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Blutdruck natürlich senken

Hoher Blutdruck ist nicht spürbar, deshalb bleibt er so oft unentdeckt. Auf lange Sicht belastet er Herz und Gefässe. So senken sie die Werte.

Viel Bewegung, gesunde Ernährung, nicht rauchen - die beste Strategie gegen hohen Blutdruck

Unser Körper besteht aus rund 100 Billionen Zellen, die auf Nährstoffe und Sauerstoff angewiesen sind. Der Druck in den Adern bestimmt die Geschwindigkeit, mit der das Blut diese wichtigen Zutaten zu den Zellen transportiert. Ein ausgeklügeltes System aus Hormonen, Gefässen und Nerven passt ihn nach Bedarf an. Ein Beispiel: Bei Stress braucht der Körper viel Energie. Also pumpt das Herz schneller, die Gefässe verengen sich, der Druck in den Adern steigt, das Blut fliesst rasch – und es kommen viele Nährstoffe in kurzer Zeit bei den Zellen an.

Blutdruck: Risiken erkennen, Werte senken

Bei schätzungsweise 20 Millionen Deutschen fliesst das Blut mit zu hohem Druck durch die Adern. Häufige Ursachen sind genetische Veranlagungen, Erkrankungen der Nieren oder ein Lebensstil, der überwiegend von Stress, Übergewicht, Rauchen oder regelmässigem Alkoholkonsum geprägt ist. Tag für Tag ein zu hoher Druck im Kreislauf überlastet auf Dauer das Herz und andere lebenswichtige Organe. Auch setzt die natürliche Gefässalterung früher ein und schreitet schneller fort. Gefässe verkalken vorzeitig . Daher ist Bluthochdruck neben Zucker (Diabetes mellitus), Rauchen und Fettstoffwechselstörungen eine der wesentlichen Ursachen von Herz- und Kreislaufkrankheiten, vor allem Herzinfarkt und Schlaganfall.

Gesunder Druck schützt

  • … das Herz, denn bei einem dauerhaft erhöhten Druck muss das Organ stärker als gewöhnlich arbeiten. Dadurch verdicken mit der Zeit die Wände der Herzkammern. Das Herz muss noch mehr Kraft aufwenden, um das Blut hindurch zu pumpen.
  • … die Gefässe, denn der Hochdruck lässt die Innenwände der Adern rascher verkalken. Diese Ablagerungen machen die Gefässe enger und das Blut fliesst schlechter hindurch. Das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall steigt.
  • … die Augen, denn dauerhaft hoher Blutdruck kann die Gefässe der Netzhaut schädigen. Sie verändern ihre Form: verengen sich, schlängeln sich oder verschliessen. Dadurch werden die Augen schlechter versorgt, was die Netzhaut, die darunterliegende Aderhaut, Nervenfasern und den Sehnerv angreift.
  • … die Nieren, denn Bluthochdruck belastet das Reinigungsorgan besonders. Die Nieren filtern Abfallstoffe aus dem Blut und sind deshalb von vielen kleinen und grossen Gefässen durchzogen. Hoher Blutdruck lässt die Gefässe verkalken und die Funktion der Nieren leidet.

Wer den eigenen Blutdruck regelmässig misst, erkennt hohe Werte frühzeitig und kann mit sanfter Medizin behandeln. Ein Pulsoximeter (links) misst Puls und Sauerstoffgehalt. Dr. Franziska Rubin gibt Tipps für ein gesundes Herz

Symptome erkennen

Betroffene erkennen niedrigen Blutdruck meist rasch, denn er zeigt sich durch typische Anzeichen wie Schwindel, Müdigkeit und Sehstörungen. Das Gegenteil gilt für hohen Blutdruck: Dieser ist nicht spürbar und zeigt keine Symptome. Deshalb wird er so leicht übersehen. Wer den eigenen Blutdruck regelmässig misst oder messen lässt, erkennt hohe Werte sofort und kann aktiv gegensteuern.

Blutdruck: Das bedeuten die Werte

Blutdruck-Werte einordnen:

  1. Bei einem gesunden Menschen misst ein Blutdruckmessgerät zirka 120/80 mmHg.
  2. Liegt der erste Wert dauerhaft über 140 bis 159 und der zweite Wert über 90 bis 99, entspricht das leichtem Hochdruck.
  3. Ab 180/110 mmHg ist der Druck sehr stark erhöht.
  4. Werte unter 100/60 mmHg gelten als niedriger Blutdruck.

Richtig messen

Halten Sie bei hohen und niedrigen Werten Rücksprache mit Ihrem Hausarzt.Ein Blutdruckmessgerät für das Handgelenk oder den Oberarm bestimmt den Blutdruck schnell und einfach. Mit diesen Tipps messen Sie zu Hause verlässliche Werte:

1. Tageszeit beachten: Über den Tag verteilt unterliegt der Blutdruck natürlichen Schwankungen. Morgens sind die Werte generell etwas höher als am Abend. Messen Sie deshalb am besten immer zu selben Tageszeit. Viele Mediziner raten zur Messung am Morgen, denn sie liefert hohe Werte und lässt frühzeitig Handlungsbedarf erkennen.

2. Arm bestimmen: Nehmen Sie die Werte beim ersten Mal an beiden Armen. Nutzen Sie für weitere Messungen den Arm mit den höheren Werten. Liegt der Unterschied bei mehr als 10 Einheiten Millimeter Quecksilbersäule (mmHg), sollten Sie Ihrem Hausarzt davon berichten.

3. Druck senken: Vermeiden Sie eine halbe Stunde vor der Messung Aufregung und Sport. Auch Kaffee, Alkohol, Schwarztee und manche Medikamente können die Werte nach oben treiben.

4. Sich Zeit nehmen: Legen Sie das Messgerät an einem angenehmen Ort bereit, wo Sie es in Ruhe nutzen können. Entspannen Sie für fünf Minuten und messen Sie anschliessend.

5. Werte korrekt messen: Machen Sie je nach Art des Messgerätes den Oberarm oder das Handgelenk frei und legen Sie die Manschette bequem an. Beachten Sie die Angaben des Geräteherstellers genau: Die Manschette sollte zu Ihrem Arm- oder Handgelenksumfang passen. Fixieren Sie die Manschette auf Herzhöhe und lagern Sie Ihren Arm möglichst bequem.

6. Messung wiederholen: Führen Sie die Messung nach einer Minute nochmals durch und notieren Sie alle Werte. Oft ist der zweite Wert niedriger, weil die Aufregung abnimmt.

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Das können Sie tun, um hohen Blutdruck zu senken:

1. Regelmässig entspannen: In der Entspannung atmen wir tiefer und der Herzschlag wird spürbar ruhiger. Die Ruhe signalisiert dem Körper, dass er den Blutdruck senken kann.

2. Gut ernähren: Salzarme und ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse wirkt positiv auf den Druck in den Adern. Vor allem kaliumreiche Lebensmittel wie Spinat und Salat senken den Blutdruck.

3. Viel bewegen: Drei Mal pro Woche eine halbe Stunde Sport im Freien oder in den eigenen vier Wänden kann Blutdruckwerte deutlich senken.

4. Arzt besuchen: Lassen Sie Ihren Blutdruck hin und wieder von Ihrem Hausarzt checken. Der Mediziner kann die Werte einordnen und weiss, welche Massnahmen helfen. Gut zu wissen: Eine Vorsorgeuntersuchung inklusive Blutdruckmessung übernehmen Krankenkassen jährlich bzw. alle zwei Jahre.

Fazit: Regelmässige Kontrollen, gute Ernährung, viel Bewegung und Ruhezeiten im Alltag halten den Blutdruck dauerhaft im optimalen Bereich. Das Herz muss dabei weniger arbeiten, die Gefässe bleiben stark – und der gesunde Lebensstil macht uns insgesamt fit und stärkt das Wohlbefinden. Probieren Sie es aus!