Der Auftrag des Ältesten / Eragon Bd.2
Geschunden, aber siegreich ist Eragon aus seiner ersten Schlacht gegen den mächtigen Tyrannen Galbatorix hervorgegangen. Er ist zum Helden vieler Elfen, Zwerge und Varden geworden, doch nicht alle sind ihm wohlgesinnt. Die Kräuterfrau Angela hat...
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Geschunden, aber siegreich ist Eragon aus seiner ersten Schlacht gegen den mächtigen Tyrannen Galbatorix hervorgegangen. Er ist zum Helden vieler Elfen, Zwerge und Varden geworden, doch nicht alle sind ihm wohlgesinnt. Die Kräuterfrau Angela hat einen Verräter prophezeit, der aus Eragons eigener Familie stammen soll. Eragon ist sich sicher: Der einzig lebende Verwandte ist sein Cousin Roran - aber niemals würde dieser sich gegen ihn wenden!
Doch die Prophezeiung spricht: ''So wird es kommen, selbst wenn du es zu verhindern suchst.''
Die Dämmerung setzt ein...
Die Verzweiflung wächst...
Finstere Mächte regieren!
Geschunden, aber siegreich ist Eragon aus seiner ersten Schlacht gegen den mächtigen Tyrannen Galbatorix hervorgegangen. Er ist zum Helden vieler Elfen, Zwerge und Varden geworden, doch nicht alle sind ihm wohlgesinnt. Die Kräuterfrau Angela hat einen Verräter prophezeit, der aus Eragons eigener Familie stammen soll. Eragon ist sich sicher: Der einzig lebende Verwandte ist sein Cousin Roran - aber niemals würde dieser sich gegen ihn wenden! Doch die Prophezeiung spricht: »So wird es kommen, selbst wenn du es zu verhindern suchst.«
Mit seiner Drachenreitersaga Eragon begeistert Christopher Paolini ein Millionenpublikum. Alte Fans und neue Leser*innen lieben Alagaësia, die fantastische und faszinierende Welt der Drachenreiter, die Christopher Paolini mit seinem im November 2023 erscheinenden neuen Roman »Murtagh« noch weiter ausbaut.
Alle Bände der »World of Eragon«:
Eragon - Das Vermächtnis der Drachenreiter (Band 1)
Eragon - Der Auftrag des Ältesten (Band 2)
Eragon - Die Weisheit des Feuer (Band 3)
Eragon - Das Erbe der Macht (Band 4)
Die Gabel, die Hexe und der Wurm. Geschichten aus Alagaësia. Band 1: Eragon (Kurzgeschichten, Band 1)
Murtagh - Eine dunkle Bedrohung
"Dieses Buch löst Sehnsucht aus." -- Handelsblatt
"Lesen lohnt sich eben doch!" -- Stern
Eragon.Der Auftrag des Ältesten von ChristopherPaolini
LESEPROBE
DoppeltesDesaster
DieLieder der Toten sind die Wehklagen der Lebenden.
Sodachte Eragon, als er über den verrenkten Leichnam
einesUrgals hinwegstieg und das Wimmern der Frauen
hörte,die ihre toten Männer und Söhne vom blutdurchtränkten
BodenFarthen Dûrs aufhoben. Hinter ihm stelzte Saphira vorsichtig
umdas leblose Bündel herum. Das Blau ihrer schillernden
Schuppenwar die einzige Farbe im Halbdunkel des hohlen Berges.
DreiTage waren vergangen, seit Varden und Zwerge mit den
Urgalsum Tronjheim gekämpft hatten, den tausend Meter hohen,
kegelförmigenStadtberg inmitten von Farthen Dûr, doch das
Schlachtfeldwar noch immer mit Leichen übersät. Die vielen
Totenzu begraben, dauerte länger als erwartet. In der Ferne loderte
eingewaltiges Feuer vor der Felswand; dort verbrannten sie die
Urgals.Die brauchten kein Begräbnis, keine letzte Ruhestätte.
Seiter beim Aufwachen festgestellt hatte, dass Angela inzwischen
seineWunde geheilt hatte, war Eragon aufgestanden und hatte
mehrereVersuche unternommen, bei den Aufräumarbeiten zu helfen.
Dochjedes Mal durchfuhr ihn ein stechender Schmerz, der in
seinerWirbelsäule zu explodieren schien. Die Heiler verabreichten
ihmKräutertränke. Arya und Angela befanden, er sei gesund. Und
trotzdemüberfiel ihn immer wieder dieser Schmerz. Auch Saphira
konnteihm nicht wirklich helfen, sondern lediglich den Schmerz
mitihm teilen.
Eragonstrich sich mit der Hand übers Gesicht und schaute zu
denSternen empor, die sich, umnebelt von den Rauchwolken des
Scheiterhaufens,in der fernen Gipfelöffnung zeigten. Drei Tage.
Drei Tagewar es her, dass er Durza getötet hatte. Seitdem nannten
ihn dieLeute »Schattentöter«. Drei Tage war es her, dass die
Bewusstseinsrestedes Zauberers seinen Verstand attackiert hatten
und ihnder geheimnisvolle Togira Ikonoka, der unversehrte Krüppel,
gerettethatte. Ausser Saphira hatte er niemandem davon erzählt.
Der Kampfgegen Durza und die dunklen Geister, die ihn beherrschten,
hatteEragon verändert; ob zum Besseren oder zum Schlechteren,
vermochteer noch nicht zu sagen. Er fühlte sich schwach, fast zittrig,
als hätteetwas seinen Körper und Geist bis ins Mark erschüttert.
Und nunwar er, von morbider Neugier getrieben, zur Stätte des
Kampfeszurückgekehrt, um den Ausgang der Dinge nicht zu versäumen.
Doch stattdes Siegestaumels, den die Heldenlieder besangen,
fand ernur noch das unheimliche Gefühl von Tod und Zerstörung
vor.
Ehe diegrausamen Razac wenige Monate zuvor seinen Onkel
Garrowumgebracht hatten, wäre Eragon an den Grausamkeiten
die erzwischen Menschen, Zwergen und Urgals erleben musste,
zerbrochen.Jetzt aber betäubte ihn dies alles nur noch. Mit Saphiras
Hilfehatte er eingesehen, dass die einzige Möglichkeit, inmitten
solcherSchrecken nicht den Verstand zu verlieren, darin bestand,
etwas zu tun.Davon abgesehen mass er dem Leben an sich
keinebesondere Bedeutung mehr bei - nicht nachdem er gesehen
hatte, wiedie Kull, grausame Urgal-Riesen, Menschen in Stücke
rissen undeine Schicht aus abgetrennten Gliedmassen den Boden
bedeckte,der vom Blut so aufgeweicht war, dass es durch die Sohlen
seinerStiefel drang. Falls es am Krieg irgendetwas Ehrenhaftes
gab, sagteer sich, so bestand es allein darin, andere vor Schaden zu
bewahren.
Er bücktesich und hob einen Zahn auf. Es war ein Backenzahn,
den erimmer wieder achtlos in die Luft warf, während er mit
Saphiradie zertrampelte Ebene überquerte.
© cbj Verlag
Übersetzung: Joannis Stefanidis
Interview mitChristopher Paolini
Siehaben schon mit 15 Jahren angefangen, "Eragon" zuschreiben. Das heisst also, dass Sie, während Gleichaltrige Fussball spielengegangen sind, ziemlich viel Zeit am Schreibtisch verbracht haben. Was habenIhre Freunde und Ihre Eltern davon gehalten? Wie haben sie reagiert?
Da ich meinganzes Leben lang zu Hause unterrichtet wurde, hatte ich ausser meiner Schwesternie Schulkameraden. Als ich mit der Arbeit an "Eragon"begann, waren meine Freunde ziemlich überrascht und auch ein wenig skeptisch.Meine Familie aber hat mich immer unterstützt. Wir alle glauben daran, dass eswichtig ist, das zu tun, was man liebt. Egal, was es ist. Ohne die Hilfe meinerFamilie wäre es niemals möglich gewesen, "Eragon" zuveröffentlichen.
DieLeser Ihres Buches müssen sich über 50 Namen von Orten, Personen, Pferden,Drachen und anderen Fantasiegeschöpfen sowie dazu noch magische Worte merken.Können Sie uns ein bisschen darüber erzählen, wie es dazu kam, dass Sie dieseganz eigene Welt erschaffen haben?
Eine Welt zu erschaffen, ist leicht - du musst dir nurFragen stellen! Frag dich selbst, woher die imaginären Personen mit ihrenBräuchen und Traditionen kommen, was ihnen wichtig ist und was nicht, wie sieihr Leben gestalten. Dazu kommen all die unzähligen Details, die dafür sorgen,dass ein Land real wirkt. Ich habe mich dabei von vielen verschiedenen Dingeninspirieren lassen. Die wichtigsten Quellen, aus denen ich geschöpft habe,waren skandinavische, germanische und isländische Epen und Sagen und auch dieunglaubliche Landschaft hier in Montana.
BehandelnSie die Leute anders, seitdem Sie ein berühmter Autor geworden sind? Wie fühltesich das an, mit 18 Jahren plötzlich weltweit bekannt zu sein?
Ja, die Leute behandeln mich anders.Sie tendieren dazu, mir besser zuzuhören, wenn ich spreche. Sie messen meinenAussagen eine grössere Bedeutung bei als vorher. Da ich aber in einer ziemlichabgeschiedenen Gegend wohne, muss ich mich dem nicht täglich aussetzen. Zu Hausehat sich mein Leben nicht verändert.
"Eragon" ist der erste Teil einer Trilogie. Wann können IhreFans mit den nächsten beiden Teilen rechnen? Wie lange haben Sie insgesamtgebraucht, um den ersten Teil zu vollenden?
In den USA wird "Eldest",das zweite Buch der "Inheritance Trilogy",voraussichtlich im Herbst 2005 veröffentlicht. Sobald ich die Arbeit daranbeendet habe, werde ich mit dem dritten Buch beginnen. Ich habe ein Jahr fürden ersten Entwurf von "Eragon" gebraucht, einweiteres Jahr für den zweiten und ein drittes Jahr, um das Manuskript zuüberarbeiten und in eine druckfertige Form zu bringen. Das Faszinierendstedaran war, zu sehen, wie eine Geschichte, die ich erträumt und geplant hatte,Seite für Seite zum Leben erwachte und letztendlich als Buch veröffentlichtwurde. Nichts lässt sich mit diesem Gefühl vergleichen!
GlaubenSie, im Schreiben so etwas wie eine Bestimmung gefunden zu haben? Oder könntenSie sich für Ihre Zukunft auch eine andere Tätigkeit vorstellen, die Sieerfüllt?
Meine Bestimmung ist es, Geschichtenzu erzählen, egal durch welches Medium. Ich liebe es zu schreiben und habe aufjeden Fall die Absicht, das für den Rest meines Lebens zu tun. Wenn ich mireine andere berufliche Laufbahn vorstellen könnte, dann die eines Künstlers, daich auch sehr gerne zeichne und male.
Die Fragen stellte Babett Haugk, literaturtest.de.
- Autor: Christopher Paolini
- Altersempfehlung: Ab 14 Jahre
- 2005, 800 Seiten, Gebunden, Deutsch
- Übersetzer: Joannis Stefanidis
- Verlag: cbj
- ISBN-10:
- ISBN-13: 2000000112190
- Erscheinungsdatum: 11.10.2005
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