Aktiv gemanagte Fonds im Vergleich zu Exchange Traded Funds und passiv gemanagten Fonds
Im Jahr 2013 erhielten die drei Finanzökonomen Eugene Fama, Robert Shiller und Lars Peter Hansen für ihre empirischen Analysen von Vermögenspreisen den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften. Eugene Fama stellte die Effizienzmarkthypothese auf, die...
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Produktinformationen zu „Aktiv gemanagte Fonds im Vergleich zu Exchange Traded Funds und passiv gemanagten Fonds “
Klappentext zu „Aktiv gemanagte Fonds im Vergleich zu Exchange Traded Funds und passiv gemanagten Fonds “
Im Jahr 2013 erhielten die drei Finanzökonomen Eugene Fama, Robert Shiller und Lars Peter Hansen für ihre empirischen Analysen von Vermögenspreisen den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften. Eugene Fama stellte die Effizienzmarkthypothese auf, die besagt, dass vergangene Preise für die zukünftigen Preise keine Rolle spielten. Aus seinen Theorien leitete er eine praktische Empfehlung für Anleger ab, nämlich besser breit in alle Werte eines Marktes investiert zu sein, anstatt einzelne Werte herauszugreifen, weil man diese für unterbewertet halte.Robert Shiller fand dagegen heraus, dass Aktienkurse langfristig stärker schwanken als Dividenden. Diese Erkenntnis ist im Sinne der traditionellen Theorie erstaunlich, da sich Aktienkurse anhand der erwarteten künftigen Erträge bilden sollten.
Nach der Vergabe des Nobelpreises setzte erneut die Diskussion um die Effizienz der Märkte ein, denn die jeweiligen Positionen von Fama und Shiller erscheinen zu unvereinbar und gegensätzlich, als dass die Verleihung ohne anschliessende Kontroverse ablaufen könnte. Aufgrund dessen ist die Zielsetzung dieser Bachelorarbeit, die Diskussion um die Effizienz der Märkte und die damit verbundene Wahl des Fondsmanagementansatzes, die durch die Auszeichnung konträrer Ergebnisse mit dem Wirtschaftsnobelpreis weitere Impulse erfahren hat, aufzugreifen. Konkretes Ziel der Arbeit ist daher, aktives Fondsmanagement mit passivem Fondsmanagement, speziell ETFs, zu vergleichen. Insbesondere wird die Fähigkeit aktiv gemanagter Fonds die Benchmark zu schlagen kritisch erörtert, um die Frage nach der Wahl des besten Fondsmanagementstils zu beantworten.
Lese-Probe zu „Aktiv gemanagte Fonds im Vergleich zu Exchange Traded Funds und passiv gemanagten Fonds “
Textprobe:Kapitel 3.2, Aktives Fondsmanagement:
3.2.1, Annahmen und Zielsetzung:
Die Zielsetzung des aktiven Fondsmanagement ist es, Ineffizienzen des Kapitalmarktes auszunutzen. Hierdurch soll durch geeignete Analyse- und Prognosemethoden eine bessere Performance als die der Benchmark erzielt werden. Dies impliziert bei Verwendung eines kapitalmarkttheoretischen Rahmens, dass die risikoadjustierte Rendite des aktiv gemanagten Portfolios grösser sein soll als die risikoadjustierte Rendite des Vergleichsmassstabes. Die Grundlagen des heutigen, professionellen, aktiven Managements gehen auf die Arbeit von Jack Treynor und Fischer Black aus dem Jahr 1973 zurück. Die Wissenschaftler legten dar, dass der Ausgangspunkt des aktiven Managements, welches einen ineffizienten Kapitalmarkt unterstellt, das CAPM, das von einem effizienten Kapitalmarkt ausgeht, sein sollte. Denn nur auf diese Weise kann die im Markt bereits vorhandene Information voll ausgenutzt werden. Darüber hinaus zeigten die Autoren, wie ein derartiges aktives Management gestaltet werden kann. Dabei ist es das Ziel, auf der Basis nicht bereits im Markt enthaltener Informationen eine Strategie abzuleiten, die das Marktportfolio hinsichtlich der Sharpe-Ratio übertrifft.
3.2.2, Umsetzung der Zielsetzung:
3.2.2.1, Fundamentalanalyse:
Das Ziel der fundamentalen Analyse ist es die grundlegenden wirtschaftlichen Zusammenhänge, die für die Aktienkursbildung verantwortlich sind, zu untersuchen. Zum Einen werden hier Mikrofaktoren aus dem Unternehmen selbst begutachtet, zum Anderen aber auch Makrofaktoren, wie die Konjunkturentwicklung, der private Konsum, Inflationsraten oder Zinssätze. Hierdurch soll ein innerer Wert eines Unternehmens bestimmt werden. Falls dieser innere Wert des Unternehmens grösser als der Kurswert der Aktie ist, wird diese zum Kauf empfohlen. Wenn der innere Wert kleiner als der Kurswert der Aktie ist, sollte diese verkauft werden.
Zur Findung des inneren Werts eines Unternehmens stehen dem
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Fondsmanagement mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Die Modelle hierzu lassen sich grundsätzlich als Barwertmodelle oder Multiplikatormodelle charakterisieren. Während Multiplikatormodelle verschiedene relevante Kennzahlen als Hilfsgrösse nutzen, schätzen Barwertmodelle Ertragswerte oder den zukünftigen Cash-Flow aus historischen Daten und diskontieren diese Erwartungen auf heute ab. Am Vorteilhaftesten ist die Aktie, welche die besten Kennzahlen zum günstigsten Preis bietet. Hierbei ist problematisch, dass für die Bewertung kaum Daten aus dem Rechnungswesen verwendet werden können. Denn die Daten des Rechnungswesens werden oftmals aus steuerlichen oder anderen strategischen Gründen nach anderen Aspekten aufgestellt als nach dem Prinzip der möglichst korrekten Wiedergabe des Marktpreises. Zudem sind Bilanzen meist nicht aktuell und Prognosen werden gewonnen, indem Daten aus der Vergangenheit fortgeführt und um subjektive Schätzungen von Analysten manipuliert werden.
Bezüglich der Vorgehensweise aktiver Fondsmanager werden u.a. drei Investment-Stile unterschieden, der Value- bzw. Growth-Ansatz, der Small- bzw. Large-Cap-Ansatz und der Top-Down- bzw. Bottom-Up-Ansatz. Aktien werden der Gruppe Value zugeteilt, wenn sie eine hohe Dividende ausschütten und dafür nur langsam wachsen. Growth-Aktien zeichnen sich hingegen durch eine geringe Dividende, dafür aber durch ein höheres Wachstum aus. Eine weitere Unterscheidung wird hinsichtlich des Verhältnisses zwischen dem Marktwert des Eigenkapitals des Unternehmens und dem Buchwert vorgenommen. Hierbei wird der Marktwert anhand der Marktkapitalisierung, der Anzahl der sich im Umlauf befindlichen Aktien multipliziert mit dem Kurs, gemessen. Der Buchwert wird durch das in der Bilanz ausgewiesene Eigenkapital gemessen. Das Verhältnis von Buchwert zu Marktwert ist i.d.R. kleiner als 1, da bei fast allen Unternehmen der Marktwert über dem Buchwert liegt. Aktien mit einem hohen Buchwert-Marktwert
Bezüglich der Vorgehensweise aktiver Fondsmanager werden u.a. drei Investment-Stile unterschieden, der Value- bzw. Growth-Ansatz, der Small- bzw. Large-Cap-Ansatz und der Top-Down- bzw. Bottom-Up-Ansatz. Aktien werden der Gruppe Value zugeteilt, wenn sie eine hohe Dividende ausschütten und dafür nur langsam wachsen. Growth-Aktien zeichnen sich hingegen durch eine geringe Dividende, dafür aber durch ein höheres Wachstum aus. Eine weitere Unterscheidung wird hinsichtlich des Verhältnisses zwischen dem Marktwert des Eigenkapitals des Unternehmens und dem Buchwert vorgenommen. Hierbei wird der Marktwert anhand der Marktkapitalisierung, der Anzahl der sich im Umlauf befindlichen Aktien multipliziert mit dem Kurs, gemessen. Der Buchwert wird durch das in der Bilanz ausgewiesene Eigenkapital gemessen. Das Verhältnis von Buchwert zu Marktwert ist i.d.R. kleiner als 1, da bei fast allen Unternehmen der Marktwert über dem Buchwert liegt. Aktien mit einem hohen Buchwert-Marktwert
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Bibliographische Angaben
- Autor: Johannes Steger
- 2015, 88 Seiten, 22 Abbildungen, Masse: 19 x 27 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Igel Verlag RWS
- ISBN-10: 395485287X
- ISBN-13: 9783954852871
- Erscheinungsdatum: 16.04.2015
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