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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 07.04.2021

    Als Buch bewertet

    Eine Erkrankung führte bei Hauptkommissarin Marlene Louven zur vollständigen Ertaubung. Nach langer Reha und nun mit Cochlea Implantaten ausgestattet, kehrt sie zu ihrer Dienststelle zurück. Zum Wiedereinstieg soll sie sich ungelöste Fälle noch einmal vornehmen und stösst ziemlich schnell auf einen Vermisstenfall, bei dem ihr Bauchgefühl anschlägt. Eine junge Frau verschwand spurlos auf Amrum, es wurden keine Erpresserforderungen gestellt, auch ihre Leiche wurde nie gefunden. Gemeinsam mit Teamkollege Fährmann rollt Marlene diesen Fall neu auf.

    Hier haben wir nun eine Kommissarin, die nicht nur die Vorurteile gegen Frauen bei der Polizei kennt, die es besonders in der Provinz immer noch gibt und die sich darüber hinaus noch mit einem Handicap behaupten muss. Das macht vor allem die Hauptfigur sehr intensiv. Die Autorin, die sich auch auch beruflich mit dem Thema Hörschädigung befasst ist, lässt dieses Wissen sehr gekonnt einfliessen. Das fand ich sehr interessant, weil Marlene Louven in fast jeder Situation, ob Befragung oder Gruppengespräch anders reagieren muss, als ihre Kollegen. Hintergrundgeräusche, Lärmpegel, undeutliche Sprecher – das alles fordert ihre besondere Konzentration – und nicht immer wird mit Akzeptanz reagiert. Mit Simon Fährmann hat sie einen Kollegen an der Seite, der sehr gut damit umgehen kann, ganz im Gegensatz zu manchen anderen Mitarbeitern.

    Der Plot entwickelt sich anfangs eher langsam, auch ich habe lange im Dunkeln getappt, in welche Richtung sich der Fall drehen würde. Aber je tiefer die Kommissarin vordringt, umso spannender und temporeicher wurde die Geschichte. Wie sie kleine Ungereimtheiten verknüpft und daraus erste reale Spuren und Verdachtsmomente zusammenbringt, war wirklich faszinierend.

    Als zweiten Handlungsstrang werden immer wieder kurze Kapitel eingestreut, die sehr eindringlich die Gedankenwelt des unbekannten Täters beleuchten und nochmal die Spannung erhöhen.

    Es ist mein zweiter Fall mit Marlene Louven, der mir genau so gut wie der erste Band gefallen hat. Die Hauptkommissarin beginnt allmählich ihre Implantate als Teil ihres Lebens zu akzeptieren und denkt nicht mehr ständig daran, wie ihre spontane Aktion im Finale des Krimis beweist.

    Das war ein sehr fesselnd geschriebener Küstenkrimi, der sich besonders durch die vielschichtig gezeichneten Protagonisten von der Masse abhebt.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Redrose, 05.04.2021

    Als Buch bewertet

    Inselkrimi mit interessanten Ermittlern

    Mit der Welt der Tauben und Hörgeräten habe ich mich bisher noch nicht grossartig befasst, aber da Hauptkommissarin Marlene Louven Cochlea Implantate trägt und sich einiges im Buch um die Einschränkungen dreht, denen sie hierdurch unterworfen ist, habe ich jetzt doch jede Menge darüber erfahren. Wie ermüdend es ist, sich richtig anstrengen zu müssen, um zu hören, dass Hören Arbeit bedeutet und wie stressig für das Gehirn, wenn viele gleichzeitig reden.

    Mich hat es nicht gestört, dass der Krimi sich eher langsam entwickelt hat und wir vieles über die Situation von Marlene mit ihren unterschiedlichen Hörhilfen erfahren haben. Ich fand es interessant und es hat dazu beigetragen, dass ich Marlene und ihren Partner in crime, Simon, besser kennengelernt habe. Simon ist der Traumschwiegersohn schlechthin, aber in der Liebe scheint er bisher noch nicht so richtig erfolgreich zu sein. Ob er und Marlene wohl ein Traumpaar wären?

    Marlene und Simon kümmern sich um die sogenannten Cold Cases. Eine Frau, Birthe ist vor ein paar Jahren auf Amrum verschwunden.

    Sehr interessant fand ich auch, wie ein alter Fall neu aufgewickelt wird und wie dann plötzlich neue Erkenntnisse auftauchen. Alibis werden zerstört, weil endlich die richtigen Fragen gestellt werden.

    Die Geschichte hinter dem Krimi hat mich berührt, es geht um Schuld und Rache und wie leicht ein kleiner Moment der Unachtsamkeit viele Leben zerstören kann.

    Ich bin Fan von Marlene und Simon geworden und würde mich sehr über neue Fälle mit den beiden freuen 😊

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  • 5 Sterne

    Silke K., 02.04.2021

    Als Buch bewertet

    Darum geht es:
    Marlene Louven ist Kommissarin bei der Kripo. Nach einer schweren Krankheit war sie ertaubt. Nach einer erfolgreichen Operation, in der ihr Cochlea-Implantate eingesetzt wurden, ist sie nun wieder im Dienst. Da sie aber mit ihren neuen Hörhilfen etwas eingeschränkt ist, wird sie einer neu erschaffenen Abteilung zugeteilt. Sie soll zukünftig sogenannte „Cold Cases“ bearbeiten. Gemeinsam mit ihrem ehemaligen Kollegen Simon. Nach der Durchsicht der alten Fälle, entscheiden sich Marlene und Simon, einen Fall aus dem Jahr 2015 wieder aufzurollen. Seitdem wird eine junge Frau und Mutter vermisst. Sie ist spurlos aus ihrem Heimatdörfchen auf Amrum verschwunden. Sämtliche Spuren führten damals ins Nichts. Doch schon bald stossen Marlene und Simon auf die ersten „Ungereimtheiten“ und schon bald befinden sich die beiden mittendrin in spannenden Ermittlungen. Wurde die junge Frau wirklich noch auf der Insel gesehen, oder haben die Zeugen sich getäuscht? Was ist damals geschehen? Lebt die junge Frau vielleicht noch? Können Marlene und Simon den Fall lösen und die Frau vielleicht noch retten? Ein Wettlauf mit gegen die Zeit beginnt.

    Meine Meinung:
    Marlene Louven ist eine Ermittlerin mit Handycape. Sie muss sich erst einmal mit ihrer neuen Hörsituation während ihrer Arbeit anfreunden. Das wird in diesem Buch auch sehr schön dargestellt. Immer mal wieder versteht sie nicht alles, muss nachfragen oder mit den Tücken der neuen Technik erst mal klarkommen. Das hat mir sehr gut gefallen. Ebenso wie die Tatsache, dass ihr Kollege Simon da überhaupt kein Aufsehen drum macht. Wirklich gut dargestellt.

    „Tod zwischen den Meeren“ ist der zweite Band um Kommissarin Marlene Louven. Man kann dieses Buch aber auch sehr gut als Einzelband lesen. Vorkenntnisse aus dem Vorgängerband sind nicht erforderlich. Zumal am Anfang in einer wirklich kurzen Rückblende erklärt wird, wie es zu Marlenes Handycape kam. Die Charaktere sind super beschrieben. Man hat direkt zu jedem ein klares Bild vor Augen.

    Der Schreibstil ist klar und flüssig. Es lässt sich angenehm lesen und man kommt zügig voran.
    Das 285 Seiten lange Buch ist in 46 Kapitel unterteilt. So kann man es sehr gut sowohl in einem Rutsch als auch in mehrere Abschnitte unterteilt lesen.

    Mein Fazit:
    Ein spannender und packender Küsten-Krimi, der einen von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. Ich würde es definitiv weiterempfehlen. Von mir also eine klare Leseempfehlung mit 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    Buchwurm05, 04.05.2021

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Marlene Louven ist seit ihrer Ertaubung endlich wieder zurück im Dienst. Dank Implantate kann sie sogar wieder hören. Doch der Anfang ist trotz viel Übung schwierig und ungewohnt. Für den leichteren Wiedereinstieg hat ihr Chef eine neue Aufgabe für sie. Ab sofort ist Marlene und ihr Kollege Simon Fährmann für Cold Cases zuständig. Bei Durchsicht der Akten springt ihr sofort der Fall von Birte Andresen ins Auge. Sie ist vor drei Jahren von der Nordseeinsel Amrum verschwunden. Auch nach intensiver Suche wurde keine Spur von ihr gefunden. Marlene und Simon begeben sich auf die Insel, um den Fall mit Hilfe der dortigen Kollegen neu aufzurollen. Noch wissen sie nicht, mit welch perfidem Verbrechen sie konfrontiert werden....

    Leseeindruck:

    "Tod zwischen den Meeren" ist der 2. Fall mit Hauptkommissarin Marlene Louven. Das Besondere: durch eine Krankheit hat sie ihr Gehör verloren. Dank Implantate und intensiven Training kann sie jedoch ihren Dienst wieder aufnehmen. Bisher hatte ich von solch medizinischen Hilfen noch nichts gehört und war erstaunt was heutzutage schon alles möglich ist. Um ein Gefühl für Marlenes Behinderung zu bekommen, erlebt man den Krimi aus ihrer Sicht. An manchen Stellen fehlen in den Dialogen Wörter. Man liest sozusagen nur das was Marlene hört. Dadurch habe ich von ihren Schwierigkeiten beim Hören einen guten Eindruck bekommen und konnte mich perfekt in sie hineinversetzen. Obwohl ich erst mit vorliegendem Band in die Krimireihe eingestiegen bin, hatte ich keinerlei Probleme. Anfangs wird man kurz in die Figuren und Marlenes Lebensumstände eingeführt. Der Krimi selbst ist eher ruhig. Der Schreibstil flüssig. Nach und nach entwickelt sich der Fall. Gibt immer nur ein paar Puzzleteile preis. Das und Zwischenkapitel aus Sicht von Birte entwickeln langsam aber stetig einen Sog. Gegen Ende ist es mir schwer gefallen das Buch aus der Hand zu legen.

    Fazit:

    "Tod zwischen den Meeren" ist ein Krimi mit einer ungewöhnlichen Hauptprotagonistin, die trotz ihrer Behinderung alles gibt. Mir hat besonders gut gefallen, dass die Autorin es durch die Dialoge geschafft hat, dass ich mich gut in Marlene hineinversetzen konnte. Wer Krimis mag, die eher ruhig sind und die Spannung sich erst allmählich aufbaut, wird diese Reihe mögen. Ich hatte jedenfalls kurzweilige Lesestunden und gebe gerne eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    ech, 07.04.2021

    Als Buch bewertet

    Packender Küsten-Krimi um eine gehörlose Kommissarin, die in einem alten Vermisstenfall ermittelt

    In diesem Buch schickt die Autorin Ilka Dick ihre aussergewöhnliche Ermittlerin Marlene Louven in ihren zweiten Fall und konnte mich damit erneut auf ganzer Linie überzeugen. Hat sie bei ihrem ersten Auftritt noch eher im privaten Umfeld ermittelt, ist sie nun wieder in offizieller Mission unterwegs.

    Nach einer längeren Auszeit kehrt Kriminalkommissarin Marlene Louven, die durch tragische Umstände ihr Gehör verloren hat und nun auf Implantate angewiesen ist, in den aktiven Polizeidienst bei der Kripo Schleswig zurück und übernimmt dort mit ihrem Partner Simon Fahrmann eine neue Abteilung, die sich mit bislang ungelösten Fällen beschäftigen soll. Gleich ihr erster Fall hat es in sich. Vor knapp über 3 Jahren ist auf Amrum eine Frau spurlos verschwunden und hat ihren Mann und ihren Sohn zurückgelassen. Schnell stossen die beiden Ermittler auf Widersprüche in den bisherigen Aussagen und kommen so auf die Spur eines verstörenden Verbrechens.

    Mit einem packenden Schreibstil und reichlich Lokalkolorit aus dem hohen Norden treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und bietet am Ende eine verblüffende Auflösung, die auf den ersten Blick zwar etwas überkonstruiert wirkt, hier im Gesamtkontext aber doch schlüssig rüberkommt. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, mit denen man gerne mitfiebert. Die Autorin ist selber schon seit Jahren als Hörgeschädigtenpädagogin tätig und konnte so ihre eigenen beruflichen Erfahrungen in die Geschichte einfliessen lassen. Dies trägt wesentlich zu den realitätsnahen Beschreibungen von Marlene sowie ihren Nöten und Befindlichkeiten bei.

    Wer gerne ein paar spannende Stunden an der Küste verbringen möchte, wird mit diesem Krimi bestens bedient.

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  • 5 Sterne

    Gartenfee Berlin, 17.04.2021

    Als Buch bewertet

    Dieser zweite Teil um Marlene Louven hat es in sich. War sie im ersten Band noch im Urlaub und hat nebenbei einen Fall gelöst, arbeitet sie mittlerweile wieder bei der Kripo. Ihre Cochlea-Implantate hat sie mittlerweile mit zusätzlichen Hilfsmitteln ausgestattet, so dass sie auch in grosser Runde und am Telefon die Gespräche verfolgen kann. Sie soll sich nun mit ihrem Kollegen Simon um Cold Cases kümmern und stösst bei ihrer Recherche auf einen Entführungsfall, der schon ein paar Jahre zurück liegt.

    Ich finde, Ilka Dick schildert in diesem Krimi sehr spannend und anschaulich, wie Marlene sich in diesen Fall einarbeitet, vor Ort (auf der schönen Insel Amrum) recherchiert und auf Ungereimtheiten stösst. Parallel liest man vom Entführungsopfer, das in einem Verlies gefangen ist. Scheinbar aussichtslos ist dieser Fall, bis Marlene auf eine wichtige Zeugenaussage trifft und es dann bis zum Schluss immer spannender wird, ob sie es noch rechtzeitig schafft.

    Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und ich freue mich auf weitere Fälle mit Marlene, da ich es sehr interessant finde, unter welchen Schwierigkeiten sie mit ihren Implantaten zu leiden hat, aber wie toll auch andererseits eine solche Erfindung ist. Vor allem weiss ich jetzt, wie ich mit dem Vater meiner Schwägerin reden muss, damit er mich auch gut versteht. Er hat auch solche CIs.

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  • 5 Sterne

    Michaela W., 13.04.2021

    Als Buch bewertet

    Fazit zum Buch:

    Hauptkommissarin Marlene Louven kommt nach ihrer Ertaubung zurück zur Kripo Schleswig.Mit Hilfe ihrer Implantaten möchte sie wieder mitteln.Zu Beginn ihrer Wiederkehr soll sie sich um ungelöste Fälle kümmern und stösst dabei gleich auf einen ungeklärten mysteriösen Vermisstenfall.Eine Frau verschwindet spurlos auf der Nordseeinsel Amrum-von einer Leiche keine Spur.Gemeinsam mit ihrem Kollegen Fährmann ermittelt sie in dem Fall.Bei ihren Ermittlungen enddecken die Beiden einen weiteren Vermisstenfall und die Fälle hängen wahrscheinlich zusammen……

    Die Autorin Ilka Dick hat einen spannenden Küsten-Krimi geschrieben,der von der ersten bis letzten Seite sehr spannend war.Ich fand es sehr spannend zu lesen wie Marlene mit ihrem Handycape umging und alles meisterte.Auch die Hilfe ihrer Kollegen fand ich toll.Ich war sehr beeindruckt wie sie alles schaffte-volle 5 Sterne.Ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Küsten Krimi mit Marlene Louven und ihren Kollegen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 05.03.2021

    Als Buch bewertet

    Endlich wieder zurück im Dienst - Marlene Louven hat nach ihrer schweren Erkrankung die Möglichkeit, im Berufsleben wieder Fuss zu fassen. Mit Hilfe von CI's kann sie wieder hören und fasst dadurch neues Selbstvertrauen. Die ihr übertragene Aufgabe, den ungelösten Fällen nachzugehen, nimmt sie gerne an und stösst dabei schon bald auf einen Vermisstenfall auf Amrum, der ihre ganze Aufmerksamkeit verlangt. Und was sie da zutage fördert, scheint bar jedem Verständnis zu sein...


    Mit "Tod zwischen den Meeren" ist Ilka Dick ein unglaublich packender und aufwühlender Küsten-Krimi gelungen, der dem Leser einiges abverlangt und ihn vom ersten Augenblick an an die Seiten fesselt.

    Mit einer kurzen Rückblende, warum Marlene gehörlos worden ist und wie sie, dank der CI's wieder zurück ins Leben gefunden hat, ist der Leser auf dem neuesten Stand und so gelingt es auch Quereinsteigern, sich im Buch ohne Vorkenntnisse zurechtzufinden.

    Marlene und Simon sind ein sehr harmonisches Ermittlerteam, dass sich durch witzig-freche Schlagabtausche über die gemeinsame Vorliebe zum Handball direkt einen Platz in meinem Leserherzchen sichert. Sie ergänzen sich perfekt und man spürt fasst nichts von Marlenes Handicap. Die Autorin beschreibt zudem sehr nachvollziehbar, wie sich Marlene an ihre neue Hörsituation gewöhnt und so ihre Umwelt wieder wahrnimmt. Die Recherche zu diese Thema, aus medizinischer Sicht, ist extrem gut und nicht zu wissenschaftlich , sondern alltagstauglich und für den Laien verständlich in die Handlung eingebunden.

    Der Fall hat es in sich und man fragt sich zunächst, wie aus einem Cold Case eine heisse Spur entstehen soll, doch die beiden Ermittler haben echte Spürnasen und einen sehr guten Instinkt .Sie verbeissen sich regelrecht in jeden kleinsten Hinweis, sortieren die minimal vorhandenen Puzzlestücke und schieben sie so lange hin und her , bis die Lösung des Falles auf der Hand liegt. Lange tappt man als Leser im Dunkeln und ahnt nicht, welche menschliche Tragödie der auslösende Trigger für die Tat gewesen ist und hält den Atem an, wenn man die in Kursivschift gehaltene Marterszenen liest. Was sich dort nach und nach offenbart, ist grausam und für einen Regio-Krimi eher ungewöhnlich.

    Die regionale Landschaft wird als Handlungsort perfekt mit eingebunden und unterstreicht zusätzlich den Lokalkolorit, versorgt den Leser mit anschaulichen Naturszenen, eindrucksvollen Bildern und steuert langsam, aber beständig auf ein grandiosne Finale hin.

    Die Charaktere sind breit gefächert angelegt und Ilka Dick spielt mit der Verzweiflung, der Angst und der Trauer ihrer Figuren, damit sie den Leser regelrecht mit ins Boot holen und ihm ihre Geschichte erzählen. Ein geschickter Schachzug, der für unglaublich viele Emotionen und Authentizität sorgt.

    Der Showdown ist noch einmal das Tüpfelchen auf dem i und ein gelungener Abschluss der spannenden Lektüre. Ich hätte niemals vermutet, dass so viel Seelenpein hinter diesem Titel steck und bin restlos begeistert.

    Daher vergebe ich gerne volle 5 Sternchen !!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 05.04.2021

    Als Buch bewertet

    Um KHK Marlene Louven nach ihrem langen Krankenstand den Wiedereinstieg mit verminderten Wochenstunden leichter zu machen, verfügt ihr Chef Bruno Bischoff, dass sie gemeinsam mit ihrem Kollegen Simon Fährmann sich alten, ungelösten Kriminalfällen widmet. Aus dem Stapel der Akten fischt sie den Vermisstenfall „Birthe Andresen“. Birthe ist 2015 von Amrum verschwunden. Verdächtig, wie üblich, war damals der Ehemann, der auch bei den neuerlichen Befragungen undurchsichtig erscheint. Was hat er zu verbergen?

    Die Recherchen scheinen nicht allzu vielversprechend zu sein, doch dann fischt man einen Toten aus der Schlei, der den Stein ins Rollen bringt.

    Meine Meinung:

    Dieser zweite Band mit KHK Marlen Louven, die nach einer schweren Erkrankung ihr Gehör verloren hat und nun auf ihre CIs, wie sie die Cochlea Implantate nennt, angewiesen ist, ist fesselnd geschrieben. Zum einen beschreibt Autorin Ilka Dieck die mühevolle Polizeiarbeit abseits von TV-Serien wie „Tatort“ oder „CSI“ und zum anderen erfahren wir einiges aus der Welt der Gehörlosen. Marlene ist darauf angewiesen, dass das Gegenüber langsam spricht und deutlich artikuliert. Zwar hat sie jede Menge technische Hilfsmittel, die ihr den Alltag erleichtern, doch bei hohem Lärmpegel und mehreren Gesprächspartnern sind die Geräusche auch von den Hilfen schlecht zu sortieren. Es bedarf einer erhöhten Aufmerksamkeit, die besonders anstrengend für Marlene ist. Dazu kommt, dass Marlene die CIs noch nicht ganz als „Bestandteil ihres Lebens“ akzeptiert hat, was aber durchaus verständlich ist. Erst im Showdown, als sie ohne zu zögern in die finstere Havel springt, vergisst sie auf ihre Einschränkung. Dass die Implantate das Bad in der Havel nicht überstehen, ist naheliegend.

    Gekonnt führt uns Ilka Dick mehrmals in die Irre. Die Leser erfahren die Lösung des Kriminalfalles ein wenig früher als die Polizei, da immer wieder auch aus der Sicht des Täters bzw. von Birthe eingeblendet wird. Die Autorin versteht es, die Leser zu fesseln.

    Die Charaktere haben alle so ihre Ecken und Kanten. Sie sind lebensecht dargestellt und so darf auch ein ekelhafter Kollege nicht fehlen, der unangebrachte Kommentare abgibt. Bei ihren Recherchen begegnen sie ebenfalls verschiedenen Menschen, die ganz natürlich wirken. Hier ist der Amrumer Polizist Bendix zu nennen, der unbewusst aufseiten der Einwohner Amrums steht und bei den Befragungen durch Marlene und Simon mehrmals ungebeten dazwischenfunkt.

    Der Krimi lässt sich ohne Vorkenntnisse lesen, da es einen kurzen Rückblick aus Marlenes Vergangenheit gibt. Dennoch empfehle ich den ersten Band „Der stille Koog“ zu lesen.

    Fazit:

    Mir hat dieser zweite Fall, der sich flüssig und fesselnd liest, sehr gut gefallen, weswegen ich hier gerne 5 Sterne gebe.

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    Vampir989, 08.04.2021

    Als Buch bewertet

    Klapptext:

    Dramatische Mörderjagd zwischen Nord- und Ostsee. Hauptkommissarin Marlene Louven ist zurück im Dienst bei der Kripo Schleswig – seit ihrer Ertaubung kann sie nur noch mit Hilfe von Implantaten hören. Zum Wiedereinstieg soll sie sich um ungelöste Fälle kümmern und stösst auf einen mysteriösen Vermisstenfall: Eine Frau verschwand spurlos auf der Nordseeinsel Amrum, ihre Leiche wurde nie gefunden. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Fährmann macht sich Marlene auf die Suche und kommt einem Verbrechen auf die Spur, das verstörender kaum sein könnte.

    Meine Meinung:

    Dies ist der 2.Fall einer Küstenkrimireihe mit der gehörlosen Hauptkommissarin Marlene Louven.Das Buch kann aber auch ohne Vorkenntnisse der Vorgänger gelesen werden,da jeder Fall in sich abgeschlossen ist.Ich kannte den vorherigen Teil schon und war total begeistert.Deshalb hatte ich auch grosse Erwartungen an diese Lektüre.Und wieder wurde ich nicht enttäuscht.

    Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.Auch die kurzen Kapitel haben dazu beigetragen das sich die Lektüre sehr angenehm lesen lies.

    Ich wurde auf die Insel Amrum entführt.Dort freute ich mich Marlene wieder zu treffen.Natürlich begleitete ich Sie eine Weile und erlebte dabei viele interessante Momente.

    Die Protagonisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte Sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.Besonders sympatisch fand ich Marlene und ihren Partner.Die beiden habe ich gleich in mein Herz geschlossen.Aber auch alle anderen Personen waren interessant.

    Die Autorin hat hier wirklich einen erstklassigen Krimi geschaffen.Schon allein wie Sie die Ermittlungsarbeiten der gehörlosen Marlene beschreibt fand ich einzigartig.Mit diesem Handycape zu arbeiten ist eine Herrausforderung .Aber Marlene meistert diese sehr gut.Es war für mich sehr interessant zu erfahren wie der Alltag eines berufslebenden gehörlosen Menschen ist.Ich habe auch gemerkt das Ilka Dick selbst aus eigenen Erfahrungen viel über dieses Thema weiss.

    Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war meist mitten im Geschehen dabei.In mir war Kopfkino.Vor meinen Augen sah ich die Insel,das Meer, die Inselbewohner,die Verdächtigen und natürlich Marlene.Durch die fesselnde und packende Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Es gab so viele aufregende und mitreissende Erlebnisse und ich durfte hautnah dabei sein.Unvorhersehbare Wendungen liesen keine Langeweile aufkommen.Begeistert haben mich zudem die tollen Dialoge von Marlene und ihrem Kollegen.Die Spannung stieg stetig an und so fieberte man als Leser immer mit .Was den Täter anbelangt wurde ich stets auf eine falsche Spur geführt.Deshalb habe ich bis kurz vor dem Ende mitgerätselt wer es denn nun sein könnte.Fasziniert haben mich auch die sehr ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der Landschaft rund um Amrum.So hatte ich das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mit zuerleben.Das überraschende Ende war einfach grandios und hat mir sehr gut gefallen.

    Das Cover finde ich sehr gut gewählt.Es passt perfekt zu dieser Geschichte.Für mich rundet es das brillante Werk ab.

    Wieder einmal hatte ich viele aufregende und spannende Stunden mit dieser Lektüre und vergebe glatte 5 Sterne.Nun freue ich mich schon auf einen weiteren Fall mit Marlene.

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