BeDeutungen dekolonisieren
Spuren von (antimuslimischem) Rassismus
Wie 'Muslime' immer wieder neu zu Fremden gemacht werden und dabei auf Schwarze und jüdische Erfahrungen treffen
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Produktinformationen zu „BeDeutungen dekolonisieren “
Wie 'Muslime' immer wieder neu zu Fremden gemacht werden und dabei auf Schwarze und jüdische Erfahrungen treffen
Klappentext zu „BeDeutungen dekolonisieren “
Die Autorinnen des Bandes machen sich auf die Suche nach Spuren von BeDeutungen und ihren Zusammenhängen. Sie lesen Binarismen, Dichotomisierungen und Lagerdenken in historischen und aktuellen Kontexten aus globalhistorischer, post- und dekolonialer Perspektive gegen den Strich und erkunden theoretische und empirische Möglichkeiten anderer Lesarten. Dabei folgen sie keinen ontologisierenden Logiken und Herleitungen, sondern fragen nach den Hintergründen von BeDeutungen. Durch die Spiegelung historischer Ereignisse und Zusammenhänge entdecken sie 'Geister', die uns bis heute - als sowohl Abwesendes wie Anwesendes (Denken) - heimsuchen und verfolgen.Die Beiträge zeigen, wie (antimuslimischer) Rassismus sowohl historisch als auch gegenwärtig mit anderen Rassismen verwoben ist und aus Formen der Religiösisierung, Rassisierung, Kulturalisierung, Orientalisierung und Kolonisierung schöpft. Gleichzeitig laden sie dazu ein, Möglichkeiten zu imaginieren, die das Andere nicht als 'anders' auffassen, sondern 'das Selbst' dekonstruieren und so Raum schaffen für unabgeschlossenes, prozessuales und dynamisches (Neu-)Denken.
Autoren-Porträt
Attia, ImanIman Attia ist Professorin für Critical Diversity Studies mit den Schwerpunkten Rassismus und Migration an der Alice Salomon Hochschule Berlin und arbeitet seit Anfang der 1990er Jahre zu (antimuslimischem) Rassismus aus globalhistorischer, post- und dekolonialer, post-/nazistischer sowie relationaler und intersektionaler Perspektive. Veröffentlichungen (Auswahl): Orient- und IslamBilder (2007, Hg.); Die 'westliche Kultur' und ihr Anderes (2009); Antimuslimischer Rassismus am rechten Rand (2014, zs. mit Alexander Häusler und Yasemin Shooman); Dominanzkultur reloaded (2015, Hg. zs. mit Swantje Köbsell und Nivedita Prasad); Zur Kritik westlicher Islamdiskurse. Das Argument 319 (2016, Hg. zs. mit Mariam Popal); Den Rassismus gibt es nicht. Zum Verhältnis von Antisemitismus und antimuslimischem Rassismus, in: O. Z. Keskinkiliç / Á. Langer (Hg.) (2018), Fremdgemacht & Reorientiert, S. 21-44; Diskursive Interventionen in westliche Kopftuchmonologe, in: R. Ceylan / H.-H. Uslucan (Hg.) (2018), Transformation religiöser Symbole und religiöser Kommunikation in der Diaspora, S. 145-159; verwobenegeschichten.de. Aktuelle Drittmittel-Forschungsprojekte zum »Leben ohne Papiere in Geschichte und Gegenwart« (IFAF) sowie zum »Bedrohungsszenario des 'islamistischen Terrorismus' aus der Perspektive muslimischer Communities« (BMBF).
Bibliographische Angaben
- 2018, 325 Seiten, Masse: 13,9 x 20,8 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Herausgegeben von Attia, Iman; Popal, Mariam
- Herausgegeben: Iman Attia, Mariam Popal
- Verlag: Unrast
- ISBN-10: 3897712415
- ISBN-13: 9783897712416
- Erscheinungsdatum: 10.10.2018
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