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  • 5 Sterne

    204 von 276 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Shilo, 17.12.2021

    Als eBook bewertet

    Ein bewegender, auf Tatsachen beruhender Roman
    Saras Mann ist vor einem Jahr tödlich verunglückt. Jetzt steht sie alleine mit zwei kleinen Kindern da. Sie erbt überraschend das Haus ihrer Grossmutter und alles könnte rosig sein. Doch im Nachbarhaus lebt ihr Vater, der ihre Kindheit und das Leben ihrer Mutter mit seiner Gewalttätigkeit zur Hölle machte. Wie wird das Leben neben diesem Psychopathen für sie und ihre Kinder werden?
    Erschreckend und erschütternd ist diese Geschichte um Sara und ihren Vater. Fassungslosigkeit stellte sich bei mir ein, als ich las, dass die Polizei untätig blieb. Ist das unser Rechtssystem? Ich kann da nur noch den Kopf schütteln.
    Dieses war mein erstes Buch von Hera Lind und es hat mich überzeugt. Die Handlung ist spannend und fesselnd geschrieben, der Schreibstil führt locker durch dieses Buch. Lediglich Saras Naivität ihrem Freund und zeitweiligem Lebensgefährten gegenüber konnte ich nicht so richtig nachvollziehen. Denn sie hatte doch längst bemerkt, dass er ein Mann ohne Rückgrat war und sie auf ihn nicht bauen konnte.
    Mein Fazit:
    Ein unbedingt lesenswerter Roman. 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    76 von 136 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra H., 31.12.2021

    Als Buch bewertet

    Sara steht vor Gericht. Doch wie kam es dazu? Saras Mann verunglückt tödlich. Sie verliert das gemeinsame Restaurant. Sie ist nun alleinerziehende Mutter von zwei kleinen Kindern. Überraschend erbt sie das Haus ihrer Grossmutter. Ihr bleibt nichts anderes übrig, als dort einzuziehen. Leider liegt es neben dem Haus Ihres gewalttätigen Vaters. Alte Erinnerungen kommen zum Vorschein: An die Übergriffe ihres Vaters gegen die Mutter und gegen sie. Sie musste einiges erleiden bis eine Freundin und ein Lehrer hilft. Nun droht wieder Gefahr für sie und ihre Kinder von Nebenan, ihrem Vater, der ein furchtbarer Mensch ist. Doch nun lässt sie sich dies nicht mehr gefallen.
    Beim Lesen tat mir fast jeder Schlag und jede psychische Attacke weh, schwere Kost und nicht leicht zu lesen. Vor allen Dingen ist Sara ja kein Einzelfall. Lesenswert sind die beiden Nachworte zur Entstehung des Romans von der Autorin und der Protagonistin. Eindringlich wendet sich die Protagonistin an Täter: Wenn man jemanden liebt, dann schlägt man ihn nicht!

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  • 4 Sterne

    82 von 144 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia J., 25.12.2021

    Als Buch bewertet

    Nachdem Sara erst den Tod ihrer Mutter verkraften muss, dann ihren Mann verliert und damit auch das gemeinsame Restaurant verliert. Sie steht mir zwei kleinen Kindern alleine da und finanziell kommt das Erbe der Grossmutter passend. Doch damit muss ins Nach-barhaus von ihrem Vater einziehen. Die Erinnerungen an die Kindheit kommen wieder und auch in der Gegenwart ist sie vor den physischen und psychischen Übergriffen ihres Vaters nicht sicher.
    Nach geraumer Zeit eskaliert die Situation, Sara will sich die Gewalt nicht mehr gefallen lassen. Sara erzählt ihre Geschichte, dabei werden auch ihre Erinnerungen an ihre Kind-heit geschildert und was passierte, warum sie vor Gericht steht.
    Was da zu lesen ist, ist beängstigend. So viele ahnen was bei Sara zu Hause passiert und niemand hilft. Bis auf ihre Freundin und ein Lehrer. Ihr Vater hat so viele Vorstrafen, viele Leute im Ort ahnen zumindest was er für ein furchtbarer Mensch ist und nach dem tätli-chen Angriff auf Sara erfährt sie wieder keine Hilfe, eben auch von Seiten der Polizei. Beim Lesen war ist so oft fassungslos. Wie kann ein Einzelner so lange so brutal agieren und wieso hilft der Rechtsstaat hier nicht? Warum muss erst weiteres passieren bis da jemand tätig wird. Es hätte so viel Leid verhindert werden können und da hat unser sog. Rechts-system noch einiges nachzuholen. Zudem war Saras damaliger Freund auch keine Hilfe, traurig.
    Das Lesen war manchmal schwer, nicht wegen dem Schreibstil sondern wegen der unsägli-chen Geschichte. Nicht vorstellbar in wie vielen Familien so etwas tagtäglich passiert. Sehr beindruckt haben mich auch die Nachworte von Sara und der Autorin.
    Eine wahre Geschichte, in einem leicht zu lesenden Schreibstil, die beeindruckt und auch fassungslos macht.

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  • 5 Sterne

    81 von 145 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katrin J., 29.12.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Sehr ergreifende wahre Begebenheit.
    Hat mich vom ersten bis letzten Wort völlig in den Bann gezogen. Hatte das Buch in 2 Tagen durch

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  • 5 Sterne

    77 von 147 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja L., 23.12.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Ich habe es erst gestern erhalten, bin aber sicher, wenn ich anfange mit lesen, kann ich fast nicht mehr aufhören. Ich lese jedes Buch von Hera Lind, bin jedes mal fasziniert. Empfehlenswert in jedem Sinne

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  • 5 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 09.01.2022

    aktualisiert am 09.01.2022

    Als Buch bewertet

    Erschreckend, packend, lesenswert!

    Sara Müller hat vor einem Jahr nicht nur ihre Mutter an den Krebs verloren. Ihr Mann kam bei einem Autounfall ums Leben. Nun ist auch noch ihre geliebte Grossmutter verstorben. Die hat Sara ihr Haus in Pützleinsdorf vererbt. Aber dieses Haus grenzt an das Haus ihres Vaters Heinz, ihr Elternhaus, aus dem sie vor vielen Jahren geflohen ist. Soll sie nun dort neben am Mann, der sie gedemütigt und verprügelt hat, so lange sie zurück denken kann, mit ihren beiden kleinen Kindern einziehen? In der Hoffnung, dass sich ihr Vater vielleicht im Laufe der Jahre geändert hat, wagt sie den Umzug. Aber sie hat sich schwer getäuscht.


    In den vergangenen Wochen habe ich die Autorin Hera Lind immer mal wieder in Talkshows gesehen und über ihr neues Buch reden hören. Das hat mich so neugierig gemacht, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Und ich habe es nicht bereut.

    Gerade in Zeiten von Corona liest man immer wieder Artikel über häusliche Gewalt. Es aber hier von einer direkt Betroffenen zu lesen ist nochmal grausamer und erschreckender. Weil ich fast mittendrin bin und nicht nur als Zuschauer am Zaun stehe.

    Was ich bei den Schilderungen von Sara aus ihrer Kindheit und auch als sie mit ihren Kindern im Haus ihrer Oma lebt zu lesen bekomme ist schon extrem hart und kaum zu glauben. Was für mich auch so schwer zu begreifen ist, dass ihr Vater, von dem die meisten Dorfbewohner wissen, wie er tickt, mit allem durchkommt; sie von niemandem Hilfe zu erwarten hat. Sogar die Polizei, bei der ihr Vater durch verschiedenste Delikte aktenkundig ist, macht ihr keine Hoffnung. Das hat mich beim Lesen immer wieder fassungslos werden und an unserem Rechtssystem zweifeln lassen.
    Da kann ich Sara sehr gut verstehen, dass sie selbst handelt, einen Plan schmiedet, wie sie dem Monster nebenan entkommen kann – und dafür dann vor Gericht gestellt wird.

    Die Geschichte, die Sara erlebt hat, braucht keine Spannung erzeugenden Zusätze. Sie ist an sich so spannend und aufwühlend, dass ich hier und da mal eine Pause machen musste, um das alles zu verdauen.

    Auch das Nachwort der Autorin und der Protagonistin Sara finde ich sehr interessant und aufschlussreich. Beide Darstellungen runden den Roman sehr gut ab.

    Eine Geschichte, die zeigt, mit wie viel Angst, Verzweiflung, Demütigung, Zorn und Wut diese junge Frau umgehen musste. Bis zu dem Dreh- und Angelpunkt ihres Lebens -
    versuchter Mord bzw. Anstiftung zur gefährlichen Körperverletzung. Wie es dazu kommt und wie es ausgeht, lest ihr hier in diesem packenden Roman von Hera Lind.

    Ich möchte diesen Roman absolut empfehlen.

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  • 5 Sterne

    8 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Renate G., 28.12.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Spannend bis zum Schluss und autentisch

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jana v., 06.02.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    spannend bis zur letzten Seite; sehr bildlich geschrieben, so dass man sich sehr gut auch in die Hauptfigur hineinversetzen kann; inhaltlich offen, brutal und sehr emotional; hat durchaus 5 Sterne verdient

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Edda, 13.11.2023

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Seher gut und spannend geschrieben, (Hera Lind eben!) Ich konnte nicht aufhören zu lesen.
    Der Inhalt ist allerdings nicht gerade magenschonend. Unglaublich und unvorstellbar, dass es soetwas gibt, und das leider immer wieder.
    Und das Umfeld schaut weg .....

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  • 3 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchwurm05, 16.03.2022

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Sara ist vom Leben gebeutelt. Als Kind war sie den brutalen Angriffen ihres Vaters ausgesetzt. Dann endlich scheint sich das Schicksal zu wenden. Mit ihrem Mann macht sie sich selbstständig und bald wird die Familie komplett sein. Sara ist zum zweiten Mal schwanger. Von einem auf den anderen Tag wird jedoch dieses Glück jäh zerstört. Ihr Mann kommt bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Jetzt steht sie mit 2 kleinen Kindern alleine da und weiss nicht wie es weitergehen soll. Die Rettung ist die Erbschaft von ihrer Grossmutter. Neben einem Mietshaus, von dessen Einnahmen sie zukünftig leben kann, wird ihr auch ein Einfamilienhaus vermacht. Im Grünen gelegen und perfekt für Kinder. Nur diese Idylle trügt. Denn nebenan wohnt ihr Vater und der hat sich nicht wirklich geändert....

    Leseeindruck:
    "Mit dem Rücken zur Wand" ist ein Tatsachenroman. Hier geht es um die real existierende Sara und um die brutalen Übergriffe ihres Vaters. Egal an wen Sara sich wendet, immer wieder bekommt sie zu hören: so ist er halt. Selbst als sie die Polizei, nach einer heftigen Attacke ihres Vaters, einschaltet, verläuft das Ganze ins Leere. Mich hat das fassungslos gemacht. Unvorstellbar, dass dies tatsächlich einer wahren Begebenheit entspricht. Schwierigkeiten hatte ich mit der Erzählform. Im Nachwort wird erklärt, warum dieses Mal das Ganze nicht wie üblich kompakter gehalten wurde. Ja, kann ich nachvollziehen. Hat aber bei mir gerade in der Mitte für einen Hänger gesorgt. Es wiederholt sich vieles. Zudem legt Sara viel Wert darauf, dass man ihre Beweggründe nachvollziehen kann, als sie sich endlich wehrt. Oft fällt der Satz: Sara, ich kann dich verstehen. Und genau damit habe ich mich schwer getan. Ich konnte es nur bedingt. Aber auf keinen Fall konnte ich ihre Kurzschlusshandlung gut heissen, bei der sie einem Fremden im weiteren Verlauf mehr oder weniger das Leben zerstört hat. Leider erfährt man dazu nicht mehr allzu viel am Ende. Aber wer bin ich schon, um darüber zu urteilen. Ich denke, dass können nur diejenigen, die selbst solche Erlebnisse mitmachen mussten.

    Fazit:
    Ich bin immer noch schockiert wie brutal häusliche Gewalt ist. Das dies tatsächlich existiert. Genauso wichtig finde ich aber auch, dies nicht zu verschweigen. Bei "Mit dem Rücken zur Wand" hätte ich mir jedoch einen kompakteren Schreibstil gewünscht. Einfach um mich intensiver in Saras Gefühlswelt hineinzuversetzen. So ist mir viel verborgen geblieben. Bis auf die Tatsache, dass manche "Freunde" einen eher noch tiefer in eine Abwärtsspirale ziehen, als man das eh schon ist. Wer sich nicht getriggert fühlt, sollte diesen Roman lesen. Denn es ist einfach unvorstellbar was mitten bei uns in Deutschland passiert. Jeder weiss es. Alle schauen weg.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 18.01.2022

    Als Buch bewertet

    Sara hat in den letzten Monaten drei Schicksalsschläge verkraften müssen und ist am Ende ihrer Kräfte. Nach dem Verlust der Mutter, stirbt erst der Ehemann und dann noch die Grossmutter. Letztere hinterlässt ihr das Haus und für Sara könnte ein schönes Leben beginnen. Doch mit dem Einzug sind alle schrecklichen Bilder und Gefühle aus Saras Kindheit wieder da, denn nebenan wohnt ausgerechnet der Mann, der ihr als Kind das Leben zur Hölle gemacht hat - ihr Vater. Aber Sara hat sich geschworen, dass er nie wieder die Hand gegen sie erheben wird. Als es doch passiert, reift ein Plan in ihr....


    Hera Lind erzählt in "Mit dem rücken zur Wand" die Geschichte von Sara, die als Kind von ihrem gewalttätigen Vater misshandelt worden ist. Verprügelt, getreten und mit unzähligen seelischen Narben versehen gelingt es ihr mit 13, das Elternhaus hinter sich zu lassen und ein neues Leben zu beginnen.

    Doch mit dem Einzug in da geerbte Haus der Grossmutter beginnt ihr Martyrium von Neuem - die Bilder von damals sind allzu präsent und die Angst sitzt wieder im Nacken.

    Die Autorin fasst die Leidensgeschichte von Sara in eindringliche Worte, die erschüttern, betroffen machen und immer wieder die Frage aufkommen lassen, warum denn um Himmels Willen niemand etwas dagegen unternommen hat, wenn doch bekannt gewesen ist, dass dieser Unmensch, der sich Vater nennt, zwei Gesichter hat. Muss immer erst etwas wirklich Schlimmes passieren, um Betroffenen zu helfen ?

    Mehr als einmal habe ich die Tränen nicht zurückhalten können und um das Mädchen geweint, das all die Qualen und Pein ertragen musste. Jeder Schlag, jeder Tritt ist für die Leser:innen zu spüren und schmerzt doppelt. Mehr als einmal habe ich Kopf schüttlend die Reaktion des Polizisten quittiert, der nach Saras Anzeige nur meint, dass nun noch mehr unnötige Arbeit auf ihn zukomme. Warum verschliesst er die Augen vor dem Offensichtlichen ?

    Der Roman führt hier das ganze Ausmass des Leids auf und zeigt verstörende Bilder eines jahrelangen Leidensweges, der damit endet, dass Sara endlich den Mut fasst, sich zu wehren. Dass die Situation entgleist und ausartet, ist zu keinem Zeitpunkt zu erahnen. Wie gut tut da der Zuspruch, dass man die Beweggründe für Saras Handeln versteht. Ich ich kann nachvollziehen , warum Saras diesen Schritt gegangen ist. Weil es irgendwann einfach nicht mehr geht und die eigene Leidensfähigkeit, den ganzen Horror zu ertragen, mehr als überschritten ist.

    Die Gerichtsverhandlung bietet einen sehr detaillierten Blick in den Ablauf, lässt Beschuldigte und Geschädigten zu Wort kommen und verdeutlicht auch hier, dass Recht, nicht Rache, im Vordergrund steht. Immer wieder wird betont, dass Sara den Mut hatte, sich gegen Furcht und Schrecken, Brachialgewalt und Züchtigungen endlich zur Wehr zu setzen.

    Das Buch ist ein wichtiger Beitrag, um die Leser:innen für dieses Thema zu sensibilisieren. Es gibt auch auch Betroffenen wie Sara die Möglichkeit, die Stimme zu erheben und endlich gehört zu werden, damit ihr Leiden ein Ende hat.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jeanette Lube, 31.05.2022

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch erschien 2022 im Diana Verlag und beinhaltet 465 Seiten.
    „Es ist erst vorbei, wenn du dich wehrst“
    Sara ist Mutter von zwei Kindern, die sie allein erzieht. Sie erbt überraschend das Haus ihrer Grossmutter und könnte eigentlich aufatmen. Doch leider bewohnt ihr Vater, der ihre Kindheit zur Hölle gemacht hat, das Nachbarhaus. Er war gegen Sara und ihre Mutter gewalttätig. Seitdem sind Jahre vergangen und weil es finanziell eng ist, bezieht Sara das Haus mit ihren Kindern. Doch wieder wird der Vater nebenan zur Gefahr. Seine Attacken lässt sich Sara aber nicht mehr gefallen, sie ist schliesslich erwachsen und hat einen Plan…
    Dies ist ein Roman nach einer wahren Geschichte.
    Ich mag die Autorin Hera Lind sehr. Ihr Schreibstil ist toll. Seit einigen Jahren veröffentlicht sie im Diana Verlag Geschichten, die tatsächlich so passiert sind. Genau aus diesem Grund macht mich diese Geschichte sehr betroffen. Sara ist eine junge Frau, die in ihrer Kindheit von ihrem Vater verprügelt wurde, dabei war, wenn ihre Mutter verprügelt wurde und doch zu einer liebevollen Mutter herangereift ist. Sie ist mit ihren zwei Kindern ganz allein und als sie erfährt, dass ihre Grossmutter verstorben ist und sie deren Haus erbt, ist sie erst einmal froh, dass sie finanziell wieder auf die Beine kommt. Doch zu ihrem Unglück wohnt ihr Vater im Haus nebenan. Sie sucht den Kontakt zu ihm, doch alle Angebote ihrerseits, friedlich nebeneinander zu leben, misslingen. Ihr Vater ist und bleibt ein gewalttätiger Mensch. Die Freundin ihres Vaters macht leider auch mit der Gewalt Bekanntschaft. Ob es nun mutig ist, was Sara hier vorhat, oder einfach nur Verzweiflung, darüber könnt ihr selbst euer Urteil fällen. Ich muss sagen, dass mich Saras Geschichte zutiefst berührt hat. Ich möchte hier aber nichts verraten, denn ihr solltet diese Geschichte selbst lesen. Mir kullerten die Tränen, ich schüttelte den Kopf und war zutiefst verzweifelt. Immer wieder fragt man sich, warum Menschen so sind! Die Geschichte zeigt auch die Hilflosigkeit von Opfern. Es handelt sich hier um einen spannenden Tatsachenroman, der nicht einfach zu lesen ist und mich immer wieder wütend machte, mir aber auch sehr zu Herzen ging. Das Nachwort von Sara hat mich dann auch noch mal ganz schön schwer schlucken lassen. Ich muss sagen, dass ich es toll finde, dass die Autorin Hera Lind sich die Mühe macht, sich mit den Geschichten, die sie zugeschickt bekommt, auseinanderzusetzen und eben genau diese von Sara herausgesucht hat, um sie zu veröffentlichen. Vielleicht lesen sie auch andere Betroffene und fühlen mit ihr oder sehen sich selbst. Mich hat Saras Schicksal echt bewegt und ich wünsche ihr und ihren Kindern ein ruhiges und zufriedenes Leben. Ich empfehle dieses Buch auf jeden Fall weiter. Mich hat die Autorin Hera Lind überzeugt und sehr zum Nachdenken angeregt.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ines Z., 19.04.2022

    Als Buch bewertet

    Eine Frau stellt sich ihrer Vergangenheit.
    Sara ist alleinerziehend und finanziell klamm, als sie überraschend das Haus ihrer Grossmutter erbt. Eigentlich ein Grund zum Aufatmen, wäre da nicht ihr Vater im Nachbarhaus, der ihre Kindheit zur Hölle werden liess. Denn er war gewalttätig. Gegen Saras Mutter, gegen Sara als Kind. Weil sie keine Wahl hat, bezieht Sara mit ihren kleinen Kindern das Haus. Der Feind wohnt nebenan: Kann das gutgehen? Nein, denn eines Tages passiert das Unvermeidliche! Doch diesmal lässt Sara sich die Brutalität ihres Vaters nicht gefallen. Sie ist erwachsen. Und sie hat ihre Mittel und einen Plan ...
    🎧 🎤 ✎ Dieses Hörbuch ist berührend und Mut machend zugleich. Hera Lind zeigt in ihrem neuen Tatsachenroman, wie eine Frau die Hölle überwindet, die ihr gewalttätiger Vater über sie gebracht hat. Eine sehr ergreifende und erschütternde Geschichte über häusliche Gewalt, die zeigt, mit wie viel Angst und Verzweiflung, eine Frau umgehen musste. Die wahre Begebenheit ist spannend bis in die letzte Minute. Eine Entscheidung, die die Protagonistin Sara schwer bereut und alle sagen ihr "Ich kann dich verstehen!" Wie viel kann ein Mensch eigentlich ertragen?

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Corinna G., 12.01.2022

    aktualisiert am 12.01.2022

    Als eBook bewertet

    Bewegend, authentisch und gut geschrieben!
    Hera Lind ist einfach eine ausgezeichnete Autorin... das beweist sie erneut mit diesem Roman.

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  • 3 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesezauber_Zeilenreise, 15.01.2022

    Als Buch bewertet

    Wie viel psychische und physische Gewalt kann man ohne Gegenwehr ertragen?

    Schon als Kind wird Sara von ihrem Vater mit Prügel überhäuft. Und nicht nur das, auch muss sie sehr oft mit ansehen, wie er ihre Mutter aufs Heftigste schlägt, die Treppen herunterstürzt und auch verbal völlig niedermacht. Er ist Choleriker, der von jetzt auf nachher losschlägt, hochgradig beleidigend ist und sich offenbar auch nichts um die Meinung anderer schert. Denn er versteckt seine Taten nicht etwa, sondern lebt sie offen aus. Als Schulkind kommt Sara dann in ein Internat, weil die Misshandlungen bekannt wurden und sie geschützt werden musste. Doch mehr ist nicht geschehen. So kommt es, dass sie aus finanziellen Gründen mit ihren beiden Kindern ins das von ihrer Oma geerbte Haus einzieht, welches sich in direkter Nachbarschaft zu ihrem Elternhaus befindet. Sie wünscht sich eine Annährung an ihren Vater, da doch so viele Jahre vergangen sind. Doch weit gefehlt. Neben verbalen Misshandlungen kann er sich auch jetzt nicht zügeln und schlägt sie derart, dass sie über Monate in zahnärztliche Behandlung muss. Sara hat Angst. Um sich, vor allem aber um ihre beiden Kinder. Sie trifft auf die neue Lebensgefährtin des Vaters, die ebenfalls nur von Schreckensszenarien zu erzählen weiss und schon mehrfach schwere Verletzungen davongetragen hat. Das muss ein Ende haben. Er muss am eigenen Leib spüren, was es heisst, Opfer von Gewalt zu werden und so beauftragt sie jemanden, der ihm einen kleinen Denkzettel verpassen soll. Doch der geht gewaltig schief.

    Was einem hier geschildert wird, ist manchmal nur schwer zu ertragen und ich musste ordentlich knabbern, an so einigen Szenen. Es ist ja ein Tatsachenroman und nicht nur das: die Protagonistin, also Sara, ist die Cousine einer Kollegin von mir. Ich kenne Sara zwar selbst nicht, dennoch fühlt es sich einfach anders an, als wenn man null Bezug dazu hat. Was Sara, ihre verstorbene Mutter und die neue Lebensgefährtin von diesem brutalen Menschen alles erleiden mussten, ist schlicht unmenschlich und grausam und so kann ich es – zum Teil –verstehen, zu was sie sich hat hinreissen lassen. Zumal die Polizei sich bisher wohl nicht so wirklich eingesetzt hat. Selbstjustiz ist trotzdem nichts, was ich gutheissen kann. Und man kann hier ja auch nicht von einer Affekthandlung sprechen, da die Tat ja doch über einige Tage hinweg geplant und organisiert wurde. Wie es auch immer war, Gewalt gegen andere ist grundsätzlich verachtenswert. Wer selbst Erfahrungen mit diesem Thema hat oder hatte, für den könnte das Buch ein einziger Trigger sein und sollte mit Vorsicht genossen werden. Denn die Misshandlungen etc. sind nahezu ständiges Thema.

    Das bringt mich nun auch zum Schreibstil. Der hat mir tatsächlich nicht so gut gefallen. Ich kam mir teilweise vor, als würde ich einen Aufsatz lesen. Und: ständig fingen die Sätze mit dem Namen des Angesprochenen an. Das ging mir dann schon gehörig auf den Keks, weil es wirklich extrem oft war. Auch las es sich teilweise so, dass ich dachte: das hat nicht die Bestsellerautorin Hera Lind so geschrieben, das ist viel zu unprofessionell im Ausdruck/Aufbau. Nicht gefallen hat mir auch, dass selbst Polizei und Justiz sich für meine Verhältnisse zu sehr auf die Seite von Sara gestellt haben. Klar, sie ist einerseits das Opfer, andererseits aber auch eine Täterin. Punkt, da beisst die Maus keinen Faden ab. Als Privatmensch kann man sich da natürlich auf eine Seite stellen, als Gesetzeshüter und -bewahrer aber keinesfalls. Und ich weiss auch nicht, ob das den Tatsachen entsprach, oder ob an dieser Stelle die Fiktion ein wenig zu sehr bemüht wurde. Zudem war es zu lang. Es wiederholte sich einiges, viele Szenen hätte es nicht gebraucht (vor allem, was die On-Off-Beziehung zu Daniel betrifft) und das Buch hätte durchaus ein Stückweit gekürzt werden können, was dem Spannungsbogen auch gutgetan hätte. So habe ich mich immer wieder dabei ertappt, wie ich genervt war, das jetzt schon wieder dieser oder jener Erzählstrang durchgekaut wird. Das letzte Drittel, wo es dann rund um Verhaftung und Gerichtsverhandlung ging, fand ich wiederum spannend und gut geschrieben.

    Mir hat das Buch gefallen, keine Frage, es hat mich berührt, mich teilweise frösteln lassen und auch ziemlich an den Nerven gerüttelt. Wenn dazu jetzt noch der Schreibstil samt Aufbau besser gewesen wäre, hätte ich es glatt als 5-Sterne-Buch gewertet. So werden es gute 3 Sterne und eine Empfehlung für jeden, der Tatsachenromane mag und keine Probleme damit hat, über extreme Gewaltausübung in der Familie zu lesen.

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  • 5 Sterne

    Hermine Z., 01.09.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Ein bewegender Roman, unvorstellbar, das dies wirklich geschehen ist. Man leidet mit der "Titelheldin" mit. Am Schluss war ich erleichtert.

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