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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wortewunder, 07.10.2020

    Als Buch bewertet

    Wichtiges Thema spannend verpackt

    Gleich einmal vorweg: "Rules for being a Girl" war eine grosse Überraschung im positiven Sinn. Was wie eine typische amerikanische Highschool-Geschichte beginnt, entwickelt sich zu einer Story mit Tiefgang zu einem wichtigen Thema.

    Marin, eine kluge und beliebte Schülerin, befindet sich in ihrem letzten Highschool-Jahr, und hat beste Aussichten, am renommierten Brown-College aufgenommen zu werden. Sie ist mit Jacob, einem talentierten Lacrosse-Spieler zusammen und mit Chloe schon seit ihrer Kindheit eng befreundet. Insgeheim schwärmt Marin von ihrem Englisch-Lehrer, dem jungen, charismatischen Mr. Beckett, von allen Bex geannt. Als sie eines Tages nach der Schule nach Hause fährt, kommt es zu einem Vorfall, der Marin zutiefst verstört und verunsichert. Als sie sich Chloe und später auch ihrem Schulleiter anvertraut, erhält sie keine Unterstützung, sondern man glaubt ihr nicht. Ihre bis dahin heile Welt ist in ihren Grundfesten erschüttert. Marin beginnt, die Erwartungen, die an Mädchen und junge Frauen gerichtet werden, in Frage zu stellen. Als sich die Situation zuspitzt und der Vorfall mit dem Lehrer für sie zu bedrohlichen Konsequenzen führt, nimmt sie all ihrem Mut zusammen und wehrt sich.

    „Rules for being a Girl” ist eine runde und in sich schlüssige Geschichte, die ich mit grosser Spannung gelesen habe. Die Autorinnen schaffen es, dass man mit der Hauptfigur mitfühlt und das Buch kaum aus der Hand legen kann. Marins Wut, ihre Hilflosigkeit angesichts der Reaktionen ihrer Umwelt und ihre Unsicherheit bei der Frage, ob sie mit ihrer offensichtlichen Schwärmerei für Bex nicht auch eine Mitschuld trägt, ist für den Leser deutlich spürbar. Marins Eltern beantworten diese Frage ganz klar:

    „Wie kann denn auch nur irgendetwas davon deine Schuld sein? (…) Es ist die Aufgabe der Lehrer, Grenzen zu setzen (…) Weil der Lehrer der Erwachsene ist.“

    Schön dargestellt und für den mitfiebernden Leser erlösend, ist die Unterstützung, die Marin von ihren Eltern und – ganz unerwartet – von ihrem Mitschüler Gray erhält.

    Gray ist eine meiner Lieblingsfiguren im Buch. Er ist für Marin und für den Leser eine Entdeckung. Er ist Sportler und aus Sicht von Marin zunächst nur ein uninteressanter Mädchenheld. Als er in Marins feministischen Buchclub auftaucht, will er in erster Linie Marin kennenlernen, wird aber unerwarteterweise zu einer grossen Stütze für sie. Das Klischee von Highschool-Supersportler wird mit dieser Figur kräftig gegen den Strich gebürstet.
    Ins Herz geschlossen habe ich auch Marins an Alzheimer erkrankte Grossmutter. Auch sie ist eine Überraschung, denn die stets korrekt gekleidete alte Dame hat eine feministische Vergangenheit, von der Marin nichts wusste.

    Die Geschichte lebt nicht zuletzt von der Beschreibung des jungen, gutaussehenden und durch seine lässige, den Schülern zugewandte Art äusserst beliebten Lehrers Bex. Die Figur ist von den Autorinnen sorgfältig angelegt. Dass Marin mehr als begeistert von ihm ist, lässt sich gut nachvollziehen. Dass er nicht nur der engagierte, coole Lehrer ist, für den ihn alle halten, offenbart sich erst gegen Ende der Geschichte in aller Deutlichkeit.

    Neben der spannenden Haupthandlung enthält das Buch noch zwei interessante Nebenhandlungen. Der Blick in das Leben der Grossmutter und eine zarte Liebesgeschichte geben der Story Lebendigkeit und vermitteln Hoffnung und Zuversicht in einer streckenweise für die Hauptperson bedrückenden Situation.

    Fazit:
    Die Entwicklung von Marin zu einer mutigen, jungen Frau, die für ihre Rechte eintritt und sich gegen Übergriffe wehrt, ist spannend und mitreissend dargestellt. Die in kurzen Kapiteln erzählte Geschichte erinnert sprachlich und zu Beginn auch inhaltlich an einen Highschool-Roman. Der Verlauf der Story überrascht dann aber bald mit einer klugen Auseinandersetzung mit einem wichtigen Thema.

    Klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasmin H., 14.10.2020

    Als Buch bewertet

    Ein toller Young-Adult-Roman für Mädchen,die gerade die Pubertät kennen lernen.

    "Rules for being a girl-Sie kennt die Regeln und wird sie brechen"ist von der Autorin von"The carrie Diaries"und"Sex and the City "Candace Bushnell.Dies ist ein unheimlich gelungener Young-Adult-Roman.Zusammen mit ihrer Autorenkollegin Katie Cotugno ist ein wirklich toller Roman für Mädchen entstanden,die am Anfang der Pubertät stehen.Eine Geschichte von einem Mädchen,das sich traut,sie selbst zu sein und somit ihren Leserinnen Mut zuspricht.Mit wieviel Verantwortung Lehrer mit der Schwärmerei ihrer Schülerinnen umgehen wurde ich konfrontiert,Diskriminierung,Sexismus und Feminismus sind ebenfalls weitere,wichtige und aktuelle Themen,die hier sehr gut in diesem Roman eingearbeitet wurden.Deswegen hat nicht nur meiner Tochter das Buch sehr gut gefallen,auch mich hat diese Mut machende Geschichte überzeugt.
    Hier wird überzeugend erwähnt,dass man gerade als junges Mädchen zu seiner Meinung und zu seinen Rechten stehen darf und soll.
    Die 17 jährige Hauptprotagonistin Marin kämpft gegen Ungerechtigkeiten,die sie persönlich treffen,und ist für Gleichberechtigung in der Gesellschaft.
    Sie wird nach einem Vorfall an ihrer Schule aktiv und nimmt es in Kauf,dass nicht jeder ihre Meinungen teilt.
    Der Schreibstil ist altersgerecht und angemessen,sodass Mädchen ab 11 Jahre diese Geschichte problemlos verstehen und verfolgen können .Er ist locker,flüssig und modern,weswegen man auch schnell mitten im Geschehen ist.
    Die oben genannten Themen werden super in eine leicht spannende,dafür sehr emotionale Geschichte gepackt und ich konnte die Gefühle der verschiedenen Charactere,besonders von Marin sehr gut nachempfinden.Besonders als sie bemerkt,dass einiges an ihrer Schule nicht richtig läuft.Ich finde sie sehr sympathisch,selbstbewusst und mutig,ihr Charakter kommt sehr gut zur Geltung.Wie die Lehrer sich benehmen wird sehr authentisch rüber gebracht,insgesamt ist dies eine lebendige und wie gesagt sehr emotionale Geschichte mit reichlich Drama.
    Die 37 Kapitel plus Epilog in angenehmer Länge,verteilt auf 290 Seiten finde ich sehr gelungen und überzeugend!
    Kurz zum Inhalt:
    Die 17jährige Marin befolgt an ihrer Schule viele Regeln,um dort nicht aufzufallen und sich anzupassen.Sie ist beliebt,hat einen Freund,gibt mit ihrer besten Freundin Chloe die Schülerzeitung heraus und geniesst ihr Leben.
    Doch ein Vorfall mit ihrem Lehrer,der sie küsst,öffnet ihr die Augen.Als Chloe und ihr Freund ihr nicht glauben,verändert sich ihre Wahrnehmung und sie kämpft aktiv um ihr Recht und bricht die Spielregeln der Schule,da sie die Ungerechtigkeiten von Mädchen und Frauen nicht mehr ertragen kann.Sie nimmt es in Kauf,sich gegen ihre eigenen Freunde zu stellen und schreibt neue Regeln.

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  • 5 Sterne

    Fairys Wonderland, 29.10.2020

    Als Buch bewertet

    Rezension „Rules For Being A Girl“ von Candace Bushnell



    Meinung

    Sofort stach mir das Cover ins Auge und weckte meine Neugierde. Der Titel mit der grossen, teils knalligen Schrift ist nichts alltägliches, wodurch ich unbedingt erfahren wollte worum es bei der Geschichte geht. Nach dem Klappentext ahnte ich schon, dass mir eine wichtige Thematik begegnen würde, doch hatte ich keine Ahnung und wurde somit auf höchstem Niveau von den Autorinnen überrascht.

    Marin ist 17 Jahre jung und hält sich immer an Regeln. Doch dann kommt es zu einem Vorfall mit ihrem Lehrer, der ihr nicht nur die Augen öffnet, sondern sie auch erkennen lässt, wie ungerecht Mädchen behandelt werden. Für Marin steht fest, die Regeln nicht mehr zu befolgen.

    Gleich zu Anfang wurde ich mit kurzen Kapiteln begrüsst, was ich nicht nur für das empfohlene Lesealter perfekt finde, sondern auch selbst, da es einem immer wieder Zeit gab die teils heftigen, erschütternden, schrecklichen Wahrheiten zu verinnerlichen. Die Geschichte wird aus Marins Sicht in der Ich-Perspektive erzählt. Besonders hier, in solch einem Werk, liess es mich noch intensiver die Gedanken und Gefühle der Protagonistin Marin verstehen. Mit beinahe schauderhafter Schrecklichkeit rollten die Emotionen über mich hinweg.

    Marin ist ein Charakter, mit dem sich viele Mädchen und Frauen werden identifizieren können, was sie in meinen Augen nicht nur glaubhaft, sondern auch Echt, authentisch und Realitätsnah macht. Das Leben konfrontiert uns immer wieder mit Ungleichheiten, was auch ein Punkt ist, den Marin erkennt. Selten war ein Sog stärker, die Protagonistin bei ihrem Kampf um Gleichberechtigung zu begleiten. Die Autorinnen schufen eine konstante Spannung.

    Themen wie Pflichten, Vorurteile, aber auch Geschlechter. Das Cover zeigt mit seinen vielen kleinen Aussagen schon eine Menge, doch gehören auch noch andere dazu. Meistens sind es Dinge, die wir selbst heute als normal und alltäglich abtun.

    -Trage nicht zu viel Make-Up
    -Rasier dir die Beine

    Die Autorinnen erzählen nicht bloss eine Jugendbuch Geschichte a la 0815. Denn selten erlebt man solch einen Nachdruck und Nachhall, der auch mich überrascht hat. Es geschah während dem lesen immer wieder, dass ich innehalten und über die Worte und ihre Bedeutung nachdenken musste. Sich zu rasieren, um als „normale Frau“ zu gelten, stellt man doch gar nicht mehr infrage, oder? So viele Kleinigkeiten tun wir einfach, weil es von uns verlangt wird.

    Die Wendungen in dieser Geschichte haben mich mit einer enormen, tiefergehenden Wucht getroffen und mein Herz entzwei gerissen. Ebenso wie die Konsequenzen, wenn man sich gegen etwas währt. Zweifelsohne schrieben die Autorinnen eine Geschichte, die von Realität geprägt ist. Niemals solltet ihr etwas einfach so hinnehmen! Nie!

    Für mich war „Rules For Being A Girl“ zweifelsohne ein Highlight, dessen Botschaft, Bedeutung, Wichtigkeit viel mehr Leser erreichen sollte. Nicht nur Marin wurden die Augen geöffnet, sondern auch mir.


    Fazit

    Dieses Werk ist zweifelsohne ein literarischer Meilenstein, der schockiert, die Gedanken anregt und erschreckend reale Wahrheiten enthält. Rules for being a Girl ist nicht nur für junge Mädchen von Bedeutung, sondern auch für alle anderen Menschen. Die Autorinnen gehen auf Themen ein und zerpflücken sie. Hier trifft Jugendbuch auf das wahre Leben und ich bin absolut begeistert, sprachlos und wurde von den Emotionen mitgerissen.


    Bewertung 🌹💛🌹💛🌹 5/5 Herzen

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  • 5 Sterne

    L S., 15.10.2020

    Als Buch bewertet

    Rules for being a Girl ist ein Buch, was mich extrem aufgeregt hat. Nicht weil es schlecht war, sondern wegen des aufwühlenden Inhalts. Ich habe während des Lesens so oft tiefe Entrüstung und gnadenlose Ungerechtigkeit empfunden wie in kaum einem anderen Buch, und das will für mich als doch recht emotionale Leserin schon was heissen.

    Marin ist eine beeindruckende Protagonistin. Sie entwickelt sich über das Buch hinweg so enorm und das empfand ich für die vergleichsweise geringe Anzahl an Seiten schon beachtlich. Von der „normalen“ Schülerin, die sich mit den Alltagsproblemen eines Teenagers herumschlagen muss, wird sie zu einer Gerechtigkeitskämpferin im Duell gegen scheinbar übermächtige Gegner, von denen sie sich aber keineswegs unterkriegen lässt. Sie muss während des Verlaufs der Geschichte derart viele Niederlagen und Rückschläge einstecken, dass es an ein Wunder grenzt, dass sie nicht aufgibt. Ich empfinde für sie, ihren Gerechtigkeitssinn und ihren Kampfgeist eine Menge Respekt.

    Im Buch wird ein Thema angesprochen, bei denen sicher einige die Augen verdrehen, abfällige Kommentare zum Feminismus vom Stapel lassen und sich dann etwas anderem zuwenden. Doch ich für meinen Teil wurde berührt von dem, was Marin über sich ergehen lassen muss, von dem, was sie aufdeckt und kritisiert.
    Ich selbst habe bisher in meinem Umfeld noch nie derartige Erfahrungen machen müssen oder beobachten können, doch was in Marins Schule passiert, ist unter aller Sau. Zunächst noch versteckt werden die Ungerechtigkeiten nach und nach immer deutlicher und haben mich teils bestürzt, teils einfach nur wütend zurückgelassen.

    Man konnte Marins Zwiespalt regelrecht fühlen. „Ist das meine Schuld? Bin ich verantwortlich? Habe ich was falsch verstanden?“ Und zu allem wäre die richtige Antwort ein klares Nein gewesen. Dass die entscheidenden Instanzen jedoch Ja sagen, ist zugleich der Gipfel der Unverschämtheit sowie trauriger Alltag.
    In diesem Buch wurde authentisch und knallhart über die Differenzen zwischen Regeln für Männer und Regeln für Frauen gesprochen, es wurde aufgezeigt, wie stark man als Frau teils noch benachteiligt wird, allerdings meines Empfinden nach ohne übertrieben viel Drama und zu hoch erhobenen, belehrenden Zeigefinger. Marins Bestrebungen, den Menschen die Augen zu öffnen, waren für mich nicht zu drastisch oder gar radikal feministisch, sondern auf einem angenehm normalen und doch angemessen aufrüttelnden Level.

    Das Ende hatte ich ehrlich gesagt ganz anders erwartet, doch ich bin zufrieden mit dem, was ich bekommen habe. Es war kein übertrieben grosses Happy End, aber zu viel ist auch nicht offen geblieben, das macht es realistisch und rundet die Geschichte damit perfekt ab.

    Mein Fazit:
    Ein beeindruckendes Buch, aus dem man noch was lernen kann. Ich habe emotional richtig mitgefiebert mit Marin, selbst wenn ich mich aufgrund (Gott sei Dank) mangelnder persönlicher Erfahrung mit dem Thema nicht immer zu 100% in ihre Lage hineinversetzen konnte.
    Von mir bekommt „Rules for being a Girl“ volle 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    Laura W., 07.10.2020

    Als Buch bewertet

    intersektionaler Feminismus
    “Denk dran, Mädchen: Du zu sein, das war in der Geschichte der Menschheit noch nie so toll wie gerade jetzt. Du kannst tun, was du willst! Du kannst so sein, wie du willst! Dir ist alles erlaubt!
    Solange du dich bloss an die Regeln hältst.“ ( Seite 78)

    Der Klappentext klingt toll, das Cover ist merkwürdig, der Inhalt ist ein Highlight!

    Rules for being a Girl ist durch und durch ein Jugendbuch, welches nicht an der Klischeekiste vorbei kommt und dennoch eine Botschaft vermittelt, die nicht alles erklärt, aber ein wichtiger und augenöffnender Anfang ist.

    Marin ist ein liebenswertes und sympathisches Mädchen. Zugegeben, sie ist eine typische Romanfigur, aber definitiv eine von der guten Sorte. Man möchte mit ihr genau diese Geschichte erleben und sie in ihrer Entwicklung und ihrem Kampf um Gleichberechtigung begleiten.

    “Ich runzle die Stirn. Das ist ja krass. Nun, da ich auf Benachteiligungen achte, kommt es mir vor, als sähe ich sie überall, und erkenne tausend grosse und kleine Ungerechtigkeiten, wo immer ich bin.“ (Seite 95)

    Genau wie Marin ist man natürlich kein völliger Vollidiot, man weiss, dass Ungleichheiten existieren und wird immer mal wieder damit konfrontiert. Da aber viele davon sich als Normalität eingeschlichen haben, ist man leider auch immer zu einem gewissen Teil abgestumpft und blind.
    Man lebt damit, weil es “immer schon so war“ und überhaupt “ist jetzt alles besser, als früher“.

    Marin ist nicht perfekt und der Leser ist es auch nicht! Gemeinsam wird man im Verlauf für das Thema sensibilisiert, aber ohne belehrt zu werden. Feine Nuancen und grobe Schnitzer werden in einer angenehmen und super zu lesenden Story verpackt, die einige Klischees hat und auch haben darf!

    Der Schreibstil ist Jugendbuch typisch locker, aber nicht oberflächlich. Man taucht nicht nur in das Geschehen, sondern auch in die Gedanken von Marin ab.
    Neben der Protagonistin gibt es noch viele weitere gut gewählte Figuren.
    Gut gefallen hat mir, dass es vor allem um intersektionalen Feminismus ging. Es wurde versucht an diverse Formen von Diskriminierung zu denken und unterschiedliche Sichtweisen zu berücksichtigen. Vielleicht hätte dies noch ein bisschen intensiver sein können, auf der anderen Seite ist es meiner Meinung nach aber ein guter Anfang gewesen, um erste Berührungspunkte zu schaffen, die jeder in Eigeninteresse weiter verfolgen kann.

    Ich habe nicht mehr damit gerechnet, aber dieses Buch hat es doch tatsächlich noch geschafft, zu meinen Jahreshighlight 2020 zu gehören. Es gibt immer wieder so viele kleine gute Stellen und den Artikel von Marin (Schülerzeitung) finde ich grossartig!
    Im ersten Moment scheint er etwas zu unscheinbar zu sein, um solche Wellen an der Schule zu schlagen, doch er passt. Vielleicht braucht er ein bisschen Zeit zum wirken, aber im Nachhinein kann ich mir schon gut vorstellen, dass “dieses Denken“ grosse Aufmerksamkeit schürt.

    RfbaG ist wirklich Lesenswert, völlig egal, ob man der Zielgruppe angehört oder nicht.

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  • 5 Sterne

    hapedah, 23.10.2020

    Als eBook bewertet

    Jugendgeschichte, die sich mit wichtigen Themen auseinander setzt

    Marin ist siebzehn Jahre alt und führt ein durchschnittliches Teenagerleben, sie hat eine beste Freundin, geht seit einem Jahr mit Jacob aus und ist in ihrer Schule beliebt und anerkannt. Im Englisch-Leistungskurs ist sie eine der Besten und ist sicher, nach dem Schulabschluss einen Platz an der gewünschten Eliteuniversität zu bekommen. Als der allseits beliebte Lehrer Bex sie gegen ihren Willen küsst, beginnt Marin gegen all die ungeschriebenen Regeln zu rebellieren und bemerkt immer mehr, wie viel Diskriminierung in ihrem Schulalltag als selbstverständlich hin genommen wird.

    "Rules For Being A Girl" von Candace Bushnell und Co-Autorin Katie Cotugno prangert feinfühlig das Thema Diskriminierung im Alltag an, der Leser erlebt an Marins Seite ihre Entwicklung und die Erkenntnisse, die sie im Lauf der Handlung findet. Das Buch habe ich auf den dringenden Wunsch meiner elfjährigen Tochter besorgt, laut Verlagsangabe entspricht sie der empfohlenen Altersgruppe. Nach einer Leseprobe war ich zunächst sehr unsicher, ob die Geschichte wirklich schon für sie geeignet ist, jetzt nachdem ich den Roman zu Ende gelesen habe, glaube ich, dass die Altersempfehlung in Ordnung ist.

    Zweifel hatte ich wegen einer Szene am Anfang, in der die Protagonistin mit ihrem Freund "parkt" und sich dabei Gedanken macht, wie weit sie ihn gehen lassen möchte. Doch ich finde dieses Thema wird behutsam formuliert, später rückt eher Marins Auseinandersetzung mit den Regeln, die nirgends aufgeschrieben sind und doch für den Grossteil ihrer Mitschüler Gesetz zu sein scheinen, in den Vordergrund. Wenn ich meine Tochter und ihre Freundinnen ansehe, denke ich, genau jetzt befassen sie sich mit ihrer eigenen Entwicklung und der Welt um sich herum, jetzt lernen sie "die Regeln ein Mädchen zu sein" und daher sehe ich genau jetzt den richtigen Zeitpunkt, sich mit dieser Lektüre auseinander zu setzen.

    Auch mir selbst hat das Buch einige Denkanstösse gegeben, wie oft nehmen wir im Alltag etwas als Selbstverständlichkeit hin, nur weil es eben immer schon so war. Candace Bushnell ermutigt ihre Leser*innen, Dinge zu hinterfragen und genauer hin zu sehen. Dabei liest sich ihre Geschichte angenehm, wie ich es von einem Jugendbuch erwarte. Für diesen aufrüttelnden Roman gebe ich eine unbedingte Leseempfehlung.

    Fazit: Während der flüssig zu lesenden Romanhandlung werden wichtige Themen angesprochen, mit der Protagonistin werden auch dem Leser die Augen für unterschwellige Diskriminierung geöffnet, daher empfehle ich das Buch gern weiter.

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  • 5 Sterne

    Tine_1980, 18.12.2020

    Als Buch bewertet

    Wie alle Mädchen ist Marin an ihrer Schule mit lauter ausgesprochenen und unausgesprochenen Anforderungen konfrontiert: Schminke dich, aber trag nicht zu viel Make-up. Wird nicht zu dünn, aber auch nicht zu dick. Sei witzig, aber dränge dich nicht in den Mittelpunkt. Nach einem Vorfall mit ihrem Lehrer, fängt sie an, Dinge zu hinterfragen. Sie beschliesst, nicht länger die Spielregeln von anderen einzuhalten, auch wenn das bedeutet, dass sie sich gegen ihre eigenen Freunde stellen muss.

    Sehr oft wird man als Mädchen in Schubladen gesteckt und schon immer musste man darum kämpfen, mehr Rechte zu haben. In heutigen Zeiten haben Frauen viel erreicht und dennoch gibt es Kleinigkeiten, wo es Unterschiede gibt.
    Marin ist gut im Regeln befolgen, doch nach dem Ereignis mit ihrem Lehrer, öffnet sie die Augen für diese Kleinigkeiten. Auf einmal fallen ihr immer mehr Sachen auf, die sie nerven, die sie ungerecht findet. So kommt es auch zu einem Leitartikel, der diese Ungerechtigkeiten ans Licht bringt.
    Gleichzeitig bringt sie den Vorfall mit Bex ans Licht, doch leider nicht mit der erhofften Reaktion. Ich finde sie wahnsinnig mutig, diesen Schritt gegangen zu sein, auch wenn sie vorher nicht mit diesen Schwierigkeiten gerechnet hat. Der Spiessrutenlauf beginnt, denn es gibt mehr Leugner, als Wohlgesonnene. Für Marin ist die Zeit nicht einfach, denn ihre Freundin Chloe wendet sich von ihr ab, ständig wird hinter ihrem Rücken getuschelt und fast keiner glaubt ihr. Einzig Gray, den sie durch den neu gegründeten Buchclub besser kennenlernt, glaubt ihr, steht hinter ihr und baut sie auf.
    Dieses Buch ist toll für junge Mädchen, die sich viel zu oft in Klischees pressen lassen, um den gewissen Blick fürs Wesentliche zu bekommen. Aber auch Jungs könnten hier ihren Blick verändern.
    Es ist erschreckend, wie schnell sich Gerüchte immer weiterverbreiten, die Wahrheit aber immer kleiner wird. Ich fand auch die Auflösung super gewählt und man möchte Marin immer wieder in den Arm nehmen, denn die Autorin, die übrigens auch „Sex and The City“ geschrieben hat, schafft es immer wieder den Leser in die Gefühlswelt von Marin hineinzuziehen, ihre inneren Kämpfe gut darzustellen und einen durch die Seiten fliegen zu lassen.

    Wir Frauen sollten uns nicht unterbuttern lassen und auch Kleinigkeiten nicht immer gleich hinnehmen, sondern manche Sachen auch hinterfragen. Das Buch ist perfekt für Mädchen, aber auch Jungs, die mutig sein wollen. Unbedingte Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    SofieW, 04.10.2020

    Als Buch bewertet

    Zu dem zu stehen, was für einen richtig ist, kann sehr schwer sein

    Marin besucht die Highschool und macht bald ihren Abschluss. Sie ist ein nettes Mädchen, überall beliebt, hat ihre Freunde und macht alles so, wie es 'den Regeln entspricht', um dazu zu gehören. Einer ihrer Lehrer ist ein besonders cooler Typ, der einen sehr guten Kontakt zu seinen Schutzbefohlenen pflegt und ihnen zeigt, dass er viel weiss von dem, was in ihrem jungen Leben so abgeht. Marin unterhält sich gern mit ihm und verbringt, ohne gross darüber nachzudenken, relativ viel Zeit des Schulalltags in seinem Umfeld. Das findet sie ganz normal, bis es eines Tages zu einem Vorfall kommt, der sie zutiefst erschreckt und durcheinander bringt. Marin erzählt das, was passiert ist, den Menschen, die, wie sie meint, ihre Freunde sind. Aber was sie daraufhin erlebt, ist Ablehnung, Herunterspielen und die Aufforderung, kein grosses Ding daraus zu machen und lieber zu schweigen. Doch das will sie nicht tun. Sie will nicht einfach darüber hinweg gehen, denn sie findet das, was passiert ist, schlimm, sicher nicht so schlimm wie 'eben schlimmeres', aber gravierend genug. Sie ist in ihrem eigenen Urvertrauen erschüttert und die Reaktionen ihrer Umgebung setzen in ihr etwas in Gang., eine Bewusstseinsänderung, anders auf die Dinge zu sehen und die Stärke aufzubringen, gegen den Strom zu schwimmen, wenn es nötig ist.
    Mich hat diese Geschichte sehr überrascht, im absolut positiven Sinne. Dies ist kein Highschool-Teenie-Buch mit ein bisschen erster Liebe und dem ein oder anderen kleinen Schön-und-Gut-Bagatell-Problem. Hier geht es um Haltung, darum, was einem junges Mädchen wiederfährt und wie es nicht bereit ist, sich zu ducken, um ja nicht aus dem Rahmen zu fallen und das oberflächliche Prozedere des High Five Gehabes in einer Mittelstandsschule zum Bröckeln zu bringen. Diese Geschichte ist echt und authentisch und die Dinge sind so auf den Punkt gebracht, wie man es selten zu lesen bekommt. Alles, was Marin fühlt, fühlt man auch und als Leser ist man ganz nah dran. Ich freue mich, dieses Buch für mich entdeckt zu haben und ich bin mir sicher, es hallt bei seinen Lesern noch lange nach, egal ob sie jung oder eben Erwachsene sind.

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  • 5 Sterne

    Sigrid C., 21.09.2020

    Als Buch bewertet

    Die beiden Autorinnen Candace Bushnell und Katie Cotugno haben es auf den Punkt gebracht.
    Mädchen zu sein, ist alles andere als leicht, besonders wenn man weiss Gott wie viele Regeln aufgebrummt bekommt. In der Schule, zu Hause, von den Freundinnen, immer soll man es allen Recht machen.
    Marin hat sich in ihren gut aussehenden und noch recht jungen Lehrer verschaut. Der Umgang ist locker und eines Tages bietet er ihr an, sie nach Hause zu fahren. Und bald darauf wieder, mit einem kleinen Umweg zu ihm nach Hause, da liegt das Buch, das er ihr schon so lange in die Schule mitbringen wollt, aber er hat es immer wieder vergessen.
    Und sie, völlig harmlos geht mit in die Wohnung. Und dann küsst er sie. Ganz plötzlich.
    Danach ist nichts mehr wie davor.
    Marin vertraut sich ihrer Freundin Chloe und auch ihren Eltern und dem Schuldirektor an. Die Reaktionen könnten verschiedener nicht sein.
    Die Eltern stehen natürlich hinter ihrer Tochter, die Freundin zieht sich zurück, der Direktor versucht, das Ganze herunter zu spielen.
    Und Marin macht plötzlich die Augen für die Realität auf und sieht vieles, was sie davor nicht sah.
    Sie gründet in der Schule einen feministischen Buchclub, hat Erfolg damit und gewinnt neue Freunde und Freundinnen. Und Gray, den Lacrosse-Star an der Schule, von dem alle Mädchen schwärmen. Er ist ein ganz Lieber.
    Anders auch als Jacob, mit dem Marin einmal befreundet war.
    Gray steht zu ihr und unterstützt sie.
    Als sie dann völlig unerwartet, nicht in ihrem bevorzugten College aufgenommen wird, wird ihr klar, dass sie sich einen Feind gemacht hat.
    Als Geldgeber für das College hat er natürlich ein gewisses Mitspracherecht, und davon hat er Gebrauch gemacht.
    Wie schwierig es für Mädchen ist, aber Marin hat für sich und auch für ihre Mitschülerinnen genau das Richtige getan.
    Einfach und gut zu lesen haben die Autorinnen ein Bild der Gesellschaft gezeichnet, wie es sein kann, soll, und was man tun muss.
    Ein hübsches Cover, schwarzer Hintergrund mit weisser und pinker Schrift.
    Guter Lesestoff für alle , die in ihren Lehrer ein bisschen verliebt sind.

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  • 5 Sterne

    Sonja, 09.10.2020

    Als eBook bewertet

    Inhalt: Die 17-jährige Marin ist ein ganz normales Mädchen, das sich brav an die unausgesprochenen Anforderungen an ihr Geschlecht hält. Bis ein Vorfall mit ihrem Lehrer ihre Sichtweise völlig verändert. Nun schaut Marin hin und entdeckt immer mehr Ungerechtigkeiten. Doch dagegen anzugehen, würde auch bedeuten sich gegen ihre eigenen Freunde zu stellen.

    Meinung: „ Rules For Being A Girl“ ist ein Buch, das den Leser zum Nachdenken bringt. Denn genau wie Marin ist für die meisten Menschen vieles normal, was bei genauerer Betrachtung alles andere als gerecht ist. Hier wird man auf einiges aufmerksam gemacht, das man sonst vielleicht gar nicht beachten würde. Und so geht es auch Marin.
    Marin hat mir gut gefallen. Sie wirkt am Anfang angepasst und brav. Zusammen mit ihrer besten Freundin Chloe schwärmt sie für ihren Lehrer Bex und hat sogar einen Freund. Doch ein Vorfall verändert alles. Sogar sie selbst und die Art, wie sie die Welt sieht. Marin wird tough und lernt für sich selbst einzustehen. Und hinzusehen, wo sie vorher weggeschaut hat.
    Die anderen Figuren haben mir ebenfalls gut gefallen. Da wäre natürlich erstmal Lehrer Bex, der beliebt und umschwärmt ist. Er ist noch relativ jung und behandelt die Schüler eher wie Freunde.
    Oder Chloe, Marins beste Freundin, deren Verhalten mich allerdings sehr enttäuscht hat.
    Und dann wäre da noch Gray, ein Sportler, über den viele Gerüchte im Umlauf sind und den Marin am Anfang für schräg hält. Zumindest bis sie sich die Mühe macht ihn kennenzulernen.
    „Rules For Being A Girl“ macht auf Missstände aufmerksam. Und das Buch ermutigt dazu hinzusehen und für sich selbst einzustehen.
    Natürlich wird Marin dabei mit Konsequenzen konfrontiert, was ebenfalls glaubhaft und gut gemacht ist.
    Die Geschichte macht Mut und rütteln ein Stück weit auf. Sie behandelt wichtige Themen und man fiebert unweigerlich mit Marin mit.

    Fazit: Gut gemachtes Buch über Ungerechtigkeiten und den Mut, dagegen etwas zu unternehmen. Sehr zu empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Insta.amreading, 21.09.2020

    Als Buch bewertet

    "Du kannst so sein, wie du willst! Dir ist alles erlaubt! Solange du dich bloss an die Regeln hältst!"

    Candace Bushnell und Katie Cotugno haben einen feministischen YA-Roman geschrieben, der traurig und wütend macht, gleichzeitig aber auch einfach gute Unterhaltung ist.

    Marin ist das typische All-American Highschool-Girl: tolle Noten, super beliebt mit vielen Freunden, Star-Sportler als Freund, co-editor der Schulzeitung - das Leben ist gut bis sie sich auf einmal gegen Sexismus (ihr Lehrer versucht sie zu küssen) wehren muss. Nach dem ersten Schock stellt sie sich, wie so viele Mädchen/Frauen, die Frage, ob sie daran selber Schuld sei? Hat sie die "Regeln ein Mädchen zu sein" missachtet?

    Ich weiss immer, dass ein Buch gut geschrieben ist, wenn ich einer Figur am Liebsten eine reinhauen möchte (natürlich nur in Gedanken) ... und das ist hier definitiv der Fall: dieser manipulative Lehrer hat meinen Blutdruck auf 180 gebracht, so wütend war ich! Genauso gut: die Reaktionen aus Marins Umfeld. Die uneingeschränkte Unterstützung, die man sich zumindest von der besten Freundin und dem Freund wünscht, aber nur von ihren Eltern (Go Mom) und aus einer unerwarteten Richtung bekommt, fand' ich sehr klug, unaufgesetzt und empathisch geschrieben.

    Gerade in Zeiten von #MeToo und Gender Equality ist dies ein wichtiges Buch für Jugendliche (egal welches Geschlecht) und Erwachsene. Behutsam geschrieben, also auch für etwas jüngere Teenies geeignet - und fürs romantische Herz ist auch was dabei ;-). Klare Leseempfehlung von mir... und wie kommt man jetzt in Marins feministischen Buchclub 'rein....? 👊

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  • 5 Sterne

    bluesky_13, 15.09.2020

    Als Buch bewertet

    ES WAR DOCH NUR EIN KUSS.....ODER?

    MEINE MEINUNG
    Marin ist 17 Jahre alt und sie ist in ihrer Schule sehr beliebt. Sie ist mit dem Lacrosse Star Jacob, der auch auf die Schule geht, zusammen und Chloe ist ihre beste Freundin. Sie geben zusammen eine Schülerzeitung heraus, gehen zusammen shoppen und unternehmen viel gemeinsam.

    Ihr Lehrer Mr. Beckett ist ihr Lieblingslehrer, bis zu dem Zeitpunkt, in dem er sie küsst. Nachdem das passiert ist, merkt Marin wie alleine sie doch ist.
    Nun schaut sie mal etwas genauer hin und beschliesst etwas daran zu ändern.

    Die Autoren haben hier eine wirklich entspannte Schreib- und Ausdrucksweise gewählt, die bei der Jugend schon mal gut ankommt. Es liest sich alles sehr zügig und man ist schnell im Geschehen und bekommt schnell mit um was es hier geht.
    Hier spielt auch die meeToo Debatte eine grosse Rolle und das Thema wird hier sehr vertieft aufgegriffen.
    Marin wird nun sehr aktiv und schreibt einen Artikel hierzu, sie gründet ausserdem einen feministischen Buchclub und trennt sich von ihrem Freund.

    Das was man hier alles liest, ist bestimmt schon vielen Mädchen passiert und man sollte sich dabei immer lieben Menschen anvertrauen. Leider ist es oft so, das wenn man darüber spricht, das man dann erst mal das erlebt, was auch Marin erlebt hat.

    Ich vergebe hier gerne die vollen 5 Sterne, da hier den Mädchen mal klar vor Augen gehalten wird, was alles passieren kann. Ich würde dieses Buch an Mädchen ab 14 Jahren empfehlen, aber auch für ältere und junge Erwachsene ist dieses Buch bestimmt eine Bereicherung

    Bluesky_13
    Rosi

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  • 5 Sterne

    JuliesBookhismus, 22.09.2020

    Als Buch bewertet

    Ein Buch, dass Augen öffnet
    Als ich dieses Buch begann habe ich keine grossen Erwartungen gehabt. Es zeichnete sich bereits zu Anfang ab, um was es gehen wird und welcher Vorfall sich ereignen wird.
    Dennoch hat es mich wirklich sehr überrascht, wie mit dieser Situation umgegangen wurde. Noch dazu in unserer heutigen Zeit. Mag sein, dass diese Geschichte Fiktion ist, aber sie hört sich an, wie aus dem Leben und ich bin mir zu 100 % sicher, dass diese Situationen nicht nur in den USA Gang und Gebe sind, sondern auch bei uns.
    Das Erschreckendste allerdings ist für mich, wie man dem Mädchen die Schuld geben will. Das man immer noch hinterweltlichen Gedanken und Aussagen hängen bleibt, die völlig veraltet sind und damit Mädchen und junge Frauen zerstören und ihnen somit dem Mund verbieten. Das hat mich tief getroffen und zeigt mir immer wieder, dass niemand das Recht hat irgendwem den Mund zu verbieten oder ihr vorzuschreiben, wie sie zu sein hat. Und genau das werde ich nachfolgenden Generationen weitergeben! Keiner hat das Recht einem Mädchen zu sagen, wie es zu sein hat, was es anzuziehen hat oder was auch immer! Jedes Mädchen sollte selbst entscheiden, was es möchte und wer es sein will.
    Dieses Buch wird einen Ehrenplatz erhalten und dort darauf warten, dass meine kleinen Leseratten endlich das richtige Alter dafür haben. Bis dahin werde ich mein Bestes geben und ihnen diese Werte mit auf den Weg geben, dass sie einzigartig sind und perfekt, genauso, wie sie sind und sein wollen.

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  • 5 Sterne

    Sarah L., 19.09.2020

    Als Buch bewertet

    Zunächst muss ich sagen, dass ich nach dem Titel und dem Klappentext ein völlig anderes Buch erwartet habe. Dennoch hat mir das Buch sehr gefallen, denn es zeigt, dass man für seine Überzeugungen und Rechte einstehen muss, egal wie schwer der Weg manchmal auch ist.
    Aber worum geht es nun in diesem Buch?
    Lehrer sind gegenüber ihren minderjährigen Schüler*innen verantwortlich. Die siebzehnjährige Marin erlebt eine unschöne Situation mit einem ihrer Lehrer und beschwert sich beim Schuldirektor. Doch anstatt, dass man Marin glaubt, erlebt sie einen Albtraum nach dem nächsten. Nicht einmal ihre beste Freundin glaubt ihr. Sie verliert nach und nach alles was ihr wichtig ist. Freundschaften, Beziehungen, Zugehörigkeit, Respekt. Sie greift währenddessen zu fragwürdigen Massnahmen, um sich zu verteidigen und Gehör zu verschaffen, doch damit macht sie alles nur noch schlimmer. Bis ein unerwartetes Geständnis alles verändert.
    Thematisch ist das Buch an die #metoo-Debatte angelehnt. Es rüttelt wach, dass man unsittliche und unerwünschte Handlungen auch als Schüler*in nicht einfach hinnehmen darf. Gleichzeitig thematisiert es Feminismus, Ungerechtigkeiten und Sexismus. Der Schreibstil und die Geschichte des Buches sind angenehm zu lesen.
    Die Altersangabe für dieses Buch ist ab 11 Jahre. Ehrlich gesagt halte ich das für etwas jung. Die Protagonistin ist 17 und daher schlage ich ab ca. 14 Jahren vor.

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  • 5 Sterne

    alles.aber.ich, 23.09.2020

    Als Buch bewertet

    Ich gebs zu ich hab das Buch eigentlich für meine grosse Tochter gekauft, die ist für dieses Thema mit 12 aber Gott sei Dank noch nicht soweit.
    Es beginnt mit Bekleidungsvorschriften, die für die Mädchen strenger ausgelegt werden als für die Jungen.
    Soziale Ungerechtigkeit, Ausgrenzung, Mobbing, all das ist Thema dieses Buches.

    Mehr kann und will ich nicht verraten, weil ich nicht spoilern will.
    Das Buch ist der Hammer und klärt über soviel Konfliktpotenzial bzw auch Ungereimtheiten auf.

    Warum fühlen sich Jungs abgelenkt, wenn Mädchen kurze Röcke oder Kniestrümpfe statt Strumpfhosen tragen?
    Was muss man ihnen durchgehen lassen, weil sie Jungs sind? Woran ist das Mädchen quasi selbst schuld.

    Das Buch ist so augenöffnend und hat mich überzeugt davon definitiv mehr mit meinen Mädchen reden zu müssen, wenn sie in dieses Alter kommen.

    Die Geschichte wird aus Marins Sicht erzählt und zeigt uns deutlich ihre Gedanken und auch ihren Gewissenskonflikt.
    Der Schreibstil ist sehr einnehmend und ernst, an dieser Geschichte ist eigentlich nichts lustig.
    Ich weiss gar nicht was ich sagen soll. Ja es ist so und auch wenn ich bei dem was sich aus #metoo entwickelt hat nicht mehr ganz mitkomme, ja bitte lest dieses Buch und geht es nicht nur euren Töchtern sondern auch euren Söhnen zu lesen.

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  • 5 Sterne

    Mary Z., 24.10.2020

    Als Buch bewertet

    Marin ist ein siebzehnjähriges Mädchen, sympathisch, authentisch, intelligent. Da Marin sich an alle Regeln hält, gilt sie als unkompliziert und ist sowohl bei ihren Mitschülern als auch bei den Lehrern beliebt. Eines Tages passiert jedoch etwas, womit Marin nicht gerechnet hat: es kommt zu einem von Marin nicht gewünschten Kuss zwischen ihr und ihrem Lehrer. Marin erzählt ihrer Freundin davon - doch leider glaubt diese Marin nicht. Da beginnt etwas in Marin zu rebellieren - sie bricht mit all den Regeln, kämpft gegen die Ungerechtigkeit und die allseits an ihrer Schule herrschende Diskriminierung, nimmt Häme und Spott in Kauf, schreibt neue Regeln. Denn es kann einfach nicht sein, dass die Menschen sich noch immer gegen die Opfer stellen und Täter in Schutz nehmen. Doch um diesen Kampf führen zu können, zahlt Marin einen hohen Preis...
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Autorin hat mit diesem Roman ein Thema auf den Tisch gebracht, dass noch immer allzu selten angesprochen wird. Toll ist, dass bereits Jugendliche bzgl. des Themas "Diskriminierung" sensibilisiert werden - und das in diesem Buch, dass sehr kurzweilig geschrieben ist. Ein Wahnsinns-Buch, das Jugendlichen Mut macht, ihre Meinung zu vertreten - ich bin begeistert!

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  • 5 Sterne

    Kathrin K., 19.09.2020

    Als Buch bewertet

    Wir ( 45 & 10 ) haben das Buch "Rules For Being A Girl" von Candace Bushnell gelesen. Uns hatte die Leseprobe angesprochen und wir wurden nicht enttäuscht. Das Buchcover passt zum Buch und der Schreibstil ist sehr angenehm. Meine Tochter kam gut ins Lesen und fand es von der Thematik her sehr interessant. Sie meinte zum Schluss jeder solle das Buch lesen, denn es kann jeden betreffen.

    Es geht im Buch um Marin - sie ist beliebt an ihrer Schule, mit einem coolen Typen zusammen und macht alles das was ein Mädchen machen soll - dezent schminken, auf das Gewicht achten, cool sein aber nicht in den Mittelpunkt drängen...dann passiert etwas mit einem ihrer Lehrer und nichts ist mehr wie vorher. Zuerst versucht sie auf ihre Art klar zu kommen aber dann....lies es selbst. Es lohnt sich!

    Wir beide waren von dem Buch begeistert. Es ist sehr gut geschrieben und sollte von Mädchen wie auch Jungs gelesen werden. Denn so eine Situation kann jedem passieren. Die Altersangabe ist 11 Jahre, finde ich absolut passend. Ab der 5. Klasse ist man auf einer weiterführenden Schule und die Pubertät hat begonnen.

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  • 5 Sterne

    Daniela H., 22.09.2020

    Als Buch bewertet

    Dieses Young adult Buch finde ich wirklich sehr gut und sehr wichtig!
    Es geht um die Protagonistin Marin, die in ihrem letzten Highschooljahr in die Schule geht. Sie ist beliebt, brav, hält sich immer an Regeln... Bis es zu einem Vorfall mit einem der beliebtesten Lehrer ihrer Schule kommt. Er küsst sie, und sie meldet dieses Vorfall der Schulleitung. Aber es sht Aussage gegen Aussage, und man glaubt ihr nicht.

    Nun geht es darum, wie sich Marin in dieser Situation verhält, welche Konsequenzen es für sie hat, wie ihr Umfeld mit der ganzen Sache umgeht. Und auch Für Marin verändert sich eine ganze Menge...
    Das Buch ist klasse geschrieben, es lässt sich wirklich gut lesen. Die Situation ist realistisch dargestellt, ebenso die Charaktere.

    Es ist ein Buch, dass Mädchen dazu ermutigt, sich zu wehren, nicht den Mund zu halten. Ein Buch, das perfekt zur #metoo Bewegung passt und auch deutlich macht, dass niemals das Opfer Schuld trägt!

    Meine Tochter ist nur ein Jahr jünger als die Protagonistin und wollte das Buch auch gerne lesen. Und das finde ich super!!!

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  • 5 Sterne

    Anja O., 24.09.2020

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch hätte ich mir mit 12 wirklich gewünscht!

    Ich muss ehrlich sagen, als ich gesehen habe, dass die Autorin dieses Buches auch die von "Sex and the City" ist. Denn zumindest der Film ist für nicht gerade das was unter empowernd und feministisch verstehen.

    Aber das ist dieses Buch schon.

    Es geht um Marin. Sie ist zu Beginn des Buches angepasst und das was man von einem "klassischen Mädchen" erwartet. Dann passiert etwas das ihr die Augen öffnet. Stück für Stück versteht sie Ursachen, Hintergründe und warum sie nicht länger "die Regeln" befolgen muss.

    Der Beginn des Buches war noch relativ durchschnittlich. Es klang nach einer typischen Schulgeschichte. Aber bald gab es "die Wendung" und die Geschichte und unsere Charakere bekamen Tiefgang.
    Am Ende war ich einfach nur glücklich dass es inzwischen Bücher mit dieser Botschaft gibt. Ich werde es auf jeden Fall allen Mädchen in der Altersspanne empfehlen!

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  • 5 Sterne

    Isabell, 14.09.2020

    Als Buch bewertet

    Marin befolgt an ihrer Schule ausgesprochene und unausgesprochene Regeln, was den Verhaltenkodex und das Aussehen von Mädchen angeht. Ihr selbst wird dies erst klar, als zu einem sehr unangenehmen Vorfall mit einem Lehrer kommt, sie darüber nachdenkt und sich zunächst auf einmal ausgegrenzt fühlt. Marin handelt, erhält Unterstützung von Seiten, von denen sie es nicht erwartet hätte bzw. diese gar nicht wahrgenommen hat.
    Mir hat dieses Buch ausserordentlich gut gefallen und gezeigt, das Mädchen gemeinsam stark sind und durchaus auch Jungen die Benachteiligung oder die Behandlung, die Mädchen häufig widerfährt, wahrnehmen, sich auf die Seite der Mädchen stellen bzw. sich anders verhalten.
    Ich konnte mich gut in Marin bzw. auch die anderen Figuren hineinversetzen und ich kann diese "mutmachende" Geschichte, die zeigt das man für seine Rechte bzw. die Meinung, die man vertritt, einstehen soll.
    Toll! Fünf Sterne!

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