Studien zur Kirchengeschichte Niedersachsens / Band 052 / Aufsätze zur Pfarreigeschichte in Mittelalter und Früher Neuzeit; .
Mit einem Alter von mindestens 1.200 Jahren ist die Pfarrei ein ehrwürdiges Institut und der Ort, wo der Gläubige zuerst, ständig und nahezu ausschliesslich der Kirche begegnete. Von langer Dauer wurde sie zunehmend bis hin zum Pfarrzwang verrechtlicht. Die...
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Produktinformationen zu „Studien zur Kirchengeschichte Niedersachsens / Band 052 / Aufsätze zur Pfarreigeschichte in Mittelalter und Früher Neuzeit; . “
Mit einem Alter von mindestens 1.200 Jahren ist die Pfarrei ein ehrwürdiges Institut und der Ort, wo der Gläubige zuerst, ständig und nahezu ausschliesslich der Kirche begegnete. Von langer Dauer wurde sie zunehmend bis hin zum Pfarrzwang verrechtlicht. Die Pfarrei als Schnittpunkt von Kirche und Welt
Klappentext zu „Studien zur Kirchengeschichte Niedersachsens / Band 052 / Aufsätze zur Pfarreigeschichte in Mittelalter und Früher Neuzeit; . “
Die Aufsätze betrachten vornehmlich institutionelle Phänomene der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Pfarrei und Rechtstatsachen, die nicht nur redensartlich, sondern tatsächlich auf mittelalterlichen Verhältnissen beruhen. Beispiele dafür sind die Pfarrpfründe, das Kirchenvermögen, der Kirchenpatronat und der Pfarrzwang. Die Pfründe des Pfarrers beruhte in den Städten neben dem Pfarrland vor allem auf den ehedem freiwilligen intramissalen Opfergaben, die sich im Hochmittelalter zu den Pflichtopfern an vier kirchlichen Hochfesten ausbildeten. Da sie sehr einträglich sein konnten, liessen sich die Klöster die Pfarrpfründen in Dörfern und Städten gern einverleiben. Nachdem die Reformatoren ihren Pfarrern die Ehe erlaubt hatten, erwuchs das Problem der Pfarrwitwenversorgung; ihr widmet sich der letzte Beitrag. The essays focus on the predominantly institutional phenomena of the medieval and early modern parish and law in action. Phenomena examined here are Pfarrpfründe, Kirchenvermögen, Kirchenpatronat and Pfarrzwang among others. The Pfründe (prebends) of the priest originated in the cities from the Pfarrland but most of all on the previous voluntary intra-missal oblations, originated during the High Medieval Period from compulsory obligations on four Solemnities. As they were very lucrative, the abbeys gladly incorporated Pfarrpfründe in villages and cities. The last contribution deals with the problem of widow care as priests were allowed to marry after the Reformation.
Autoren-Porträt von Wolfgang Petke
Prof. Dr. Wolfgang Petke studierte Geschichte und Deutsche Philologie in Tübingen und Göttingen, wo er 1969 promoviert wurde und sich 1983 für Mittlere und Neuere Geschichte und Historische Hilfswissenschaften habilitierte. Seine Forschung und Lehre galten neben der Reichsgeschichte des 12. Jahrhunderts, der niedersächsischen Landesgeschichte und der Urkundenwissenschaft schliesslich vor allem der Geschichte des Pfarreiwesens.
Bibliographische Angaben
- Autor: Wolfgang Petke
- 2020, 503 Seiten, 2 Abbildungen, Masse: 15,9 x 23,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: V&R unipress
- ISBN-10: 3847112244
- ISBN-13: 9783847112242
- Erscheinungsdatum: 19.12.2020
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