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  • 5 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherwurm, 28.01.2018

    Als Buch bewertet

    Klappentext:
    Nordamerika im Jahr 2335. Vor mehr als 200 Jahren wurde hier der Staat Last Haven als internationales Projekt zur Lösung der Überbevölkerung der Erde gegründet. Als einziger Ort auf der Welt bietet er Sicherheit und Lebensqualität – zumindest denjenigen, die ihren Beitrag zur Gesellschaft leisten. Doch was passiert, wenn man dazu nicht mehr in der Lage ist? Wie schnell es dazu kommen kann, erfährt die 18-jährige Aida am eigenen Leib, als sie sich bei einem Arbeitsunfall verletzt. Auf einmal steht sie selbst auf dem Prüfstand und muss ihren Wert unter Beweis stellen. Zum Glück gibt es da jemanden, der ihr bei ihrem Kampf um einen Platz in der Gesellschaft eng zur Seite steht. Denn Last Haven ist gnadenlos gegenüber allen, die dem Land auf der Tasche liegen…


    Der Roman "Last Haven - Tödliche Geheimnisse" der Autorin Lisbeth Jarosch ist am 02.01.2018 im Piper Verlag erschienen.
     
    Last Haven ist ein neues sicheres Lebensmodel, in dem jeder seinen Beitrag leistet. Es wurde vor über 200 Jahren gegründet, nachdem die Welt wie wir sie kennen durch Überbevölkerung, Hungersnot, Krankheit und Krieg nicht mehr weiterbestehen konnte. Und Last Haven scheint zu funktionieren, zumindest wird es so jedem beigebracht. Alle Menschen sind gleich und keiner wird bevorzugt. Aida wächst als Teil einer Familie in Ihrer Firma auf und trägt somit täglich ihren Teil an der Gesellschaft bei so lange es geht. Bis sie sich verletzt und die eigentliche Geschichte beginnt. Aida wird schnell klargemacht, das "Systemschmarotzer" nicht geduldet werden und sie findet nach und nach heraus, wie das System wirklich funktioniert.
     
    Ich bin Aufgrund des Klappentextes auf das Buch aufmerksam geworden und wurde nicht enttäuscht. Die Geschichte wird aus Aidas erzählt. Aida ist ein toller Charakter, sie hat mir von Anfang an gefallen. Sie hat Ängste und Sorgen und hat sich dem System untergeordnet, da sie es nicht anders kennt. Doch als sie den wahren Gedanken hinter Last Haven erkennt, wächst sie an ihren neuen Aufgaben und entwickelt sich zu einem verantwortungsbewussten Mädchen. Auch die anderen Charaktere, Aidas alte und neue "Familie" und Freunde sind gut gewählt und haben mir gefallen.
     
    Der Schreibstil ist locker und leicht zu lesen. Die Seiten flogen nur so dahin. Die Geschichte ist Anfangs etwas langsam erzähl, nimmt aber zum Ende rasant an Spannung zu, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Durch die bildhafte und detailreiche Darstellung wirkte die Geschichte für mich sehr überzeugend und nachvollziehbar.
     
    Das Cover ist gut und passend gestaltet. Es spiegelt die Düsternis des Romans wunderbar wieder.
     
    Fazit:
    Ein spannender dystopischer Roman mit tollen Charakteren und bei dem man fabelhaft abschalten und mitfiebern kann. Volle Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Eine begnadete Leserin, 20.04.2019

    Als eBook bewertet

    Krieg, Hunger, Seuchen.. All das ist uns nicht fremd, doch haben wir das Glück, dass unser Staat uns davor schützt. Doch was, wenn die Population ansteigt, die Ernteerträge aber nicht? Wenn resistente Keime oder fehlender Wohnraum zur Verelendung führt?

    In diesem Buch gibt es eine Antwort: Last Heaven.
    Dieser Staat wurde zum Wohle aller gegründet, denn die Regierung überwacht nicht nur Fortpflanzung, Lebensmittelversorgung und Industrie, sondern auch die Freizeitgestaltung und berufliche Tätigkeit. Aida arbeitet bei Techraid, einem Waffenhersteller. Ihre dortigen Kollegen sind ihre Familie, auch empfindet jeder Angestellte so. Doch dann wird sie aufgrund eines Arbeitsunfalles ins Verteidigungsministerium versetzt.
    Doch wie soll sie sich dort eingewöhnen, wenn alle anderen schon seit ihrem 8. Lebensjahr darauf vorbereitet wurden? Wie kann sie ihre Familie einfach zurück lassen?
    Und warum hat sie zu den unterirtischen Räumen im Ministerium keinen Zugang? Kennt Aida den Staat überhaupt, in dem sie lebt?

    Die Bewohner werden indoktriniert, sodass sie das System meist gar nicht erst infrage stellen. Sie leben nur innerhalb ihrer Klasse, weswegen ihnen nicht klar ist, was sie haben könnten, sondern froh über das sind, was sie haben.

    Das erschreckende meiner Meinung nach ist, wie selbstverständlich auch der Leser dieses System anfangs akzeptiert. Natürlich gibt es einige Kritikpunkte doch in den ersten Kapitel scheint dieser Staat fast wie eine sinnvolle Alternative.

    "Was du [...] gesehen hast, ist im Grunde die logische Fortsetzung desses, was Last Heaven vor etlichen Jahrzehnten [...] begonnen hat."

    Zunehmend beginnt Aida und dadurch auch der Leser, alles zu hinterfragen. Und je mehr sie erfährt, desto unwohler fühlt sie sich. Durch ihre Loyalität, ihre Entschlossenheit und ihre Moralvorstellung, sowie der Mut, dazu zu stehen, kann der Leser ein erstes aktiver Aufbegehren innerhalb des Systems mitverfolgen. Meist liest man eher von einzelnen Personen, die sich den Rebellen anschliessen. Jedoch muss so ein Widerstand ersteinmal gegründet werden... Dieser Vorgang faszinierte mich besonders.

    Nicht zuletzt hat auch der angenehme, gut verständliche Schreibstil zu der fesselnden Wirkung des Buches beigetragen. Auch die Umgebung, Aidas Umfeld und auch die einzelnen Personen werden prägnant und umfassend beleutet, sodass man sich ein facettenriches Bild des Geschenhens machen kann.

    Ich gebe dem Buch darum 4,5 von 5 Steren. Ich kann dieses Roman jedem nur empfehlen, da er, obwohl eigentlich zukünftige Ereignisse geschildert werden, dennoch den Geist unserer Zeit widerspiegelt!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Smaragdeidechse, 19.01.2018

    Als eBook bewertet

    Lisbeth Jarosch

    LAST HAVEN
    TÖDLICHE GEHEIMNISSE

    Dystopie


    Kurzbeschreibung , Klappentext :

    Nordamerika im Jahr 2335.
    Vor mehr als 200 Jahren wurde hier der Staat Last Haven
    als internationales Projekt zur Lösung der Überbevölkerung der Erde gegründet.
    Als einziger Ort auf der Welt bietet er Sicherheit und Lebensqualität – zumindest denjenigen,
    die ihren Beitrag zur Gesellschaft leisten.
    Doch was passiert, wenn man dazu nicht mehr in der Lage ist?
    Wie schnell es dazu kommen kann, erfährt die 18-jährige Aida am eigenen Leib,
    als sie sich bei einem Arbeitsunfall verletzt.
    Auf einmal steht sie selbst auf dem Prüfstand und muss ihren Wert unter Beweis stellen.
    Zum Glück gibt es da jemanden,
    der ihr bei ihrem Kampf um einen Platz in der Gesellschaft eng zur Seite steht.
    Denn Last Haven ist gnadenlos gegenüber allen, die dem Land auf der Tasche liegen...


    Das Cover ist wirklich gut gemacht .
    Es vermittelt die düstere Athmosphäre des Romanes sehr anschaulich .
    Bedrohlich wirkende schwarze Wolken ballen sich über einer Stadt .
    Davor eine Frau , die auf die Stadt blickt und das LOGO
    von LAST HAVEN .
    Ein Anker umwickelt mit Stacheldraht .


    Bei dieser Dystopie handelt es sich um das Debüt der jungen Autorin .
    Ich finde , es ist ihr sehr gut gelungen .
    Sie hat mich mit dem ersten Satz gefesselt , in ihren Bann gezogen und nicht wieder losgelassen .
    Die Geschichte ist einfach grossartig .
    Sie schreibt spannend , flüssig und sehr eingängig .
    Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und fand mich in LAST HAVEN sehr gut zurecht .
    Ihre Figuren sind sehr gut angelegt und alles ist stimmig und sehr gut durchdacht .
    Ich war faziniert von diesem Buch .
    Fand es düster , schockierend und manchmal auch etwas gruselig .
    Aber auch Freundschaft , Liebe und Hoffnung gibt es in dieser sonst etwas sehr düsteren Story ,
    bei der es auch um Machtgier , Egoismus und Verrat geht .
    Eine wirklich fesselnde , mitreissende und realitätsnahe Zukunftsvision ,
    von der ich allerdings hoffe , dass sie so niemals passieren wird !

    Ich habe das Buch regelrecht "verschlungen" und bin "durchgesuchtet"
    vom ersten bis zum letzten Wort .

    Ein unglaubliches Erstlingswerk von Lisbeth Jarosch , deren Name
    man sich unbedingt merken sollte !!!

    Ich kann das Werk allen Dystopie-Fans nur bestens empfehlen .


    5 dystopische Sterne für ein unbestreitbar gelungenes Debüt !!!

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  • 5 Sterne

    Sonja, 12.01.2018

    Als eBook bewertet

    Inhalt: Das System von Last Haven ist perfekt und jeder leistet seinen Beitrag. Als Aida dies nach einem Arbeitsunfall nicht mehr gewähren kann, wird sie an anderer Stelle untergebracht. Hier ist es ganz anders und die 18-Jährige kommt sich dumm und überflüssig vor. Bald findet sie jedoch heraus, wie gefährlich dieser Zustand für sie werden könnte. Und für die, die sie liebt.

    Meinung: „Last Haven tödliche Geheimnisse“ ist eine Dystopie, die gleichzeitig schockierend als auch vorstellbar ist. Der Staat gilt alles und das System ist perfekt. Der Alltag der Menschen besteht nur aus Arbeit und die Kollegen sind gleichermassen ihre Familie. Aida ist, wie alle, in ihrer Firma gross geworden und lebt gerne dort. Sie ist zufrieden und vertraut Last Haven bedingungslos. Als sie jedoch einen Arbeitsunfall erleidet, ändert sich ihre Welt von einem Tag auf den anderen und Aida muss ihr vertrautes Heim verlassen.
    Aida ist am Anfang eher zurückhaltend und unsicher. Im Laufe des Buches merkt man jedoch, wie sie erwachsener wird und beginnt, für sich und ihre Überzeugungen einzustehen.
    Im Gegensatz zu den meisten Büchern dieses Genres gibt es hier nicht auf einen Schlag die grosse Liebe. Hier findet das eher auf den 2. Blick statt, was mir sehr gut gefällt. Es macht die ganze Sache irgendwie echter. Ebenso wie, dass Aida eigentlich keine Rebellin sein möchte, sondern irgendwie in diese Rolle hineingerät.
    Die Geschichte selbst startet ruhig und wird dann, gerade in der zweiten Hälfte, immer spannender. Sie baut sich eher langsam auf und nimmt den Leser so mehr mit in das Geschehen, das allerdings immer brutaler wird.
    Dieses Buch schockiert durch seine Echtheit. Es wirkt unglaublich realitätsnah und man kann sich alles gut vorstellen. Dabei hat die Autorin auch noch einen sehr bildlichen und flüssigen Schreibstil, so dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann.

    Fazit Gut gemachte Dystopie, in der alles einfach echt und realitätsnah wirkt. Sehr zu empfehlen.

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  • 5 Sterne

    puppetgirl, 20.01.2018

    Als eBook bewertet

    Last Haven, ein Land, was funktioniert, draussen herrscht Krieg aufgrund einer Überbevölkerung auf der Erde. Die Menschen sind im Krieg und leiden an Hungersnöten. In Last Haven ist es nicht so, denn sie Leute haben ihre Arbeit, sind in ihren Bereichen geschützt, es gibt keine Gewalt und jeder geht seinen Verpflichtungen nach.

    So schön das auch klingen mag, aber dafür muss man auch auf einiges verzichten. Man arbeitet ab dem 8. Lebensjahr, kennt seine Erzeuger nicht und man arbeitet jeden einzelnen Tag im Jahr.

    Aida gefällt dieses Leben, sie ist 18 Jahre alt, hat ihre Freunde und ihren Job. Sie ist gut in dem, was sie macht. Doch eines Tages rutscht sie durch ein dummes versehen aus und verletzt sich die Hand, so das sie längere Zeit arbeitsunfähig wird und sogar ihre alte Arbeit nicht mehr aufnehmen kann.

    Was soll sie nun machen? Wenn sie in keine neue Arbeit eingegliedert wird, dann kann sie ja eigentlich nur zum Sozialschmarotzer werden und wer möchte das schon? Keiner will Last Haven auf der Tasche liegen. Zum Glück gerät sie an einen Arzt, der ihr noch eine Chance gibt, sich zu beweisen. So kommt sie in einen höher aufgestellten Ring des Landes und stellt eine etwas andere Lebenssituation fest. Wie kann das sein?

    Der Roman „Last Haven – Tödliche Geheimnisse“ von Lisbeth Jarosch entführt uns in eine dystopische Welt, die mich vom Anfang bis zum Ende schockiert und dennoch in seinen Bann zieht. Immer wieder tauchten bei mir Fragen auf, weshalb ich wie gebannt dem Lesefluss folgte und wissen musste, was als nächstes passiert. Der Schreibstil ist wirklich super, gibt einem genau das Informationsmaterial, was man braucht und lässt keine Langeweile aufkommen. Immer wieder treffen einen schockierende Details und eben das macht das Buch so gut.

    Ich empfehle es den Freunden von Dystopien herzlich und gebe dem ganzen fünf Sterne, da ich es sehr gern gelesen habe und wahrscheinlich auch erneut lesen werde.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Little Cat, 25.01.2018

    Als Buch bewertet

    Rezension zu dem Buch
    „Last Haven – Tödliche Geheimnisse“ von Lisbeth Jarosch

    Buchdetails
    Erscheinungsdatum Erstausgabe : 12.01.2018
    Aktuelle Ausgabe : 12.01.2018
    Verlag : Piper
    ISBN: 9783492500098
    Flexibler Einband 360 Seiten
    Sprache: Deutsch

    Zur Autorin:
    Lisbeth Jarosch, geboren 1988 in Nürnberg, studierte Geowissenschaften in Erlangen und arbeitete anschliessend für zwei Jahre in der Entwicklungsabteilung einer Baufirma. Seit dem Umzug nach Cincinnati im Jahr 2016 widmet sie sich neben Mann und Tochter hauptsächlich dem Schreiben. Langfristig zieht es sie und ihre Familie zurück ins schöne Franken.
    Quelle: Piper Verlag

    Zum Inhalt:
    Aida verletzt sich bei einem Arbeitsunfall und das ist alles andere als gut , denn jeder muss in Last Haven seinen Beitrag zur Gesellschaft leisten. Sie bekommt eine neue Arbeitsstelle und muss sich beweisen. Doch was passiert wenn Sie es nicht schafft?

    Meine Meinung:
    Das Cover ist richtig gut gelungen und hat mich gleich angesprochen. In diesem Buch wird Dystopie gross geschrieben. Leider habe ich aufgrund des Klappentextes gedacht, das dieses Buch in eine andere Richtung geht. Er führt etwas in die Irre und sollte vielleicht noch einmal überarbeitet werden. Dennoch wird in diesem Buch „Dystopie“ gross geschrieben und die Autorin hat eine wunderbare und zugleich furchtbare neue Welt erschaffen. Dieses Buch ist sehr gut durchdacht. Die Handlung baut gut aufeinander auf und ist wirklich sehr komplex. Das hatte ich wirklich nicht erwartet. Achtung Spoiler: Lediglich zu Beginn bin ich über die Gesundheitsprüfung gestolpert. Ich hatte erwartet das es da bei Aida Probleme gibt und sie „aussortiert“ wird, das mit dem Unfall zwei Tage später passte nicht. Das passte einfach nicht in dieses sonst so logisch aufgebaute Buch.
    Der Schreibstil der Autorin liest sich sehr flüssig und obwohl sie viele Informationen über diese Welt einfliessen lässt wird es einfach nicht langweilig. Die Handlungsorte beschreibt die Autorin sehr bildhaft und so konnte ich mir alles gut vorstellen. Ich habe mir immer wieder zwischendurch gedacht „was kommt denn da noch alles?“ weil die Autorin immer weitere Wendungen in die Geschichte eingebaut hat. Ich war wirklich überrascht das so viel in diesem Buch steckt.
    Die Charaktere sind allesamt sehr authentisch und spielen die jeweiligen rollen sehr gut. Hier habe ich keinerlei Kritikpunkte.
    Gerade Aida macht eine unheimliche Entwicklung im Laufe der Geschichte durch. Sie konnte mich voll überzeugen.
    Was mich sehr störte, war die Brutalität zum Ende hin. Damit habe ich nicht gerechnet und ich glaube es wäre auch nicht nötig gewesen ich war kurz davor es ab zu brechen und ziehe dafür wirklich einen Stern ab.

    Mein Fazit:
    Dystopie pur! Aber der ein oder andere Kritikpunkt. Dennoch steckt in diesem Buch soviel drin, das ich einfach 4 von 5 Sterne geben muss.

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  • 4 Sterne

    LadyIceTea, 18.01.2018

    Als eBook bewertet

    Gutes Erstlingswerk mit einem interessanten Gedanken

    Aida lebt in Last Haven. Einem sicheren Land inmitten einer Welt voller Krankheit, Tod und Verderben.
    Die Welt ist aufgrund der Überbevölkerung kollabiert und nur in Last Haven gibt es noch ausreichend Nahrung und eine geregelte Gesellschaft. Doch die Menschen müssen hier mit strenger Disziplin ihren Beitrag leisten, denn Last Haven akzeptiert keine Systemschmarotzer.
    Als Aida sich bei einem Arbeitsunfall verletzt, muss sie plötzlich ihren Wert unter Beweis stellen. Doch sie hat jemanden, der ihr bei dieser Prüfung zur Seite steht und als sich plötzlich alles ändert ist Aida mittendrin.

    Als ich den Klappentext von „Last Haven“ gelesen habe, hat mich der Grundgedanke dieser Gesellschaft sehr interessiert. Ich finde grade das an einer Dystopie so spannend. In „Last Haven“ geht es ums Funktionieren. Der Mensch ist eine Resource und die muss vorhanden sein, sonst nützt dieser Mensch nichts. Diese Gesellschaft ist komplett auf diesem Prinzip aufgebaut. Doch schon wie in Orwells „Animal Farm“ sind auch in „Last Haven“ einige Menschen gleicher als andere und viele von ihnen sind skrupellos und gehen für das Wohlergehen aller über Leichen.
    Es ist sehr spannend beschrieben, wie „Last Haven“ aufgebaut ist und wie es dort mit der Nahrungsmittelverteilung, der Arbeit usw. aussieht. Auch die Regierung und die Zustände ausserhalb werden gut aufgezeigt.
    Aida ist ein Charakter der eine wirklich spürbare Entwicklung mit macht. Ich finde es gut, dass diese Entwicklung wirklich an Ereignissen festzumachen ist. Es gefällt mir auch, wie sie alles in Frage stellt und nicht einfach die Dinge hin nimmt oder kalt und abgebrüht ist. Sie ist keine Katniss, sie ist Aida die manchmal ein wenig naiv, impulsiv und mit einem viel zu grossen Gewissen daher kommt. Doch das macht ihre Rolle in dieser Geschichte aus und sie ist eine gute Hauptfigur.
    Alle anderen Figuren sind gut gewählt. Es gibt nicht nur Sympathieträger, sondern auch welche die man echt auf den Mond wünscht. Positiv fand ich auch, dass es keine typische Liebesgeschichte in diesem Buch gibt. Hier wird nicht das Klischee bedient, um auch noch die Romantiker anzusprechen. Das hat mir gut gefallen.
    Der Storyverlauf ist an sich schlüssig und gut geschrieben. Leider hat der Mittelteil in meinen Augen sehr an Spannung verloren, weswegen mich das Buch nicht vollends überzeugen konnte. Aber so interessant wie der Anfang war, so spannend war der Schluss. Zu Beginn liest man Seite um Seite, nur um mehr über „Last Haven“ zu erfahren und am Ende liest man Seite um Seite, um der actiongeladenen Szenerie zu folgen.
    Alles in allem hat mir dieses Buch gut gefallen und als Dystopie-Fan begeht man hiermit auf keinen Fall einen Fehler.

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  • 4 Sterne

    tinaliestvor, 02.03.2018

    Als eBook bewertet

    Aida arbeitet bei Techraid und ist sehr zufrieden mit ihrem Leben, auch wenn die Lebensmittel knapp sind und es ausser Arbeit eigentlich nichts weiter im Leben gibt. Als sie sich ernsthaft verletzt und im Krankenhaus behandelt werden muss, steht sie völlig neben sich.

    Ihre alte Arbeit bei Techraid kann sie nicht mehr ausführen und wird somit ohne Wenn und Aber zwangsversetzt. Im Inneren Ring C angekommen, schliesst sie zwar Freundschaft und geniesst das scheinbar viel bessere Leben, steht allerdings aufgrund ihrer mangelnden Fähigkeiten unter ständiger Beobachtung und unter Druck. Mehr und mehr beschleicht sie der Gedanke, dass es hier nicht mit rechten Dingen zugeht.

    Erst als sie sich Zugang zu einem unter Verschluss stehenden Labor verschafft, wird ihr klar, was hier eigentlich gespielt wird und die Zeit wird knapp. Aida muss eine Entscheidung treffen.

    Wollen wir in einer Welt leben, in der nur noch unsere Fähigkeiten zählen und das Menschliche völlig in den Hintergrund tritt? Als Leser stellt man sich mehr als einmal die Frage, wie man selbst handeln würde.

    Eine wirklich spannender Zukunftsroman, der einem klar macht, wie einzelne Menschen eine ganze Gesellschaft beeinflussen können und das wir trotz unserer dunklen Vergangenheit scheinbar nichts an Menschlichkeit dazugelernt haben.

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  • 3 Sterne

    yellowdog, 02.01.2018

    Als eBook bewertet

    Last Haven wird schon in Anlehnung an das grosse Vorbild vermarktet und das ist auch gut so. Die Trilogie hat viele beeindruckt und beeinflusst. Die Leser ahnen also, was sie in Last Haven erwartet und können sich gelassen auf die Geschichte einlassen. Die Konsequenz und kompromisslose Düsternis der Tribute von Panem kann aber nicht so ohne weiteres erreicht werden. Das bleibt eine andauernde Einschränkung während des gesamten Lektüre.

    Aida Green arbeitete schon als Kind für die Rüstungsindustrie, nach einem Arbeitsunfall wird sie versetzt und erfährt in neuer Position unangenehme Wahrheiten über die Schattenseiten der Gesellschaftsform, in der sie in Last Haven leben. Es geht einiges nicht mit rechten Dingen zu. Aida wirkt zunächst naiv. Das ist auch glaubwürdig und so wirken die neuen Erkenntnisse entsprechend stark auf sie. Ihre inneren Nöte werden nachvollziehbar gezeigt. Der Handlungsverlauf läuft auf Widerstand hinaus und Aida wird ihre Rolle dabei einnehmen. Sie kümmert sich auch um ihre neuen Freunde, Ben und die junge Ivy.
    Bei dem Ausmass an Bedrohung verstehe ich jedoch nicht, wieso Themen wie Freundschaft, Loyalität und Küssen so grossen Raum einnehmen. Die Zielgruppe sind wohl doch mehr Young Adults.

    Last Haven ist so geschrieben, dass das Buch lange Zeit angenehm zu lesen ist, vielleicht zu harmlos, später im Finale nehmen Härte und Entschlossenheit zu.

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