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Schrödinger und Boxer Horst schnüffeln wieder

Die Autoren des neuen Kult-Ermittler-Duos im Interview über Schrödingers zweiten Fall, "Mord mit Massage".

Mit „Mord mit Massage“ ist jetzt der zweite Band des neuen Kult-Ermittler-Duos erschienen

Hunde sind einfach die besseren Ermittler! Finden Silke Porath und Sören Prescher, die „Herrchen“ von Boxer Horst und Hobbydetektiv Schrödinger. In „Mord mit Seeblick“ schickten die Autoren das aussergewöhnliche Schnüffler-Duo erstmals auf Spurensuche auf einem Campingplatz. Jetzt ist Band zwei erschienen, „Mord mit Massage“, in dem es Schrödinger mit Bandscheibenproblemen in eine Reha-Klinik verschlägt. Ausgerechnet im Kneipp-Becken entdecken Herr und Hund eine Leiche.

Schrödinger wäre ja zu gern selbst Kommissar geworden wie die Tatort-Ermittler, für die er schwärmt. Doch „für die Polizeilaufbahn hat es bei Schrödinger leider nicht gereicht“, erklärt Sören Prescher im Interview. Das hält ihn aber nicht davon ab sich in die Ermittlungen zu stürzen. Wie gut, dass der besonnene Boxerrüde Horst immer an seiner Seite ist. Der ist zwar ein bisschen „faul“ und „verfressen“, kommt aber so richtig in Fahrt, wenn er „sein Herrchen vor Fettnäpfen oder Schlimmerem bewahren muss“, so Silke Porath, die privat und in ihren Romanen ein grosses Herz für Vierbeiner hat ("Mit Mops und Mann").

Die Autoren Silke Porath und Sören Prescher im Interview über den tierischen Erfolg der Schnüffelnasen Horst und Schrödinger

Boxerrüde Horst: Faul und verfressen, aber immer zur Stelle, wenn sein Herrchen ihn braucht. / Tatort Kneipp-Becken: Hier lassen Silke Porath und Sören Prescher die Leiche auftauchen.

Warum Schrödingers Vorname ein Geheimnis bleibt, wie Sören Prescher trotz zwei Katzen auf den Hund gekommen ist und warum sie zu zweit schreiben, verraten die Autoren im Interview:

Erklären Sie kurz den Lesern, die Ihren ersten Schrödinger-Krimi „Mord mit Seeblick“ noch nicht kennen: Wer ist dieser Freizeitdetektiv Schrödinger, der hier ermittelt?

Sören Prescher: Für die Polizeilaufbahn hat es bei Schrödinger leider nicht gereicht. Stattdessen arbeitet er im Getränkemarkt, schaut aber für sein Leben gerne Krimis. Als sich da auf dem Campingplatz die Chance auf eigene Ermittlungen ergibt, kann er sich diese Gelegenheit natürlich nicht entgehen lassen.
Silke Porath: In seiner Heimat Hannover geht es für ihn, obwohl er Westfale ist, manchmal viel zu gemütlich zu. Da muss er etwas Action in seinen Alltag bringen. Eine Zeit lang hat er Thriller gelesen, aber danach konnte er nicht schlafen. Also ist er auf Krimis umgestiegen. Auch, weil er sich, was er nie zugeben würde, in eine Tatort-Kommissarin verguckt hat. Die zufällig in Hannover ermittelt.
Sören Prescher: Echt, sogar verguckt? Das wusste ich noch gar nicht.

Erfahren wir eines Tages Schrödingers Vornamen?

Silke Porath: Vielleicht hat Schrödinger sogar selbst vergessen, wie er heisst.
Sören Prescher: Doch, er kennt ihn. Er mag ihn allerdings nicht und ein bisschen ist er ihm auch peinlich. Genau das ist auch der Grund, weshalb noch niemand seinen Vornamen kennt. In seiner Jugend hatte er erst mit einem Künstlernamen geliebäugelt, sich später dann aber dagegen entschieden und selbst seine Eltern gebeten, ihn nur noch Schrödinger zu nennen. Was bei denen nicht nur auf Gegenliebe stiess.

Sören Prescher: "Er hat ein bisschen was vom gefrässigen Kater Garfield."

An Schrödingers Seite nimmt sein Boxerrüde Horst die Ermittlungen auf, benannt nach TV-Kommissar Horst Schimanski. Sind Sie grosse Tatort-Fans? Und warum muss man Spürnase Horst lieben?

Silke Porath: Der „Tatort“ ist Kult. Ein Sonntagabend ohne geht nicht. Horst ist ein echter Kerl: verfressen, faul und kommt erst in Fahrt, wenn ein Weibchen auftaucht. Oder eben er sein Herrchen vor Fettnäpfen oder Schlimmerem bewahren muss.
Sören Prescher: Genau. Horst muss man einfach lieben. Er hat ein bisschen was vom gefrässigen Kater Garfield, obwohl er selbst das nie zugegeben würde. Meistens ist der Boxer sogar der besonnenere von beiden Ermittlern. Und ja, er ist derjenige, der aufpasst, dass sich sein Herrchen nicht zu oft zum Horst macht. Die zwei ergänzen sich also ziemlich gut.

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Silke Porath: "Ich hatte ganz oft den Eindruck, dass die Ärzte gar keine Mediziner sind, sondern ehemalige Patienten."

Geben Sie uns einen kleinen Einblick ins neue Buch: In „Mord mit Massage“ verschlägt es Schrödinger und Horst in eine Reha-Klinik. Geht es da genauso „idyllisch“ zu wie auf dem Campingplatz am Bodensee?

Silke Porath: Die Idee zum Krimi kam mir, als ich 2017 in Reha war. Ich hatte ganz oft den Eindruck, dass die Ärzte gar keine Mediziner sind, sondern ehemalige Patienten. Während so einer Auszeit hat man natürlich viel Zeit, sich Quatsch auszudenken. Da ich meine Hunde in den fünf Wochen sehr vermisst habe, durfte Schrödinger Horst in die Klinik schmuggeln. Und natürlich kommt alles anders und die Erholung für beide viel zu kurz.
Sören Prescher: In Schrödingers Leben läuft ja selten was nach Plan. Deshalb dachten wir, dass den Plänen, zu seiner Liebsten nach Baden-Württemberg zu ziehen, zwar keinen Strich durch die Rechnung machen, ihm aber zumindest ein paar Steine in den Weg legen sollten. Deshalb plagen unseren Helden während der Umzugsvorbereitungen massive Bandscheibenprobleme. Der Arzt schickt ihn dann zwar zur Kur ins selbe Bundesland, aber von Marion befindet er sich dennoch mehrere hundert Kilometer entfernt. Und das ist noch das geringste von Schrödingers Problemen, wie er nach dem Einchecken in der Klinik feststellt.

Hunde kommen in Ihren Büchern öfters mal zu Wort, egal ob Mops oder Hovawart. Warum sind Hunde gute Co-Stars?

Sören Prescher: "Ich habe zwei Katzen daheim und wäre daher nie auf die Idee gekommen, eine Geschichte mit einem Hund als einen der Hauptcharaktere zu schreiben."

Silke Porath: Der Mops ist durch eine Schnapsidee in meine Bücher gehüpft. Als wir „Mord mit Seeblick“ angeboten haben, meinte das WELTBILD-Team, dass auch da ein Hund rein muss. So wurde Horst geboren und Sören Prescher zum Hundefreund.
Sören Prescher: Diesen Fakt finde ich immer noch erstaunlich. Ich habe zwei Katzen daheim und wäre daher nie auf die Idee gekommen, eine Geschichte mit einem Hund als einen der Hauptcharaktere zu schreiben. Und weil das Leben manchmal ziemlich kurios ist, bekam ich nach Horst sogar noch eine zweite Anfrage, einen Hund in einen Krimi-Roman einzubauen. Ich entschied mich für den Hovawart Felix, der sich nicht nur körperlich kilometerweit von Horst entfernt bewegt. Auch sein Herrchen Mark ist ein ziemlich deutlicher Gegenentwurf zu Schrödinger. Trotzdem kann man mit Fug und Recht behaupten, dass ich gewissermassen, genau wie im Romantitel „Auf den Hund gekommen“ bin.

Silke Poarath: "Wenn ich denke, ich habe eine perfekte Spur gelegt, biegt Sören im nächsten Abschnitt überraschend anders ab."

Wie schreibt man eigentlich zu zweit einen Krimi und warum?

Sören Prescher: Wenn man vom Schreibstil halbwegs auf einer Wellenlänge funkt, ist das Wie gar nicht so schwer. Man stimmt im Vorfeld die gemeinsame Richtung der Geschichte ab und schon kann es losgehen. Einer schreibt den Anfang und schickt ihn dann an den anderen. Dieser überarbeitet das Geschriebene und setzt es fort. Es ist wie beim Pingpong-Spielen: immer hin und her.
Silke Porath: Wir sind ja beide Mitglied bei den 42erAutoren. Das Motto des Vereins ist „Keiner schreibt allein.“ Obwohl wir beide auch Solo-Projekte schreiben, ist das im Team doch ganz anders. Wenn ich denke, ich habe eine perfekte Spur gelegt, biegt Sören im nächsten Abschnitt überraschend anders ab. Wir sind mittlerweile ein eingespieltes Serienkiller-Duo.