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Laufen wie auf Wolken

Wie Sie Ihre Füsse richtig pflegen und Stolperfallen vermeiden

Wie Sie Ihre Füsse richtig pflegen

Während eines Lebens tragen uns unsere Füsse etwa dreimal um die Erde. Das entspricht ca. 200 Millionen Schritten. Trotzdem geben wir ihnen nicht immer die Aufmerksamkeit, die sie verdienen. Enge Schuhe, luftundurchlässige Materialien und mangelnde Pflege lassen sie leiden. Die Folge sind zahlreiche Erkrankungen, die von eingewachsenen Zehennägeln bis hin zu Fehlentwicklungen der Knochen führen können. Mit regelmässiger Fussgymnastik und -pflege sowie Barfussgehen können Sie viel bewirken. Auch das richtige Schuhwerk leistet einen wichtigen Beitrag.

Tragende Kräfte

Wussten Sie, was alles in Ihren Füssen steckt? Jeder Fuss setzt sich aus 26 Knochen, 27 Gelenken, 32 Muskeln und Sehnen sowie 107 Bändern zusammen. Diese Elemente tragen uns Tag für Tag. Dabei lagert das Körpergewicht zum Grossteil auf der Ferse und den Zehenballen, doch auch die Zehen selbst haben hier einen Anteil mit zwölf Prozent. Darüber hinaus enden im Fuss unzählige Nerven, was insbesondere in der Traditionellen Chinesischen Medizin eine grosse Rolle spielt. Die Lehre von den Reflexzonen geht davon aus, dass jeder Nerv bzw. jede Stelle am Fuss mit einem bestimmten Organ im Körper verbunden ist. Eine Massage der entsprechenden Stelle soll sich positiv auf das jeweilige Organ auswirken.

Tipp: Behandeln Sie Ihre Füsse zwischendurch mit einem selbstgemachten Peeling aus Naturprodukten, die Sie bestimmt zu Hause haben, wie Salz oder Olivenöl. Ein Tropfen Duftöl sorgt zusätzlich für Spa-Feeling.

Gönnen Sie sich etwas …

Fusspflege

Wer so viel Arbeit tut, hat etwas Entspannung verdient. Gönnen Sie also Ihren Füssen eine regelmässige Spa-Behandlung zu Hause. Beginnen Sie mit einem aktivierenden Fussbad, um die Haut aufzuweichen. Schneiden Sie Ihre Fussnägel ausreichend kurz und schieben Sie die Nagelhaut sanft mit einem Nagelhautentferner zurück. Eventuelle Verunreinigungen unter den Nägeln können Sie mit einer weichen Bürste entfernen. Verwenden Sie anschliessend ein Peeling für die Füsse, um überschüssige Hornhaut abzulösen oder verwenden Sie einen sanften Hornhautentferner. Massieren Sie zum Schluss Ihre Füsse mit einer pflegenden Creme. Ihre Füsse werden es Ihnen danken.

DIY-Tipp: Peeling selber machen Die Zutaten für ein tolles Do-it-yourself-Fuss-Peeling haben Sie zu Hause! Also legen Sie los! In der Regel sind bereits 2 Bestandteile ausreichend: Und zwar einer, der "Schleifpartikel" enthält, wie Zucker, Mandelkleie, Salz oder Kaffee. Diese entfernen die abgestorbenen Hautschüppchen. Ausserdem gehört eine pflegende, rückfettende Zutat in die Mixtur wie Quark, Honig, Oliven- oder Kokosöl. Das Mischverhältnis beträgt 2 zu 1: Auf zwei Esslöffel Olivenöl kommt zum Beispiel ein Esslöffel Salz. Ein Tropfen Duftöl sorgt zusätzlich für Spa-Feeling. Tragen Sie die Mischung grosszügig auf die betroffenen, vorher gereinigten Fusspartien auf und lassen Sie sie einige Minuten einwirken, damit das pflegende Öl seine Wirkung entfalten kann. Danach mit warmem Wasser abspülen. Auch schön: In der selbstgemachten Mixtur stecken keine Mikroplastik-Teilchen, die ins Abwasser gelangen können und letztendlich das Ökosystem belasten. Aber bitte beachten Sie: Zu häufiges Peelen stresst die Haut, daher sollten Sie nicht öfter als ein- bis zweimal pro Woche zum Tiegel greifen.

Fussgymnastik

Regelmässige kurze Übungen für die Füsse wirken wahre Wunder. Sie stärken die Muskulatur, fördern die Durchblutung und erhöhen die Beweglichkeit. Probieren Sie es doch einmal mit dem Zehenstand: Sie stehen aufrecht, Ihre Beine etwa hüftbreit auseinander. Langsam strecken Sie Ihren Körper nach oben, sodass Sie nur noch auf den Zehen stehen. Verharren Sie in dieser Position für wenige Sekunden und setzen Sie die Füsse wieder ab. Wiederholen Sie die Übung einige Male. Abends vor dem Fernseher können Sie versuchen, mit Ihren Zehen Gegenstände aufzunehmen, beispielsweise ein Handtuch oder einen Kugelschreiber. Am Anfang kann das etwas schwierig sein, mit etwas Übung läuft es allerdings immer besser. Und während Sie im Büro sitzen, gönnen Sie Ihren Füssen eine Massage mit einem Noppenball: Rollen Sie dafür den Ball mit den Füssen über den Boden.

Barfussgehen

Das Barfussgehen ist die natürlichste Form der Fortbewegung für uns Menschen und hat zahlreiche Vorteile: Der Fuss wird besser durchblutet und die Muskulatur gestärkt. Doch nicht jeder Ort ist dafür geeignet. In öffentlichen Einrichtungen wie Saunen, Schwimmbädern oder Hotels sollten Sie lieber Badeschuhe tragen, um Pilzinfektionen zu vermeiden. Am Strand, im Park oder zuhause können Sie Ihren Füssen gern etwas Frischluft gönnen. Darüber hinaus gibt es seit einiger Zeit spezielle Barfussschuhe: An den Zehen sind sie weit geschnitten, ihre Sohle ist flexibel und ihr Gewicht sehr gering. So können Sie auch auf der Strasse das Gefühl des Barfussgehens erleben.

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Häufige Erkrankungen der Füsse

Mangelnde Pflege und falsches Schuhwerk können die Füsse stark beeinträchtigen und zu Problemen führen. Viele Menschen entwickeln beispielsweise Hornhaut, die nicht nur unbequem ist, sondern sogar tiefe Risse hervorrufen kann, die dann schmerzen. Um das zu vermeiden, sollten Sie die Hornhaut frühzeitig und regelmässig vorsichtig entfernen. Gegen Hühneraugen und Fusspilz gibt es spezielle Pflaster und Cremes aus der Apotheke, die schnell Abhilfe schaffen. Wenn Sie feststellen, dass Sie an Nagelpilz leiden, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um eine geeignete Antibiotika-Behandlung zu erhalten.

Schmerzhafte Verformungen der Knochen

Neben diesen Erkrankungen der Haut kann es durch Fehlhaltungen und Überlastung zu Verformungen der Fussknochen und -gelenke kommen. Hierzu zählen beispielsweise die Hammerzehen, der Fersensporn oder der Hallux Valgus (Ballenzeh). Letztgenannter trifft insbesondere Frauen, „weil enge, spitze oder hohe Schuhe zur Entstehung beitragen“, wie unsere Expertin Dr. Franziska Rubin erklärt. „Der Ballenzeh ist eigentlich ein Schiefstand der grossen Zehe, dessen Grundgelenk sich an der Innenseite des Fusses als Ballen rausdrückt. Eine Operation ist nur zu empfehlen, wenn er häufig Schmerzen macht. Vorher helfen die richtigen Schuhe, Fussgymnastik, Yoga und Massagen.“ Als homöopathisches Arzneimittel gegen den Ballenzeh empfiehlt Dr. Rubin „Hekla lava D12“. Fehlstellungen in den Füssen können zu Problemen im gesamten Organismus führen, etwa in den Knien oder am Rücken. Die Gesundheit der Füsse ist also essentiell für das ganzheitliche Wohlbefinden.

Die Sache mit den Schuhen

High Heels und Pumps sehen zwar schick aus, sind jedoch für die Füsse komplett ungeeignet. Die Zehen werden eingezwängt und der Fuss ungleichmässig belastet. Achten Sie deshalb hier besonders auf eine ausreichende Schuhgrösse sowie bequeme Weiten und tragen Sie die hohen Schuhe nur kurze Zeit. Für den Alltag sind komfortable, flache Schuhe aus atmungsaktivem Material ideal. Das kann sowohl Leder als auch Mikrofaser oder Stoff sein. Noch mehr Komfort erreichen Sie durch spezielle Einlegesohlen, die das Fussgewölbe unterstützen oder Feuchtigkeit aufsaugen. Darüber hinaus wechseln Sie Ihre Schuhe am besten täglich, sofern möglich. So kann das Schuhwerk trocknen, bevor Sie es erneut tragen.

Übrigens: Die Füsse werden im Laufe des Tages grösser. Daher sollten Sie den Schuhkauf in die Abendstunden verlegen. Probieren Sie die Schuhe im Geschäft in Ruhe an und laufen Sie mindestens fünf Minuten umher. So entdecken Sie schnell, ob es drückt und spannt. Wanderschuhe sollten beispielsweise auch am Knöchel guten Halt geben. Wenn es doch die Absatzschuhe sein sollen, können Sie den Balancetest durchführen: Stellen Sie sich auf ein Bein und versuchen Sie das Gleichgewicht zu halten. Gelingt es relativ leicht, verfügt das Schuhwerk in Sohle und Absatz über ausreichende Stabilität für Ihre Füsse.

Schöne Füsse für schönen Schmuck

Gesunde und gepflegte Füsse erhöhen nicht nur das Wohlbefinden, sondern sehen auch schön aus. Zeigen Sie Ihre Füsse und setzen Sie tolle Akzente mit buntem Nagellack, einem Fusskettchen oder einem Zehenring. So werden sie garantiert zum Blickfang und Ihre Füsse tragen Sie gern noch einmal um die Erde.