Als der Mensch die Kunst erfand
Eiszeithöhlen der Schwäbischen Alb
Die frühesten modernen Menschen haben nicht nur Kunst geschaffen, sondern auch Musik gemacht - das belegen Funde von Weltrang aus den Eiszeithöhlen der Schwäbischen Alb. Was verraten sie über den Homo sapiens und seine Lebenswelt? Der reich bebilderte Band...
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Produktinformationen zu „Als der Mensch die Kunst erfand “
Die frühesten modernen Menschen haben nicht nur Kunst geschaffen, sondern auch Musik gemacht - das belegen Funde von Weltrang aus den Eiszeithöhlen der Schwäbischen Alb. Was verraten sie über den Homo sapiens und seine Lebenswelt? Der reich bebilderte Band zeigt einzigartige Tier- und Menschenfiguren wie Fundstätten und erzählt die Geschichte dazu.
Klappentext zu „Als der Mensch die Kunst erfand “
Vor mehr als 40.000 Jahren breitete sich der moderne Mensch nach Europa aus. Funde, die sich dem Homo sapiens zuordnen lassen, machte man auch auf der Schwäbischen Alb, vor allem in sechs Höhlen in Ach- und Lonetal, die Weltkulturerbe sind. Hier hat man die weltweit ältesten Nachweise mobiler Kunst entdeckt. Berühmt sind die Venus vom Hohle Fels als älteste Darstellung eines Menschen (einer Frau!) und der Löwenmensch aus der Stadel-Höhle, ein Mischwesen aus Mensch und Löwe. Kunstvolle kleine Plastiken aus Mammutelfenbein bilden die eiszeitliche Tierwelt ab - Mammut, Wisent, Pferd, Höhlenlöwe und Höhlenbär, einen Wasservogel im Flug. Was erzählen uns die Funde über die Menschen und ihre Lebensweise? Nicholas J. Conard und Claus-Joachim Kind entführen den Leser in die eiszeitliche Welt.
Inhaltsverzeichnis zu „Als der Mensch die Kunst erfand “
7 Grusswort von Winfried Kretschmann 8 Vorworte von Bernd Engler und Claus Wolf 11 Einleitung 14 Eisige Zeiten - Klima im Wandel 16 Wie kommt es zu einer Eiszeit? 17 EXTRA - Eine Katastrophe mit Folgen 18 Die Würm- oder Weichsel-Eiszeit 19 Kaltzeiten und Warmzeiten 23 Tiere und Pflanzen 28 Der Mensch kommt ins Spiel: Jäger - Sammler - Künstler 30 Out of Africa 32 Der Neandertaler 33 Out of Africa 2 34 Jäger und Sammler 37 Wildbeuter vs. Sammler 41 Die Steinzeit 41 Stein als Material - und Namengeber 43 Die Menschen der Altsteinzeit 46 EXTRA - Eiszeitjäger 48 Verwendung von Symbolen 50 Geheimnisvolle Orte - Die Höhlen der Schwäbischen Alb 53 Wie entstanden die Höhlen der Schwäbischen Alb? 55 Die Geburtsstunde der Höhlenarchäologie 57 Höhlen mit Eiszeitkunst 60 EXTRA - Grabungstechniken im Wandel 62 Weltweit einzigartig - Die Funde aus dem Lonetal 67 Der Vogelherd 67 Zufallsfund anno 1931 70 Illegale Schatzsucher 72 Nadeln im Heuhaufen 73 Rieks Funde 74 Das Vogelherdpferd 76 Die Löwen 79 Der Bison 79 Ein Mensch? 80 Mammute 81 Raubgrabungen und jüngere Funde 84 Der "Vogelherd-Zoo" 86 Geheime Botschaften oder einfach nur Schmuck? 88 Flötenspiel 91 Der Hohlenstein 95 Die vielen Splitter - ein Sensationsfund! 97 Jüngere Grabungen 97 Die Stadel-Höhle im Detail 99 EXTRA - Virtuell durch eine Höhle fliegen ... 100 Der Löwenmensch 104 EXTRA - Männlein oder Weiblein? 105 Menschliche Skelettreste und eine besondere Entdeckung 106 Die Bocksteinhöhle 112 Aurignacien am Bockstein 114 Die älteste Frauenfigur - Die Höhlen im Achtal 116 Der Hohle Fels 118 Zerstörungswut - und die Rettung 120 Jedes Jahr ein neuer Sensationsfund 120 Der Pferdekopf 122 Ente oder Gans? 124 Der Mini-Löwenmensch 125 Eine "Venus" mit Kultstatus 129 Die Kunstgeschichte neu schreiben? 131 Steinzeitklänge 134 EXTRA - Experimentelle Archäologie 136 Wissen vs. Spekulation 137 Der Sirgenstein 138 Pionierarbeit 140 Die Funde und Befunde 143 Das Geissenklösterle 144 Neandertaler und Neuankömmlinge 149 Kleinkunst im
... mehr
Geissenklösterle 152 Höhlenmalerei in Schwaben? 153 Flötenbau im Aurignacien 158 Früheste Kunst und Musik - Die Bedeutung der Funde aus den Albhöhlen 160 Wie alt sind die Funde? 161 Methoden der Datierung von Funden 162 Die "Donaukorridor-Hypothese" 163 Die Ursprünge der Kunst 164 Schwäbische Besonderheiten 165 Stark durch Innovation und Anpassungsfähigkeit 168 Was bedeuten die Kunstwerke aus dem Ach- und dem Lonetal? 170 Die Musikinstrumente aus den schwäbischen Höhlen 172 Kunst der Neandertaler und die globale Verbreitung der Kunst 174 UNESCO-Welterbe - Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb 176 Grundrisse der sechs Albhöhlen auf der UNESCO-Welterbeliste 178 Die Welterbekritierien 180 Die Welterbeliste der UNESCO 182 Weiterführende Literatur 185 Glossar 189 Bildnachweis 190 Tipps für die Besichtigung 192 Die Autoren
... weniger
Autoren-Porträt von Claus-Joachim Kind, Nicholas Conard
Prof. Dr. Claus-Joachim Kind ist Referent für Steinzeitarchäologie beim Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg. Von 2008 bis 2013 leitete er mehrere Grabungskampagnen im Hohlenstein-Stadel im Lonetal. Bei diesen Ausgrabungen wurden weitere Teile des Löwenmenschen geborgen, die bei umfangreichen Restaurierungsarbeiten an die Figur angesetzt werden konnten. Seit 2014 folgten weitere Sondierungen im Lonetal. Conard, NicholasProf. Dr. Nicholas Conard ist Leiter der Abteilung Ältere Urgeschichte und Quartärökologie am Institut für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters der Universität Tübingen, ausserdem wissenschaftlicher Direktor des Urgeschichtlichen Museums Blaubeuren. Er beschäftigt sich mit der frühen Menschheitsentwicklung im eurasischen und afrikanischen Raum sowie den Anfängen von Ackerbau und Viehzucht. Sein Hauptforschungsgebiet in Deutschland umfasst insbesondere urgeschichtliche Ausgrabungen in Höhlen auf der Schwäbischen Alb (Hohler Fels, Vogelherdhöhle, Geissenklösterle, Hohlenstein-Stadel), bei denen er auf die ältesten plastischen Kunstwerke und Musikinstrumente der Welt stiess. Kretschmann, WinfriedWinfried Kretschmann ist amtierender Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Claus-Joachim Kind , Nicholas Conard
- 2021, 3. Aufl., 192 Seiten, 132 farbige Abbildungen, 13 Schwarz-Weiss-Abbildungen, Masse: 24,4 x 28,9 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: wbg Theiss
- ISBN-10: 3806243549
- ISBN-13: 9783806243543
- Erscheinungsdatum: 13.03.2021
Pressezitat
»Faszinierende Aufnahmen schmücken das Buch, so viele verblüffende Funde, die einen staunen lassen (...)« Südwest Presse»Dieses grossformatige Buch ist - gemäss den ästhetischen Artefakten - ganz aussergewöhnlich gelungen und schön geworden, und zwar durch die moderne Gestaltung sowie die eindrucksvolle Bebilderung, zugleich durch den so facettenreichen wie fundierten Textinhalt.« Rhein-Neckar-Zeitung
»Das Buch zeichnet sich nicht nur durch präzise Abbildungen der Kunstwerke und Fundorte aus, mehrere Karten und Zeichnungen sowie fundierte, leicht verständliche Beschreibungen bilden wertvolle Ergänzungen.« (Hersfelder Zeitung)
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