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  • 5 Sterne

    34 von 50 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 04.10.2018

    Als eBook bewertet

    Die 32-jährige Sophie ist in einer Berliner Werbeagentur angestellt und hat sich von ganz unten zur Projektleiterin für einen wichtigen Auftrag hochgearbeitet, der sich um gesunde Ernährung dreht. Mit ihren hippen Kolleginnen schliesst sie eine Wette ab, wer am schnellsten abnehmen kann und macht dabei einen so schwerwiegenden Fehler, dass sie einige Tage später ohne Job dasteht und das kurz vor Weihnachten. Freund Lukas zieht auch die Reissleine und fliegt zu seiner Familie nach Sumatra. So ist Sophie in der Adventszeit allein - denn zu ihrer Familie hält sie seit längerer Zeit Abstand, zu oft hat sie sich schon wegen ihnen geschämt und beim letzten Treffen hat sie nicht nur ihre kleine Nichte beleidigt, sondern den gesamten Clan gegen sich aufgebracht. Seither herrscht Funkstille. Da Einsamkeit auch nicht von Problemen ablenkt, beschliesst Sophie, sich langsam doch wieder mal bei ihren Eltern blicken zu lassen. Dabei kommen ihr die Erinnerungen zu manch liebgewonnenen Ritualen hoch. Stück für Stück schleicht sich die Familie wieder in ihr Herz, wird es Sophies Sicht auf die Dinge verändern?

    Kerstin Hohlfeld hat mit ihrem Buch “Bevor es Weihnachten wird” einen wunderschönen Roman vorgelegt, der das gesamte Gefühlsbarometer abdeckt. Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und warmherzig. Schnell heftet sich der Leser an Sophies Fersen und erlebt dabei so einige schaurige und schöne Überraschungen. Themen sind neben Gewichtsproblemen und scheinheiligen Kollegen auch der Zusammenhalt der Familie und das Einbringen in die Gesellschaft. Wunderbar lässt die Autorin eine Veranstaltung für ein ehrenamtliches Nachbarschaftsprojekt vor dem Auge des Lesers vorbeiziehen und den Gedanken der Weihnacht wieder aufleben. Auch die Gemeinschaft und Liebe innerhalb der Familie, in der man alles miteinander teilt - ob Freud ob Leid - und in gemeinsamen Erinnerungen schwelgt, wird hier hochgehalten. Es geht nicht darum, ob man Fehler macht, sondern darum, dass es Menschen gibt, die einen so nehmen und lieben, wie man ist und die immer da sind, wenn es einem mal nicht so gut geht.

    Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet und mit Leben versehen worden. Sie wirken durchweg authentisch und sehr realistisch. Der Leser kann sich kaum entscheiden, wer ihm am Liebsten ist. Sophie ist zu Beginn eine toughe Karrierefrau, die sich lieber mit zweifelhaften Kollegen an einen Tisch setzt und Essen zurückgehen lässt, als sich regelmässig bei ihrer Familie sehen zu lassen oder mit Freund Lukas etwas zu unternehmen. Zu Beginn ist Sophie regelrecht unsympathisch, ichsüchtig und regelrecht karrieregeil. Der Absturz zeigt dann eine ganz andere Frau, die sich mal mit sich selbst auseinandersetzt und sich selbst hinterfragt, was den Leser für sie einnimmt. Annabell ist Sophies 9-jährige Nichte, die ihre Tante sehr verehrt und zu ihr aufsieht. Sie hat mit ein wenig Übergewicht zu kämpfen, ist aber gleichzeitig sportlich und an vielem interessiert. Sophies Oma ist eine liebevolle ältere Dame, die ein wenig verrückt wirkt mit ihrem Petersilienschnaps, aber die das Herz am rechten Fleck hat wie der Rest der Familie und jede Menge Wärme und Güte vermittelt. Lukas ist ein netter junger Mann, der Sophie den Spiegel vorhält und ihr Zeit lässt, zur Besinnung und zu ihren Wurzeln zurückzufinden. Auch Sophies alter Chef Schneemann sowie die Nachbarschaftskids und eine alte Schulfeindin geben der Handlung zusätzliche Impulse und machen die Geschichte rundum sehr gelungen.

    “Bevor es Weihnachten wird” ist ein tolles Buch mit einer Geschichte wie aus dem wirklichen Leben, denn so geht es jederzeit überall in Deutschland zu in einer Zeit, wo der Schein wichtig ist und es oftmals an Wärme und Mitgefühl fehlt. In diesem Roman wird der weihnachtliche Gedanke hochgehalten, in dem es um Mitgefühl, Liebe und Zusammenhalt geht. Kerstin Hohlfeld ist dies mit einfühlsamen Worten und grossartigen Protagonisten wunderbar gelungen. Absolute Leseempfehlung für ein Buch, dass zwar zur Weihnachtszeit spielt, dessen Botschaft aber eigentlich im ganzen Jahr Gültigkeit hat.

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  • 4 Sterne

    23 von 32 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cindy R., 15.11.2018

    Als eBook bewertet

    Ich konnte Sophia anfangs gar nicht verstehen. Zum einen lässt sie sich auf eine idiotische Abnehm-Wette mit Kolleginnen ein. Aber gut, sie hat anscheinend trotz ihrer superschlanken Figur immer noch Komplexe weil sie als Kind mal als Fettsack verspottet wurde (obwohl sie keiner war). Doch wieso nur schämt sie sich so für ihre ganz normale und vor allem sehr liebenswerte Familie? Sie tut ja fast so, als wären es die Flodders, und hat seit 18 Monaten jegliche Begegnung zwischen ihrer Familie und ihrem - ebenfalls sehr liebevollen - Freund vermieden. Als sie dann wegen einer Dummheit ihren Job verliert, hat sie plötzlich ganz viel Zeit ihre bisherige Lebenseinstellung zu überdenken. Denn eigentlich ist Sophia genauso liebenswert wie der Rest ihrer Familie...

    Im 2. Teil des Buches kommen dann einige Themen zur Sprache, die ich ebenfalls gut finde. Vermeidung von sinnlosem Lebensmittelmüll + Plastikverpackungen, und nachbarschaftliche Unterstützung. Ich finde es super, dass diese sozialen Themen mal in einem Buch zur Sprache kommen und Aufmerksamkeit erlangen. Ich war am Ende dann auch ganz emotional, auch wenn es vielleicht ein bisschen zu 'perfekt' (aka kitschig) war, fand ich es einen guten Abschluss bzw. Neuanfang für Sophia.

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  • 5 Sterne

    Ulrike G., 31.12.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Ein tolles Weihnachtsbuch fürs Herz 🥰

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Amy-Maus87, 13.12.2018

    Als Buch bewertet

    Weihnachtsbücher gehören für mich zur kalten Jahreszeit und dem bevorstehenden Weihnachtsfest einfach dazu, sodass ich mich auch dieser bezaubernden Geschichte einfach nicht entziehen konnte.

    Sophia ist eine ehrgeizige junge Frau, die es beruflich sehr weit gebracht hat und für ihren Job lebt. Noch vor Jahren war sie ein absoluter Familienmensch, dem die Familie und Weihnachten über alles ging. Doch seit ihrere Karriere hat sich vieles verändert und der Fokus lag nur noch auf der Arbeit. Als sie sich doch mit ihrem Freund aufrafft, ihre Familie an Weihnachten zu besuchen, geschieht ihr ein Missgeschick, mit dem sie ihre geliebte Nichte sehr verletzt.

    Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht und mit liebevollen Charakteren untermalt. Die neben Sophia auch ihre Familie und ihren Freund einschliessen. Innerhalb der Zeilen bin ich Sophia gerne auf ihrem Weg gefolgt, der mit so manchen Stolpersteinen war und es ihr nicht leicht gemacht haben.
Natürlich gibt es auch die schönen Momente, in denen sie erkennt, was sie an ihrer zauberhaften Familie hat und das sie gar nicht diese schreckliche Karrierefrau ist, die sich mit Ellenbogen weiter voran kämpfen muss. Sondern eine junge Frau, die sich im Kreise ihrer Familie geborgen fühlen kann und so akzeptiert wird, wie sie eben ist.

    Dabei ist auch besonders schön zu sehen, welche Wandlung Sophia innerhalb der Erzählung durchmacht und das sie wieder zu dem Menschen zurück findet, der sie immer gewesen ist. Ein Familienmensch, der seine Familie über alles liebt und ihr diese Liebe auch zuteilwird.
    Gut hat mir hier auch gefallen, dass die Autorin ein Hilfsprojekt anspricht, in dem sich Sophia engagiert und erkennt, was wirklich im Leben wichtig sind und wie schön das Gefühl von Nächstenliebe sein kann.
    Das Ende ist in meinen Augen sehr passend zu der Geschichte gewählt worden und hat mich mit einem warmen Gefühl zurückgelassen.

    Ein wunderschönes Buch zur Weihnachtszeit, welches mich mit einem wohligen warmen Gefühl zurückgelassen hat. Ich vergebe sehr gerne 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fanti2412, 05.11.2018

    Als Buch bewertet

    Sophia arbeitet in einer Werbeagentur und leitet erstmals verantwortlich ein Projekt, das sich mit gesunder Ernährung befasst.
    Sie lebt für ihren Beruf und ordnet alles ihrer Arbeit unter. Darunter leidet nicht nur ihre Beziehung sondern offenbar auch ihr Blick für ihr Umfeld und ihre Familie.
    Bei einem Familientreffen am 1. Advent kommt es zu einer unschönen Diskussion und Sophia tritt in ein Fettnäpfchen, dass ihre Familie und besonders ihre kleine Nichte Annabell sehr verletzt.
    In ihrem Eifer im Job begeht sie einen folgenschweren Fehler, der sie ihren Job kostet.
    Als dann auch noch ihr Freund Lukas nach Sumatra aufbricht, um Weihnachten mit seiner Familie zu feiern, steht Sophia mitten in der Adventszeit alleine da und ein einsames Weihnachtsfest droht…

    Sophia hat es mir anfangs nicht leicht gemacht, sie zu mögen. Sie ist von ihrem Ehrgeiz so zerfressen, dass sie um sich herum alles vergisst und vernachlässigt. Aber in gewisser Weise hat sie mir auch leid getan, dass sie nicht erkennt, was falsch läuft und dann plötzlich alleine da steht. Ihre Einsamkeit war deutlich spürbar.
    Und dann war es sehr schön zu erleben, wie Sophia beginnt nachzudenken, sich selbst hinterfragt und erste Schritte unternimmt, um sich zu ändern. Sie geht auf ihre Familie zu und die sind wirklich grossartig. Die Familie behandelt Sophia keinesfalls nachtragend sondern zeigt ihr einfach mit ihrem eigenen Verhalten, viel Liebe und Wärme, worauf es ankommt. Es gibt soziales Engagement, den eigenen kleinen Laden der Familie und einen grossen Zusammenhalt. Und überall kann Sophia sich einbringen und in den Schoss der Familie zurückkehren.
    Die Entwicklung und Veränderung von Sophia ist sehr schön beschrieben und wirkt auch glaubhaft, auch wenn am Ende vielleicht alles ein bisschen zu glatt und schnell geht.
    Sehr gut gefallen hat mir auch die kleine Annabell, die ihrer Tante ihre verletzten Gefühle nahe bringt es ihr aber auch leicht macht, den Fehler wieder gut zu machen.
    Über all dem schwebt der Zauber der Weihnachtszeit, der eine ganz besondere Stimmung bei den Protagonisten aber auch beim Leser auslöst. Vermittelt werden viel Warmherzigkeit und ein paar ganz besondere Botschaften über Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft, die nicht nur zur Weihnachtszeit gelten.

    Dieser weihnachtliche Roman erzählt eine Geschichte, die aus dem Leben gegriffen sein könnte. Der Schreibstil der Autorin ist gefühlvoll ohne kitschig zu sein und lebendig. Die besonderen Emotionen der Protagonisten sind gut bei mir angekommen.
    Ich habe diesen warmherzigen, stimmungsvollen und berührenden Roman mit seiner winterlichen und weihnachtlichen Stimmung gerne gelesen!


    Fazit: 4 von 5 Sternen


    © fanti2412.blogspot.com

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christine K., 11.11.2018

    Als Buch bewertet

    Bevor es Weihnachten wird von Kerstin Hohlfeld

    Sophia ist ein Workaholic und nichts bereitet ihr mehr Stress, als der Gedanke an die bevorstehende Weihnachtszeit mit der Familie. All der vorweihnachtliche Trubel, kitschige Deko, Gesang und Omas fettige Plätzchen im Kreise der Familie passt einfach nicht zu Sophias Leben. Beim Adventskaffee lässt sie dies deshalb ihre Familie deutlich spüren und verstrickt sich in Situationen, die sich insbesondere ihre Nichte sehr zu Herzen nimmt.
    Als dann Weihnachten vor der Tür steht und Sophias Leben sich von einem Tag auf den anderen drastisch verändert und am Ende ganz allein ist, reflektiert sie ihr Leben. Und nach und nach erkennt sie, dass ihr Verhalten die wichtigsten Menschen von ihr entfernt hat. Doch noch ist es nicht zu spät.
    Dieser Roman ist wunderschön und ein perfekter Begleiter für die kommende Weihnachtszeit. So viel Wärme, der in jeder Zeile mitschwingt. So traurig der Beginn ist, erfährt der Leser den Wandel, den Sophia auf harte Weise lernen muss.
    Für mich ein wunderschönes Buch mit einer vollen Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 22.10.2018

    Als Buch bewertet

    "Bevor es Weihnachten wird" ist ein gefühlvoller Weihnachtsroman aus der Feder der Autorin Kerstin Hohlfeld. Bereits im letzten Jahr hat sie mich mit ihrem Weihnachtsroman "Bevor die Stadt erwacht" be- und verzaubert. Und dies ist ihr in diesem Jahr wieder gelungen. Die Magie von Weihnachten ist einfach zu spüren.

    Unsere Protagonistin Sophia ist ein Workaholic. In ihrer Firma steht sie mit ihrer neuen Werbekampagne kurz vor dem Durchbruch, doch dann kommt plötzlich alles anders. Auch für ihren Freund Lukas hat sie wenig Zeit. Und dann steht ausgerechnet das grosse Familientreffen im Advent an. Sophia würde am liebsten flüchten. Ihr Elterhaus ist voller kitschiger Weihnachtsdeko und Oma überhäuft alle mit selbstgemachten Plätzchen. Wie passt das zu Sophias Leben? Und ausgerechnet bei diesem Familientreffen tritt sie in ein Fettnäpfchen, das sich ihre reizende Nichte Annabell besonders zu Herzen nimmt. Und dann ist plötzlich Weihnachten und Sophia ist allein .....

    Ein wunderschöner Roman, der mich von Anfang an begeistet hat. Wir lernen eine ergeizige Protagonistin kennen. Sophia würde alles für ihren Traumjob tun, doch leider bleibt dadurch viel auf der Strecke. Aber durch ein besonderes Ereignis wird Sophia wachgerüttelt. Gerne hätte ich sie mal in den Arm genommen und sie getröstet. Auf der anderen Seite hätte ich ihr gerne mal meine Meinung gesagt. Doch liegt über dieser Vorweihnachtszeit nicht eine besondere Magie? Voller Freude habe ich Seite um Seite verschlungen und die Veränderung Sophias miterlebt. Und mir hat die neue Sophia super gefallen, denn auf einmal scheint sie wieder zu wissen, was das Wichtigste im Leben ist. Und das Familientreffen bei den Sommers, hat mir genauso gut gefallen, wie Lukas. Ich habe mich hier pudelwohl gefühlt. Auch die ehrenamtliche Tätigkeit von Sophias Mutter hat mich beeindruckt. Man kann doch so viel Gutes bewirken. Hier hätte ich auch gerne mitgeholfen. So ein Weihnachtsgefühl wirkt doch manchmal Wunder. Vor allem ist beim Lesen dieses Traumbuches die Herzenswärme zu spüren. Sie hüllt den Leser förmlich ein. Einfach wunderbar.

    Für mich ein abolutes Gute-Laune-Wohlbuch, mit dem ich unterhaltsame und berührende Lesestunden verbracht habe. Lesevergnügen pur. Eine Weihnachtsgeschichte der Extraklasse. In das Cover - das für mich Widererkennungswert hat- habe ich mich sofort verguckt. Es verzaubert den Leser einfach. Selbstverständlich vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne und freue mich auf das nächste Buch der Autorin.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja, 01.11.2018

    Als eBook bewertet

    Inhalt: Für Sophia ist ihr Job, als erfolgreiche Werbetexterin, das Wichtigste. Kein Wunder also, dass alles andere, vor allem ihre Familie, die ihr ohnehin eher peinlich ist, zu kurz kommt. Als sie dann aber kurz vor Weihnachten gezwungen ist über ihr bisheriges Leben und die Menschen darin nachzudenken, begreift die junge Frau, wie sie ihre Familie behandelt hat. Und vor allem ihre kleine Nichte Annabell, die sie mehr als nur ein bisschen vor den Kopf gestossen hat.

    Meinung: Selten war mir eine Protagonistin, am Anfang eines Buches, so unsympathisch wie Sophia. Denn die junge Frau ist ichbezogen und lässt sich von ihren Kolleginnen zu grossen Dummheiten verführen. Geld und Erfolg sind ihr sehr wichtig und so ist ihr ihre „kleinbürgerliche Familie“ eher peinlich. Gerade diese Familie ist allerdings wundervoll und grossherzig. Ebenso wie ihr Freund Lukas, den sie ebenfalls vernachlässigt.
    Im Laufe des Buches macht Sophia dann eine grosse Wandlung durch und zeigt auch dem Leser, was an Weihnachten wirklich zählt. Von Seite zu Seite merkt man mehr, wie die junge Frau über ihr Leben und die Menschen darin nachdenkt und ihr nach und nach die Augen geöffnet werden.
    „Bevor es Weihnachten wird“ schafft es ohne Kitsch, ohne grosse Liebesgeschichte und ohne Weihnachtsmann oder irgendwelche Engel sehr viel Weihnachtsfeeling und Weihnachtszauber zu versprühen und den Lesern das Herz zu erwärmen. Die Geschichte wirkt einfach echt und das Erreichte dadurch umso schöner und grösser. Und das ist genau der Grund, warum mir das Buch so gut gefallen hat. Ich hatte das Gefühl, dass so etwas auch in meiner Nähe geschehen könnte und habe mich von Sophie und ihrer wunderbaren Familie nicht nur gut unterhalten, sondern auch in Weihnachtsstimmung versetzen lassen. Jeder, der mal wieder ein richtig gutes Weihnachtsbuch lesen möchte, in dem Werte ganz oben stehen, ist hier sicher gut bedient. Von mir zumindest bekommt diese schöne Weihnachtsgeschichte mit Tiefgang seine wohlverdienten 5 Sterne.

    Fazit: Wundervolle Weihnachtsgeschichte mit Tiefgang. Sehr zu empfehlen.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika S., 21.11.2018

    Als Buch bewertet

    Sophia kennt nur ihre Arbeit in der Werbeagentur. Hier will sie gross rauskommen. Sie hat für niemanden mehr Zeit, noch nicht einmal für ihren Freund Lukas, der sie immer so liebevoll umsorgt. Dann steht Weihnachten vor der Tür und Sophia graut es einfach nur davor. Die kitschige Deko bei ihren Eltern, die kalorienreichen Kekse ihrer Oma und dann noch die allgegenwärtige weihnachtliche Gefühlsduselei.

    Beim traditionellen Kaffeetrinken zum 1. Advent lässt Sophia die Familie spüren, wie lästig ihr das alles ist. Als sie dann auch noch ihre neunjährige Nichte zutiefst verletzt, steht sie auf einmal alleine da, doch das wird ihr erst später klar. Niemand meldet sich mehr bei ihr. Als sie dann durch eine dumme Aktion ihren heissgeliebten Job verliert, scheint Sophia den Boden unter den Füssen zu verlieren. Weihnachten scheint sie alleine verbringen müssen, denn nun macht ihr sogar Lukas klar, dass er etwas Abstand benötigt. Er fliegt zu seiner Familie nach Indonesien, um dort die Feiertage zu verbringen.

    Sophia hat nun viel Zeit zum Überlegen und dann rafft sie sich auf, fährt zu ihren Eltern und bittet ihre Mutter, ihr das richtige Weihnachtsgefühl zu zeigen. Nach und nach beginnt sie zu begreifen, was sie sich und ihrer Familie die ganzen Jahre über angetan hat. Erst zögerlich, doch dann mit ganzer Stärke widmet sie sich den Projekten der Familie, der das Nachbarschaftshaus ganz besonders am Herzen liegt. Hier bekommen Leute, die nichts haben, wenigstens einmal die Woche eine warme Mahlzeit. Sophia hilft, wo sie nur kann und auch mit ihrer jungen Nichte kann sie sich wieder versöhnen. Sollte Weihnachten vielleicht doch nichts so übel sein?

    "Bevor es Weihnachten wird" - für alle, die Weihnachtsromane lieben! Ich gebe es zu, zu Beginn der Geschichte konnte ich Sophia überhaupt nicht leiden. Ich hätte sie so schütteln können. Ich hätte ihr am liebsten zugerufen "Mensch Mädchen, mach die Augen auf! Dein Job ist nicht alles. Siehst du nicht, was du mit deiner Familie machst?". Doch Sophia wandelt sich und es ist richtig schön, diese langsame Verwandlung als Leser miterleben zu dürfen.

    "Bevor es Weihnachten wird" - eine tiefsinnige Geschichte und grossartiges Lesevergnügen! Wer war nicht schon mal von Weihnachten genervt? Wer kann sich immer dem alljährlich auftretenden Weihnachtsstress entziehen? Wie gerne würde ich mich da an den Tisch von Sophias Familie setzen - laut, bunt, chaotisch und durch und durch liebenswert! Dieser Roman ist das perfekte Buch, um sich auf Weihnachten einzustimmen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schafswolke, 12.11.2018

    Als eBook bewertet

    Wenn Weihnachten vor der Tür steht, ist es Zeit, einander zu vergeben …

    Sophia ist erfolgreich und stellt ihren Beruf allem voran, dabei verliert sie das Wesentliche aus den Augen. Und plötzlich ist sie ganz allein, ausgerechnet zur Weihnachtszeit.

    Ich habe das Buch angefangen und konnte es kaum aus der Hand legen. Passiert so viel spannendes? Jein, aber Sophias Geschichte ist so flüssig und lebensnah erzählt, dass ich richtig mitgefühlt habe.
    Sophias Familie ist wie im Bilderbuch und wirkt ein wenig angestaubt, aber gerade das macht das Buch so wohlig. Es passt perfekt zur Weihnachtszeit, aber gleichzeitig ist die Aussage so schön, dass das Buch keine Jahreszeitenbeschränkung braucht. Es ist eine wunderbare Geschichte mit einem Tiefgang, den ich nicht erwartet habe.

    Ich habe das Buch sehr genossen und vergebe 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kleeblatt, 03.12.2018

    Als Buch bewertet

    Sophia geht in ihrer Arbeit in einer Werbeagentur voll auf. Sie lebt dafür und setzt sich, nachdem sie einen neuen Auftrag bekommen haben, dafür voll ein.
    Dass es neben ihrer Arbeit auch etwas anderes gibt, merkt sie wieder deutlich, als es in Richtung Weihnachten geht. Das bedeutet für sie, den Pflichtbesuch am 1. Advent bei ihren Eltern zu absolvieren. Dieses Jahr möchte ihr Freund Lukas mitkommen und ihre Eltern kennenlernen, was sie bislang erfolgreich verhindern konnte.
    Zu tief wurde sie von ihrem letzten Freund verletzt, nachdem er ihre Eltern kennenlernte. Das wollte sie nicht noch einmal riskieren, aber Lukas setzt sich durch.

    Der Besuch wird eine Katastrophe. Während Sophia jederzeit darauf lauert, dass irgendein falsches Wort fällt oder ihr Freund geringschätzig über ihre Eltern redet, ist sie selbst es, die andere beleidigt und ihnen weh tut. Sie zeigt allen, was sie von ihrer Familie hält und stösst sie damit vor den Kopf.

    Lukas ist entsetzt und zieht sich von Sophia zurück. Er erkennt sie nicht wieder.
    Als sie dann auch noch wegen einer Dummheit ihren Job verliert, steht sie völlig allein da. Ohne Lukas und ohne Job hat sie nur noch die Option, Weihnachten bei ihrer Familie zu verbringen. Aber ob das gut geht?

    Sophia ist eine Protagonistin, mit der ich mich sehr schwer getan habe. Ich mochte sie überhaupt nicht und das hielt fast durchweg an.
    Lange Zeit lügt sie ihre Eltern an, was ihre Arbeitslosigkeit angeht und versucht sich alles schön zu reden.
    Aber sie hat auch Zeit, in sich zu gehen und ihre Familie neu kennenzulernen. Nie war ihr so bewusst, was sie alles nicht über sie wusste und auch bislang nicht interessiert hatte. Sie merkt, wie egoistisch sie sich all die Jahre verhalten hatte und auch wie grossartig ihre Familie ist.

    Einen schweren Stand hat sie jedoch bei Annabell, ihrer Nichte, denn diese hatte sie besonders schwer beleidigt und vor den Kopf gestossen.

    Der Weihnachtsroman der Autorin Kerstin Hohlfeld ist gefühlvoll gehalten und spielt in der Weihnachtszeit. Eine Zeit der Ruhe, Besinnung und auch Vergebung.
    Die Protagonisten sind aus dem Leben gegriffen und glaubhaft, die Situationen nachvollziehbar.
    Ich fand Sophias Familie einfach nur lieb und herzlich und konnte Sophias Abneigung nicht verstehen. Mit ihr selbst konnte ich mich erst gegen Ende versöhnen.

    Kerstin Hohlfeld ist es auch so ganz nebenbei gelungen, einen Brückenschlag zum vorhergehenden Weihnachtsbuch zu schlagen, das im letzten Jahr erschienen ist.

    Mit diesem Buch erhält man eine schöne, gefühlvolle und kurzweilige Weihnachtsgeschichte, die sich sehr gut lesen lässt und die auch nachdenklich macht. Man begleitet Sophia, aus deren Perspektive das Buch in der 3. Person geschrieben wurde.
    Ein Buch, das sich besonders zum Lesen in der Weihnachtszeit eignet und das ich sehr gern weiterempfehle.

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