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    7 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marita R., 13.09.2016

    Die Schatten der Familie Salz

    Nach seinem Debüt " Unter Einzelgängern " und " Meistens alles sehr schnell " ist " Die unsterbliche Familie Salz " das dritte Buch des Autors Christopher Kloeble und ich muss sagen ,dass dieses Buch eine anspruchsvolle und gelungene Familiengeschichte ist.

    Beginnend im Jahr 1914 erstreckt sich die Geschichte der Familie Salz bis in die Zukunft und das Jahr 2027, immer von einem anderen Familienmitglied beschrieben und so erfährt der Leser nicht nur viel Zeitgeschichte, sondern bekommt einen Einblick in die Familie Salz, deren Stammbaum vorne im Buch aufgeführt ist, was schon eine grosse Hilfe war. Hervorstechen tuen in dieser Familie die Frauen. Allen voran Lola, deren Leben wir von 1914 bis 2015 verfolgen dürfen. Sie verliert schon mit 9 Jahren ihre Mutter, die an einer ominösen Krankheit verstirbt, oder vielleicht auch an der Lieblosigkeit, die ihr Ehemann ihr entgegenbringt. Aufgewachsen in München muss die Familie, die neben der Mutter noch 3 Kinder zählt , ihr gewohntes Umfeld verlassen und zieht nach Leipzig, wo Herr Salz den Fürstenhof übernimmt, ein Hotel gehobener Klasse. Die Familie lebt auch in diesem Hotel, muss aber während des Krieges fliehen, da die Ostfront immer weiter nach vorne rückt. Die Erlebnisse , die Lola, ihre Familie und ihre Schwester auf der Flucht erleben, prägen ihr ganzes Leben, aber auch dass ihrer Kinder und später auch das ihres Enkels. Die Schatten, die die meisten Menschen haben, denn vor Menschen , die keinen haben soll man sich in acht nehmen, spielen auch eine grosse Rolle in diesem Roman.

    Mit einigen anfänglichen Schwierigkeiten, die ich zu Anfang bei diesem Roman hatte, startete ich dieses Buch, dass ich dann man aber spätestens bei der Erzählung von Lolas Mann, einem Schauspieler, wie Lola selbst auch, nicht mehr aus der Hand legen konnte. Nicht nur die Beschreibungen der verschiedenen Zeitstränge haben mir gefallen, sondern auch die Beschreibung der Personen, egal wie unsympathisch sie auch waren, denn das hatte ja auch seinen Grund. Lola, die die Familie sehr stark geprägt hat durch ihre nicht verarbeiten Erlebnisse und ihre starke Persönlichkeit, hätte ich schon manchmal schütteln können, um ihr zu sagen " Merkst du gar nicht , was du da anrichtest ", doch auch die anderen Figuren waren für mich gelungen.
    Schön fand ich, dass der Kreislauf durchbrochen wurde und Emma ohne die Angst der Familie aufwachsen durfte . Auch der Fürstenhof spielt eine sehr wichtige Rolle in diesem Buch, der nach der Wende wieder in den Besitz der Familie zurückkommt.

    Ich habe dieses Buch sehr geniessen können, zumal es auch in einer etwas anspruchsvolleren Sprache geschrieben wurde und sich somit von einigen anderen Familiengeschichten abhebt.

    volle 5 Sterne für eine tolle Familiengeschichte.

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