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Der zehnjährige Henry aus London hat alles, was das Kinderherz begehrt, wie seine reichen und versnobten Eltern glauben, ohne sich je die Mühe zu machen, mehr als nur einen oberflächlichen Blick in das Herz ihres Sohnes zu werfen.
Denn Henry ist einsam, so einsam, dass es einen schier zerreisst, dass man ihn am liebsten fest in die Arme nehmen und alle Wärme geben würde, über die man verfügt. Denn das ist es, was er, der liebenswerte, so fügsame und gehorsame Junge, dessen sehnlichster Wunsch nach einem Hund, der einzige Wunsch, den er je äusserte, auf eine so niederträchtige Art "erfüllt" wurde, dass man vor Entsetzen schreien möchte - oder verstummen!
Seine Eltern nämlich, die ignorantesten und selbstherrlichsten Kreaturen, die man sich vorstellen kann, leihen Fleck, einen Mischlingshund, in den Henry sich sofort verguckt hatte, bei der ebenso herzlosen Hundeagentur "Rent-a-dog" aus, lassen den Jungen, der sich zunächst vor Freude kaum fassen kann, über diese Tatsache aber im Unklaren - und bringen das Tier, das seinerseits sein Hundeherz an Henry verloren hat, nach zwei Tagen wieder zu der Agentur zurück. Heimlich, hinter Henrys Rücken!
Henrys Kummer ist unbeschreiblich, und der von Fleck ebenfalls.
Doch dann kommt Freund Zufall daherspaziert: Henry trifft seinen Hund wieder und beschliesst, ihn von "Rent-a-dog" zu stehlen und sich mit ihm auf den Weg zu seinen geliebten Grosseltern zu machen, die am Meer, an der Grenze zu Schottland, in einem bescheidenen Fischerhäuschen leben und so ganz anders sind als Henrys Eltern, die nur in Pfundnoten denken und darüber alle Wärme, die vielleicht einmal in ihnen gewohnt hat, verloren haben.
Doch so einfach, wie Henry sich seine Flucht vorstellt, ist sie nicht, denn da sind noch vier andere Hunde, Flecks Zimmergenossen, die von dem Mädchen Pippa, das ihre Schwester Kaylay vertritt, die sonst für die Hunde in der Agentur sorgt, kurzerhand befreit werden und nicht davon abzubringen sind, sich Henry und Fleck anzuschliessen.
Die unerschrockene Pippa vervollständigt das Sextett aus einem zaghaften, aber nun wild entschlossenen Jungen und fünf Hunden, die allesamt so entzückend sind, dass ihnen die Leserherzen im Sturm zufliegen und nicht mehr von ihnen weichen.
Und so beginnt ein wundersames, anrührendes aber auch riskantes und mitunter gefährliches Abenteuer, bei dem nicht nur Henry über sich hinauswächst und bei dem die befreiten Hunde ihm treu zur Seite stehen - und am Ende dafür belohnt werden, indem ein jeder seinen Platz, seine Heimat, sein Herzenszuhause findet.
An dem aber auch den Erwachsenen, die vergessen haben, was in Kinderseelen vorgeht oder sich schlicht und einfach nicht dafür interessieren, weil sie nicht mehr wissen oder wissen wollen, wie es ist, ein Kind zu sein, oder weil sie selbst nie wirklich Kinder waren, eine nachhaltige und wohlverdiente Lehre erteilt wird!
Ein Buch wie das vorliegende zu schreiben, bringt nur eine Schriftstellerin wie die 2010 verstorbene Eva Ibbotson fertig!
Sie ist das genaue Gegenteil von Menschen, wie sie durch Henrys Eltern verkörpert werden, muss es sein, denn so wie sie kann nur jemand schreiben, der sich tief, ganz tief in die bereits zitierten Kinderseelen hineinversetzen und dem, was sie da sieht, Rechnung tragen kann!
Sie versteht sie wie nur wenige mir bekannte Autoren, so wie etwa eine Astrid Lindgren es tut oder natürlich der grossartige Schriftsteller und Kinderfreund Otfried Preussler.
Und nicht nur in Kinderseelen blickt sie hinein, sondern genauso in die der Hunde. Ihre tierischen Protagonisten lässt sie auf eine Weise agieren, bei der jeder Hundefreund und -kenner nur begeistert zustimmend mit dem Kopf nicken wird.
Neben ihrem tiefen Einfühlungsvermögen in junge Menschen und überhaupt in jedwede Kreatur weiss die 1925 in Wien geborene und mit acht Jahren nach Grossbritannien ausgewanderte Autorin auch zu schreiben! Berührend zu schreiben, wunderbar zu schreiben, so zu schreiben, dass man versinkt in ihren Geschichten, sich nicht von ihnen lösen kann. So voller Wärme, Weisheit und Lebensklugheit sind sie, dass man gelegentlich eine Träne nicht zurückhalten kann, ob es sich nun um ihre belletristischen Werke oder, wie hier, um ein Kinderbuch handelt. Aber was für ein Kinderbuch! Eines, dem kaum ein Kind, das sich noch Träume und unschuldige Unvoreingenommenheit bewahrt hat, wiederstehen kann - und wenige Erwachsene ebenso! Ein Juwel unter den Kinderbüchern, das Eva Ibbotsons unverwechselbare Handschrift trägt.
Viele Kinderbücher werden nur für einige wenige Jahre gelesen, dann versinken sie in Vergessenheit. Andere hingegen bleiben ewig jung, ganze Generationen von Kindern lesen sie immer aufs Neue mit Begeisterung - auch wenn sie dann schon längst erwachsen sind.
Ich wage zu sagen, dass die Wienerin, die auch in England immer auf der Suche nach Heimat war, immer einen besonderen Schmerz im Herzen trug und vielleicht deshalb so offen und klarsichtig blieb für die vielen grossen und kleinen Nöte, die das Menschsein nun einmal mit sich bringt, zu letzteren gehört!
Ich habe meinen Enkel das Buch geschenkt.Vorher habe ich es gelesen.Das Buch war sehr spannend geschrieben.Ich musste es unbedingt zu ende lesen.Sehr schöne Geschichte.
Bewertungen zu Fünf Hunde im Gepäck (ePub)
Bestellnummer: 42055753
5 von 5 Sternen
5 Sterne 2Schreiben Sie einen Kommentar zu "Fünf Hunde im Gepäck".
Kommentar verfassen6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
EmiliAna, 30.04.2019
Als Buch bewertetDer zehnjährige Henry aus London hat alles, was das Kinderherz begehrt, wie seine reichen und versnobten Eltern glauben, ohne sich je die Mühe zu machen, mehr als nur einen oberflächlichen Blick in das Herz ihres Sohnes zu werfen.
Denn Henry ist einsam, so einsam, dass es einen schier zerreisst, dass man ihn am liebsten fest in die Arme nehmen und alle Wärme geben würde, über die man verfügt. Denn das ist es, was er, der liebenswerte, so fügsame und gehorsame Junge, dessen sehnlichster Wunsch nach einem Hund, der einzige Wunsch, den er je äusserte, auf eine so niederträchtige Art "erfüllt" wurde, dass man vor Entsetzen schreien möchte - oder verstummen!
Seine Eltern nämlich, die ignorantesten und selbstherrlichsten Kreaturen, die man sich vorstellen kann, leihen Fleck, einen Mischlingshund, in den Henry sich sofort verguckt hatte, bei der ebenso herzlosen Hundeagentur "Rent-a-dog" aus, lassen den Jungen, der sich zunächst vor Freude kaum fassen kann, über diese Tatsache aber im Unklaren - und bringen das Tier, das seinerseits sein Hundeherz an Henry verloren hat, nach zwei Tagen wieder zu der Agentur zurück. Heimlich, hinter Henrys Rücken!
Henrys Kummer ist unbeschreiblich, und der von Fleck ebenfalls.
Doch dann kommt Freund Zufall daherspaziert: Henry trifft seinen Hund wieder und beschliesst, ihn von "Rent-a-dog" zu stehlen und sich mit ihm auf den Weg zu seinen geliebten Grosseltern zu machen, die am Meer, an der Grenze zu Schottland, in einem bescheidenen Fischerhäuschen leben und so ganz anders sind als Henrys Eltern, die nur in Pfundnoten denken und darüber alle Wärme, die vielleicht einmal in ihnen gewohnt hat, verloren haben.
Doch so einfach, wie Henry sich seine Flucht vorstellt, ist sie nicht, denn da sind noch vier andere Hunde, Flecks Zimmergenossen, die von dem Mädchen Pippa, das ihre Schwester Kaylay vertritt, die sonst für die Hunde in der Agentur sorgt, kurzerhand befreit werden und nicht davon abzubringen sind, sich Henry und Fleck anzuschliessen.
Die unerschrockene Pippa vervollständigt das Sextett aus einem zaghaften, aber nun wild entschlossenen Jungen und fünf Hunden, die allesamt so entzückend sind, dass ihnen die Leserherzen im Sturm zufliegen und nicht mehr von ihnen weichen.
Und so beginnt ein wundersames, anrührendes aber auch riskantes und mitunter gefährliches Abenteuer, bei dem nicht nur Henry über sich hinauswächst und bei dem die befreiten Hunde ihm treu zur Seite stehen - und am Ende dafür belohnt werden, indem ein jeder seinen Platz, seine Heimat, sein Herzenszuhause findet.
An dem aber auch den Erwachsenen, die vergessen haben, was in Kinderseelen vorgeht oder sich schlicht und einfach nicht dafür interessieren, weil sie nicht mehr wissen oder wissen wollen, wie es ist, ein Kind zu sein, oder weil sie selbst nie wirklich Kinder waren, eine nachhaltige und wohlverdiente Lehre erteilt wird!
Ein Buch wie das vorliegende zu schreiben, bringt nur eine Schriftstellerin wie die 2010 verstorbene Eva Ibbotson fertig!
Sie ist das genaue Gegenteil von Menschen, wie sie durch Henrys Eltern verkörpert werden, muss es sein, denn so wie sie kann nur jemand schreiben, der sich tief, ganz tief in die bereits zitierten Kinderseelen hineinversetzen und dem, was sie da sieht, Rechnung tragen kann!
Sie versteht sie wie nur wenige mir bekannte Autoren, so wie etwa eine Astrid Lindgren es tut oder natürlich der grossartige Schriftsteller und Kinderfreund Otfried Preussler.
Und nicht nur in Kinderseelen blickt sie hinein, sondern genauso in die der Hunde. Ihre tierischen Protagonisten lässt sie auf eine Weise agieren, bei der jeder Hundefreund und -kenner nur begeistert zustimmend mit dem Kopf nicken wird.
Neben ihrem tiefen Einfühlungsvermögen in junge Menschen und überhaupt in jedwede Kreatur weiss die 1925 in Wien geborene und mit acht Jahren nach Grossbritannien ausgewanderte Autorin auch zu schreiben! Berührend zu schreiben, wunderbar zu schreiben, so zu schreiben, dass man versinkt in ihren Geschichten, sich nicht von ihnen lösen kann. So voller Wärme, Weisheit und Lebensklugheit sind sie, dass man gelegentlich eine Träne nicht zurückhalten kann, ob es sich nun um ihre belletristischen Werke oder, wie hier, um ein Kinderbuch handelt. Aber was für ein Kinderbuch! Eines, dem kaum ein Kind, das sich noch Träume und unschuldige Unvoreingenommenheit bewahrt hat, wiederstehen kann - und wenige Erwachsene ebenso! Ein Juwel unter den Kinderbüchern, das Eva Ibbotsons unverwechselbare Handschrift trägt.
Viele Kinderbücher werden nur für einige wenige Jahre gelesen, dann versinken sie in Vergessenheit. Andere hingegen bleiben ewig jung, ganze Generationen von Kindern lesen sie immer aufs Neue mit Begeisterung - auch wenn sie dann schon längst erwachsen sind.
Ich wage zu sagen, dass die Wienerin, die auch in England immer auf der Suche nach Heimat war, immer einen besonderen Schmerz im Herzen trug und vielleicht deshalb so offen und klarsichtig blieb für die vielen grossen und kleinen Nöte, die das Menschsein nun einmal mit sich bringt, zu letzteren gehört!
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ja nein1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Kuhnert, 20.03.2015
Als Buch bewertetIch habe meinen Enkel das Buch geschenkt.Vorher habe ich es gelesen.Das Buch war sehr spannend geschrieben.Ich musste es unbedingt zu ende lesen.Sehr schöne Geschichte.
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