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  • 4 Sterne

    18 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Büchermaulwurf, 10.02.2018

    Als Buch bewertet

    Gelungener Schwedenkrimi

    In Sundsvall/Nordschweden wurde die Leiche des Arztes Thomas Hoffmann gefunden. Auf seinem Rücken hatte er seltsame Schnittverletzungen und in seinem Rachen steckte ein Dominostein. Vor seinem Tod wurde er mehrere Tage gefangen gehalten und gequält. Ein weiterer Arzt desselben Krankenhauses, Erik Jensen, wird vermisst. Lediglich sein Namensschild und ein Dominostein wurden gefunden. Die Psychiaterin Natalie Svensson wird mit der Einheit für operative Fallanalyse hinzugezogen, um die Ermittlungen von Johan Axberg, dem leitenden Ermittler vor Ort, zu unterstützen und ein Täterprofil zu erstellen. Dieser Fall betrifft sie jedoch persönlich, da ihre Schwester darin verwickelt zu sein scheint. Gelingt es Axberg mit Hilfe des OFA-Teams, seinen Freund Erik rechtzeitig zu finden?

    „Dominotod“ von Jonas Moström ist bereits der zweite Fall für Natalie Svensson. Es ist nicht unbedingt erforderlich, den ersten Band „So tödlich nah“ zu kennen, da der Fall in sich abgeschlossen ist und ein Personenverzeichnis am Anfang bei der Orientierung hilft. Ich konnte der Handlung gut folgen, auch ohne den ersten Band zu kennen.

    Der Krimi liess sich leicht und flüssig lesen. Es begann sehr spannend. Ein Arzt wurde tot aufgefunden, ein weiterer vermisst. Dann beginnen die Ermittlungen der Polizei, die in diesem Krimi eindeutig im Mittelpunkt stehen. Es werden Spuren verfolgt, Zeugen befragt und die Ermittler landen immer wieder in einer Sackgasse, bis eine neue Spur auftaucht. Dies zieht sich etwas in die Länge, da die Ermittlungen zunächst keine Fortschritte bringen. Damit flacht die Spannung ab und nimmt erst gegen Ende wieder zu, als sich die Hinweise auf den Täter zu verdichten beginnen.

    Am sympathischsten war mir der Kriminalhauptkommissar Johan Axberg. Er arbeitet bis zur Erschöpfung, um seinen Freund Erik Jensen rechtzeitig zu finden, tritt bei seinen Ermittlungen aber lange Zeit auf der Stelle. Er ist hin und her gerissen zwischen seiner Familie (sein kleiner Sohn ist gerade krank) und der verzweifelten Suche nach seinem besten Freund. Ich konnte mich sehr gut in ihn hineinversetzen. Mit Natalie Svensson bin ich hingegen nicht ganz warm geworden.

    Insgesamt ist „Dominotod“ ein gelungener Schwedenkrimi, in dem die Ermittlungsarbeit der Polizei im Vordergrund steht. Als Leser erlebt man hautnah mit, wie zermürbend und langwierig sich Ermittlungen gestalten können und wie viele Rückschläge es dabei oft gibt. Dies ist in diesem Krimi sehr realistisch geschildert und man kann die Belastung, die sich für die Ermittler daraus ergibt, sehr gut nachempfinden. Das Ende fand ich gelungen, alle Fäden liefen zusammen und alle offenen Fragen zu den Tathintergründen wurden beantwortet. Das Angebot an Johan Axberg, im OFA-Team mitzuarbeiten, lässt auf eine weitere Fortsetzung hoffen. Für diesen soliden Krimi, der mich trotz einiger Längen gefesselt hat, vergebe ich 4 Sterne.

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  • 3 Sterne

    16 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coffee2go, 30.12.2017

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung zum Buch:
    Die Stimmung des Buches fand ich durchwegs leicht angespannt, allerdings haben mir Höhepunkte oder Überraschungsmomente gefehlt. Zudem wurden vor allem zu Beginn Andeutungen auf den ersten Teil der Krimireihe gemacht, sodass man das Gefühl hat, wenn man diesen nicht gelesen hat, im Wissensrückstand zu sein. Dies hat mir nicht so gut gefallen. Ausserdem waren zeitweise ziemlich viele Personen involviert, die nur am Rande erwähnt wurden bzw. nur weitestgehend mit dem Fall zu tun haben – hier hätte man sich auf den wesentlichen Handlungsstrang beschränken können und stattdessen dort ein paar Höhepunkte einbauen können. Die Idee mit den Dominosteinen als Code habe ich interessant gefunden, war einmal eine neue Idee, die mir bis jetzt als Krimi-Vielleserin noch nicht untergekommen ist. Als Charakter fand ich den Ermittler John am sympathischsten, mit Nathalie hingegen konnte ich nicht ganz warm werden. Die Psychiaterin Nathalie wird als Spezialistin hinzugezogen, allerdings hatte ich nicht den Eindruck, dass Nathalie sehr viel zur Aufklärung des Falles beigetragen hat. Zudem hätte sie gar nicht mitarbeiten dürfen, wenn ihre eigene Schwester auch involviert ist, da sie voreingenommen ist. Der Schluss war für mich nicht besonders überraschend, auch wer als potenzieller Täter in Frage kommt, war schon länger klar und somit gab es auch am Ende keinen Überraschungsmoment.

    Mein Fazit:
    Dominotod ist ein solider, mittelmässig spannender Krimi bei dem mir der Titel und die Idee mit den Dominosteinen als Code am Besten gefallen haben.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    udo b., 21.12.2017

    Als Buch bewertet

    Spannend ab Beginn. Etwas verwirrent war das plötzlich eine Rückführung in die Vergangenheit auftaucht mit der man nicht wirklich was anfangen konnte, weil zu keiner Person ein Bezug da war. Die Lösung kommt zum Schluss. Die allerdings auch
    sehr überraschend ist.
    Man muss von Anfang an konzentriert dabei sein, da es eine vielzahl an Verdächtigen und Spuren gibt.
    Genial ist, das man erst fast am Ende des Buches den Mörder identifizieren kann. Ich persönlich hatte diese Person überhaupt nicht auf den Schirm.
    Bei der Hauptperson Natahlie werden immer mal wieder Einblicke in ihr privat Leben aufgezeigt. Um diese vollständig zu verstehen ist es sehr hilfreich auch das vorherige Buch zu lesen.
    Was ich mir auf jedenfall zulegen werden.
    Mein Fazit: sehr zu empfehlen

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wencke M., 04.12.2017

    Als Buch bewertet

    Nach "So tödlich nah" ist dieses das zweite Buch der Krimi-Reihe mit der Psychiaterin Nathalie Svensson.

    Gleich zu Beginn des Buches findet der Leser ein Personenverzeichnis, das finde ich sehr gut, somit weiss der Leser gleich alles Relevante zu den Personen.

    Zum Inhalt:

    Der Oberarzt Thomas Hoffman verschwindet während seines Dienstes spurlos. Einige Tage später wird seine Leiche in einem Waldstück gefunden. In seinem Rachen steckt ein Dominostein.

    Dann verschwindet der Oberarzt Erik Jensen. Auch hier gibt es einen Hinweis mit einem Dominostein, der signalisiert, dass diese beiden Fälle zusammenhängen.

    Nathalies Familienverhältnisse sind keine einfachen: Zu ihrer Schwester Estelle hat sie seit vielen Jahren keinen Kontakt. Estelle hatte seiner Zeit ganz abrupt den Kontakt zur Familie abgebrochen, was war der Grund dafür?
    Nathalies Vater ist gerade gestorben, die Hintergründe liest man in ihrem erstem Fall. Nathalies Mutter hat ihre eigenen Probleme im Leben.
    Nathalie selbst lebt von ihrem Mann getrennt und es wird gerade ein Streit bezüglich des Sorgerechtes für die beiden Kinder ausgefochten.

    Im Rahmen der Ermittlungen ist schnell ein Verdächtiger ausgemacht, aber auch Estelle gerät mit ins Visier der Ermittlungen.

    Nathalie steht zwischen den Stühlen. Wem kann sie glauben? Wer verheimlicht etwas?

    Insgesamt ist es ein solider Schwedenkrimi. Ich vermisse allerdings auch etwas Tiefe in den Persönlichkeiten, die könnten meiner Meinung nach noch etwas besser herausgearbeitet werden.

    Das Cover (besonders die Farbgestaltung) und den Buchtitel finde ich sehr ansprechend. Ich mag es, dass man bereits auf den ersten Seiten die Verbindung zum Buchtitel hat.

    Es ist sicherlich kein Problem, wenn man Dominotod ohne Kenntnis des ersten Buches liest. Ich würde es aber dennoch empfehlen, so hat der Leser doch mehr (und wie ich finde wichtige) Hintergrundinformationen zu der Protagonistin Nathalie.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anyways, 04.12.2017

    Als Buch bewertet

    Nur einen Tag nach dem tödlichen Sturz ihres Vaters, ist die psychiatrische Oberärztin Nathalie Svennson, als Mitglied der Einheit für operative Fallanalyse (OFA), zu einem Einsatz im Norden unterwegs. In der Stadt Sundsvall ist der Oberarzt Thomas Hoffmann mitten im Nachtdienst verschwunden. Drei Tage später wird er auf der Insel Alnön ganz in der Nähe tot aufgefunden. Kriminalhauptkommissar Johan Axberg ist bei der Aufklärung des Falles, laut seinem Vorgesetzten, auf die Hilfe der OFA angewiesen. Ein zweiter Umstand macht ihm ebenfalls sehr zu schaffen, sein bester Freund Erik Jensen ist ebenfalls verschwunden. Erik ist als Arzt im selben Krankenhaus wie Hoffmann tätig. Wenn beide demselben Täter in die Hand gefallen sind haben alle Ermittler nur noch drei Tage Zeit Erik zu finden, denn Hoffmann wurde vor seinem Tod drei Tage gefangen gehalten.

    Dominotod ist der der zweite Band über die OFA und Nathalie Svennson. Den ersten Band habe ich leider nicht gelesen, und das ist schon ein erster Knackpunkt. Der Autor nimmt durch seine Protagonistin immer wieder Bezug auf die vorherigen Ermittlungen, ohne ins Detail zu gehen. Da bleiben viele Fragen offen und ich hatte lange Zeit das Gefühl irgendetwas Wichtiges verpasst zu haben. Für eine Psychiaterin kommt sie mir auf der einen Seite auch etwas zu leichtsinnig und leichtgläubig vor, auf der anderen Seite überschreitet sie auch ständig ihre Befugnisse. Das ist manchmal nicht ganz glaubwürdig. Der Autor stattet sie zudem noch mit einer üppigen Figur aus, obwohl sie nur ein halbes Kilo über ihrem Normalgewicht liegt. Für mich etwas zu viel Figurwahn.
    Die ganz zu Beginn gestellten Kurzinfos über alle Beteiligte haben mir jedoch sehr gefallen. Dadurch fällt nicht nur das rezensieren leichter. Ansonsten ist es ein typischer „Schweden-Krimi“ in dem sehr viel Wert auch auf die persönlichen Belange fast sämtlicher Beteiligten gelegt wird. Bemerkenswert ist hier die für mich empfunden hohe Anzahl an Scheidungen. Ich finde der Autor hält trotzdem eine sehr gute Bilanz zur Spannung im eigentlichen Kriminalfall und der Darstellung der Lebensweise der Akteure.
    Das wirklich interessante und auch schon aussergewöhnliche ist die Motivation des Täter. Er rächt sich auf seine Weise am System und einer gewissen Sparpolitik, die auch in Deutschland an der Tagesordnung ist. Das ist sehr bedenlich. Hier greift der Autor einen wirklich neuralgischen Punkt an.
    Fazit: Ein solider Krimi mit den typisch skandinavischen Eigenschaften der sich leicht und schnell lesen lässt.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    büchernarr, 17.02.2018

    Als Buch bewertet

    Der zweite Band der Nathalie Svenson Serie ist ein packender und überzeugender Krimi. Ich habe den ersten Band noch nicht gelesen, es wurde ein paar Mal das erste Buch in Erwähnung gezogen aber das hat den Lesefluss nicht irritiert.
    Der Arzt Thomas Hoffman wird ermordet in den Wäldern Swedens aufgefunden. Die Opduktion zeigt, dass er vorher geqäkt wurde. Ein weiterer Arzt aus derselben Klinik wird vermisst und die Angst besteht, dass er demselben Mörder in die Häde geraten ist.
    Die Psychiaterin Nathalie Svensson übernimmt den Fall. Der Zufall (oder auch nicht) will, das ihre Schwester, zu der sie seit Jahren nur beschränkten Kontakt pflegt, das Opfer als Letzte zu Gesicht bekam. Dass der Täter ein Dominostein hinterlässt, weckt noch mehr Fragen auf und das gesamte Team rund um Nathalie beginnt einen Wettlauf mit der Zeit um den Fall zu lösen und der vermissten Dr. Erik Jensen zu finden.
    Solider Krimi mit logischer Auflösung und sympathischen Charakteren. Gerne vergebe ich meine vier Sterne für.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 21.12.2017

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    In den tiefen Wäldern Nordschwedens wird der Arzt Thomas Hoffman tot aufgefunden. Alles weist darauf hin, dass er mehrere Tage gefangen gehalten und gequält wurde. Einer der Kollegen des Toten ist spurlos verschwunden, nur sein Namensschild und ein Dominostein sind zurückgeblieben. Er scheint in die Hände desselben Mörders geraten zu sein.
    Meine Meinung:
    Das Buch hat einen angenehm zu lesenden Schreibstil, bietet aber insgesamt keine grossen Highlights. Im Grunde einfach ein grundsolider Krimi, der ein wenig vor sich hin plätschert. Im Gegensatz zu manch anderem Krimi aus dem skandinavischen fehlt hier so ein wenig diese meist typische düstere Stimmung. Die Protagonisten haben mir an sich ganz gut gefallen, auch die Einblicke ins private waren nicht schlecht. Dennoch bleibt es am Ende eher in der Kategorie solide aber nur Durchschnitt.
    Fazit:
    Durchschnittlicher Krimi

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stefanie U., 15.01.2018

    Als Buch bewertet

    Die erste Leseprobe dieses Buches hat mich neugierig gemacht. Es wurden bereites viele Andeutungen am Anfang des Buches gemacht, die auf einen spannenden Thriller mit überraschenden Wendungen und Verwicklungen hindeuteten.
    Im weiteren Verlauf des Buches wurde die Spannung sukzessive aufgebaut und ich war wirklich sehr neugierig wie es ausgeht.
    Leider wurde mir gegen Ende des Buches schnell klar, wer der Täter ist. Ich hoffte die ganze Zeit auf eine unerwartete Wendung, die leider nicht kam. Das Ende kam zu abrupt, ich hatte den Eindruck dem Autor fiel nichts mehr ein.
    Der Schreibstil ist gut, man kann sich alles gut vorstellen und nachvollziehen. Nur bei den vielen verschiedenen Namen kam ich manchmal durcheinander.
    Der Ansatz und die Idee der Geschichte an sich ist gut, da hätte man aber viel mehr draus machen können!

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schlaflos, 14.01.2018

    Als Buch bewertet

    Würdiger Vertreter des Schwedenkrimi-Genres

    Zum Inhalt
    Die Psychiaterin Nathalie Svensson wird zu einem kniffligen Fall ins Sundsvall hinzugezogen. Der Arzt Thomas Hoffmann wurde gequält und schliesslich ermordet. Der Dominostein, den der Täter beim Opfer deponiert hat, bereit den Ermittlern Kopfzerbrechen. Will der Täter mit ihnen kommunizieren? Diese Vermutung wird verstärkt, als ein neues Opfer gefunden wird, bei dem ebenso ein Dominostein gefunden wird. Die Ermittler stossen auf eine heisse Spur, doch hinken sie dem Täter schwerfällig hinterher.

    Zur Leseerfahrung
    „Dominotod“ ist der zweite Fall für die Psychiaterin Nathalie Svensson. Ohne den ersten Band gelesen zu haben, konnte ich die Handlung nachvollziehen, allerdings würde ich empfehlen, den ersten Band zuerst zu lesen. Obwohl der eigentliche Kriminalfall von „Dominotod“ ohne das Hintergrundwissen von „So tödlich nah“ zu verstehen ist, verwirrten mich die Rückblenden in das erste Buch. Ich werde es auch jetzt nicht mehr lesen, da im zweiten Band das Ende des ersten erwähnt wird.
    Davon abgesehen, hat mir das Buch gefallen. Es empfiehlt sich, das Buch zeitnah zu lesen, sobald man begonnen hat, weil die grosse Anzahl an ermittelnden Beamten sonst verwirrend ist, was schade wäre. Das Personal dieses Krimis hat mir gut zugesagt, die Ermittler werden authentisch gezeichnet, ohne sich in deren Privatleben zu verlieren. Die gesellschaftskritischen Aspekte im Buch rundeten die Handlung ab.

    Zum Fazit
    Ein Schwedenkrimi, der sich in diesem Genre nicht verstecken braucht. „Dominotod“ überzeugt durch eine spannende Handlung, authentischen Ermittlern und grausigen Morden.

    Zu den Eckdaten
    Titel: Domintod
    Autor: Jonas Moström
    Verlag: Ullstein
    ISBN: 978-3-548-28892-5
    Seiten: 364
    Preis: 10,00 €

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  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreund, 19.01.2018

    Als Buch bewertet

    Der Arzt Thomas Hoffmann wurde tot aufgefunden. Allem Anschein nach wurde er vor seiner Ermordung mehrere Tage lang gefoltert. In seinem Hals steckt ein Dominostein und auf seinem Rücken finden sich seltsame Male. Kurz darauf verschwindet ein weiterer Arzt, Erik Jensen, ein enger Freund von Hauptkommissar Johan Axberg.
    Zur Unterstützung wird Psychiaterin Nathalie Svensson nach Sundsvall gerufen. Auch sie hat eine persönliche Verbindung zum Fall, denn ihre Schwester wird immer mehr zur Hauptverdächtigen der Morde.

    Durch die persönliche Nähe des Falles zu Svensson und Axberg kann der Leser schnell eine emotionale Nähe zu dem Geschehen aufbauen, wird mit in die Ermittlungen herein gerissen und fiebert mit. Das hat mir besonders gut gefallen. Der Zeitdruck, unter den die Ermittler stehen, wird spürbar, denn sie wollen Jensen auf jeden Fall finden, bevor es zu spät ist.

    Das Erzähltempo ist dadurch recht rasant. Die Ermittler sind ohne Pause auf den Beinen und hetzen von einem Ort zum anderen. Der erste Verdacht erhärtet sich zwar, doch im letzten Drittel des Buches gibt es noch eine überraschende Wendung. Zwar hatte ich schon länger einen Verdacht, der sich auch bestätigt hat, doch die Hintergründe, das Motiv des Mörders und was es mit den Dominosteinen auf sich hat, waren dann doch überraschend zu erfahren.

    Insgesamt ist "Dominotod" ein spannender, sehr temporeicher Krimi, der gut in das Genre der skandinavischen Krimis passt. Ein wenig enttäuschend war, dass der Mörder doch relativ früh schon abzusehen war. Doch eine spannende Geschichte, die den Leser auch emotional mitreisst, ist es allemal.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 16.01.2018

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Buches ist wie bereits beim ersten Band sehr ansprechend und absolut passend für einen Schwedenkrimi.

    Inhalt: Zwei Ärzte sind in Sundsvall spurlos verschwunden. Als einer von Beiden, Dr. Thomas Hoffmann, tot aufgefunden wird, wird die Psychologin Nathalie Svensson zur Unterstützung geholt, denn die Umstände sind äusserst suspekt. An der Leiche wird ein Dominostein gefunden. Als dann an der Stelle, an der der zweite Arzt verschwand, ebenfalls einen Dominostein findet, müssen die Ermittler von einem Serientäter ausgehen, der es auf Ärzte abgesehen hat.

    Meine Meinung: Der Schreibstil ist wie bereits beim ersten Buch spannend, interessant und sehr flüssig. Man ist vom ersten Moment an Mitten in der Geschichte. Nathalie war mir bereits beim ersten Fall schon sehr sympathisch und das bleibt auch in diesem Fall so. Trotz ihrer eigenen Probleme bleibt sie an den Fällen dran. Auch die Ermittlungsschritte sind sehr authentisch und gut dargestellt. Sie sind sehr einfach nachzuvollziehen und man kann selbser miträtseln, was es mit dem geheimnisvoillen Dominomörder auf sich hat. Auch hat mir gefallen, das man wieder sehr viel aus Nathalies Privatleben efahren hat. Ich mag das einfach, wenn man die Ermittler immer besser kennen lernt, auch wenn dann manchmal der eigentliche Fall in den Hintergrund gerät. Ebenfalls muss erwähnt werden, das sich am Anfang des Buches ein Glossar mit den einzelnen Personen befindet, das macht auch für Neueinsteiger das ganze einfacher.
    Mich hat das Buch wirklich überzeugen können und ich freue mich schon auf weitere Fälle für Nathalie.

    Mein Fazit: Volle 5 Sterne, für eine wirklich gelungene Fortsetzung.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Svanvithe, 25.06.2018

    Als Buch bewertet

    Nathalie Svensson wird als Mitglied der OFA zusammen mit dem Leiter Ingemar Granstam und dem Kriminaltechniker Tim Walter nach Sundsvall gerufen. Sie sollen dem dortigen Kommissar Johan Axberg und dessen Kollegen mittels Erstellung eines Täterprofil helfen, ein seltsames Verbrechen aufzuklären.

    Thomas Hoffmann, ein Arzt der psychiatrischen Abteilung, ist ermordet aufgefunden worden. Offensichtlich wurde er mehrere Tage gefangen gehalten und gefoltert, aus den Rückenmuskeln zu beiden Seiten der Wirbelsäule symmetrische Rechtecke geschnitten und in den Mund des Opfers einen Dominostein mit der doppelten Sechs platziert.

    Erschwerend kommt hinzu, dass ein weiterer Arzt verschwunden ist: Erik Jensen, der beste Freund von Johan Axberg. Auch hier hat der Täter einen Dominostein hinterlassen. Mit jedem Tag, der ergebnislos verstreicht, wird die Gefahr für das Leben von Erik Jensen grösser.

    Und als ob das noch nicht reichen würde, scheint es so, dass Nathalie Schwester Estelle ebenfalls in die Sache involviert ist, weil sie, die eine Beziehung zu Erik Jensen hatte, ihn zuletzt gesehen hat.

    Jonas Moström kehrt nach "So tödlich nah" mit „Dominotod“ zum klassischen Kriminalroman mit polizeilicher Ermittlungstätigkeit zurück und bleibt dabei seinem verhältnismässig schwermütigen Schreibstil treu. In zunächst eher ruhiger Art und Weise versteht er es, im Verlauf der Geschichte zu verwirren, in dem er durch wechselnde Einschübe in die Gedankenwelt des Täters führt. Er legt raffinierte Spuren, erhöht mit dem Druck, der auf allen lastet, Erik zu finden, auch entsprechend das Tempo, so dass stetig die Spannung gesteigert wird. Daneben lässt er einige plausible und nachvollziehbare Möglichkeiten zu, wer der Mörder sein könnte, und verschafft so dem Leser einen vermeintlichen Vorsprung vor den eigentlichen Ermittlern.

    Trotzdem lebt „Dominotod“ vor allem von den Beziehungsverflechtungen seiner Protagonisten. Für einen guten Überblick über die wichtigsten Figuren sorgt eine Aufstellung, die zudem mit Hintergrundinformationen aufwartet. Während im ersten Band der Reihe grösstenteils Nathalie Svensson im Mittelpunkt stand, verschiebt sich dieser und rückt weitere Personen in den Fokus.

    Unter anderem Johan Axberg, als ermittelnder Kriminalist den schwedischen Lesern bereits aus acht Bänden einer eigenen Reihe bekannt. Wenngleich bedauerlich ist, dass bisher lediglich „Herzversagen“ (Band 1) in Deutsch erschien, kann der Entschluss von Jonas Moström, seiner Hauptfigur Nathalie Svensson nach ihrer alleinigen Präsentation in „So tödlich nah“ ein Zusammentreffen mit Johan Axberg einzurichten, nur begrüsst werden. Denn trotz aller Unterschiede gelingt die Mischung, und Nathalie und Johan agieren gut zusammen und komplettieren einander.

    Während Johan Axberg mehr kopflastig ist, seine Ermittlungen immer engagiert führt und sie mit fast an Besessenheit grenzender Beharrlichkeit zu einem erfolgreichen Ende führen will, worunter die Beziehung zu seiner Familie leidet, handelt und reagiert Nathalie eher emotional und subjektiv. Die vergangenen traumatischen Ereignisse sind nicht spurlos an ihr vorbeigegangen, so dass sie tatsächlich eine Zeit Ruhe für sich benötigt hätte, um wieder frei und zuversichtlich in ihr altes Leben zurückzukehren. Aus diesem Grund hat sie auch zunächst gezögert, nach Sundsvall zu fahren, sich aber dann wegen ihrer Schwester, die sie drei Jahre lang nicht gesehen hat, dazu entschlossen.

    In „Dominotod“ gelingt es, sich Nathalie mehr anzunähern. Jonas Moström macht es dem Leser leichter, sie in ihrem Denken und Handeln zu verstehen und ermöglicht eine Identifikation und die Hoffnung zu, dass es ein Wiedersehen gibt.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulrike F., 12.12.2017

    Als Buch bewertet

    Spannend, verwirrend und doch schlüssig


    Jonas Moström, ein schwedischer Arzt und Schriftsteller, bringt uns mit DOMINOTOD zu einem Verbrechen, bei dem im Hals der ersten Leiche ein Dominostein steckt.

    Die Reichskriminalprofilergruppe (Einheit der operativen Fallanalyse, OFA) um die psychiatrische Oberärztin Nathalie Svensson (45), Ingemar Granstam (61), Leiter der OFA und den 22 jährigen flapsigen Kriminaltechniker Tim Walter, der lieber mit Tabellen und Verhörprotokollen umgeht als mit Menschen, eilen der Polizei vor Ort zur Hilfe bei diesem kniffligen Fall.
    Johan Axberg (40), Leiter der verdeckten Ermittlungen in Sundsvall findet sich mit der Hilfe von "oben" ab und arbeitet eng mit Nathalie Svensson zusammen.

    Der Fall wird immer verworrener, der beste Freund Axbergs ist verschwunden und Nathalies Schwester scheint in den Fall involviert.

    Jonas Moström leitet uns professionell durch diesen Kriminalfall, nur schade, dass man wohl besser auch den ersten Fall um Nathalie gelesen haben sollte, um die persönlichen Schwierigkeiten zu verstehen. Ich habe eigentlich damit gerechnet, dass das alles noch aufgelöst wird, aber es ist wohl eine Aufforderung, das erste Buch noch zu kaufen. Bedauerlich.

    Der Schreibstil Moströms zieht mich in den Bann und ich bin immer gespannter, wie es weitergeht. Eigentlich ist die Lösung logisch und ich hätte vorher drauf kommen können, genauso, wie es bei einem guten Krimi sein soll.

    Das Buch ist zu empfehlen, besonders für die, die den ersten Fall bereits gelesen haben.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Margaret K., 07.12.2017

    Als Buch bewertet

    In einem Ort werden zwei Leichen gefunden, beide haben die selben Verletzungen und bei ihnen liegt jeweils ein Dominostein. Was hat es mit dem Spielstein auf sich? Und plötzlich verschwindet noch eine dritte Person und alles weisst auf den gleichen Mörder hin. Doch es gibt viele Verdächtige. Oder sind es mehrere Mörder?

    Ich kann schon am gleich am Anfang sagen, dass mir der Krimi richtig gut gefallen hat. Er macht schwedischen Krimis eine Ehre, denn er war durchgehend spannend und ich konnte als Leser richtig gut mitdenken. Dadurch, dass die Handlung immer komplexer im Laufe der Geschichte wird und es immer mehr Verdächtige gibt und auch langsam immer neue Hinweise aufkommen, wird es nie langweilig. Ich habe bis zum Schluss darüber gegrübelt wer der Mörder sein könnte und was sein Motiv ist und die Auflösung war umso verblüffender, da ich nicht darauf gekommen bin, obwohl die Hinweise da sind.
    Der Autor hat wirklich gut Hinweise im Buch versträut und alles perfekt durchdacht, sodass man sich nie sicher sein kann, was mir sehr gut gefallen hat.
    Und auch die Personen haben mir gut gefallen. Zwar wurde nicht auf jeden im Ermittlungsteam genauestens eingegangen, aber es hat gereicht um jeden kennenzulernen und ihm einen Charakter zu geben. Besonders die Hauptpersonen hatte auch eine gute Tiefe und eine persönliche Geschichte, die sie menschlich macht. Ich fand auch, dass die Ermittler sehr realistisch gehandelt haben, was man auch daran gemerkt hat, dass sie zwar professionell gearbeitet haben, aber doch hin und wieder die eine oder andere Regel gebrochen haben und damit kleine Fehler gemacht haben. Da ich den ersten Teil der Reihe nicht kenne, konnte ich nicht alle Anspielungen auf das Leben der Protagonistin verstehen, was mich aber nicht besonders gestört hat, da es sehr kurze Stellen waren.

    Zusammengefasst finde ich das Buch richtig gut. Ich wollte es garnicht mehr aus der Hand legen und es ist von der Sorte Krimis über die man auch nachdenkt, wenn man gerade nicht am Lesen ist, weil man den Mörder finden will. Das Buch ist gut geschrieben und hat tolle und sympathische Charaktere, die sehr menschlich wirken, wodurch das Buch nicht so starr wirkt. Und auch die Ermittlung an sich wurde realistisch und interessant beschrieben. Wer also schwedische Krimis mag, der wird hier auf jeden Fall seinen Spass haben.

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  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 10.12.2017

    Als eBook bewertet

    Jonas Moström - Dominotod

    Ein neuer Fall für Nathalie Svensson, die ihren zweiten Einsatz in der OFA-Einheit bewerkstelligen muss, der diesmal auch sehr persönlich ist, da ihre Schwester Estelle, zu der sie seit Jahren nur eingeschränkten Kontakt hat, beteiligt ist. Von den privaten Problemen und dem Sorgerechtsstreit mit ihrem Ehemann ganz zu schweigen, ist der Fall eine Achterbahn der Gefühle: zwei Ärzte sind in kurzen Abständen entführt worden, einer davon wurde ermordet aufgefunden, einziger Hinweis ist ein Dominostein.
    Johan Axberg, der leitende Hauptkommissar in diesem Fall ist ebenfalls persönlich betroffen, denn sein bester Freund aus Schulzeiten, Dr. Erik Jensen, ist der zweite vermisste Arzt.
    Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt und Verdächtige sind schnell gefunden, denn scheinbar jeder hat ein Motiv. Doch aus dem Wirrwarr der Mosaiksteinchen muss das Team um Ingemar Granstam, Tim Walter, Nathalie Svensson und Johann Axberg die wirklich wichtigen aussortieren, das kostet Zeit und schon bald wird die nächste Leiche aufgefunden.

    „Dominotod“ ist mein erstes Buch des Autoren und die Leseprobe hatte mir gut gefallen. In der Vergangenheit wurden schwedische Krimi/Thriller und ich zwar keine Freunde, aber die Leseprobe hatte mich mit ihren sympathischen Charakteren und der fesselnden Handlung gleich mitreissen können, sodass ich sehr gerne einen erneuten Versuch gewagt habe... und was soll ich sagen? Ich bin nicht enttäuscht worden.

    Der Autor schafft es mit einer mitreissenden, fesselnden und von der ersten bis zur letzten Seite gelungenen Spannung sowie einer düsteren Atmosphäre den Leser sofort einzufangen und ihn erst los zu lassen, bis das Buch zu Ende.
    Ich war angenehm überrascht, dass sich der Autor die Zeit genommen hat, Land und Leute sehr detailliert und anschaulich zu beschreiben, ohne dass das Buch viel an Spannung verlor.
    Gerade die Charaktere wirkten lebendig und facettenreich, was sie glaubhaft und authentischer machte, und die Geschichte dadurch insgesamt rund und stimmig wirkte.
    Natalie ist eine sympathische, ein klein wenig unsichere, aber dennoch toughe junge Frau, die sich kürzlich von ihrem Ehemann getrennt hat. Mit dem Job bei Ingemar beweist sie sich selbst ihre Fähigkeiten, und sie ist gut darin. Man merkt ihr an das sie mit Herz und Seele dabei ist, denn die zahlreichen Verdächtigen, insbesondere Kent Runmark, lassen sie nicht kalt.
    Johan Axberg, der einen nicht ganz so positiven Ruf geniesst, konnte mich schnell von sich überzeugen, auch wenn mir seine Lebensgefährtin echt auf die Nerven gefallen ist. Vielleicht war das so gewollt, aber ich habe mich selbst beim Augendrehen ertappt, wie dieser kluge, smarte und eigentlich auch dominante Cop, so mit sich umspringen lies. Das fand ich streckenweise etwas arg inszeniert und überflüssig, zeigt es aber auch, dass Johan ein Mensch ist, der sehr vielschichtig ist.
    Ingemar Granstam, der Leiter der operativen Zentrale, war leider nicht so wirklich mein Fall, vielleicht liegt es daran, dass ich mit ihm nicht warm wurde, vielleicht auch daran, dass ich zu wenig über ihn in diesem Buch erfahren habe, und sich einiges auf das Vorgängerbuch bezieht, vielleicht werde ich in nächster Zeit den ersten Band lesen.

    Kritik muss ich leider ein wenig üben, mir ist klar, dass im Folgeband nicht allzu viel Platz für die Story aus dem ersten Band ist, aber hier werden Rückblicke angesprochen, die wenn man das erste Buch um Natalie Svensson nicht kennt, man als Leser irgendwie in der Luft hängt. So wirklich befriedigend war das für mich nicht. Entweder hätte man sich die Rückblicke schenken können oder aber sie ein klein wenig detaillierter einführen sollen. Natürlich ist das nur meine persönliche Meinung.

    Insgesamt habe ich mich aber gut unterhalten gefühlt, es gab Spannung, es gab zahlreiche Wendungen, die Story war abwechslungsreich und hielt einige Überraschungen bereit, die Schauplatzbeschreibungen waren detailliert und bildhaft beschrieben, die Charaktere waren vielseitig, und das Finale hat mir ebenfalls gut gefallen und auch die Möglichkeit, dass es einen weiteren Band geben könnte. Ich muss den Pressestimmen recht geben: Der Roman ist intensiv, und sicher nichts, was einem schnell wieder aus dem Kopf geht.

    Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gerne Krimis liest, dabei selbst gerne ein wenig mit puzzelt und ich persönlich würde sagen, es sollte die Vorgeschichte bekannt sein, da es sonst passieren kann, dass man das Gefühl hat, etwas verpasst zu haben.

    Das Cover ist genretypisch, aber trotzdem ein Blickfang. Es strahlt Einsamkeit aus.

    Fazit: spannender schwedischer Krimi mit vielen Überraschungen. 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Igela, 18.12.2017

    Als Buch bewertet

    Nathalie Swanson arbeitet als Oberärztin in einer psychiatrischen Klinik und als Fallanalytikerin für die Polizei. Als sie von ihrer Schwester Estelle Ekmann gebeten wird, nach Sundshall zu kommen, deckt sich das mit dem Auftrag als Fallanalytikerin. In einer psychiatrischen Klinik sind zwei Ärzte verschwunden. Der Oberarzt , Thomas Hoffmann, wurde mittlerweile tot aufgefunden. Der zweite Arzt, Erik Jensen, gilt als vermisst. Estelle arbeitet in der Klinik als Krankenschwester und kannte beide Ärzte. Sie hat den verschwundenen Jensen als Letzte gesehen und wird verdächtigt, etwas mit seinem Verschwinden zu tun zu haben. Jensen war zudem der beste Freund von Johan Axberg, der die Fallanalytiker in den Fall einweisen soll.

    Dies ist nach " So tödlich nah" der zweite Fall von Nathalie Swanson und ihren Kollegen. Obwohl ich den ersten Band noch nicht gelesen habe, hatte ich keinerlei Probleme in die Geschichte rein zu kommen. Meiner Meinung nach ist Vorwissen nicht nötig, hat mir aber Lust gemacht, noch den ersten Band nachzuholen.
    Das Personenglossar zu Beginn, erleichtert den Einstieg enorm und ich bin grundsätzlich und immer ein Fan von diesen Auflistungen. Leider findet man dies zu selten in Krimis und Thrillern.
    Der Prolog endet mit einem Cliffhanger und meine Lust auf dieses Buch war geweckt. Zwar musste ich mich an den Schreibstil gewöhnen, der sehr rasant ist und Sätze beeinhaltet mit vielen Details, die eher anspruchsvoll für die Konzentration sind. Sehr schnell habe ich mich jedoch daran gewöhnt. Immer wieder sind Rückblenden ins Jahr 2005 eingefügt, und ich habe schnell geahnt, dass hier der Täter seinen Platz einnimmt. Beeindruckt hat mich, wie der Autor hier den Schreibstil ändert, dem Bildungsstand des Täters und seinem Leben anpasst. Plötzlich werden die Sätze kürzer und ohne allzu viele Details geschrieben. Als Leser blickt man hinter die Fassade , der Täter war mir hier nicht unsympathisch. Im Gegenteil...ich konnte sehr viele seiner Reaktionen nachvollziehen.
    Ein grosses Gewicht erhält die Ermittlungsarbeit, die hervorragend beschrieben und ausgearbeitet wurde. Ueber lange Strecken ist man als Leser hautnah dabei an den Briefings der Ermittler und sieht ihnen über die Schulter. Eine Vernehmung einer psychotischen Person ist sehr gut und eindrücklich beschrieben. So, dass ich Gänsehaut gespürt habe. Das Privatleben der Ermittler wurde sehr zurückhaltend eingesetzt. In diesem Buch stehen die Tat, die Ermittlungen und die Personen im Vordergrund. Trotzdem bekommt man ein Gespür für die Figuren , da sie mit charakterlich gut ausgearbeiteten Details beschrieben sind.
    Verschiedene (falsche ) Fährten lassen miträtseln und ermitteln. Mir hat sehr gut gefallen, dass ich bis fast zum Schluss im Dunkeln tappte. Ein paar Handlungfäden holpern etwas. Wie zum Beispiel, dass eine Frau die Dominoschachtel des Täters entdeckt , dann auch hineinschaut und eine Nachricht findet. Auch, dass Nathalie Swanson , als Schwester der Hauptverdächtigen und Johan Axberg, als bester Freund des Vermissten, weiter ermitteln ist doch eher unwahrscheinlich.
    Abgesehen davon hat mich "Dominotod" sehr gut unterhalten.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Amena25, 15.12.2017

    Als Buch bewertet

    Kettenreaktion

    Dies ist der 2. Fall um die Psychiaterin Nathalie Svensson, die als Spezialistin für Psychopathen die Polizei in ganz Schweden unterstützt.
    In Sundsvall wird die Leiche eines Arztes gefunden. Thomas Hoffmann wurde offenbar einige Tage festgehalten und gefoltert. In seinem Hals steckt ein Dominostein. Fast zeitgleich verschwindet ein zweiter Arzt, Erik Jensen, der in demselben Krankenhaus arbeitet wie Hoffmann. Die einzigen Hinweise sind sein Namensschild und ein weiterer Dominostein in der Tiefgarage des Krankenhauses. Will sich jemand an den Ärzten rächen?
    Nathalie Svensson und das Team der zentralen Einheit für Operative Fallanalyse (OFA) werden nach Sundsvall gerufen, um die dortige Polizei um Kriminalhauptkommissar Johan Axberg zu unterstützen. Axberg hat ein besonderes Interesse an dem Fall, da Erik Jensen sein bester Freund ist. Er setzt alles daran, Jensen lebend zu finden. Auch Nathalie Svensson verfolgt nicht nur professionelle Ziele. Ihre Schwester Estelle hatte offenbar ein Verhältnis mit Erik Jensen. Während Estelle sich in Halbwahrheiten und Widersprüche verstrickt und sich dadurch sehr verdächtig macht, rückt auch ihr zur Gewalt neigender Ehemann in den Fokus der Ermittler. Handelt es sich doch eher um eine Eifersuchtstat?
    Der Fall ist spannend aufgebaut. Störend finde ich allerdings zu Beginn die zahlreichen Verweise auf den ersten Band, die den Einstieg ins Geschehen erschweren. Die Ermittler sind interessante Figuren, mit kleinen und grösseren Sorgen wie Scheidung und Sorgerechtsstreit. Das Privatleben wird aber nicht überstrapaziert. Es zeigt eher die menschliche Seite der Ermittler, wie z.B. Johan als eigentlich glücklichen Vater eines anderthalbjährigen Sohnes, der aber unter den ständigen Ansprüchen seiner Frau Carolina leidet. Nathalie als Psychiaterin ist auch nur Mensch und Frau, sie sucht ständig männliche Bestätigung, weswegen sie sehr auf ihr Äusseres bedacht ist.
    In die eigentliche Handlung eingestreut sind einzelne Kapitel, die sich wie Puzzlestücke nach und nach zu einem klareren Bild formieren, um damit dem Leser den Auslöser dieser Kettenreaktion vor Augen zu führen.
    Mich hat der Fall gut unterhalten, lediglich den starken Bezug zu Band eins empfand ich als störend.

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  • 5 Sterne

    lupallium, 01.03.2018

    Als Buch bewertet

    Das Buch macht optisch ordentlich was her. Die Farben sind herrlich aufeinander abgestimmt und die Atmosphäre passt zur Stimmung im ganzen Buch.

    Den Vorgänger hatte ich nicht gelesen, das war aber gar kein Problem. Es wurde alles schön erklärt und so konnte ich gut folgen.

    Inhaltlich war ich sofort angetan von dem Buch, die Geschichte fand ich genauso spannend wie sie sich angehört hatte. Die Spannung wird gut aufgebaut, nach und nach setzt sich alles zusammen. Die persönliche Verwicklung der Psychiaterin macht den Fall sehr interessant. Die Atmosphäre in dem Buch ist düster und kühl, wie das Cover ja schon vermuten liess.
    Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen, so ist ein schöner Lesefluss entstanden.

    Sehr empfehlenswert!

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  • 4 Sterne

    Angelika T., 09.07.2018

    Als Buch bewertet

    Aufgrund der durchweg starken Bewertungen der Vorableser habe ich mir als Lesestoff “Dominotod” von Jonas Moström gekauft. Das Cover weist eindeutig auf einen Skandi-Krimi hin, reisst mich aber nicht gerade vom Hocker.
    Das Buch selbst allerdings schon. Sehr spannend erzählt Jonas Moström vom Arzt eines Krankenhauses, der tot aufgefunden wird, während ein zweiter Kollege spurlos verschwunden ist. Psychiaterin Nathalie Svensson, Mutter zweier Kinder und in Scheidung lebend, steht unter Druck. Der Gerichtstermin zum Entscheid des Sorgerechts steht an. Und da wird sie zu dem mysteriösen Todes- und Vermisstenfall hinzugezogen. Es stellt sich heraus, dass ihre eigene Schwester Estelle, zu der sie nur einen lockeren Kontakt pflegt, die letzte Kontaktperson des Vermissten war…
    Jonas Moström erzählt sehr fesselnd, lässt den Leser intensiv an den Ermittlungen, Vermutungen und Gedanken des Teams teilhaben. Die Protagonisten sind gut beschrieben und mit ihren persönlichen Hintergründen sehr menschlich und sympathisch. Die Spannung lässt nie wirklich nach, man meint, dem Täter näher zu kommen, landet dann in einer Sackgasse und gerät immer mehr in einen Wettlauf mit der Zeit, denn es gilt, den Vermissten, einen Freund von Ermittler Johan Axberg schnellstens lebend aufzufinden. Als dann auch noch Estelle, Nathalies Schwester, verschwindet, überschlagen sich die Ereignisse. Ein insgesamt spannender Krimi, den man in einem Rutsch durchlesen kann, schlüssig und überzeugend - empfehlenswert!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 29.01.2018

    Als Buch bewertet

    Als der Arzt Thomas Hoffmann misshandelt und tot aufgefunden wird und ein weiterer Arzt aus demselben Krankenhaus spurlos verschwindet, wird das Team um die Psychiaterin Nathalie Svensson zur Hilfe gerufen. Welche Rolle spielen die Dominosteine, die sowohl im Hals des toten Arztes als auch am Entführungsort des zweiten Arztes aufgefunden werden? Wie ist die Krankenschwester Estelle, die auch Nathalies Schwester ist, in den Fall verwickelt? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, als eine weitere Leiche aufgefunden wird, bei der ebenfalls ein Dominostein gefunden wird.

    Obwohl ich mich mit der Psychiaterin Nathalie Svensson nicht richtig anfreunden konnte, mochte ich die Atmosphäre des Krimis. Auch die anderen beteiligten Ermittler, allen voran Johan Axberg, den Ermittler vor Ort, mochte ich. Der Fall ist komplex und liess mich bis zum Schluss im Ungewissen, wer denn nun der Täter sein könnte. Obwohl man ahnt, dass die Morde aus Rache geschehen, bleibt der Mörder bis fast zum Schluss ein Geheimnis. Ein bisschen gestört haben mich die vielen persönlichen Verwicklungen der Ermittler in dem Fall. Die Schwester und der Schwager von Svensson gehören zu den Hauptverdächtigen, der zweite verschwundene Arzt ist der beste Freund des ermittelnden Kommissars. Könnte mir vorstellen, dass solche Ermittler eher von einem Fall abgezogen würden.

    Insgesamt ein gut zu lesender, spannender Schwedenkrimi, von dessen Ermittlerteam ich gerne mehr lesen würde.

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