Neu im Bücherregal: "Everything we had" von Jennifer Bright. Foto: © privat
So wurde sie zur Autorin! Buch-Bloggerin Jennifer Bright im Interview über ihren neuen Roman "Everything wie had"
Unter dem Namen "wort_getreu" bloggt Jennifer Bright (im wahren Leben Jennifer Fröhlich) über ihr Lieblingsthema: Bücher! Vor allem romantische Geschichten haben es der bekennenden Leseratte angetan. Auf ihrem Instagram-Account teilt sie ihre Leseleidenschaft, tauscht sich aus über Neuerscheinungen, gibt Buchtipps oder berichtet von ihrem #SuB (Stapel ungelesener Bücher).
Wie aus der Leseratte Jennifer die erfolgreiche Autorin Jennifer Bright wurde, erzählt sie im Interview (weiter unten) und gibt Einblicke in ihr neues Buch "Everything wie had": eine bezaubernde Liebesgeschichte, die aber mit einem ernsten Thema verknüpft ist. Warum eine Triggerwarnung ihre Leserinnen und Leser vorwarnt, mehr über die Protagonisten Kate und Aiden und den passenden Soundtrack zu beiden verrät sie im Interview.
Dieses Buch könnte Sie triggern! Warum Jennifer Bright ihre LeserInnen vorwarnt, mehr über das Liebespaar Kate und Aiden und der Traum vom Büchercafé im Interview:
Bevor Sie selbst angefangen haben Romane zu schreiben, waren Sie zuallererst begeisterte Leserin und Buchbloggerin. Auch jetzt noch tauschen Sie sich lebhaft mit Ihrer Community über Leseempfehlungen aus. Wie wurden Sie von der Leseratte zur Autorin?
Jennifer Bright: Vor einigen Jahren habe ich die Website Wattpad für mich entdeckt und dort meine ersten Geschichten hochgeladen. Das positive Feedback hat mich darin bestärkt, dieser Leidenschaft weiter nachzugehen. Ich glaube nicht, dass es jemals einen Übergang von der Leseratte zur Autorin gab. Ich verliere mich unheimlich gerne in romantischen Geschichten und genauso gerne erschaffe ich sie. Deshalb bin ich noch immer beides. Eine Leseratte, die eben auch gerne Bücher schreibt.
Ihr neuer Roman „Everything we had“ beginnt mit einer Triggerwarnung. Das heisst, Sie warnen Ihre Leserinnen und Leser, dass es im Roman um Themen geht, die bei ihnen schwierige Gefühle oder Erinnerungen auslösen könnten. Warum ist so ein Hinweis wichtig?
Jennifer Bright: Ein Klappentext allein kann nicht den kompletten Inhalt eines Buches wiedergeben, wodurch Leserinnen und Leser nie zu einhundert Prozent wissen, auf was für eine Geschichte sie sich einlassen. Und genau aus diesem Grund finde ich es wichtig, Leserinnen und Lesern vorab die Möglichkeit zu geben, selbst entscheiden zu dürfen, ob sie ein Buch lesen möchten, das gewisse Themen aufgreift. Als Autorin würde ich niemals wollen, dass sich jemand durch meine Bücher schlecht fühlt. Im Gegenteil. Ich möchte Mut machen, Hoffnung schenken und den Menschen eine kleine Zuflucht vom Alltag bieten.
Das Trauma, das Kate in „Everything we had“ durchleben musste, führt dazu, dass sie zu Beginn des Romans unter schlaflosen Nächten und Panikattacken leidet. Wie haben Sie sich ans Thema Missbrauch/Vergewaltigung herangetastet?
Jennifer Bright: Mir war es unglaublich wichtig, mit Respekt an das Thema heranzutreten, weshalb ich entsprechende Bücher gelesen und Dokumentationen geschaut habe. Dort habe ich oftmals aber nicht viel zur rechtlichen Lage gefunden, sodass ich zusätzlich nach dieser recherchiert habe.
Schauplatz des Romans ist ein gemütliches Bücher-Café, das „Cosy Corner“, in London. Ein Traum für viele Bücherfans! Haben Sie auch schon davon geträumt?
Jennifer Bright: Jein. Ich habe noch nie davon geträumt, solch einen Laden zu eröffnen. Allerdings würde ich mir sehnlichst wünschen, es gäbe ein solch gemütliches Bücher-Café bei mir in der Nähe, sodass ich dort meine nächsten Bücher schreiben könnte.
Kate und Aidan sind gezwungen das „Cosy Corner“ gemeinsam zu führen, was sie erstmal zu Rivalen macht, bevor die Liebe ins Spiel kommt. Was macht die beiden aus?
Jennifer Bright: In Kate schlummert ein von Grund auf lebensfroher Mensch. Wer meinen Debütroman „The Right Kind of Wrong“ gelesen hat, der wird Kate auch so kennengelernt haben. Doch das, was sie durchmachen musste, hat sie grundlegend verändert und dazu geführt, dass sie nicht mehr mit offenen Armen durchs Leben geht. Das hat mir beim Schreiben wirklich wehgetan. Trotzdem ist sie eine mutige Frau, die ihre Ziele und Träume nie aus den Augen verliert und für sie kämpft.
Aidan wirkt zu Beginn etwas mürrisch und ist ein typischer Einzelgänger, der seine Zeit lieber mit Katzen als mit Menschen verbringt. Doch auch er war nicht immer so und muss erst einmal lernen, anderen zu vertrauen. Was ihn am meisten ausmacht, ist sein grosses Herz und die Hilfsbereitschaft, die schon immer in ihm geschlummert hat.
Welche Songs verbinden Sie mit Kate und Aidan?
Jennifer Bright: Mit Kate verbinde ich den Song „Grace“ von Rachel Platten. Ein Lied, das ihre Situation sehr gut beschreibt und unter die Haut geht.
Mit Aidan verbinde ich das Lied „Save Me“ von Queen. Ich bin selbst ein grosser Fan der Band und besonders Freddie Mercury, weshalb ich Aidan einfach auch zu einem machen musste.