10% auf ausgewählte Smartbox!

Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 6118392

DVD Fr. 9.95
inkl. MwSt.
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 3 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ramona K., 28.06.2019

    Guter Film

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nicigirl85, 24.09.2019

    Titel: Das Porträt einer Frau...

    Mir war Colette vroher kein Begriff, aber da ich gern historische Filme, erst Recht nach wahrer Begebenheit schaue, versuchte ich es mit diesem Film.

    In der Geschichte geht es um Colette, die sich als junge Frau vom Lande in den Verleger und Autor Willy verliebt und diesen auch heiratet. In der grossen Stadt ist ihr Leben aber bald ganz anders als sie es sich ausgemalt hat. Wird sie von ihrem Mann nur als Ghostwriter ausgenutzt?

    Zunächst einmal muss ich die Ausstattung des Films loben, denn optisch ist der Film ein Gedicht. Mir haben es besonders die Kostüme der Damen angetan.

    Der Film ist ansonsten eher düster und teilweise auch traurig, denn Colette ihr Leben ist alles andere als einfach. Mich hat besonders bedrückt, dass ihr Mann sie immer wieder betrügt und das Geld nur so zum Fenster rauswirft, so dass sie oft am Existenzminimum leben müssen.

    Keira Knightley als Colette hat mir gut gefallen. Optisch passte diese Besetzung in jedem Fall, da sie dem Original doch sehr nahe kommt. Zudem kam der Schmerz um die gescheiterte Beziehung und ihre Leidenschaft zur Literatur sehr gut rüber.

    Der Film hat mal wieder gezeigt wie froh man als Frau sein muss in der heutigen Zeit zu leben wo man sich selbst verwirklichen kann und das auch ohne Unterstützung eines männlichen Gegenparts.

    Fazit: Unterhaltsamer Film, der zum Nachdenken anregt. Man sollte allerdings emotional gefestigt sein, denn andernfalls kann der Film einen auch enorm runterziehen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    10 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MaRe, 26.05.2019

    aktualisiert am 22.06.2019

    „Colette - Eine Frau schreibt Geschichte“ (im Original: „Colette“) ist eine filmische Kostümfilm-Teilbiografie des US-amerikanischen Filmproduzenten, Filmregisseurs und Drehbuchautors Wash Westmoreland (Jahrgang 1966, u.a. „Still Alice – Mein Leben ohne Gestern“ - 2014), die im Januar 2018 beim „Sundance Film Festival“ seine Premiere feierte. Porträtiert wird die französische Schriftstellerin, Varietékünstlerin und Journalistin Colette, die eigentlich Sidonie-Gabrielle Claudine Colette hiess, am 28. Januar 1873 in Saint-Sauveur-en-Puisaye, Département Yonne / Burgund geboren wurde und am 3. August 1954 in Paris starb. Colette, der „grossen alten Dame der französischen Literatur der ersten Jahrhunderthälfte“ wurde als erster Frau in Frankreich ein Staatsbegräbnis zuteil.

    Colettes aussergewöhnliches, von vielen als skandalös empfundenes Leben bietet überbordend reichhaltigen Stoff, um über das neugierige Wesen und die sensationelle Entwicklung des geerdeten, selbstbewussten Mädchens vom Lande, das von der sich in „Übertreibung“ übenden Pariser Gesellschaft zunächst als bauerntrampelig verspottet wurde, zu einer überaus populären und von vielen Autorenkollegen hochgeschätzten Schriftstellerin, die jedoch, von der universitären Literaturkritik lange Zeit unter Wert gehandelt, um künstlerische Anerkennung kämpfen musste, und über ihre unkonventionelle, in jeder, auch sexueller Hinsicht offene und experimentierfreudige Einstellung und Lebensweise und damit ihre Bedeutung als Stilikone, ihre Vorreiterstellung und bis heute herausragende Bedeutung in puncto Emanzipation der Frau, Feminismus und Gleichstellung Homosexueller zu erzählen.

    Doch statt das gesamte darin liegende Potenzial zu nutzen, pickt sich Westmoreland nur die 13 Jahre von 1892 bis 1905 heraus, die Phase also, in der die 19-Jährige Gabrielle (Keira Knightley) ihrer grossen Liebe, dem 30-jährigen Henry Gauthier-Villars (Dominic West, u.a. „The Wire“), einem überdrehten und finanziell notorisch klammen „Literatur-Fabrikanten“ und Salonlöwen, nach Paris gefolgt war, der unter dem Pseudonym „Willy“ literarische Veröffentlichungen verschiedener Art vornahm. Dieser hat sich in den Kopf gesetzt, seinen ersten Roman zu erschaffen, leidet aber unter einer Schreibblockade. Schliesslich nutzt er Gabrielles literarisches Talent und heimst mit ihr als Ghostwriterin riesige Erfolge ein. Doch Gabrielle, die sich nun „Colette“ nennt, will sich nicht mit ihrem Schattendasein abfinden und reklamiert sowohl als (Ehe)Frau als auch Autorin Freiheiten und Ansprüche für sich…

    Diese kurze Zeitspanne beschreibt „Colette – Eine Frau schreibt Geschichte“ schauspielerisch sehenswert mit Keira Knightley, die Colette als selbstsichere, starke und zielorientierte, nie unterwürfige Frau gibt, und Dominic West, der ihren Gatten einerseits als Rüpel mit schlechten Manieren, lieblos, lüstern und erfolgs- sowie machtgierig darstellt, andererseits als jemanden, dessen Bestreben es ist, modern, progressiv, expressiv und unkonventionell zu sein, der aber letzten Endes frustriert und in einer Art Dauerblockade in den Konventionen der Zeit und seiner eigenen traditionellen Haltung stecken und gefangen bleibt und Colette als „Schreibsklavin“ hält.

    Einige der zwischen dem Ehepaar gewechselten Dialoge sind spitz und schlagfertig, doch die Schilderung ihrer Charaktere und ihres Verhältnisses zueinander und zu ihrer aufregenden Umgebung voller Künstler und (Möchtegern)Intellektueller hätte einiges mehr an Tiefe und Inspiriertheit verdient gehabt. Gefallen fand ich in diesem Zusammenhang an der Sequenz, in der die sich ändernde öffentliche Wahrnehmung des Paares und der aufkommende Fankult samt Vermarktung Colettes auf allen möglichen Lifestyle-Produkten wie Seifen, Fächern usw. herausgearbeitet wird, womit die kritisch-ironische Betrachtung der Pariser Gesellschaft einhergeht, in der jeder – wie heute- nach dem eigenen, unverwechselbaren Stil sucht, sich aber im Nu von aussen beeinflussen und mitreissen lässt. Derlei aber bietet „Colette – Eine Frau schreibt Geschichte“ zu selten.

    Insgesamt setzt der Regisseur auf eine quirlige Inszenierung, die Lebhaftigkeit verströmen soll, aber eher angestrengt, konturlos und ruckartig wirkt, auf Sexszenen, denen es an Seele und Sinnlichkeit fehlt, und auf ziemlich flatterhaft aussehendes „Getanze“, um Colettes Varieté-Affinität auszudrücken. Immerhin sind die Kameraführung (Giles Nuttgens), die Kostüme (Andrea Flesch ) und die Kulissen gelungen.

    Ich halte dem Regisseur zugute, dass er vermutlich viele Menschen erstmals auf diese schillernde, interessante und vielseitig-vielschichtige, ikonografische Frau, der noch heute in mehrfacher Hinsicht eine Vorbildfunktion zukommt, aufmerksam gemacht hat. Bedauerlich ist allerdings, dass er an einer ehrlichen, intensiven Beschäftigung mit ihr, ihrem Werk und ihrer Nachwirkung, an einer Charakter- und Zeitstudie mit Tiefgang nicht interessiert war. Daher ist „Colette – Eine Frau schreibt Geschichte“ leider nicht mehr als ein Hinweis und ein flüchtiges Kennenlernen Sidonie-Gabrielle Claudine Colettes und wird ihrer Komplexität als Mensch nicht annähernd gerecht.

    PS: Das Ende des Films und die Bemerkungen im Abspann suggerieren, Colette hätte den Rest ihres Lebens als Lesbe verbracht. Tatsächlich aber heiratete sie nach ihrer Scheidung von Gauthier-Villars ein zweites Mal, und zwar den ebenfalls geschiedenen Baron Henry de Jouvenel des Ursins (geb. 1876).

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein