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Christina von Dreien über Menschen, Glück und Spiritualität

Durch Bewusstsein Frieden schaffen I Interview

Wer ist Christina von Dreien?

Christina von Dreien (geb. 2001) ist eine junge Frau unserer Zeit. Aussergewöhnlich an ihr ist eine multidimensionale Wahrnehmung und andere paranormale Begabungen. Anders als andere geht sie völlig natürlich damit um, denn sie empfindet diese besonderen Fähigkeiten nur als Nebenerscheinungen ihres wahren Seins. Christina von Dreien gehört zu den neuen evolutionären Denkern, die Licht und Frieden auf der Welt verbreiten und ungeachtet ihres jugendlichen Alters grosse Weisheit verströmen.

In unserem Interview lernen wir Christina von Dreien besser kennen und erhalten einen tiefgehenden Einblick in ihre Sicht der Welt.

«Worte, die wir aussprechen ... können grössere Auswirkungen haben, als wir vielleicht denken»

Christina von Dreien

Liebe Christina, gibt es eine absolute Wahrheit oder gibt es nur subjektive Wahrheiten?

Christina von Dreien: Ja, es gibt eine absolute Wahrheit. Aber solange jemand nicht vollständig mit dem Einheitsbewusstsein verbunden ist, kennt er nur subjektive, individuelle Wahrheiten. Darum betrachten die Menschen die Welt aus verschiedenen Perspektiven. Aber das ist nicht schlimm, denn jeder hat genau die Wahrheit und genau die Weltsicht, die er braucht, um seine Aufgaben im Hier und Jetzt zu erledigen. Die Menschen sollten sich mit dieser Frage nicht stressen. Es geht nicht darum, die «ultimative Wahrheit» zu finden. Es geht darum, unsere persönliche Wahrheit zu finden. Die Wahrnehmung von Wahrheit ist immer etwas Individuelles, und sie sollte sich im besten Fall auch immer wieder wandeln. Denn je nach unserer Schwingungsfrequenz ändert sich unsere Perspektive auf die Dinge. Wenn also deine subjektive Wahrheit für dich im Moment stimmig ist, dann passt das doch.

Was geschieht mit einem Menschen, der seine Gefühle unterdrückt?

Christina von Dreien: Tiefe, positive Gefühle entstehen auf der Ebene des Herzens. Wenn wir unsere Gefühle unterdrücken, dann unterdrücken wir damit auch unsere feinen, leisen und lauten Herzensimpulse. Das Herz sendet ständig Impulse an uns aus, aber wenn Menschen ihren Gefühlskörper sozusagen abdichten, dann dringen diese Impulse nicht mehr bis zu ihrem Tagesbewusstsein durch. Sie hören ihr Herz nicht mehr. Aus Angst vor Verletzung und vor Schmerz machen sie ihren Gefühlskörper dicht, aber als Folge davon fühlen sie dann nicht nur keinen Schmerz mehr, sondern gar nicht mehr – zum Beispiel auch nicht mehr, was ihnen gut tut und was nicht. Deshalb sollten wir mutig sein und wieder lernen, auf die Stimme unseres Herzens zu hören, denn sie meint es gut mit uns.

Welche Bedeutung haben Wörter?

Christina von Dreien: Die Worte, die wir aussprechen, besitzen eine grosse Kraft und Bedeutung, und sie können grössere Auswirkungen haben, als wir vielleicht denken. Deshalb verwenden zum Beispiel Magier immer irgendwelche Zauberformeln. Wir können mit Worten jemanden segnen oder ihm Glück wünschen, und wir können mit Worten Dinge manifestieren. Wenn ein Projekt sich physisch manifestieren soll, gibt es dafür einen bestimmten Ablauf, nämlich von den ganz feinen, energetischen Ebenen immer mehr hinunter in das Feststofflich-Physische. Die Manifestationsebene der Wörter ist hierbei eine wichtige Zwischenstufe, denn sie ist dichter als das Feinstoffliche, aber noch nicht so dicht wie die dreidimensionale Materie.

Christina von Dreien: «Je mehr Geld jemand besitzt, desto mehr Verantwortung hat er für das Wohlergehen der Erde»

Ist jemand ein schlechter Mensch, nur weil er reich ist und viel Geld besitzt?

Christina von Dreien: Nein. Geld ist ja nichts Schlechtes, sondern eine neutrale Energie. Geld hat erst dann entweder positive oder negative Auswirkungen, wenn Menschen mit dem Geld etwas Konkretes tun. Den Charakter eines Menschen kann man gut daran erkennen, wie er mit Geld umgeht. Für jeden von uns gilt ja: Wenn wir vom Leben Gelegenheiten bekommen, die Welt zum Positiven zu verändern – egal in welchem Lebensbereich und in welcher Grössenordnung –, so haben wir auch die Verantwortung, es zu tun. Daher kann man sagen: Je mehr Geld jemand besitzt, desto mehr Verantwortung hat er für das Wohlergehen der Erde.

Vieles von dem, was du sagst, ist nichts Neues, sondern wir finden es auch schon im Wissen der frühen Kulturen. Siehst du das auch so?

Christina von Dreien: Ja. Denn nicht alles, was alt ist, ist auch veraltet. Manche Dinge von früher sind heute nicht mehr aktuell und nicht mehr zeitgemäss. Aber andere Dinge, die schon vor Jahrhunderten oder Jahrtausenden gesagt worden sind, sind heute immer noch aktuell, oder sie wurden jetzt wieder aktuell. Die Dinge, die ich erzähle, sind nicht etwas, das die Menschen nicht wissen. Sie wissen es vielleicht nicht in ihrem Tagesbewusstsein, aber in ihrem Unterbewusstsein schon. Ich gebe ihnen nichts Neues, sondern ich gebe ihnen etwas, das sie vergessen haben. Ich helfe ihnen, sich zu erinnern. Alles Wissen hat seine Zeit. Es gibt Zeiten, in denen gewisse Informationen nur zu bestimmten Menschen gehen sollen, und es gibt Zeiten, in denen Informationen zu vielen Menschen gehen sollen. Im Moment ist es so, dass die Zeit gekommen ist, dass das spirituelle Wissen raus muss und sich verbreitet.

Kannst du etwas zum Thema Glück sagen?

Christina von Dreien: Aus meiner Sicht gibt es zwei Arten von Glück oder von Freude. Die erste Art von Freude ist das positive Gefühl, wenn gewisse Umstände uns fröhlich machen. Um diese Freude zu empfinden, sind wir abhängig von dem, was im Aussen ist. Die zweite Art von Freude erfahren wir, wenn wir uns mit der göttlichen Quelle und mit dem Herzen der Erde verbinden. Dann werden wir zu einem Kanal, durch den das strömt, was die Menschen als Glückseligkeit bezeichnen. Wir sind dann einfach nur glücklich, und wenn uns jemand fragt warum, wissen wir es nicht zu sagen.

Glücklich zu sein ist eigentlich ein Grundrecht, das jedem Menschen zusteht. Manche Menschen haben das vergessen und führen eine Liste mit Dingen, die sie glücklich machen, und eine andere Liste mit Dingen, die sie nicht glücklich machen. Sie haben vergessen, dass es nicht um das Glück geht, das vom Aussen abhängig ist, sondern um unsere innere Einstellung.

Wir alle sind selber dafür verantwortlich, was wir empfinden. Die äusseren Umstände sind manchmal so, dass wir sie ändern können, und manchmal so, dass wir sie nicht ändern können; manchmal ist eine Änderung schneller möglich, und manchmal weniger schnell. Doch unabhängig davon, wie die äusseren Umstände gerade sind, sind wir selber dafür verantwortlich, ob wir glücklich sind oder wütend oder was auch immer.

Ein glücklicher Mensch baut mit seiner Schwingung um sich herum automatisch ein Feld des Glücks auf. Wenn ein zweiter glücklicher Mensch hinzukommt, wird dieses Glücksfeld sogar noch grösser und stärker. Kommt nun ein dritter Mensch in dieses Feld, der unglücklich ist und alles schlimm findet, der aber zumindest unbewusst die Offenheit hat, auch glücklich zu sein, dann kann er sich der Schwingung des Glücks anschliessen. Alleine wäre es für diesen Menschen viel schwieriger, seine Schwingung zu erhöhen und glücklich zu werden, aber durch die beiden anderen Menschen, die ein Glücksfeld aussenden, fällt es ihm viel leichter.

«In der Schule lernen wir Dinge, die uns nicht auf unser Leben vorbereiten», sagt Christina von Dreien

Wie waren deine Erfahrungen mit der Schule?

Christina von Dreien: Es gibt ja einerseits Dinge, die wir mit unserem Kopf lernen und von denen wir dann im Kopf wissen, dass wir sie gelernt haben. Andererseits gibt es Augenblicke, in denen wir in unserem Herzen fühlen, dass wir jetzt gerade etwas gelernt haben. Diese Momente, in denen ich im Herzen das Gefühl hatte, gerade etwas Wertvolles gelernt zu haben, waren bei mir nie in der Schule. Einer meiner Lehrer pflegte zu sagen: «Ich möchte, dass die Schule euch auf eure Zukunft vorbereitet.» Als Idee fand ich das perfekt, aber in Wirklichkeit haben wir viele Dinge gelernt, die uns überhaupt nicht auf unser Leben vorbereiten können. Nach meinen neun Schuljahren fragte ich mich zum Beispiel: Warum wurde uns – nebst Lesen, Schreiben, Mathematik oder Geografie – nicht auch beigebracht, wie man angemessen mit Menschen umgeht? Oder wie man friedlich zusammenlebt? Oder wie man gewaltlos Konflikte löst? – Das alles sind grundlegende Dinge, die wirklich wichtig sind.

Es ist für unser Leben doch nicht wichtig, welche Noten wir im Schulzeugnis stehen haben, sondern dass wir es als Gesellschaft hinbekommen, friedvoll miteinander zu leben. Als Arbeitgeber würde ich lieber Menschen einstellen, die menschlich lebensfähig sind, als solche, die Bestnoten im Zeugnis stehen haben. In der neuen Zeit wird es viel wertvoller sein, Menschlichkeit zu besitzen und einen Charakter, der den inneren Frieden fördert. Wenn wir uns anschauen, wohin das ausschliessliche Streben nach Leistung uns als Menschheit gebracht hat, erkennen wir, welche Art von Schule wir in Zukunft benötigen. Wir benötigen Schulen, in denen es nicht nur darum geht, äusserliches Lernwissen zu vermitteln, sondern auch darum, den Kindern beizubringen, wie sie ihre eigenen inneren Lernprozesse erfolgreich durchlaufen können. Wie sie mit anderen Menschen friedvoll umgehen können. Wie die Welt hier tatsächlich funktioniert.

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«Die Menschen sind es gewohnt, gegen irgendetwas zu sein»

Was ist Spiritualität?

Christina von Dreien: Spiritualität bedeutet für mich einfach eine innere Entwicklung. So gesehen gibt es hier auf der Erde keine Entwicklung und keinen Lernprozess, der nicht spirituell wäre. Denn aus jedem Entwicklungsprozess lernen und erkennen wir irgendetwas, das uns einen nächsten Schritt voran bringt. Spiritualität ist aus meiner Sicht ein Begriff, der mittlerweile schon ziemlich abgenutzt ist. Er wird verdreht, und er wird zum Teil auch dafür benutzt, ein Dogma daraus zu machen und dadurch Menschen in ihrer Entwicklung einzuschränken oder zu blockieren. Wir leben hier auf der Erde und entwickeln uns, das ist alles. Es nicht erforderlich, dass wir unserem Leben ständig irgendwelche Begriffe ankleben. Wenn wir auf unser Herz hören und das tun, was unser Herz will, wenn wir unseren eigenen Weg gehen – wie auch immer dieser Weg aussehen mag –, dann ist jeder Weg gut. Solange wir uns in unserer inneren Entwicklung befinden, gibt es nicht richtige und falsche Wege. Göttliches Bewusstsein ist überall, und es ist nicht erforderlich, dass wir versuchen, es zu definieren oder zu beschreiben. Wichtig ist, dass jeder Mensch seinen eigenen, individuellen Weg geht, so wie er ihn sich wünscht und so wie sein Herz es ihm sagt. Es ist nicht wichtig, ob dies der Norm oder dem Durchschnitt entspricht oder ob es logisch betrachtet einen Sinn ergibt oder nicht. Solange wir das tun, was unser Herz will, kommt alles andere von selbst.

Lehren die heutigen Religionen die Wahrheit?

Christina von Dreien: Die Religionen vermitteln uns zunächst einmal die grundlegende Wahrheit, dass es weit mehr gibt als das, was wir mit den Augen sehen. Das ist schon einmal gut. Aber meiner Ansicht nach gibt es in jeder der grossen Religionen gewisse Verdrehungen und Verfälschungen und somit nur noch Teilwahrheiten. Wenn man aus einer Religion all die Dinge herausfiltert, die durch jahrhundertelange Traditionen und durch Interpretationen von den Menschen eingefügt worden sind – entweder weil sie etwas missverstanden hatten oder weil sie es nicht besser wussten oder auch weil sie ihre Macht missbrauchen wollten –, dann findet man in jeder Religion gewisse Wahrheiten. Ohne die ganzen Missbräuche und Verfälschungen wäre die Lehre jeder Religion die, dass es letztlich einzig um Liebe geht.

In der heutigen Gesellschaft stellen sich Menschen, Gruppierungen oder Bewegungen oft gegen irgendetwas, das sie stört. Wäre es aber nicht viel sinnvoller, für etwas zu sein statt gegen etwas?

Christina von Dreien: Ja, sicher ist das besser. Aber dieses Dagegensein hängt wohl zum einen damit zusammen, dass die Menschen die Haltung, gegen irgendetwas zu sein, einfach gewohnt sind. Und zum anderen damit, dass sie vielleicht die Lösung für einen bestimmten Missstand noch nicht kennen. Denn um für etwas zu sein, muss man ja die Alternative zum Bestehenden bereits kennen; man muss wissen, wohin man gehen will. Solange jemand sein Ziel noch nicht kennt, weiss er nur, was er verändert haben möchte, hat aber noch keine konkrete Lösung. Trotzdem ist es natürlich immer besser, für etwas Positives zu sein.