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  • 5 Sterne

    42 von 57 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula P., 11.09.2018

    Als Buch bewertet

    Ein tolles Cover; das Motiv ist ja schon ernst aber aufgrund der Zeichenweise kann man es nicht so ganz ernst nehmen. Eine ähnliche, positiv- gemischte STimmung setzt sich auch in dem Buch fort, das, wenn man es richtig sieht, verschiedene Geschichten vereint. Denn es geht um die Individualität von Wilma, Charlotte und Jessy, jede an einem ganz anderen Punkt ihres Lebens (auch vom Alter her) aber dennoch irgendwie auch an der gleichen Stelle: Es reicht, es macht keinen Sinn mehr. Und ausgerechnet in solch einer scheinbar ausweglosen Situation finden ihre Wege zueinander und es ist spannend zu lesen, wie sich diese neuen Bekanntschaften entwickeln und auch wieder einen Sinn schaffen ...
    Viel mehr möchte ich hier gar nicht verraten, nur so viel: Das Buch unterhält sehr gut, die Story ist trotz der verschiedenen geschilderten Damen (und auch Herren-) Episoden flüssig zu lesen, und eigentlich müssten nach kurzer Zeit gar nicht mehr die Namen als ÜBerschreiften herhalten, denn der Autorin ist es so super gelungen, eigene Charakteristika für jede einzelne Person zu entwickeln das man sie schon am Schreibstil/Wortwahl erkennt.
    Von mir gibt es die volle Punktzahl für dieses tolle Buch!

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  • 4 Sterne

    38 von 56 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sommerlese, 03.09.2018

    Als Buch bewertet

    Drei absolut unterschiedliche Frauen sind ihres Lebens überdrüssig, sie haben ernste Sorgen und Existenzprobleme, für sie scheint es keine Hoffnung auf einen Weg aus der Lebenskrise zu geben. Wozu noch leben? Sie treffen aufeinander und können es kaum glauben, dass sie alle das gleiche endgültige Ziel verfolgen. Gemeinsam aus dem Leben scheiden, warum nicht? Doch irgendwas geht immer schief. Als sie dann auch noch in einen stümperhaft durchgeführten Raubüberfall einer Tankstelle geraten, haben sie zwei Männer an der Backe, die auch nicht gerade die erfolgreichen Lebensbejaher sind.

    Krankheiten, Stress, Geldsorgen und Liebeskummer sind Hindernisse im Leben, die so mancher schon am eigenen Leib erfahren hat. Manche Menschen werden depressiv, andere leben mit den Sorgen oder überwinden die Probleme und reifen an ihnen.

    Die Protagonisten dieses Buches suchen den Freitod, allerdings nimmt man ihnen das nicht so recht ab, denn die Versuche sind schon eher lächerlich dargestellt.

    Bei diesem Roman gefällt mir der Humor, der zwar ziemlich makaber wirkt, aber auch sehr überspitzt gezeigt wird und sich auch aus den gelungen gezeichneten Figuren und den Jargons der jeweiligen Charaktere ergibt. Alle Figuren haben enormen Wiedererkennungswert und reichlich Unterhaltungspotential.

    Jessy hat eine echte Schnodderschnauze, ihre Kindheit war mies, dabei ist sie sehr intelligent und hat nun mit ihrer ersten grossen Liebe total Pech gehabt. Wilma hat eine Kneipe, drei erwachsene Kinder und trägt sie das Herz auf dem rechten Fleck. Sie will mit der Politik abrechnen, ein Zeichen setzen, wie sie sagt. Denn mit dem Rauchverbot in Kneipen geht bei ihr bald das Licht aus. Dann wäre da noch Charlotte, eine junge Frau, die ihr Leben dem Schreiben ihres ersten Romans widmet. Bei ihr wurde Krebs diagnostiziert, doch sie hat aus Geldgründen ihre Krankenkasse gekündigt.

    Ralle ist Familienvater und Moritz diskutiert gern über Kapitalismus, sie beide haben ebenfalls Probleme, die ein Überfall auf eine Tanke aber nicht unbedingt löst.

    Die Story wird jeweils aus der Sicht einer der fünf Personen erzählt, als Leser kann man so die Geschichte sehr intensiv miterleben und die Gedanken nachvollziehen.

    Gemeinsam bilden die fünf Personen eine echte Schicksalsgemeinschaft, die mit der Zeit zusammenwächst. Sie arrangieren sich miteinander und bilden eine familienähnliche Gruppe, die den einzelnen Mitglieder richtig wohl tut. Sie diskutieren ihre Sorgen, finden Ansatzpunkte, rücken aber von ihren Zielen nicht ab. Die Frauen wollen für die Männer den Überfall übenehmen, dafür sollen diese im Gegenzug die Sache mit dem Freitod lösen. Eine Hand wäscht die andere, wenn auch etwas unorthodoxe Ziele dahinter stehen.

    Bis zum Schluss sorgen einige Ereignisse für Überraschungseffekte, man kann sich der Lektüre nicht so recht entziehen. Allerdings gibt es einige immer wieder aufgegriffene Ergüsse über Kapitalismus, Politik und Musik, die auf Dauer nicht mehr so interessant erscheinen.


    Dieser Roman ist insgesamt so überzogen witzig, dass man immer wieder schmunzeln muss. Wilma nehme ich die Todesnummer nicht ganz ab, denn sie könnte auf ihr funktionierendes familiäres Umfeld zurückgreifen.


    Wenn man ein Buch sucht, dass nicht nur lustig und unterhaltsam ist, sondern auch noch die Wichtigkeit von sozialer Gemeinschaft und die Schönheit des Lebens an sich zum Inhalt hat, dann liegt man mit diesem Roman absolut richtig. Man darf alles nur nicht so ganz ernst nehmen.

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  • 5 Sterne

    29 von 40 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia J., 29.08.2018

    Als eBook bewertet

    Das Cover ist einfach top. Der Schreibstil ist flüssig, packend und fesselnd. Die Charaktere sind wahnsinnig gut beschrieben. Jessy, Charlotte und Wilma waren drei Frauen die unterschiedlicher nicht sein konnten. Sie waren am Tiefpunkt ihres Lebens angekommen laut ihrer Meinung.
    Charlotte bekam einen Brief von ihren Arzt, mit der Vermutung auf Bauchspeicheldrüsenkrebs. Jessy kam früher von der Arbeit heim und ihr Freund liegt im Bett mit einer anderen. Wilma hatte ein Dorfgasthaus das sie sehr liebte, aber das Nichtrauchergesetz hat sie ruiniert. sie hatte drei Kontrollen und musste schliessen. Welch eine Schande für sie.
    So beschlossen alle drei sich umzubringen, denn das Leben hat ihnen nichts mehr zu bieten.
    Ralle und Moritz lernten sich im Gasthaus kennen und hatten dann die Idee, eine Tankstelle zu überfallen.
    Schaffen alle das, was sie sich vorgenommen haben? Oder hat das Leben doch noch was anderes mit ihnen vor.? Holt euch unbedingt das Buch ist echt herrlich es zu lesen.

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  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte61, 23.09.2018

    Als Buch bewertet

    Schwarzer Humor gepaart mit ernstem Hintergrund

    Drei Frauen, die am Abgrund ihres Lebens stehen, wollen aus unterschiedlichen Gründen ihr Leben grundlegend ändern. Für sie kommt an diesem Punkt nur noch der Freitod in Frage. Durch Zufall oder Schicksal treffen sich die drei Frauen bei der gleichen Therapieeinrichtung, um ihren Tod zu planen. Der Beratungstermin findet allerdings nicht statt und so beschliessen die Frauen, die unterschiedlicher nicht sein können, ihren Freitod gemeinsam zu planen und durchzuführen.

    Es kommen verschiedene Möglichkeiten ins Gespräch, die jedoch nicht perfekt genug scheinen und immer wieder ein Restrisiko beinhalten. Nach mehreren gescheiterten Versuchen landen die drei Frauen auf einer Brücke, die sie vor riesige Probleme stellt, denn loslassen muss gelernt sein und erfordert Mut. Sie beschliessen, sich den Mut anzutrinken und sich Alkohol an einer Tankstelle zu besorgen. Nun schlittern sie in einen Überfall, der zwei Männern zu fehlendem Geld verhelfen soll.

    Gezwungenermassen müssen die Männer die Frauen als Geiseln mitnehmen und alle fünf Protagonisten landen in einer Waldhütte. Haben sich dort nun fünf Verlierer getroffen oder gelingt es den Protagonisten Auswege zu finden?

    Lest selbst, da ich bis hierhin schon genug vom Inhalt verraten habe.

    Fazit:

    Das eigene Leben beenden ist eine Entscheidung, die jeder Mensch mit sich selbst ausmachen muss. In dem vorliegenden Buch konnte ich eine Protagonistin und ihre Gründe verstehen, bei den anderen konnte ich die Zusammenhänge erst nach und nach begreifen. Auch dies war ein Grund, das Buch erst aus der Hand zu legen, als ich es fertiggelesen hatte.

    Die ganze Handlung ist locker und mitreisend beschrieben, so dass die Seiten nur so davonflogen. Besonders gut fand ich den Humor und die Beschreibungen des heutigen Alltags, der die Handlungen der Protagonisten mitbeeinflusst.

    Die Protagonisten sind sehr gut und sympathisch beschrieben, so dass ich sehr gut mitfühlen und mitleiden konnte. Zusätzlich vermitteln sie noch sehr gelungene Weisheiten und Ratschläge, die zum Nachdenken anregen.

    Bei dem lustigen Cover hatte ich mit leichter Kost gerechnet und wurde überrascht, wie viel Lebensklugheit in die Handlung verwoben wurde und dies gepaart mit dem schwarzen Humor. Dieses Buch hat mich super gut unterhalten.

    Ein lesenswertes Buch, dass mir sehr gut gefallen hat.

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  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 07.09.2018

    Als Buch bewertet

    Man muss auch mal loslassen können, von Monika Bittel

    Cover:
    Herrlich schräg und genau passend zum Buch.

    Inhalt:
    Charlotte, Wilma und Jessy sind fest entschlossen, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Nur geht dabei ständig etwas schief.
    O-Ton: Wir haben da ein Problem mit unseren Schutzengeln, die arbeiten zu gut!
    Als sie sich an der nächsten Tankstelle mit genügend Alkohol eindecken wollen, um sich Mut anzutrinken, laufen sie den beiden Möchtegern-Gangstern Moritz und Ralle direkt in die Arme.
    Und damit nimmt ihr Vorhaben eine rasante Kehrtwendung an.

    Meine Meinung:
    Eine Geschichte die mich auf eine ungewöhnliche Achterbahn geschickt hat.

    Der Einstig ist sehr witzig (teilweise makaber und voll schwarzem Humor) und ganz viel Situationskomik. Ich hatte mehrmals laute Lachattacken.
    Die drei Frauen werden super charakterisiert. Sie sind alle jeweils ganz besonders eigenwillige und eigenartige Charaktere und grundverschieden.
    Trotzdem stimmt die Chemie irgendwie sofort.

    Dann kommt der Mittelteil.
    Hier begann dann das Ganze sich zu oft im Kreis zu drehen, es wiederholte sich ziemlich viel und es wurde irgendwie zäh und ich dachte mir: ja, das weiss ich jetzt schon.
    Vor allem Moritz mit seinem politischen „Gelabere“ und Jessy mit ihrem „son of a bitch“, ging mir irgendwann echt auf die Nerven.
    Das war auch der Teil in dem ich es kurz zu überzogen, zu abgehoben, zu lächerlich und verrückt hielt.

    Doch dann kam der Teil der das Ruder (für mich) wieder total herumschwenkte.
    Jetzt war es so verblüffend weise, dabei immer noch voller Humor.
    Ja es war echt erstaunlich die Gedankengänge und Wendungen in den Gedanken und Gesprächen der Protagonisten mit zu verfolgen.
    Das Ende war dann einfach wunderschön.

    Ein paar Sprüche aus dem Buch möchte ich zitieren, alle geht nicht, es sind zu viele gute:
    -Und schöne Grüsse an deinen guten Charakter, falls du ihm jemals wieder begegnest.
    -Ich würde zwar die gleichen Fehler wieder machen, aber ein bisserl früher, damit ich mehr davon habe.
    -Wenn du das noch langsamer machst, passiert es rückwärts.
    -Sterben kann gar nicht so schwer sein, das hat bis jetzt noch jeder geschafft.

    PS: Die Vorstellung der Protagonisten vorne in der Klappe ist genial.

    Autorin:
    Monika Bittl, geb. 1963 in einem kleinen Dorf im Altmühltal, hat Germanistik und Psychologie studiert. Seit 1992ist sie freie Autorin.

    Mein Fazit:
    Toller Einstig, etwas schwächelnder Mittelteil (für mich), brillantes Ende.
    Am Ende siegt die Freundschaft, und das Schöne im Leben wird erkannt.
    Dazu super Sprüche die ich leider hier gar nicht alle wiedergeben kann.
    Für den Mittelteil ziehe ich einen Stern ab, aber ein Buch für das ich auf jedenfall eine Lese und Kaufempfehlung gebe.

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  • 2 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Paula W., 26.09.2018

    Als Buch bewertet

    INHALT:

    Stress im Beruf, Existenzängste, Liebeskummer, schwere Krankheit, finanzieller Ruin - die Anforderungen, die das Leben beständig an Jessy, Charlotte und Wilma stellt, die Sorgen und Nöte im Alltag - es ist einfach zu viel. Es fehlt kein Tropfen mehr, der das Fass zum überlaufen bringt, das Fass ist schon längst leer. Die Lebenskrise perfekt. Und jetzt ist Schluss. Denn nun sind die drei Frauen fest entschlossen, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Felsenfest. Wirklich! Nur irgendwie geht dabei ständig etwas schief. Als sie eines Abends beschliessen, von einer Brücke zu springen, stellen sie einhellig fest, dass es da viel zu tief runter geht …
    Folgerichtig wird die nächste Tankstelle geentert, um sich erst mal ordentlich Mut anzutrinken. Dabei gerät das trotzige Trio mitten in einen dilettantischen Raubüberfall. Ein Wink des Schicksals? Kurz entschlossen bieten die Frauen sich den beiden Möchtegern-Gangstern als Geiseln an, und so nimmt eine höchst vergnügliche Reise zurück ins Leben ihren Lauf, bei der diese fünf liebenswerten Menschen lernen, dem Leben die Stirn zu bieten, Liebe zuzulassen und achtsamer mit sich, dem Leben und den Mitmenschen umzugehen: Gemeinsam sind wir stark! Das Leben ist schön!

    COVER:

    Ein sehr schönes und liebevoll gestaltets Cover und Buch. Es macht direkt gute Laune.

    SCHREIBSTIL:

    Konnte mich nicht fesseln, wollte das Buch eher weglegen, statt weiter zu lesen.

    MEINUNG:

    Diese Geschichte war auf keinen Fall meins. Ich habe ein witziges Buch erwartet, aber der Humor hat mir hier leider überhaupt nicht zu gesagt.

    Wilma, Charlotte und Jessy treffen sich zufällig und beschliessen dann sich zusammen umzubringen, wann sie diesen Beschluss gefasst haben, habe ich w3ohl überlesen, denn ich war sehr überrascht als es aufeinmal um Selbstmord ging.
    Moritz und Ralle treffen sich zufällig und beschliessen eine Tanke auszurauben. Das fand ich genau wie den Selbstmord zu sehr "erfunden".

    Die fünf treffen aufeinander und verbringen einige Tage miteinander, die viel zu lang und ausgibig beschrieben sind. Einfach irgendwie langweilig.
    Das Ende kommt dann ganz plötzlich und abgehackt.

    Die Geschichte war mir zu unrealistisch und an den falschen Stellen zu lang, sehr schade, weil ich wegen des tollen Covers viel erwartet habe.

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  • 5 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marion B., 21.09.2018

    Als Buch bewertet

    Eine bunte Mischung aus Humor und trauriger Wahrheit
    Das Buch „Man muss auch mal loslassen können“ bietet eine bunte Mischung aus Humor und trauriger Wahrheit. Drei Frauen die sich untereinander nicht kennen – ein Problem. Alle drei wollen so wie sie jetzt leben nicht mehr weiterleben. Durch Zufall treffen sie sich bei einem Beratungsinstitut wo es jedoch nicht zu einem Gespräch mit dem Berater / der Beraterin kommt da diese gerade „anderweitig“ beschäftigt sind.
    Jessy, Charlotte und Wilma sind mehr als unterschiedlich doch ihr Wunsch das Leben zu beenden, verbindet sie. Aber es will irgendwie nicht klappen, mehrere diverse Versuche scheitern. Dann scheint der Zufall Ihnen bei Ihrem Vorhaben behilflich zu sein: sie wollen sich an einer Tankstelle Alkohol kaufen um sich erneut Mut anzutrinken. Dort treffen Sie auf zwei Männer die wiederum gerade versuchen die Tankstelle zu berauben um ihr Leben wieder im Griff zu bekommen, beide ebenfalls aus unterschiedlichen Gründen. Sie zwingen sich als Geiseln auf in der Hoffnung erschossen zu werden. Doch dann entwickeln sich die Dinge ganz anders als von allen fünf Beteiligten gedacht…….
    Ein tolles Buch, einmal angefangen kann man nicht mehr aufhören. Die Autorin Monika Bittl schreibt hier über Alltagsprobleme und wie Freundschaft und Zusammenhalt die Lösung dafür sein kann. Ihr Schreibstil ist authentisch, ich konnte mich als Leser gut in die jeweiligen Gründe für diverse Situationen hineinversetzen.
    Das Cover ist super toll gestaltet, man erkennt den Ernst der Situation doch verleitet es trotzdem zum Schmunzeln – sehr gut gelungener „schwarzer Humor“!

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mysticcat, 16.09.2018

    Als Buch bewertet

    „Man muss auch mal loslassen können“ ist das erste Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe. Das Werk ist als Klappbroschur im Knaur Verlag erschienen. Die Verarbeitung ist hochwertig, das Papier ist angenehm dick und nach einmaligem Lesen sieht das Buch noch aus wie neu.

    Worum geht es?
    Charlotte, Wilma und Jessy sind drei komplett unterschiedliche Frauen, die sich das Leben nehmen und dazu eine Beratungsstelle aufsuchen wollen, denn dort lernen sie sich im Wartezimmer kennen. Die Gründe für den geplanten Freitod sind so unterschiedlich wie die drei Frauen – und gemeinsam geht es schliesslich leichter! Trotzdem bleiben Rückschläge nicht aus, so „todsicher“ scheint also keine der gewählten Methoden zu sein. Bei einer Tankstelle geraten sie dann in einen stümperhaft durchgeführten Raubüberfall – die Chance, von den beiden Räubern aus dem Leben geballert zu werden!

    Meine Meinung dazu:
    Holy Shit, Jessy ist so eine Möchtegern-Bitch! Dabei kommt der O-Ton der Erzählung bei ihr wahnsinnig gut rüber, so dass ich sie mir lebhaft vorstellen konnte und ich sie von den Charakteren am witzigsten gefunden habe. In dem Alter vor den Scherben der eigenen Träume zu stehen und das Gefühl zu haben, sich selbst nicht mehr aus dem Sumpf herausziehen können.
    Auch die bodenständige Wilma – so könnte ich in dem Alter auch sein – steht vor den Scherben ihrer Existenz. Ihr Beruf als Wirtin war ihre Berufung, jedoch geht es auch mit der geerbten Wirtschaft wegen des Rauchverbots und entsprechenden Anzeigen wegen Verstösse dagegen nicht mehr – und wenn einem nichts mehr bleibt, was bleibt dann noch?
    Charlotte ist todkrank und hat, neben einer lebensbedrohlichen Erkrankung, auch noch Schwierigkeiten, weil sie es geschafft hat, ohne Krankenversicherung da zu stehen. Um ihrer Familie nicht noch finanziell zur Last zu fallen und ohne Prognose auf eine lebenswerte Zukunft hat sie für mich das stärkste Motiv, um aus dem Leben scheiden zu wollen.

    Das Buch war vom Stil her nicht ganz so witzig geschrieben, weshalb ich es selbst in das Genre „Roman“ und nicht „Humor“ einordnen würde. Viele gesellschaftliche und politische Entwicklungen werden auf leichte Art in diesem Buch angesprochen, den Tabus gibt es hier nicht.

    Fazit: Ich habe mich beim Lesen gut unterhalten gefühlt und werde sicher noch weitere Bücher von der Autorin lesen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 28.11.2018

    Als Buch bewertet

    Rabenschwarzer Humor und viel Wortwitz

    Charlotte, Wilma und Jessy sind fest entschlossen, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Als sie sich in einer Beratungsstelle treffen, beschliessen sie, diese Aktion gemeinsam durchzuführen. Doch irgendwie will es nicht klappen. An einer Tankstelle geraten sie an Ralle und Moritz, die einen Raubüberfall planen. Ob es mit ihnen zusammen besser klappt? Fünf „Loser der Nation“ treffen mit Wucht aufeinander…

    So ergibt sich eine vergnügliche Geschichte, die mal mehr, mal weniger ernst bleibt. Denn die drei Frauen hätten sich sonst nie getroffen, und auch mit den beiden Männern hätte es keine Gemeinsamkeiten gegeben. So ergeben sich viele Ereignisse voller Situationskomik, die vom Wortwitz der Autorin unterstrichen werden. Dabei nimmt die Geschichte zunehmend an Fahrt auf. Mehrmals musste ich schmunzeln oder gar lauthals loslachen über den rabenschwarzen Humor der Autorin.

    Man sollte nicht glauben, wie witzig ein Buch geraten kann, das sich als Thema den Selbstmord der Protagonisten aussucht! Nicht immer konnte ich die Handlungen der Geschichte nachvollziehen, vor allem in der ersten Hälfte des Buches fiel mir das eher schwer. Doch danach gewinnt die Handlung an Leichtigkeit, es gibt unerwartete Veränderungen, die auch die Geschichte positiv beeinflussen, frei nach dem Motto: „Leben ist das, was passiert, während du es planst.“ (S. 147) Da konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

    Eine Geschichte, die anfangs mit ihrem Potenzial zurückhält, aber dann doch noch gut in Fahrt kommt, deshalb möchte ich sie gerne weiter empfehlen.

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  • 3 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja H., 17.09.2018

    Als Buch bewertet

    Der neue Roman von Monika Bittl hat mich sofort angesprochen. Das wundervolle Cover mit Prägedruck und der fantastischen Illustration der drei Frauen. Sowie der Klapptext, der einen humorvollen Roman verspricht.

    3 Frauen, die nichts mehr im Leben hält, suchen eine Lösung und finden sich und werden Leidensgenossinnen. An sich ist der Plot erstklassig. Nur leider hat mir der versprochene schwarze Humor gefehlt.

    Der Roman wird aus verschiedenen Sichtweisen der Akteure geschrieben. Eine fabelhafte Idee der Autorin, welche dieses Buch so locker leicht macht. Die Kapitel flogen weg wie nix.

    Die Charaktere sind grossartig ausgearbeitet und tiefgründig portätiert.

    Allerliebst sind auch die vielen Sinnsprüche und Lebensweisheiten, die in den Roman eingeflossen sind.

    Fazit:
    Ein locker leichter Roman für zwischendurch. Leider ohne den vielversprochenen schwarzen Humor.

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  • 3 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cindy R., 04.09.2018

    Als eBook bewertet

    Der Titel ist witzig und 100% passend, das Cover auch äusserst gelungen.
    Leider konnte mich der Rest des Buches dann nicht genauso überzeugen.

    Die drei Frauen, alle altersmässig an einem völlig anderen Punkt ihres Lebens aber in Gedanken nur noch mit dem baldigen Ende beschäftigt, kommen hier abwechseldn zu Wort. Und jede in ihrem eigenen Stil und mit einer Fülle von inneren Monologen. Zu dem Trio gesellen sich recht bald auch 2 Männer, Ralle und Moritz, lange bevor sie dann bei dem Tankstellenüberfall ihren grossen Auftritt haben. Damit wir auch ihre Geschichte und Beweggründe kennenlernen. Und ebenfalls ihre Gedanken, derer es viele gibt.
    Die sind wichtig für das Verständnis der Geschichte und des Handelns der einzelnen Figuren. Aber Moritz ein ums andere mal "zuzulesen" wie er über die Kapitalisten vom Leder zieht, Wilma über die Politik wettert und Charlotte über Kunst sinniert ist dann allerspätestens im letzten Drittel des Romans ermüdend. Und überflüssig, da das alles ja schon gesagt wurde. Jessys (sich ständig wiederholenden) Anglizismen sind nach ihrem dritten Kapitel einfach nur nervig.

    Schade, denn sonst hätte ich das Buch deutlich besser gefunden, auch wenn ich nur Charlottes Gründe für ihre Todessehnsucht nachvollziehen konnte. Vielleicht sogar auch ein bisschen die von Jessy. Aber Wilma sagt selbst mehrmals, sie will einfach nur ein politisches Statement mit ihrer Tat abgeben. Denn eigentlich hat sie ja ein super tolles Freunde-Netzwerk, dass ihr auch bisher oft geholfen hat. Dazu noch drei Kinder und einige Enkel. Aber überraschenderweise reicht das für Wilma nicht, um eine andere Lösung zu suchen.

    Wie sich die Geschichte dann nach dem Tankstellenüberfall weiterentwickelt, war teilweise überraschend. Somit also gut. (Die Plausibilität, und die Doofheit der Polizei, von der hier anscheinend ausgegangen ist, klammern wir mal grosszügig aus).
    Aber es waren halt auch viele Passagen mit Geschwafel dabei. Somit also weniger gut.
    Insgesamt ergibt das für mich eine immer noch gute 3-Sterne-Bewertung.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 09.10.2018

    Als Buch bewertet

    Eine traurige Geschichte,humorvoll in Szene gesetzt.Die zum Nachdenken anregt!!!Drei verschiedene Frauen,mit unterschiedlichen Schicksal treffen sich in einer für sie schlimmen Zeit.Wilma mit Existensangst,Jessy mit Liebeskummer und Charlotte mit einer schweren Krankheit treffen im Krisenzentrum“Dare it“ im Wartezimmer aufeinander.Nach einer peinlichen Sitoation beschliessen sie sich zusammen zu tun-um sich umzubringen.Nach einigen Versuchen,bei dennen es nicht klappt-wollen sie von einer hohen Brücke springen-doch die Brücke ist zu hoch. Ihre Schutzengel endscheiden das anders,auch dieser Versuch klappt nicht.Um sich Mut anzutrinken gehen sie in die nahe Tankstelle.Die wird von Ralle und Moritz überfallen,die Geldsorgen haben.Schnell sieht Willa die Chance sich von den Beiden kitnappen zu lassen.Die Fünf bilden eine Schicksalsgemeinschaft,sie wachsen zu einer familien Gruppe zusammen.Sie helfen sich gegenseitig und unterstützen sich.Und schon sieht alles anders aus…..

    Die Autorin Monika Bettl hat einen super humorvollen,aber auch zum Nachdenken mit viel schwarzen Humor, Roman geschaffen.Er hat nachdenklichgemacht,aber auch das man vielleicht sich helfen lassen sollte.Das man nicht gleich aufgibt und das man manchmal gemeinsam stärker ist.Es hat sehr viel Freude gemacht das Buch zu lesen,ich gebe ihm volle 5 Sterne und kann nur empfehlen ihn zu lesen.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 07.09.2018

    Als Buch bewertet

    Wilma - Jessy - Charlotte ! Drei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten mit dem selben Wunsch: Selbstmord! Die drei Frauen lernen sich im Wartezimmer der Organisation " Dare it " kennen und planen ihren Freitod. Unterstützt werden sie dabei von Ralle und Moritz, die ihren grossen Coup planen. Ralle weil sein Elektrogeschäft nicht mehr läuft und Moritz, weil er ein Zeichen gegen den Kapitalismus setzen will. Die Fünf finden sich und packen gemeinsam ihre grossen Projekte an!

    Normalerweise erwähne ich das Cover in einer Rezension nicht. Doch hier muss ich einfach einen Ausnahme machen. Erst mal finde ich, es widerspiegelt sehr treffend den Inhalt des Buches. Drei Frauen, die eigentlich den Freitod suchen, hält schlussendlich doch etwas davon ab, diesen zu vollziehen…loszulassen! Und dann ist es überaus gelungen mit den toll gezeichneten Figuren.
    Die Gründe der Frauen für den geplanten Freitod sind vielfältig und sehr authentisch. Geldsorgen, eine lebensbedrohende Krankheit oder Liebeskummer ist etwas, das auch im realen Leben Menschen in den Selbstmord treiben kann. Mir ging vor allem die Figur " Charlotte ", die sich mit einer lebensbedrohenden Krankheit auseinander setzen muss, sehr nahe. Etwas mehr Probleme hatte ich mit Wilma, deren Gründe für den Freitod ich doch nicht so ganz nachvollziehen konnte. Die Autorin hat jedoch jede der Frauen hervorragend charakterisiert und zudem noch den Schreibstil typisch der Charakterisierung angepasst. Es fällt mir sehr schwer den Schreibstil zu beschreiben, denn er wechselt immer wieder. Mal zum Brüllen komisch, und im Absatz danach tiefgründig, ja sogar melancholisch. Ich denke, gerade diese Wechsel machen das grosse Plus in diesem Buch aus.
    Eher sprunghaft empfand ich die Handlung. Zu Beginn gefiel mir sehr, dass die Figuren und ihre Lebenssituation kapitelweise eingeführt wurden. So lernte man sie richtig gut kennen. Allerdings empfand ich den Plot ab dem Zeitpunkt, in dem sich die Frauen zusammen gefunden haben um gemeinsam den Rest des Lebens gehen, als etwas chaotisch. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin vor allem mit der Einführung von Ralle und Moritz zu viel Material in die Hauptgeschichte hineinpressen wollte. Gerade Moritz politische Überlegungen hätte man meiner Meinung nach streichen und sich auf die Selbstmord/ Raubüberfall Geschichte konzentrieren können.
    Dieses Buch würde ich zwar nicht unbedingt unter Humor einreihen…und doch trifft die Autorin mit ihren manchmal makabren und schwarzen Passagen dieses Genre schon auch.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Billbo, 05.11.2018

    Als Buch bewertet

    Das Cover hat mir schon gut gefallen, ganz nach meinem Geschmack gestaltet, und das Buch selbst hat mich auch nicht enttäuscht. Lustig, feinfühlig, frech. Jede der drei Frauen trägt ein Problem mit sich herum, welches das Leben in ihren Augen nicht mehr lebenswert erscheinen lässt. Und dann treffen sie ungewollt aufeinander und kommen nicht umhin festzustellen, dass sie eine Gemeinsamkeit haben - sie sind des Lebens überdrüssig. Aber was nun tun? Herrlich auf was für Ideen die drei sehr unterschiedlichen Ladys kommen. Und dann noch die beiden Herren, ebenfalls nur zufällig zusammen gekommen. Schräg, humorvoll und doch tiefsinnig. Ich kann dieses Buch wärmstens empfehlen für all diejenigen, die Freude am schwarzen Humor haben und gerne einen anderen Blickwinkel auf Situationen und Menschen erhaschen möchten.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabelle B., 26.09.2018

    Als Buch bewertet

    "Man muss auch mal loslassen können" von Monika Bittl, ist ein humorvoll und ganz erheiternder Roman über drei Frauen, Freundschaft und Gemeinschaft.

    Charlotte, Wilma und Jessy sind drei grundverschiedene Frauen unterschiedlichen Alters, die felsenfest entschlossen sind ihrem Leben ein Ende zu setzten.
    Wilma ist Gastwirtin und hat ihren Lebenstraum eine Wirtschaft zu betreiben, entzogen bekommen. Schriftstellerin Charlotte erhält eine allesverändernde Diagnose ihres Hausarztes und Jessy erwischt ihre grosse Liebe inflagranti in ihrem Boxspringbett, mit einer anderen.
    Für jede der drei Frauen ist die Lebenskrise perfekt, die am Tiefpunkt ihres Lebens angelangt sind.

    Beim Gang zur Beratungsstelle lernen sich die Frauen kennen. Doch nach ein paar zum Scheitern verurteilte Versuche, einigermassen würdevoll aus dem Leben zu gehen, stellen die drei Frauen fest, das sie ein handfestes Problem mit ihrem Schutzengel haben.
    Als das Trio dann auch noch auf zwei Möchtegern-Ganoven trifft, sehen sie ihre Chance und finden sich in einer einsamen Waldhütte wieder. Das Chaos ist perfekt.
    Auf total vergnügte und unterhaltsam, humorvolle Art und Weise, lernen die fünf dem Leben die Stirn zu bieten, Liebe zu finden und zuzulassen, Lebensträume zu verwirken und das Leben keinesfalls kampflos aufzugeben.

    Eine Geschichte die von der ersten Seite an unterhält, humorvoll und erheiternd ist. Die Thematik, eine Krise nicht bewerkstelligen zu können und sich den Freitod zu wünschen ist zwar alles andere als humorvoll, aber Monika Bittl schafft es soviel Witz und Charme in die Geschichte zu bringen die mit einem Augenzwinkern einfach erheitert. Ich habe teilweise Tränchen gelacht, konnte mit den Charakteren in ihren pikären Situationen mitfiebern und habe mich bis zum Schluss gut unterhalten gefühlt. Zwar nimmt der Witz an manchen Stellen etwas ab, die Geschichte flacht ab nimmt aber gegen Ende eine unvorhersehbare Wendung an die mir gefallen hat.

    Auch Monika Bittls Schreibstil ist spritzig, humorvoll und fliessend, der für erheiternde Lesestunden gesorgt hat. Die Kapitel bestehen aus den Namen der einzelnen Charaktere wodurch man sich teilweise ganz gut in die Gefühlswelt deren Figuren hineinversetzten konnte.

    Im Gesamten eine humorvolle und ganz erheiternde Geschichte über drei Frauen die durch einen unglücklichen Zufall, den Wert von Freundschaft und Gemeinschaft erleben.

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  • 3 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marina B., 24.08.2019

    Als eBook bewertet

    Die Geschichte klang sehr vielversprechend und ist auch stellenweise gut umgesetzt. Leider scheint es zum Schluss etwas, als wären die Ideen ausgegangen, die Story wird sehr flach und mit einem Zwangs - Happy End abgeschlossen, das den Figuren nicht gerecht wird.
    Mir ist es auch etwas schwergefallen, mich an die Art der Ausdrucksweise zu gewöhnen, wenn Jessy "spricht". Witzige Idee, hätte aber besser und schlüssiger umgesetzt werden können.

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  • 4 Sterne

    Isabelle B., 26.09.2018

    Als Buch bewertet

    "Man muss auch mal loslassen können" von Monika Bittl, ist ein humorvoll und ganz erheiternder Roman über drei Frauen, Freundschaft und Gemeinschaft.

    Charlotte, Wilma und Jessy sind drei grundverschiedene Frauen unterschiedlichen Alters, die felsenfest entschlossen sind ihrem Leben ein Ende zu setzten.
    Wilma ist Gastwirtin und hat ihren Lebenstraum eine Wirtschaft zu betreiben, entzogen bekommen. Schriftstellerin Charlotte erhält eine allesverändernde Diagnose ihres Hausarztes und Jessy erwischt ihre grosse Liebe inflagranti in ihrem Boxspringbett, mit einer anderen.
    Für jede der drei Frauen ist die Lebenskrise perfekt, die am Tiefpunkt ihres Lebens angelangt sind.

    Beim Gang zur Beratungsstelle lernen sich die Frauen kennen. Doch nach ein paar zum Scheitern verurteilte Versuche, einigermassen würdevoll aus dem Leben zu gehen, stellen die drei Frauen fest, das sie ein handfestes Problem mit ihrem Schutzengel haben.
    Als das Trio dann auch noch auf zwei Möchtegern-Ganoven trifft, sehen sie ihre Chance und finden sich in einer einsamen Waldhütte wieder. Das Chaos ist perfekt.
    Auf total vergnügte und unterhaltsam, humorvolle Art und Weise, lernen die fünf dem Leben die Stirn zu bieten, Liebe zu finden und zuzulassen, Lebensträume zu verwirken und das Leben keinesfalls kampflos aufzugeben.

    Eine Geschichte die von der ersten Seite an unterhält, humorvoll und erheiternd ist. Die Thematik, eine Krise nicht bewerkstelligen zu können und sich den Freitod zu wünschen ist zwar alles andere als humorvoll, aber Monika Bittl schafft es soviel Witz und Charme in die Geschichte zu bringen die mit einem Augenzwinkern einfach erheitert. Ich habe teilweise Tränchen gelacht, konnte mit den Charakteren in ihren pikären Situationen mitfiebern und habe mich bis zum Schluss gut unterhalten gefühlt. Zwar nimmt der Witz an manchen Stellen etwas ab, die Geschichte flacht ab nimmt aber gegen Ende eine unvorhersehbare Wendung an die mir gefallen hat.

    Auch Monika Bittls Schreibstil ist spritzig, humorvoll und fliessend, der für erheiternde Lesestunden gesorgt hat. Die Kapitel bestehen aus den Namen der einzelnen Charaktere wodurch man sich teilweise ganz gut in die Gefühlswelt deren Figuren hineinversetzten konnte.

    Im Gesamten eine humorvolle und ganz erheiternde Geschichte über drei Frauen die durch einen unglücklichen Zufall, den Wert von Freundschaft und Gemeinschaft erleben.

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  • 4 Sterne

    kindder80er, 15.11.2018

    Als Buch bewertet

    Tragikomische Schicksalsgemeinschaft, aber "Son of a..." neeervt! ;-)

    Drei Frauen, drei Schicksale, die sie so verzweifeln lässt, dass sie ernsthaft vorhaben, den Freitod zu wählen. Das klingt tragisch - ist es auch! Aber dabei ringt die Autorin selbst den ausweglosesten Situationen eine gewisse Komik ab.

    Deshalb ist das sehr hübsche Cover der Klappbroschur mit dem Titel sehr treffend gewählt und sollte meiner Meinung nach einen Preis gewinnen! Da hat sich jemand wirklich Gedanken gemacht!

    Das Trio Infernale trifft sich in einer Beratungsstelle und irgendwie stellen sie alle miteinander, ohne genau darüber zu sprechen, fest, nicht mehr leben zu wollen und sich umzubringen.

    Moritz und Ralle sind derweil mitten in einem Plan zum Tankstellenraub. Ralle, weil er finanziell ruiniert ist und sich nicht traute, seiner Frau etwas zu sagen und Moritz weil er rebellieren möchte. Moritz ist Stotterer, kommt aus gutem Hause, aber nicht aus sich heraus.

    Wilma ist Wirtin und hat mit dem Nichtrauchergesetz zu kämpfen. Durch ihren Freitod will sie eigentlich nur ein Zeichen setzen, dass es so einfach nicht geht. Da sie aber gerne mit ihren Enkeln chattet, nahm ich ihr ihren Plan eigentlich nicht wirklich ab.

    Charlotte hat eine schwere Diagnose erhalten und durch die Umstände wegen ihrer gekündigten Krankenversicherung, konnte ich sie am ehesten verstehen.

    Jessy... ja Jessy... Sie wurde von ihrem Freund betrogen und wird als klug dargestellt, weil sie in Windeseile Sprachen durch Seriengucken lernen kann. Tja, trotzdem hat sie sehr genervt! Die Figur ist ja auch so angelegt und dann wahrscheinlich auch gut dargestellt, aber wenn ich noch ein Mal "Son of a B****" lese, drehe ich durch!!!! ;-) Das zieht sich durch das gesamte Buch und wenn man all diese benannten Textstellen zusammen nimmt, kommt man bestimmt auf 5 Seiten nur mit diesem Ausspruch. Auch wenn Jessy eben auch die anderen im Buch mit ihrer Art nervt, hat die Autorin das meiner Meinung nach ein bisschen überreizt. Schon beim dritten "Son..." habe ich das schon verstanden.

    Trotzdem hatte ich Spass beim Lesen und habe 5 neue Charaktere kennengelernt, die mir über die Zeit irgendwie alle ans Herz gewachsen sind.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Feelina06, 20.09.2018

    Als Buch bewertet

    Charlotte, Wilma und Jessy sind eigentlich fest entschlossen, sie wollen ihr Leben beenden. Doch das ist gar nicht so einfach und irgendwie geht dabei immer irgendetwas schief. Nachdem sie dann auch noch festgestellt haben das die Brücke eigentlich viel zu hoch ist, Steuern sie die nächste Tankstelle an, um sich Mut anzutrinken. Dort treffen sie auf Ralle und Moritz, die gerade dabei sind die Tankstelle auszurauben. Kurz entschlossen drängen sich die drei Frauen den „Möchtegerngängstern“ als Geiseln auf und so beginnt für alle Beteiligten eine Reise, die aller Leben verändert.
    Als ich mich für „Man muss auch mal loslassen können“ von Monika Bittl entschieden habe, freute ich mich vor allem auf den angekündigten „schwarzen Humor“ in dem Buch. Doch leider gelangen mir nur an einigen Stellen kleine „Schmunzler“.
    Die Geschichte an sich, wenn man den doch zähen Anfang des Buches erst Mal hinter sich hat, ist dann ganz lesenswert, aber so richtig begeistert und gefesselt hat mich das ganze nicht.
    Der Schreibstil ist einfach und flüssig gehalten und es wird abwechselnd aus Sicht aller Charaktere berichtet. Der Autorin ist es sehr gut gelungen die die Charakter der Protagonisten herauszuheben und verdeutlicht die Unterschiede durch verschiedene Schreibstile. Die Figuren sind toll ausgearbeitet und jede für sich ist ein echtes Uni Card.
    Die Botschaft des Buches ist aber auf jeden Fall gut rüber gekommen, nämlich das trotz aller Widrigkeiten, es immer irgendeine Lösung gibt, das Leben absolut lebenswert ist, man es aber nicht immer so ernst nehmen sollte.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stefanie W., 14.09.2018

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt

    Wilma, Charlotte und Jessy sind drei völlig unterschiedliche Frauen. Unterschiedlich im Alter, im Charakter und Lebensumständen. Durch Zufall begegnen sich die drei Frauen in einer Beratungsstelle und schmieden gemeinsam einen Plan um Ihre Probleme zu lösen. Auch Ralle und Moritz haben Probleme und einen Plan diese zu bewältigen. Doch dann treffen Sie auf Wilma, Charlotte und Jessy. Und alles kommt anders als man denkt.

    Meine Meinung

    Das Buch wurde von Monika Bittl geschrieben. Die Gestaltung des Covers finde ich sehr toll. Schön Bunt und die drei Frauen sind dort zu sehen. Direkt auf der Innenseite des Covers sind alle fünf Figuren dieses Buches mit einer kurzen Beschreibung versehen zu finden. Der Schreibstil ist schön flüssig, jedoch mit kleinen Stolpersteinen versehen. Das liegt meist an dem beschriebenen Dialekt der Figuren.

    Die Gestaltung der einzelnen Protagonisten ist sehr lebhaft. Man findet sich schnell zurecht und lernt die einzelnen Figuren mit ihren eigenen Problemen und Gedanken kennen.

    Besonders toll finde ich Wilma und Ralle. Sie sind gestandene Leute mit viel Lebenserfahrung. Sie schleichen sich einfach mit Ihrer Art direkt ins Herz. Jessy und Moritz sind die jüngsten und auch die beiden schaffen es, dass man sie über kurz oder lang mögen muss. Bei Charlotte hat es etwas gedauert. Sie ist eher die Stille zurückgezogene Künstlerin. Und doch passt Sie perfekt in die chaotische Gruppe rein.

    Fazit

    Ein herrlicher Roman mit viel Unterhaltung und Lebensweisheiten.

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