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  • 4 Sterne

    74 von 94 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 22.09.2019

    Als Buch bewertet

    1892 Hamburg. Viktoria zur Heiden stammt aus wohlhabendem Elternhaus, denn ihr Vater Carl Heinrich ist ein angesehener Professor an einer Hamburger Klinik. Ohne dass es ihre Eltern ahnen, verlässt Viktoria klammheimlich das Lehrerinnenseminar in Lübeck, um nach Hamburg zurückzukehren, denn eigentlich möchte sie lieber Medizin studieren, was ihr die Eltern aber vehement verbieten. Bereits wenige Stunden nach ihrer Rückkehr in die Heimatstadt trifft Viktoria auf den jungen Arzt Hannes, der seine Stelle im Klinikum ihres Vaters verloren hat und sich nun meist unentgeltlich um diejenigen im Hamburger Gängeviertel kümmert, die an der sich ausbreitenden Cholera erkrankt sind und sich keinen Arzt leisten können. Hannes und Viktoria mögen sich von Beginn an, so dass Viktoria ihn bei seinen Rundgängen begleitet, bis sie leider auf ihren Vater trifft, der sie sofort nach Hause schickt und den Kontakt zu Hannes unterbindet. Es soll Jahre dauern, bis Viktoria wieder auf Hannes trifft, aber inzwischen nutzt sie ihre Zeit sinnvoll, ihre eigenen Lebenspläne zu verwirklichen…
    Wolf Serno legt mit „Grosse Elbstrasse 7“ nicht nur einen Roman über das historische Hamburg zur Zeit der Cholera-Epidemie vor, sondern lässt seine Leser auch am Leben eine Arztfamilie sowie an den damaligen Arbeiterstreiks teilhaben. Dabei verknüpft der Autor sehr geschickt wahre Begebenheiten mit fiktiven und lässt den Leser zum Ende des 19. Jahrhundert eintauchen in eine alte Zeit, wo Frauen noch die Rolle der Hausfrau und Mutter ausfüllten, während Männer in ihrem Beruf aufgingen und der Familie vorstanden. Der Schreibstil ist flüssig-leicht und bildhaft, schnell versinkt man in der damaligen Epoche und darf die einzelnen Protagonisten bei ihrem täglichen Leben begleiten. Die Einblicke in die politische und gesellschaftliche Lage in Hamburg stellt der Autor sehr gut heraus, lässt den Leser den Unterschied zwischen arm und reich sehr deutlich erkennen und ihn die verschiedenen Behandlungsmethoden erfahren, mit denen damals die Kranken kuriert wurden. Die Erfindung der Röntgenstrahlen sowie auch die Verbindung der Erika-Schwestern ist sehr gut in die Handlung integriert, aber auch das Leben auf dem Kiez ist bildhaft geschildert, wo die Arbeiter nicht nur ihre Zerstreuung finden, sondern sich auch zur Planung von Arbeitskämpfen treffen.
    Die Protagonisten sind alle sehr unterschiedlich ausgestaltet und mit Leben versehen. Sie besitzen individuelle Charaktereigenschaften, die glaubhaft und authentisch wirken, so dass der Leser sich gut mit ihnen identifizieren kann. Viktoria ist für ihr Alter schon eine recht selbstbewusste und offene Frau, die genau weiss, was sie will. Sie ist stark und mutig, fleissig und mitfühlend, was ihr die Herzen der Menschen zufliegen lässt. Ihr Bruder Benno ist ein Filou, der nichts weiter will als malen. Ein Studium interessiert ihn nicht, er lebt in den Tag hinein und verdient sich sein Geld im Kiez mit Aktmalerei und den Entwürfen von Streikplakaten. Aber Bennos Herz sitzt am rechten Fleck, auch wenn er immer einen frechen Spruch auf den Lippen hat. Viktorias Vater ist ein Mann von Stand und Ansehen, der keine Widerworte gelten lässt. Als Arzt allerdings befolgt er nicht mal sein eigenes Wissen, was ihn am Ende das Leben kostet. Erika-Oberin Schlichting ist eine starke Persönlichkeit, die sich durchsetzen kann und sich auch von den Ärzten nichts vormachen lässt. Gleichzeitig lebt sie streng nach dem Motto der Schwesternvereinigung. Hannes ist ein junger Arzt, der sich den ärmsten der Armen annimmt und versucht ihre Leiden zu lindern, nachdem er seine Stellung im Klinikum verloren hat. Auch die weiteren Protagonisten wie Finn oder auch Schäbeda machen die Handlung mit ihren Auftritten spannend und kurzweilig.
    „Grosse Elbstrasse 7“ ist ein Roman, der sowohl mit seiner Familiengeschichte als auch mit dem historischen Hintergrund Hamburgs überzeugen kann. Bildgewaltig erzählt und mit Tiefgang kann es hier nur eine Leseempfehlung geben. Auf die Fortsetzung darf man gespannt sein!

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  • 5 Sterne

    57 von 78 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 13.09.2019

    Als Buch bewertet

    Hamburger Geschichte
    Der Autor Wolf Serno hat schon viele historische Romane geschrienen. Mein erster Roman von ihm war der Wanderchirurg.
    „Grosse Elbstrasse 7“ führt uns wieder in die Krankenversorgung.

    Der Roman spielt ab 1892 in Hamburg in der Eppendorfer Klinik. Die Geschichte beginnt mit einer Cholera Epidemie und der kämpferischen Arzttochter Vicki, die Kranken helfen will. Ihr Vater ist Chefarzt, eigentlich ein guter Arzt, nur von seiner Tochter erwartet er, das sie in die richtige Familie einheiratet. Von den Erikaschestern hörte ich das erste mal.

    Wolf Serno schreibt mit angenehmer Sprache und guter Recherche. Er zeigt die Entwicklung in der Medizin. Er führt uns durch die arme und reiche Bevölkerung und den Kampf der Arbeiter um bessere Bedingungen.
    Der Roman hat mich wieder gut unterhalten.

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  • 4 Sterne

    25 von 37 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    BücherwurmNZ, 24.01.2020

    Als eBook bewertet

    Interessant

    Das Buch erzählt von der Hamburger Familie zur Haiden, die in der Grossen Elbstrasse 7 wohnt. Es handelt von der jungen Erwachsenen Vicki, die, nicht wie vom Vater vorgesehen, das Lehrerinnenseminar besuchen möchte. Stattdessen interessiert sie sich für die Medizin und den jungen Arzt Johannes Dreyer. Auch ihr Bruder Benno möchte sich nicht dem vom Vater bestimmten Leben fügen und lebt in den Tag hinein. Vater der beiden, Carl-Heinrich zur Haiden, ist der Leiter der II. Chirugrie am Neuen Krankenhaus Eppendorf.
    Hauptsächlich begleitet der Leser Vicki, aber auch das Leben des Bruders und manchmal auch das des Vaters sind zu lesen.

    Das Kennenlernen von Vicki und dem Arzt Hannes ging mir viel zu schnell. Auch das "Ich habe das Gefühl, ich kenne dich schon mein ganzes Leben" der beiden ist vom Autor zu einfach und unglaubwürdig gelöst, als hätte er auf ihr Kennenlernen keinen Wert gelegt und als müssten die beiden sich einfach mögen, egal wieso. Den Umstand muss der Leser als gegeben hinnehmen.

    Oft treten Ausdrücke der damaligen Zeit auf, was schön ist in einem historischen Roman. Allerdings kannte ich viele nicht und es gab einige, die sich nicht aus dem Zusammenhang erschlossen haben.

    Nicht nur der Beginn, auch das Ende finde ich nicht ganz gelungen. Es passiert einiges, viel wird noch erzählt, um es irgendwie zu einem runden Schluss zu bekommen. Und dann ist es sehr abrupt zu Ende.

    Sehr gut gefällt mir der Mittelteil, als man Vicki kennengelernt hat. Er ist spannend und gut aufgebaut. Interessant ist auch das Leben in Hamburg Ende des neunzehnten Jahrhunderts zur Zeit der Cholera und des Hafenarbeiterstreiks sowie die Krankengeschichten und die Behandlung der Patienten.

    Fazit:

    Ein Familienroman über die Arztfamilie von der Haiden Ende des neunzehnten Jahrhunderts im Hamburg. Spannend wird Vickis Leben erst nach einigen Seiten. Die medizinischen Behandlungen der Patienten am Neuen Krankenhaus Eppendorf sind sehr interessant.

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke L., 30.04.2020

    Als Buch bewertet

    Man muss keine ellenlange Kommentare schreiben, um dieses Buch zu bewerten. Es ist wie immer ein Vergnügen gewesen ein spannendes und tolles Werk von Wolf Serno zu lesen

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  • 4 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 06.10.2019

    Als eBook bewertet

    Klappentext:
    Hamburg, Ende des 19. Jahrhunderts. Eigentlich soll Vicki zur Heide in Lübeck das Lehrerinnenseminar besuchen, doch sie hält die Enge dort nicht aus. Heimlich kehrt sie nach Hamburg zurück - ausgerechnet als in den ärmeren Vierteln die Cholera ausbricht. Mit dem jungen, am Krankenhaus in Ungnade gefallenen Arzt Johannes Dreyer tut sie alles, um den erkrankten zu helfen. Bis ihr Vater, der Chefarzt am Neuen Krankenhaus Eppendorf, ihr plötzlich gegenübersteht. Er verbietet seiner rebellischen Tochter den Umgang mit dem eigenwilligen Doktor. Doch Vicki hat sich längst in ihn verliebt und beschlossen, ihr eigenes Leben zu leben.

    Die Saga über eine Hamburger Arztfamilie, die auf wahren Begebenheiten beruht. Von dem Bestsellerautor Wolf Serno.

    Das Buch:
    In dem Buch geht es um die Arztfamilie zur Heide. Familenoberhaupt ist Proffessor und Leiter der ll chirurgischen Abteilung des Neuen Krankenhaus Eppendorf, seine Frau und die beiden Kinder Vicki und Benno.
    Benno soll in die Fussstapfen des Vaters treten, weiss sich gegenüber den Vater aber zu behaupten und geht seiner Passion der Malerei nach.
    Vicki wird auf ein Lehrerinnenseminar geschickt, dem sie schnell entflieht, da ihr das alles zu eng ist. Sie kehrt heimlich nach Hamburg zurück und trift da auf den Arzt Johannes Dreyer. Mit ihm gemeinsam versucht sie bei den armen der armen die Cholera zu besiegen. Als sie durch Zufall auf ihrem Vater trift, versucht dieser, ihr tun zu unterbinden und eine gute bürgerliche Tochter aus Vicki zu machen. Doch Vicki hat ihre Passion gefunden und versucht allen wiederständen zum trotz, dieser nachzugehen. Leider ist es zu dieser Zeit den Frauen verwährt zu studieren, wichtiger ist es, Singen, Klavier spielen und Handarbeiten standen auf dem Lehrplan.
    Doch auch Vicki hat einmal die Freiheit gerochen. Ob sie sich gegen ihren Vater durchsetzen kann?

    Fazit:
    Ein interessantes und gut zu lesendes Buch, das einem die Geschichte des Neuen Krankenhaus Eppendorf ein bisschen näher bringt und zusätzlich die Widrigkeiten der damaligen Medizin erzählt. Es zeigt Eindrucksvoll auf, in welchen Kinderschuhen die Medizin zu dieser Zeit noch stecke und welche Pionierarbeit geleistet wurde.
    Es gibt Einblick in eine gutbürgerliche Familie der damaligen Zeit, wo der Vater als Familienoberhaupt das entscheidende Wort hatte. Neben der Geschichte der Medizin und des Krankenhauses, wird eine Geschichte um einer junge Frau erzählt, die versucht die Ketten ihrer Zeit zu sprengen und ihre eigene Weg zu gehen. Besonders interessant fand ich, das diese Geschichte auf wahren Begebenheiten beruht. Einige der im Buch vorkommenden Personen, gab es wirklich und haben in jener Zeit gewirkt. Auch die wahren Hintergründe, zur grossen Choleraepedemie und des grossen Hamburger Hafenstreiks, machen das Buch besonders. Eine Zeit, die im Aufbruch begriffen war. Auch macht das Buch nicht halt vor dem Elend der damaligen Zeit.
    Das Buch lässt sich trotz historischer Aufbereitung sehr gut lesen, der Schreibstil ist weder angestaubt noch schwerfällig zu lesen.. Das Buch wird überwiegend von Dialogen getragen was das "dabei sein" noch verstärkt.
    Ein Buch, das sich lohnt zu lesen.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 23.09.2019

    Als Buch bewertet

    Viktoria zur Haiden wächst zusammen mit ihrem Bruder Benno in einer angesehenen Hamburger Familie auf. Ihr Vater Carl-Heinrich zur Haiden ist Professor im Neuen Krankenhaus Eppendorf. Vicky soll das Lübecker Lehrerinnenseminar besuchen, aber dort fühlt sie sich eingeengt und kehrt heimlich wieder zurück nach Hamburg. Doch in Hamburg ist eine Cholera-Epidemie ausgebrochen. Vicky begegnet dem jungen Arzt Johannes Dreyer und unterstützt ihn bei seiner Arbeit. Ihr Vater will ihr den Umgang mit Johannes verbieten. Vicky hat aber beschlossen, ihren eigenen Weg zu gehen. Sie beginnt eine Schwesternausbildung bei den Erika-Schwestern im Hamburger Krankenhaus, wo sie sich aufopferungsvoll um die Patienten kümmert.
    Dies ist mein erstes Buch des Autors Wolf Serno und es hat mir gut gefallen.
    Dieser Roman spielt in einer Zeit, als es viele unserer heutigen Behandlungsmethoden noch nicht gab. Die damaligen Behandlungsmethoden waren nicht sehr angenehm. In den Krankenhäusern waren die Ärzte die „Götter in Weiss“ und das Pflegepersonal hatte ihren Anweisungen zu folgen. Doch gerade sie wussten oft viel besser, was den Kranken guttut.
    Die Charaktere sind gut und authentisch dargestellt. Vicky ist eine junge Frau, die ihren eigenen Weg gehen will. Das ist zu der Zeit ziemlich ungewöhnlich. Der Vater bestimmte über die Töchter, bis er die Verantwortung an den Ehemann übergab. Am liebsten hätte Vicky Medizin studiert, aber das war Frauen nicht möglich – sie sollten sich um Mann, Kinder und den Haushalt kümmern. Auch ein Ehemann ist schon ausgeguckt. Ernst-Otto Schädeba, Sohn eines angesehenen Anwalts, entspricht vollkommen den Ansprüchen von Vickys Mutter, die voller Standesdünkel ist. Dabei ist er ein schäbiger Charakter. Vicky entscheidet sich dann aber anders und geht ihren Weg, was in der Hamburger Gesellschaft gar nicht gut ankommt.
    Ihr Bruder Benno dagegen soll Medizin studieren, er soll natürlich in die Fussstapfen seines Vaters treten. Nur schlägt er immer wieder über die Stränge und hält erstmal gar nichts von diesen Plänen, denn er möchte ein grosser Maler werden.
    Historische Fakten sind gut mit dieser fiktiven Geschichte verknüpft. Thematisiert werden der Kampf der Hafenarbeiter um bessere Arbeitsbedingungen und bessere Löhne und die Entdeckung der Röntgenstrahlen.
    Eine interessante und spannende Familiengeschichte; ich bin schon gespannt auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    Monika B., 08.11.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Ein Buch das sich lohnt zu lesen.
    Es ist sehr gut geschrieben.

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  • 5 Sterne

    kunde, 11.06.2021

    Als Buch bewertet

    Im Jahr 1892 soll Vicki zur Haiden in Lübeck zur Lehrerin ausgebildet werden, was ihr jedoch schnell langweilig wird und sie deshalb heimlich nach Hamburg zurück fährt. Dort will sie sich nun allein durchschlagen. Dabei lernt sie den jungen Arzt Johannes Dreyer kennen, der gerade seine Stellung im Eppendorfer Krankenhaus verloren hat. Als in den Armenvierteln die Cholera ausbricht versuchen Johannes und Vicki alles, um den Menschen dort zu helfen. Eines Tages begegnet Vicki dabei ihrem Vater. Er ist Chefarzt im Eppendorfer Krankenhaus und hat kein Verständnis für den Wunsch seiner Tochter, ebenfalls Ärztin zu werden. Zudem verbietet er Vicki, sich weiter mit Johannes zu treffen. Als Vicki von einer Möglichkeit zur Ausbildung als Krankenschwester erfährt, ist ihr Entschluss schnell gefasst. Sie will ihr Leben selbst bestimmen.

    Der erste Teil der Familiensaga "Grosse Elbstrasse 7" von Wolf Serno trägt den Titel "Das Schicksal einer Familie". Dieser Band ist zu Beginn nichts für Leser mit einem empfindlichen Magen. Wolf Serno beschreibt die Cholera in allen Einzelheiten. Das geht aber vorbei und danach erlebt der Leser den Kampf einer jungen Frau gegen Vorurteile und Zwänge. Die Argumente der Männer, mit denen sie die Frauen klein halten wollten, erscheinen heute einfach nur lächerlich. Den Frauen damals war aber bestimmt nicht zum Lachen zumute. Man merkt in dieser Geschichte aber ganz deutlich, dass sich die Zeiten allmählich ändern. Wolf Serno beschreibt dies alles auf sehr anschauliche Weise, so dass alles gut vorstellbar ist. Dies betrifft nicht nur das damalige Leben und die Cholera, auch die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Gerade Vicki ist sehr gut dargestellt, man erlebt hier, wie eine junge Frau rebelliert und sich ihr eigenes Leben aufbaut. Dieser Kampf gegen vorherrschende Meinungen imponiert. Bei diesem Buch merkt man deutlich, dass der Autor im Vorfeld gute Recherchearbeit leistet und gut vorbereitet in solch einen Roman startet. Alles, vom kleinsten Detail bis hin zum grössten Gebäude, wirkt authentisch, die Handlungsweisen glaubhaft.

    Dieses Buch lädt den Leser ein, ein paar spannende Jahre der deutschen Geschichte mitzuerleben. Man darf gespannt sein, wie die Geschichte weitergeht!

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  • 4 Sterne

    Gelöschter Benutzer, 04.05.2021

    Als Buch bewertet

    Spannend und authentisch, sprachlich sehr gut. Auch der folgeband. Unbedingte Kaufempfehlung. Nebenbei lernt man noch etwas über Hamburgs Geschichte.

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  • 5 Sterne

    9 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia J., 13.10.2019

    Als eBook bewertet

    Das Cover passt perfekt. Der Schreibstil ist flüssig. Das ist sehr angenehm, da ist das Lesen ein Genuss. Man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen.
    Diese Geschichte spielt in Hamburg Ende 19endes Jahrhundert. Professor zur Haiden wohnte in der Elbstrasse7 mit seiner Familie, doch seine Frau wollte weg von dort. Was für ihn nicht in Frage kam. Er ärgerte sich als er las, dass es schon viel Todesfälle und extrem viele neue Kranke gab. Für ihn war es klar, dass es die Cholera war. Doch sobald das Wort gefallen wäre, müssten sie den Hafen schliessen und das wollte die Obrigkeit nicht, da zu viele Geld Einbussen. Es kam ein Kutscher ins Haus der ihnen mitteilte, dass ihre Tochter aus dem Lehrerinnensemenar verschwunden ist. Auch der Sohn des Hauses wurde unterrichtet. Hannes und Simon zwei Ärzte denen viel Unrecht widerfahren ist, sagen das es am Wasser liegt, denn in Altona gab es viel weniger Tote und Kranke, da dort das Wasser gefiltert wurde. Hannes sah eine junge Frau auf einer Bank sitzen und merkte, wie ein betrunkener ihr das Jäckchen klauen wollte. Er hielt ihn fest, doch sie sagte er solle ihn laufen lassen. Warum er sich so betrunken hatte, sagte der Mann damit er keine Cholera bekommt. Sie erzählten sich ihre Geschichten. Er nahm sie mit in die Kneipe wo er wohnte. Die Wirtin hielt sie für die Frau des Doktors und sie widersprach nicht. Sie mochte den jungen Arzt und half ihm auch bei seiner Arbeit. Doch mochte er sie auch so wie sie ihn immer mehr mochte, sie wusste es nicht ganz genau.
    Wie geht es weiter? Werden sie ein richtiges Paar? Geht sie freiwillig zu ihrer Familie zurück? Findet ihr Vater sie? Was passiert sonst noch so alles?
    Das Buch ist ein Wahnsinn. Es ist sehr gut recherchiert wie alle seine Bücher, deswegen liebe ich sie auch so. Man muss das Buch wirklich gelesen haben. Ich konnte alles in meinem Kopfkino abrufen und vieles davon fand ich echt arg. Also holt euch das Buch, denn sonst versäumt ihr was.

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  • 5 Sterne

    2 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 14.09.2019

    Als Buch bewertet

    Hamburg zur Wende des 20. Jahrhunderts. Viktoria zur Haiden, von allen nur Vickie genannt, wächst behütet in der grossen Elbstrasse gemeinsam mit ihrem Bruder Bernhard auf. Der Vater ist Professor an der Hamburger Klinik und geniesst dementsprechend hohes gesellschaftliches Ansehen. Das geniest seine Ehefrau Luise. Sie Ist gefangen im Standesdünkel und plant für Vickie bereits die Ehe mit einem gesellschaftlich hoch angesehenen Ehemann. Doch leider, besser gesagt: zum Glück kommt alles ganz anders….
    Ja, Vickie habe ich von Anfang an gemocht. So eine empathische, mit beiden Beinen im Leben stehende Frau. Leider wird ihr Tatendrang und ihr Wissendurst durch die damaligen, den Frauen aufgezwungenen Einschränkungen, stark eingeschränkt. So fügt sie sich in die angebahnte Heirat mit dem Staatsanwalt Ernst-Otto Schädeba. Gott sei Dank merkt Vickie rechtzeitig welch wahrer Charakter sich hinter diesem devoten jungen Mann, für den ihre Mutter so schwärmt, verbürgt. Die Verlobung lässt sie platzen, den dadurch entstehenden gesellschaftlichen Makel nimmt sie in Kauf. Sie beginnt gegen den Willen ihrer Eltern eine Schwesternausbildung bei den Erika-Schwestern im Hamburger Krankenhaus an dem auch ihr Vater arbeitet. Dort zeichnet sie sich nicht nur durch ihre aufopferungsvolle, wenn es notwendig ist auch nachdrücklichen, Fürsorge für ihre Patienten aus. Oft steht sie bei der Arbeit zwischen den Stühlen, da sich die Anweisungen der Oberschwester und die der Ärzte widersprechen. Aber auch diesen Spagat schafft sie mit Hilfe von Mut, Entschlossenheit und wachem Verstand. Mit dem Pflegeberuf hat Vickie ihre Berufung gefunden.
    Einen ganz anderen Lebensstil legt dagegen ihr Bruder Benno an den Tag. Er liebt nur seine Malerei, zugegeben etwas ausgefallene Malereien, schmeisst sein Medizinstudium in Heidelberg und lebt einfach in den Tag hinein. Dabei hätte Vickie so gerne selbst in Heidelberg Medizin studiert. Aber das war deutschen Frauen in der damaligen Zeit verboten. Zwei Kinder, ein Elternhaus und doch so unterschiedliche Entwicklungen.
    Das Buch hat mich wunderbar unterhalten. Stehen doch hier nicht nur die Familie zur Haiden im Fokus, sondern auch die Arbeiterunruhen und die Schicksale vieler anderer Familien. Alles zusammen ist dadurch ein rundes Bild der damaligen Zeit und ein sehr unterhaltsames wie kurzweiliges Buch entstanden. Von mir gibt’s 5 wohlverdiente Lese-Sterne und ich fiebere schon jetzt der Fortsetzung entgegen.

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  • 5 Sterne

    8 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia J., 13.10.2019

    Als eBook bewertet

    Das Cover passt perfekt. Der Schreibstil ist flüssig. Das ist sehr angenehm, da ist das Lesen ein Genuss. Man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen.
    Diese Geschichte spielt in Hamburg Ende 19endes Jahrhundert. Professor zur Haiden wohnte in der Elbstrasse7 mit seiner Familie, doch seine Frau wollte weg von dort. Was für ihn nicht in Frage kam. Er ärgerte sich als er las, dass es schon viel Todesfälle und extrem viele neue Kranke gab. Für ihn war es klar, dass es die Cholera war. Doch sobald das Wort gefallen wäre, müssten sie den Hafen schliessen und das wollte die Obrigkeit nicht, da zu viele Geld Einbussen. Es kam ein Kutscher ins Haus der ihnen mitteilte, dass ihre Tochter aus dem Lehrerinnensemenar verschwunden ist. Auch der Sohn des Hauses wurde unterrichtet. Hannes und Simon zwei Ärzte denen viel Unrecht widerfahren ist, sagen das es am Wasser liegt, denn in Altona gab es viel weniger Tote und Kranke, da dort das Wasser gefiltert wurde. Hannes sah eine junge Frau auf einer Bank sitzen und merkte, wie ein betrunkener ihr das Jäckchen klauen wollte. Er hielt ihn fest, doch sie sagte er solle ihn laufen lassen. Warum er sich so betrunken hatte, sagte der Mann damit er keine Cholera bekommt. Sie erzählten sich ihre Geschichten. Er nahm sie mit in die Kneipe wo er wohnte. Die Wirtin hielt sie für die Frau des Doktors und sie widersprach nicht. Sie mochte den jungen Arzt und half ihm auch bei seiner Arbeit. Doch mochte er sie auch so wie sie ihn immer mehr mochte, sie wusste es nicht ganz genau.
    Wie geht es weiter? Werden sie ein richtiges Paar? Geht sie freiwillig zu ihrer Familie zurück? Findet ihr Vater sie? Was passiert sonst noch so alles?
    Das Buch ist ein Wahnsinn. Es ist sehr gut recherchiert wie alle seine Bücher, deswegen liebe ich sie auch so. Man muss das Buch wirklich gelesen haben. Ich konnte alles in meinem Kopfkino abrufen und vieles davon fand ich echt arg. Also holt euch das Buch, denn sonst versäumt ihr was.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christa H., 21.12.2019

    Als Buch bewertet

    Haben das Buch für unsere Tochter zum Geburtstag bestellt. Ich werde es auf jeden Fall auch lesen, da mir die Leseprobe schon sehr gut gefallen hat. Vielen Dank für die prompte Lieferung.

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