10% auf ausgewählte Smartbox!

 
 
Merken
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 108010011

eBook (ePub) Fr. 7.00
inkl. MwSt.
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    7 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 10.03.2019

    Als Buch bewertet

    Vor einigen Jahren wurden vor Korsika römische Goldmünzen im Meer gefunden. Es handelte sich um Münzen aus dem Schatz von Lava. Dass solche Funde dem Staat gehören, störte niemanden und so gelangen sie statt in Museen in den Besitz von Sammlern. Die Korsen sahen das eben anders als der französische Staat.
    Als Taucher vor der Küste Korsikas auf einen Schatz stossen, beendet ein Erdbeben den Tauchgang und Leben. Auch Laurine, die mit einer Gruppe Touristen unterwegs ist, bekommt die Naturgewalt zu spüren. Durch diese Erdstösse taucht das Wrack mit dem Schatz von Lava auf. Das weckt überall Begehrlichkeiten. Die „ehrenwerten“ korsischen Familien versuchen schneller zu sein als die Regierung. Doch dafür benötigt man einen Apnoe-Tauchers, denn zwischen den Felsen unter Wasser ist es eng und Sauerstoffflaschen wären hinderlich. Erics Freundin Laurine ist auf der Insel die einzige, die solche Fähigkeiten hat und sie will dieses Abenteuer angehen, doch weder sie noch Eric können ahnen, wie gefährlich es wirklich wird.
    Dieses Buch ist nach „Das korsische Begräbnis“ der zweite Band um den Pariser Krimi-Schriftstellers und Wahl-Korsen Eric Marchand.
    Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen. Der Autor beschreibt die Insel Korsika so bildhaft, dass man sich sowohl die imposante und raue Bergwelt gut vorstellen kann, als auch die pittoresken kleinen Orte. Auch lernt man die Korsen mit ihren Eigenheiten gut kennen.
    Eric ist ein sympathischer Mensch, der neugierig und manchmal sogar ein wenig leichtsinnig ist. Er und Laurine sind sich inzwischen nähergekommen und er ist sehr besorgt um sie. Laurine hat schon immer gewusst, dass sie über das zweite Gesicht verfügt, aber erst bei diesem Erdbeben ist es ihr wirklich bewusst geworden.
    Im Hintergrund zieht jemand die Fäden. Der überlebende Taucher wird von den Santinis befragt und ermordet. Dann taucht auch noch Erics Ex-Freundin Monique unverhofft auf, obwohl sie nicht wissen konnte, wo er sich aufhält. Zum Glück ist Chefinspektor Mahmoud Clément ein cleverer Polizist, der sich nicht in die Irre führen lässt.
    Auch wenn die Beschreibung der Tauchgänge sehr ausführlich ist, so ist dieses Abenteuer doch rasant und spannend.
    Ein sehr spannender Krimi mit interessanten Charakteren und einer ganz besonderen Atmosphäre.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eiger, 19.02.2019

    Als eBook bewertet

    Ein Schriftsteller taucht ab

    „Korsische Gezeiten“ von Vitu Falconi, alias Thomas Thiemeier, ist ein neuer Krimi um den Pariser Schriftsteller Eric Marchand, der inzwischen auf Korsika lebt.
    Hier fand man vor einigen Jahren eine Vielzahl römischer Goldmünzen im Meer, den sogenannten Schatz von Lava. Hunderte Münzen wurden bereits von Plünderern geborgen und weltweit verkauft. Während die Archäologen nach dem Wrack suchten, ermittelte der französische Staat und Interpol mit dem Ziel, die Fundstücke zu beschlagnahmen und anschliessend in französischen Museen auszustellen. Doch die Korsen sahen das ganz anders.

    Plötzlich erschüttert ein Erdbeben die Insel und ihre Umgebung. Das zu dem Schatz gehörende Wrack taucht auf und weitere Münzfunde wecken Begehrlichkeiten unterschiedlicher Art. „Die Insel wird von einem regelrechten Goldrausch erfasst, "ehrenwerte" korsische Familien wollen unbedingt vor der Pariser Regierung an den Schatz gelangen. Das Wrack kann nur mithilfe eines Apnoe-Tauchers geborgen werden, der in der Lage ist, sich ohne hinderliche Sauerstoffflaschen durch die Felsspalten in der Tiefe zu zwängen.“ (Inhaltsangabe)

    Die einzige Taucherin auf der Insel mit diesen Fähigkeiten ist Laurine, die eine gute Freundin von Eric geworden ist. Wird sie das Unmögliche wagen? Eric sieht sie in grosser Gefahr und sorgt sich um sie.
    Doch dann wird er von seiner Pariser Vergangenheit in Gestalt seiner Ex-Freundin Monique eingeholt. Wer hat ein Interesse an ihrer Anwesenheit auf der Insel? Warum wurde die Begegnung zwischen ihr und Eric arrangiert?
    Der professionelle norwegische Schatzsucher, der das Erdbeben im Meer überlebt hat und den Fundort kannte, wird nach der Befragung durch den Santini-Clan ermordet. Chefinspektor hat Mahmoud Clément hat kaum Anhaltspunkte, um den Fall aufzuklären. Doch seine Scharfsinnigkeit bringt ihn bald auf die richtige Spur.

    In rasantem Tempo entwickelt sich eine spannende Geschichte, die leider durch die akribische Beschreibung der Tauchgänge und ihrer Vorbereitung einige Längen aufweist. Musste Eric, der kaum Taucherfahrung hat, wirklich Laurine unter Wasser beobachten und das Team durch seine Selbstüberschätzung in Gefahr bringen?
    Gern hätte ich mehr über die geheimnisvollen Personen erfahren, die Mateu Santini und seinen Vater bei einer Autofahrt überfallen. Genau wie im ersten Teil gibt es nur vage Andeutungen und ich bin auf eine weitere Folge gespannt.
    Dem Autor ist ein ungewöhnlicher Krimi mit vielen Informationen über Erics Pariser Zeit und Wissenswertem aus der Welt der Taucher gelungen. Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich sehr gut lesen. Aufgelockert wird der Fall durch umfangreiche private Geschichten um Eric, Monique und Laurine.

    Die malerischen Beschreibungen der Insel mit ihrer wild zerklüfteten Granitküste wecken Fernweh, wenn der Autor sie so beschreibt: „… die Calanche. Eine Felslandschaft aus rotem Granit, die mit ihren bizarren Schlössern und Türmen eines der grössten Naturwunder Korsikas darstellt.“

    Fazit:
    Die Spannung wäre bei kleinen Straffungen grösser. Dennoch ist es eine abenteuerliche und unterhaltende Lektüre und ich vergebe gern 4 Sterne. Wer einen ungewöhnlichen Krimi mit viel Lokalkolorit und authentischen Charakteren auf der facettenreichen Insel Korsika lesen möchte, dem ist dieser neue Krimi von Vitu Falconi zu empfehlen.

    Das Rezensionsexemplar wurde mir dankenswerter Weise von NetGalley zur Verfügung gestellt und hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wuschel, 04.04.2019

    Als eBook bewertet

    Beschreibung:

    Hobby-Schatzsucher stossen vor der Küste Korsikas auf den lange vermissten "Schatz von Lava". Jedoch erschüttert ein Erdbeben die Insel, welches dazu führt, dass der Fundort verschüttet wird. Das Wrack kann nur noch gerettet werden, in dem sich ein Taucher ohne Ausrüstung zwischen die Felsbrocken wagt, damit Sprengladungen diese beseitigen. Laurin fühlt sich natürlich direkt dazu berufen. Der Schriftsteller Eric Marchand findet die Idee nicht gerade prickelnd, dass Laurin diesen Job übernehmen möchte, denn er empfindet mehr als nur die bestehende Freundschaft und hat Angst um seine Angebetete. Auch die grossen korsischen Familien haben ein Auge auf den Fund geworfen. So beginnt ein Wettlauf mit der Zeit.

    Meinung:

    Gleich vorab möchte ich erwähnen, dass der zweite Teil ganz hervorragend ohne den ersten gelesen werden kann. Interessant ist es sicher diesen zu kennen, gerade was die grossen Familien betrifft - oder ugs. die korsische Mafia - sowie die bestehende Beziehung zwischen Laurin und Eric, aber zwingend notwendig ist das keineswegs. Mein nächstes Fazit nach diesem erfrischenden Trip nach Korsika ist, dass regional bezogene Krimis wirklich nur etwas für Liebhaber sind, denn was an diesem Buch tatsächlich Krimi war bleibt für mich offen. Da ich dies zwischenzeitlich schon etwas gewohnt bin und es mir bei der Anfrage des Buches tatsächlich mehr um den ländlichen Aspekt ging, tut das für mich definitiv keinen Abbruch. So durfte sich mein Freund schon anhören, dass ich im Urlaub unbedingt nach Bonifacio möchte.

    Den Schreibstil von Vitu Falconi fand ich sehr angenehmen zu lesen und die Seiten flogen einfach nur so dahin. Da ich mich in den letzten Wochen sowieso etwas schwer mit dem Lesen tat, war das Buch hier perfekt für mich. Zudem fand ich es nicht nur interessant etwas über das Land und seine Sitten zu lernen - ich bin gespannt was davon dann letztendlich stimmt, sondern auch über das Tauchen. Wohl hätte man auf die dritte Ausführung verzichten können, was bei einem Apnoe-Taucher passiert, wenn der Körper immer weniger Sauerstoff hat bzw. keinen weiteren zugeführt bekommt, aber man kann die Maus auch zum Elefanten machen.

    Die landschaftlichen Beschreibungen waren einfach atemberaubend. Da ich bereits vor 100 Jahren, oder vielleicht waren es auch nur so knapp 20, bereits dort zu Urlaub war und einige kindlichen Eindrücke erhalten blieben, wusste ich, dass sie zudem auch zutreffend sind. Selbst wenn man die Insel zuvor nicht kennt, so meint man spätestens nach dem Buch, dass man es tut, da Falconis Beschreibungen einfach wunderbar bildhaft sind. Die Charaktere waren mir ebenfalls sehr sympatisch. Über Laurin hätte ich gerne mehr erfahren, aber ich denke, dass hier der erste Band eine gute Grundlage gibt, weshalb ich deswegen auch gar nicht mäkeln möchte. Für mich waren die Meisten dennoch gut dargestellt und nachvollziehbar.

    Wie schon erwähnt, empfand ich das Buch jetzt nicht unbedingt als Krimi. Natürlich gab es da die Santinis, auch bekannt als ein Teil der korsischen Mafia und auch einen Toten gab es, aber dennoch war das Hauptaugenmerk der Handlung mehr auf die Bergung des Wracks gerichtet. Ich würde mich sehr weit aus dem Fenster lehnen, wenn ich sagen würde, dass es wohl gefühlt eher Richtung "der Pate" geht, aber da ich diesen nur vom hören sagen kenne, lass ich das lieber mal sein. Da hier auch der Hauptprotagonist kein wirklicher Ermittler ist sondern Krimi-Schriftsteller - und es ein Regio Krimi ist, war auch nicht mehr zu erwarten; aus meiner Sicht.

    Klar ist auf jeden Fall, dass es nicht der letzte Band der Reihe sein wird und falls doch, dann macht sich der Autor keine Freude damit. Cliffhanger? Keiner der Herzen bricht, aber eine gute Grundlage für eine Fortsetzung, so viel steht fest.

    Fazit:

    Unterhaltsamer Korsika-Krimi mit tollen landschaftlichen Eindrücken sowie interessantem Hintergrundwissen zum Thema Tauchen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sommerlese, 11.04.2019

    Als Buch bewertet

    "Korsische Gezeiten" ist der zweite Titel der Krimireihe von Vitu Falconi, alias Thomas Thiemeier, aus dem Knaur Verlag. Die Krimireihe dreht sich um den Pariser Schriftsteller Eric Marchand, der auf Korsika lebt.

    In den Tiefen des Meeres vor Korsika stossen Taucher auf römische Goldmünzen vom sagenhaften "Schatz von Lava". Dieser spektakuläre Fund löst auf der Insel eine Welle von Habgier und Abenteuerlust aus. Rein rechtlich gehört der Schatz dem französischen Staat, doch die Korsen bergen und verkaufen an gutzahlende Sammler. Durch ein Erdbeben wird ein Taucher getötet und das Wrack verschüttet. Nur wendigen Apnoetauchern ist es möglich, sich ohne störende Sauerstoffflaschen durch die Spalten zu zwängen und Sprengladungen an den Felsen anzubringen. Die Wahl fällt auf Laurine, sie ist die Freundin von Eric Marchand, der gegen diesen lebensgefährlichen Einsatz ist. Doch nicht nur der Tauchgang ist ein Risiko, auch von Seiten der kriminellen korsischen Familien droht Gefahr.

    Obwohl ich den Vorgängerband noch nicht kenne, konnte ich diesem Band ohne Verständnisprobleme folgen.

    Der Autor stellt seine Figuren so deutlich vor, dass man sie gut kennenlernen kann und das gilt auch für die besonderen korsischen Eigenarten wie ihrem Nationalstolz und ihr Verständnis von Ehre.

    Gleichzeitig sieht man die verschiedenen Schauplätze auf Korsika bildhaft genau beschrieben, man erlebt die eindrucksvollen Berge, die malerischen kleinen Ortschaften und das Alltagsleben vor dem geistigen Auge realistisch mit. Das korsische Flair wird auch kulinarisch spürbar.

    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, Falconi schreibt sehr flüssig, präzise und klar und dennoch bildhaft ausführlich, sodass man ihm gerne folgt.

    Die Protagonisten Eric und Laurin sind die Helden des Buches. Eric ist recht sympathisch, er sorgt sich um Laurine, was natürlich durch seine Gefühle für sie noch stärker ausgeprägt ist.

    Laurine ist erfahrene Apnoetaucherin und wir dürfen sie bei ihren Vorbereitungen und Tauchgängen begleiten. Dadurch erfährt man viel Wissenswertes und Aufklärendes über diese gefährliche Sportart, die nur wenige Menschen beherrschen. Das Erdbeben stellt Laurine vor die schwierige Entscheidung, ob sie das Risiko eines weiteres Tauchgangs mit Sprengstoff wagen soll. Immerhin hat sie hellseherische Fähigkeiten, die ihr helfen könnten.


    Nach dem Erdbeben geht das Gerücht über den Fund von Goldmünzen um. Der Kumpel des verschütteten Tauchers wird von der einflussreichen Familie Santini nach dem Fundort ausgefragt und ermordet. Chefinspektor Mahmoud Clément kennt die Verbindungen innerhalb der korsischen Mafia und untersucht den Fall. Auch Erics Ex-Freundin Monique taucht auf, was bei Laurine nicht gut ankommt.

    Im Grunde habe ich das Buch weniger als Krimihandlung angesehen. Für mich waren es diese abenteuerliche Schatz- und Personenjagd und auch die bedrohliche Lage durch die Seebeben, die mich in ihren Bann zogen.

    Die Tauchgänge werden auch für Laien gut und ausführlich erklärt und durch die Gefahr beim Apnoetauchen bleibt die Geschichte besonders spannend.

    Es gibt ein aufklärendes Ende, keines, dass einem Cliffhanger nahe kommt. Doch ich kann mir weitere Bände durchaus vorstellen.


    Ein Buch mit dem Nervenkitzel von Tauchsport und der Unterhaltung durch interessante Charaktere und die spezielle Inselromantik von Korsika mit Land und Leuten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein