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Strandfeeling im Garten

Gräser im Garten: Gestaltungsideen für maritimes Flair

Das unverwechselbare Küstenfeeling einfach nach Hause holen - möglich macht das die Pflanzung verschiedener Gräser im Garten: Gestaltungsideen und Tipps finden Sie im Beitrag

INHALT

Gräser im Garten: Gestaltungsideen für maritimes Flair

Endlose Spaziergänge an der Küste, das sanfte Rauschen der Meereswellen und im Hintergrund Dünenlandschaften mit Schilf, Strandhafer und Reihergras – eine wunderbare Imagination. Am liebsten möchte man sofort ans Meer starten. Müssen Sie auch noch etwas durchhalten, bis Sie den Bürostuhl gegen den Strandkorb eintauschen können? Nix da! Sie pflanzen an: Gräser im Garten - Gestaltungsideen bieten wir! So holen Sie sich das Küsten-Feeling ganz einfach nach Hause! Lassen Sie sich verzaubern und tauchen Sie ab in die wundersame Welt der maritimen Gartenkunst.

Gräser und Farne bringen in die Gartenbilder das Wunder des Natürlichen.

(Karl Foerster)

Sieben Gründe für Ziergräser im Garten

Mitte des 20. Jahrhunderts integrierte der berühmte Gärtner Karl Foerster Ziergräser in die Gartengestaltung. Für ihn gehörten Gräser und Halme einfach dazu. Aber was spricht eigentlich für Gräser im Garten? Eine ganze Menge:

  • Gräser verleihen Ihrem Garten eine besondere Lebendigkeit. Bei Wind fangen sie an zu rascheln, je nach Sonneneinstrahlung wirken sie ganz unterschiedlich und in jeder Jahreszeit nehmen Sie eine andere Farbe an – auch dann, wenn die restliche Bepflanzung längst verblasst ist.
  • An der Nordsee können Sie beobachten, wie der Strandhafer die Dünen stabilisiert. Machen Sie sich diese Eigenschaft für Ihre Gartenplanung zunutze. Gleichzeitig geben diese Ihrer Beetbepflanzung mehr Struktur.
  • Ziergräser lassen sich wunderbar kombinieren – zum Beispiel mit Staudenpflanzen. Sie bringen Leichtigkeit und Abwechslung ins Gesamtbild.
  • Gräser bieten einen natürlichen und eleganten Sichtschutz.
  • Gräsergärten locken Hummeln und Bienen an – gut für die Umwelt!
  • Die meisten Gräser und Halme gelten als Überlebenskünstler und sind recht anspruchslos.
  • Winterharte Gräser sorgen auch in den kalten Monaten für frische Farbtupfer.

Wunderschön, vor allem im Gegenlicht: Pampasgras. Die beliebte, meist winterfeste Pflanze verträgt Trockenheit, ist aber auch anspruchsvoll. Pampasgras nicht mit anderen Gräsern im Garten gemischt pflanzen - und Vorsicht vor seinem scharfen Laubwerk, an dem man sich schnell schneiden kann

Gräser im Garten: Gestaltungsideen planen

Wie gelingt ein harmonisches Gesamtbild? Welche Grundregeln müssen bei der Gartenplanung befolgt werden? Wir klären auf!

  1. Ziergräser im Garten lassen sich am besten im Frühjahr anpflanzen. Entscheiden Sie sich für höchstens zwei bis vier Gräsersorten pro Beet, denn zu viele unterschiedliche Halme führen zu einem unordentlichen Gesamtbild
  2. Haben Sie sich einmal für Ihre passenden Gräser entschieden, kombinieren Sie diese nun mit anderen Pflanzen oder wählen Sie einen Soloplatz
  3. Suchen Sie einen geeigneten Standort und bereiten Sie den passenden Untergrund vor
  4. Unbedingt sollte Sand in den Boden beigemischt werden und nur wenig Hummus
  5. Der Strandhafer fühlt sich wie viele andere Gräser an sonnigen Plätzen am wohlsten. Idealerweise befindet sich in seiner Nähe ein Gewässer wie ein Teich oder Bachlauf.
  6. Gräser müssen im Frühjahr leicht geschnitten werden, ansonsten benötigen Sie nur wenig Pflege
  7. Vermeiden Sie eine übermässige Düngung. Der Boden sollte generell luftdurchlässig und nicht zu feucht sein.

Tipp: Damit die Gräser im Garten nicht überhandnehmen und andere Pflanzen verdrängen, sollten Sie eine Wurzelsperre einbauen.

Beliebte küstentypische Ziergräser:

  • Strandhafer
  • Lampenputzergras
  • Blaustrahlhafer
  • Land-Reitgras
  • Dünen-Rot-Schwingel
  • Chinaschilf/Zwerg-Chinaschilf

Sie haben gar keinen Garten? Eine schöne Aussicht und maritimes Flair holen Sie sich auch mit einem kunstvollen Wandbild und Deko-Gegenständen aus Treibholz ins Haus

Gestaltungsidee 1: Ziergräser für das Staudenbeet

Sie möchten Ziergräser und Stauden kombinieren? Eine gute Idee! Die einzige Regel lautet: Achten Sie bei der Wahl auf gleiche Standortbedingungen, ansonsten sind Sie recht frei in Ihrer Entscheidung. Einige Anregungen für einen gelungen Einklang:

  • Strandflieder und Grasnelke vertragen sich sehr gut mit Ziergräsern wie Schilf oder Reihergras
  • Meerkohl und Kartoffelrose werden gern zusammen mit dem Strandhafer angepflanzt
  • Optisch besonders ansprechend ist auch das Lampenputzergras durch die typischen Wedel, die sich im Herbst in ein knalliges Gelb färben. Es eignet sich als stimmiger Begleiter für Dünen-und Inselrose
  • Für ausgesprochen schöne Farbkontraste sorgen violett- und blaublühende Pflanzen im Staudenbeet wie die Gemeine Ochsenzunge oder der Ziersalbei

Welche Gräser im Garten Sie auswählen, ist eine persönliche Entscheidung; für eine gewisse Harmonie empfiehlt es sich allerdings, höhere Gräser eher im hinteren Teil des Beetes anzupflanzen.

Gestaltungsidee 2: Gräser im Garten als Solisten

Als Solitärpflanzen werden insbesondere Schilfsorten, Reitgras und Riesen-Segge verwendet. Durch ihre imposanten Höhen sorgen sie für Sichtschutz und Privatsphäre – ob auf der Terrasse oder in der Lieblings-Leseecke im Garten. Dabei haben Sie zwei Möglichkeiten: Entweder Sie pflanzen diese in Kübeln oder in Beeten an. Bei der Beetbepflanzung sollten Sie genügend Abstand zu anderen Pflanzen einhalten. Ausser als Sichtschutz können die Solisten auch an Gartenteich oder Schuppen für neue Akzente sorgen.

Gestaltungsidee 3: Gräser und Deko für maritime Gärten

  • Legen Sie einen Strand im eigenen Garten an! Ein echter Strandkorb ist das A und O für Fans der Küste. Wenn er Ihnen für Ihren Garten zu wuchtig erscheint oder Sie kein ausreichend grosses Plätzchen frei haben, bieten sich auch rustikale Holzliegen oder Deckchairs an, am besten naturbelassen oder weiss angestrichen
  • Ein Segel eignet sich perfekt als Sonnenschutz: Segeltücher helfen effizient gegen UV-Strahlen und fügen sich gleichzeitig hervorragend in die Küsten-Kulisse ein
  • Nutzen Sie Kiesel und Sandsteine für Wege oder Beetbegrenzungen. Steine und Gräser im Garten harmonieren wunderbar
  • Auf die Details kommt es an: Stöbern Sie auf dem Dachboden, Flohmarkt oder im Trödelgeschäft! Ob eine dekorative Muschelkette, ein Anker, ein Rettungsring oder eine Lampe in Leuchtturm-Optik – maritime Objekte sind echte Hingucker! Alte Holzboote können übrigens auch als Blumengefässe verwendet werden
  • Für die Terrasse bieten sich rustikale Holzplanken als Boden an. Aus Holzpaletten lassen sich Tische und Blumenkästen basteln
  • Und zu guter Letzt darf Treibgut als Dekoelement auf keinen Fall fehlen!

Die Beschäftigung mit Erde und Pflanzen kann der Seele eine ähnliche Entlastung und Ruhe geben wie die Meditation.

(Hermann Hesse)

Mein Garten, meine Küstenoase!

Das sanfte Wiegen der Gräser im Wind verleiht Ihrem Garten Natürlichkeit und umrahmt Staudenpflanzen geschickt – perfekt für ein tolles Ambiente und kleine Verschnaufpausen fernab der „hohen See des Alltags”. Freuen Sie sich über die Abwechslung und Überraschungen, die maritime Gräsergärten für Sie bereithalten. Und denken Sie daran: Ein Garten ist nie fertig, sondern ein ständiges Projekt – bringen Sie immer wieder eigene Wünsche und kreative Ideen mit ein!

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