Altenpflegeexamen.Bd.5
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Mit dem neuen Bundesaltenpflegegesetz werden sowohl die sozial-pflegerischen Aufgaben als auch die medizinisch-pflegerischen Tätigkeiten neu in den Blick genommen. In der Lernfeldorientierung, die in der Ausbildungs- und Prüfungsordnung vorgegeben ist, wird die Orientierung an beruflichen Aufgabenstellungen und Handlungsabläufen ausgerichtet. Kurzum: In der theoretischen und berufspraktischen Ausbildung wird die personenorientierte und induktive Vorgehensweise gefordert.
In diesem Buch sind diese Ideen umgesetzt und bestimmte thematische Schwerpunkte, bezogen auf einzelne Personen und Situationen, beschrieben. Dieses Buch ist ideal zur Prüfungsvorbereitung: wichtig und sinnvoll ist, das Wissen aus verschiedenen Fachbereichen zusammenzuführen, um ein sinnvolles Ganzes erkennen zu können. So kann überprüft werden, ob es gelingt, bestimmte Inhalte aus verschiedenen Fächern auf eine konkrete Situation oder Person zu projizieren und deren Hintergründe und Zusammenhänge logisch und konkret darzustellen.
Über den Autor
Ursula Kriesten ist Leiterin des Fachseminars für Pflegeberufe und der Altenpflegeschule an der Volkshochschule des Oberbergischen Kreises in Gummersbach.
7. Fallstudie
Frau Edda Schulz
Diagnose: Pneumonie, Osteoporose, Zustand nach Hysterektomie
Pflegeschwerpunkte: Kachexie, Fieber, Erschöpfung, beeinträchtigter Gasaustausch, Angst
Biografie
Frau Edda Schulz ist 68 Jahre alt und lebt alleine in ihrer Dreizimmer- Eigentumswohnung. Ihr Ehemann ist im zweiten Weltkrieg als Soldat gefallen, und sie hat sich danach für ein eigenständiges und kinderloses Leben entschieden. Eine Schwester von Frau Schulz lebt mit ihrer Familie in Düsseldorf. Die Schwestern besuchen sich hin und wieder, jedoch besteht zwischen ihnen keine tragfähige Beziehung. Die Schwester von Frau Schulz ist 61 Jahre alt und noch berufstätig. Frau Schulz erlernte den Beruf der Buchhändlerin und war bis zu ihrem 62sten Lebensjahr selbstständig als solche tätig. Sie spezialisierte sich auf den Bereich der juristischen Fachliteratur und war stets bei ihren Kunden und Kundinnen, vor allem Rechtsanwälten, gefragt und geschätzt. Im Außendienst besuchte Frau Schulz ihre Kundschaft regelmäßig. Darüber hinaus fuhr sie jährlich zur Buchmesse in Frankfurt. Bis heute liebt sie das Reisen mit ihrem PKW. Sie unternahm oft Ausflüge mit Frau Berschau, der Drogistin in ihrer Nachbarschaft, die eine vergleichbare Lebensgeschichte hat wie sie und mit der sich Frau Schulz angefreundet hat.
Frau Schulz hat mit Frau Berschau über private und intime Angelegenheiten immer gut sprechen können. Gerade in den letzten Jahren hat sich diese Beziehung gefestigt und die beiden Damen haben schon in Erwägung gezogen, eventuell eine gemeinsame Wohnung zu nehmen. Auch ihre sportlichen Interessen decken sich. Beide gehen gerne schwimmen und in die Sauna. Frau Berschau war ihr auch damals eine gute Freundin, als sie wegen eines
Aktuelle Situation
Frau Schulz wird heute in Begleitung von Frau Berschau in die geriatrische Station des Krankenhauses eingeliefert. Seit vier Wochen leidet Frau Schulz an einem starken grippalen Infekt, woraufhin sich ihr körperlicher Zustand weiter verschlechtert hat. Sie hat weiter an Körpergewicht verloren. Frau Schulz ist sehr kurzatmig, ringt nach Luft, ist fiebrig verschwitzt und ihre Augen glänzen. Die Atemgeräusche sind rasselnd, und die Atemwege scheinen sehr verschleimt zu sein. Die Atemnot bereitet ihr offensichtlich Angst, welche in ihrem Gesichtsausdruck zu sehen ist. Ihr zwischenzeitliches Husten ist wenig effektvoll, da kaum Sputum von ihr abgehustet werden kann. Ihre Körpertemperatur beträgt 39,2 °C. Aus ihrer vorliegenden Krankenakte ist ersichtlich, dass Frau Schulz seit Jahren unter einer Osteoporose leidet. Ihre Wirbelsäule ist leicht verkrümmt und versteift. Bei der Aufnahme, als sie noch auf der Trage des Krankenwagens lag, sagte sie: »Ich kann hier auf dem harten Ding nicht mehr liegen!« Bei der Umlagerung ins Bett haben sich entlang der Wirbelsäule und an den Fersen rote Stellen entwickelt, die jedoch nach Druckentlastung wieder vollständig zurückgingen.
- Autor: Ursula Kriesten
- 2005, 2., aktualis. Aufl., 400 Seiten, Masse: 15,7 x 21,6 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Schlütersche
- ISBN-10: 3899934075
- ISBN-13: 9783899934076
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