Topfgarten-Ideen: Mit der richtigen Erde und dem richtigen Standort schaffen Sie gute Voraussetzungen, dass es auf Terrasse und Balkon so richtig grünt und blüht
Mein blühender Topfgarten – So geht’s
Spätestens nach den Eisheiligen Mitte Mai ist die richtige Zeit gekommen, um Ihren Balkon oder die Terrasse in eine blühende Oase zu verwandeln. Denn jetzt besteht auch für wärmeliebende Pflanzen keine Gefahr durch Fröste mehr. Wenn Sie wenig Platz zur Verfügung haben, ist ein Topfgarten ideal, um Ihren Balkon oder Ihre Terrasse in ein kleines Blumenparadies zu verwandeln.
Buntes Blumenglück für Hobbygärtner
Ein Topfgarten spart nicht nur Platz, er ist auch extrem flexibel und wandelbar. Egal ob im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon – Sie können ihn perfekt an Ihre Bedürfnisse anpassen. So wird es nie langweilig, denn im Nu sind die Töpfe neu arrangiert. Und auch durch die Wahl der Pflanzgefässe können Sie immer wieder neue Akzente setzen.
Geeignete Pflanzen für den Topfgarten auswählen
Die Auswahl an Blumen für Kübel und Kästen ist riesig. Daher planen Sie am besten vorher, wie Sie Ihre Töpfe bepflanzen möchten. Dabei gilt es auch, die Standortbedingungen zu beachten, denn nicht jede Pflanze fühlt sich an jedem Platz gleich wohl.
1. Kübelpflanzen für den Halbschatten sind zum Beispiel:
- Fleissige Lieschen
- Begonien
- Petunien
- Verbenen
- Funkien
- Studentenblume
- Fuchsien
- Glockenblume
- Taubnessel
2. Als Kübelpflanzen für sonnige Standorte eignen sich zum Beispiel:
- Geranien
- Petunien
- Lavendel
- Schwarzäugige Susanne
- Zierlauch
- Kamelien
- Husarenknöpfchen
- Ringelblumen
- Zauberglocken
Rechts: Dank Rankhilfe mit Wasserreservoir wächst die Blütenpracht weit nach oben.
Welche Töpfe, Kübel und Kästen sind die besten?
Blumentöpfe, Kübel und Kästen gibt es aus verschiedensten Materialien:
- Terrakotta
- glasierter Ton
- Metall
- Holz
- Plastik
- Beton
- Eternit
- Naturstein
Zwar unterscheiden sich die Materialien zum Beispiel durch ihre Wasserdurchlässigkeit, aber im Grunde ist es Geschmackssache, welche Sie aussuchen. Hauptsache, die Pflanzgefässe sind gross genug, damit die Blumen genügend Wurzelraum haben und die Erde nicht so schnell austrocknet.
Frische und hochwertige Blumenerde
Weil die Pflanzen in Kübeln und Kästen relativ eng beieinander stehen, ist eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen im Topfgarten besonders wichtig. Kaufen Sie daher nur hochwertige Blumenerde, die bereits vorgedüngt ist. Wenn Sie eine Erde ohne Torf wählen, schonen Sie zudem die Umwelt.
Verwenden Sie grundsätzlich nur frische Blumenerde, keine Reste aus dem Vorjahr. Auch die vorhandene Erde in den Blumenkästen sollten Sie lieber austauschen, da sie oft stark verdichtet, nährstoffarm und eventuell mit Krankheitskeimen belastet ist.
Tipps zum Einpflanzen
Beim Befüllen von Blumenkästen und Kübeln sollten Sie als unterste Schicht Blähton, Kies oder Tongranulat einfüllen, damit Regen- und Giesswasser gut abfliessen kann. Bei kleinen Töpfen reicht eine Tonscherbe über dem Abflussloch. Darüber kommt am besten ein Vlies, damit die Drainageschicht nicht verschlammt. Am Schluss folgt die Erde mit Langzeitdünger.
Extra-Tipp: Füllen Sie die Blumenkästen und Kübel nur bis etwa zwei Zentimeter unter dem Rand. So läuft das Giesswasser nicht über.
Als Faustregel für den Abstand zwischen den Blumen gilt: Haben die Hände beim Andrücken der Erde zwischen den Pflanzen bequem Platz, ist die Distanz ausreichend.
Einfarbig oder möglichst bunt?
Eine einzige Farbe ist langweilig, aber zu viele Farben können auch unruhig wirken.
Tipp: Gartenprofis raten, sich möglichst für ein Farbduo zu entscheiden. Beliebt sind zum Beispiel sogenannte Komplementärkontraste wie Blau und Orange oder Violett und Gelb. Auch Ton-in-Ton-Kombinationen von ähnlichen Blütenfarben sehen sehr schön aus. Als dritte Blütenfarbe ist Weiss ideal, denn das passt immer.
Der Grösse nach anordnen
Ein Topfgarten wirkt besonders harmonisch, wenn die Pflanzen der Grösse nach angeordnet sind. Grosse Pflanzen stehen im Hintergrund, die kleineren weiter vorne. Das gilt fürs Platzieren einzeln bepflanzter Töpfe genauso wie für grössere Kübel mit verschiedenen Pflanzen. Platzieren Sie hängende Arten dicht am Rand des Pflanzgefässes und pflanzen Sie aufrecht wachsende Arten in der Mitte.
Topfgarten: Knappen Platz optimal ausnutzen
Es gibt mehrere Möglichkeiten, um die vorhandene Fläche optimal auszunutzen:
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Hängen Sie Blumenampeln, Gitterkörbe oder Töpfe in Metallhaltern auf.
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Nutzen Sie Regale oder Pflanzleitern, um Töpfe und Kästen auf mehreren Etagen unterzubringen.
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Für Kletterpflanzen wie die Schwarzäugige Susanne oder Clematis und rankende Stauden gibt es Pflanzpyramiden mit aufsteckbaren Etagen.
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Mit speziellen Halterungen können Sie Blumentöpfe auch an unschönen Regen- oder Fallrohren befestigen.
Topfpflanzen richtig bewässern
Topfgärten trocknen schneller aus als Blumenbeete, deshalb benötigen sie regelmässig frisches Wasser. Damit Sie nicht zu oft giessen müssen, gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Kästen und Kübel mit eigenem Wasserreservoir,
- eine Wasserspeichermatte zwischen Blähton und Erde,
- selbstgemachte oder gekaufte Bewässerungssysteme.
Bei allen Pflanzgefässen muss überschüssiges Wasser jedoch ablaufen können. Sonst faulen die Wurzeln und die Pflanzen „ertrinken“. Mindestens ein Loch sollte das Pflanzgefäss also haben, ebenso einen passenden Untersetzer. Diesen sollten Sie nach stärkerem Regen ausleeren, damit sich keine Staunässe bilden kann.
So erhalten Sie die Schönheit Ihres Topfgartens
Ein Topfgarten braucht neben dem Giessen regelmässige Pflege, damit Sie viele Monate daran Freude haben. Das sind unsere Tipps:
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Versorgen Sie Ihre blühenden Sommerblumen einmal pro Woche mit Flüssigdünger.
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Beschneiden Sie üppig wachsende Stauden regelmässig. Ein Rückschnitt nach der Blüte kann bewirken, dass die Pflanzen erneut blühen.
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Entfernen Sie Verblühtes regelmässig, indem Sie es abschneiden oder vorsichtig mit den Fingern abknipsen.
Hilfe gegen Blattläuse im Topfgarten
Was können Sie tun, wenn es sich die Blattläuse in Ihrem Topfgarten bequem gemacht haben? Bevor Sie zu chemischen Mitteln greifen, probieren Sie unsere Tipps zur natürlichen Bekämpfung von Blattläusen aus:
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Manchmal reicht es schon, befallene Pflanzen kräftig mit Wasser abzuspritzen. Alternativ können Sie Milch im Verhältnis 1:2 dazumischen.
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Bei stärkerem Befall können Sie einen Sud aus Schwarzem Tee herstellen. Einfach zwei Beutel aufkochen, etwa 15 Minuten ziehen lassen und die abgekühlte Flüssigkeit auf die Pflanze sprühen.
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Locken Sie Ohrwürmer an, die natürlichen Feinde der Blattläuse: Hängen Sie einen Blumentopf in der Nähe der befallenen Pflanze umgekehrt auf und füllen Sie diesen mit etwas Holzwolle.
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Übrigens: Stark duftende Pflanzen wie Kapuzinerkresse, Lavendel oder Basilikum beugen einem Blattlausbefall vor. Unterpflanzen Sie anfällige Pflanzen wie Hibiskus oder stellen Sie einen Kübel mit den würzigen Kräutern direkt daneben.
Wenn Sie all diese Tipps beherzigen, haben Sie lange Freude an Ihrem blühenden Topfgarten und können die warmen Tage des Jahres in Ihrer Outdoor-Oase geniessen.