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Camilla Sten - Talent im Blut

So begabt ist die Tochter von Bestseller-Autorin Viveca Sten I "Das Dorf der toten Seelen" heisst Camilla Stens Thrillerdebüt

Viveca (li.) und Camilla Sten (re.) haben es in sich: das Gen für geniale Unterhaltung. Mutter und Tochter sind beide erfolgreiche Autorinnen von spannenden Stoffen. Ganz neu: Camilla Stens Psychothriller "Das Dorf der toten Seelen". Foto: privat.

Das Gen für geniale Unterhaltung

Gibt es eigentlich ein Gen für gute Bücher ...? Naja, zumindest hat es den Anschein, dass sich die Kunst zu Schreiben vererben lässt. Denn Camilla Sten, 28 Jahre jung (eben ist ihr erster Thriller "Das Dorf der toten Seelen" erschienen) ist die Tochter einer berühmten Krimi-Autorin. Viveca Sten hat bereits 2,5 Millionen Bücher verkauft, mehrere davon wurden unter dem Titel „Mord im Mittsommer“ fürs ZDF verfilmt. Schon länger arbeitet sie zusammen mit Camilla, die an der Universität Uppsala Psychologie studiert, an verschiedenen Buchprojekten. Jetzt startet die Tochter mit einem eigenen Thrillerdebüt durch, das richtig viel Potenzial hat, den Lesern das Blut in den Adern gefrieren zu lassen.

Worum geht's in "Das Dorf der toten Seelen"?

Vor 60 Jahren verschwanden in dem kleinen Grubenort Silvertjärn alle Einwohner von einem Tag auf den anderen. Die Spurensuche in der Geisterstadt blieb erfolglos, die Umstände ungeklärt. Die Geschichte lässt Alice Lindstedt, eine junge Dokumentarfilmerin, nicht los. Zumal ihre Grossmutter bis kurz vor dem mysteriösen Zwischenfall im Dorf lebte. Zusammen mit einem kleinen Filmteam aus Freunden macht sich Alice an die Recherche vor Ort. Doch die jungen Leute sind nicht willkommen im Dorf. Es geschehen unheimliche Dinge: Die Handys haben keinen Empfang, die Autos werden sabotiert, die nächste Ortschaft ist kilometerweit entfernt. Und dann verschwindet das erste Teammitglied spurlos.

"Partners in crime": Camilla und Viveca Sten

Das Mutter-Tochter-Duo im Interview über ihre "Komplizenschaft", Gemeinsamkeiten (wie die Liebe für Fashion) und den Gruselfaktor von verlassenen Orten.

Seit wann wissen Sie, dass Sie – wie Ihre Mutter – Bücher schreiben wollen?

Camilla Sten: Oh Gott, das muss gewesen sein, als ich fünf oder sechs Jahre alt war. Meine Eltern haben mir schon sehr früh das Lesen beigebracht und ich war ein totaler Bücherfan. Ich wusste immer, dass ich schreiben wollte, es war nur eine Frage der Zeit.

Wie fühlt sich das an, dass Camilla in Ihre Fussstapfen tritt? Was machen eigentlich ihre Geschwister?

Viveca Sten: Ich bin extrem stolz auf Camilla und darauf, dass sie in ihren 20ern bereits selbst Autorin ist! Camilla und ihre beiden Brüder, Alexander und Leo, haben alle ihre eigenen Persönlichkeiten und Stärken, die sie auf ihre Art einzigartig machen. Bis jetzt ist Camilla die einzige, die Interesse am Schreiben hat, Alexander studiert Philosophie und Leo hat gerade seinen Militärdienst abgeschlossen. Sie sind sehr unterschiedliche Persönlichkeiten und trotzdem verstehen sie sich alle sehr gut.

Camilla Sten: "Wir vertreten beide unsere Meinung und – traue ich mich wirklich, das zu sagen? – wir sind beide starrsinnig ..."


Haben Sie beide noch mehr Gemeinsamkeiten als das Schreiben?

Camilla Sten: Das erste, was mir da einfällt, ist unsere Liebe für Klamotten. Aber nein, wir haben viel mehr Dinge gemeinsam. Wir vertreten beide unsere Meinung und – traue ich mich wirklich das zu sagen? – wir sind beide starrsinnig, wir lieben es beide zu lesen, wir sind beide extrovertierte Menschen mit grossen Freundeskreisen. Wenn es um Sport geht, schieben wir das Training immer etwas vor uns her, lieben es dafür umso mehr, wenn wir angefangen haben. Ich würde sagen, zwischen uns gibt es mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede.

Wann und wie hat sich die Zusammenarbeit mit Ihrer Mutter entwickelt?

Camilla Sten: Ich habe das erste Fachbuch meiner Mutter über Verhandlungen mit neun Jahren gelesen (und das, was ich dabei gelernt habe, gleich dazu benutzt, mehr Taschengeld zu bekommen). Als meine Mutter dann ihren ersten Krimi schrieb, fragte sie mich, ob ich einen Blick darauf werfen wollte. Das hat sich für mich wie eine grosse Ehre angefühlt. Als ich 21 war und mein erstes Buch schrieb, das veröffentlicht werden sollte, hat sie mir ihre Meinung dazu gesagt. Und nachdem wir einmal damit angefangen hatten, uns regelmässig über unsere Arbeit auszutauschen, wurde uns klar, dass es ziemlich viel Spass machen würde, etwas zusammen zu schreiben. Es würde kniffelig werden, sich aber lohnen. Und so wie es aussieht, hatten wir damit Recht.

Viveca Sten: "Mir war gleich klar, das wird ihr grosser weltweiter Durchbruch."


Hat Camilla Sie um Rat gefragt bei der Arbeit an “Das Dorf der toten Seelen”?

Viveca Sten: Ich habe ein sehr enges Verhältnis zu Camilla und wir legen viel Wert auf den Rat und das Feedback des anderen während des Schreibprozesses. Ich habe „Das Dorf der toten Seelen“ in einer sehr frühen Fassung gelesen und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Mir war gleich klar, das wird ihr grosser weltweiter Durchbruch.

Camilla Sten: "Ich liebe “Stranger Things” und alles, was an den Stil von Stephen King erinnert."


“Stranger Things meets Scandinavian Crime” - trifft diese Beschreibung die Story Ihres neuen Thrillers “Das Dorf der toten Seelen” gut?

Camilla Sten: Ich liebe diesen Slogan! Ich liebe “Stranger Things” und alles, was an den Stil von Stephen King erinnert. Er war ein riesengrosses Vorbild für mich, als ich jünger war. Ich bin sicher, dass ich unterbewusst viel von seiner Art und Weise zu schreiben nachahme. Ich hoffe, dass es mir gelungen ist, in „Das Dorf der toten Seelen“ die perfekte Mischung hinzubekommen, etwas, das sowohl Leser von skandinavischen Krimis als auch Horror-Fans lieben werden.

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Camilla Sten: "... das Gefühl, dass etwas deine Liebsten bedroht und dass es nichts gibt, was du tun kannst, um sie zu retten."


Sie sind Studentin der Psychologie – mit welchen menschlichen Ängsten spielen Sie im Thriller?

Camilla Sten: Ich wollte über einen Horror schreiben, der einen konkreten Bezug hat. Über das Grauen, wenn man an einem fremden Ort ist, die Angst, die Kontrolle über das eigene Leben zu verlieren, das Gefühl, dass etwas deine Liebsten bedroht und dass es nichts gibt, was du tun kannst, um sie zu retten. Ich denke, wenn das Vertraute und Behagliche plötzlich seltsam und verdreht und unkontrollierbar wird, ist das viel erschreckender als ein Monster im Schrank es jemals sein könnte.

Sie waren erfolgreiche Juristin, bevor Sie Autorin wurden, Camilla studiert Psychologie und ist politisch aktiv. Braucht man Köpfchen für Krimis?

Viveca Sten: Ich denke ,es ist immer gut, in die eigene Bildung zu investieren, egal für welchen Weg man sich entscheidet. Gleichzeitig denke ich, dass jeder eine Geschichte erzählen kann, wenn er das anstrebt. Wenn man Kriminalgeschichten schreibt, muss man bedenken, dass der Plot komplex ist und auch die juristischen Konsequenzen verstehen sowie die Psyche von Täter und Opfer. Eine gute Ausbildung in diesen Bereichen und Kommunikationsfertigkeiten helfen da natürlich sehr.

“Das Dorf der toten Seelen” spielt in einem verlassenen Grubenort. Was hat Sie zu der Idee für so einen Schauplatz inspiriert?

Camilla Sten: Mich faszinieren verlassene Orte. Das Gefühl an Orten, von denen man weiss, dass dort mal Leben war, jetzt aber eben nicht mehr, ist besonders. Ich wollte etwas schreiben, was dem Gefühl nahe kommt, wenn man durch Ruinen spaziert: Hier haben einmal Menschen gelebt, sind ihrem Alltag nachgegangen genau wie ich, aber jetzt sind sie verschwunden. Wo sind sie hin? Was ist ihnen zugestossen? Und könnte mir das Gleiche passieren?

Viveca Sten: "Sie können sogar in dem gleichen Zimmer schlafen, in dem der erste Mord stattgefunden hat, wenn Sie sich trauen …"


Geschätzt über 80 Millionen Menschen weltweit haben sich schon die TV-Verfilmungen Ihrer Romane („Mord im Mittsommer“) angesehen, die in Sandhamn im Stockholmer Schärengarten spielen. Ist das heute noch ein ruhiges Plätzchen oder ein Touristen-Hotspot?

Viveca Sten: Sandhamn war schon immer ein sehr beliebtes Sommer-Ausflugsziel bei den Schweden und “Mord im Mittsommer” (im Original “The Sandhamn Murders“) hat daraus sicherlich ein internationales Reiseziel gemacht. Es gibt eine sehr beliebte „Karte der Morde“ für diejenigen, die wissen wollen, wo welche Morde stattgefunden haben. Die Karte zeigt zum Beispiel, wo das Gästehaus “Missionshuset” liegt, das in meinem ersten Buch „Tödlicher Mittsommer“ vorkommt. Sie können sogar in dem gleichen Zimmer schlafen, in dem der erste Mord stattgefunden hat, wenn Sie sich trauen …

Wie steht es um Ihr aktuelles Buch-Projekt, wann gibt es etwas Neues von Ihnen und wird Camilla es als Erste lesen?

Viveca Sten: Haha, Camilla wird definitiv die Erste sein, die es liest! Sie ist immerhin nicht nur meine Tochter, sondern auch meine Komplizin ("partner in crime"). Ich arbeite aktuell an zwei verschiedenen Buchprojekten, es wird also definitiv neuen Lesestoff aus der „Mord im Mittsommer“-Serie geben.