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  • 5 Sterne

    202 von 296 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine H., 01.10.2019

    Als Buch bewertet

    Ich bin sowas von verliebt in diesen herzzerreissend, liebevollen und unfassbar emotionalen Roman, dass ich ihn jedem Leser dieses Genre empfehlen kann!
    Atemberaubend, hinreissend und meisterhaft! Die Autorin versteht es glänzend ihren Protagonisten Leben einzuhauchen und platziert jede Figur perfekt in ihrer Rolle, hervorragend überzeugen hier die einzelnen Charaktere. Mir ist jeder der sympathisch, charismatisch und liebenswerten Protagonisten ans Herz gewachsen. Ich habe über Stunden intensiv gelitten, gehofft, gebangt und unendlich geliebt. Wunderschön übertragen sich die Emotionen auf den Leser, mit jedem gelesenen Wort wurde ich immer tiefer in die Geschichte hinein gezogen und fesselnd mitgerissen. Der Schreibstil ist gewohnt durchgehend geschmeidig, fokkusiert, bildlich und vollkommen im Fluss. Humorvolle und turbolente Szenen waren ebenso wie die grossen Gefühlen vertreten. Feuriges Herzklopfen gepaart mit Prickelbrause und einer gefühlvollen Tiefe, wie sie nur wenigen Autorin gelingt. Hier ist es exzellent und nahezu einmalig gelungen. Mit Wendungen, die brillant eingesetzt und mich hemmungslos überraschten, meinen Atem stocken liessen und mich antrieben, so schnell wie möglich weiterlesen. Sagenhaft spannend, dynamisch und kolossal inhaltsreich, dabei ohne jegliche langweilige Längen und in der Handlung rund bietet dieser Roman ein traumhaft schönes Leseerlebnis!

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  • 5 Sterne

    177 von 268 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 02.10.2019

    Als Buch bewertet

    Die Engländerin Alice ist frisch verheiratet mit Bennett Van Cleve, dem Sohn eines reichen Bergminenbesitzers und dabei, ein neues Leben in Kentucky zu beginnen. Sie wohnt zusammen mit ihrem Mann und ihrem unbarmherzigen, überheblichen Schwiegervater und fühlt sich in dem Nest Baileyville, wo sie doch der Enge Englands entkommen wollte, alles andere als willkommen. Als Fremde ist sie isoliert und wird aufgrund ihres Akzents argwöhnisch betrachtet. Die Tage für sie sind lang, weshalb sie sich gerne bereit erklärt, das Projekt der Satteltaschen-Bibliothek, eine mobile berittene Bücherei, zu unterstützen. Diese soll das Wissen und Lernen derjenigen fördern, die abseits der Stadt in den Bergen wohnen oder älteren Menschen zur Abwechslung und Unterhaltung dienen. Eingearbeitet wird Alice von der resoluten Bibliothekarin Margery, in der sie eine Freundin findet. Auch wird Alice durch ihr Engagement bald von vielen Kunden der Bücherei akzeptiert und wertgeschätzt.

    Zu ihrem Mann verliert Alice dagegen jegliche Bindung. Er weist sie körperlich zurück und wird immer unnahbarer, bis Alice nicht mehr weiss, wen sie da eigentlich geheiratet hat. Auch das Zusammenleben mit ihrem Schwiegervater wird zunehmend schwieriger, der sich von den Bibliothekarinnen bedroht fühlt, die durch ihre Bücher die Menschen weiterbilden und zum Nachdenken anregen und letztlich die prekären Arbeitsbedingungen in seiner Mine anprangern.

    "Wie ein Leuchten in tiefer Nacht" ist ein Roman über engagierte, mutige Frauen, die sich selbstständig machen und gegen das Patriarchat in einem erzkonservativen Ort aufbegehren. Der Roman basiert auf einer wahren Geschichte, denn die Satteltaschen-Bibliothek unter der Schirmherrschaft von Eleanor Roosevelt gab es zwischen 1935 und 1943 wirklich.

    Es geht einerseits um den Aufbau einer mobilen Bücherei, die die Menschen mit Wissen versorgen und Kindern das Lesen näherbringen soll. Darüber hinaus ist es auch ein soziales Projekt, um die Menschen an abgelegenen Höfen aufzusuchen und in die Gesellschaft zu integrieren. Für die berittenen Bibliothekarinnen selbst ist die Bücherei vielmehr ein Symbol für ihre Unabhängigkeit und Freiheit, für einen Bereich, der nicht von Männern dominiert wird. Als diese begreifen, dass sie die Kontrolle über (ihre) Frauen und die Bücher als ein Mittel ansehen, um andere Menschen aufzuhetzen, beginnt ein ungleicher Kampf, der in körperlicher Gewalt gipfelt.

    Auch wenn der im Jahr 1937 handelt, ist die Geschichte so lebensnah beschrieben, dass man sich als Leser bildhaft an den verschlafenen Ort in Kentucky versetzen kann und die Situation der Menschen, insbesondere der fünf Bibliothekarinnen Margery, Alice, Sophia, Izzy und Beth, die alle einen unterschiedlichen Hintergrund und Erfahrungshorizont haben, nachvollziehen kann. Zudem werden mit Rassismus und Unterdrückung der Frau Themen angesprochen, die nach wie vor aktuell sind.

    Der Roman ist eine Hommage an das Lesen und die Liebe zu Büchern, dreht sich dabei um Freundschaft, Gerechtigkeit und die Rolle der Frau in den 1930er-Jahren in Amerika und erzählt darüber hinaus zwei ganz unterschiedliche, berührende Liebesgeschichten. Man spürt die Leidenschaft der Frauen für ihre Arbeit auf jeder Seite, sehen sie sich doch tagtäglich Gefahren ausgesetzt.

    "Wie ein Leuchten in tiefer Nacht" ist ein empathisch und glaubwürdig geschriebener, tiefgründiger Roman, der mal herzzerreissend, mal humorvoll ist und sich so spannend entwickelt, dass man ihn gar nicht mehr aus der Hand legen mag: Eine wunderschöne Geschichte und grosse Erzählkunst von Jojo Moyes!

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  • 5 Sterne

    143 von 243 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frau K, 28.09.2019

    Als Buch bewertet

    Toller Schmöker für ungemütliche Herbsttage. Ich habe das neue Buch von Moyes innerhalb kürzester Zeit verschlungen.

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  • 4 Sterne

    17 von 27 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dark Rose, 10.10.2019

    Als Buch bewertet

    Für mich das beste Buch der Autorin!


    Achtung: In diesem Buch wird ein Tier ermordet!



    1937: Eine Initiative von Mrs. Roosevelt führt dazu, dass das kleine Städtchen Baileyville, ein Nest in den Bergen Kentuckys, eine WPA-Satteltaschen-Bibliothek bekommt. Wer zu alt ist oder zu krank, um in die Stadt zu reiten, dem bringen die Frauen, die die Bibliothek betreiben, Bücher nach Hause. Tag für Tag, bei Wind und Wetter reiten die Frauen durch die Berge und sehen der Gefahr ins Auge. Nicht nur wilde Tiere bedrohen die Frauen, sondern auch menschliche Tiere, denn nicht wenige sehen die Alleinreisenden als Freiwild an. Trotzdem melden sich vier Freiwillige.

    Eine dieser mutigen Frauen ist die Engländerin Alice. Die Liebe zu ihrem Mann Bennett ist längst erkaltet, was bleibt ist die Ernüchterung. Sie fristet ein trostloses Dasein unter der Knute ihres Mannes und ihres Schwiegervaters, dem Minenbesitzer Geoffrey Van Cleve, der die ganze Stadt tyrannisiert und auch vor Alice nicht Halt macht. Doch gegen alle Widerstände setzt sie sich durch und blüht durch ihre Aufgabe auf.

    Auch den anderen Bibliothekarinnen ermöglicht das Projekt mehr Freiheit, als jemals zuvor und bald schon entwickeln sich tiefempfundene Freundschaften.



    Ich hatte anfangs ein paar Probleme mit dem Buch, es zog sich ein wenig, bis die Handlung so richtig in Gang kam. Aber je weiter diese voranschritt, desto mehr gefiel mir auch das Buch. Es steckt wirklich viel darin. Es geht nicht nur um die historisch verbürgten Satteltaschen-Bibliothekarinnen und deren Tätigkeit, es geht auch um Vorurteile, um Rassismus, um die Ausbeutung der Minenarbeiter und die Brutalität dieses Berufes und der Minenbesitzer. Es geht aber auch um Frauen, die einfach ihren Platz in einer sich verändernden Welt suchen. Das, was früher zu reichen hatte, ein Ehemann und ein Herd, reicht den Frauen nicht mehr, sie wollen mehr! Doch es ist schwer in dieser Zeit sich durchzusetzen. Vor allem, da es niemanden zu stören scheint, wenn die Männer ihre Frauen und Kinder verprügeln.



    Das Buch ist stellenweise sehr, sehr ungerecht. Ich persönlich kann mit Ungerechtigkeit nicht gut umgehen. Ich rege mich schrecklich darüber auf und würde am liebsten in das Buch springen und für Gerechtigkeit sorgen!

    Ausgleichend fungieren hier aber die zarten Bande der Freundschaft und Liebe, die sich entwickeln.



    Fazit: Mir hat das Buch gut gefallen. Ich fand die Charaktere sympathisch (bis auf die, die man guten Gewissens hassen durfte, die habe ich inniglich verabscheut), habe mitgefiebert und wollte sämtliche Bösartigkeiten rächen.

    Das Buch ist kein locker flockiger Roman, es steckt wirklich viel mehr darin, als man vermuten würde. Ich bin sehr froh, dass ich es gelesen habe, allerdings brauche ich wahrscheinlich ein paar Stunden, um mich wieder abzuregen.



    Ich kann das Buch wirklich empfehlen! Man muss sich durch den Anfang durchbeissen, aber es lohnt sich!

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  • 5 Sterne

    10 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 17.11.2019

    Als Buch bewertet

    1937 Kentucky. Die Engländerin Alice ist frisch verheiratet mit Ehemann Bennett van Cleve und folgt ihm in seine amerikanische Heimat, wo sie in der Kleinstadt Baileyville in Kentucky landen und ein Zimmer im Haus ihres Schwiegervaters beziehen, der ein einflussreicher Bergminenbesitzer ist und dies auch alle einschliesslich Alice spüren lässt. Um die Leere ihrer Tage zu füllen und sich nützlich zu machen, meldet sich Alice freiwillig bei den Bibliothekarinnen der Packhorse Library, nach einem von Eleonore Roosevelt initiierten Projekt, um entlegen wohnende Bürger und Nachbarn per Pferd mit Büchern zu versorgen. Schon bald lernt Alice nicht nur die Gemeinschaft und sich anbahnenden Freundschaften mit den anderen Frauen schätzen, sondern auch die neugewonnene Freiheit, ihren sonst so trostlosen Alltag mit Leben zu füllen und ihre neue Heimat besser kennenzulernen…
    Jojo Moyes hat mit „Wie ein Leuchten in tiefer Nacht“ einen wunderbaren Roman mit historischem Hintergrund vorgelegt, der sich völlig von den sonst von ihr gewohnten Geschichten unterscheidet. Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und atmosphärisch dicht, die Handlung ist tiefgründig und lässt den Pioniergeist wieder aufleben. Kaum mit der Lektüre begonnen, taucht der Leser in die raue Berglandschaft Kentuckys ab und darf sich mit mutigen Frauen auf einige Abenteuer einlassen, die ihre Aufgabe als Buchausträgerinnen sie in die entlegensten Gegenden führt und zur damaligen Zeit nicht ungefährlich war. Aus verschiedenen Blickwinkeln erfährt der Leser vom Leben der einzelnen Frauen. Die Autorin hat gut recherchiert und verwebt nicht nur den historischen Hintergrund sehr schön mit ihrer Geschichte, sondern lässt den Leser durch farbenfrohe Beschreibungen der Örtlichkeiten auch wunderbare Bilder vor dem inneren Auge entstehen. Teilweise hat es etwas vom Wilden Westen, wo allerdings die Frauen die Hauptrollen spielen. Das harte Leben auf dem Land und die damaligen Vorstellungen von Hierarchie innerhalb der Familie, die oftmals gewaltsam ausgetragen wurde, werden hier ebenso thematisiert wie Rassismus und schlechte Arbeitsbedingungen. Auch die Skepsis vor etwas Neuem und dessen Anfeindung ist hier gut herausgearbeitet worden. Aber allen voran erzählt die Autorin eine Geschichte von Frauen, die sich behaupten und eine Stärke besitzen, sich gegen alle Widrigkeiten in den Weg zu stellen. Der Spannungsbogen liegt während der gesamten Handlung auf einem überdurchschnittlichen Niveau.
    Den Charakteren wurde regelrecht Leben eingehaucht, sie besitzen realistische Ecken und Kanten, wirken glaubhaft und authentisch. Der Leser fühlt sich vor allem den Protagonistinnen nahe und kann ihre Gefühle und Gedanken gut nachvollziehen. Alice hat sich mit einer überhasteten Heirat in eine Lage gebracht, der sie eigentlich davonlaufen wollte. Zu Beginn noch naiv und unbedarft, entwickelt sie sich zu einer selbstsicheren und mutigen Frau, die sich zur Wehr zu setzen weiss. Marge O’Hare ist unverheiratet, lebt aber in wilder Ehe, was damals einem Skandal gleich kam. Sie ist eine unkonventionelle und starke Frau, die eher wie ein Mann wirkt. Beth hat eine Menge Humor und ist nicht auf den Mund gefallen. Alice‘ Schwiegervater Geoffrey ist ein unerträglicher Tyrann und Kontrollfreak, der seine Position dazu nutzt, jedem seinen Willen aufzudrängen. Sein Sohn Bennett ist seine Marionette und benimmt sich Alice gegenüber schäbig und gleichgültig. Aber auch Isabelle, Sophia und Kathleen spielen eine grosse Rolle in dieser Geschichte und lassen sie rundum gelungen wirken.
    „Wie ein Leuchten in tiefer Nacht“ ist ein wunderbarer und gefühlvoller Roman vor historischer Kulisse, in dem neben starken Frauen und der Liebe vor allem die Freundschaft eine grosse Rolle spielt. Ein absoluter Pageturner mit herrlichem Kopfkino, der eine tiefgründige Geschichte an den Leser bringt! Verdiente Leseempfehlung, einfach wunderbar!!!

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  • 5 Sterne

    7 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 01.10.2019

    Als Buch bewertet

    Die Satteltaschenbibliothek
    Kentucky 1937: Alice ist Engländerin und hat ihren Mann Bennett van Cleve während dessen Europareise kennengelernt. Er sieht sehr gut aus und war der Erste, der ihr den Hof gemacht hat, also hat sie ihn vor seiner Heimreise geheiratet. Doch die Flitterwochen sind schnell vorbei und die Realität ist hart. Statt in New York wohnen sie in einer Kleinstad mitten in den Bergen von Kentucky. Sie haben kein eigenes Haus sondern nur ein Zimmer im Haus ihres Schwiegervaters, der über jeden Lebensbereich bestimmt. „Sie hatte, wie ihr schnell bewusste wurde, nur ein häusliches Gefängnis gegen ein anderes getauscht.“ (S. 31)

    Der Landstrich ist weit und wer nicht in der Mine der van Cleves arbeitet, lebt abgeschieden auf einer Farm. Um alle Bewohner mit Büchern versorgen zu können, wird eine mobile Bibliothek nach dem Vorbild von Elena Roosevelt gegründet wird. Die Frauen tragen die Bücher zu Pferd breit. Da Alice seit ihrem vierten Lebensjahre reitet und dem Haus der van Cleves wenigstens für einige Stunden am Tag entkommen will, meldet sie sich gegen den Willen ihres Schwiegervaters freiwillig.
    Insgesamt sind sie vier Satteltaschenbibliothekarinnen. Margery fasziniert Alice sofort, da sie sich wie ein Mann benimmt und in ihrer Freiheit nicht einschränken lässt. Sie will sich nie wieder jemandem unterordnen müssen und darum unverheiratet bleiben. Durch sie lernt Alice das Land kennen, in dem sie jetzt lebt, seine Bewohner und seine Geschichte(n).
    Izzy leidet an Kinderlähmung und kann kaum laufen, aber reiten. Obwohl sie sich gegen diese Tätigkeit sträubt und von ihrer Mutter dazu gezwungen werden muss, liebt sie es bald. Sie wird endlich gebraucht und geachtet und niemand hänselt sie mehr wegen ihrer Behinderung.
    Betty entflieht mit dieser Arbeit dem Schicksal, ihrem Vater und den Brüdern den Haushalt führen zu müssen. Aber eigentlich träumt sie davon, die Welt zu bereisen.
    Schnell ist es für die Frauen nicht nur ein Job – sie werden echte Freundinnen, halten immer zusammen und erleben auf den Pferderücken eine ungeahnte Freiheit. „Ich fühle mich dort oben einfach ... mehr wie ich selbst.“ „Dort draussen sein, das tut der Seele gut.“ (S. 87)

    Jojo Moyes schildert in ihrem neuen Buch das harte Leben der einfachen Leute in der Weite Kentuckys, der Minenarbeiter und deren Familien. Oft regieren Alkohol und Gewalt – auch gegen Frauen und Kinder. Die Bibliothekarinnen beweisen bei ihrer Arbeit Leidenschaft, Mut, Hingabe und Aufopferung und bringen den Menschen nicht nur Literatur, sondern damit auch Bildung und Hoffnung. Leider werden sie bald von Männern angefeindet und angegriffen. Angeblich verhalten sie sich unweiblich und halten die Ehefrauen und Töchter von der Hausarbeit ab, verbreiten obszöne Schriften und wiegeln die Farmer zum Widerstand gegen die Minenbesitzer auf.

    „Wie ein Leuchten in dunkler Nacht“ ist traurig, erschütternd und unglaublich berührend. Es erinnert uns, was Freundschaft, Liebe und Zusammenhalt bewirken können und dass man nie den Mut verlieren darf. „Es hat keinen Zweck, sich darum Sorgen zu machen, was man in der Stadt über sie denkt – daran können Sie ohnehin nichts ändern. Aber wenn sie den Blick nach vorn richten, gibt es eine ganze Welt voller Schönheit zu sehen.“ (S. 61)
    Es ist ein grossartiges, sehr emotionales Buch und berichtet vom Kampf der Frauen um Selbstbestimmung und gegen Vorurteile, Männer und Naturgewalten.

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  • 5 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stefanie G., 30.11.2019

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch von Jojo Moyes hat mich mit den Themen (Unterdrückung von Frauen, Rassismus) und den Charakteren begeistert! Spannend, emotional und mit dem Hinweis auf die Kraft von Frauen, gegenseitige Unterstützung und den festen Glauben an Gerechtigkeit. Moralische und fast politische Themen eingepackt in eine packende Geschichte. Aber nie philosophisches Schwafeln, sondern berührende Schicksale. Wer das Buch nicht liest, ist selber Schuld!

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 05.11.2019

    Als Buch bewertet

    Das Beste, was ich von der Autorin bisher gelesen habe. Die junge Engländerin Alice will aus ihrem strengen und engen Elternhaus entfliehen und heiratet Hals über Kopf Bennet van Cleve, mit dem sie nach Amerika geht. Anstatt in einer glänzenden Metropole zu leben, bringt sie Bennet in ein kleines verschlafenes Dorf in Kentucky. Dort lebt das junge Ehepaar zusammen mit Bennets Vater, einem reichen Minenbesitzer, in einem Haus. Doch bald wird es Alice langweilig. Den Haushalt führt eine Bedienstete und Bennet wendet sich bald von seiner Frau ab: Da schliesst sich Alice den Frauen der Packhorse Libery, eine Leihbücherei, die die Bücher mit Mulis zu den entlegensten Farmen in den Bergen bringt. Alice freunde sich mit der Leiterin dieser Bücherei Margery an, die im Jahr 1937 ziemlich unkonventionell lebt und sich von keinem etwas vorschreiben lässt. Dies gefällt insbesondere Alice Schwiegervater nicht und er tut alles, um die Bücherei zu vernichten und ins schlechte Licht zu rücken. Ausserdem arbeiten in der Packhorse Libery noch die farbige Sophie und die durch Kinderlähmung gehandicapte Izzy. Jede der drei Frauen hat ein schweres Schicksal. Doch dann geschieht ein Mord. der Getötete hatte ein Buch dieser Bücherei in der Hand und die Frauen werden verdächtigtbis es zu einem folgenschweren Eklat kommt. Die Autorin führt uns hier in das ländliche und sehr strenge Kentucky der 30iger Jahre, Hier hatten die Frauen nicht viel zu sagen und ihr Leben war Küche, Kirche und Kinder. Sehr interessant und lebendig dürfen wir an dem Leben und den Ereignissen der Protagonistinnen teilnehmen. Die Packhorse Libery ist keine Fiktion, denn sie gab es zu der damalige Zeit wirklich. Gekonnt hat das Jojo Moyes in ihren Roman hineingearbeitet. Hat man einmal angefangen zu lesen, kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen,so gefesselt ist man von den über 500 Seiten. Die Sprache ist sehr gut gewählt und am Ende findet man ein Quellenverzeichnis. Am Anfang eines jeden Kapitels befindet sich ein Spruch aus einem Roman. Eine Lektüre, die man nicht so schnell vergisst und auch die Liebe kommt dabei wirklich nicht zu kurz.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    silvia e., 06.11.2019

    Als Buch bewertet

    Fünf Sterne sind für mich nicht genug, ich hätte 10 Sterne vergeben. Wie nicht anders zu erwarten habe ich das Lesen dieses Buches genossen. Ich habe mit gelitten und gebibbert, ich konnte mir diese Welt bildlich vorstellen. Mega ich hätte es am liebsten nicht aus den Händen gelegt. Ich bedauere dass das Buch zu Ende gelesen ist. Ich kann es nur wärmsten empfehlen.

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  • 2 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Josefine S., 18.12.2019

    Als Buch bewertet

    Moyes scheint nichts für mich zu sein…
    1937, die noch junge Alice folgt ungestüm ihrem frisch angetrauten Ehemann Benett, über den Ozean, in sein fernes Heimatland. Doch das Land der unbegrenzten Möglichkeiten besteht nicht nur aus aufregendem Stadtleben. Zu dumm, dass ausgerechnet ihr Liebster aus einer der entlegensten Bergregionen Kentuckys stammt. Schnell wacht Alice aus ihrem Zukunftstraum auf und findet sich im Hause ihres Schwiegervaters, in dem sie nichts zu tun, vor allem aber noch viel weniger zu sagen hat und einer Stadt mit deren Bewohnern sie einfach nicht warm wird, wieder. Just in dieser Zeit wird die Satteltaschen Bibliothek gegründet, der sich Alice in ihrer Verzweiflung anschliesst. Diese unbekannten Mädchen werden mehr und mehr zu Freundinnen für sie während ihre Ehe zu einer immer grösser werdenden Farce mutiert. Alice lernt auf die harte Tour, dass das Leben in Kentucky um einiges rauer ist, als sie es aus England gewohnt ist. Haben die langen Ritte durch die unwegsame aber wunderschöne Bergregion sie genügend gestärkt um die schweren Prüfungen zu bestehen, die ihr neues Leben Alice auferlegt.
    Jojo Moyes ist britische Schriftstellerin, Journalistin und Drehbuch Autorin. Seit ihrer Liebesgeschichte „ein ganzes halbes Jahr“ gehörte sie in diesem Genre zu den Bestsellern. Wie ein leuchten in tiefer Nacht ist für sie eine Herzensangelegenheit gewesen. Denn sie hat sich in den Handlungsort und dessen Bewohner verliebt und dann von der Historie über die berittenen Bibliothekarinnen erfahren. Die Pack Horse Library gab es nämlich wirklich von 1935- 1943 in den USA. Diese Frauen brachten Bildung zu allen alten, kranken und endlegend wohnenden Einwohnern der Countys. Moyes Verliebtheit kann man deutlich an ihrem schwärmenden Schreibstil ablesen. Der Hintergrund der „Bücherei“ ist wirklich interessant, man kann sich auch gut in die damalige Zeit und deren raue Gepflogenheiten zurück versetzen lassen von ihr. Nichts desto trotz musste ich feststellen, dass dieses Genre absolut nichts für mich ist. Dieses Liebesgebärden/ Beziehungsgeplänkel und die dramatische Darstellung einer aberwitzigen Ehe und Alice Kampf gegen ihre Gefühle haben mich leider ein ums andere Mal mit den Augen rollen lassen. Alles was um die Historie der Bibliothekarinnen konstruiert wurde nervte mich zu meinem Bedauern sehr und die eigentliche Story fühlte sich immer durch dieses Beziehungsthema unterbrochen an. Neben den ständigen, zum Teil ausschweifenden Umgebungseindrücken machte Alice Privatleben das Ganze zu einer wirklich zähen Story. Das Ende war unerwartet, wieder etwas interessanter gestaltet und konnte mich zumindest etwas versöhnlicher mit dem Buch stimmen. Für alle Moyes Fans wird „Wie ein leuchten in tiefer Nacht“ sicher seinen Reiz haben. Für mich als Genre Fremdling war es ein einmaliger Ausflug in diese Art von Romanen und auch in die Bücher der Autorin.
    Fazit: mich als Thriller Fan, mit der Hoffnung auf eine Story in deren Fokus die Historie steht, konnte dieses Buch Aufgrund der unausgewogenen Beziehungs-/ Liebesbetonten Handlung nicht überzeugen. Einzig der interessante Hintergrund zog mich durch das Buch. Man muss auch mal neues wagen, man muss aber nicht alles mögen.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Carmen M., 03.06.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    bewegende und spannende Geschichte, obwohl aus früheren Zeiten sehr aktuell

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andrea S., 03.12.2019

    Als Buch bewertet

    Kann leider noch keine Bewertung abgeben, da es als Weihnachtsgeschenk gedacht ist.
    Aber der Name der Autorin spricht für sich! Daher habe ich mir für dieses Buch entschieden

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela B., 17.10.2019

    Als Buch bewertet

    Wieder ein Sehr schönes und gutes buch von jojo moers

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  • 5 Sterne

    8 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ilse H., 23.10.2019

    Als Buch bewertet

    Ich liebe die Bücher von der Autorin JOJO MOYES. Spannend und fesselnd geschrieben wie immer.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Caroline R., 13.12.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Tolles Buch

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 15.12.2019

    Als Buch bewertet

    Die Engländerin Alice folgt 1937 ihrem Verlobten Bennett nach Amerika. Dort muss sie in den Bergen Kentuckys mit ihrem Schwiegervater, einem tyrannischen Minenbesitzer, in einem Haus leben. Doch ihr Leben nimmt eine Wendung, als sie sich der von Eleanor Roosevelt gegründeten Packhorse Library anschliesst. Von nun an reitet sie täglich in die Berge, um alte und kranke Menschen mit Büchern zu versorgen. Sie schöpft neuen Mut und nimmt gegen alle Widerstände ihr Leben selbst in die Hand.

    Mit "Wie ein Leuchten in tiefer Nacht" hat Jojo Moyes wieder ein Glanzstück vollbracht. Sie hat Charaktere erschaffen, die absolut glaubhaft sind und sich perfekt in die Geschichte einpassen. Alice ist absolut sympathisch. Ihre Handlungen sind schlüssig und ihre Entwicklung vom naiven Anhängsel ihres Verloben zur selbständigen Frau bemerkenswert. Was heute ziemlich normal ist, erforderte damals sehr viel Mut! Doch auch die anderen Charaktere sind sehr gut dargestellt und vermitteln die damaligen Lebensumstände perfekt. Dies gelingt Jojo Moyes aber auch durch ihren sehr guten Schreibstil. Sie bindet den Leser an das Buch, man taucht in die Geschichte hautnah ein und kann sich flüssig durch die Seiten lesen. Die Art, aus mehreren Perspektiven zu schreiben, bringt dem Leser die einzelnen Sichtweisen sehr nahe. Man versteht die Handlungen jeder einzelnen Person viel besser. Trotz dieser Wechsel bleibt die Handlung übersichtlich und man verliert nie den roten Faden. Bei diesem Buch gibt es zwar auch eine Liebesgeschichte, jedoch ist das Buch viel mehr. Es ist spannend von der Packhorse Library zu lesen, mehr über die gut recherchierte Historie zu erfahren und die Entwicklung der Charaktere zu verfolgen. Dieses Buch zeigt vor allem, dass man sein Leben verwirklichen soll - egal was andere sagen oder denken!

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  • 5 Sterne

    7 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sarina G., 09.10.2019

    Als Buch bewertet

    Ein Buch welche man kaum weglegen kann! Sehr spannend und abenteuerlich

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  • 5 Sterne

    14 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maria Z., 22.10.2019

    Als eBook bewertet

    Da.s Buch hat mich so interessiert, dass ich es in 3 Tagen durchgelesen habe. War sehr interessant und spannend

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Baksi, 29.12.2019

    Als Buch bewertet

    Schon lange habe ich kein Buch mehr gelesen, dass mich in ganz verschiedenen emotionalen Ebenen so sehr bewegt hat. Ich habe mit den Figuren mitgefiebert, ich habe mich mit ihnen gefreut, ich war sprachlos vor Erschütterung. Und schon lange habe ich kein Buch mehr gelesen, bei dem der Titel so gut zu der Handlung des Romans passt: „Wie ein Leuchten in tiefer Nacht“ spiegelt genau die Kernaussage das Romans wieder, den Zusammenhalt, und dass es immer irgendwie weitergeht. Die Bibliothek, um die es in dem Roman geht, gibt jeder der Protagonistinnen einen neuen Lebensinhalt und eine neue Richtung, und wird somit für jede von ihnen zu besagtem „Leuchten“.

    Aber von Anfang an: Die Geschichte spielt in den 1930er Jahren in Kentucky und stellt die damals existenten WPA Satteltaschenbücherein in den Fokus des Geschehens. In diesen „mobilien Bibliotheken“ ritten Frauen durch entlegene, schwer zugängliche Regionen um Bücher, und damit auch Bildung, zu verteilen. Eine solche Bibliothek wird in dem Ort Baileyville gegründet, einem Ort, der gekennzeichnet ist, von dem Interesse an Klatsch und Tratsch bei gleichzeitigem Augenverschliessen, wenn es um Probleme anderer geht sowie einer heuchlerisch konventionellen Lebensweise. In diesem Ort finden sich, gegen den Willen der meisten männlichen Bewohner des Ortes, mehrere Frauen die die Bibliotheksarbeit aufnehmen. Alle aus ganz unterschiedlichen Gründen: Um ihrer unglücklichen Ehe zu entkommen, um das Gefühl zu haben gebraucht zu werden oder weil es einfach ihrem Naturell entspricht, unkonventionelle Dinge zu tun.

    Die Bibliothek wird für die Frauen mehr und mehr zu einem zweiten Zuhause. Sie kämpfen gemeinsam gegen Ungerechtigkeit, gegen Gewalt und gegen die Tatsache, dass in diesem Ort Einfluss und Geld ausreichen um Stimmung zu machen und Meinungen zu beeinflussen. In einer Zeit, in denen die Frauen meistens nicht viel mehr waren, als die Ehefrauen ihrer Männer, trauen sich die Protagonistinnen gegen diese Missstände aufzustehen.

    In diesem Kontext, schafft es die Autorin aus meiner Sicht in beeindruckender und gleichsam dramatischer Weise die Ungerechtigkeit und das systematische „Kleinhalten“, dass in dieser Zeit gegenüber Frauen der Normalfall war darzustellen. Dies reicht von einem Blick des Ehemannes, der ausreicht um die Frau zum Verstummen zu bringen, über einen Griff und letztendlich, die Gewalt, die Alice zu teil wurde. Ich blieb an einzelnen Stellen wirklich sprachlos zurück und mir lief es beim Lesen kalt über den Rücken. Einfach weil die Autorin es schafft, diese Ungerechtigkeit so eindrücklich darzustellen.

    Allerdings muss ich sagen, dass ich mir am Anfang mit dem Buch wirklich schwer getan habe. Zwar fand ich die Thematik von Anfang an spannend und auch die ersten Seiten zeigten, dass dieser Roman weit mehr wird, als eine beschauliche Liebesgeschichte, allerdings kam ich nicht wirklich in die Geschichte rein. Bis ca. Seite 200 Seiten kam ich nur sehr langsam voran.

    Dann allerdings, mit dem schicksalhaften Abend im Haus der Van Cleves, wandelte sich die Geschichte um 180 Grad. Die Handlungen überschlugen sich und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Dies lang insbesondere auch daran, dass sich eine der Hauptfiguren, Alice, deutliche veränderte: Vom stillen Püppchen, dass sich nichts sehnlicher wünschte, als ihren Ehemann glücklich zu machen, wandelte sie sich zu einer mutigen, starken Frau, die auch nicht davor zurückschreckt den Mund auf zu machen um die Wahrheit zu sagen. Diese Veränderung hat mich wirklich beeindruckt und der Geschichte eine wesentliche Wendung gegeben. Von jetzt auf gleich wird Alice zur Stütze der Bibliothek, eine Entwicklung, die man zu Beginn des Buches nicht erwartet hätte.

    Aber auch die anderen Charaktere haben mich mehr als überzeugt. Jede einzelne der Frauen hat so viel erlebt und bringt diese Erfahrungen sichtbar mit in den Roman ein und drückt der Bibliothek somit ihren Stempel auf. Ich konnte mich direkt in die Protagonistinnen reinversetzen und sie direkt vor mir sehen – so als stünde ich selbst in der Bibliothek. Dies lag aus meiner Sicht insbesondere auch daran, dass eben nicht ausschliesslich die beiden Hauptfiguren, Alice und Margery, in den Mittelpunkt des Geschehens gestellt wurden, sondern, mehr oder weniger offensichtlich, auch die Bedeutung der anderen Charaktere für die Geschichte hervorgestellt wurde. Sei es die Rettungsaktion durch Beth und Izzy während des Unwetters, das fluchtartige Verlassen des Gerichtssaals durch Sophia um noch „etwas in Ordnung zu bringen“ oder der Einsatz von Kathleen, mit dem sie zweimal die Bibliothek rettet. Gefallen hat mir dabei besonders, dass diese Nebenhandlungen eben nicht in einzelne Kapitel „ausgelagert“ wurden, sondern direkt in separaten Absätzen an der Stelle integriert wurden, an der sie thematisch passen. Auf diese Weise wurde der Erzählfluss beibehalten und die Puzzleteile fügen sich direkt ineinander.

    Zusammenfassend: Mich hat das Buch absolut überzeugt. Das Buch stellt den Einsatz und den Mut der Frauen in den Vordergrund. Beeindruckend integriert in ein interessantes Kapitel der Geschichte die sich zum Glück in vielen Teilen geändert hat. Von mir eine 100%ige Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 03.11.2019

    Als Buch bewertet

    Die junge Engländerin Alice sieht ihre Chance zum Ausbruch aus ihrem Leben im verschlafenen County Surrey gekommen und heiratet auf die Schnelle den Amerikaner Bennett Van Cleve, Sohn des reichen Minenbesitzers Geoffrey Van Cleve. Aber anstatt eines feudalen Lebens in New York kommt auf Alice ein Leben in der Kleinstadt Baileyville in Kentucky zu. Hier lebt sie zusammen mit ihrem Mann, der sich schnell von ihr abwendet, und ihrem Schwiegervater, dem sie nichts recht machen kann, fühlt sich gelangweilt und einsam. So meldet sie sich, als Freiwillige für eine mobile Bücherei gesucht werden, die Bücher zu Familien an die entlegensten Orten des County bringt. Zusammen mit Margery O´Hare, Isabelle „Izzy“ Brady und Beth Pinker macht sie sich nun jeden Tag auf in die Berge. Für die so verschiedenen Frauen ist es nicht nur ein Job – sie werden zu Freundinnen. Und Alice fühlt sich seit langem wieder frei und glücklich.


    Ich habe mich anfangs etwas schwer getan in die Geschichte hinein zu kommen, was sich aber im Laufe des Lesens gelegt hat. Alles wird sehr ausführlich und bis ins kleinste Detail beschrieben. Dadurch leidet an einigen Stellen die Spannung etwas. Trotzdem fand ich es gut, dass mir gerade die Menschen, denen ich hier begegne sehr ausführlich und sehr gut vorstellbar beschrieben werden. Manche mag ich von Anfang an, bei einigen dauert es einige Zeit, bis ich sie mag. Andere kann ich absolut nicht leiden.
    Auch die Landschaft Kentuckys mit ihren grossen Weiten, den hohen und schroffen Bergen und der Stille kann ich mir gut vorstellen und verstehen, was die Städterin Alice daran so liebt.

    Ich bin in dieser Geschichte nicht nur auf den Spuren der Satteltaschen-Bibliothekarinnen unterwegs, die es um 1935 in Kentucky wirklich gab. Ich werde auch mit Rassismus und dem kargen Leben als Minenarbeiter und seiner Ausbeuter, wie Geoffrey Van Cleve einer ist, konfrontiert. Auch scheint Prügel, meist verursacht durch Alkohol, in der Ehe und an den Kindern normal zu sein, was mich schon erschreckt hat. Aber das Leben verändert sich und die Frauen suchen ihren Platz in der neuen Welt. Was den Männern allerdings gar nicht gefällt.
    Hier treffe ich Frauen, die sich von nichts und niemandem unterkriegen lassen und konsequent ihren eigenen Weg gehen. Die meisten sind ungebildet und so helfen ihnen die Bücher zum einen Lesen zu lernen. Zum anderen bekommen die Frauen einen Blick in die Welt ausserhalb ihres kleinen eingeschränkten Kosmos. Die Freundschaft und der Zusammenhalt spielen in diesem Buch eine grosse Rolle.
    Ich habe schon einige Bücher von Jojo Moyes gelesen. Aber in dieser Geschichte geht es nicht hauptsächlich um die Liebe. Sie spielt hier nur eine kleine, fast nebensächliche Rolle. Hauptsächlich geht es um starke, mutige Frauen wie Margery und solche, die stark werden, wie Alice und Izzy.

    Ein sehr gefühlvoller, tiefgründiger Roman, der mich wütend und traurig gemacht hat. Bei dem ich ab und zu auch mal schmunzeln konnte. Eine Geschichte, die Bücher und das Lesen würdigt und zeigt, wie wichtig Bildung ist und was man auch als Frau alles erreichen kann.
    Ein Buch, das ich gerne weiter empfehle.

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