Snow White and the Huntsman, deutsche Filmausgabe
Snow White ist die Einzige, die schöner ist als die böse Königin. Deshalb will die grausame Herrscherin sie auch um jeden Preis vernichten. Doch Snow White weiß zu kämpfen. Denn sie wurde einst von einem Jäger, der sie töten sollte, zum Kampf ausgebildet.
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Produktinformationen zu „Snow White and the Huntsman, deutsche Filmausgabe “
Snow White ist die Einzige, die schöner ist als die böse Königin. Deshalb will die grausame Herrscherin sie auch um jeden Preis vernichten. Doch Snow White weiß zu kämpfen. Denn sie wurde einst von einem Jäger, der sie töten sollte, zum Kampf ausgebildet.
Klappentext zu „Snow White and the Huntsman, deutsche Filmausgabe “
Die atemberaubende Neuerzählung einer legendären Geschichte.<br /><br />Snow White ist die Einzige im Land, deren Schönheit die der bösen Königin übertrifft. Um jeden Preis will die grausame Herrscherin das Mädchen vernichten. Doch womit sie nicht gerechnet hat: Das Mädchen, das ihre Macht bedroht, hat die Kunst des Kämpfens erlernt - von einem Jäger, der ausgesandt wurde, sie zu töten.<br /><br />
Lese-Probe zu „Snow White and the Huntsman, deutsche Filmausgabe “
Snow White and the Huntsman von Lily Blake... mehr
Es war der kälteste Winter, den das Königreich je erlebt hatte. Frost bedeckte die Grabsteine. Die
Rosenbüsche im Burggarten waren fast kahl, ihre Blätter braun und welk. König Magnus stand zusammen mit Herzog Hammond am Waldrand und wartete auf das Eintreffen des feindlichen Heeres. Der König konnte seinen eigenen Atem sehen. Die Wolken nahmen vor seinem Gesicht Gestalt an, bevor sie sich in der kalten Morgenluft wieder auflösten. Seine Hände waren taub. Er spürte das Gewicht seiner Rüstung nicht, und ebenso wenig nahm er wahr, wie das Kettenhemd sich in seinen Nacken drückte. Das Metall war so kalt, dass es auf der Haut brannte. Er sorgte sich nicht wegen der Feinde, denen er auf dem Schlachtfeld gegenübertreten würde. Und er hatte keine Angst.
In seinem Innern war er bereits tot.
Doch sein Heer stand hinter ihm. Eins der Pferde wieherte im Nebel. Es ist jetzt fast ein Jahr her, dachte er. Sie ist vor fast einem Jahr gestorben. Er hatte ihren Kopf in den Händen gehalten und zugesehen, wie das Leben aus ihren Augen wich. Was hätte er tun sollen? Wer konnte er ohne sie sein? Er saß in seinen Gemächern, seine kleine Tochter auf dem Schoß, aber die Wolke der Trauer lastete schwer über ihm. Keines der Worte, die sie sprach, drang zu ihm durch. »Ja, Snow White,<, sagte er dann, wenn sie ihn mit Fragen löcherte, doch sein Geist war abwesend. »Richtig, mein Liebling, ich weiß.«
Fern auf der anderen Seite des Feldes konnte er das feindliche Heer erkennen. Es waren Schattenkrieger, ein dunkler Clan, vereint durch eine rätselhafte, magische Kraft. Sie standen wie gespenstische Silhouetten im Morgennebel - namenlos und gesichtslos. Ihre Rüstung war von einem dumpfen Schwarz. Bisweilen war es schwer zu erkennen, wo der Wald endete und sie begannen.
Herzog Hammond drehte sich zu ihm um, die Stirn vor Sorge gerunzelt. »Aus welcher Hölle kommt dieses Heer?», fragte er.
König Magnus biss entschlossen die Zähne zusammen. Er schüttelte den Kopf und versuchte, sich aus der Starre zu befreien, die ihn schon seit Monaten in ihren Klauen hielt. Er musste sein Königreich beschützen, jetzt und immer.
»Aus einer Hölle, die sie schon bald wiedersehen werden!», brüllte er. Dann erhob er sein Schwert und gab seinen Truppen das Zeichen zum Angriff.
Sie stürmten auf die feindliche Armee zu, die Schwerter auf die Kehlen der dunklen Gestalten gerichtet. Schon bald hatten sie die Feinde erreicht. Die Rüstung der Krieger ähnelte der ihren, doch darunter wölbten sich schwarze Schatten, die waberten und kreiselten wie Rauch. Ein gesichtsloser Krieger näherte sich König Magnus mit erhobener Waffe. Der König schwang sein Schwert - und die Gestalt zersprang wie Glas, Tausende schwarze Scherben flogen in alle Richtungen. Der König schaute benommen auf. Überall um ihn herum griffen seine Männer die Schatten an und ein Krieger nach dem anderen zerbarst im Morgennebel. Die glitzernden Splitter fielen zu Boden und verschwanden in der harten, frostbedeckten Erde. In Minutenschnelle war das Schlachtfeld leer. Die Truppen des Königs standen verlassen da, allein das Geräusch ihres Atems hing in der Luft. Es schien, als sei das feindliche Heer überhaupt nie da gewesen.
Der König und Herzog Hammond blickten sich verwirrt an. Dann bemerkte der König im Nebel zwischen den Bäumen ein Gebilde aus Holz. Er ritt darauf zu und stellte fest, dass es ein Kerkerwagen war. Da stieg der König vom Pferd, spähte in den Wagen und erblickte darin eine Frauengestalt, die in einer Ecke kauerte. Welliges blondes Haar fiel ihr lang über den Rücken und ein Schleier verbarg ihr Gesicht.
Sie musste von den Schattenkriegern gefangen genommen worden sein - wer wusste, was sie ihr angetan hatten?
Die dunklen Mächte hatten angeblich Hunderte von Gefangenen getötet und verstümmelt, darunter auch Kinder. Wie ein Blitz fuhr das königliche Schwert auf das Schloss des Wagens nieder und zerschmetterte es, sodass die Tür aufsprang.
»Ihr seid jetzt frei. Von mir habt Ihr nichts zu befürchten», sprach er zu der jungen Frau und streckte ihr die Hand hin. »Wie ist Euer Name?«
Langsam drehte die Frau sich zu ihm um, und im hereinfallenden Licht wurde ihre zarte Gestalt erkennbar. Sie legte ihre schlanke Hand in seine und hob ihren Schleier. König Magnus sah in ein schönes, herzförmiges Gesicht. Die Fremde hatte volle Lippen und blickte ihn aus blauen wimpernverhangenen Augen an. Ihr Haar wurde von zwei goldene Flechten zurückgehalten, sodass ihre hohen Wangenknochen zu sehen waren. Sie konnte nicht mehr als zwanzig Jahre alt sein.
»Mein Name ist Ravenna, Herr,<, antwortete sie leise.
Der König schwieg. Alles an ihr - ihre Nase, ihre Finger, ihr Mund - war schön und zart. In diesem Moment spürte er die Wärme ihrer Hand. Er konnte die frischen Kiefern riechen, die sie umgaben. Plötzlich erinnerte er sich deutlich an den Tag, an dem er seine verstorbene Gemahlin kennengelernt hatte, die einzige Frau, die jemals solche Gefühle in ihm geweckt hatte. Es war Sommer gewesen und Sonnenlicht hatte auf den Blättern der Apfelbäume gespielt.
In diesem Moment hob sich endlich sein Kummer. Als er dort vor Ravenna stand, schlug ihm das Herz so wild, als wolle ihm die Brust zerspringen, und er fühlte sich plötzlich wieder lebendig.
Der König kehrte mit der jungen Schönheit ins Schloss zurück. Die Jahreszeiten kamen und gingen. Das jähe Glück wuchs und wuchs. König Magnus bat Ravenna, ihn zu heiraten. Jeden Tag verliebte er sich ein klein wenig mehr in sie, in diese junge Frau, die aus ihrem Heim gerissen und von dem feindlichen Heer gefangen gehalten worden war. Er fühlte sich wie ein Jüngling in ihrer Gegenwart - seine Wangen gerötet, während sie ihm Geschichten aus ihrem früheren Leben erzählte, bevor sie ihm begegnet war. Wie sie mit ihrem Bruder Finn und ihrer verstorbenen Mutter am Rande des Königreichs gelebt hatte.
Die Tochter des Königs, Snow White, saß bei den Mahlzeiten neben ihnen, das Kinn in die Hand gestützt, während sie Ravenna musterte. Sie war noch ein Kind, erst sieben Jahre alt. Zusammen waren sie eine Familie. Es war das, was sich der König immer gewünscht hatte.
Manchmal beobachtete er Ravenna, wie sie Snow White anlächelte oder ihre Hand nahm und sie durch den Burghof führte. Sie schien so überaus glücklich bei ihnen zu sein ...
*
Am Tag der Hochzeit wartete Ravenna hinten in der Kathedrale. Die Unruhe des im Kirchenschiff versammelten Volkes drang durch die Holztüren bis zu ihr durch. Sie hatte die Wangen gepudert, die Lippen in einem dunklen Blutrot geschminkt, und ihr Kleid war im Rücken so fest geschnürt, dass sie kaum atmen konnte. Sie betrachtete ihr Bild in einem Spiegel an der Wand mit dem Anflug eines spöttischen Lächelns. Heute Nacht, nach der Zeremonie, würde das Verstellspiel ein Ende haben. Sie würde endlich bekommen, was sie wollte.
»Du bist so schön ...«, flüsterte ein kleines Sümmchen.
Als sie sich umdrehte, stand Snow White in der Tür und beobachtete sie. Das Mädchen hob den Saum von Ravennas langem weißem Gewand auf und hielt es hoch, damit es nicht auf dem staubigen Steinboden lag. Ravenna bedeutete der Tochter des Königs mit einem Wink, näher zu kommen. »Das ist lieb von dir, Kind«, gurrte sie. »Besonders, da es heißt, dass du in diesem Königreich wahre Schönheit verkörperst.» Ravenna berührte die Wange des kleinen Mädchens. Seine Haut war so makellos wie Porzellan. Es hatte große dunkelbraune Augen und leicht gerötete Wangen. Wann immer es an Dienerinnen und Soldaten vorbeikam, waren diese wie verzaubert und verbeugten sich vor ihr.
Das kleine Mädchen schaute mit so unschuldigen, so treuherzigen Augen zu ihr auf. Ravenna lächelte auf das winzige Gesicht hinab, wohl wissend, dass diese Maskerade bald endete. Dann würde sie das Unrecht wiedergutmachen, das man ihr und ihrem Volk angetan hatte. » Ich weiß, es ist schwierig, Kind. Als ich in deinem Alter war, habe ich auch meine Mutter verloren.»
Sie streichelte Snow White die Wange. Vorn in der großen Kathedrale stimmten sich die Musikanten ein. Schon bald würde sie zum Altar schreiten. Es fügte sich alles genau so, wie sie es geplant hatte.
Während sie darauf wartete, dass die Musik einsetzte, wanderten ihre Gedanken zurück zu dem Tag, an dem die Männer des Königs ihr Lager überfallen hatten. Sie war damals so jung gewesen. Ravenna und ihr Bruder Finn hatten im Wohnwagen ihrer Mutter gesessen. Sie waren immer zusammen gewesen, eine kleine fahrende Sippe, bis zu dem Tag, an dem die Soldaten gekommen waren.
Ihre Mutter hatte ihr einen Spiegel vors Gesicht gehalten.
»Dies ist alles, was dich retten kann», hatte ihre Mutter ihr erklärt, bevor sie das Handgelenk ihrer Tochter über eine Schale mit weißer Flüssigkeit gehalten und leise Zaubersprüche gemurmelt hatte. Mit einer scharfen Klinge hatte sie Ravenna dann das Handgelenk aufgeritzt und das Blut aus der Wunde in die Schale tropfen lassen. Das Rot hatte in der weißen Flüssigkeit so kräftig und lebendig gewirkt. Ravenna hatte gehorcht und den Trank schnell geschluckt. Manchmal, wenn sie die Augen schloss, spürte sie noch immer den starken, metallischen Geschmack der Flüssigkeit auf der Zunge. »Trink», hatte ihre Mutter gesagt. »Dieser Trank verleiht dir die Fähigkeit, Jugend und
Schönheit zu rauben. Denn das ist deine höchste Macht und dein einziger Schutz.»
Die Männer des Königs arbeiteten sich indessen von Wagen zu Wagen weiter, rissen die Bewohner aus ihrem Heim und töteten sie. Finn schrie. Er wollte sie beschützen - daran konnte Ravenna sich jetzt erinnern. Ihre Mutter hatte ihnen die Hände auf die Stirn gelegt und weitere Zaubersprüche geflüstert, weitere Worte, und sie hatte sie mit einer Macht versehen, die sie beide miteinander verband. Sie würden einander immer haben und Ravenna würde bis zum Tod an ihren Bruder gebunden sein. Dann waren sie gerannt, so schnell, dass Ravenna kaum Luft bekam.
Sie waren entkommen, aber ihre Mutter war zurückgeblieben. Die feinen Härchen in Ravennas Nacken stellten sich auf, als sie sich daran erinnerte, wie der Soldat ihrer Mutter das Schwert an die Kehle gehalten hatte. Ihre Mutter hatte ihre letzten Worte an sie gerichtet und ihr, während sie davonritt, nachgerufen: »Doch hüte dich! Durch reinstes Blut ward es bewirkt, und nur reinstes Blut kann seine Wirkung wieder lösen.» Dann war ihre Mutter auf die Knie gefallen, Blut sickerte aus der Wunde ins Gras. Binnen weniger Augenblicke war sie tot gewesen.
»Ravenna?», fragte eine zarte Stimme. »Ravenna? Es ist Zeit.»
Ravenna öffnete die Augen. Snow White stand hinter ihr und breitete die Schleppe ihres Kleides aus. Die hölzernen Türen hatten sich geöffnet. Tausend Augen ruhten auf ihr und warteten darauf, dass sie den Gang hinunterkam. Sie richtete sich auf, und ihre blauen Augen verdunkelten sich, als sie den König sah. Das kleine Mädchen hat recht. Es ist Zeit.
In dieser Nacht, als die letzten Hochzeitsgäste im Burghof aßen und tranken, führte Ravenna den König in sein Schlafgemach. Sie lag in ihrem weißen Hochzeitsgewand neben ihm, ihr langes, gewelltes Haar fiel ihr offen um die Schultern, und sie sah zu, wie er seinen Wein austrank. Er fuhr mit den Fingern durch ihr goldenes Haar und ließ sie schließlich auf ihrer schmalen goldenen Krone ruhen. Rubine und Smaragde schmückten die Vorderseite. Der Bräutigam war von den Festlichkeiten des Tages geschwächt, seine Bewegungen von zu viel Wein träge geworden. Er war eine leichte Beute ...
Sie griff unter das Kissen und zog den silbernen Dolch hervor, den sie nur Stunden zuvor dort versteckt hatte. Sie hob ihn über den Kopf und zielte auf die Mitte seines Brustkorbes, dorthin, wo der Knochen sein Herz verbarg. Mit einer schnellen Bewegung rammte sie ihm die Klinge in die Brust und sah zu, wie sein Körper unter dem Stich erbebte. »Erst nehme ich Euch das Leben, mein Herr., flüsterte Ravenna, als er sich nicht mehr regte. »Dann nehme ich Euch den Thron..
Sie trat aus dem Raum in den Flur und ließ den König
in den blutigen Laken zurück. Sie brauchte nicht lange, um das Falltor der Burg zu erreichen. Draußen vor dem Eisengitter wartete ihr Bruder Finn mit seinem Heer, die Schattensoldaten waren kaum sichtbar im Mondlicht. Sie zog das Eisengitter hoch und die Soldaten strömten herein. Innerhalb kürzester Zeit hatten sie sich über die ganze Burg verteilt.
Während die Schattenkrieger den Kampf aufnahmen, kehrte Ravenna in ihre Gemächer zurück. Sie hörte Zofen und Diener schreien und dann das Klirren von Waffen, als die Soldaten des Königs die Verteidigung aufnahmen. Währenddessen brachte ihr einer der Männer ihres Bruders einen gewaltigen Spiegel herein. Er sah aus wie ein runder Schild aus polierter Bronze. Als sie wieder allein war, schaute sie in den Spiegel. Er war viel größer als der, den ihre Mutter vor all den Jahren in der Hand gehalten hatte, und er barg noch viel größere Magie.
»Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?», fragte sie und beugte sich vor.
Die Oberfläche des Spiegels begann sich zu kräuseln, zerfloss auf dem Boden zur Ravennas Füßen und nahm schließlich die Form einer Bronzestatue an, die fast so groß war wie sie selbst. Die Gestalt wirkte, als sei sie in einen dicken Stoff gehüllt, aber sie reflektierte den Raum, der sie umgab. Das Gesicht des Spiegelmannes zeigte Ravennas Gesicht, genau wie es war. »Das seid Ihr, meine Königin., sagte es. »Wieder fällt ein Königreich vor Eurer Herrlichkeit. Kennen Eure Macht und Eure Schönheit denn gar kein Ende?«
Als Ravenna den Spiegel sprechen hörte, wusste sie, dass die Magie, die ihre Mutter ihr verliehen hatte, grenzenlos war. Vor ihr fielen Königreiche, starben Männer und selbst einfache Gegenstände nahmen ein verzaubertes Leben an und enthüllten Geheimnisse, die niemand sonst kannte. Sie erhob die Hände, spürte das Wallen in ihren Fingerspitzen und erinnerte sich an all das, was der König ihrer Familie angetan hatte. Endlich war er tot. Das Königreich gehörte nun ihr. Niemand konnte ihr jetzt oder in Zukunft jemals wieder etwas anhaben.
Als die Kämpfe abebbten und im Burghof Stille eintrat, stieg sie wieder die Treppe hinab. Die Schattenkrieger waren in dem steinernen Burghof versammelt. Blutspritzer bedeckten Tische und Stühle. Teller lagen zerbrochen am Boden und die Reste des Festmahls waren überall verstreut. Sie schauderte nicht beim Anblick der Leichen, darunter einige Frauen, die auf ihren Stühlen in sich zusammengesunken waren. Die überlebenden Hochzeitsgäste und Edelleute waren an der Wand aufgereiht, in Schach gehalten von Finns Männern.
»Was sollen wir mit ihnen machen?«, fragte ein Hauptmann.
Die Frauen flehten mit gefalteten Händen um Gnade. Einige Edelmänner brachen sogar in Tränen aus. Sie zogen ihre Kinder dicht an sich und versuchten vergeblich, sie...
...
Übersetzung: Michaela Link
© 2012 für die deutschsprachige Ausgabe cbt, München
Alle deutschsprachigen Rechte vorbehalten
Es war der kälteste Winter, den das Königreich je erlebt hatte. Frost bedeckte die Grabsteine. Die
Rosenbüsche im Burggarten waren fast kahl, ihre Blätter braun und welk. König Magnus stand zusammen mit Herzog Hammond am Waldrand und wartete auf das Eintreffen des feindlichen Heeres. Der König konnte seinen eigenen Atem sehen. Die Wolken nahmen vor seinem Gesicht Gestalt an, bevor sie sich in der kalten Morgenluft wieder auflösten. Seine Hände waren taub. Er spürte das Gewicht seiner Rüstung nicht, und ebenso wenig nahm er wahr, wie das Kettenhemd sich in seinen Nacken drückte. Das Metall war so kalt, dass es auf der Haut brannte. Er sorgte sich nicht wegen der Feinde, denen er auf dem Schlachtfeld gegenübertreten würde. Und er hatte keine Angst.
In seinem Innern war er bereits tot.
Doch sein Heer stand hinter ihm. Eins der Pferde wieherte im Nebel. Es ist jetzt fast ein Jahr her, dachte er. Sie ist vor fast einem Jahr gestorben. Er hatte ihren Kopf in den Händen gehalten und zugesehen, wie das Leben aus ihren Augen wich. Was hätte er tun sollen? Wer konnte er ohne sie sein? Er saß in seinen Gemächern, seine kleine Tochter auf dem Schoß, aber die Wolke der Trauer lastete schwer über ihm. Keines der Worte, die sie sprach, drang zu ihm durch. »Ja, Snow White,<, sagte er dann, wenn sie ihn mit Fragen löcherte, doch sein Geist war abwesend. »Richtig, mein Liebling, ich weiß.«
Fern auf der anderen Seite des Feldes konnte er das feindliche Heer erkennen. Es waren Schattenkrieger, ein dunkler Clan, vereint durch eine rätselhafte, magische Kraft. Sie standen wie gespenstische Silhouetten im Morgennebel - namenlos und gesichtslos. Ihre Rüstung war von einem dumpfen Schwarz. Bisweilen war es schwer zu erkennen, wo der Wald endete und sie begannen.
Herzog Hammond drehte sich zu ihm um, die Stirn vor Sorge gerunzelt. »Aus welcher Hölle kommt dieses Heer?», fragte er.
König Magnus biss entschlossen die Zähne zusammen. Er schüttelte den Kopf und versuchte, sich aus der Starre zu befreien, die ihn schon seit Monaten in ihren Klauen hielt. Er musste sein Königreich beschützen, jetzt und immer.
»Aus einer Hölle, die sie schon bald wiedersehen werden!», brüllte er. Dann erhob er sein Schwert und gab seinen Truppen das Zeichen zum Angriff.
Sie stürmten auf die feindliche Armee zu, die Schwerter auf die Kehlen der dunklen Gestalten gerichtet. Schon bald hatten sie die Feinde erreicht. Die Rüstung der Krieger ähnelte der ihren, doch darunter wölbten sich schwarze Schatten, die waberten und kreiselten wie Rauch. Ein gesichtsloser Krieger näherte sich König Magnus mit erhobener Waffe. Der König schwang sein Schwert - und die Gestalt zersprang wie Glas, Tausende schwarze Scherben flogen in alle Richtungen. Der König schaute benommen auf. Überall um ihn herum griffen seine Männer die Schatten an und ein Krieger nach dem anderen zerbarst im Morgennebel. Die glitzernden Splitter fielen zu Boden und verschwanden in der harten, frostbedeckten Erde. In Minutenschnelle war das Schlachtfeld leer. Die Truppen des Königs standen verlassen da, allein das Geräusch ihres Atems hing in der Luft. Es schien, als sei das feindliche Heer überhaupt nie da gewesen.
Der König und Herzog Hammond blickten sich verwirrt an. Dann bemerkte der König im Nebel zwischen den Bäumen ein Gebilde aus Holz. Er ritt darauf zu und stellte fest, dass es ein Kerkerwagen war. Da stieg der König vom Pferd, spähte in den Wagen und erblickte darin eine Frauengestalt, die in einer Ecke kauerte. Welliges blondes Haar fiel ihr lang über den Rücken und ein Schleier verbarg ihr Gesicht.
Sie musste von den Schattenkriegern gefangen genommen worden sein - wer wusste, was sie ihr angetan hatten?
Die dunklen Mächte hatten angeblich Hunderte von Gefangenen getötet und verstümmelt, darunter auch Kinder. Wie ein Blitz fuhr das königliche Schwert auf das Schloss des Wagens nieder und zerschmetterte es, sodass die Tür aufsprang.
»Ihr seid jetzt frei. Von mir habt Ihr nichts zu befürchten», sprach er zu der jungen Frau und streckte ihr die Hand hin. »Wie ist Euer Name?«
Langsam drehte die Frau sich zu ihm um, und im hereinfallenden Licht wurde ihre zarte Gestalt erkennbar. Sie legte ihre schlanke Hand in seine und hob ihren Schleier. König Magnus sah in ein schönes, herzförmiges Gesicht. Die Fremde hatte volle Lippen und blickte ihn aus blauen wimpernverhangenen Augen an. Ihr Haar wurde von zwei goldene Flechten zurückgehalten, sodass ihre hohen Wangenknochen zu sehen waren. Sie konnte nicht mehr als zwanzig Jahre alt sein.
»Mein Name ist Ravenna, Herr,<, antwortete sie leise.
Der König schwieg. Alles an ihr - ihre Nase, ihre Finger, ihr Mund - war schön und zart. In diesem Moment spürte er die Wärme ihrer Hand. Er konnte die frischen Kiefern riechen, die sie umgaben. Plötzlich erinnerte er sich deutlich an den Tag, an dem er seine verstorbene Gemahlin kennengelernt hatte, die einzige Frau, die jemals solche Gefühle in ihm geweckt hatte. Es war Sommer gewesen und Sonnenlicht hatte auf den Blättern der Apfelbäume gespielt.
In diesem Moment hob sich endlich sein Kummer. Als er dort vor Ravenna stand, schlug ihm das Herz so wild, als wolle ihm die Brust zerspringen, und er fühlte sich plötzlich wieder lebendig.
Der König kehrte mit der jungen Schönheit ins Schloss zurück. Die Jahreszeiten kamen und gingen. Das jähe Glück wuchs und wuchs. König Magnus bat Ravenna, ihn zu heiraten. Jeden Tag verliebte er sich ein klein wenig mehr in sie, in diese junge Frau, die aus ihrem Heim gerissen und von dem feindlichen Heer gefangen gehalten worden war. Er fühlte sich wie ein Jüngling in ihrer Gegenwart - seine Wangen gerötet, während sie ihm Geschichten aus ihrem früheren Leben erzählte, bevor sie ihm begegnet war. Wie sie mit ihrem Bruder Finn und ihrer verstorbenen Mutter am Rande des Königreichs gelebt hatte.
Die Tochter des Königs, Snow White, saß bei den Mahlzeiten neben ihnen, das Kinn in die Hand gestützt, während sie Ravenna musterte. Sie war noch ein Kind, erst sieben Jahre alt. Zusammen waren sie eine Familie. Es war das, was sich der König immer gewünscht hatte.
Manchmal beobachtete er Ravenna, wie sie Snow White anlächelte oder ihre Hand nahm und sie durch den Burghof führte. Sie schien so überaus glücklich bei ihnen zu sein ...
*
Am Tag der Hochzeit wartete Ravenna hinten in der Kathedrale. Die Unruhe des im Kirchenschiff versammelten Volkes drang durch die Holztüren bis zu ihr durch. Sie hatte die Wangen gepudert, die Lippen in einem dunklen Blutrot geschminkt, und ihr Kleid war im Rücken so fest geschnürt, dass sie kaum atmen konnte. Sie betrachtete ihr Bild in einem Spiegel an der Wand mit dem Anflug eines spöttischen Lächelns. Heute Nacht, nach der Zeremonie, würde das Verstellspiel ein Ende haben. Sie würde endlich bekommen, was sie wollte.
»Du bist so schön ...«, flüsterte ein kleines Sümmchen.
Als sie sich umdrehte, stand Snow White in der Tür und beobachtete sie. Das Mädchen hob den Saum von Ravennas langem weißem Gewand auf und hielt es hoch, damit es nicht auf dem staubigen Steinboden lag. Ravenna bedeutete der Tochter des Königs mit einem Wink, näher zu kommen. »Das ist lieb von dir, Kind«, gurrte sie. »Besonders, da es heißt, dass du in diesem Königreich wahre Schönheit verkörperst.» Ravenna berührte die Wange des kleinen Mädchens. Seine Haut war so makellos wie Porzellan. Es hatte große dunkelbraune Augen und leicht gerötete Wangen. Wann immer es an Dienerinnen und Soldaten vorbeikam, waren diese wie verzaubert und verbeugten sich vor ihr.
Das kleine Mädchen schaute mit so unschuldigen, so treuherzigen Augen zu ihr auf. Ravenna lächelte auf das winzige Gesicht hinab, wohl wissend, dass diese Maskerade bald endete. Dann würde sie das Unrecht wiedergutmachen, das man ihr und ihrem Volk angetan hatte. » Ich weiß, es ist schwierig, Kind. Als ich in deinem Alter war, habe ich auch meine Mutter verloren.»
Sie streichelte Snow White die Wange. Vorn in der großen Kathedrale stimmten sich die Musikanten ein. Schon bald würde sie zum Altar schreiten. Es fügte sich alles genau so, wie sie es geplant hatte.
Während sie darauf wartete, dass die Musik einsetzte, wanderten ihre Gedanken zurück zu dem Tag, an dem die Männer des Königs ihr Lager überfallen hatten. Sie war damals so jung gewesen. Ravenna und ihr Bruder Finn hatten im Wohnwagen ihrer Mutter gesessen. Sie waren immer zusammen gewesen, eine kleine fahrende Sippe, bis zu dem Tag, an dem die Soldaten gekommen waren.
Ihre Mutter hatte ihr einen Spiegel vors Gesicht gehalten.
»Dies ist alles, was dich retten kann», hatte ihre Mutter ihr erklärt, bevor sie das Handgelenk ihrer Tochter über eine Schale mit weißer Flüssigkeit gehalten und leise Zaubersprüche gemurmelt hatte. Mit einer scharfen Klinge hatte sie Ravenna dann das Handgelenk aufgeritzt und das Blut aus der Wunde in die Schale tropfen lassen. Das Rot hatte in der weißen Flüssigkeit so kräftig und lebendig gewirkt. Ravenna hatte gehorcht und den Trank schnell geschluckt. Manchmal, wenn sie die Augen schloss, spürte sie noch immer den starken, metallischen Geschmack der Flüssigkeit auf der Zunge. »Trink», hatte ihre Mutter gesagt. »Dieser Trank verleiht dir die Fähigkeit, Jugend und
Schönheit zu rauben. Denn das ist deine höchste Macht und dein einziger Schutz.»
Die Männer des Königs arbeiteten sich indessen von Wagen zu Wagen weiter, rissen die Bewohner aus ihrem Heim und töteten sie. Finn schrie. Er wollte sie beschützen - daran konnte Ravenna sich jetzt erinnern. Ihre Mutter hatte ihnen die Hände auf die Stirn gelegt und weitere Zaubersprüche geflüstert, weitere Worte, und sie hatte sie mit einer Macht versehen, die sie beide miteinander verband. Sie würden einander immer haben und Ravenna würde bis zum Tod an ihren Bruder gebunden sein. Dann waren sie gerannt, so schnell, dass Ravenna kaum Luft bekam.
Sie waren entkommen, aber ihre Mutter war zurückgeblieben. Die feinen Härchen in Ravennas Nacken stellten sich auf, als sie sich daran erinnerte, wie der Soldat ihrer Mutter das Schwert an die Kehle gehalten hatte. Ihre Mutter hatte ihre letzten Worte an sie gerichtet und ihr, während sie davonritt, nachgerufen: »Doch hüte dich! Durch reinstes Blut ward es bewirkt, und nur reinstes Blut kann seine Wirkung wieder lösen.» Dann war ihre Mutter auf die Knie gefallen, Blut sickerte aus der Wunde ins Gras. Binnen weniger Augenblicke war sie tot gewesen.
»Ravenna?», fragte eine zarte Stimme. »Ravenna? Es ist Zeit.»
Ravenna öffnete die Augen. Snow White stand hinter ihr und breitete die Schleppe ihres Kleides aus. Die hölzernen Türen hatten sich geöffnet. Tausend Augen ruhten auf ihr und warteten darauf, dass sie den Gang hinunterkam. Sie richtete sich auf, und ihre blauen Augen verdunkelten sich, als sie den König sah. Das kleine Mädchen hat recht. Es ist Zeit.
In dieser Nacht, als die letzten Hochzeitsgäste im Burghof aßen und tranken, führte Ravenna den König in sein Schlafgemach. Sie lag in ihrem weißen Hochzeitsgewand neben ihm, ihr langes, gewelltes Haar fiel ihr offen um die Schultern, und sie sah zu, wie er seinen Wein austrank. Er fuhr mit den Fingern durch ihr goldenes Haar und ließ sie schließlich auf ihrer schmalen goldenen Krone ruhen. Rubine und Smaragde schmückten die Vorderseite. Der Bräutigam war von den Festlichkeiten des Tages geschwächt, seine Bewegungen von zu viel Wein träge geworden. Er war eine leichte Beute ...
Sie griff unter das Kissen und zog den silbernen Dolch hervor, den sie nur Stunden zuvor dort versteckt hatte. Sie hob ihn über den Kopf und zielte auf die Mitte seines Brustkorbes, dorthin, wo der Knochen sein Herz verbarg. Mit einer schnellen Bewegung rammte sie ihm die Klinge in die Brust und sah zu, wie sein Körper unter dem Stich erbebte. »Erst nehme ich Euch das Leben, mein Herr., flüsterte Ravenna, als er sich nicht mehr regte. »Dann nehme ich Euch den Thron..
Sie trat aus dem Raum in den Flur und ließ den König
in den blutigen Laken zurück. Sie brauchte nicht lange, um das Falltor der Burg zu erreichen. Draußen vor dem Eisengitter wartete ihr Bruder Finn mit seinem Heer, die Schattensoldaten waren kaum sichtbar im Mondlicht. Sie zog das Eisengitter hoch und die Soldaten strömten herein. Innerhalb kürzester Zeit hatten sie sich über die ganze Burg verteilt.
Während die Schattenkrieger den Kampf aufnahmen, kehrte Ravenna in ihre Gemächer zurück. Sie hörte Zofen und Diener schreien und dann das Klirren von Waffen, als die Soldaten des Königs die Verteidigung aufnahmen. Währenddessen brachte ihr einer der Männer ihres Bruders einen gewaltigen Spiegel herein. Er sah aus wie ein runder Schild aus polierter Bronze. Als sie wieder allein war, schaute sie in den Spiegel. Er war viel größer als der, den ihre Mutter vor all den Jahren in der Hand gehalten hatte, und er barg noch viel größere Magie.
»Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?», fragte sie und beugte sich vor.
Die Oberfläche des Spiegels begann sich zu kräuseln, zerfloss auf dem Boden zur Ravennas Füßen und nahm schließlich die Form einer Bronzestatue an, die fast so groß war wie sie selbst. Die Gestalt wirkte, als sei sie in einen dicken Stoff gehüllt, aber sie reflektierte den Raum, der sie umgab. Das Gesicht des Spiegelmannes zeigte Ravennas Gesicht, genau wie es war. »Das seid Ihr, meine Königin., sagte es. »Wieder fällt ein Königreich vor Eurer Herrlichkeit. Kennen Eure Macht und Eure Schönheit denn gar kein Ende?«
Als Ravenna den Spiegel sprechen hörte, wusste sie, dass die Magie, die ihre Mutter ihr verliehen hatte, grenzenlos war. Vor ihr fielen Königreiche, starben Männer und selbst einfache Gegenstände nahmen ein verzaubertes Leben an und enthüllten Geheimnisse, die niemand sonst kannte. Sie erhob die Hände, spürte das Wallen in ihren Fingerspitzen und erinnerte sich an all das, was der König ihrer Familie angetan hatte. Endlich war er tot. Das Königreich gehörte nun ihr. Niemand konnte ihr jetzt oder in Zukunft jemals wieder etwas anhaben.
Als die Kämpfe abebbten und im Burghof Stille eintrat, stieg sie wieder die Treppe hinab. Die Schattenkrieger waren in dem steinernen Burghof versammelt. Blutspritzer bedeckten Tische und Stühle. Teller lagen zerbrochen am Boden und die Reste des Festmahls waren überall verstreut. Sie schauderte nicht beim Anblick der Leichen, darunter einige Frauen, die auf ihren Stühlen in sich zusammengesunken waren. Die überlebenden Hochzeitsgäste und Edelleute waren an der Wand aufgereiht, in Schach gehalten von Finns Männern.
»Was sollen wir mit ihnen machen?«, fragte ein Hauptmann.
Die Frauen flehten mit gefalteten Händen um Gnade. Einige Edelmänner brachen sogar in Tränen aus. Sie zogen ihre Kinder dicht an sich und versuchten vergeblich, sie...
...
Übersetzung: Michaela Link
© 2012 für die deutschsprachige Ausgabe cbt, München
Alle deutschsprachigen Rechte vorbehalten
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Bibliographische Angaben
- Autor: Lily Blake
- Altersempfehlung: 13 - 16 Jahre
- 2012, 285 Seiten, mit Schwarz-Weiss-Abbildungen, Masse: 13,7 x 21 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Nach einem Drehbuch v. Evan Daugherty, John Lee Hancock u. Amini Hossein; Aus d. Amerikan. v. Michaela Link
- Übersetzer: Michaela Link
- Verlag: cbt
- ISBN-10: 3570162508
- ISBN-13: 9783570162507
Rezension zu „Snow White and the Huntsman, deutsche Filmausgabe “
"Wunderschöne Aufmachung, tolle Story und Charaktere, die man einfach mögen muss: Ich warte sehnlichst auf eine Fortsetzung!" Leserstimme auf buchgesichter.de
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