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  • 5 Sterne

    28 von 40 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schafswolke, 17.02.2018

    Als eBook bewertet

    Ein wunderbares Buch

    Nach dem Tod ihres Geliebten bricht für Coco Chanel eine Welt zusammen. Erst ein neues Projekt scheint sie wieder zurück ins Leben zubringen. An ihrer Seite begibt sich der Leser auf eine interessante Reise.

    Ich war von Anfang an von diesem Roman gefangen. Michelle Marly entführt einen in das Frankreich der früheren 20er Jahre, in eine Welt der Künstler und dem Leben zwischen den Reichen und Schönen.
    Beim Lesen verging die Zeit wie im Flug und ich habe bedauert, nicht noch mehr über das Leben von Coco Chanel zu erfahren. Sie scheint ein interessantes Leben gehabt zu haben. Michelle Marly hat für dieses Buch reichlich recherchiert, doch sie sagt selbst, dass es ein Roman bleibt.
    Das Buch umfasst die Jahre 1919-1922, doch auch so hat man das Gefühl Coco Chanel kennengelernt zu haben. Es ist das Buch einer Frau, die viel gelebt und geliebt hat.

    Für mich hat das Buch einen gewissen Zauber versprüht und ich finde es einfach umwerfend.
    Von meiner Seite aus gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    30 von 41 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 21.02.2018

    Als Buch bewertet

    Die grosse Modezarin Coco Chanel wird von Michelle Marly wunderbar lebendig beschrieben. Coco Chanell ist für alle Frauen ein Begriff, das Chanel-Kostüm, das kleine Schwarze und Chanel No 5 kennen wir gut. Ihre Hüte sind ein Gedicht. Das ist Haute Couture in Paris. Das Leben der Gabrielle Chanel, Coco ist ein Kosename, wird in diesem Roman gut dargestellt. Von ihr ist vieles bekannt. Ich habe vor Jahren schon mal einen Film über sie gesehen, ich habe einiges wieder erkannt.
    Als 1919 ihr Geliebter tötlich verunglückt, ist sie voller Trauer und sie will ein Parfüm, in Gedenken an ihn, herstellen. Da beginnt der Roman. Gabrielle hat eine bestimmte Duft des Parfüms in der Nase, eine grosse Suche beginnt, bis sie ihn endlich findet. Die Autorin lässt mit Raffinesse Gabrielle mit vielen berühmten Personen in Verbindung bringen.
    Eine schöne Lebensgeschichte vom armen Waisenmädchen bis zu einer berühmten reichen Geschäftsfrau, es wird ein interessantes Bild von ihr, mit ihren Träumen und Ängsten, gezeichnet.
    Ein toller Gesellschaftsroman in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 27.02.2018

    Als Buch bewertet

    Coco Chanel – eine einzigartige Frau und eine grosse Liebende auf der Suche nach l’eau d‘Amour

    „Riecht wie frisch gefallener Schnee auf den Dächern von Pestograd“. Wer kennt es nicht? Das bis heute erfolgreichste Parfüm der Welt – Chanel N° 5. Hier bekommt man in einem fesselnden Roman die Entstehungsgeschichte erzählt und darf Gabrielle „Coco“ Chanel ein bisschen näher kennenlernen.

    Als Cocos Mutter stirbt, wird sie von ihrem Vater, einem Hausierer, kurzerhand ins Kloster von Aubazine gebracht. Nichts wollte sie mehr als ein bisschen Liebe und es im Leben zu etwas bringen. Nach dem Kloster schafft sie es mit Hilfe ihres Geliebten, dem Sohn eine Industriellen, Ètienne Balsan nach Paris, bekommt von ihm finanzielle Unterstützung und schnell setzen sich ihre neuen, ungewöhnlichen Hut- und später dann auch Kleider- und Schmuckkreationen durch. Ganz Paris ist verrückt nach ihrer Mode. Der Kontakt mit der feinen und reichen Gesellschaft ist geschafft, die Damen rennen ihr Geschäft in der „Rue Cambon“ ein. Ètienne Balsan wird von Arthur „Boy“ Chapel abgelöst, der für sie nicht nur Affäre, sondern grosse Liebe ist. Sie erträgt sogar, dass sie nur seine Mätresse sein kann, da er eine andere Frau heiratet. Als Boy zwei Tage vor Weihnachten im Jahr 1919 bei einem Autounfall ums Leben kommt, fällt für Coco eine Welt ein. Sie trauert immer mehr, fühlt sich ohne Boy leer, bis sie sich an die letzte geschäftliche Unterhaltung mit ihm vor seinem Tod erinnert. „Es ging um ein Parfüm. Doch, ja wir unterhielten uns über ein Toilettenwasser.“ Als exklusives Weihnachtsgeschenk für besonders gute Kundinnen wollten die beiden eine ganz neue limitierte Duftkreation erschaffen. „Würde sich die Leere, die sich immer stärker in ihr ausbreitete, von einem Duft erfüllen lassen, wie Vakuum mit Gas? Gabrielle stellte sich diese Frage..“, und zieht daraus neue Lebensenergie. Der Weg einer starken Frau, die als uneheliches Kind einer Wäscherin und eines Hausierers, ihr Leben lang mit Standesdünkeln zu kämpfen hatte, sich aber trotzallem einen Platz in der feinen Gesellschaft geschaffen hat.

    Als Leser begleitet man Coco Chanel in den Jahren 1919 bis 1922, erinnert sich mit ihr an ihre Kindheit, lebt mit ihr ihre Affären, trifft sich mit vielen bekannten Persönlichkeiten der Zeit, wie z.B. Igor Stravinski oder Pablo Picasso, und trauert um Boy, einen Kummer, den sie nie überwindet. Man erfährt wie sehr sie sich ihrer Herkunft schämt, sie auch mit Vorbehalten zu kämpfen hat und wie sie ihren Weg geht.

    Ganz klar geht es auch um den Duft Chanel No 5. Auf der Suche nach dem ganz besonderen Duft schnuppert sie zufällig an einem Einstecktuch - ein Geruch, der sie sofort fesselt. Da dieses Parfüm allerdings nicht mehr existiert, wird der Weg zum Ziel schwer, zumindest bis sie mit „Ernest Beaux. Dem Mann, der als Hofparfümeur des russischen Zaren „Bouquet, de Chaterine“ kreierte.“, in Kontakt kommt. Er experimentiert für sie und „Schuld daran ist ein Fehler meiner Assistentin Mademoiselle setzte das Mischverhältnis eins zu eins an.“, war der Duft gefunden. Wie genau, welch aufregende und auch fast schon fanatische Suche Coco betrieb, warum der Duft dann nicht wie geplant „Eau de Chanel“ genannt, wie er verpackt wurde oder auch wie das Logo entstand, erfährt man als Leser hier natürlich ebenfalls. Ein dickes Lob an die grossartige und akribische Recherche.

    Der lockere, plaudernde Schreibstil der Autorin liest sich grossartig, die Seiten fliegen nur so dahin. Sehr gut hat mir gefallen, dass ich auch immer wieder schmunzeln durfte. Da können durchaus so treffende Kommentare kommen, wie „Mir scheint sie sind eifersüchtig, ma cherie. Ob auf den jeweiligen Liebhaber oder die Tatsache, dass Sie nicht die Kupplerin spielen durften, wage ich noch nicht einzuschätzen.“. Auch spitze Dialoge wie „Moschus, Sexualität reicht immer nach Moschus,“- „Ich will kein Bordell aufmachen, sondern ein Parfüm entwickeln!“, haben mir ein Grinsen ins Gesicht gezaubert. Situationskomik ist ebenfalls immer wieder geboten, so ruft ihr Diener Joseph schon mal mit den Worten „Mademoiselle erscheint mir gänzlich von Sinnen.“, bei Cocos Freundin an, weil er das Schlafzimmer schwarz und dann rosa streichen soll. Aber auch Gefühle wie Trauer, Enttäuschung und Unsicherheit fehlen nicht und werden grossartig dargestellt. Man fühlt als Leser regelrecht mit.

    Gabrielle Chanel ist eine beeindruckende Persönlichkeit. Mögen ihre Affären, die ja in dieser Zeit aber auch offiziell geduldet wurden, vielleicht nicht ganz meinem Lebensstil entsprechen, habe ich grossen Respekt vor ihr. Sie hat sich aus ärmsten Verhältnissen hoch gekämpft imd mehr als nur Erfolg mit ihren Kreationen gehabt. Das kann wohl nur eine absolut starke Frau. Dass sie die Standesdünkel aber trotz allem ihr Leben lang begleitet haben, ihr in meinen Augen auch eine erfüllte Liebe vorenthalten haben, hat mich traurig und betroffen gemacht. Wie sie sind auch alle anderen Charaktere authentisch, liebevoll und gelungen gezeichnet, bei ihrer Freundin Misia angefangen, die sie unterstützt, aber auch immer gern ein Wörtchen mitsprechen möchte, über den vor Eifersucht fast schon cholerischen Igor Stravinsky, bis hin zum sympathischen Dimitri Pawlowitsch Romanow, mit dem sie eine gefühlvolle Zeit erleben darf.

    Die Autorin nimmt einen mit auf die Reise und zwar völlig. Sowohl die damalige Zeit wird nicht nur mit Ausdrucksweise, Einstellungen und Lebensart ganz grossartig gezeichnet, sondern auch die Landschaft. Man darf mit Coco auf Reisen gehen und fühlt sich dabei wie mit vor Ort. Das Leben in Paris, Sehenswürdigkeiten an der Cote Azur, aber auch das Flair von Cannes, Nizza oder „Gegen die Aufmerksamkeit, die sie und Dimitri in Monaco erregten, war der Klatsch nach ihren diversen Soupers um Ritz nur Vorgeplänkel.“, werden perfekt eingefangen. Ganz nebenbei erfährt man auch noch unzählige kleine geschichtliche Details, was mir unheimlich gut gefallen hat. So hat Pablo Picasso seine Frau z.B. in einem Badeanzug aus ihrem Atelier gemalt. Auch zur russischen Geschichte und Mentalität der Zeit erfährt man einiges.

    Alles in allem hat Michelle Marly mit ihrem Buch „Mademoiselle Coco und der Duft der Liebe“ einen sehr unterhaltsamen und biografisch, historischen Roman vorgelegt, der mich mit auf eine gelungene Zeitreise genommen und völlig eingenommen hat. 5 Sterne und absolute Leseempfehlung von meiner Seite.

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  • 5 Sterne

    16 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika S., 16.02.2018

    Als eBook bewertet

    Wer kennt sie nicht? Diese grossartige Frau, so modern, so weitsichtig? Eine Frau mit Geschmack. Eine Frau mit herausragenden Ideen, dem Gespür für Mode und dem Gespür für einen einzigartigen Duft? Coco Chanel. 

    Als ihr Geliebter Boy Capel bei einem Autounfall stirbt, bricht für Gabrielle eine Welt zusammen. Sie vergräbt sich in ihrem Haus und versteckt sich hinter ihrer tiefen Trauer. Boy war ihre ganz grosse Liebe, ihre einzige Liebe.

    So sehr hatte sie gehofft, dass er endlich eine Ehe mit ihr eingehen würde, doch geheiratet hat er eine andere, eine wohlhabende Angehörige des britischen Hochadels. Als gute Partie könnte man sie längst ansehen, so erfolgreich, wie sie inzwischen mit ihrer Mode ist, doch ihre einfache Herkunft ist Schuld daran, dass sie dennoch bei der noblen Gesellschaft nicht so hoch angesehen ist, wie sie es sich immer erhofft hat. 

    Gabrielle trauert. Nichts ist mehr von Bedeutung. Sie lässt sich gehen; sie streicht ihr Schlafzimmer komplett schwarz, doch dann kümmert sich ihre Freundin Misia um sie und erinnert sie daran, dass sie das Projekt, das sie eigentlich mit ihrem Geliebten zusammen durchführen wollte, jetzt alleine in die Hand nehmen muss - die Suche nach einem einzigartigen Parfum. 

    Gabrielle bewundert den Komponisten Igor Stravinsky. Sie wird für eine Weile seine Geliebte, doch er engt sie zu sehr ein. Sie, die sich selbst Coco nennt, lernt den charismatischen Dimitri Romanow kennen, einem Grossfürsten des Zarenhauses im Exil und gemeinsam mit ihm macht sie sich auf den Weg nach Südfrankreich. Dimitri führt sie zu einem Parfümeur, der für sie diesen einen, diesen ganz besonderen Duft kreieren wird. Dieser Duft, der einen Siegeszug um die Welt antreten wird - der Duft Chanel No 5. Coco widmet den Duft ihrer einzigen grossen Liebe Boy und so wird er zum Duft ihrer Liebe.

    "Mademoiselle Coco und der Duft der Liebe" - was für eine faszinierende Geschichte über diese begnadete Modeschöpferin! Eine Geschichte um Liebe und Zufälle, gefühlvoll, grossartig! Michelle Marly erweckt Coco Chanel in ihren Roman zum Leben und setzt ihr zugleich ein beeindruckendes Denkmal. Eine bewegende Geschichte über eine kluge Frau, geschrieben in einem mitreissendem Stil. Unbedingt lesen!

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 22.02.2018

    Als Buch bewertet

    Gabrielle Chanel wird nach dem Tod der Mutter von ihrem Vater im Zisterzienserkloster Aubazine abgeliefert und dann lässt er sich nicht mehr blicken. Das Mädchen möchte möglichst schnell wieder weg von den Nonnen und hofft, dass sie später als Näherin in Paris zu etwas bringt. Es sind verwegene Träume die sie da hat, aber tatsächlich gelingt es ihr, sich als Coco Chanel einen Namen zu machen. Obwohl Coco eine Reihe von Affären hatte, ist es bei Arthur Chapel (Boy) anders. Er wird ihre grosse Liebe. Doch dann stirbt ihr Geliebter bei einem Unfall und Coco ist verzweifelt und zieht sich zurück. Ein Gespräch mit ihrer Freundin Misia bringt sie darauf, dass sie das Projekt, welches sie zusammen mit Boy durchführen wollte, nun alleine in die Hand nehmen sollte. So beschliesst sie den Duft zu entwickeln, der für ihre Liebe zu Boy steht. Voller Tatkraft macht sie sich auf die Suche und begegnet dabei dem charismatischen Dimitri Pawlowitsch Romanow . Sie reist mit ihm nach Südfrankreich, in die Wiege aller grossen Düfte, und kommt dem Duft der Liebe auf die Spur. Der ehemalige Parfümeur der russischen Zarenfamilie Ernest Beaux hat entscheidenden Anteil an dem Parfum, welches wir heute noch als Chanel No. 5 kaufen können.
    Aber nicht nur dieser Duft ist etwas Besonderes, auch Coco Chanel ist eine interessante Persönlichkeit. Das harte Leben bei den Nonnen weckt in ihr den Wunsch, nur schnell wieder dort wegzukommen und etwas mit Mode zu schaffen. Sie hat noch keine Vorstellungen, was das bedeutet, aber sie geht das sehr zielgerichtet an. Ihr Gespür für Stil und Eleganz ist dabei sehr hilfreich. Zunächst macht sie als Hutmacherin auf sich aufmerksam, um später die Frauenmode zu revolutionieren. Ihr ist es zu verdanken, dass das Korsett verschwindet und dass Hosen für Frauen salonfähig werden.
    In diesem Buch dürfen wir Coco Chanel ein paar bewegte Jahre ihres Lebens begleiten. Die Schreibstil lässt sich sehr angenehm lesen.
    Aber es gibt noch eine Reihe anderer Persönlichkeiten, die im Leben der Coco Chanel eine Rolle spielen: Pablo Picasso, Jean Cocteau, Igor Strawinsky und andere mehr.
    "Mademoiselle Coco und der Duft der Liebe" ist die Geschichte über eine begnadete Modeschöpferin, die ihren eigenen Stil entwickelt hat und es ist die Geschichte über eine grosse Liebe und das Parfum Chanel No. 5.
    Die Geschichte hat mich begeistert und ich kann sie nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfee, 30.03.2018

    Als Buch bewertet

    L' eau d' amour...

    Une femme sans parfum est une femme sans avenir. (Coco Chanel)

    Die berühmte Französin Coco Chanel hatte nicht nur Stil, sondern auch Köpfchen. Dieser Gedanke schiesst mir immer durch den Kopf, wenn ich eine Parfümerie betrete, um mich über die aktuellen Düfte der Saison zu informieren. Aber welche Kreation kann es mit dem Klassiker Chanel No. 5 aufnehmen? Mit diesem berühmten Parfüm hat die Stil-Ikone sich selbst - und ihrer grossen Liebe Boy Capel - ein bleibendes Denkmal gesetzt.

    Der Roman "Mademoiselle Coco und die Liebe" entführt in das Paris der Zwanziger Jahre. Coco Chanel ist es gelungen, ein erfolgreiches Modeunternehmen aufzubauen. Doch als ihr Geliebter Boy Capel bei einem Unfall stirbt, ist sie vor Trauer wie gelähmt. Erst der Plan, ihrer Liebe zu ihm mit einem Parfüm zu gedenken, verleiht ihr neue Tatkraft. Auf ihrer Suche danach begegnet sie dem charismatischen Dimitri Romanow. Mit ihm an ihrer Seite reist Coco nach Südfrankreich, in die Wiege aller grossen Düfte, und kommt schon bald dem Duft der Liebe auf die Spur.

    Das Cover ist in Sepia-Tönen gehalten und wirkt elegant und zurückhaltend. Der Blick des Betrachters richtet sich auf eine schlicht gekleidete zierliche Frau mit kurzen dunklen Haaren, die gedankenverloren auf das Wasser der Seine blickt. Sie könnte stellvertretend für Coco Chanel stehen, die einer ganzen Epoche ihren persönlichen Stempel aufgedrückt hat. Auch der Titel ist gut gewählt und macht auf die Handlung des Buches neugierig.

    HInter dem (offenen) Pseudonym Michelle Marly verbirgt sich Micaela Jary, eine Grande Dame der Literatur, wenn ich sie so nennen darf. In dem vorliegenen Roman präsentiert sie einen geschickt konstruierten, emotionalen historischen Roman, der um die Entstehungsgeschichte eines Duft-Klassikers kreist.

    Ihre Protagonistin Coco Chanel ist eine aussergewöhnliche starke Persönlichkeit, mit der sich moderne Frauen identifizieren können. Sie stammte aus ärmlichen Verhältnissen, wollte ihre Träume leben, wählte ein freies, selbstbestimmtes Leben und setzte sich über alle gängigen Normen und Werte ihrer Zeit hinweg. Auch in der LIebe gab sie nichts auf konservative Vorstellungen, sondern liess sich allein von ihrem Herzen leiten.

    Drei Jahre lang dürfen wir Coco Chanel auf ihrem Weg begleiten und hinter die glänzende Fassade einer eigenwilligen, kreativen Mode-Schöpferin blicken, die sich charakterlich gesehen nur schwer fassen lässt. Einerseits ist sie eine klug agierende, mit allen Wassern gewaschene erfolgreiche Geschäftsfrau, die sich mit ihren eigenen Händen ein Imperium aufgebaut hat, andererseits eine gebrochene, sensible, zerbrechlich wirkende Frau, die zeitlebens um ihre grosse Liebe trauerte.

    Michelle Marly hat gründlich recherchiert, alle benutzten Quellen kritisch hinterfragt und ein enormes Fachwissen zusammengetragen. In ihrem atmosphärisch dicht gewebten Buch gelingt es ihr mühelos, das Paris der Zwanziger Jahre zum Leben zu erwecken. Im Laufe des Romangeschehens lernen wir viele wichtige Persönlichkeiten kennen, die ihre Spuren in der Weltgeschichte hinterlassen haben. Ballett, Kunst, Literatur, Mode und Musik verschmelzen zu einer untrennbaren Einheit.

    Trotzdem ist dieses von mir mit 5 Sternen bewertete Buch eine Momentaufnahme. Es will keine kritische Biographie sein, die alle dunklen Seiten der berühmt-berüchtigten Modeschöpferin aufzeigt, sondern bleibt ein gefühlvoller historischer Roman, der eine mögliche logische Erklärung für die Kreation des zeitlosen Duftes "Chanel No. 5" liefert, der - ebenso wie das "Kleine Schwarze" - immer noch zum must-have in unserer heutigen Zeit gehört.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 16.02.2018

    Als Buch bewertet

    Das Leben trennt die Liebenden

    Welche Frau träumt nicht davon, ein kleines Schwarzes von Chanel zu besitzen? Und dazu eine der berühmten Perlenschnüre ... Falls ich nicht mal im Lotto gewinne (ok, ich müsste erst mal anfangen zu spielen ;-)), wird es für mich wohl beim Träumen bleiben.
    Auch Coco Chanel hatte 1919 einen Traum. Nach dem Tod ihres Geliebten Boy (Arthur Capel) kapselt sie sich komplett von ihrer Aussenwelt auf. Bis dahin hat sie sich immer nur über ihren Partner definiert. „Ich bin nichts ohne ihn!“ „Du bist immer noch alles, was Boy geliebt hat.“ (S. 39). Ihre beste Freundin bringt sie schliesslich auf die Idee, zu Capels Andenken ihre letzte gemeinsame Idee zu verwirklichen und ein Parfüm zu kreieren, ein „Monument für ihre Liebe“. Aber Coco ist kein Parfümeur – wie also vorgehen? Den passenden Duft entdeckt sie bald darauf bei dem russischen Impresario Sergej Djagilew – es ist das Parfüm der russischen Zarin. Allerdings wird dieser seit der Oktoberrevolution nicht mehr produziert und ihn „nachbauen“ zu lassen gelingt ihr auch nicht.
    Bei einem Urlaub in Venedig trifft sie den russischen Grossfürsten Dimitri Pawlowitsch Romanow und erliegt seinem Charme. Er bringt sie letztendlich auf die Spur des Parfüms ...

    Michelle Marly (das ist das Pseudonym einer Berliner Bestsellerautorin) hat eine sehr aussergewöhnliche Romanbiografie über Coco Chanel geschaffen, die sich speziell mit der Zeit der Entwicklung von Chanel Nr. 5 – DEM Parfüm – befasst. Meine Mutter benutzt es übrigens seit Jahren, darum sind mir der Flakon und der Duft sehr vertraut. Und auch eine Biographie über Coco habe ich schon in meiner Jugendzeit unter den Büchern meines Vaters entdeckt und gelesen.

    Gabrielle, wie Coco mit bürgerlichem Namen hiess, war eine sehr bemerkenswerte Frau. Sie entsprach mir ihrem knabenhaften Äusseren so gar nicht den Vorlieben ihrer Zeit und entstammt einer einfachen Familie. Aber mit viel Fleiss, Disziplin, einer ausserordentlichen Kreativität und Weitsicht schaffte sie es an die Spitze der Modeschöpfer.
    Sie war sehr wissbegierig, ungemein belesen und förderte viele Künstler. Gleichzeitig liess sie alle Eindrücke in ihre Kollektionen einfliessen, erfand sich und ihre Mode ständig weiter und neu.

    Sehr geschickt lässt die Autorin diese Informationen und die historischen Hintergründe in die Handlung einfliessen. So erfährt man fast nebenbei, dass Katharina de Medici als Begründerin des Parfumzentrums Grasse gilt und Cocos Parfüm wirklich eine Weiterentwicklung von dem von Katharina der Grossen war.
    Ich war fasziniert, mit welchen Grössen ihrer Zeit sie verkehrte (wie z.B. Picasso oder Strawinsky). Sie lebte, liebte und kämpfte leidenschaftlich für ihre Ideen und um Anerkennung. Leider fand sie nie den einen Mann fürs Leben, obwohl sie sich insgeheim danach sehnte.

    Wer einen spannenden und sehr gut recherchierten Roman über diese faszinierende, umfassend interessierte und gebildete Frau lesen will, dem lege ich „Mademoiselle Coco und der Duft der Liebe“ ans Herz. Eine sehr charmante Geschichte mit viel Leidenschaft, Esprit und französischem Flair, welche die goldenen 20er wieder lebendig werden lässt. Und über allem liegt ein Hauch von Chanel ...

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer H., 20.02.2018

    Als eBook bewertet

    Die Autorin Michelle Marly hat in Vorbereitung für diesen autobiografischen Roman über die legendäre französische Modeschöpferin Coco Chanel (1883-1971) nicht nur zeitgenössische Quellen studiert, sondern auch neun verschiedene Biografien konsultiert, die sich inhaltlich z. T. stark voneinander unterschieden haben. Letzteres ist der Mystifizierung geschuldet, die Gabrielle Chanel, genannt Coco, bereits zu Lebzeiten erfahren und die sie selbst durch bewusst gestreute Informationen bzw. Geheimniskrämerei gesteuert hat. Kurzum, Marly hat für dieses Buch eine umfangreiche Recherche betrieben, die sich m. E. auch ausgezahlt hat. Denn kenntnisreich und mit viel Sinn für die damalige Zeit schildert sie Coco Chanels Werdegang und vor allem ihre grosse Liebe zu Lebemann Boy Capel. Letzterer starb auf tragische Weise 1919 bei einem Autounfall und liess seine tief erschütterte Partnerin zurück. Erst die Kreation des berühmten Parfüms Chanel No. 5 als Erinnerung an Boy liess sie weiterleben und eine neue Liaison mit dem Zarenneffen Dimitri Pawlowitsch Romanow eingehen. Doch die unruhigen politischen Verhältnisse in Russland und Dimitris Standesbewusstsein verhinderten eine Hochzeit und damit eine gemeinsame Zukunft. Schlussendlich war Coco Chanel eine beruflich immens erfolgreiche Unternehmerin, aber eine privat oft einsame und durch diverse Schicksalsschläge gebeutelte Frau. Erst der frühe Tod der Mutter, dann ihr Aufenthalt im Waisenhaus und letztendlich das Drama um ihre grosse Liebe Boy Capel. Er war ihr Anker und zugleich ihr Motor. Nach ihm hatte sie abgesehen von der ernsthaften Beziehung mit Dimitri nur noch lose Affären mit Bohemiens. Was sie allerdings bei aller Tragik ihres Lebens nie verlor, ist die Liebe zur Mode. Ihr geradliniger, androgyner Stil und ihr Mut, gegen die herrschenden Moralvorstellungen wie Kleidervorschriften zu rebellieren, machten sie berühmt wie verrufen. Sie traute sich, was anderen niemals in den Sinn gekommen wäre (z. B. entwarf sie Hosen für Frauen) und liess jegliche kreative Spinnerei zu. Zudem muss sie eine recht ehrgeizige Autodidaktin und Kämpferin gewesen sein, die als Hutmacherin begann und am Ende die feinen Damen einkleidete. Chapeau, vor dieser Lebensleistung im mehr als bewegtem 21. Jahrhundert.

    Hinter dem Pseudonym Michelle Marly verbirgt sich eine deutsche Bestsellerautorin, der es vortrefflich gelungen ist, Belletristik und Autobiografie, also Fiktion und Wirklichkeit, perfekt miteinander in Einklang zu bringen. Dadurch wurde man als Leser ab der ersten Zeile von der Erzählung mitgerissen und wollte gar nicht mehr mit der Lektüre aufhören. Ein Pageturner, der nicht nur viel Charme und künstlerisches Lebensgefühl der damaligen Epoche transportiert, sondern auch in Coco Chanels verwundete Seele blicken lässt. Hauptfigur Coco und ihre Freunde bzw. Wegbegleiter sind von Marly derart feinsinnig ausgearbeitet wurden, dass man sich schnell in die geschilderte Zeit zurückversetzt fühlt.

    FAZIT
    Ein grandios komponierter Roman über eine der schillerndsten Persönlichkeiten des 21. Jahrhunderts, den jeder einmal gelesen haben sollte.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 01.11.2018

    Als Buch bewertet

    Michelle Marly ist das Pseudonym einer deutschen Bestsellerautorin. "Mademoiselle Coco und der Duft der Liebe" ist nun bereits Band 5 aus der "Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe-Reihe". Für mich ist diese Biografie ein absoluter Bestseller.

    Die Autorin entführt uns nach Paris. Hier beginnt die herausragende Geschichte im Jahr 1919. Coco Chanel ist es gelungen, ein erfolgreiches Modeunternehmen aufzubauen. Eine Welt bricht für sie zusammen als ihr Geliebter Bay Chapel bei einem Autounfall ums Leben kommt. Coco scheint in einer Welt der Trauer zu versinken. Doch ihr Plan, ihrer Liebe mit einem Parfüm zu gedenken, gibt er neue Kraft. Auf der Suche nach einem aussergewöhnlichen Duft begegnet ihr Dimitri Romanow. Mit ihm reist sie nach Südfrankreich, in die Wiege aller grossen Düfte. Und hier gelangt Coco ans Ziel ihrer Träume ....

    Genial! Eine beeindruckende Geschichte, eine grossartige Frau und ihr bewegendes Leben. Hut ab vor der Autorin. Ich bin ein grosser Fan dieser Buchreihe und dies ist für mich der Höhepunkt. Eine Geschichte, die mich so gefesselt hat, dass ich nach deren Beendigung noch schwer beeindruckt bin. Vor meinem inneren Auge läuft das Leben von Coco wie ein Film ab. Eine herausragende Beschreibung der einzenen Charaktere rundet dieses Bild perfekt ab. Was Coco aus ihrem Leben gemacht hat, war wirklich einzigartig. Mich beeindruckt diese Frau, ihre Mode und ihr Parfüm. Denn auch wenn ihr durch Schicksalschläge der Boden unter den Füssen weggezogen wurde, hat sie sich wieder nach oben gekämpft. Ausserdem erhalten wir in diesem Roman auch ein hervorragenden Einblick in die Musik, lernen Komponisten kennen. In dieser Zeitepoche wurden viele grosse Künstler geboren. Total interessant fand ich auch das Nachwort der Autorin, das ich auch regelrecht verschlungen habe. Extraklasse!

    Für mich ist diese Traumlektüre ein absolutes Lesehighlight. Ein unglaubliches Buch, das mich total gefesselt hat. Ein Lesevergnügen der Extraklasse. Das Cover gefällt mir super, passt wunderbar zur ganzen Buchreihe und hat Wiedererkennungswert. Selbstverständlich vergebe ich für diese herausragende Lektüre 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 28.03.2018

    Als Buch bewertet

    Michelle Marly entführt uns in ihrem Roman in die schillernde Welt der Haute Couture, genauer, in das Reich von Gabrielle „Coco“ Chanel.

    Der Roman umfasst nur drei Jahre des langen Lebens der Modeschöpferin: Wir steigen ein in das Jahr 1919, in dem ihr Geliebter Arthur „Boy“ Capel tödlich verunglückt. Boy ist ihr Lebensmensch, der aus Rücksicht auf seine adelige Herkunft eine standesgemässe Ehe eingehen muss, für die die unehelich geborene und aus tiefster Armut stammende Gabrielle nicht in Frage kommt. Dennoch scheinen die beiden einander in tiefer Liebe zugetan zu sein. Er unterstützt sie mit Rat und Tat und natürlich auch finanziell. Als er stirbt, fällt Coco in ein tiefes Loch. Doch bevor sie sich ihrer Depression gänzlich hingibt, hält sie der Gedanke ein perfektes Parfum zu kreieren aufrecht. Ein Idee, die sie gemeinsam mit Boy entwickelt hat.

    Die Suche danach wird in den nächsten Jahren ihr Handeln bestimmen. Es ist ein weiter, beschwerlicher Weg, den sie wie besessen geht. Sie macht bei Francois Coty, dem wohl berühmtesten Parfumeur jener Zeit, eine Lehre.

    An ihrer privaten Seite sind verschiedene Männer, die sie zum Teil ausnützen wie der Komponist Igor Strawinsky oder sie mit nützlichen Kontakten unterstützen wie der Russische Grossfürst Dimitri Pawlowitsch.

    Meine Meinung:

    Der Roman liest sich wie das Who-is-Who der Pariser Gesellschaft der 1920er Jahre. Dutzende verarmte Russen, aus der Zarenfamilie wie Künstler, bekannte Maler wie Picasso, Literaten wie Jean Cocteau treffen auf Coco, der Selfmade-Millionärin. Angesichts ihrer eigenen entbehrungsreichen Kindheit – wobei nicht ganz klar ist, was nun Wahrheit oder selbsterfundener Mythos ist – fördert Chanel die schönen Künste. Sie ist mit dem Ballettimpresario Sergei Djagilew befreundet und ihr grösster Wunsch ist es, für seine Truppe die Kostüme zu entwerfen.

    Während der drei Jahre, die wir Coco Chanel hier begleiten, lernen wir unterschiedliche Facetten der Modeschöpferin kennen: Auf der einen Seite die knallharte Geschäftsfrau, die wenig ohne Hintergdanken tut und auf der anderen, die verletzte, nach Liebe suchende Frau.
    Ihre Geschäftsideen sind Weg weisend, nicht nur, dass sie ungewöhnliche Schnitte und Stoffe (z.B. Jersey) zu wunderschönen, zeitlosen Creationen vearbeitet, kopiert sie die Perlenketten, die von Dimitri erhält zu einer Modeschmucklinie. Diese Perlenketten stammen aus dem Privatschatz der Zarin und sind äusserst wertvoll.
    Über ihren Marketing-Gag, das Parfum Chanel No. 5 im Restaurant zu versprühen musste ich lächeln. Gut gemacht, Coco! Auch ihre Methode, das Angebot der Parfumflakons künstlich zu verknappen und so den Nimbus der Exklusivität zu erhöhen, liest sich ziemlich modern.

    Die unverheiratete, (Sie lässt sich ihr ganzes Leben „Mademoiselle“ nennen.) und erfolgreiche Frau ist unkonventionell. Natürlich blüht der Klatsch. Für manche Legende hat sie wohl sicher selbst gesorgt.
    Gut gefallen hat mir der Anhang. Zum einen sind die echten Persönlichkeiten aus Coco Chanels Umfeld noch einmal aufgelistet und zum anderen berichtet die Autorin wie sie sich der schillernden Person Coco Chanels genähert hat.


    Fazit:

    Ein an Anekdoten und Legenden reicher Roman, der eine mögliche Geschichte der Entstehung des wohl bekanntesten Parfums der Welt, Chanel No. 5, erzählt. Gerne gebe ich hierfür 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hortensia13, 19.08.2018

    Als eBook bewertet

    Gabrielle, genannt Mademoiselle Coco Chanel, ist am Boden zerstört als ihre grosse Liebe beim Autofahren verunglückt. Getrieben von ihrer Trauer und Liebe widmet sie sich mit Eifer zwischen diversen Affären ihrer aufstrebender Modekarierre und will ihre Liebe in einem Parfum verewigen. Dieser Duft wird Chanel No 5 genannt.

    In dieser Geschichte wird eine Episode von Coco Chanels Leben biographisch aufgearbeitet. Der Prolog passte in meinen Augen nicht ganz zur Hauptgeschichte. Ausserdem fand ich die Einwürfe aus der Vergangenheit mehr störend als für die Geschichte notwendig. Zum Glück hielt die Autorin diese kurz. Trotzdem ist die Geschichte berührend, wie trauernde Liebe wirken kann. Ausserdem habe ich das Gefühl Coco Chanel und ihre (nicht minder) bekannten Freunde näher kennengelernt zu haben. Historisch interessant fand ich das Hauptthema, wie es zum berühmten Parfüm Chanel No 5 gekommen ist.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maya W., 10.01.2019

    Als eBook bewertet

    ein sehr spannendes Buch

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tinaliestvor, 30.04.2018

    Als Buch bewertet

    Coco Chanels Modefeldzug scheint nicht aufzuhalten, doch dann stirbt ihr Geliebter Boy 1919 bei einem schrecklichen Autounfall.

    Coco hat mit Boy nicht nur ihre grosse Liebe verloren, sondern auch einen weisen Ratgeber für alle Lebenslagen. Sie steckt in einem schweren, sich nicht lichtenden Nebel fest. Erst ihre beste Freundin Misia bringt sie dank einer Reise nach Venedig auf andere Gedanken.

    Dort trifft sie auf Dimitri, einen russischen Thronanwärter, der ihr ganz schön den Kopf verdreht und sie gleichzeitig aber auch an ihre eigene traurige Vergangenheit erinnert, welche sie als Unternehmerin in Paris stets totschweigt.

    Als Mäzenin sponsert sie zurück in Paris nunmehr den Pianisten und Dirigenten Strawinsky und beschliesst nach einer kurzen Affäre, den letzten Plan von ihr und Boy in die Tat umzusetzen. Ein eigenes Parfum muss her und auf der Suche nach dem perfekten Duft trifft sie unverhofft erneut auf Dimitri.

    Michella Marly hat mit Mademoiselle Coco einen zauberhaften Roman über die Liebe, das Leid und den kleinen Funken Hoffnung geschaffen. Über die Romanze hinweg betrachten wir Coco Chanel als ganz eigenwillige und kreative Frau, die in Paris ihr exklusives Modelabel erschuf und dabei niemals ihren reinen und geradlinigen Stil verlor.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia J., 27.03.2018

    Als Buch bewertet

    Gabrielle „Coco“ Chanel hat es im Jahr 1919 geschafft, sich ein erfolgreiches Modeunter-nehmen aufzubauen. Doch als ihre grosse Liebe bei einem Unfall ums Leben kommt ver-sinkt sie in grosse, lähmende Trauer. Erst mit Unterstützung ihrer Freundin nimmt die Idee, dieser Liebe einen Duft zu widmen, Gestalt an.
    Als Leser erfährt man kurz von Gabrielles Kindheit und der Zeit bevor sie in Paris richtig bekannt wurde. Sie ist unheimlich kreativ und zielstrebig in ihren Ideen, der Umsetzung und Vermarktung. Im damaligen Paris begegnet sie Igor Strawinsky und Dimitri Romanow, mit dem sie an nach Südfrankreich fährt und dem legendären Duft von Chanel näher kommt.
    Diese Zeitspanne wird von der Autorin gut dargestellt, man merkt die ausführliche Re-cherche. Neben dem grossen Thema der verlorenen Liebe und neuen Liebschaften werden auch Dinge aus Cocos alltäglichem Leben in ihrem Atelier kurz beschrieben. Oder über die vielen russischen Emigranten, zu denen auch Familienmitglieder der Romanows gehören und die Gabrielle sehr gekonnt mit in ihre Kreativität einbezieht.
    Der Roman gibt ein gutes Bild der damaligen Zeit und einen Ausschnitt aus Coco Chanels Leben und Schaffen. Der Schreibstil hat mir gutgefallen, das Geschilderte konnte ich mir gut vorstellen. Allerdings blieb mir Gabrielles Persönlichkeit etwas fremd. Ich konnte ihre Ideen verfolgen, ihr Handeln, doch einiges blieb mir fremd bzw. so richtig einfühlen hat bei mir nicht funktioniert. Trotzdem ist es ein gelungenes Buch über Coco Chanel.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücher in meiner Hand, 20.04.2018

    Als eBook bewertet

    Was für ein toller Roman!
    Ich habe bereits viele Bücher über Coco Chanel gelesen, doch das liegt nun schon viele Jahre zurück. Jedesmal las ich fasziniert, was die Autoren herausgefunden haben und wie sie aus den überlieferten Bruchstücken aus Gabrielles Leben eine Geschichte zusammen geschustert haben. So auch im vorliegenden Roman. Von der Autorin, die hier unter Pseudonym schreibt, wollte ich übrigens schon lange etwas lesen, aber da musste wohl erst ein Buch über die berühmte Modeikone erscheinen, bis ich es geschafft habe etwas von Micaela Jary zu lesen. Es hat sich so was von gelohnt!

    Wenn ich mich recht erinnere, beleuchteten die anderen von mir gelesenen Bücher mehr die Zeit mit Étienne Balsan und Boy Capel oder umfassten Coco Chanels ganzes Leben. Doch keins davon nahm sich der Entstehung ihres ersten Parfüms an. Wir Leser nehmen am Geschehen teil: von den ersten Gedanken ein eigenes Duftwasser zu kreieren über den kreativen Prozess bis hin zum fertigen Produkt, das die Damenwelt damals begehrte - wir sind live dabei.

    Coco war sicher keine einfache Person und biografisch schwer einzufangen, doch der Autorin glaubt man, dass sich die Geschichte so und nicht anders abspielte - auch wenn man weiss, dass sie sich einige literarische Freiheiten heraus nahm. Und so reisen wir stimmungsvoll mit Coco, ihrer Freundin Misia oder Dimitri Romanow nicht nur nach Paris und an die französische Riviera, sondern zu Beginn auch nach Venedig.
    "Sie hatte keine Zeit, auf diese Bemerkung zu reagieren, denn die Glastüren des Bahnhofsgebäudes öffneten sich – und Gabrielle war plötzlich wie geblendet. Ihr Blick traf endlich auf die Kulisse, die sie von Fotografien kannte und auf die sie doch nicht zu hoffen gewagt hatte. Der Canal Grande glänzte stahlblau im Licht der Nachmittagssonne, zwei Gondeln glitten ruhig dahin, tauchten ein in den Dunst, der aus den Schornsteinen der kleinen Schiffe puffte, die am Anleger des Bahnhofs auf die Massen warteten. Auf der anderen Seite der Wasserstrasse erhoben sich die prachtvollen mittelalterlichen Gebäude in sattem Tizianrot, das seinen Namen dem berühmtesten Maler Venedigs verdankte, und in einem goldenen Gelb vor einem leuchtend blauen Himmel." (S.63/341)
    Mit der Protagonistin nehmen wir die Schönheit Venedigs wahr, trauern mit ihr immer wieder um Boy, treffen uns mit Berühmtheiten wie Igor Strawinsky, Sergej Djagilew, Jean Cocteau und Pablo Picasso samt deren Angehörigen und vielen anderen ilustren Persönlichkeiten.

    Wir erleben Coco als Frau, die weiss was sie will und trotzdem zu Gefühlen fähig ist. Gabrielle Coco Chanel wird als eigenständige, arbeitssame, erfolgreiche und sensible Frau beschrieben, die nie vergisst woher sie kommt. Geheimnisvoll und still gegen aussen; einfühlsam und gewitzt zeigt sie sich nur ihrem engsten Umfeld. Sie ist lernwillig, egal ob es sich um Kunst- oder Musikverständnis oder Buchhaltung oder irgend etwas anderes geht. Sie lernt bei den Besten und deshalb wundert es nicht, dass sie sich persönlich in die Welt des Parfüms begibt, alles darüber lernen möchte und ausserdem gut zuhört. Duft, Flakon, Verpackung und Werbung - alles nimmt sie selbst in die Hand und überrascht sogar ihre Freunde, als schlussendlich "tout Paris" das wohlriechende (und damals noch streng limitierte) Toilettenwasser will.

    Auch die anderen Charaktere sind der Autorin perfekt gelungen. Seien es die diversen Künstler mit ihren Allüren oder Cocos nicht immer ehrliche Freundin Misia. Es war eine besondere Zeit, als die Künstler und Mäzene jeglicher Couleur auf du und du waren, als ausländische Adelsfamilien (hier die russische Zarenfamilie) Zuflucht in anderen Ländern suchten und Künstler sich durch wohlhabende Frauen finanzierten. In dieses Paris tauchte ich bei der Lektüre ein und verschlang jede einzelne Zeile dieser wunderbaren, knapp 500-seitigen Geschichte.

    Fazit: "Mademoiselle Coco und der Duft der Liebe" ist ein interessanter und grossartiger Roman, den man sich nicht entgehen lassen darf!
    5 Punkte.

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    Kristall, 25.03.2018

    Als Buch bewertet

    Wir schreiben das Jahr 1919. Coco Chanel hat es geschafft ein florierendes Modeunternehmen aufzubauen. Ihr Name hat Gewicht in der Modewelt. Doch als ihr grosse Liebe Boy bei einem tragischen Unfall stirbt ist ihr Leben nicht mehr wie es war. Sie steht am seelischen Abgrund. Alles ist schwarz und leer...aber durch ihre Freundin Misia erfährt sie wieder was es heisst das Leben zu leben und zu geniessen. Sie lernt den äusserst charmanten Dimitri Romanov kennen und lieben. Durch eine Reise nach Südfrankreich bringt er sie mit allen wichtigen Personen der Parfum-Industrie in Bekanntschaft. Der Traum und Weg für ihren Duft ist geebnet. Durch verschiedene Zufälle wird dann daraus der weltberühmte Duft „Chanell No. 5“ geboren. Coco erfährt dadurch wieder zu ihrem alten Ich zu finden. Michelle Marly hat mit diesem Buch eine wunderbare Geschichte aufgeschrieben, die zum einen hochinteressant ist aber eben auch einen Einblick in Seele Coco Chanels gibt. Ihr Schreibstil ist unheimlich flüssig. Man fliegt regelrecht durchs Buch. Marly bringt einem die damalige Zeit sehr gut verständlich rüber das man das Gefühl hat man kennt sie alle - Picasso, Strawinsky, Romanov. Alles waren Chanels Liebhaber. Sie hat nie geheiratet und bestand bis zum Schluss auf die Anrede „Mademoiselle“. Eine unglaubig berührende Geschichte mit vielen Emotionen. Ob Liebschaften oder die Entstehung des Duftes, alles wird wunderbar beschrieben das ich es wie einen Schwamm aufgesogen habe. Wir lernen zudem noch Coty, den Parfum-König Frankreichs kennen und lernen ein wenig über die Brüder Guerlain. Eine sehr spannende Zeit damals. Wie bereits erwähnt hat Marly ein wunderbares Werk geschaffen, das sich eben nicht nur wie eine Biografie liest sondern eben auch zum Teil romanartige Züge hat. Keine Seite wirkt langweilig oder erfunden. Alles entspricht der Wahrheit. Zudem fällt auf das Marly einen grossen Respekt vor dieser Person hat und ihr das Schreiben nicht leicht viel, denn leider ist bis jetzt zuviel erschienen was leider nicht immer alles der Wahrheit entspricht. Michelle Marly zeigt hier eine sehr zerbrochene Gabrielle „Coco“ Chanel, die nicht nur im Selbstkonflikt steht sondern auch den Kampf mit den grossen Designern aufgenommen hat. Sie war eine grossartige Frau mit grossen Visionen und Ideen. Ihre Art der Interpretation von Stil ist bis heute unangefochten. Und wer den Duft „Chanel No. 5“ kennt, weiss was es heisst stilsicher zu sein. Dieses Buch ist eines meiner absoluten Lesehighlights 2018. Und um es mit den Worten Chanels zu sagen „Um unersetzbar zu sein, muss man immer anders sein.“ Chanel ist eben Chanel- Mercie!

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    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Judith K., 11.02.2019

    Als Buch bewertet

    Perfekte Unterhaltung. Mode und die Suche nach dem Duft der Liebe bedeuten für Coco alles. Authentischer Roman mit bekannten Persönlichkeiten.

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