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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 05.01.2019

    Als Buch bewertet

    „...Ausserdem bist du klug und nicht so leichtgläubig wie manch andere Mädchen. Bei dir muss ich mir nicht ständig Gedanken machen, dass du etwas, das ich sage, falsch verstehst. Du kennst mich...“

    Wir schreiben das Jahr 1668 im kleinen Ort Rheinbach. Die 16jährige Madlen Thynen ist im Garten, als Lucas erscheint. Die jungen Menschen kennen sich seit Jahren. Lucas` Einschätzung von Madlen steht im Eingangszitat. Lucas selbst gilt als Luftikus. Er ist für manche Dummheit gut.
    Noch ahnt er nicht, dass es für ihn gefährlich wird. Eine Anklage wegen Vergewaltigung wartet auf ihn.
    Fünf Jahre später hat sich einiges geändert. Nach dem Unfall ihres Vaters hat Madlen den Tuchhandel zum grossen Teil in eigene Hände genommen. Bald steht ihre Verlobung mit Peter von Werdt, Sohn eines Kaufmanns und Ratsherrn, an. Lucas hatte 1668 Rheinbach verlassen und hat es mittlerweile in dem Regiment des Fürstbischofs Bernhard von Galen zum Hauptmann gebracht.
    Es tobt ein Krieg zwischen Frankreich und den Niederlande. Er hat schon das Rheinland erreicht. Lucas bekommt den Auftrag, einen Verräter zu entlarven. Der soll sich ausgerechnet in Rheinbach aufhalten.
    Die Autorin hat einen fesselnden und gut recherchierten historischen Roman geschrieben.
    Den Mittelpunkt der Handlung bildet Madlen. Sie muss sich plötzlich zwischen zwei Männern entscheiden. Sie glaubt, dass sie Peter liebt, aber auch Lucas ist ihr nicht gleichgültig. Ausgerechnet die beiden Männer sind aber bei der Suche nach dem Verräter aufeinander angewiesen.
    Der Schriftstil lässt sich flott lesen. Anschaulich wird dargestellt, wie negativ der Krieg schon für die Händler des Ortes wirkt, obwohl er noch ein Stück entfernt ist. Doch die Zufuhr von Waren wird zunehmend schwieriger. Thynen stellt dazu im Gespräch mit Lucas fest.

    „...Geht es um den Krieg, der uns hier allenthalben gutes Geld kostet, weil ständig unsere Handelsgüter gestohlen oder konfisziert werden? Wenn der Bischof eine Idee hat, wie man dem Kriegstreiben möglichst schnell ein Ende setzen kann, würden wir Kaufleute das begrüssen...“

    Madlen erweist als clevere Geschäftsfrau. Das muss auch mancher Mann begreifen, der glaubt, sie über die Ohren hauen zu können. Zu den sprachlichen Glanzleistungen gehören für mich die Verhandlungen mit Gertrud Halfmann, der sie wesentlich mehr Stoff einredet, als die je kaufen wollte, und das Streitgespräch mit dem Lieferanten Schubknecht. Der hatte bewusst einen Moment genutzt, an dem ihr Vater nicht im Haus war, weil er glaubte, mit ihr leicht klarzukommen. Dem sagt sie klar und deutlich:

    „...Ich werde diesmal auch gerne grosszügig über Euren Vertragsbruch hinwegsehen. Wenn so etwas jedoch noch einmal vorkommt, müssen wir uns leider einen anderen Zwischenhändler für Brokat und weisse Seide suchen...“

    Sowohl Peter als auch Lucas lieben Madlen. Beide aber haben völlig unterschiedliche Vorstellungen, was sie nach der Ehe von ihr erwarten. Auch damit muss sich Madlen auseinandersetzen.
    Als besonders Stilmittel geht die Autorin ab und an ins Jahr 1668 zurück und erzählt, was damals nach der Anklage gegen Lucas geschah. Das zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte, denn es hat Spuren hinterlassen. Ausserdem blieb die wesentlichste Frage offen.
    Eine Karte des Ortes, ein ausführliches Personenverzeichnis, ein Nachwort der Autorin zu den Fragen von Realität und Fiktion und eine Erläuterung wichtiger Bräuche der Zeit ergänzen das Buch.
    Der Roman hat mir ausgezeichnet gefallen. Er verbindet eine spannende Handlung mit vielfältigen Informationen über das Leben in dieser Zeit.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sylvia L., 04.02.2019

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung und Fazit:

    In diesem tollen historischen Roman, eingebettet in die kriegerischen Geschehnisse des Holländischen Krieges (1672-1678), geht es um Liebe, Zuversicht, Brauchtum, Tuchhandel und Verrat. Der Titel des Buches ist klug und passend gewählt, für mich spiegeltet alles wieder.

    Das Buch spiel in zwei Zeitebenen, 1668 und 1673. Petra Schier gelingt es perfekt beide Zeitstränge miteinander zu verbinden und dabei die Entwicklung der Figuren aufzuzeigen. Lucas ist der mir ans Herz gewachsene männliche (Haupt-) Protagonist. Damals war er ein Heisssporn und hat sich seine Hörner abgestossen, so dass er sich zu Anfang der Geschichte im Gefängnis wieder gefunden hat. Schnell war klar, das er einer Intrige zum Opfer gefallen ist, doch wer dahinter steckte, bleibt lange unklar und hält do die Spannung gelungen hoch.
    1673 ist Lucas Hauptmann , ruhiger und überlegter. Ein schlauer junger Mann, der nichts auf Vorurteile gibt und nicht der typische Rollenverfechter ist, Frau ist nur zum schön sein!und für Haus und Kinder zuständig.
    Sehr offen und tolerant für damalige Zeiten.

    Die andere wichtige Person ist Madlen, sie ist nicht nur schön, sie hat auch ein schlaues Köpfchen, Händlertalent und immer ein passenden Spruch parat. Doch das wesentliche bleibt ihr lang verborgen. Da fällt mir das weise Zitat von Saint-Exupéry ein „Man sieht nur mit dem Herzen gut“.
    Auf diesen Gedanken hebt sie erst ihr Vater Gerlach, ein weiser, herzlicher und toleranter Mann.
    Ein zentraler Moment des Buches ist die Liege und der steile Weg dorthin. Die Romantik und die Gefühle habe ich beim Lesen regelrecht gespürt.
    Kapitel 24 „Das Vögelchen in ihrem Bauch wurde zu einem ganzen Schwarm, der wild durcheinanderflatterte und auch noch eine Armee Ameisen aufscheuchte, die sich kribbelnd auf den Weg durch ihr Inneres machten.“
    Hier ein paar Zitate - aus dem Buch
    Zitat Kapitel 11 Lucas zu Madlen „Aber...du bist mir wichtig. Ich mache mir einfach Gedanken.“

    „Madlen Kapitel 29 „Ich habe immerhin auch entsetzlich lange gebraucht, um die Wege meines Herzens zu begreifen.“

    Und wie immer bei Romanen von Petra schier erwartet mich als Leser ein fundiertes Nachwort zur Recherchearbeit und in diesem Buch noch ein Glossar zum Brauchtum. Sehr sehr gelungen und das zeigt mir, wie sehr die Autorin um ihre Leser bemüht ist, wie allumfassend sie „aufklären“ möchte.

    Auch bei der Gestaltung des Buches hat sich der Verlag viel Mühe gegeben, eine Karte, Glossar unscheinbar tolles Cover.

    Ich habe das Buch in einer Leserunde mit Autorenbegleitung gelesen, ein Genuss , denn jeder achte auf andere Dinge und so liest man viel intensiver und man kann die Autorin direkt fragen, was wäre wenn.

    Eine klare Leseempfehlung und vielen Dank an Petra Schier für die schönen Lese- und Diskussionsstunden.

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  • 5 Sterne

    16 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lerchie, 18.12.2018

    Als Buch bewertet

    Gefährliche Intrigen

    Rheinbach 1668. Madlen Thynen, Tochter eines Rheinbacher Tuchhändlers, war gut mit Peter von Werdt und auch mit Lukas Cuchenheim befreundet. Eines Tages wurde Lukas beschuldigt, eine junge Frau vergewaltigt und geschwängert zu haben. Angeblich gab es Zeugen…
    Doch Madlen konnte die Beschuldigungen nicht glauben und Lukas bestritt auch alles. Madlen glaubte ihm und half ihm…
    Rheinbach 1673. Peter von Werdt war aus der Armee ausgeschieden und nach Hause zurückgekehrt. Nun wollte er einen eigenen Hausstand gründen und die Hausfrau sollte Madlen sein….
    Aber auch Lukas, der noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen war, war wieder in seiner Heimat. Von Werdt und Lukas mochten sich nicht besonders. Es war bis heute nicht klar, wer damals wirklich der Schuldige gewesen war. Madlen hatte sich inzwischen gut in den Tuchhandel eingearbeitet und war ihrem Vater eine grosse Hilfe. Doch Lukas hatte auch noch einen bestimmten Grund in seine Heimatstadt zurückzukehren: Er suchte einen Verräter. Von seinem Vorgesetzten war er beauftragt, diesen zu suchen. Und er wurde fündig…
    Doch dann wurde Lukas erneut eingekerkert und selbst des Verrats bezichtigt. Doch nur er und von Werdt wussten von seinem Auftrag…
    Ausserdem marschierten die Truppen des Prinzen von Oranien, Wilhelm III. auf Rheinbach zu. Ihnen war etwas versprochen worden, das nicht gehalten werden konnte…. Denn der Stadtrat hatte überwiegend Lukas und Peters Vorschlag abgelehnt…
    Und Madlen Thynen ist hin- und hergerissen zwischen zwei Männern…
    Wie ein roter Faden zieht sich die Geschichte der Beschuldigungen von 1668 durch das Buch, bis zu Lukas Verschwinden…
    Wer waren diese Zeugen, die aussagten, sie hätten Lukas und auch die junge Frau gesehen? War Madlens Vertrauen in Lukas gerechtfertigt? Inwiefern half sie ihm? Hatte Madlen Peters Antrag zugestimmt? Wen verdächtigte Lukas als Verräter? War er sich sicher? Was würde er tun? Wieso wurde Lukas wieder eingekerkert? Wer hatte noch von seinem Auftrag gewusst? Wer hatte ihn des Verrats bezichtigt? Was war den Truppen des Prinzen von Oranien versprochen worden? Und warum Lukas und Peters Vorschlag abgelehnt worden? Wen liebt Madlen – Peter oder doch Lukas? Wie wird sie sich entscheiden? Was erfahren wird durch den bewussten roten Faden? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

    Meine Meinung
    Das Buch liess sich, wie erwartet, sehr gut lesen. Wenn ich Petras Bücher lese, weiss ich, dass ich mich auf das, was da steht, verlassen kann. Ausserdem gibt es ein Personenverzeichnis gleich am Anfang des Buches. Man weiss also gleich, wer wohin gehört. Das Nachwort und auch das Glossar am Ende des Buches ergänzen es. Ich muss somit nicht wegen irgendwelcher Ort, Personen oder eben nur Worte den Lesefluss unterbrechen und googlen. Das gefällt mir sehr. In der Geschichte war ich auch schnell drinnen, konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Lukas tat mir leid, als er der genannten Tat beschuldigt worden war, denn ich konnte mir nicht vorstellen, dass er sowas getan hatte. Später bei der erneuten Beschuldigung wusste ich ja, dass er es nicht gewesen war. Was Peter von Werdt betrifft, mir war er nicht so supersympathisch. Irgendwie so geleckt etwas arrogant. Halt ein Sohn aus reichem Haus. Die Auflösung überraschte mich doch ziemlich, das hatte ich nicht so erwartet. Dieses Buch hatte mit von Anfang an in seinen Bann gezogen, ich mochte mit dem Lesen gar nicht aufhören. Es hat mich gefesselt, super unterhalten und mir sehr gut gefallen. Daher von mir eine Weiterempfehlung sowie volle Bewertungszahl.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schafswolke, 01.02.2020

    Als Buch bewertet

    Toller historischer Roman

    Für Madlen ist schon immer klar, dass sie eines Tages Peter von Werdt heiraten wird, aber als nach 5 Jahren ihr Jugendfreund Lucas wieder auftaucht, fühlt sich Madlen auch von ihm angezogen.
    Lucas ist auf der Suche nach eimen Verräter und es wird vermutet, dass er aus seinem Heimatort Rheinsbach kommt.

    "Flammen und Seide" ist wieder einmal ein wunderbarer Roman von Petra Schier. Der Schreibstil ist flüssig und schnell zu lesen, dass ist bei historischen Romanen ja nicht immer der Fall, trotzdem wirkt das ganze nicht platt. Die Liebesgeschichte von Madlen steht schon sehr im Vordergrund, aber auch der Alltag in dem Dörfchen Rheinsbach wird erzählt. Obwohl der Roman zu Kriegszeiten spielt, bemerkt man als Leser nicht allzuviel davon, erst im letzten Viertel wird es etwas dramatischer.
    Spannend wird die Geschichte durch Lucas, er war 5 Jahre fort, aber man erfährt nur häppchenweise, was damals passiert ist. Und dann ist da Madlens Zwiespalt, sie liebt beide Männer und man glaubt ihr, diese Zerrissenheit wird sehr gut dargestellt.

    Ich habe diese Buch sehr gerne gelesen und vergebe 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schafswolke, 19.01.2019

    Als Buch bewertet

    Toller historischer Roman

    Für Madlen ist schon immer klar, dass sie eines Tages Peter von Werdt heiraten wird, aber als nach 5 Jahren ihr Jugendfreund Lucas wieder auftaucht, fühlt sich Madlen auch von ihm angezogen.
    Lucas ist auf der Suche nach eimen Verräter und es wird vermutet, dass er aus seinem Heimatort Rheinsbach kommt.

    "Flammen und Seide" ist wieder einmal ein wunderbarer Roman von Petra Schier. Der Schreibstil ist flüssig und schnell zu lesen, dass ist bei historischen Romanen ja nicht immer der Fall, trotzdem wirkt das ganze nicht platt. Die Liebesgeschichte von Madlen steht schon sehr im Vordergrund, aber auch der Alltag in dem Dörfchen Rheinsbach wird erzählt. Obwohl der Roman zu Kriegszeiten spielt, bemerkt man als Leser nicht allzuviel davon, erst im letzten Viertel wird es etwas dramatischer.
    Spannend wird die Geschichte durch Lucas, er war 5 Jahre fort, aber man erfährt nur häppchenweise, was damals passiert ist. Und dann ist da Madlens Zwiespalt, sie liebt beide Männer und man glaubt ihr, diese Zerrissenheit wird sehr gut dargestellt.

    Ich habe diese Buch sehr gerne gelesen und vergebe 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mundolibris, 06.06.2019

    Als Buch bewertet

    Dieses Mal nimmt uns Petra Schier mit auf die Reise nach Rheinbach ins Jahr 1673. Und wenn ich bei Petra Schier von einer Reise spreche, dann meine ich das so. Denn sie schreibt so bildhaft dass bei mir sofort das Kopfkino rattert und ich einen farbenfrohen Film vor meinem inneren Auge am Laufen habe.
    Wie man es von der Autorin kennt sind ihre Figuren fein gezeichnet und wirken durch die Band sehr real. Insbesondere die Protagonistin Madlen hat es mir diese Mal angetan, denn sie hat irgendetwas an sich, wo man als Mann sie beschützen möchte und jedem der ihr wehtun will, an den Kragen will. Ich weiss nicht ob es anderen Männern ebenso ging, doch ich wollte sie immerzu beschützen, auch wenn sie als starke Frau das sicher nicht unbedingt nötig gehabt hätte.
    Die Dialoge wussten fast schon wie immer gut zu gefallen. In meinem Kopfkino stand ich neben den Figuren lauschte ihren Gesprächen, lachte und weinte mit ihnen, es war wie gewohnt ein komplettes Paket verschiedenster Gefühle.
    Natürlich konnten auch die Schauplätze gut gefallen, diese waren so gut beschrieben, dass ich sie sofort vor meinem inneren Auge gesehen habe.
    Ich persönlich würde mir wünschen noch mehr über Madlen zu lesen, vielleicht als Trilogie, das würde mir gut gefallen. Doch da bin ich mir leider nicht sicher, ob Petra Schier da noch mehr in der Pipeline hat.
    Insgesamt hat mir das Buch wieder sehr gut gefallen, auch wenn es ein klein wenig schwächer erschien als ihre vorherigen historischen Romane. Woran das lag? Ich bin mir da nicht sicher, es nur ein Gefühl.
    Dennoch werde ich das Buch gerne weiterempfehlen und vergebe hier 4 von 5 möglichen Sternen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tiara, 25.12.2018

    Als Buch bewertet

    Inhaltsangabe:
    Rheinbach, 1673: Madlen ist die Tochter eines erfolgreichen Tuchhändlers und führt das Gewerbe nach einem Unfall ihres Vaters hauptsächlich alleine weiter.
    Auch privat ist alles bestens, sie liebt Peter Wendt, der ebenso wie sie aus einem reichen Haus kommt schon immer und jeder wartet eigentlich nur noch darauf, dass sich die beiden das Ja-Wort geben. Allerdings kommt Lucas, ein Jugendfreud, für den sie ebenfalls grosse Gefühle hatte, nach Rheinbach zurück. Lucas musste den Heimatort verlassen, da er damals der Vergewaltigung angeklagt wurde.
    Inzwischen ist er jedoch Hauptmann und soll in Rheinbach einen Verräter dingfest machen. Da flammen auch die Gefühle von Lucas und Madlen wieder auf.
    Doch für wen wird Madlen sich entscheiden?

    Meine Meinung:
    Auch mit dieser Geschichte konnte mich Petra Schier von Anfang an packen. Die Autorin hat einen sehr schönen und flüssig zu lesenden Schreibstil, die Seiten fliegen nur so dahin.
    Auch für ihre Protagonisten hat sie immer ein sehr glückliches Händchen.
    Madlen mochte ich von Anfang an, sie hat das Herz einfach am richtigen Fleck und daher fiel es ihr auch so schwer, sich zwischen Lucas und Peter zu entscheiden. Was ich absolut nachempfinden kann, denn beide haben eine sehr ansprechende Art, obwohl sie sich charakterlich sehr unterscheiden.
    Lucas kommt aus einer ärmeren Familie und ist eher der Rebell, während Peter Madlen ein sorgenfreies Leben bieten könnte. Sie macht sich die Entscheidung wirklich nicht einfach und ich konnte ihre Gefühle absolut spüren. Aber auch die Spannung kommt hier nicht zu kurz, den Lucas ist auf der Suche nach dem Verräter und zudem herrscht auch noch Krieg. Die Autorin versteht es geschickt den Spannungsbogen das ganze Buch über zu halten.

    Für mich hatte die Geschichte alles, was zu einem guten Buch gehört. Ein sehr schönes Cover, eine spannende Geschichte, die den Leser nicht mehr loslässt, tolle Protagonisten und ein sehr bildhafter Schreibstil.
    Auch diese Geschichte bekommt von mir 5/5 Sterne, mehr geht leider nicht und eine unbedingte Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela B., 29.12.2018

    Als Buch bewertet

    Flammen und Seide ist ein historischer Roman der Autorin Petra Schier. Sie nimmt ihre Leser/innen darin mit auf eine Reise in die Zeit des 17 Jahrhunderts und in die Kriegshandlungen der damaligen Zeit. Madlen Thynen arbeitet im Stoffhandel ihres Vaters und sieht sich unversehens mit ihrer Jugendliebe Lucas konfrontiert, der in ihrer Heimatstadt einen Verräter suchen soll. Dabei bittet er ausgerechnet Madlens Verlobten Peter um Hilfe und Madlen befindet sich plötzlich zwischen den beiden Männern und muss sich letztendlich für einen entscheiden.

    Die Geschichte wurde historisch gut recherchiert und die damalige Zeit wird gut eingefangen. Lokale Bräuche werden eingeflochten und erklärt und man fühlt sich als Leser in die Zeit zurück versetzt. Die Liebesgeschichte zwischen Madlen, Peter und Lucas wird sorgfältig aufgebaut und die Charaktere handeln in sich stimmig. Besonders gut hat mir die Figur des Vaters von Madlen gefallen, der zwar ein Nebencharakter ist aber letztendlich viel zu Madlens Entscheidungen beiträgt.

    Die damaligen Kriegshandlungen werden zwar geschildert aber eher in bescheidenen Rahmen und sie nehmen nur den notwendigen Teil ein um das Zeitgeschehen zu erklären. Insgesamt eine Geschichte die mir gut gefallen hat und die durch ihren gefälligen Erzählstil flüssig lesbar ist. Mir gefallen auch die Erläuterungen am Ende der Geschichte in welchen die Autorin etwas über die Entstehung der Geschichte erzählt und was Fiktion und Wahrheit ist.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meggie, 29.12.2018

    Als Buch bewertet

    Rheinbach, 1673: Madlen und Peter scheinen füreinander bestimmt und endlich hat Peter offiziell um Madlens Hand angehalten. Doch dann taucht der vor fünf Jahren geflüchtete Lucas Cuchenheim wieder in Rheinbach auf. Und bringt Madlens Gefühle durcheinander. Doch Lucas ist nicht wegen Madlen zurückgekommen, denn der Krieg steht unmittelbar vor Rheinbachs Toren. Und ein Verräter ist in der Stadt, der den Holländern gerade diese Tore öffnen wird.

    Ein neuer historischer Roman aus der Feder der Autorin und ich bin wieder begeistert, mit welch Leichtigkeit man durch die Geschichte geführt wird.
    Madlen Thynen ist die Tochter eines Tuchhändlers. Sie ist schlau, tüchtig und gewissenhaft. So ist es für alle selbstverständlich, dass sie Peter von Wendt heiraten wird. Die beiden sind ein wunderschönes Paar, doch Madlen ist sich nicht ganz sicher, ob sie wirklich Liebe für Peter empfindet oder eher doch so etwas wie einen Bruder in ihm sieht. So zwingt sich Madlen dazu, Peter zu lieben und vergisst dabei ihre wahren Gefühle.

    Als plötzlich Lucas wieder nach Rheinbach kommt, ist Madlens Gefühlswelt so richtig durcheinander. Und Lucas, der eigentlich nur einen Verräter entlarven möchte, weiss selbst nicht mehr, was nichtig und was falsch ist. Denn einerseits empfindet er so viel für Madlen, andererseits weiss er, dass sie verlobt ist.

    Und dann herrscht auch noch Krieg, der mit grossen Schritten auf Rheinbach zusteuert.

    Madlen ist eine sehr sympathische junge Frau, die jedoch nicht immer das sagt, was sie denkt. Nur in manchen Situationen - gerade wenn sie mit Lucas zusammen ist - gibt sie wahre Gedanken preis und wird, zum Glück, von Lucas auch dazu gedrängt, zu sagen, was sie denkt.

    So kommt es zu manchen Szenen, bei denen ich sehr schmunzeln musste, weil Lucas und Madlen so ein tolles "Konversations"Paar abgeben. Beide sind nicht auf den Mund gefallen und so ergeben sich herrliche Dialoge.
    Anders war es, wenn Peter und Madlen miteinander sprachen. Madlen redete dabei Peter nach dem Mund und gab damit die "perfekte, anständige Frau" ab. Etwas, dass aber gar nicht zu Madlen passt.

    Die Dreiecksbeziehung allerdings wurde mir dann doch etwas zu "sanft" abgehandelt. Es gab keinen grossen Streit, keine Ausflüche und auch sonst ging mir alles etwas zu glatt. Ein paar mehr Schwierigkeiten hätte ich mir schon gewünscht.

    Auch dem Krieg wurde wenig Platz eingeräumt und teilweise konnte ich gar nicht glauben, dass Kriegszeiten herrschen, weil es an nichts mangelte. Als dann die Soldaten vor der Stadt standen, hatte ich das Gefühl, dass alle etwas überrascht waren, dass es überhaupt so weit kommen konnte.

    Aber dies macht die wunderschöne Geschichte um Madlen, Lucas und Peter wieder wett. Man möchte eigentlich immer nur weiterlesen.

    Sehr schön fand ich auch, dass zu Anfang Personen aus "Der Hexenschöffe", einem weiteren Buch der Autorin, erwähnt werden.
    So ergibt sich ein Bezug zu anderen historischen Begebenheiten, die in Rheinbach stattgefunden haben.

    Ausserdem muss ich das Cover noch sehr loben. Es gefällt mir ausgesprochen gut, weil es durch die gedeckten Farben auch wunderbar zur Geschichte selbst passt.

    Fazit:
    Eine Geschichte voller Entscheidungen.

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  • 5 Sterne

    Uwe T., 03.02.2019

    Als Buch bewertet

    Seidenhandel und Kriegswirren

    Petra Schier entführt uns mit ihrem neuesten historischen Roman ins 17. Jahrhundert. Die Bewohner Rheinbachs versuchen ihrem normalen Leben nachzugehen. während die Kriegsparteien des Holländischen Krieges immer näher rücken. Eine lesenswerte Geschichte voller Liebe, starker Charaktere und dem genauen Blick auf das Leben in der damaligen Zeit.

    Inhalt:
    Madlen Thynen ist die geschäftstüchtige Tochter eines Tuchhändlers, die in unruhigen Kriegszeiten nicht nur die Geschäfte am Laufen halten, sondern herausfinden muss, für welchen der beiden Männer, die um sie werben, ihr Herz schlägt.

    Cover:
    Das Cover trifft Buchtitel und Handlung hervorragend. Im Hintergrund brennt die Stadt, während es im Vordergrund eine junge Frau eilig zu haben scheint. Stimmungsvoll und trotzdem völlig anders, als die bisherigen Titelbilder von Petra Schiers historischen Romanen.

    Setting und Stil:
    Petra Schier hat für ihren Roman die Zeit des Holländischen Krieg von 1672-78 gewählt und schafft es hervorragend, die damals herrschenden Bedingungen darzustellen und den Alltag der Menschen und die Wirren des Krieges vor den Augen des Lesers zum Leben zu erwecken. Ich fühlte mich direkt in die Zeit versetzt und konnte mitfühlen, wie sich die doch kleine Welt der Madlen Thynen dank ausserhalb ihres Einflussbereiches liegender Ereignisse dramatisch verändert. Nicht überraschend ist die Dreiecksbeziehung, bei der es aber zum Glück zum Ende hin genug spannende und überraschende Wendungen gibt, um mich zu fesseln.

    Charaktere:
    Madlen Thynen ist, wie bei Petra Schier üblich, eine starke und intelligente Frau, die nicht unbedingt dem typischen Frauenbild der Zeit entspricht. Dadurch ist es natürlich viel interessanter, ihrem Leben zu folgen und mitzubekommen, wie sich die Dreiecksbeziehung zwischen ihrer fürs Militär arbeitenden Jugendliebe Lucas Cuchenheim und ihrem Verlobten Peter von Werdt, bei dem sie ein unbeschwertes Leben führen könnte, entwickelt. Die beiden Männer sind schön unterschiedlich, die Liebesverwirrungen sind glaubhaft und nachvollziehbar und das Ende doch vorhersehbar.
    Neben den drei Hauptpersonen gibt es natürlich reichlich andere Bürger der Stadt, die einem schnell ans Herz wachsen und der Geschichte einen tollen Rahmen geben.

    Geschichte:
    Eine Stadt und ihre Bewohner, die zu Beginn noch sehr weit vom Kriegsgeschehen entfernt sind und die Kapitel für Kapitel immer weiter in den Strudel der Auseinandersetzung hineingezogen werden. Dazu eine Liebesgeschichte, deren Dramatik zum Kriegsverlauf passt. Eine tolle Steigerung der Emotionen, die in einem hervorragenden Höhepunkt endet.

    Fazit:
    Mir hat der neueste Roman Petra Schier wieder sehr gut gefallen, auch wenn die Ausgangssituation einer Frau zwischen zwei Männern mir doch sehr bekannt vorkommt. Zum Glück fängt der Rest der Geschichte diesen vorhersehbaren Ablauf genügend ab, so dass ich nie den Spass am Lesen verlor. Spannend ist, dass der Krieg und seine Auswirkungen viel Raum bekommen. Sehr lesenswert und ein interessanter Ausflug ins 17. Jahrhundert, bei dem es eine junge, intelligente Frau nicht wirklich einfach hat.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula L., 20.12.2018

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Ich freue mich immer wieder, wenn Petra Schier ein Buch in einem von mir favorisierten Genre veröffentlicht, nämlich historisch. Zuerst bekam ich einen Schreck als ich das Buch in der Hand hielt, ohje, so viele Seiten im Vorweihnachtszeit, es ist so viel zu tun, ob ich wohl dazu komme, dieses Buch zügig zu lesen? Das alles ging mir durch den Kopf und was war? Das Buch hat mich so gefesselt, war so toll und flüssig geschrieben, dass ich es in einem Rutsch gelesen habe. Ok, einige Nachtstunden habe ich dafür geopfert, aber das war es wert.
    Petra Schier hat wieder ein sehr gutes Buch geschrieben, vor allem war es spannend. Ich denke ja immer, kann sie sich überhaupt noch steigern? Aber ich werde jedesmal positiv überrascht.
    In diesem Buch gibt es viele Rückblenden, die uns Lesern einiges erklären sollen. Wir erfahren immer etwas über Ereignisse der Vergangenheit, aber nur häppchenweise, was für reichlich Spannung sorgte. Wie immer hat sie auch sehr gut recherchiert und ich konnte wieder vieles aus der Zeit erfahren. Sehr gut haben mir dann auch die Erklärungen am Ende des Buches gefallen.
    Auf den Inhalt gehe ich jetzt nicht weiter ein, denn die Kurzbeschreibung sagt bereits einiges aus und macht auch neugierig auf das gesamte Buch.


    Fazit:
    Fans historischer Bücher werden begeistert sein und das Buch ebenso gut finden, wie ich es mache. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.
    Das Buch bekommt 5 von 5 Sternen von mir

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  • 4 Sterne

    Johann B., 26.12.2018

    Als Buch bewertet

    Petra Schier stöberte in der Bibliothek ihres Vaters und fand dort eine Festschrift, die sie zum Roman Flammen und Seide inspirierte. Sowohl der Überfall auf Rheinbach als auch der Grund für die Sturheit des Bürgermeisters sind historisch belegt. Auch die Tatsache, dass dabei viele Häuser in Brand gesetzt wurden, kann jeder historisch Interessierte nachlesen.

    Madlen ist die Hauptperson des Romans. Sie ist die Tochter eines Kaufmanns und nicht nur intelligent. Sie ist aufrichtig und muss bereits in jungen Jahren ihren Vater vertreten. Der hatte einen Unfall und war seitdem behindert. Er konnte sein Geschäft nicht ohne Hilfe weiterführen. Madlen hatte Freude am Handeln und führte eifrig und erfolgreich fort, was ihr Vater aufbaute.

    Zwei Männer sind es, die im Leben von Madlen eine wichtige Rolle spielen. Sie heissen Lucas und Peter. Als junger Mann ist Lucas ein Weiberheld und wird als Vergewaltiger angeklagt. Madlen kennt ihn besser und hilft ihm, dass er aus dem Gefängnis fliehen kann. Sie verlobt sich mit ihrem Jugendfreund Peter und das Glück der Brautleute scheint vollkommen. Bis, ja bis Lucas nach Rheinbach zurückkehrt. Erneut landet er unschuldig im Kerker. Auch jetzt hilft ihm die junge Madlen und nicht nur ihm. Auch ihr Verlobter wird inhaftiert. Er Lucas vor Jahren denunzierte und auch jetzt für seine Inhaftierung verantwortlich ist, wird etliche Leser erstaunen.

    Mir gefiel das Buch sehr gut. Es war der erste historische Roman von Petra Schier, den ich las. Die historischen Fakten wurden sehr gut recherchiert und die Sprache der Autorin entspricht meinem Anspruch für ein gutes Buch. Einzig die für meine Begriffe zu ausführlich beschriebenen Szenen der Leidenschaft führen dazu, dass ich einen Stern abzog. Das Cover wurde sehr gut gewählt. Es zeigt eine junge Frau, die in die Ferne schaut und im Hintergrund ist eine brennende Stadt zu sehen.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca K., 14.03.2019

    Als Buch bewertet

    Madlen ist sich sicher genau zu Wissen wen sie leibt und Heiraten wird. Doch als Lucas zurück nach Rheinbach kommt um sich auf die Suche nach einem Spitzel, der wichtige Kriegsangelegenheiten an die Holländer verrät, zu machen ist sie total verwirrt.
    Madlen fühlt sich total zerrissen zwischen den beiden Männern in ihrem Leben und sie benötigt auch viel Zeit bis sie sich ihrer Gefühle sicher ist.
    Inzwischen kommen die Holländer immer näher an Rheinbach ran und die Lage spitzt sich immer mehr zu.

    Normalerweise lese ich die Romane von Petra Schier gleich um den Erscheinungstermin herum nur diesmal ging es mir gesundheitlich einfach nicht gut genug um das Buch zu lesen.
    Der Einstieg ins Buch ist mir zuerst nicht ganz leicht gefallen, aber als ich dann Zugang zur Geschichte gefunden hatte kam ich sehr gut voran.
    Den Erzählstil den Frau Schier gewählt hatte empfand ich als recht angenehm zum Lesen und ich fand es auch gut, dass der gesamte Roman auf die Erzählstränge von Madlen und Lucas aufgebaut was da so der Roman richtig rund wurde für den Leser.
    Allerdings hatte ich diesmal etwas grössere Probleme der Handlung zu folgen zum einen lag es wohl daran, dass ich das ganze hin und her mit der Zeit mehr als Nervig fand und ja irgendwie war der Roman so gar nicht meins.
    Was ich auch etwas störend fand, waren eindeutig die Sexszenen, ja ich weiss Frau Schier hat die immer im Buch nur kam es mir ehrlich vor als ob sie es hier noch detaillierter Beschrieben hat als sonst und knapp 30 Seiten benötige ich am Stück bestimmt nicht für meine Fantasie.
    Man konnte dem Handlungsverlauf sehr gut folgen und auch wenn man lese technisch eine Pause gemacht hatte war man gleich wieder drin. Auch die Entscheidungen die im Laufe des Buches getroffen wurden waren alle nachvollziehbar.
    Selbst der Spannungsbogen war bis zum Schluss gespannt und auch wenn man wusste es wird alle gut ausgehen konnte man sich doch während des Lesens so seine Gedanken machen wie wohl alles Enden wird.
    Da die Figuren des Romans alle sehr detailliert beschrieben waren konnte man sich diese während des Lesens sehr gut vorstellen.
    Obwohl ich Madlen recht schnell in mein Leserherz geschlossen hatte, hätte ich sie sehr gern mehr als einmal geschüttelt und ihr die Meinung gesagt.
    Gut gefallen aht mir, dass es einen Stadtplan von Rheinbach gab und man sich so die sehr gut beschriebenen Handlungsorte noch besser vor dem inneren Auge entstehen lassen konnte.
    Alles in allem hatte ich auch diesen Roman innerhalb von zwei Tagen gelesen gehabt wobei ich aber ab und zu auch quergelesen habe, da mich der Roman nicht vollständig überzeugen konnte.
    Nach längerer Überlegung vergebe ich vier von fünf Sternen für das Buch und freue mich auf das nächste Buch von Frau Schier das mich hoffentlich wieder besser gefallen wird.

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  • 5 Sterne

    16 von 58 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Margit S., 21.12.2018

    Als Buch bewertet

    „Farbenprächtig, bildgewaltig, romantisch – dieser historische Roman von Petra Schier entführt seine Leser in das Rheinland des 17. Jahrhunderts. Er erzählt eine dramatische Liebesgeschichte vor der Kulisse eines verheerenden Krieges, ausgelöst durch die Expansionspolitik des Sonnenkönigs Ludwig des XIV.
    Zeiten der Gefahr
    Rheinbach, 1673. Madlen Thynen weiss, dass Krieg herrscht. Als Tochter eines Tuchhändlers ist es unmöglich, die ausbleibenden Lieferungen zu ignorieren. Doch sie weiss nicht, was Krieg bedeutet. Bis er ihre Heimat erreicht …
    Zeiten des Schicksals
    Noch bevor die ersten feindlichen Truppen nahen, ist die Stadt Schauplatz des Konflikts zwischen Franzosen und Holländern: Ein Verräter hat sich hier eingenistet. Auf der Suche nach ihm kommt Madlens Jugendliebe zurück nach Rheinbach. Und bittet ausgerechnet ihren Verlobten um Hilfe.
    Zeiten der Entscheidung
    Madlen sollte sich nicht zerrissen fühlen zwischen diesen beiden Männern. Und doch tut sie es. Wird sie nun selbst zur Verräterin? Und wenn ja, wen verrät sie: ihre Pflicht oder ihr Herz?“ (Klappentext)

    Petra Schiers neuester historischer Roman „Flammen und Seide“ hat mich von der ersten Seite an gepackt. Der spannende und atmosphärisch dichte Anfang zieht die Leser sofort in die Geschichte hinein. Aber nicht nur das, die Autorin hält auf 448 Seiten, was sie am Anfang verspricht. Spannung von der ersten Seite bis zur überraschenden Auflösung.
    Auch die zahlreichen Figuren sind überaus lebendig gezeichnet. Ein Personenverzeichnis am Anfang des Buches, erleichtert die Orientierung.
    Die Hauptperson, Madlen, ist nicht nur ein sympathisches Mädchen, sondern birgt auch ein beträchtliches persönliches Entwicklungspotential. Die beiden Kontrahenten um ihre Gunst könnten gegensätzlicher nicht sein. Ein schelmischer und gänzlich unkonventioneller Tunichtgut der eine, ein eher konservativer, gut situierter und zuverlässiger junger Mann der andere. Auch sie machen im Verlauf der Geschichte Entwicklungen durch. Symphatisch sind sie beide! Genau wie Madlin, wusste ich als Leserin lange nicht, wem ich den Vorzug geben sollte.
    Petra Schier lässt die Geschichte auf zwei Zeitebenen (Anno 1668 und Anno 1673) spielen, die einander perfekt ergänzen. Ein Kunstkniff, der die Spannung der Geschichte enorm erhöht, denn die Geschehnisse der beiden Zeitebenen sind unmittelbar miteinander verknüpft. Die Rätsel der einen Ebene werfen Fragen auf der anderen auf. Allein deshalb lässt man sich als Leser jedesmal willig in die andere Ebene hinein ziehen.
    Glaubwürdige Schilderungen des Alltagslebens im 17.Jahrhundert, denen (wie von Petra Schier gewohnt), gründliche Recherchen vorausgegangen sind und die Zeit des Krieges machen den Hintergrund der Geschichte aus. Am Ende haben die Kriegshandlungen die Protagonisten unmittelbar eingeholt. Diese Szenen werden realistisch, jedoch ohne effekthascherische Grausamkeiten geschildert. Im Anhang erläutert die Autorin die politischen Konstellationen, so dass sich Leser mühelos über den tatsächliches Hergang informieren können. Ebenso wird ein hilfreiches Glossar zum Brauchtum in Rheinbach hinten angestellt.
    „Flammen und Seide“ ist ein überaus gelungener historischere Roman, der seine Leser wunderbar unterhält und immer wieder mit Wendungen und historischen Details überrascht, die zum Weiterlesen zwingen. Ein reines Lesevergnügen!

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 09.01.2019

    Als Buch bewertet

    Der Roman Flammen und Seide hat mich von der ersten Seite an gepackt. Petra Schier versteht es Handlungsorte und Personen vor dem geistigen Auge lebendig werden zu lassen.

    Der Roman spielt zum grössten Teil im Jahr 1673 es geht aber auch um eine Intriege, die fünf Jahre zurück liegt. Die Geschichte wird also auf zwei Zeitebenen erzählt. Man weiss, aber immer genau wo man gerade ist und die Rückblenden sind perfekt gelungen.
    In erster Linie ist es eine Liebesgeschichte um die junge Madlen, die zwischen zwei Männern steht. Diese Geschichte ist toll geschrieben und zum Glück nie nie kitschig. Madlen ist eine starke Frau die ich sofort ins Herz geschlossen habe.
    Ich mag an Petra Schiers Romanen besonders, das alle Protagonisten gut ausgearbeitet sind und uch immer das Gefühl habe sie zu kennen.
    Kurz gesagt ein wunderbarer historischer Roman.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika S., 18.01.2019

    Als eBook bewertet

    Rheinbach im 17.Jahrhundert: Madlen ist die Tochter eines Tuchhändlers , dessen Handwerk sie schnell erlernen muss, da ihr Vater wegen einer Verletzung nicht mehr alle Tätigkeiten ausüben kann. Der andauernde Krieg mit den Holländern ist auch hier zu spüren, denn Lieferungen fallen aus oder der Transport wird überfallen. Als ob das nicht schon schlimm genug wäre, rückt Rheinbach immer mehr ins Kriegsgeschehen ein, denn ein Verräter soll sich unter den Rheinbacher Bürgern aufhalten.

    Für mich war dieser Roman nicht der Erste und sicher auch nicht der Letzte der Autorin , denn wieder einmal hat sie es geschafft, mich in eine andere Welt zu versetzen.

    Farbenprächtig gestaltete Handlungsorte, Hauptcharaktere mit Ecken und Kanten und eine Geschichte, die gut durchdacht ist , das ist in diesem Roman gegeben.
    Besonders gut gefallen hat mir, dass die Mischung aus belegten historischen Tatsachen, Romantik , Dramatik und dem Mitfiebern des Lesers in diesem Roman besonders gut zur Geltung kamen.
    Zu Beginn des Buches spielt der Roman auf zwei Zeitebenen , die den Leser erst ein wenig im Dunkeln stehen lassen, doch so nach und nach erscheint ein komplettes Bild, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Dafür ging es mir zum ende hin fast ein wenig zu schnell, vielleicht lag das aber auch daran, dass ich lieb gewonnene Charaktere durch Beenden des Buches verlassen muss.
    Dank des flüssigen und angenehmen Schreibstils der Autorin wird man als Leser fast durch das Buch getragen.

    Alles in allem ein toller historischer Roman, in dem spürbar viel Herzblut liegt.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaudia K., 14.01.2019

    Als Buch bewertet

    Der neue historische Roman "Flammen und Seide" von Petra Schier entführt uns auf eine mehr als faszinierende Zeitreise in das Rheinbach des Jahres 1673.

    Madlen Thynen, ist eine begabte Tuchhändlerin, die als Tochter das Geschäft Ihres Vaters nach dessen Unfall nahezu alleine führen muss.

    Peter von Werdt, der schon lange um die Liebe von Madlen wirbt, kehrt aus seiner Dienstzeit in der Armee zurück und hofft nun endlich seinen Wunsch nach eine Ehe mit Madlen erfüllen zu können. Madlen sagt zwar zu, doch fühlt sie sich in ihrem Herzen Lucas Cuchenheim verbunden, der jetzt Hauptmann ist und die Stadt vor Jahren wegen eines ihm drohenden Prozesses fluchtartig verlassen musste. Auch Lucas ist nun wieder zurückgekehrt, da er den offiziellen Auftrag hat einen Verräter zu entlarven. Bei dieser Gelegenheit kommen sich natürlich Madlen und Lucas unvermeidbar näher. Doch der tobende Krieg nähert sich dem Rheinbach.

    Madlen liebt beide Männer auf jeweils andere Weise und wird von ihren Gefühlen hin und her geworfen. Sie muss sich entscheiden! Warum nur schlägt ihr Herz stets wie wild, wenn der attraktive, herzliche und humorvolle Lucas anwesend ist? Und weshalb erstrahlt die Güte und Freundlichkeit des ordentlichen und liebevollen Peter so hell in ihrem Herzen? Wer nur ist der Richtige?

    Die Handlung des Romans wird in zwei Zeitebenen erzählt. Die Gegenwart stellt Rheinbach im Jahr 1673 dar. Die zweite Zeitebene spielt fünf Jahre zuvor, als Lucas unschuldig eingesperrt wird und ihm mit Hilfe von Madlen die Flucht gelingt.
    Der historische Roman wird durch seine solide historische Recherche in einem realistischen Szenario des siebzehnten Jahrhunderts verankert und fesselt seine Leser durch die sehr geschickte Mischung aus Drama und Romantik. Die wunderschöne, sehr bildgewaltige Erzählkunst der begabten Autorin stellt dem Leser faszinierende Szenen vor Augen, die den Zeitgeist einer längst vergangenen Epoche im Bewusstsein seiner Leser wieder aufleben lässt und als vollendete Bühne einer fesselnden Story dient, auf der authentische Charaktere mit all ihren menschlichen Eigenschaften auftreten und zu einem kurzweiligen, interessanten und sehr lesenswerten Werk verbindet.
    Petra Schier hat erneut einen mehr als gelungenen Roman geschaffen, der nach seiner Lektüre zu tiefst beeindruckte Leser hinterlässt.
    Das Cover ist ebenfalls besonders schön gelungen. Eine junge Frau in einem pastellgrünem Kleid auf der Flucht vor brennendem Hintergrund gibt schlaglichtartig einen Blick auf den Kern der Story wieder und bietet somit einen gekonnten Wiedererkennungswert in jeder Hinsicht.
    Eine Karte des Ortes Rheinbach befindet sich gleich am Anfang des Buches. Ein Personenverzeichnis, das dem Leser sehr gute Dienste bietet, ist ebenfalls beigefügt und rundet somit den exzellenten Gesamteindruck, den das Werk bietet, ab.

    Der Roman gefiel mir ausserordentlich gut und schenkte mir eine Zeit der besonders interessanten und unterhaltsamen Lektüre.

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