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  • 5 Sterne

    15 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesezeichenfee, 02.05.2018

    Als Buch bewertet

    *****Mein Wohlfühlkrimi :-)*****
    Gil Ribeiro Lost in Fuseta Spur der Schatten Ein Portugal Krimi
    argon Hörbuch Sprecher Andreas Pietschmann 2018
    Kiepenheuer & Witsch 2018

    Fee erzählt von der Geschichte

    Hauptkommissar Leander Lost ist in Fuseta angekommen. Seine Deutschen Kollegen haben den Asperger-Autist im Rahmen eines Austauschprogramms versetzt. Er fühlt sich wohl und auch seine Kollegen Graciana Rosado und Carlos Esteves haben ihn akzeptiert.

    Als Teresa, eine andere Kollegin, nicht pünktlich zum Dienst erscheint, geht Graciana Rosado in die Wohnung der Kollegin, dort findet sie ihr Handy. Graciana weiss, dass was passiert ist, denn nicht zum Dienst erscheinen und das Handy zuhause lassen, kam noch nie vor. Sofort leitet die Kommissarin eine Fahndung nach ihrer Kollegin ein.

    Fee zur Geschichte

    Ich hab mit allen Charakteren ein Wiedersehen gefeiert undmich total gefreut, von allen wieder zu hören und zu lesen.

    Leander Lost: der mit der Autistin Eva, die wie „seine Art“ ist,ein Kind bekommen will und mit seinen Kollegen klar kommt und geschätzt wird. Glücklicherweise merkt er dann aber dass Soraia, wohl eher die Richtige ist, weil da ist was anderes, als das Rationale mit Eva. Man musste bei diesem Hörbuch laaaaaaaange warten, bis er zum Einsatz kam, aber es ist ja eigentlich auch ein Krimi, es muss ja etwas passieren, dass Spannung bringt. 🙂 Er ist immer in schwarzem Anzug gekleidet, müffelt aber nie!

    Graciana Rosada: die das Kommissariat erst mal ersatzweise leitet und dann doch nicht den Posten annehmen will und die sich für Soraia bei Leander einsetzt.

    Carlos Esteves: der immer etwas zu Essen braucht und der einen freundschaftlichen, respektvollen Umgang mit seiner Jugendliebe pflegt.

    Leider gab es mir zu wenig Szenen mit Zara, Soraia und Gracianas Eltern. 😉 Na ja, es sind ja alles „alte Freunde“ aus Band 1, da freut man sich total über ein Wiederlesen bzw. –hören.

    Der Krimi war etwas im Hintergrund, weil es wohl zu viele Kürzungen gab, für meinen Geschmack. Aber es gab genug Flair und Regionalitäten mit Essen und Landschaftsbeschreibungen, so dass es wirklich schön war und man sich wie „zuhause“ im Buch fühlte.

    Es war nie langweilig zum hören, es war immer spannend oder/und unterhaltsam. Nicht so schrecklich blutrünstig, wie manche anderen Krimis.

    Man muss jetzt auch nicht Band 1 kennen, um hier bei diesem Krimi und den Charakteren mitzukommen. Glücklicherweise (na ja, wenn so viel Zeit und so viele andere Bücher dazwischen waren, kann man sich nicht mehr an alles erinnern) wird ja noch mal alles beschrieben.

    Zum Sprecher Andreas Pietschmann kann ich nur sagen, dass er sein Vorlesen gut macht und gut gestaltet. Es gefiel mir sehr gut. Natürlich nicht so gut, wie Franziska Pigulla, aber auch nicht viel schlechter. Es klingt auch alles portugiesisch in meinen Ohren. Er nervt nicht, es ist angenehm, ihm zuzuhören.

    Zum Hörbuch selber, Gestaltung usw. kann ich nur sagen, es ist schön, in freundlichem blau, mit Urlaubs- und Regionalfeeling, auch die CDs sind liebevoll dekoriert. Es fehlt nur noch ein Booklet mit den Namen der wichtigsten Charaktere (gut und böse) und Auflistung der Orte.

    Natürlich wird einem Fan, wie mir, auch weiteren Appetit gemacht, denn die deutschen Kollegen wollen ihn ja nicht zurück haben, sondern weiter verleihen. Einerseits wäre das interessant, aber andererseits möchte ich ihn lieber weiter in Fuseta haben, wo er mit Soraia eine Familie gründen sollte. Mir gefällt die ganze Familie von Graciana und das Drumherum macht einfach noch mehr den Flair und die Regionalität der Serie aus an der Algarve aus.

    Am allerbesten gefiel mir die Serie, als der Kollege die Plastikscheibe nicht kaputt bekommen hat. Es war einfach zu witzig. Es gibt einige witzige, humorvolle Szenen in der Geschichte, vor allem Leander Losts Zitate aus einem leider nicht existierenden Buch. Das wäre doch mal eine Anregung für den Autor Gil Ribeiro.

    Jedenfalls kam mir Lost vor wie Monk. Er erinnert mich immer an eine meiner Lieblingskrimiserien.

    Nachdem ich das Buch gelesen und das Hörbuch gehört habe, kann ich nur sagen, dass ich einfach ungekürzte Hörbücher vorziehe und Bücher lieber lese, als Hörbücher höre. Allerdings mag mein Mann auch einige Krimiserien, von daher ziehe ich immer öfter Hörbücher vor.

    Fees Fazit

    Ich bin nach wie vor total begeistert von dieser Serie und kann es kaum erwarten, bis das nächste Buch/Hörbuch der Serie auf den Markt kommt. Wer gerne Krimis liest/hört, mit tollen Charakteren und atmosphärischem Lokalkolorit, der ist hier sehr gut aufgehoben. In diesem Fall habe ich eindeutig das Buch vorgezogen und einige klitzekleine Fragen zum Krimi wurden dadurch auch beantwortet. 🙂

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid C., 26.05.2018

    Als Buch bewertet

    Gil Ribeiro hat in seinem zweiten Fuseta-Roman ein Rhema aufgegriffen, das tief in der portugiesischen Vergangenheit wurzelt.
    Entführung und dazugehörige Erpressung, Kleinkriminalität und so manches andere Delikt beschäftigt die stellvertretende Kommissarin Sub-Inspektor Graciana Rosado und ihren Kollegen Sub-Inspektor Carlos Esteves.
    Esteve ist noch genau so esslustig wie im ersten Roman, Graciana fährt immer noch so rasant Auto, und der Austausch-Kommissar Leander Lost fühlt sich zunehmend wohler im Kreis seiner Kollegen in Fuseta.
    Er denkt sogar über eine Vaterschaft nach. Allerdings hängen da jede Menge Missverständnisse und Vermutungen dran. Denn die Frau, mit der er darüber gesprochen hat, ist spurlos verschwunden. Und nun fängt die Geschichte an, richtig spannend zu werden......
    Das Cover macht wieder einmal Lust auf Urlaub in Portugal, am Besten gleich in Fuseta.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg H., 25.02.2019

    Als eBook bewertet

    Erfrischender Kriminalroman mit hervorragendem Bezug zu Portugal, der Landschaft, des Essens und den Leuten.

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jonas1704, 24.04.2018

    Als Buch bewertet

    Die europäische Polizeibehörde Europol nimmt von vorigen Band an einem Austauschprogramm teil und so landet Kriminalkommissar Leander Lost aus Hamburg bei der Polícia Judiciária an der Algarve. Dort soll er diesmal mit seinen Kollegen, der Sub-Inspektorin Graciana Rosado und ihren Kollegen Carlos Esteves eine verschwundene Kollegin ausfindig machen. Leander ist so ganz anders als seine Mitarbeiter, denn er leidet an einer speziellen Form des Asperger Syndroms. Dies hat den Vorteil, dass er schon in kürzester Zeit die portugisische Sprache lernt, aber seine Verhaltensweisen sind nicht immer verständlich. Man lernt in dem Buch nter anderem viel über Asperger.
    Ein Krimi, wieder verbunden mit der schönen mediterranen Landschaft, mit witzigen Dialogen und einem aktuellen, brisanten Thema lassen den Leser auf seine Kosten kommen.
    Man ist wieder mal gespannt auf die Fortsetzung und ich vergebe gerne die volle Punktzahl hierfür. Der Page Turner des Sommers.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Denise, 29.09.2020

    Als Buch bewertet

    Ein Lesevergnügen!

    Der Krimi „Spur der Schatten – Lost in Fuseta“ wurde von Gil Ribeiro alias Holger Karsten Schmidt geschrieben und ist im Verlag Kiepenheuer & Witsch erschienen. Es ist der zweite Band dieser Reihe. Da die handelnden Personen auch hier kurz vorgestellt werden, ist es nicht erforderlich den ersten Band zu kennen, um die Geschichte zu verstehen.

    Leander Lost ist die Hauptfigur der Krimireihe. Er ist ein deutscher Kommissar mit Asperger-Syndrom, der im Rahmen eines Austauschprogramms von Hamburg nach Fuseta gekommen ist. Was auf den ersten Blick als Anerkennung seiner alten Dienststelle erscheint, war wohl eher eine Möglichkeit seiner deutschen Kollegen ihn längerfristig loszuwerden. Wobei das Verhalten seiner alten Kollegen im Nachhinein betrachtet für Leander, der von seinen neuen Kollegen auf Grund seines fotografischen Gedächtnisses den Spitznamen Senior Léxico erhalten hat, ein Glücksgriff war. Die neuen Kollegen haben zwar eine gewisse Zeit benötigt bis sie sich an die besonderen Eigenschaften des neuen Kollegen gewöhnt haben, aber sie haben sie mit der Zeit zu schätzen gelernt.

    Zu Beginn des Krimis wird Teresa Fiadeiro vermisst. Sie ist eine Kollegin von Leander bei der GNR (Guarda Nacional Republicana, portugiesische Sicherheitspolizei) und gilt als sehr zuverlässig. Wie dieser Vermisstenfall mit der im Klappentext erwähnten kolonialen Vergangenheit Portugals zusammenhängt, erschliesst sich erst gegen Ende des Buchs.

    Mir gefällt sehr gut, dass es mehrere Handlungsstränge gibt und diese sich nach und nach mit immer wieder neuen Wendungen zu einem Gesamtbild zusammensetzen. Dadurch bleibt der Krimi durchgehend spannend.

    Auch in diesem Band ist dem Autor wieder gut gelungen die Besonderheiten von Leander auf Grund seines Asperger-Syndroms sowie die damit verbundenen Schwierigkeiten, aber auch den Nutzen, der auf seinen speziellen Fähigkeiten beruht, herauszuarbeiten.

    Ich hatte zunächst den dritten und vierten Band der Portugal-Krimireihe gelesen. Da diese mir so gut gefallen haben, habe ich nunmehr auch den zweiten Band verschlungen. Dieser hat mich auch gut unterhalten. Daher empfehle ich ihn gerne weiter.

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  • 3 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    raschke64, 26.04.2018

    Als Buch bewertet

    Leander Lost ist immer noch im Austauschjahr in Portugal. Eine Kollegin der portugiesischen Polizei wird vermisst und später ermordet aufgefunden. Das scheint aber nicht das einzige Verbrechen zu sein...

    Ich fand dieses Buch schwächer als sein Vorgänger. Das lag vor allem daran, dass sich im grossen Mittelteil die Ermittlungen ewig lang hinzogen und wegen der ausschweifenden Erklärungen zu allen möglichen Sachen und auch zu den Besonderheiten von Aspergern oft langweilig wurden und gar keine Spannung mehr da war. Hier hätte eine Straffung gut getan. So wurde in meinen Augen viel verschenkt und das Buch ist für mich ein durchschnittlicher Krimi. Gut getroffen sind dagegen wieder die Schilderungen von Land und Leuten, das wirkt sehr authentisch.

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  • 5 Sterne

    1 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hiclaire, 07.06.2018

    Als Buch bewertet

    Mit diesem zweiten Krimi um Leander Lost und seine portugiesischen Kollegen hat Gil Ribeiro den Vorgänger noch deutlich getoppt. Gab es für mich ersten Band, Lost in Fuseta, noch den ein oder anderen Kritikpunkt, bin ich hier einfach nur begeistert. Was mich seinerzeit gestört hat, scheint mir hier ausgemerzt.
    Das Verhältnis der einzelnen Komponenten ist ausgewogener, der Erzählstil runder. Eine für mich perfekte Mischung von Krimi und Lokalkolorit, Persönlichem rund um die Figuren und knappen, aber informativen Einblicken in Portugals koloniale Vergangenheit.
    Schön ist es gewesen den vertrauten Figuren zu begegnen. Ihre kleinen Eigenheiten haben sie nicht verloren, aber eintönig wird es keinesfalls mit ihnen. Manche offenbaren verblüffende Seite und Leander Lost ist für mich sowieso eine ganz besondere Hauptfigur. Gil Ribeiro vermittelt die besonderen Aspekte eines Lebens als „Aspie“ auf einfühlsame Weise, mal eher heiter, aber auch durchaus ernst und bewegend.
    Erzählt wird diese Geschichte ausgesprochen eloquent, abwechslungsreich in Stil und Wortwahl und hebt sich damit wohltuend ab von so manchem anderen Roman dieses Genres.
    Obwohl weder das Lokale noch das Persönliche zu kurz kommt, spielt die Ermittlungsarbeit hier die Hauptrolle und bleibt bis zum Ende spannend und glaubwürdig. Wie Graciana und ihr Team dem ausgebufften Täter auf die Spur kommen und ihr Netz um ihn zusammenziehen – gut gemacht. Und im letzten Drittel, als die einzelnen Puzzlestücke langsam ein Bild ergeben, wird es richtig spannend, da konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Losts spezielle analytische Fähigkeiten haben wieder einmal massgebend zur Auflösung beigetragen.
    Für mich ein intelligenter und stimmiger Plot, liebenswerte Figuren, die sich glaubwürdig in der Geschichte bewegen. Subtiler Humor und ein für mich genau richtig dosierter Hauch von Gefühl machen das Lesevergnügen perfekt.

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  • 5 Sterne

    0 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    daniele b., 06.07.2018

    Als Buch bewertet

    Leander Lost, der inzwischen bei seinen Kollegen, trotz seiner Andersartigkeit, allseits beliebt und geschätzt ist, wird in diesem Fall besonders gefordert, nicht nur beruflich. Der Mord an ihrer Kollegin Teresa bringt die ganze Polizei in Fuseta auf die Barrikaden. Man weiss nicht warum sie ermordet wurde, und dies macht die Suche nach dem Mörder so schwer. Es fehlen Anhaltspunkte selbst für Lost, um die Ermittlungen in Gang zu bringen. Zudem bekommt die Polizeidienststelle in Fuseta eine neue Chefin, was sich als Glücksfall erweist. Die Suche bekommt Fahrt, als sich herausstellt, dass der Mord an Theresa etwas mit dem Besuch einer angolanischen Journalistin in Portugal zu tun hat, die bekannt dafür ist, die politischen Verhältnisse ihres Landes sehr genau unter die Lupe zu nehmen.
    Ob es um die Story geht, die mehr als verzwickt ist, oder um Leander Lost, der im Rahmen der Ermittlungen die Tochter der getöteten Kollegin kennenlernt, die ähnlich wie er „besonders“ ist, es wird immer spannender. Leander recherchiert in Sachen Vaterschaft, was seine Kollegin Graciana zu Beginn irritiert und s chliesslich dazu verleitet mit Leander sehr intime Angelegenheiten familiärer Natur zu erörtern. Historisch genau und spannend geschrieben, erfährt man wie Portugal seine Kolonien bis vor kurzem noch gut im Griff hatte, entgegen aller Beteuerungen der Unabhängigkeit derselben. Gil Ribeiro ist es auch im zweiten Band seiner Krimireihe gelungen den Leser von der ersten Seite an zu fesseln, als auch tiefer in die Welt des Asperger/ Autismus einzuführen. Ich bin schon sehr auf den dritten Fall von Leander Lost gespannt.

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  • 4 Sterne

    1 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 18.06.2018

    Als Buch bewertet

    Lost in Fuseta II – Spur der Schatten, Portugal-Krimi von Gil Ribeiro, 390 Seiten, erschienen bei Kiepenheuer & Witsch.
    Der Hamburger „Austausch-Kriminaler“ Leander Lost ermittelt in seinem 2. portugiesischen Fall.
    Leander Lost ist etwas Besonderes, ein Asperger-Autist, Eidetiker, liebenswerter Hamburger Kommissar in Diensten der portugiesischen Policia Judicária. Zusammen mit Sub-Inspektor Graciana Rosado und Carlos Esteves ermittelt er in seinem neuesten Fall. Eine Kollegin ist verschwunden. Als sie tot aufgefunden wird, wird an der Algarve wieder auf Hochtouren kriminalisiert, durch seine eidetischen Fähigkeiten ist er eine Bereicherung für die portugiesischen Kollegen, können sie zusammen den neuen Fall lösen?
    Ich habe Lost in Fuseta I, als Hörbuch gehört und mich schon sehr auf den neuen Band gefreut. Durch meine Vorkenntnisse war ich mit „Land und Leuten“ schon vertraut und konnte mich von Anfang an auf den neuen Fall einlassen, zwar ist es nicht zwingend notwendig, den Vorgängerband zu kennen, aber es erleichterte mir die Lektüre enorm. Die Spannungskurve steigt langsam ich konnte dem Plot jederzeit folgen. Ribeiro spart nicht mit kursiv gedruckten portugiesischen Redewendungen, Strassen, Landschaften Speisen und Namen. Damit habe ich mich schwer getan, das Hörbuch fiel mir leichter. Für meinen Geschmack hätte ich so manchen Ausdruck gerne übersetzt gehabt, dies mag ich bei italienischen Phrasen gerne, hier war es mir fremd und störte m. M. nach den Lesefluss. Die Handlung geht über einen Zeitraum von sieben Tagen, die auf 34 Kapitel aufgeteilt sind, das war hilfreich, weil sehr übersichtlich. Der Plot teilt sich in zwei Erzählstränge, die der Autor im auktorialen Erzählstil verfasste. Der Haupt-Teil aus der Sicht der Ermittler und ein Nebenstrang. Dieser beschreibt das Tun der Entführer. Und genau hier hatte ich am Anfang Probleme, mit diesem Geschehen und den Personen konnte ich zu Beginn so gar nichts anfangen. Nach zwei Dritteln des Buches klärt sich der Sachverhalt und ab da konnte mich die Handlung erst so richtig fesseln und mitreissen. Insgesamt erfährt der Leser sehr viel über Asperger-Autisten und wie sie das Leben sehen, das zeugt von fundiertem Fachwissen des Autors, ich hätte aber lieber mehr über die Arbeit der Kriminaler und über Täter und Opfer erfahren, nebenbei erhält der Leser auch noch einen kleinen Einblick in die koloniale Vergangenheit Portugals. Die handelnden Personen waren hervorragend charakterisiert und liebevoll gezeichnet. Natürlich war Leander meine Lieblingsperson, der Protagonist ist wirklich ein sehr liebenswerter Mensch, der so offen und ehrlich und in manchen Situationen auch mal unbeholfen agiert, woraus sich so manche nette Situationskomik ergab. Mit seiner Inselbegabung, seinem fotografischen Gedächtnis konnte er wieder einmal viel zur Lösung des Falls beitragen, er scheint sogar mit „Familienanschluss“, erfolgreich in Portugal angekommen zu sein. Die Sub-Inspektoren Rosado und Esteves sind äusserst sympathisch ich mochte beide richtig gerne. Obwohl ich Teil zwei schwächer als den ersten fand, hoffe ich, dass es an der Algarve noch so manchen Fall zu lösen gibt, gerne bin ich wieder mit dabei. 4 von 5 möglichen Sternen.

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  • 4 Sterne

    2 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nijura, 06.07.2018

    Als Buch bewertet

    Der zweite Krimi mit Leander Lost

    Die Polizistin Teresa Fiadeiro ist verschwunden, kurz darauf wird ihre Leiche gefunden. Sub-Inspektorin Graciana Rosado und Carlos Esteves können weiterhin auf die Unterstützung von Leander Lost bauen, der im Zuge eines Austauschsprogrammes von Hamburg nach Fuseta gekommen ist. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach dem Motiv und dem Mörder.
    Leander hat Asperger, doch er bemüht sich redlich darum, sich in die Gesellschaft zu integrieren. Er hat sich extra ein Kompendium sinnloser Sätze zugelegt, um besser kommunizieren zu können. Die Überlegungen die er dabei anstellt, sind schon sehr amüsant. Graciana und Carlos kennen Leander inzwischen etwas besser und wissen, wie sie mit ihm umzugehen haben.
    Im Zuge der Ermittlungen lernt Leander die Tochter der Ermordeten kennen, die ähnlich gepolt ist wie er. Ich war schon ein wenig fassungslos, wie unaufgeregt die beiden eine Familiengründung planen. Aber die Gedankengänge von Leander klingen durchaus logisch.
    Ich habe mich sehr auf das zweite Buch mit Leander Lost gefreut, und am Anfang war ich etwas enttäuscht, irgendwie konnte mich das Buch nicht so fesseln wie der erste Teil. Ich bin oft mit meinen Gedanken abgeschweift. Der Wortwitz des Vorgängers hat mir gefehlt und die Figuren haben sich nicht wirklich weiterentwickelt.
    Der Fall selbst kommt eigentlich erst in der zweiten Hälfte des Buches in Schwung. Die Ausbeutung von Angolas Einheimischen und der Bezug zu Portugal waren sehr interessant und ich denke, dass das der Realität wahrscheinlich nahe kommt. Ab da war ich wieder absolut gefesselt und habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen.
    Die Beschreibungen der Gegend sind wieder sehr eindrucksvoll und ich wünschte mir dort zu sein und all die Köstlichkeiten der portugiesischen Küche geniessen zu können.
    Ich hoffe, dass es bald einen dritten Band um Leander Lost geben wird, in dem der Charme des ersten Buches wieder mehr zum Tragen kommt.

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  • 5 Sterne

    17 von 37 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 17.07.2018

    Als Buch bewertet

    Auch der zweite Fall, an dem Leander Lost mitarbeitet, hat mich überzeugt.

    Worum geht’s?

    Teresa Fiadeiro, eine äusserst zuverlässige Kollegin erscheint bei Schichtwechsel nicht in der Polizeistation. Als Graciana Rosada Nachschau hält, liegt das Mobiltelefon der Kollegin in deren Wohnung, doch von Teresa keine Spur. Bei Graciana läuten alle Alarmglocken, denn Teresa ohne Mobiltelefon ist nicht vorstellbar. Obwohl es keine Lösegeldforderung oder ähnliches gibt, geht Graciana von einer Entführung aus, und löst eine Fahndung aus.

    Gleichzeitig muss sich das Team um Flores Yola, eine angolanische Journalistin, die auf dem Weg zu einem Vortrag in Lissabon noch die Stadt ihres Vaters kennenlernen möchte, kümmern. Eine Aufgabe, die der spanisch stämmige Miguel Duarte, gerne übernimmt, allerdings nur mit einer neuen Kevlar-Weste.

    Recht bald stellt sich heraus, dass Teresa ermordet wurde. Nur weshalb und von wem? Und welche Rolle spielt die Ausgabe von Albert Camus‘ „Pest“, die Teresa in einer weit entfernten Buchhandlung gekauft hat? Sie ist zwar ein wahrer Fan von Camus, hat aber genau diese Ausgabe schon im Regal stehen.

    Während akribisch nach Motiv und Täter gesucht wird, trifft Eva, Teresas Tochter, in Fuseta ein. Leander erkennt eine Seelenverwandte in ihr.

    Meine Meinung:

    Wieder ist Gil Ribeiro (alias Holger Karsten Schmidt) ein toller Krimi gelungen. Nicht nur die portugiesische Küche bringt uns der Autor näher, sondern auch die Lebensart der Portugiesen, die ein wenig gemütlicher als die preussische Art ist. So kann sich Leander von seinen portugiesischen Kollegen akzeptiert fühlen. Seine, durch das Asperger-Syndrom hervorgerufenen, seltsam anmutenden Verhaltensweisen, werden von Graciana Rosado und ihrem Team, auch den kulturellen Unterschieden zwischen Portugal und Deutschland angelastet. Seine analytischen Fähigkeiten sind gerne gesehen, auch wenn er auch manchmal, durch seine Unfähigkeit zu lügen, die kleinen Tricks des Teams beinahe auffliegen lässt.

    Leander arbeitet an seinem Manko, Zwischentöne zu hören bzw. Mimik zu interpretieren. Dies gelingt ihm durch zu Hilfenahme des „Kompendium der sinnlosen Sätze“ von Dan B. Tucker aus dem er zitiert. Manchmal ist er allerdings dabei unfreiwillig komisch, denn nicht immer passt ein hingeworfenes „Meinen Sie?“ zur Situation.

    Sehr aufschlussreich finde ich das Gespräch von „Mann zu Mann“, das er mit Toninho, dem Verehrer von Zara führt. (S. 165 -170).

    Auch die Charaktere der Kollegen sind wieder gut ausgeführt. Carlos Esteves, niemals ohne Essbares, und die umsichtige Graciana Rosada schupfen den Laden. Immer wieder hilft die Bevölkerung mit, denn in Fuseta ist kennt man sich.

    Der Plot ist wieder spannend gestaltet. Sehr interessant sind die Informationen aus der Vergangenheit, als Portugal noch Kolonialmacht war.

    Fazit:

    Ich habe mich durch die Fortsetzung gut unterhalten gefühlt und kann wieder 5 Sterne und eine Leseempfehlung vergeben.

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  • 5 Sterne

    2 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 14.05.2018

    Als Buch bewertet

    Leander Lost ist jetzt ein halbes Jahr in Fuseta. Im Austauschprogramm von Europol hat er seinen Hamburger Arbeitsplatz mit einem Kollegen der portugiesischen Kleinstadt getauscht. Er fühlt sich angenommen, trotz der Schwierigkeiten in der Kommunikation durch sein Asperger Syndrom. Aber seine Inselfähigkeiten haben schon mehrfach bei der Lösung komplizierter Sachverhalte geholfen und das Verhältnis mit den Kollegen ist besser, als es in Hamburg je war. Ausserdem gibt es da noch Soraia, die Schwester von Subinspektorin Graziana Rosada.

    Als eine zuverlässige Kollegin nicht zum Schichtwechsel erscheint, wir Subinspektorin Rosada stutzig. Auch in der Wohnung gibt es keine Spur der Kollegin, lediglich ihr Handy liegt dort. Obwohl es noch keine Lösegeldforderung gibt, weist vieles auf eine Entführung hin. Gleichzeitig soll die Dienststelle für die Sicherheit einer Angolanerin sorgen, die für ihre NGO eine Rede vor dem Parlament halten möchte. Als die Tochter der Entführten anreist, ist Lost positiv überrascht, sie haben eine sehr ähnliche Sicht auf die Welt. Bald scheinen die beiden Aufgaben sich zu überschneiden und die Zeit läuft…

    Schon vom ersten Band war ich begeistert und es ist schwer mit einem Nachfolger meine hohen Erwartungen zu erfüllen. Gil Ribeiro ist das gut gelungen. Ich habe mich sofort wieder nach Portugal versetzt gefühlt und Leander Lost ist als Anti-Held die ideale Besetzung für diese aussergewöhnlichen Krimis.

    Mir gefiel der Plot, der temporeich ist, aber trotzdem immer auch Zeit für eine kleine mediterrane Pausen hat. Wenn die Familie Rosada zusammensitzt und Leander sich behaglich und beschützt fühlt. Wenn es um portugiesische Spezialitäten geht, die zu den diversen Mahlzeiten gereicht werden. Kollege Carlos Estevez trifft man sehr selten ohne einen Vorrat kleiner Köstlichkeiten an. Der Fall führt bald in die nicht immer ruhmreiche Geschichte Portugals als Kolonialmacht und die Kollegen der Policia Judicaiaria sind gefordert.

    Aber am besten gefällt mir, wie der Asperger Leander Lost dargestellt ist, seine Probleme mit der nonverbaler Kommunikation ergeben immer wieder urkomische Szenen, ohne dass sie auf Kosten dieser Einschränkung gemacht werden. Im Gegenteil: wenn sich Lost auch als Mensch mit Mängeln sieht, wird den Kollegen immer mehr klar, dass das auch Stärken sein können. Seit Lost in einem Antiquariat den Ratgeber „Kompendium sinnloser Sätze“ eines völlig unterschätzten Autors namens Dan B. Tucker gefunden hat, kann er auch jede Situation mit einer Phrase retten. Das „meinen Sie“ oder „was sie nicht sagen“ kommt nun schon sehr flüssig von den Lippen.

    Kurz gesagt: Für mich eine absolut gelungene Fortsetzung und ein echter Wohlfühlkrimi, in dem auch Spannung und Tempo sehr hoch bleiben und bei dem mir auch das Hintergrundthema sehr gefallen hat.

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  • 5 Sterne

    5 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diamondgirl, 09.07.2018

    Als Buch bewertet

    Und weiter geht es in Fuseta

    Leander Lost ist inzwischen gut in seinem Leben in Fuseta angekommen. Er wird respektiert von seinen Kollegen und deren Familie und er gibt sich auch die grösste Mühe, sich "normalen" Menschen anzupassen, damit er kein Aussenseiter bleibt - was gar nicht so einfach ist, da er Asperger Autist und Eidetiker ist. Wie er das anstellt, will ich hier jedoch nicht verraten, denn das Buch bringt so viele gute Einfälle, dass es schade wäre, sie in einer Rezension vorweg zu nehmen.
    Zum Kriminalfall: Eine beliebte und erfahrene Polizistin verschwindet - sie erscheint einfach nicht zum Dienst und ist vor allem ohne ihr heissgeliebtes Handy aufgebrochen. Graciana ahnt, dass dies kein gutes Zeichen ist. Kurz darauf wird sie ermordet aufgefunden und erst einmal stehen die Ermittler Graciana, Carlos und Leander recht ratlos da.

    Diesen Kriminalfall fand ich deutlich spannender und mitreissender als den ersten Lost-Krimi. Da mich jedoch auch der erste Band schon begeisterte ist keine Frage, dass mich der zweite noch mehr für sich einnimmt.
    Er war für mich ein echter Pageturner und ich musste sehr oft schmunzeln und das ein oder andere Mal auch herzhaft lachen, denn die Situationen, die sich durch Losts besondere Begabung ergaben, waren wirklich z. T. sehr amüsant.
    Begeistert hat mich, wie Ribeiro es schafft, immer neue Facetten in den Personen (vor allem natürlich die von Lost) anzulegen. Vor allem die Entwicklung, die auch seine Kollegen (allen voran Carlos) durch ihn und mit ihm machen, sind einfach toll zu lesen.
    Dieser Roman hat alles, was ein guter Roman für mich haben muss: Spannung, phantastische Charaktere, eine gute Portion Humor und dazu noch recht viel Hintergrundinformationen - sei es zu landestypischen Gerichten und Landschaft oder auch zur historischen Rolle Portugals während und nach der Kolonialzeit. Eine ganze Weile tappt man völlig im Dunkeln und fragt sich genau wie die Kommissare, was wohl alles dahinter stecken mag und erst während der Roman sich entwickelt bekommt man eine Ahnung, wie alles miteinander verquickt sein könnte.
    Hoffentlich bleibt uns Lost noch lange erhalten! Wenn das keine TV-Serie wird, dann weiss ich es auch nicht. Als typischen Regionalkrimi würde ich ihn übrigens nicht bezeichnen. Er könnte überall woanders spielen, solange die Protagonisten mitziehen.

    Fazit: Lohnt sich auf jeden Fall, wenn man nicht unbedingt bluttriefende Thriller lesen möchte. Hervorragender, kurzweiliger Schreibstil!

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  • 4 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lucyca, 05.06.2018

    Als Buch bewertet

    Inzwischen ist Leander Lost im portugiesischen Polizei-Team mit Rosado und Esteves gut aufgenommen worden.

    Eines Tages erscheint die Polizei-Kollegin Teresa Fiadeiro nicht zu ihrem Dienst. Anfänglich ist niemand beunruhigt. Als jedoch mehrere Stunden vergangen sind, beschliesst Rosado und ihr Team, die Vermisste zu suchen. Auf der intensiven Suche wird Teresa tot aufgefunden. Ihr wurde aus nächster Nähe in den Kopf geschossen, also eindeutig Mord. Mit den ersten Ermittlungen tauchen viele Fragen auf und alle setzen ihr bestes Können ein. Warum musste Teresa sterben?

    In diesem Buch wird nicht nur ermittelt. Viel lokalkolorit begleitet die ganze Geschichte, von Essensspezialitäten sowie die wunderschöne Beschreibung in und um Fuseta. Dadurch tritt der eigentliche Krimi fast ein wenig in den Hintergrund.

    Da Lost ein gutaussehender Mann ist, wird er von verschiedenen Frauen wie die Schwester von Rosado und der Tochter der Ermordeten umschwärmt. Auch Eva ist eine Aspergerin genau wie Lost und man erfährt weitere Details über dieses Syndrom sowie deren Fähigkeiten.

    Auch über Portugals Kolonialmacht und dessen Auswirkung, unter anderem Angola ist gut beschrieben. Auf ihrer Spurensuche wird immer klarer, warum dieser Mord geschehen ist. So richtig spannend wird es dann im letzten Drittel, wenn es so richtig zur Sache geht.

    Die einzelnen Figuren sind auch in diesem Teil sehr umfangreiche beschrieben. Als Krimi habe ich zwar etwas die Spannung vermisst, manchmal dümpelte das ganze etwas zu stark dahin.

    Fazit: Insgesamt gesehen ein lesenswerter Krimi mit vielen interessanten Figuren, den ich gerne weiterempfehle. Bin gespannt, wie es mit Lost weiterläuft.

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  • 4 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 07.07.2018

    Als Buch bewertet

    Der zweite Fall für den Polizisten mit der besonderen Begabung

    An der Algarve wird eine Polizistin ermordet. Das Team der Polizeistation in Fuseta klemmt sich dahinter, um nach dem Täter und dessen Gründen zu ermitteln. Die Hintergründe zu diesem Fall liegen in der kolonialen Vergangenheit Portugals.

    Bereits in seinem ersten Krimi um den autistischen deutschen Polizisten Leander Lost lässt der Autor Gil Ribeiro (Holger Karsten Schmidt) den Leser in die besondere Welt dieses Ermittlers eintauchen. Dies ist ihm auch diesmal wieder hervorragend gelungen. Neben einem spannenden und verzwickten Kriminalfall erlebt der Leser die Ereignisse mit den Augen (und Gedanken) Leander Losts. Das ist manchmal von Situationskomik geprägt, öfter jedoch hinterlässt es eine Nachdenklichkeit, die noch eine Weile nachhallt. Dabei nimmt der Autor alle seine Figuren ernst und gibt jedem von ihnen seine besonderen Eigenheiten, so dass ein ausgewogenes Gleichgewicht unter den Protagonisten entsteht. So kann das Team die Begabungen jedes Einzelnen gut in die Ermittlungen einbauen, es ist eine gute Zusammenarbeit entstanden. Obwohl dies der zweite Band einer Reihe ist, kann man das Buch gut ohne Vorkenntnisse lesen, denn der Fall selbst ist in sich abgeschlossen.

    Damit ist ein spannender Krimi gelungen mit einem sehr interessanten Ermittlerteam, das den Leser schnell in seinen Bann zieht. Eine sehr gute Fortsetzung dieser Reihe, die ich sehr gerne weiterempfehle. Auf die weiteren Bände dieser Reihe bin ich sehr gespannt.

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  • 4 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 28.06.2018

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Leander Lost, Deutscher und Asperger-Autist ermittelt gemeinsam mit Inspektoren Graciana Rosado und Carlos Esteves um eine verschwundene Kollegin – zusätzlich ist er fasziniert von der Tochter der Verschwundenen, die ähnlich eigenwillig auf die Welt zu blicken scheint wie er.
    Meine Meinung:
    Ich kenne den ersten Teil um Leander Lost nicht, kann aber sagen, dass man das auch nicht unbedingt muss, um diesen zweiten Teil zu lesen. Die Story ist interessant, schön fand ich auch diese atmosphärische Beschreibung der portugiesischen Landschaft und der Leute. Da kommt schon fast Sommerfeeling auf, wenn da nicht die verschwundene Kollegin wäre. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und man liest mit Freude. Leander ist eine echte Type, die eben mal so ganz anders ist als andere Ermittler. Auch das private kommt nicht zu kurz, nimmt aber auch nicht zuviel Raum ein.
    Fazit:
    Gut lesbarer Krimi

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mathias L., 10.07.2018

    Als Buch bewertet

    Vor 6 Monaten kam Leander Lost hier her nach Fuseta. Aufgrund eines Austauschprogrammes durch EUROPOL musste er seinen Arbeitsplatz in Hamburg räumen und stattdessen die Stelle eines Kollegen in einem kleinen Dorf in Portugal besetzen. Und obwohl er das Asperger Syndrom hat, wird er nach anfänglichen Kommunikatiosschwierigkeiten von seiner Kollegschaft angenommen. Als Leander dank seiner Inselfähigkeiten immer häufiger an der Lösung schwieriger Situationen massgeblich beteiligt ist, verbessert sich das Verhältnis zu seinen portugesischen Kollegen schneller als erwartet und ist schlagartig wesentlich besser und stellt sich sogar besser dar als dies zu seinen zu den Kollegen in der Heimat je der Fall war. Auch tritt da plötzlich Soraia, die Schwester der Subinspektorin in Erscheinung.

    Plötzlich verschwindet auch noch eine zuverlässige Kollegin. Rosada wird stutzig und unruhig, da in der Wohnung der Kollegin ausser einem Handy keine weitere Spur zu finden ist. Auch wenn noch keine Lösegeldforderung vorliegt, wird vermutet, dass viel aus eine Entführung hindeutet.

    Ich finde, dass die Rolle des Leander Lost, der an Asperger Syndrom leidet, sehr gut dargestellt wird. Im ersten Moment denkt man, dass mit der nonverbalen Kommunikation einige Szenen ins Lächerliche gezogen werden, aber dem ist zum Glück nicht so. Im Gegenteil. Es werden immer wieder die Stärken sehr gut dargestellt.

    Insgesamt gesagt ist das Buch sehr lesenswert mit sehr viel Tempo und Spannung und mit einem sehr guten Hintergrundthema, über das noch sehr wenig bekannt ist.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücher in meiner Hand, 10.05.2020

    Als eBook bewertet

    In Leander Losts zweiten Fall an der Algarve wird eine Polizistin von der Guarda Nacional vermisst. Während alle noch warten wollen mit einer Suche nach Teresa, weiss Graciana, dass etwas passiert sein muss.

    Denn Teresa würde nie ihr Handy daheim liegen lassen. Nur schwer kommt die Kommissarin und ihr Team voran. Sie drehen sich im Kreis und haben lange keine Ahnung, welches Motiv für Teresas Verschwinden überhaupt vorliegt. Eigentlich brauchen sie alle Mitarbeiter für diesen Fall, aber zeitgleich sollen sie einer angolanische junge Frau Personenschutz geben, die in Kürze in Lissabon eine Rede halten soll.

    Das Kommissariat bekommt in diesem Teil eine neue Chefin, Cristina Sobral. Eine Spanierin wie Miguel Duerte. Sie lernt ihre Mitarbeiter gut kennen und arbeitet sich schnell ein. Auch Leander Lost scheint sich wohl zu fühlen in seinem Team mit Graciana und Carlos; die beiden verstehen seine Eigenart immer besser. Lost trifft in Eva, der Tochter der Vermissten, auf Seinesgleichen, was weitere Einblicke in das Leben von Asperger gibt.

    Lost probiert aber auch Neues aus, versucht sich in rhetorischer Kommunikation, Wortmüll für ihn, aber nützlich wie er zu verstehen glaubt. Soraia, Gracianas Schwester, wird immer wichtiger für ihn. Doch er muss erst noch herausfinden, was das genau für ein "Gefühl" ist.

    In den Beschreibungen des Autors bekommen die Leser derweil ein Gefühl für die portugiesische Lebensart, ihre Mahlzeiten und die Landschaft geboten.

    Den Fall selbst fand ich nicht so spannend wie noch der erste in "Lost in Fuseta". Das Thema, dass sich erst gegen Ende heraus kristallisiert, interessiert mich nicht sehr in Kombination mit einem Krimi. "Spur der Schatten" überzeugt aber vor allem von der Zusammenarbeit Policia Judicario und ihren eigenwilligen Charakteren.

    Fazit: Ein nicht so interessanter Fall, dafür umso stärkere Figuren machen diesen zweiten Teil lesenswert.
    4 Punkte.

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  • 4 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Thaliomee, 07.07.2018

    Als Buch bewertet

    Dies ist bereits der zweite Band um den deutschen Kommissar Leander Lost. Man kann das Buch aber gut ohne Vorkenntnisse lesen oder hören – möchte dann aber unbedingt den Vorgänger kennen lernen!

    Leander Lost arbeitet also nun im portugiesischen Fuseta, wo er von seinen Kollegen so akzeptiert wird, wie er ist. Und Lost ist nicht immer einfach, denn als Asperger-Autist sieht er manches anders als neurotypische Menschen. Obwohl, oder gerade weil der Umgang wertschätzend und fast freundschaftlich ist, birgt es natürlich jede Menge Potential für komische Situationen. So ist der Krimi, der eigentlich einen ernsten Hintergrund hat, stellenweise sehr lustig und herrlich skurril.


    Trotz aller Urlaubsstimmung, natürlich gibt es ein Verbrechen. Gleich zu Anfang verschwindet eine ältere Polizistin, die Kollegin Graciana. Sie scheint keine Feinde zu haben, keinen Grund unterzutauchen und es gibt keine Hinweise auf ein Verbrechen. Das ändert sich schnell und die Polizisten aus Fuseta beginnen zu ermitteln. Dabei kommen Verstrickungen zutage die bis in die Kolonialzeit reichen. Interessante geschichtliche Fakten werden eingestreut, nehmen aber nicht übermässig viel Platz in der Geschichte ein.

    Mehr Wert wird auf die zwischenmenschlichen Beziehungen der Hauptfiguren gelegt. Sie sind gut ausgearbeitet, auch wenn sie manchmal etwas stereotyp wirken. Der ewig hungrige Carlos, der arrogante Miguel, der verschrobene Leander… aber im Grunde macht dies einen Regiokrimi auch aus. Genauso wie die landestypischen Gerichte, die immer wieder beschrieben werden.

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ladybella911, 05.05.2018

    Als Buch bewertet

    Dieser Krimi ist anders.
    Schon alleine dadurch, dass hier ein Kommissar mit Asperger Syndrom die Ermittlungen leitet. Die Spannung baut sich ganz allmählich auf, bleibt aber bis zum Schluss erhalten, was ich persönlich als erholsam empfand. Dennoch ist der Roman beileibe nicht langweilig.Dennoch hätte ich mir mehr Krimielemente gewünscht.
    Dazu tragen auch die wundervollen Landschaftsbeschreibungen, die Gepflogenheiten und Gebräuche der Menschen dieses Landstriches bei, von denen man so nebenbei ganz viel erfährt.
    Informationen, die mich ´darin bestärken, diese Gegend wieder einmal zu besuchen. Dem Autor ist es bestens gelungen, mein Fernweh zu schüren und mir schöne Lesestunden zu bescheren.
    Ich würde mich freuen, bald wieder etwas aus seiner Feder rund um dieses aussergewöhnliche Team zu lesen.

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