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  • 5 Sterne

    20 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 25.09.2022

    Als Buch bewertet

    Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht. (Marie v. Ebner-Eschenbach)
    1960 Hamburg, Köln, San Remo. Das neue Jahrzehnt läutet endlich den Aufbruch für die drei vom Krieg gebeutelten und miteinander befreundeten Familien Borgfeldt, Aldenhoven und Canna ein. Die Kunstgalerie der Aldenhovens in Köln hat die Durststrecke überwunden und hat nun grossen Zulauf. Schon bald werden Gerda und Heinrich Grosseltern, denn ihre Tochter Ursula erwartet ihr erstes Kind. Die lebt mit Ehemann Joachim bei den Borgfeldts in Hamburg, was vor allem oft mit Elisabeth zu Konflikten führt, die alle sehr für sich vereinnahmt, vor allem Ursels Töchterchen Henrike. Elisabeths Kurt kann seine Ehe nur noch aushalten, indem er genügend Abstand zwischen sich und seine Frau bringt. Derweil hat Pips, der als Jazz-Pianist für Gianni Canna in dessen Bar gearbeitet hat, San Remo für Hamburg verlassen, um in der Nähe seiner grossen Liebe Ursula zu sein, die jedoch nun einem anderen gehört. Dabei hat er immer noch nicht verarbeitet, was er durch die Nazis erdulden musste…
    Carmen Korn hat mit „Zwischen heute und morgen“ den zweiten Teil ihrer historischen Drei-Städte-Trilogie vorgelegt, der den Leser sowohl mit den Geschichten dreier eng miteinander verbunden Familien unterhält als auch den damaligen historischen Hintergrund wunderbar wieder aufleben lässt. Der flüssige, farbenfrohe und empathische Erzählstil Korns lässt den Leser in der Zeit zurückreisen, um sich in den 60er Jahren wiederzufinden und über wechselnde Perspektiven sowie dreier unterschiedlicher Handlungsorte einen Blick durchs Schlüsselloch der einzelnen Familien zu werfen und ihre Sorgen und Nöte zu erfassen. Auch diesmal legt die Autorin wieder grossen Wert auf Authentizität, die sie durch exzellente Recherche in ihre Geschichte mit einfliessen lässt. Der Romantitel ist erneut Programm, denn die Handlung erzählt nicht nur von der älteren Generation, die immer noch mit den Kriegsfolgen zu kämpfen hat, sondern bringt nun auch ihre Kinder ins Spiel, die sich mit ganz anderen täglichen und zeitgemässen Problemen herumschlagen, während die Zeit des Wirtschaftswunders Fahrt aufnimmt und der Zweite Weltkrieg anscheinend verblasst. Korn schafft es sehr geschickt, den Spagat zwischen den Älteren und Jüngeren aufzuzeigen, während die damaligen gesellschaftlichen und politischen Ereignisse unterschwellig vorbeiziehen und Einfluss nehmen wie z.B. den Bau der Berliner Mauer, das Hamburger Hochwasser, die Ermordung John F. Kennedys und die Zeit des Kalten Krieges. Vor allem die zwischenmenschlichen Beziehungen und ihre Entwicklung bringen einiges an Spannungen mit sich und lassen den Leser die Seiten nur so durch die Finger rinnen.
    Die Charaktere wurden weiterentwickelt und glaubwürdig inszeniert, so dass der Leser sich gut mit ihren Ecken und Kanten identifizieren kann. Schnell hat er sich in ihrer Mitte eingenistet und verfolgt voller Spannung ihren Erlebnissen. Während Ursula mit Joachim ihr Glück gefunden hat, entfremden sich Elisabeth und Kurt immer mehr voneinander, was Kurt kaum noch erträgt, Elisabeth dagegen kaum bemerkt. Heinrich und Gerda haben ihre Durststrecke überstanden und atmen endlich auf. Margarethe und Bruno sind sich ebenfalls noch sehr eng verbunden. Neben Carla und Uli hat auch Gianni endlich die Liebe gefunden. Pips ist ein trauriger, melancholischer Zeitgenosse, der zu viel erlebt und bisher nicht verarbeitet hat. Aber auch Jules, Nina und Vinton spielen in dieser Handlung wichtige Rollen.
    „Zwischen heute und morgen“ bietet mit einem Mix aus unterschiedlichen Familiengeschichten und –schicksalen sowie ausgezeichnet recherchiertem historischen Hintergrund eine wunderbare Zeitreise in die jüngste Vergangenheit. Absolute Leseempfehlung für eine sehr unterhaltsame Lektüre!

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  • 5 Sterne

    18 von 31 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ariettas Bücherwelt, 18.09.2022

    Als Buch bewertet

    Die 60 er Jahre eine facettenreiche Familiengeschichte
    Meine Meinung zur Autorin und Buch
    Carmen Korn , versteht es mich immer wieder mit ihren Büchern zu begeistern. Schon der Vorgänger, Und die Welt war jung, die in den 50er spielt betrifft meine Kindheit, deshalb war ich gespannt wie es in den 60 er weiter geht und wurde nicht enttäuscht. Sie trifft immer den Nagel auf den Kopf. Carmen versteht es meisterhaft von diesem Jahrzehnt zu erzählen, der grosse Aufbruch in Deutschland, dem Wirtschaftswunder, alles floriert , sie lässt alles wieder lebendig werden. Echtes Leben hat sie mit dem neuen Buch wieder realisiert. Ihre Figuren sind wie du und ich, deshalb konnte ich mich in jede einzelnen Protagonisten gut hinein versetzen. Ich freue mich schon auf den 3. Band.Ihr gelingt es mit ihrem ausgeprägten und Aktuellen Sprachstil , spannende Geschichten zu entwickeln und Handlungsfäden die am Ende alle zusammen laufen, und keine Fragen offen lassen. Vielleicht kann ich mich so gut in Ihre Bücher hinein denken, da wir beide 1952 geboren sind, und diese Zeit hautnah miterlebt haben.

    Es war wunderschön allen liebgewinnen Figuren wieder zu begegnen.Dank ihres Personenverzeichnisses war man wieder schnell drin in der Geschichte. Ob die San Remser, die Kölner oder die Hamburger. Jeder von ihnen hat sein Päckchen zu tragen, und doch schauen sie alle nach vorne. Wir erleben viele höhen und Tiefen mit ihnen, besonders Pips was ihm damals durch die Schergen der Nazis passierte, er leidet immer noch darunter. Umso schöner fand ich es das die Familie versucht ihn aus diesem dunklen Loch heraus zuholen. Der von San Remo, nach Hamburg gegangen ist. Sehr zum Leidwesen, von Margarete und Bruno Cannabis, der als Pianist in Giannis Bar aufgetretenen ist. Ob er es schafft aus dem Dunkeln Loch heraus zu finden, mit Hilfe der anderen ? Es wird jedenfalls spannend mit diesen drei Familien, von San Remo, Köln und Hamburg. Wir erleben Freude, Trauer und Abschiede, lachen und weinen mit Ihnen, teilen ihre kleinen und grossen Sorgen, der übliche Alltag wie im echten Leben. Erleben das Wirtschaftswunder, begegnen grossen Politiker, Adenauer, Heinz Erhard diesen Mann wünsche ich mir im Moment zurück, vielleicht könnte er das Ruder wieder herumreissen. Den Bau der Mauer, ich erinnere mich noch sehr daran, die Krise und die Angst vor einem neuen Krieg. Kennedy in Berlin und das Attentat auf ihn. Ein Roman der es in sich hat, un d viele verschüttete Erinnerungen wieder wach werden lässt. Lest das Buch selbst, sonst komme ich in Versuchung zu viel zu verraten. Jedenfalls freue ich mich schon auf den 3. Band. Es kommt nichts zu kurz in dem Buch.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    smile66!, 01.11.2022

    Als Buch bewertet

    Ich habe bereits mehrere Bücher der Autorin gelesen und mag ihren packenden Schreibstil sehr. Ich kenne auch den ersten Teil von dieser Fortsetzung und habe mich schon sehr auf den 2. Teil gefreut. Dieser spielt nun in den 60er Jahren und wieder stehen die lieb gewonnenen Charaktere aus Hamburg, Köln und Sam Remo im Mittelpunkt. Für meinen Geschmack ging es zu oft um Pips, zumal er in allen drei Städten vor kam und seine persönliche, wenn auch sehr tragische Geschichte wurde mehrfach wiederholt. Während mich bei der Jahrhundert Triologie von Carmen Korn alle drei Bände gleichermassen gefesselt haben, fand ich bei diesem Buch, dass es an Band 1 der 3-Städte-Reihe nicht heran reichen konnte. Dennoch war ich erfreut zu erfahren wie es im Leben der Akteure weiter geht und werde bestimmt auch den dritten Teil lesen. Besonders toll fand ich, dass es an mehreren Stellen des Buches Überschneidungen mit Personen aus der Jahrhundertsaga, welche ebenfalls in Hamburg spielte, gab. Zudem hat es mir sehr gut gefallen wie geschichtliche Ereignisse in die Handlung eingebettet wurden. Alles in allem empfehle ich dieses Buch gerne weiter.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    v_im_wunderland, 03.10.2022

    Als Buch bewertet

    interessante 60er Jahre

    Ich muss vorerst sagen, dass ich den ersten Teil der Reihe vorher nicht gelesen habe. Deshalb fiel mir der Einstieg in die Geschichte des Buches doch etwas schwerer. Und ich muss einen Punkt abziehen. Doch wenn man dies vernachlässigt, dann hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es geht um verschiedene Familiengeschichten in Deutschland und Europa in den 60er Jahre. Diese Familien und ihre Leben sind miteinander verwoben und in die Zeitgeschichte der 60er Jahre eingebettet. So hat man nicht nur die spannende Geschichte um die Familien, sondern lernt nebenbei noch eine Menge über die 60er Jahre dazu. Vom Schreibstil her konnte man das Buch sehr flüssig und schnell lesen, da es trotz des geschichtlichen Backgrounds eher eine leichte Literatur ist. Ich kann es empfehlen, würde aber wenn ich es nochmal lesen würde, vorher den Band 1 lesen.

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  • 4 Sterne

    Bookwood, 18.09.2022

    Als Buch bewertet

    Die 1960-er Jahre lassen grüssen
    Für mich ist jedes neue Buch von Carmen Korn ein absolutes „Must-Have“. Da ich schon den ersten Band ihrer auf zwei Bände angelegten Familiengeschichte „Und die Welt war jung“ verschlungen habe, war „Zwischen heute und morgen“ eines der Bücher in 2022 auf dessen Erscheinen ich hingefiebert hatte.
    Ich muss allerdings sagen, dass diejenigen Leserinnen und Leser, die den ersten Band nicht gelesen haben, sich mit diesem Folgeband sicherlich sehr schwer tun werden. Da hilft auch nicht, das trotzdem auch für mich sinnvolle Personenverzeichnis, das man mit der Lektüre an die Hand bekommt. Zu viele Anspielungen und Erzählfacetten, die ohne das nötige Vorwissen ins Leere laufen.
    Für mich war es aber wieder eine sehr stimmig erzählte Familiengeschichte, die ja eigentlich mehrere Familien umfasst und, das macht die Story ja so abwechslungsreich und interessant, zwischen den Handlungsorten Köln, Hamburg und San Remo wechselt. Dabei finde ich besonders gut, dass die einzelnen Kapitel immer recht kurz sind und es dadurch nicht zu Längen im Erzählfluss kommt.
    Im Gegensatz zum ersten Band habe ich allerdings mit zwei der Personen etwas „gehadert“: Da ist zum einen die tragische Gestalt des Pianisten Pips, die ich mitunter etwas dick aufgetragen und nervig finde. Auch die Lebenslösung, die sich die Autorin schliesslich für ihn ausgedacht hat, ist für mich nicht wirklich rund und stimmig. Und da ist noch Uli, der aus Mitleid einst die schwangere Carla geheiratet hat und jetzt versucht, Versäumtes nachzuholen. Irgendwie verläuft seine Geschichte, die durchaus Potenzial gehabt hätte, letztendlich im Sande. Schade eigentlich.
    Trotz kleiner Schwächen in der Handlung und auch wenn die Geschichte an manchen Stellen etwas „betulich“ daherkommt, habe ich die Lektüre des Romans doch wieder sehr genossen. Carmen Korn ist eben eine sehr gute Erzählerin, die mit vielen Details die 60er Jahre so gut beschreibt, dass ich mich wieder an meine Kindheit erinnert fühlte. Köln und Hamburg sind mir zudem sehr vertraute Orte, so dass ich mich bei Gerda, Heinrich Kurt,
    Elisabeth und Co quasi wie zuhause fühle. Und das ist für mich der absolute persönliche Pluspunkt dieses Buches, das ich auf jeden Fall allen Fans der Autorin nur wärmstens weiterempfehlen kann!

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  • 4 Sterne

    Anna S., 13.09.2022

    Als Buch bewertet

    Solo ein wenig mühsam
    " In der Fortsetzung ihres Bestsellers «Und die Welt war jung» lässt Erfolgsautorin Carmen Korn einmal mehr Vergangenheit lebendig werden. "
    Diese Zeilen fand ich zu dem Buch Zwischen heute und morgen. Gerne hätte ich diese Info aktuell zu dem Buch auch gehabt, dann zuerst den ersten Band gelesen.
    Aber so ganz prinzipiell konnte man das Buch auch ohne Vorkenntnisse aus dem Vorgängerband lesen, aber ein Vermerk zum Beispiel auf dem Cover, wäre hilfreich und angemessen gewesen.
    Gleich mit dem Beginn des Buches , eher dem Text innen auf dem Schutzumschlag, war ich genau in die Zeit katapultiert. Mit der Beschreibung, wie Bini vor dem Kleiderschrank steht und die zu klein gewordenen Schätzchen begutachtet und kurz darauf doch nicht den Leckereien widerstehen kann, genau so stellt man sich die Fresswelle der Nachkriegszeit vor.
    Das Personenverzeichnis und den Stammbaum zu Beginn des Buches habe ich übersprungen. War zu langweilig, ich lerne auch Romanfiguren lieber im Flow kennen.
    Ansonsten spiegelt sich das Cover voll im Roman wieder. Man findet ein wenig Nachhall von der Aufbruchsstimmung der jungen Leute und auch Reste der Unbekümmerheit.
    Auf alle Fälle lohnt es sicher, das Buch nur in Verbindung mit den anderen Bänden zu lesen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 19.09.2022

    Als Buch bewertet

    Nachdem der Vorgängerband die Geschichte der Familien Canna, Aldenhoven und Borgfeldt erzählt hat, erfahren wir nun wie es in den sechziger Jahren weitergeht. Es geht weiter aufwärts. Obwohl der Krieg nun schon eine ganze Weile vorbei ist, sind die traumatischen Wunden noch nicht verheilt. Es gibt Konflikte innerhalb der Familien und die Älteren haben andere Einstellung als die folgende Generation.
    Der Schreibstil von Carmen Korn lässt sich sehr angenehm lesen. Sie führt uns zurück in die sechziger Jahre, als immer noch die Nachwirkungen des Krieges zu spüren sind, doch man wird wieder lebensfroher und macht sich Hoffnung auf ein Leben in Wohlstand. Abwechselnd dürfen wir die Menschen in Köln, Hamburg und San Remo erleben.
    Da es schon ein Weilchen her ist, dass ich den Vorgängerband gelesen habe, war das Personenverzeichnis hilfreich.
    Interessant ist es auch die politischen Verhältnisse jener Zeit noch einmal zu erleben, denn obwohl ich diese Zeit miterlebt habe, ist doch manches nicht mehr so präsent.
    Auch die Charaktere sind individuell und glaubhaft dargestellt. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen, denn jeder von ihnen erlebt Höhen und Tiefen.
    Es ist ein interessanter Roman, der ein Stück Zeitgeschichte erzählt.

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  • 4 Sterne

    HexeLilli, 01.10.2022

    Als Buch bewertet

    Am Cover erkennt man die Aufbruchstimmung der damaligen Zeit. Dieser zweite Band der Drei-Städte-Saga spielt in der Zeit von 1960-1969. Hier treffen wir die Familien Borgfeldt aus Hamburg, Aldenhoven aus Köln und Canna aus San Remo aus dem ersten Band "Und die Welt war jung", wieder. Zum Glück gibt es auf den ersten Seiten ein Personenregister und eine Art Stammbaum. So kann man immer mal wieder nachschlagen, wenn man bei den vielen Protagonisten den Überblick verliert.
    Die Zeilen der Autorin Carmen Korn lassen sich leicht und flüssig lesen. Durch die kurzen Kapitel geschieht ein schneller Wechsel zwischen den Handlungsorten, gekennzeichnet mit jeweiligem Ort und Datum. Wir begleiten die Familien bei all ihren Problemen und Sorgen, bei ihren Höhen und Tiefen, in Freud und Leid. Die Geschichte wirkt echt und nicht übertrieben. Die Charaktere kommen lebendig rüber. Durch das Einfliessen historischer Ereignisse und Errungenschaften wird man zurückgesetzt in die 60er Jahre. Man spürt förmlich die Lebensfreude, nach Krieg und Entbehrungen geht es aufwärts.
    Genau wie der erste Band hat mir auch dieser wieder gut gefallen. Für mich gleichzeitig eine Zeitreise in meine Jugend.

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  • 4 Sterne

    gabi e., 14.09.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover repräsentiert die Unbekümmertheit der 60er Jahre. Der Schreibstil ist unterhaltsam.

    Ich hatte ein wenig Probleme mit den vielen Menschen, und unterschiedlichen Orten, die das Lesen etwas anstrengend machten. Vielleicht lag es auch daran, dass ich den ersten Band nicht gelesen habe.

    Drei Familien, in Köln, Hamburg und San Remo, erleben den Start in die 60er Jahre, von denen sie sich viel erhoffen. Man fühlt sich in die Zeit hineinversetzt und nimmt an den diversen Schicksalen teil, man leidet, man freut sich und man ängstigt sich. Deutlich werden zudem die unterschiedlichen Sichtweisen der neuen Generation, die ein leichtes, frohes Leben führen möchte und der älteren Generation, die sehr schwere Zeiten erlebt hat.

    Gut finde ich, dass die historischen Ereignisse in den 60er Jahren Zugang gefunden haben, so z.B. der Mauerbau oder die Ermordung des amerikanischen Präsidenten. Viele kennen die Ereignisse ja nur vom Hörensagen.

    Das Buch ist prima lesbar und gibt einen wunderbaren Blick auf die 60er Jahre, sowohl auf das Leben als auch auf die geschichtlichen Ereignisse. Empfehlenswert ist sicherlich, den ersten Band zu lesen.

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  • 4 Sterne

    Brigitte S., 24.09.2022

    Als Buch bewertet

    Die Familien aus Köln, Hamburg und San Remo starten in das nächste Jahrzent. Es gibt Probleme beim zusammen leben, Ursula bekommt ihr erstes Kind und es gibt halt Dinge, die im Leben passieren.

    Dieser zweite Teil der Drei Städte Sage ist eine wundervolle Geschichte in der Zeit der 1960 .Jahre.
    Allein das Cover ist so sehenswert, wie es in der Zeit damals war und zeigt einem schon, um was es geht. Der Schreibstil von Carmen Korn ist wunderbar und sie vermittelt einem die Personen so hautnah, als wenn man direkt dabei wäre. Und auch in den Städten Köln, Hamburg und San Remo fühlt man sich mittendrin. Das sind ausserdem auch drei wunderbare Städte, die man besuchen sollte, man findet bestimmt einiges wieder an Plätzen, Strassen und Gebäuden, die Carmen Korn beschreibt. Dieses Buch hat mir unheimlich gut gefallen und ich kann es nur jedem empfehlen, wer solche Familiengeschichten liebt. Es lohnt sich auf jeden Fall. Ein grosses Lob an Carmen Korn.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Werner W., 16.12.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Liest sich sehr gut

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  • 5 Sterne

    1 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    cybergirl, 20.09.2022

    Als Buch bewertet

    Die 1960er Jahre interessant erzählt

    Die 1960er Jahre brechen an.
    Für die drei Familien in Köln, Hamburg und San Remo stehen Veränderungen an.
    Das neue Jahrzehnt verspricht Aufbruch, Wohlstand und Lebensfreude.
    Die Galerie von Gerda und Heinrich in Köln läuft gut.
    Ursula in Hamburg erwartet ihr erstes Kind.
    Sie ist Elisabeth und Kurt, den Freunden ihrer Eltern dankbar, dass sie und Joachim bei ihnen eine Unterkunft bekommen haben.
    Die junge Generation sieht nach vorne. Elisabeth hingegen hält an der Vergangenheit fest.
    Auch in San Remo stehen Veränderungen bevor.
    Gianni macht sich sorgen um Pips der mit seiner Vergangenheit konfrontiert wird.

    „Zwischen heute und morgen“ ist der zweite und letzte Band der Drei-Städte-Saga von Carmen Korn.
    Schon der erste Band „Und die Welt war jung“ hat mir gut gefallen.
    Jetzt bricht ein neues Jahrzehnt an und das ist eine Zeit an die ich mich selbst noch gut erinnern kann.

    Am Anfang steht ein ausführliches Personenverzeichnis was sehr nützlich ist.

    Es wird die Familiengeschichte dreier Familien erzählt.
    Die Handlungsorte wechseln zwischen Köln, Hamburg und San Remo.

    Die Protagonisten sind recht facettenreich und sympathisch.
    Der einzige der mich manchmal etwas genervt hat war Pips. Mit ihm konnte ich mich nicht so anfreunden.

    Carmen Korn packt einiges an Zeitkolorit in ihre Geschichte ein.
    Der Schreibstil ist flüssig und gut verständlich.
    Die Kapitel sind meist kurz und gut und schnell zu lesen.

    „Zwischen heute und morgen“ ist der zweite Band einer Sage und man sollte auf jeden Fall den ersten Band zum besseren Verständnis gelesen haben.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kupferkluempchen_liest, 16.09.2022

    Als Buch bewertet

    Gelebte Geschichte der 60er Jahre zum Miterleben

    Inhalt:

    Die Familien Canna, Aldenhoven und Borgfeldt erleben in ihrer Heimat San Remo, Köln und Hamburg das Aufwachsen einer neuen Generation in den 60-er Jahren.

    Während die Alten noch geprägt sind von ihren Erlebnissen im Krieg, brechen die Jungen auf in eine spannende Welt voll neuer Möglichkeiten, aber auch neuer Probleme.

    Als Leser*innen dürfen wir die Familien in im inzwischen zweiten Band der Drei-Städte-Saga begleiten durch ihre Leben mit Höhen und Tiefen, mit Verlusten und neuen Freunden, bei Siegen und Niederlagen. Eingebettet in das politische und gesellschaftliche Geschehen ihrer Zeit.

    Meinung:

    Trotz Kenntnis des ersten Bandes muss ich gestehen, dass es mir anfänglich sehr schwerfiel wieder hineinzufinden in das verwobene Personengeflecht der drei Familien. Daher war ich dankbar für den vorangestellten Stammbaum und das Personenverzeichnis.

    Sobald ich jedoch erneut eingetaucht war, in das wechselweise Leben zwischen Köln, Hamburg und San Remo, war es spannend zu erleben, wie das grosse Weltgeschehen jeden einzelne Person in der Geschichte auf ganz unterschiedliche Weise beeinflusst.

    Ich habe mich gefreut über jedes neue Familienmitglied und gemeinsam mit den Charakteren die ebenfalls zum Leben gehörenden Verluste betrauert. Dabei wurden mir von der Autorin viele bedeutende Ereignisse des Zeitgeschehens nochmal in Erinnerung gerufen.

    Fazit:

    Gelebte Geschichte, die zwischen zwei Buchdeckeln lebendig wird.

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kyra112, 12.09.2022

    Als Buch bewertet

    Zwischen heute und morgen - ist die Fortsetzung der Drei-Städte-Saga von Carmen Korn.
Sie erzählt die weiteren Geschichte der Familien aus Hamburg, Köln und San Remo.
Angekommen in den 1960er Jahren müssen sich alle drei Familien immer noch den Schatten der Vergangenheit des Krieges stellen, den aktuellen historischen Ereignissen und der wichtigsten Sache, nämlich dem Leben mit all seinen Facetten. Auf so manches Paar kommen dabei schwierige Zeiten zu.

    Die Bücher von Carmen Korn sind an ihrem einzigartigen und bodenständigen Layout zu erkennen, weshalb mir auch dieses Buch sofort wieder ins Auge fiel.
Die Autorin bleibt ihrem Schreibstil und der Einteilung ihrer Geschichte treu. Sie erzählt in kurzen Abschnitten aus der Perspektive aller drei Familien und das Ganze unterteilt in zeitliche Abschnitte. Dieses sprunghafte Erzählen wird dabei aber nicht zur Herausforderung sondern ist gut nachvollziehbar.

    Der zweite Weltkrieg liegt lange hinter allen drei Familien, Verlust, Hunger und Armut sind vorbei. Alles sollte gut sein. Doch die Schatten der Erlebnisse während des Weltkrieges liegen nach wie vor über allen Mitgliedern der drei Familien. Ob es die Beziehungen der älteren Generationen sind, die entweder, wie bei Bruno und Margarethe immer tiefer wird oder immer oberflächlicher, wie bei Elisabeth und Kurth, deren Beziehung überschattet von schweren Depressionen und dem Alltag.
Auch die Generation der Kinder hat nun mit dem Leben zu kämpfen. So beherrschen Torschlusspanik, Kinderwunsch oder die Trauer über verlorenes die Beziehungen und stellen auch diese vor die Ein oder Andere Zerreissprobe.
Auch die weiteren Familienmitglieder und Freunde müssen sich so manchen Querelen stellen. So ist Pips ein unruhiger Geist, geprägt durch sein Geheimnis und Billa wird sich der Endlichkeit des Lebens immer bewusster.
All diese Geschichten, die das Leben schreibt, schafft es Carmen Korn in ihrer einzigartigen objektiven Schreibweise darzustellen. Sie übertreibt dabei nicht, verharmlost aber genau so wenig. Oftmals habe ich mit den Charakteren mitgelitten und ihre Gefühlsschwankungen miterlebt. Es blieb immer eine gewisse Spannung, was denn nun noch passiert, ob das Spiel mit dem Feuer doch zu gefährlich wird.
Die Autorin beschreibt das Leben, wie es ist und damit absolut authentisch.

    Fazit, ein Buch, dass das reale Leben der 60er wiedergibt, mit allen Sonnen- und Schattenseiten. Eine Empfehlung für alle, die gerne Literatur des letzten Jahrhunderts lesen und die ungeschminkte Wahrheit ohne Verschnörkelungen mögen.
Für mich ein tolles Erlebnis!

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 09.12.2022

    Als Buch bewertet

    Auch in den 1960er Jahren ist die Freundschaft zwischen den Familien von Kurt und Elisabeth in Hamburg, Heinrich und Gerda in Köln und Bruno und Margarethe in San Remo sehr eng. Für Gerda wird es allerdings immer schwerer, ihre Freundin zu verstehen. Elisabeth wird nicht damit fertig, dass ihr Ex-Schwiegersohn Joachim ausgerechnet Gerdas Tochter Ursula geheiratet hat. Sie klammert sich an Joachim und mischt sich in sein Leben ein. Auch die anderen Familienmitglieder müssen unter Elisabeths Wesensveränderung leiden - allen voran ihr Mann Kurt. Es dauert einige Zeit, bis er sich ärztliche Hilfe holt.
    In Köln sorgt Gerdas und Heinrichs Sohn Ulrich für einige Turbulenzen. Er fühlt sich von seiner Frau eingeengt und sucht die Abwechslung.
    In San Remo ist es Brunos Bruder Bixio, der die Nerven der Familie strapaziert. Alle sehen dem neuen Jahrzehnt mit Optimismus entgegen, müssen aber auch von liebgewonnenen Menschen Abschied nehmen.

    In dem Roman "Zwischen heute und morgen" begleitet der Leser drei in Freundschaft verbundene Familien durch die 1960er Jahre. Carmen Korn vermischt gekonnt die Ereignisse dieser Jahre mit dem Leben der Menschen in dieser Geschichte. Sie springt munter zwischen Hamburg, Köln und San Remo, den Wohnorten der Familien, hin und her und fordert dadurch die volle Aufmerksamkeit ihrer Leser. Carmen Korns Schreibstil ist einzigartig. Manchmal ähnelt er einer nüchternen Berichterstattung. Trotzdem stecken ihre Geschichten voller Leben. Die Menschen sind nicht perfekt, aber gerade deshalb wirken sie echt. Immer wieder blitzen die Narben auf, die der Krieg an ihnen hinterlassen hat. Im Laufe der Geschichte erlebt man, dass die Personen sich verändern. Sie werden nicht nur älter, manchmal verändert sich auch ihr Wesen. Das ist irgendwie rührend und geht ans Herz. Dieses Buch ist wie eine Reise durch die Zeit der Veränderungen in den 1960er Jahren - und die Reise lohnt sich!

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 26.10.2022

    Als Buch bewertet

    INHALT:
    Die sechziger Jahre brechen an und versprechen Aufbruch, Wohlstand und Lebensfreude. In den Freundesfamilien in Köln, Hamburg und San Remo passiert viel. In Köln floriert die Galerie von Gerda und Heinrich. Tochter Ursula erwartet ihr erstes Kind und ist den Freunden ihrer Eltern, Kurt und Elisabeth, sehr dankbar dafür, dass die ihr und Joachim in Hamburg ein Zuhause geben. Es ist nicht immer einfach und die neue Generartion versucht, sich zu finden. Elisabeth lebt dafür lieber in der Vergangengeit. In San Remo gibt es Veränderungen und Abschiede und vor allem Pips macht ihnen Sorgen.
    MEINE MEINUNG:
    Ich habe mich sehr auf diesen zweiten Teil gefreut. Endlich wieder in die drei befreundeten Familien einzutauchen und ein Teil von ihnen zu sein. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir unheimlich leicht. Sofort hat sich mein Kopfkino eingeschaltet und ich tauchte in die Ereignisse ein. Der Schreibstil ist wie gewohnt fantastisch zu lesen. Alles wird sehr bildhaft beschrieben und man ist nah an den Ereignissen, an den Gedanken und Gefühlen der Charaktere. Durch die sehr klare Kapiteleinteilung findet man sich sofort zurecht und weiss wo und bei wem man sich gerade befindet. Auch due Charaktete konnten mich wieder unheimlich fesseln. So wie das Leben weitergeht und sich entwickelt, entwickeln sich auch die Familienmitglieder und ich bin als Leser dabei. Besonders gut wurde hier auch wieder der Zeitgeist der sechziger Jahre beschrieben. Alles wirkte überaus lebendig und authentisch. Sehr angenehm finde ich immer, dass die Autorin ihren Charakteren soviel Zeit einräumt. Sie hetzt nicht durch ihre Leben, sondern gibt ihnen Zeit und Raum, um sich zu entwickeln und sich anzupassen. Und das ist immer grossartig zu lesen und zu erleben. Es war wieder ein grosses Lesevergnügen und ein Highlight. Mich begristern die Bücher der Autorin immer wieder.
    FAZIT:
    Grossartiger zweiter Teil. Viel Raum und Zeit für die Charaktere.

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 09.09.2022

    Als Buch bewertet

    Drei Städte – drei Familien – ein Jahrzehnt

    „Zwischen heute und morgen“ ist nach „Und die Welt war jung“ der zweite Band der Drei-Städte-Saga der Autorin Carmen Korn. Auch wenn die Handlung und die Entwicklung der Charaktere an den ersten Band anschliessen, sind die Ereignisse in diesem Roman auch ohne Vorwissen verständlich.

    Die Handlung beginnt 1960 und die Schauplätze sind wieder Hamburg, Köln und San Remo. Die Ereignisse werden in kurzen Wechseln aus den unterschiedliche Orten und den verschieden Perspektiven der Protagonisten geschildert. Die jeweilige Atmosphäre der Stadt wird gut eingefangen und auch der Zeitgeist der 1960er Jahre kam direkt bei mir an. Die Nachwehen des Zweiten Weltkrieges sind zu spüren, aber auch die Unbeschwertheit und der wirtschaftliche Aufschwung sind gut mit der Handlung verwoben.

    Die bekannten Protagonisten Heinrich und Gerda Aldenhoven (Köln), Kurt und Elisabeth Borgfeldt (Hamburg) und Bruno und Margarethe Canna (San Remo) sind älter geworden und ihre Kinder rücken vermehrt in den Vordergrund.

    Direkt zu Beginn gibt es ein Personenverzeichnis und einen Stammbaum. Für Neueinsteiger ist dies bestimmt hilfreich, wer den vorherigen Band kennt, wird sicherlich auch so zurecht kommen. Ich fand es trotzdem schön mir diese Informationen vorab noch einmal anzuschauen, da ich mir so die bisherigen Ereignisse gut wieder in Erinnerung rufen konnte.

    Der Schreibstil der Autorin ist unaufgeregt und lässt sich sehr leicht lesen. Ihre Charaktere beschreibt sie authentisch und facettenreich. Die permanenten Orts- und Perspektivwechsel sind bestimmt nicht für jeden etwas, da diese oft bereits nach drei oder vier Seiten erfolgen. Ich hätte häufig gerne direkt weitergelesen, war aber dadurch auch gleichzeitig um so mehr gefesselt.

    Ich habe diesen Band gerne gelesen und kann ihn Fans historischer Romane und/oder von Familiengeschichten nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchmachtkluch, 25.09.2022

    Als Buch bewertet

    … und das wieder mit den Familien Canna, Aldenhoven und Borgfeldt. Vorab: Man sollte den ersten Teil der Drei-Städte-Saga gelesen haben, um die Zusammenhänge besser zu verstehen und die Vorgeschichte zu kennen. Die Familien aus Köln und Hamburg haben die Probleme des Nachkriegsjahrzehnts, die die Familie Canna in San Remo gar nicht erst hatte, weitgehend hinter sich gelassen. Die finanzielle Situation hat sich verbessert, der in Russland vermisste Schwiegersohn ist wieder zurück, die überaus dominante Matriarchin Agnese muss das Zepter aus der Hand geben – es tut sich einiges innerhalb der Familien. Auch weiterhin hat jeder sein ganz persönliches Päckchen zu tragen und schlägt sich je nach Naturell unterschiedlich mit den Gegebenheiten herum, offensiv, zweifelnd, couragiert, mutig, und wie zuvor werden die freundschaftlichen bzw. verwandtschaftlichen Beziehungen der Familien gekonnt miteinander verwoben. Damit wären wir bei der Autorin Carmen Korn. Auch in Teil 2 versteht sie wieder ihr Handwerk, und es gelingt ihr einmal mehr, Historie und persönliche Schicksale miteinander zu verbinden. In ihrem neuen Roman begleitet sie wieder in chronologischer Reihenfolge die drei Familien durch das 1960er-Jahrzehnt und das in erfreulich schnellem Szenen- und Ortswechsel. Sie erzählt schnörkellos, präzise, bringt die Handlung auf den Punkt, jeder Charakter wird zu einem „Typ“. Die Stammbäume der Familien zu Beginn des Buches erleichtern den Wiedereinstieg und bieten die (gar nicht so seltene!) Gelegenheit, sich immer wieder einmal das Beziehungsgeflecht in Erinnerung zu rufen. So ist ein gelungenes Stück Literatur entstanden, unterhaltsam, humorvoll, traurig, anregend - mit Aufbruchstimmung durch die wechselvollen Sechzigerjahre.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula P., 29.09.2022

    Als Buch bewertet

    Es handelt sich um den zweiten Teil einer Saga, die uns mit drei verwandten bzw. miteinander befreundeten Familien durch die 60er Jahre nach Köln, Hamburg und San Remo führt.
    Ich habe beide Bände hintereinander weg gelesen, was ich sowohl für das Verständnis der Beziehungen untereinander, als aber auch für den grossen Unterhaltungsfaktor sehr gut fand.
    Ein Stammbaum zu Beginn des Buches zeigt die einzelnen Familien jedoch gut auf.

    Bereits das Cover zeigt uns anschaulich, dass wir uns in den sechziger Jahren befinden. Da ich selbst in diesem Jahrzehnt geboren wurde, hat mich gerade diese Zeit besonders fasziniert. Die noch nachhallenden Probleme eines beendeten Kriegs, aber auch langsam aufkommender Wohlstand werden auf sehr unterhaltsame Weise dargelegt, jeweils immer begleitet von kurzen zeitgeschichtlichen Ereignissen. Der Wechsel der Kapitel zwischen den einzelnen Schauplätzen hat mir dabei sehr gut gefallen. Ich bin geradezu mit den Familien mitgereist und fühlte mich am Ende auch wie ein Familienmitglied, das die einzelnen Charaktere gerne persönlich kennengelernt hätte. Das hier irgendwie immer jeder für jeden da war, hat mich sehr berührt. Ausnahmslos alle Charaktere haben ihre besondere Eigenart und sind sehr authentisch dargestellt.
    Ganz nebenbei würde ich gerne einen Oscar für die beste weibliche Nebenrolle verteilen: Billa, ein absolutes kölsches Original, aber innerlich auch sehr verletzlich.
    Mit einem kleinen Tränchen musste ich die Familien am Ende des Buches verlassen, eine Fortsetzung in den 70ern wird's wohl nicht geben?
    Von mir eine absolute Leseempfehlung für beide Bände, nicht nur, aber besonders auch für diejenigen, die in dieser Zeit aufgewachsen sind.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Teresa F., 17.09.2022

    Als Buch bewertet

    Mit "Zwischen heute und morgen" hat Carmen Korn eine wunderbare Fortsetzung von "...und die Welt war jung" geschaffen. Ich habe den ersten Band bereits gelesen und kannte nach einigen Seiten die Figuren wieder. Für alle Erstleser gibt es vorne noch einmal ein Personenverzeichnis, in denen alle Charaktere vorgestellt werden und wo zudem auch immer wieder nachgelesen werden kann.
    Von Anfang an ist man wieder in den kleinen oder grossen Familiendramen der drei Sippen gefangen und fiebert mit allen mit. Dabei ist kein Handlungsstrang, der besonders hervorsticht, sondern alle werden gleich behandelt, was mich sehr gefreut hat. Man hat nie die Versuchung ein paar Seiten vorzublättern, da es immer gleich spannend bleibt. Wie immer bei Carmen Korn passiert auch ziemlich viel und gerade zum Schluss werden die Sprünge innerhalb des Jahres grösser. Daher kam der Schluss auch etwas plötzlich, was aber auch daran lag, dass ich nicht bereits Abschied von den Charakteren nehmen wollte.

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