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  • 5 Sterne

    32 von 38 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marion E., 09.06.2015

    Als Buch bewertet

    Jesse Berg ist ein erfolgreicher Kinderarzt. Frisch geschieden, kümmert er sich liebevoll um seine kleine Tochter Isa. Über seine Vergangenheit spricht er nicht. Bis plötzlich seine Exfrau ermordet und seine Tochter entführt wird. Der Täter hinterlässt für Berg eine Nachricht: Sie gehört dir nicht. Du musst sie vergessen. Berg ist klar, dass er selbst das Ziel des Anschlags ist. Eine lang vergessene Schuld drängt ans Licht. Um Isa zu finden, muss er das tun, was er nie wollte: zurück in seine Vergangenheit. Zurück ins Heim. Dort hat er gelernt, sich zu wehren, und dort wäre er beinahe getötet worden. Berg nimmt die Kampfansage an. Denn für Isa würde er alles tun. Auch ein zweites Mal durch die Hölle gehen.


    Schon der Prolog hat es in sich.
    Jesse Berg entgeht als Jugendlicher nur knapp einem Mordanschlag und überlebt ihn schwer verletzt.
    Doch von nun an ist sein Leben zwei geteilt. Ein Leben vor der Tat und eines danach.
    Alpträume plagen ihn, die er nicht einordnen kann. Als seine Ex-Frau, die wie er im Kinderheim aufwuchs, ermordet und seine Tochter entführt wird weiss er, dass er alles tun muss um das Leben vor der Tat zu rekonstruieren.
    Zusammen mit einer Freundin seiner Ex-Frau, die ihm zutiefst misstraut, fährt in das Kinderheim Adlershof in dem er aufwuchs.
    In Rückblenden wird die Kindheit von Jesse erzählt.
    Das aufwachsen bei seinem Vater, der sich durch bestimmte Ereignisse vom liebevollen Vater zu einem brutalen Mann entwickelte.
    Die Zeit im Kinderheim, in der Jesse sich nach und nach seinen Platz in der Clique von fünf Freunden eroberte. Seine ersten Gefühle zu Sandra…..

    Im Jetzt gelingt es Jesse nur mühsam hinter die Wahrheit zu gelangen um seine Tochter retten zu können.

    Marc Raabe hat es geschafft ein verwirrendes Katz und Maus Spiel zu inszenieren, bei dem ich bis zum Ende nicht auf die Lösung kam.
    Es gab kleine Hinweise, doch die verliefen sich wieder und kamen mir so absurd vor, dass ich sie wieder verwarf. Am Ende jedoch passte alles wie bei einem Mosaik zusammen. Ein Psychothriller, der seinen Namen verdient. Eine gelungen Mischung zwischen Psycho und Thrill, bei dem der Leser lange mit Spannung hinter´s Licht geführt wird.
    Mir hat der Psychothriller ausgezeichnet gefallen.

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  • 5 Sterne

    31 von 41 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melody K., 22.06.2015

    Als Buch bewertet

    Jesse Berg ist ein erfolgreicher Kinderarzt. Frisch geschieden, kümmert er sich liebevoll um seine kleine Tochter Isa. Über seine Vergangenheit spricht er nicht. Bis plötzlich seine Exfrau ermordet und seine Tochter entführt wird. Der Täter hinterlässt für Berg eine Nachricht: Sie gehört dir nicht. Du musst sie vergessen. Berg ist klar, dass er selbst das Ziel des Anschlags ist. Eine langvergessene Schuld drängt ans Licht. Um Isa zu finden, muss er das tun, was er nie wollte: zurück in seine Vergangenheit. Zurück ins Heim. Dort hat er gelernt, sich zu wehren, und dort wäre er beinahe getötet worden. Berg nimmt die Kampfansage an. Denn für Isa würde er alles tun. Auch ein zweites Mal durch die Hölle gehen.

    Mir fehlen im Moment noch die Worte zu dem Buch. Es ist einfach nur von der ersten Seite an packend. Ich konnte und wollte es gar nicht mehr aus der Hand legen.
    Das Ende der Geschichte war allerdings unerwartet. Ich hätte viel erwartet aber dieses Ende war eine gelungene Überraschung. Nichts deutete auf die Entstehung hin. Sehr gut gemacht.
    Meine Leseempfehlung für das Jahr 2015

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  • 5 Sterne

    29 von 51 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    susanne p., 18.03.2017

    Als Buch bewertet

    Aussergewöhnlich spannender Thriller. Baut sich auf, gibt Hinweise und doch tappt man bis zum Schluss im Dunkeln. Die Auflösung ist genial und völlig unerwartet. Habe das Buch geradezu verschlungen.

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  • 5 Sterne

    23 von 43 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Matteo P., 08.08.2017

    Als Buch bewertet

    Jesse Berg lebt in Berlin und arbeitet erfolgreich im Krankenhaus als Kinderarzt. Sein Privatleben sieht allerdings weniger rosig aus. Er ist frisch geschieden und sieht deshalb seine kleine Tochter Isa seltener als ihm lieb ist. Doch dann bricht seine Vergangenheit, die er am liebsten vergessen würde, mit aller Macht über ihn hinein: Seine Exfrau Sandra wird ermordet und Isa entführt. Die Nachricht, die der Täter für Jesse hinterlässt, führt diesen in die Berge, ins Kinderheim Adlershof: die Hölle seiner Jugend. Und gemeinsam mit der Psychologin Jule, einer Freundin von Sandra, macht er sich auf den Weg nach Garmisch Partenkirchen.
    Jesse hat teilweise nur verschwommene Erinnerungen an die Zeit, die er im Heim verbracht hat. Aber es leben immer noch Menschen dort, die er nur zu gut kennt. Und er kommt dem Geheimnis, das ihn damals fast das Leben gekostet hat, immer näher. Doch dann gibt es noch mehr Opfer, und Jesse und Jule geraten auf der Suche nach Isa in höchste Lebensgefahr.

    Eine wahnsinnig spannend konstruierte Geschichte. Gänsehaut und Nervenkitzel von der ersten bis zur letzten Seite. Anfangs gibt es 2 verschiedne Handlungsstränge. Der eine spielt 1979 – 1981 und handelt sich um die Zeit im Kinderheim Adlershof aus der Sicht von Jesse Berg. Die zweite Erzählperspektive spielt im Jahre 2013 und ist jeweils mit Datum und Uhrzeit überschrieben. Dort wird dem Leser die nervenaufreibende Suche nach der verschwundenen Tochter Isa erzählt. Im Laufe der Geschichte kommt noch eine weitere Erzählperspektive hinzu. Ebenfalls im Jahre 2013 jedoch aus der Sicht von Isa. Unterschied ist hier nur, dass keine Uhrzeit angegeben. Anfangs noch recht verwirrend hat es für mich zum Schluss zu einer wahnsinnig guten Geschichte geführt. Absolute Hochspannung. Kurze Kapitel, und tolle Charaktere mit denen man absolut mitfiebert.

    "Heimweh" ist super spannend, voller falscher Fährten und überraschender Wendungen. Nichts ist, wie es scheint. Man steht als Leser, ebenso wie Jesse Berg, vor einer Mauer des Schweigens und wird am Ende mit einem tollen Showdown belohnt.
    Max Raabe, versteht sein Handwerk, den Leser in die Irre oder besser einen Irrgarten zu führen, dass man als Leser aufpassen muss, sich in dieser tollen, komplexen Geschichte nicht zu verlieren. Denn Gut und Böse kann man irgendwann nicht mehr auseinander halten. Man rätselt und rätselt und am Ende ist es doch ganz anders. TOLL!!!

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  • 5 Sterne

    16 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Franz H., 17.11.2019

    Als eBook bewertet

    Hallo!
    Konnte das Buch nicht aus der Hand legen! Von Anfang bis zum Ende spannend! Leicht verständlich und fliesend zu lesen! Ein reines Vergnügen .

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marion E., 09.06.2015

    Als Buch bewertet

    Jesse Berg ist ein erfolgreicher Kinderarzt. Frisch geschieden, kümmert er sich liebevoll um seine kleine Tochter Isa. Über seine Vergangenheit spricht er nicht. Bis plötzlich seine Exfrau ermordet und seine Tochter entführt wird. Der Täter hinterlässt für Berg eine Nachricht: Sie gehört dir nicht. Du musst sie vergessen. Berg ist klar, dass er selbst das Ziel des Anschlags ist. Eine lang vergessene Schuld drängt ans Licht. Um Isa zu finden, muss er das tun, was er nie wollte: zurück in seine Vergangenheit. Zurück ins Heim. Dort hat er gelernt, sich zu wehren, und dort wäre er beinahe getötet worden. Berg nimmt die Kampfansage an. Denn für Isa würde er alles tun. Auch ein zweites Mal durch die Hölle gehen.


    Schon der Prolog hat es in sich.
    Jesse Berg entgeht als Jugendlicher nur knapp einem Mordanschlag und überlebt ihn schwer verletzt.
    Doch von nun an ist sein Leben zwei geteilt. Ein Leben vor der Tat und eines danach.
    Alpträume plagen ihn, die er nicht einordnen kann. Als seine Ex-Frau, die wie er im Kinderheim aufwuchs, ermordet und seine Tochter entführt wird weiss er, dass er alles tun muss um das Leben vor der Tat zu rekonstruieren.
    Zusammen mit einer Freundin seiner Ex-Frau, die ihm zutiefst misstraut, fährt in das Kinderheim Adlershof in dem er aufwuchs.
    In Rückblenden wird die Kindheit von Jesse erzählt.
    Das aufwachsen bei seinem Vater, der sich durch bestimmte Ereignisse vom liebevollen Vater zu einem brutalen Mann entwickelte.
    Die Zeit im Kinderheim, in der Jesse sich nach und nach seinen Platz in der Clique von fünf Freunden eroberte. Seine ersten Gefühle zu Sandra…..

    Im Jetzt gelingt es Jesse nur mühsam hinter die Wahrheit zu gelangen um seine Tochter retten zu können.

    Marc Raabe hat es geschafft ein verwirrendes Katz und Maus Spiel zu inszenieren, bei dem ich bis zum Ende nicht auf die Lösung kam.
    Es gab kleine Hinweise, doch die verliefen sich wieder und kamen mir so absurd vor, dass ich sie wieder verwarf. Am Ende jedoch passte alles wie bei einem Mosaik zusammen. Ein Psychothriller, der seinen Namen verdient. Eine gelungen Mischung zwischen Psycho und Thrill, bei dem der Leser lange mit Spannung hinter´s Licht geführt wird.
    Mir hat der Psychothriller ausgezeichnet gefallen.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bblubber b., 30.03.2016

    Als Buch bewertet

    Zum Cover:
    Der Einband ist gut gestaltet. Ein Hingucker durch die rote Farbe und man muss kurz überlegen, was man sieht. Eine Kiste? Einen engen Raum?

    Zum Titel:
    Den muss ich diesmal extra loben, denn die Zweideutigkeit wird er auf den zweiten Blick klar ist dann aber umso treffender. Oft sind die Titel ja nichtssagend oder gar irreführend. Hier aber wirklich einmal wohltuend intelligent und gut gewählt.

    Zum Inhalt:
    Jesse hat seine Jugend im Kinderheim verdrängt. Er arbeitet aber als Kinderarzt, eine durchaus bezeichnende Berufswahl, finde ich. Er ist geschieden und liebt seine kleine Tochter Isa über alles. Als er ihre Mutter tot auffindet und Isa verschwunden ist, macht er sich auf die Suche und gräbt dabei auch in seiner unangenehmen Vergangenheit.

    Meine Meinung:
    Jesse ist ein etwas sperriger Charakter aber ich glaube, dies ist auch der Tatsache geschuldet, dass er einen grossen Teil seine Erinnerungen verdrängt oder vergessen hat und sich erst nach und nach im Laufe der Suche an die Erlebnisse in dem Kinderheim erinnert, in dem er aufwuchs. Als ihm klar wird, dass das Verschwinden seiner Tochter ihn genau dahin zurückführt, kommt nach und nach alles wieder hoch. Er trifft Menschen, die er längst vergessen hatte, er erfährt immer mehr über sich und was alles passiert ist und gemeinsam mit dem Leser kommt man der ganzen Geschichte und der Auflösung immer näher. Dabei wird er unter anderem von einer guten Freundin seiner Frau unterstützt und auch seine Tochter spielt eine grosse Rolle in diesem Buch.
    Die Kapitel sind relativ kurz und die Spannung wird durch häufige Szenewechsel hoch gehalten. Ein durchaus empfehlenswerter Roman aus deutscher Feder. Mir hat als Bayern natürlich vor allem das Setting in meinem schönen Heimatland sehr gefallen

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  • 5 Sterne

    Tanja O., 21.03.2016

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Jesse ist Arzt, als seine Frau ermordet und seine Tochter entführt wird, muss er sich seiner Vergangenheit stellen.

    mein Eindruck:
    Dies war mein erstes Buch von Marc Raabe. Und er hat es wirklich geschafft, mich an dieses Buch zu fesseln. Der Spannungsbogen wurde perfekt das ganze Bücher über aufrecht erhalten. Er springt zwischen verschiedenen Zeiten und Standorten und jedes Mal, wenn es spannend wird, endet das Kapitel, sodass man einfach nicht anders kann, als weiter zu lesen.
    Man erhält einen guten Eindruck der Charaktere doch bezüglich Jesse wurde ich ganz schön hinters Licht geführt.
    Das Ende war für mich nochmal eine überraschende Wende, was für mich einen guten Thriller ausmacht.
    Gut Gefallen hat mir auch der Zwiespalt von Jules und ihr innerer Konflikt, ob sie Jesse nun trauen kann oder nicht.
    Alle Verwirrungen sind am Ende klar.
    Einerseits wirken die Erzählungen blutig und brutal, aber nie so detailliert, dass es nicht auszuhalten wäre. Auf jeden Fall entsteht so ein reges, rotes Kopfkino.

    Fazit:
    Für jeden Thrillerfan zu empfehlen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Book H., 10.06.2015

    Als Buch bewertet

    Ein fesselnder Psychothriller, der geschickt mit den seelischen Abgründen der Protagonisten spielt

    Meine Meinung:
    Der neue Psychothriller von Bestseller-Autor Marc Raabe („Schnitt“, „Der Schock“) startet mit einem Paukenschlag: Jesse Bergs Ex-Frau wird ermordet, ihre gemeinsame Tochter Isa entführt (so viel verrät ja bereits der Klappentext). Es beginnt ein Wettlauf um seine Tochter, gegen die Zeit und gegen einen mysteriösen Unbekannten mit undurchschaubaren Motiven.

    Marc Raabe erzählt seine Geschichte in zwei parallel verlaufenden Handlungssträngen, einem in der Gegenwart und einem in der Vergangenheit, der die damaligen Geschehnisse im Heim Adlershofs beleuchtet. Hierdurch bleibt das Tempo stets hoch und kleine Cliff-Hanger sorgen für stetige Spannungsspitzen. Dabei wird der Leser kontinuierlich (positiv) herausgefordert, die Geschehnisse in den beiden Handlungssträngen miteinander zu verbinden.

    Äusserst geschickt hat Marc Raabe mit Jesse Berg einen Protagonisten entworfen, der in seiner absoluten Verzweiflung nicht davor zurück schreckt, Tabus zu brechen oder Grenzen zu überschreiten. Unweigerlich fragt man sich beim Lesen, wie weit man selbst gehen würde. Das „i-Tüpfelchen“ hierbei ist die Figur von Jule, der besten Freundin seiner getöteten Ex-Frau, die unfreiwillig in die Geschehnisse hineingezogen wird. Bei diesem ungewöhnlichen Duo lässt Marc Raabe nicht nur Jule und einige andere teilweise sehr verschrobene Charaktere an seinem Protagonisten Jesse zweifeln, sondern auch den Leser selbst. Schon früh merkt man, dass bei Jesse irgendetwas nicht stimmt. Etwas Ungewisses aber Bedeutendes liegt ganz tief verschüttet – in der Vergangenheit wie gleichsam in Jesses fehlenden Erinnerungen. Doch was ist es? Die Antwort auf diese wirklich sehr spannend angelegte Frage und damit den Clou der Geschichte legt der Autor, einem gründlichen Archäologen gleich, nur Stück für Stück frei. Einem Mosaik gleich erhält der Leser im Fortgang der Geschichte Steinchen für Steinchen, um daraus ein ganzes Bild zusammenzusetzen, einen Schritt zurück zu treten und es mit Abstand zu betrachten. Während des Lesens habe ich Theorien entwickelt, weitergesponnen und wieder verworfen. Genau so muss ein guter Psychothriller sein! Gegen Ende hatte ich schon eine Idee für die Auflösung, deren Grundzüge ich dann tatsächlich in der Auflösung wiedergefunden habe. Dies hat mich aber nicht weiter gestört und könnte durchaus daran gelegen haben, dass es nicht mein erstes Buch des Autors war.

    FAZIT:
    Ein geschickt angelegtes Verwirrspiel und ein absolut empfehlenswerter Psychothriller, den ich am liebsten in einem Rutsch durchgelesen hätte. Wem „Der Schock“ gefallen hat, sei „Heimweh“ wärmstens ans Herz gelegt.

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  • 5 Sterne

    17 von 35 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Book H., 21.07.2015

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Der neue Psychothriller von Bestseller-Autor Marc Raabe („Schnitt“, „Der Schock“) startet mit einem Paukenschlag: Jesse Bergs Ex-Frau wird ermordet, ihre gemeinsame Tochter Isa entführt (so viel verrät ja bereits der Klappentext). Es beginnt ein Wettlauf um seine Tochter, gegen die Zeit und gegen einen mysteriösen Unbekannten mit undurchschaubaren Motiven.

    Marc Raabe erzählt seine Geschichte in zwei parallel verlaufenden Handlungssträngen, einem in der Gegenwart und einem in der Vergangenheit, der die damaligen Geschehnisse im Heim Adlershofs beleuchtet. Hierdurch bleibt das Tempo stets hoch und kleine Cliff-Hanger sorgen für stetige Spannungsspitzen. Dabei wird der Leser kontinuierlich (positiv) herausgefordert, die Geschehnisse in den beiden Handlungssträngen miteinander zu verbinden.

    Äusserst geschickt hat Marc Raabe mit Jesse Berg einen Protagonisten entworfen, der in seiner absoluten Verzweiflung nicht davor zurück schreckt, Tabus zu brechen oder Grenzen zu überschreiten. Unweigerlich fragt man sich beim Lesen, wie weit man selbst gehen würde. Das „i-Tüpfelchen“ hierbei ist die Figur von Jule, der besten Freundin seiner getöteten Ex-Frau, die unfreiwillig in die Geschehnisse hineingezogen wird. Bei diesem ungewöhnlichen Duo lässt Marc Raabe nicht nur Jule und einige andere teilweise sehr verschrobene Charaktere an seinem Protagonisten Jesse zweifeln, sondern auch den Leser selbst. Schon früh merkt man, dass bei Jesse irgendetwas nicht stimmt. Etwas Ungewisses aber Bedeutendes liegt ganz tief verschüttet – in der Vergangenheit wie gleichsam in Jesses fehlenden Erinnerungen. Doch was ist es? Die Antwort auf diese wirklich sehr spannend angelegte Frage und damit den Clou der Geschichte legt der Autor, einem gründlichen Archäologen gleich, nur Stück für Stück frei. Einem Mosaik gleich erhält der Leser im Fortgang der Geschichte Steinchen für Steinchen, um daraus ein ganzes Bild zusammenzusetzen, einen Schritt zurück zu treten und es mit Abstand zu betrachten. Während des Lesens habe ich Theorien entwickelt, weitergesponnen und wieder verworfen. Genau so muss ein guter Psychothriller sein! Gegen Ende hatte ich schon eine Idee für die Auflösung, deren Grundzüge ich dann tatsächlich in der Auflösung wiedergefunden habe. Dies hat mich aber nicht weiter gestört und könnte durchaus daran gelegen haben, dass es nicht mein erstes Buch des Autors war.

    FAZIT:
    Ein geschickt angelegtes Verwirrspiel und ein absolut empfehlenswerter Psychothriller, den ich am liebsten in einem Rutsch durchgelesen hätte. Wem „Der Schock“ gefallen hat, sei „Heimweh“ wärmstens ans Herz gelegt.

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  • 4 Sterne

    4 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 18.06.2015

    Als Buch bewertet

    Jesse Berg ist ein erfolgreicher Kinderarzt. Frisch geschieden, kümmert er sich liebevoll um seine kleine Tochter Isa. Über seine Vergangenheit spricht er nicht. Bis plötzlich seine Exfrau ermordet und seine Tochter entführt wird. Der Täter hinterlässt für Berg eine Nachricht: Sie gehört dir nicht. Du musst sie vergessen. Berg ist klar, dass er selbst das Ziel des Anschlags ist. Eine langvergessene Schuld drängt ans Licht. Um Isa zu finden, muss er das tun, was er nie wollte: zurück in seine Vergangenheit. Zurück ins Heim. Dort hat er gelernt, sich zu wehren, und dort wäre er beinahe getötet worden. Berg nimmt die Kampfansage an. Denn für Isa würde er alles tun. Auch ein zweites Mal durch die Hölle gehen.

    Zusammen mit Jule einer Freundin seiner Frau geht er nach Adlershof um dort seine Suche nach Isa zu beginnen. Was wie ein Alptraum beginnt wird schliesslich zur Hölle für Jesse, Jule und Isa.

    Meine Meinung:
    Also ich muss sagen nach dem ich den Prolog gelesen hatte, war ich sehr neugierig auf das Buch, vor allem weil ich den Autor nicht kannte.
    Doch leider plätscherte die Story meines Erachtens nach zu sehr dahin und manchmal war mir das Buch dann fast zu langatmig vom Inhalt.
    Klar kam so der eine oder andere Vorfall aber eine richtige Spannung wie es für ein Psychothriller üblich ist wollte nicht aufkommen. Erst so aber der Mitte des Buches wurde es dann so richtig interessant bis es manchmal sogar fast etwas verwirrend wurde.
    Das Ende war dann das spannendste vom ganzen Buch und ich bin froh das der Autor im Epilog doch das eine oder andere noch aufklärt und es so ein schönes Ende gibt.
    Gut fand ich die kurzen Kapitel und das die Passagen aus der Vergangenheit in einem anderen Schriftbild gehalten sind. Im grossen und ganzen ist es ein interessantes Buch aber für mich kein herrausragender Psychothriller, weil er einfach vom Inhalt her strichweise zu lang war.
    Deshalb bekommt der Roman auch nur gute 4 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wortschätzchen .., 21.06.2015

    Als Buch bewertet

    Jesse Berg fehlen ein paar Jahre in seiner Erinnerung. Er wuchs grossteils im Heim auf, wo er auch seine jetzige Exfrau Sandra kennenlernte. Jesse liebt seine Tochter Isabelle über alles. Als er eines Tages zu spät zum vereinbarten Termin kommt, ist Sandra ermordet und seine Tochter entführt. Eine seltsame Nachricht bringt Jesse dazu, im Heim Adlershof nach der Wahrheit zu suchen. Eine Wahrheit, die weit entsetzlicher ist, als er je gedacht hätte …

    Der Autor Marc Raabe hat einen Stil, der sich eingängig liest und den Leser direkt ins Geschehen wirft. Sofort nimmt er einen auf eine rasante Reise quer durch die Story und in diesem Fall auch von Berlin nach Garmisch-Partenkirchen, also quer durch die Republik. Der Schauplatz wird anschaulich, aber nicht zu ausufernd geschildert, sodass man das Gefühl hat, die genannten Orte auf Anhieb zu finden, wäre man gerade in Garmisch-Partenkirchen. Ich selbst habe mich dabei ertappt, dass ich mich immer wieder gefragt habe, ob ich an den realen Gebäuden der im Buch vorkommenden Orte vorbeigekommen bin, als ich in Garmisch-Partenkirchen Urlaub gemacht habe. Ich sah alles so genau vor mir – und dafür brauchte Raabe nur wenige Worte!

    Die Protagonisten zeichnet der Autor mit nur wenigen Beschreibungen so klar, dass man sie bildlich vor Augen hat. Auch die „Bösen“ haben genug Charisma und Charme, dass man sie auf gewisse Weise mag. Die Fehler und Macken der Einzelnen sind so wirklichkeitsnah, dass sich das Buch fast so liest, als wäre alles tatsächlich geschehen. Jule, die beste Freundin der toten Exfrau von Jesse, hat es nicht leicht – soll sie dem glauben, was sie gesehen hat, oder dem, was Jesse ihr sagt? So kommt es auch, dass Jule immer wieder versehentlich das Falsche tut und der Leser sich die Haare rauft. Aber trotzdem hat man sie ins Herz geschlossen. Und ich möchte den Leser kennenlernen, der nicht auf Anhieb Fan der kleinen Isa ist!

    Besonders gelungen sind die parallel laufenden Erzählstränge von Vergangenheit und Gegenwart (hier sind es gleich zwei: einmal Jesses Part und einmal der Part um Artur). Super gelöst auch, dass nicht nur Zeitangaben die Kapitel begleiten, sondern die Vergangenheits-Kapitel auch noch in kursiver Schrift besonders hervorgehoben werden.

    Langsam, Stück für Stück, verwirrt Marc Raabe den Leser immer mehr, bis dann mit einem lauten Knall alles seinen Platz findet und die Auflösung einerseits völlig überraschend, andererseits aber auch komplett logisch über den Leser hereinbricht.

    Die einzelnen Kapitel sind allesamt nicht übermässig lang, eher kurz gehalten. Das allein führt schon dazu, dass man immer noch ein Stückchen lesen muss, ist ja nicht so viel und ein Kapitel passt noch – dazu die durchgehend vorhandene Spannung und der Zeitenwechsel, ausserdem die häufigen kleinen Cliffhanger an den Kapitelenden. Am Ende hat man den Page-Turner mindestens doppelt so schnell gelesen, wie man dachte!

    Marc Raabes Erstlingswerk „Schnitt“ hat mir schon gefallen. Damals fehlte ein Stückchen, um mich komplett happy zu machen und es gab deshalb dreieinhalb Sterne, auf vier Sterne aufgerundet. Raabe hat es diesmal geschafft, den Spannungsbogen von der ersten Seite an unglaublich hoch zu halten. Keine zähen Stellen, wie beim Erstling – grandios! Die Idee, der Plot – unfassbar gut und auch definitiv grossartig umgesetzt! Alles, was ich also damals zu bemängeln hatte, ist diesmal um Längen besser. Das nenne ich Steigerung! Nur die letzten paar Seiten haben mich nicht ganz so mitreissen und begeistern können. Für meinen Geschmack fehlt da ein wenig, bleiben einige wichtige Dinge ungeklärt und bricht der Fluss zu krass ab. Aber das ist Gemecker auf hohem Niveau. Diesmal fehlt nur noch ein kleines Stückchen, um die fünf Sterne vollzumachen, aber auch diesmal runde ich auf, denn dieser Autor hat das verdient: fünf Sterne also! Und ich bin gespannt, ob sein nächstes Buch meine Sterneskala sprengen wird – zuzutrauen ist es Marc Raabe auf alle Fälle!

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherwurm78 -., 15.07.2015

    Als Buch bewertet

    Jesse Berg ist Kinderarzt und Vater einer Tochter, Isa. Er ist geschieden, seine Ex-Frau Sandra kennt er aus dem Kinderheim „Adlershof“ bei Garmisch-Partenkirchen. Dort sind beide aufgewachsen. Jesse kann sich aber an sein Leben vor einem Unfall im frühen Jugendalter nicht erinnern. Dann findet er seine Ex-Frau Sandra ermordet auf und seine Tochter wurde entführt. Um sie zu finden muss er sich seiner Vergangenheit stellen.

    Nach „Schnitt“ und „Schock“ ist dies ein weiterer Psychothriller von Marc Raabe, welcher genauso spannend und packend geschrieben ist wie die Vorgängerbücher. Ab dem Anfang an wird man von der Geschichte gefangen genommen. Man fühlt mit Jesse mit und seiner Angst um seine Tochter Isa. Das Buch ist flüssig geschrieben und jede Seite ist fesselnd, so dass man immer neugierig bleibt und unbedingt weiterlesen muss. Für mich gab es überhaupt keine faden Stellen, das Buch war von Anfang bis Ende gut durchdacht und spannend. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen und freue mich jetzt schon sehr auf einen neuen Psychothriller von Marc Raabe.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marion E., 09.06.2015

    Als Buch bewertet

    Jesse Berg ist ein erfolgreicher Kinderarzt. Frisch geschieden, kümmert er sich liebevoll um seine kleine Tochter Isa. Über seine Vergangenheit spricht er nicht. Bis plötzlich seine Exfrau ermordet und seine Tochter entführt wird. Der Täter hinterlässt für Berg eine Nachricht: Sie gehört dir nicht. Du musst sie vergessen. Berg ist klar, dass er selbst das Ziel des Anschlags ist. Eine lang vergessene Schuld drängt ans Licht. Um Isa zu finden, muss er das tun, was er nie wollte: zurück in seine Vergangenheit. Zurück ins Heim. Dort hat er gelernt, sich zu wehren, und dort wäre er beinahe getötet worden. Berg nimmt die Kampfansage an. Denn für Isa würde er alles tun. Auch ein zweites Mal durch die Hölle gehen.


    Schon der Prolog hat es in sich.
    Jesse Berg entgeht als Jugendlicher nur knapp einem Mordanschlag und überlebt ihn schwer verletzt.
    Doch von nun an ist sein Leben zwei geteilt. Ein Leben vor der Tat und eines danach.
    Alpträume plagen ihn, die er nicht einordnen kann. Als seine Ex-Frau, die wie er im Kinderheim aufwuchs, ermordet und seine Tochter entführt wird weiss er, dass er alles tun muss um das Leben vor der Tat zu rekonstruieren.
    Zusammen mit einer Freundin seiner Ex-Frau, die ihm zutiefst misstraut, fährt in das Kinderheim Adlershof in dem er aufwuchs.
    In Rückblenden wird die Kindheit von Jesse erzählt.
    Das aufwachsen bei seinem Vater, der sich durch bestimmte Ereignisse vom liebevollen Vater zu einem brutalen Mann entwickelte.
    Die Zeit im Kinderheim, in der Jesse sich nach und nach seinen Platz in der Clique von fünf Freunden eroberte. Seine ersten Gefühle zu Sandra…..

    Im Jetzt gelingt es Jesse nur mühsam hinter die Wahrheit zu gelangen um seine Tochter retten zu können.

    Marc Raabe hat es geschafft ein verwirrendes Katz und Maus Spiel zu inszenieren, bei dem ich bis zum Ende nicht auf die Lösung kam.
    Es gab kleine Hinweise, doch die verliefen sich wieder und kamen mir so absurd vor, dass ich sie wieder verwarf. Am Ende jedoch passte alles wie bei einem Mosaik zusammen. Ein Psychothriller, der seinen Namen verdient. Eine gelungen Mischung zwischen Psycho und Thrill, bei dem der Leser lange mit Spannung hinter´s Licht geführt wird.

    Mir hat der Psychothriller ausgezeichnet gefallen.

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    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Book H., 21.07.2015

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Der neue Psychothriller von Bestseller-Autor Marc Raabe („Schnitt“, „Der Schock“) startet mit einem Paukenschlag: Jesse Bergs Ex-Frau wird ermordet, ihre gemeinsame Tochter Isa entführt (so viel verrät ja bereits der Klappentext). Es beginnt ein Wettlauf um seine Tochter, gegen die Zeit und gegen einen mysteriösen Unbekannten mit undurchschaubaren Motiven.

    Marc Raabe erzählt seine Geschichte in zwei parallel verlaufenden Handlungssträngen, einem in der Gegenwart und einem in der Vergangenheit, der die damaligen Geschehnisse im Heim Adlershofs beleuchtet. Hierdurch bleibt das Tempo stets hoch und kleine Cliff-Hanger sorgen für stetige Spannungsspitzen. Dabei wird der Leser kontinuierlich (positiv) herausgefordert, die Geschehnisse in den beiden Handlungssträngen miteinander zu verbinden.

    Äusserst geschickt hat Marc Raabe mit Jesse Berg einen Protagonisten entworfen, der in seiner absoluten Verzweiflung nicht davor zurück schreckt, Tabus zu brechen oder Grenzen zu überschreiten. Unweigerlich fragt man sich beim Lesen, wie weit man selbst gehen würde. Das „i-Tüpfelchen“ hierbei ist die Figur von Jule, der besten Freundin seiner getöteten Ex-Frau, die unfreiwillig in die Geschehnisse hineingezogen wird. Bei diesem ungewöhnlichen Duo lässt Marc Raabe nicht nur Jule und einige andere teilweise sehr verschrobene Charaktere an seinem Protagonisten Jesse zweifeln, sondern auch den Leser selbst. Schon früh merkt man, dass bei Jesse irgendetwas nicht stimmt. Etwas Ungewisses aber Bedeutendes liegt ganz tief verschüttet – in der Vergangenheit wie gleichsam in Jesses fehlenden Erinnerungen. Doch was ist es? Die Antwort auf diese wirklich sehr spannend angelegte Frage und damit den Clou der Geschichte legt der Autor, einem gründlichen Archäologen gleich, nur Stück für Stück frei. Einem Mosaik gleich erhält der Leser im Fortgang der Geschichte Steinchen für Steinchen, um daraus ein ganzes Bild zusammenzusetzen, einen Schritt zurück zu treten und es mit Abstand zu betrachten. Während des Lesens habe ich Theorien entwickelt, weitergesponnen und wieder verworfen. Genau so muss ein guter Psychothriller sein! Gegen Ende hatte ich schon eine Idee für die Auflösung, deren Grundzüge ich dann tatsächlich in der Auflösung wiedergefunden habe. Dies hat mich aber nicht weiter gestört und könnte durchaus daran gelegen haben, dass es nicht mein erstes Buch des Autors war.

    FAZIT:
    Ein geschickt angelegtes Verwirrspiel und ein absolut empfehlenswerter Psychothriller, den ich am liebsten in einem Rutsch durchgelesen hätte. Wem „Der Schock“ gefallen hat, sei „Heimweh“ wärmstens ans Herz gelegt.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tamaru R., 20.07.2015

    Als Buch bewertet

    Jesse Berg ist ein erfolgreicher Kinderarzt. Frisch geschieden, kümmert er sich liebevoll um seine Tochter. Doch dann ändert sich alles von einem Tag auf den anderen.

    Seine Frau wird ermordet und seine Tochter entführt. Der Täter hinterlässt für Berg eine Nachricht: Sie gehört Dir nicht. Du musst sie vergessen. Schlagartig wird Berg klar, dass er selbst das Ziel des Anschlags ist. Eine lang vergessene Schuld drängt ans Licht. Ihm droht eine Reise in die Vergangenheit, in seine Zeit im Heim. Doch dort hat er auch gelernt, wie man sich wehren kann, wenn man sich wehren muss. Berg nimmt die Kampfansage an. Für seine Tochter würde er alles tun. Auch einmal durch die Hölle gehen.

    Und genau das tut Jesse, er geht ein zweites Mal durch die Hölle. Denn mit seiner Rückkehr ins Kinderheim Adlershof muss er sich seiner Vergangenheit stellen und längst verschüttet geglaubte Kindheitserinnerungen kommen hervor. Die Dämonen holen ihn ein und sein eigenes Leben sowie das seiner Tochter stehen auf dem Spiel.

    Ein spannendes Buch das einiges an Konzentration erfordert um den Ereignissen zu folgen. Mit Rückblicken in die Vergangenheit formt sich langsam die Geschichte um Jesses Kindheit heraus. Ein schreckliches Erlebnis, das sein Leben bis heute prägt, ist der Schlüssel zum Täter den ich bis zum Schluss nicht erahnt habe.

    Manchmal etwas verwirrend durch die verschiedenen Erzählstränge und Rückblenden hat mich die Story aber dennoch gefesselt, denn der Schreibstil ist flüssig und nimmt einen als Leser mit auf eine Reise voller Abgründe mit einem furiosen Ende.
    Am besten gefiel mir Arthur, der frühere Heimleiter von Jesse, da er sehr menschlich beschrieben wurde und Reue gezeigt hat. Meiner Meinung nach sticht er aus allen Protagonisten besonders hervor.

    Keine leichte Kost, aber ein Muss für alle Marc Raabe Fans.

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  • 5 Sterne

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    Jenny V., 03.07.2015

    Als Buch bewertet

    Jesse Berg steht an einem Scheideweg seines Lebens, denn seine Ex-Frau Sandra wurde brutal ermordet und die gemeinsame Tochter Isa entführt. Die Bedingung des Entführers lautet: keine Polizei! Damit hat Jesse kein Problem, nur die zweite Forderung des Peinigers wird er nicht beherzigen: Du musst sie vergessen! Stattdessen begibt sich Jesse auf eine Reise in seine persönliche Vergangenheit, zurück an den Ort seiner Kindheit, zurück ins Kinderheim Adlershof. Doch dort erwartet ihn nichts Gutes. Menschliche Abgründe tun sich auf, die Verantwortlichen errichten eine Mauer des Schweigens und es kommt zu weiteren Morden. Ein erbarmungsloser Wettlauf gegen die Zeit beginnt …

    Dieses Buch hat alles, was ein guter Thriller haben muss: aussagekräftige Charaktere, einen schaurigen Handlungsort, ein hohes Tempo und Nervenkitzel ohne Ende. Mit Hilfe zweier Handlungsstränge (Gegenwart und Vergangenheit) erfährt der Leser immer mehr Details einer verzwickten Geschichte. Im Mittelpunkt steht dabei das Leben einer Clique im Kinderheim, deren Mitglieder alles andere als harmlos waren und Jesse war einer von ihnen! Die Frage nach Schuld und Reue, nach Gerechtigkeit und Vergeltung nach Gut oder Böse steht unablässig im Raum und bekommt erst durch eine fulminante Wendung des Geschehens eine ungeahnte Tiefe.

    Fazit: Ein Psychothriller der Spitzenklasse, temporeich, überraschend, logisch aufgebaut und vor allem nachvollziehbar. Dieses Buch sollte man als Liebhaber spannender Unterhaltungsliteratur unbedingt im Bücherregal haben, vor allem wenn man an Psychologie und Menschenkenntnis Interesse hat – denn beides entfaltet sich hier nach und nach wie in einem guten Puzzle. Von mir gibt es volle Punktzahl!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    U S., 14.06.2015

    Als Buch bewertet

    Jesse Berg ist ein erfolgreicher Kinderarzt in Berlin, er lebt dort zusammen mit seiner Tochter Isa. Als er seine Tochter bei seiner Ex-Frau abholen möchte, findet er diese tot auf. Seine Tochter wurde entführt und er muss sie retten. Der Weg dahin führt in die Vergangenheit des Arztes, die er eigentlich lieber vergessen hätte. Doch er muss seine Tochter finden und sich der Vergangenheit stellen. An seiner Seite begleitet ihn Jule, die beste Freundin seiner Ex-Frau.
    Mich hat dieses Buch genauso begeistert wie die Vergänger des Autors. Ich habe mit grösster Spannung mitgefiebert und konnte es kaum aus der Hand legen. Besonders interessant waren die Rückblenden in die Vergangenheit. Der Leser hatte genug Freiraum, sich noch seine eigenen Gedanken dazu zu machen. Zum Schluss hat er es geschafft, die Gegenwart und Vergangenheit perfekt miteinander zu verknüpfen. Das Cover passt perfekt und fällt wahnsinnig ins Auge. Ich habe das Buch innerhalb sehr kurzer Zeit gelesen und kann es kaum erwarten, mehr von dem Autor zu lesen. Es hat sich ein richtiger Lesesog aufgebaut, der nicht enden wollte.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ute B., 20.06.2015

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:

    Jesse Berg lebt in Berlin und arbeitet erfolgreich im Krankenhaus als Kinderarzt. Sein Privatleben sieht allerdings weniger rosig aus. Er ist frisch geschieden und sieht deshalb seine kleine Tochter Isa seltener als ihm lieb ist. Doch dann bricht seine Vergangenheit, die er am liebsten vergessen würde, mit aller Macht über ihn hinein: Seine Exfrau Sandra wird ermordet und Isa entführt. Die Nachricht, die der Täter für Jesse hinterlässt, führt diesen in die Berge, ins Kinderheim Adlershof: die Hölle seiner Jugend. Und gemeinsam mit der Psychologin Jule, einer Freundin von Sandra, macht er sich auf den Weg nach Garmisch Partenkirchen.
    Jesse hat teilweise nur verschwommene Erinnerungen an die Zeit, die er im Heim verbracht hat. Aber es leben immer noch Menschen dort, die er nur zu gut kennt. Und er kommt dem Geheimnis, das ihn damals fast das Leben gekostet hat, immer näher. Doch dann gibt es noch mehr Opfer, und Jesse und Jule geraten auf der Suche nach Isa in höchste Lebensgefahr.

    Meine Meinung:

    Das Buch ist unterteilt in zwei Erzählstränge: Der eine spielt in der Gegenwart und schildert die aktuellen Geschehnisse und die Suche nach Isa. Im zweiten geht es um die Ereignisse, die sich damals im Adlershof zugetragen haben. Der Autor wechselt beständig zwischen diesen beiden Zeitebenen, was meines Empfinden nach die Dynamik des Buches sehr erhöht. Immer wenn es gerade richtig spannend wird, wechselt der Autor wieder die Perspektive, so dass es ständig kleine Cliffhänger gibt.

    Die Geschichte finde ich wirklich gut konstruiert, auch wenn ich nach ca. zwei Dritteln des Buches geahnt habe, was damals wirklich passiert ist. Und das Ganze wird am Schluss stimmig und logisch aufgelöst.

    Ein bisschen indifferent bleibt der Protagonist Jesse. Er ist nicht wirklich ein Sympathieträger, und irgendwie konnte ich nicht so richtig warm mit ihm werden. Das mag daran liegen, dass es den Jesse von damals und den von heute gibt, die doch so unterschiedlich scheinen. Als Leser weiss man nicht so recht, woran man mit Jesse wirklich ist. Aber das ist natürlich der Geschichte geschuldet, da das ja gerade die Crux ist. Trotzdem hätte ich mir Jesse etwas positiver und empathischer gewünscht, um mich besser mit ihm identifizieren zu können. Die heimlichen Helden für mich sind jedoch der alte Artur Messner und die kleine Ida, die ein tolles Team ergeben.

    Gelungen hingegen finde ich den Titel des Buches: HEIMWEH. Wegen der Doppeldeutigkeit des Begriffs, die mir bisher noch nie so in den Sinn gekommen ist. Dass „Heim“ auch sehr „weh“ tun kann, kann wohl niemand nachempfinden, der nicht selbst in einem aufgewachsen ist.

    Auch das Cover gefällt mir gut, da es mich an einen Raum erinnert, in dem man jemanden gefangen hält, was wiederum sehr gut zum Inhalt passt.

    Fazit:
    Ein wirklich gelungenes und spannendes Buch, das mit einem etwas sympathischeren Protagonisten noch besser geworden wäre.

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