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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    XYZ, 01.05.2023

    Als Buch bewertet

    ins kalte Wasser

    Tilda, Anfang 20, hat es nicht leicht - für ihr Alter muss sie sich mit ganz schön vielen Themen herumschlagen. Ihre Mutter ist Alkoholkrank, sie muss sich um ihre Schwester kümmern. Auch Gewalt gibt es in ihrem Zuhause.
    Neben dem Studium jobbt sie an der Supermarktkasse, und kann nicht Weltreisen oder ähnliches wie ihre Freunde machen. Sie kann nur zuschauen, denn sie hat weder Zeit noch Geld für diese Dinge.
    Die Beziehung der beiden Schwestern ist sehr besonders. Mir hat gefallen zu lesen, wie sie sich zusammen durchschlagen, und früh schon selbstständig sein zu müssen. Zusammen erkämpfen sie sich ihre kleinen Freiheiten.

    Das Buch ist aus der Sichtweise von Tilda erzählt, das gefällt mir sehr gut; so bekommt man einen guten Einblick in ihre Gefühlslage.

    Ein wirklich schön-trauriger Roman, der einem beim Lesen berührt. Ich kann das Buch absolut empfehlen.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Shilo, 04.04.2023

    Als eBook bewertet

    Tilda, eine junge Studentin, wohnt mit ihrer kleinen Schwester Ida und ihrer Mutter ein einer Wohnung in der Fröchlichstrasse. Sie arbeitet im Supermarkt an der Kasse, um Geld zum Leben der Familie zu verdienen. Danach kümmert sie sich um Ida, da ihre alkoholkranke Mutter an den meisten Tagen dazu nicht in der Verfassung ist. Im Schwimmbad zieht sie täglich ihre 22 Bahnen, manchmal sind es auch 23. Hier trifft sie auf Viktor, dem Bruder ihres einstigen Freundes Ivan. Eines Tages erhält Tilda eine Promotion in Berlin. Doch kann sie ihre kleine Schwester alleine lassen? Doch dann gleitet zuhause alles aus ihrer Hand.
    Dieses Buch erzählt die Geschichte einer Familie, die durch den Alkoholismus der Mutter zusammenzubrechen droht. Es gibt keine Väter und die Bürde liegt alleine bei Tilda. Als in der Ferne ein Funken Freiheit für sie auftaucht, stellt sich für sie die Frage, wie sie es mit der Verantwortung für Ida vereinbaren kann.
    Mit diesem Buch hat Caroline Wahl eine Geschichte geschrieben, die unter die Haut geht. Der Schreibstil ist einfühlsam und führt mit leichtem Schreibstil durch diesen erschütternden Roman.
    4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anno, 24.03.2023

    Als Buch bewertet

    Neben dem Studium, dem Nebenjob und der Sorge um die Mutter und Schwester bleibt für Tildas eigene Wünsche und Träume kaum Zeit. Während sie versucht für alle und alles zu sorgen, sind die 22 Bahnen im Schwimmbad, das Einzige, was sie sich selbst gönnt. Und da ist noch Viktor, der dort genau wie sie regelmässig seine Bahnen schwimmt.

    Wie die Erkrankung einer Mutter das Leben ihrer Kinder beeinflusst zeigt dieses Buch recht deutlich. Und dennoch wohnt der Handlung eine ungeahnte Leichtigkeit inne, die ich bei diesem ernsten Thema nicht erwartet hätte. Das alltägliche Leben, die Probleme, die es mit sich bringt und der Kampf der jeden Tag aufs neue Tribut fordert, gehen unter die Haut. Und doch ist da neben den Sorgen des Alltags auch die aufopferungsvolle Fürsorge um Schwester und Mutter und tiefe Liebe zu spüren, die diese junge Frau besonders ihrer Schwester entgegen bringt.
    Wunderschön, emotional und bewegend.
    Ja, ein Buch, dass ich gern gelesen und bei dessen Protagonisten ich sehr mitempfunden habe.

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreundin, 15.07.2023

    Als Buch bewertet

    Schöner Debütroman für junge Leser
    In ihrem Debütroman "22 Bahnen" erzählt Caroline Wahl die Geschichte von Tilda Schmitt. Tilda wohnt gemeinsam mit ihrer Mutter Andrea und ihrer 10-jährigen Schwester Ida in einer Mietwohnung in einer nicht benannten Stadt. Während ihre Freunde nach dem Abitur die Welt bereisten und aus der Kleinstadt wegzogen, hat die nerdige Mathematikstudentin ihre Heimat nie verlassen. Tilda pendelt jeden Tag zwischen Uni und der Fröhlichstrasse, in der sie wohnt, hin und her. Sie kümmert sich nicht nur um ihre alkoholkranke Mutter, sondern auch um Ida. Da das Geld knapp ist, arbeitet sie nachmittags als Kassiererin in einem Supermarkt. Entspannung vom stressigen Alltag findet sie im Schwimmbad, das sie täglich aufsucht, um genau 22 Bahnen zu schwimmen. Dort begegnet sie Viktor, dem älteren Bruder von Ivan, mit dem sie vor 5 Jahren befreundet war. Als ihr Professor ihr eine Promotionsstelle an der Humboldt-Universität in Berlin in Aussicht stellt, gerät sie in einen Konflikt. Kann sie es wagen, diesem Ruf zu folgen und ihre kleine Schwester bei der Mutter zurücklassen?

    Das Buch ist in der Sprache der Jugend in der Ich-Form aus Tildas Perspektive geschrieben und liest sich sehr flüssig. Etwas gewöhnungsbedürftig fand ich, dass die Dialoge wie in einem Drehbuch verfasst sind. 
    Wir lernen Tilda kennen, die weitgehend auf eigene Vergnügungen verzichtet, um ihren Alltag bewältigen zu können. Liebevoll kümmert sie sich um Ida, die immer wieder den Ausbrüchen der betrunkenen Mutter ausgesetzt ist. Die Autorin beschreibt das Verhältnis der Schwestern zueinander sehr berührend. Mit Tildas Unterstützung gelingt es Ida, selbstbewusster zu werden und sich neben ihrer Malerei neuen Aktivitäten zu öffnen. Die sich langsam und sehr behutsam entwickelnde Annäherung zwischen Tilda und Viktor wird vollkommen kitschfrei beschrieben, das Ende des Buches stimmt zuversichtlich. 

    Die Coming-of-Age-Geschichte hat mir gut gefallen, ich empfehle sie jedoch eher jungen Lesern.

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Beagline, 19.04.2023

    Als eBook bewertet

    Gnadenlos ehrlich

    So stellt sich das Leben zweier Schwestern mit einer alkoholabhängigen Mutter dar.
    Tilda studiert Mathematik, jobbt an der Kasse eines Supermarkts ( herrlich, wie sie anhand der gekauften Produkte überlegt, wer vor ihrer Kasse steht ) und wohnt bei Mutter und Schwester. Sie hat viel Erfahrung, wie es ist, mit einem süchtigen Elternteil zu leben und beschützt ihre kleine Schwester Ida, damit diese wenigstens ein wenig normale Kindheit erlebt. Als sie eine Promotionsstelle in der Hauptstadt angeboten bekommt, gerät ihre Normalität ins Wanken. Kann sie Ida allein bei ihrer Mutter zurücklassen?
    Das Cover vermittelt ein Gefühl von Freiheit, jedenfalls empfinde ich das Unterwasser Schwimmen immer als befreiend, ist mir jedoch fast zu positiv gestaltet. Ich mag die Art wie Tilda mich an ihrem Leben teilhaben lässt, gewissenhaft, liebend, sorgend, aber auch abschätzend vor allem der Mutter gegenüber. Was mich am Hörbuch jedoch unheimlich stört, ist, dass die Sprecherin bei einem Dialog immer den Namen des Sprechenden vorher sagt. Das ist meines Erachtens nicht gut gelöst. Die Frage ist, ob das dem Stil der Autorin so geschuldet ist, oder ob es nicht durch Stimmlagenwechsel oder mehrere Sprecher:innen besser dargestellt werden könnte. Ich kenne mich damit nicht gut aus, wie viel künstlerische Freiheit eingesetzt werden darf. So jedenfalls stört es den Erzählfluss ungemein.
    Da ich das Hörbuch rezensiere, bekommt es deshalb weniger Sterne als es das Buch bekommen hätte.

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  • 2 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    chuckipop, 11.08.2023

    Als eBook bewertet

    Über das Leben und seine Probleme - zu viel gewollt, beim Hören nervig...

    "22 Bahnen" von Caroline Wahl ist als ungekürztes Hörbuch mit einer Laufzeit von 6 Stunden, 21 Minuten bei DuMont Audio erschienen und wird gesprochen von Carolin Haupt.

    Es geht hier um die Jugendliche Tilda und ihre kleine Schwester Ida, die allein mit der alkoholsüchtigen Mutter in einer trostlosen Wohnung in der Fröhlichstrasse leben. Tilda geht nebenbei als Kassiererin jobben, kümmert sich einfühlsam und verantwortungsbewusst um die kleine Schwester und schwimmt jeden Tag 22 Bahnen. Allerdings hat sie auch den Tod ihres Freundes Viktor zu verarbeiten, entfremdet sich immer mehr von ihrer besten freundin, erlebt die erste Liebe und will sich einerseits selbst verwirklichen, hat aber andererseits ein schlechtes Gewissen.

    Grundsätzlich ist das Hörbuch flüssig und angenehm zu hören, die Handlung ist absolut aus dem Leben gegriffen und in Teilen jeder Hörerin / Leserin und jedem Hörer / Leser bekannt und darum auch beklemmend authentisch, wenn auch (oder gerade weil) nicht wirklich aussergewöhnlich.
    Die Sprecherin Carolin Wahl hat eine angenehme Stimme, liest ausdrucksstark und empathisch.

    Jedoch hat mich leider so einiges enorm gestört. Erstens der selbstverständliche Umgang mit Drogen - oder ist das mittlerweile so normal bei der jüngeren Generation? Zweitens war die Handlung sehr überfrachtet, meiner Meinung nach wollte die Autorin zu viel auf einmal erzählen. Und Drittens hat es mich unglaublich genervt, dass vor jeder wörtlichen Rede der Name genannt wurde. Das ging also ständig "Ich:", "Ida", "ich", Viktor" usw. Braucht kein mensch, ist ein vollkommen überflüssiges Stilmittel und beim lesen kann man ja darüber hinwegsehen, beim Hören hat man jedoch keine Chance - und so wurde das immer nerviger und lenkte mich so bisweilen empfindlich von der Handlung ab...
    Somit von mir leider nur 2 Sterne...

    #dumontbuchverlag #NetGalleyDE! #dankeNetGalleyDE! #Liebe #Alkoholismus #Romantik #Schwimmen #Selbstverwirklichung #Freundschaft #Drogen

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 17.07.2023

    Als Buch bewertet

    Hör auf für Menschen zu ertrinken, die nicht für dich übers Wasser gehen würden

    So chaotisch der Zustand, der sich Familie nennt, für Tilda auch ist, so viel Halt gibt ihr die klare Struktur, in der sie ihre Tage einteilt. Auf ihre Mutter ist kein Verlass, denn diese ist dem Alkohol verfallen und lebt in ihrer eigenen, von der Sucht diktierten Welt. An Tilda bleibt alles hängen, sodass sie sich neben ihrem Studium und dem Minijob an der Supermarktkasse auch noch dem Schwimmtraining und ihrer kleine Schwester widmet. Der Gleichklang gerät ausser Takt, als ihr eine Promotionsstelle in Berlin angeboten wird und Tilda steht vor der Frage: Gehen oder bleiben ?


    "22 Bahnen" ist kein Roman, der sich mal eben locker flockig von der Hand liest, sondern der viel Zeit braucht, um zu wirken, damit auch alle Botschaften - auch die zwischen den Zeilen - bei den Leser;innen ankommen. Denn es ist keine einfache Handlung, die Caroline Wahl hier zu Papier bringt. Drogen, Alkohol, fehlende Väter, emotionale Kälte, körperliche Misshandlung und der Versuch von Tilda, sich mit dem regelmässigen Ziehen der Bahnen im Schwimmbad regelrecht freizuschwimmen, sind Themen, die eine sehr gedrückte Grundstimmung verbreiten und grosse Hürden darstellen.

    Während dem Lesen entsteht nämlich ganz oft das Gefühl, auf Grund des Schwimmbeckens zu sinken und sich von der tiefen Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit und Ausweglosigkeit nicht mehr losketten zu können. Trotzdem gelingt es Wahl immer wieder, dass Tilda auftaucht, regelrecht nach Luft zum Atmen japst, um für ihre kleine Schwester Ida als Mutterersatz zu fungieren.

    Um ihre eigenen seelischen Narben kann oder will sich sich nicht wirklich kümmern, dafür sucht sie Halt im Logischen, den sie in der Mathematik findet. Das notwendige Verschliessen ihrer offenen Wunden hat sie nicht gelernt, dafür schottet sie sich einfach viel zu sehr ab und versucht immer wieder neue Möglichkeiten zu finden, um ihrer Schwester die Kindheit so schön wie möglich zu gestalten.

    Je mehr die Geschichte fortschreitet, desto mehr Hintergründe werden offen gelegt und es gelingt nach und nach, Tilda besser zu verstehen, ihre Entscheidungen nachvollziehen zu können und ihr dabei zuzusehen, wie sie sich dem Abenteuer Leben wieder öffnet. Der Zusammenhalt zwischen den beiden Schwestern geht mit sehr nah und manchmal blutet mit das Herz wenn ich lese, wie sehr sich die kleine Ida in ihre eigene Welt flüchtet. Auch wenn Tilda ihr nicht immer unbedingt zutraut, dass sie ihren Weg geht, ist Ida mental stärker, als sie denkt. Und das beweist das kleine Mädchen mit einer unglaublichen Leichtigkeit, von der wir uns vielleicht eine Scheibe Mut abschneiden können.

    Ein Buch über den Mut, schmerzhafte Dinge zu verarbeiten, loszulassen und sich von Altlasten freizuschwimmen

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