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  • 5 Sterne

    17 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 30.09.2020

    "Wollen wir in Frieden leben, muss der Friede aus uns selbst kommen." (Jean-Jacques Rousseau)
    Deutsche Truppen besetzen 1942 die Kanalinsel Guernsey, viele der Soldaten werden in privaten Unterkünften untergebracht. So auch Florian und seine Kameraden, die vor Kurzem mit dem Schiff angekommen ist. Mit ihnen war dort ebenfalls Friederike, die Frau des Wehrmachtsoffiziers. Die beiden haben sich erst kurz vor dem Krieg vermählt, sodass sie keine Gelegenheit hatten, sich kennenzulernen. Friederikes Leben auf Guernsey könnte so schön sein, doch ihr Mann hat kaum Zeit für sie. Mit Henry Durant, der ihr im Garten hilft, lernt sie Freundschaft und die Schattenseiten der Insel kennen. Den die Deutschen bauen hier mit Zwangsarbeitern den Atlantikwall und verminen die Strände, sodass sie die Insel immer mehr für sich einnehmen. Zusehends fühlt sich beide zueinander hingezogen, selbst da wissen, dass es nicht sein darf. Derweil verliebt sich Sanitäter Florian in die Hofbesitzerin Alice, deren Mann ebenfalls bei der Air Force im Krieg ist. Während sie den Hof bewirtschaftet und versucht, mit ihrer Tochter zu überleben.

    Meine Meinung:
    1942 die deutsche Besatzung nimmt die Kanalinseln ein. Einwohner werden verhaftet, deportiert oder reisten nach England aus. Dadurch war in vielen Häusern Platz, um deutsche Soldaten unterzubringen, die die letzten Einwohner in Schach hielten und wegen des Atlantikwalls rüsteten. Das wundervolle Cover mit dem Cottage und den felsigen Strand passt sehr gut zum Inhalt der Geschichte. Der Schreibstil ist unterhaltsam in zwei Handlungsstränge und mehrere Kapitel eingeteilt. Während es in der einen Handlung mehr um Friederike und Henry geht, betrifft es bei der anderen Florian und Alice. Es geht um zwei Liebesgeschichten, die es in Kriegszeiten eigentlich nicht geben dürfte, jedoch immer wieder vorkam. Henry, der Neffe ihrer Haushälterin Nan soll ihr im Garten helfen. Doch dadurch das Friederike sich von ihrem Ehemann vernachlässigt fühlt, entwickelt sich die Freundschaft von Henry immer mehr zur Liebe. Eigentlich hatte Henry mit dieser Freundschaft ja etwas ganz anderes im Sinn, nämlich spionieren. Den Friederikes Mann ist der Ingenieur, der die Bauten auf der Insel leitet. Dass er sich dann immer mehr in sie verliebt, war nicht geplant. In der zweiten Handlung geht es um den jungen Sanitäter Florian, der kurz vor seinem Medizinstudium eingezogen wurde. Eigentlich ist er froh, dass er auf der Kanalinsel statt in Russland sein darf. Jedoch entdeckt er eines Tages einen jungen, verwahrlosten russischen Zwangsarbeiter und er bekommt immer grösseren Zweifel, ob dieser Krieg wirklich gut ist. Eine dumme Bemerkung bringt ihn dann in grosse Schwierigkeiten, bei dem ihm nur noch Alice und Henry helfen können. Die Autorin hat mit diesem interessanten Roman zugleich zwei Liebesgeschichten geschrieben, in Zeiten des Zweiten Weltkriegs. Durch den Wechsel zwischen Liebe, Spannung und Historie nimmt die Geschichte immer mehr an Fahrt auf und so konnte ich das Buch schlussendlich kaum mehr beiseitelegen. Dabei haben mir besonders die Charaktere von Alice, der ehrgeizigen, selbstbewussten Hofbesitzerin und der sensible, sympathische und liebenswerte Florian gefallen. Sowie die fürsorgliche, naive Friederike und der selbstbewusste, eigenwillige Henry. Sie machen massgeblich diese Geschichte zu einem Erlebnis der besonderen Art und ich konnte mich gut in ihre Ängste, Zweifel und Hoffnungen hineinversetzen. Ein Roman, bei dem ich mir wirklich gut vorstellen kann, dass er sich so ereignet hat. Ich habe mit jedem Einzelnen gelitten und mitgefiebert und am Ende gehofft, das es gut ausging. Man spürt sehr gut die Verzweiflung und den Mut der Bevölkerung, die das Kriegsende herbeisehnen. Von mir bekommt das Buch 5 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    7 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mandy B., 27.08.2020

    Die Geschichte spielt auf einer englischen Kanalinseln die während des Zweiten Weltkrieges von Deutschland besetzt wurde.
    Es wird Aussicht von vier Personen geschrieben, was ich zu Anfang etwas verwirrend finde. Dieses legt sich aber relativ schnell.
    Die junge Frederike, Ehefrau eines hochrangigen Wehrmachtsoffizier wagt einen Neuanfang in diesen schwierigen Zeiten. Schon bald ergibt sich auf dieser traumhaften Insel Punkt immer wieder wird sich die Frage gestellt wem kann man trauen?
    Alleine schon das Cover ist traumhaft gestaltet. Aber genauso traumhaft ist auch der Schreibstil, er ist sehr lebhaft, so dass man sich sehr gut in die Geschichte und auch in den Ort hinein versetzen kann. Man hat das Gefühl dabei zu sein.
    Die Protagonisten sind alle sehr gelungen. Sie sind sehr authentisch beschrieben, so dass man schnell mit ihnen mitfühlt. Auch sehr interessant finde ich die Entwicklung die gerade Frederike in diesem Roman geht.
    Die politischen Hintergründe finde ich sehr gut herausgearbeitet Punkt selten habe ich ein historisches Buch gelesen, welches in dieser Zeit spielt, in denen die Deutschen keine bösen sind. Dies hat mir sehr gut gefallen Punkt auch zu sehen dass die Inselbewohner sich zum Teil mit den Besatzern zusammenschliessen.
    Alles in allem ein super gelungener fesselnder historischer Roman, mit tollen Charakter, einer super Spannung und ganz viel Emotionen

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Franz N., 25.10.2020

    Verifizierter Kommentar

    Traumhaft schön zum Lesen

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cornelia W., 25.10.2020

    Verifizierter Kommentar

    Super toller Roman, empfehlenswert

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid C., 31.08.2020

    Judith Nicolais Roman über die Geschehnisse während des Krieges auf der Insel Guernsey macht auch nachdenklich. Was sie ihre Protagonisten erleben und erleiden lässt, spiegelt die Realität der Kriegsjahre durchaus wieder.

    Alice, eine Farmerin und junge Mutter, Ehefrau des RAF-Piloten Johnny, Schwester des Farmers Henry, muss sich auch noch um einquartierte, junge deutsche Soldaten kümmern, damit sie durchkommt. Florian, einer dieser Soldaten verliebt sich in sie.

    Es passiert viel in der schwierigen Zeit, auch Henry fühlt sich zu Friederike, der Gattin eines der deutschen Offiziere hingezogen.

    Als Florian einen russischen Zwangsarbeiter, habverhungert und fiebernd, findet, bringen es weder er noch Alice übers Herz, ihn zu verraten. Sie verstecken ihn, aber ein Kamerad Florians verrät ihn, und Florian soll an die Ostfront strafversetzt werden. Das wiederum gefällt Alice überhaupt nicht und sie beschliessen, dass Florian einen Selbstmord vortäuscht und ebenfalls untertaucht.

    Und es kommt, was kommen muss, Will, der Schwager von Alice, der ebenfalls in sie verliebt ist, verrät alles.

    Was dann noch passiert, sollte jeder wohl selbst lesen, das verrate ich hier nicht.

    Aber es gibt Wendungen und Überraschungen, die man nicht erwartet.

    Ein spannender, bewegender Roman mit einem Cover, das die Schönheit der Insel vermittelt.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina K., 18.09.2020

    Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Die Charaktere wurden gut ausgewählt und passten gut in die Zeit. Die Zeit um 1942 war geprägt vom Krieg und wurde für mich sehr gut dargestellt. Im Roman wurde über die Besatzung der englischen Kanalinsel Guernsey berichtet und dabei spielten mehrere Personen eine grosse Rolle. Einmal diejenigen, die auf der Insel zuhause sind und zum anderen die deutschen Besatzer. Das Miteinander fiel den Menschen sehr schwer, da Alice z. B. mehrere deutsche Soldaten auf Ihrer Farm aufnehmen musste. Es wurden auch Häuser enteignet, die sich dann die höheren deutschen Soldaten unter den Nagel gerissen haben. Es war schon eine ziemlich schlimme Zeit. Das Buch war sehr spannend und auch ein wenig erotisch. Ich möchte mich bei der Autorin bedanken, dass sie mir die Gelegenheit gegeben hat, dieses Buch kennenzulernen und möchte allen die meine Rezension lesen das Buch empfehlen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rabentochter, 10.09.2020

    4 Figuren, 4 Sichtweisen

    Der Roman spielt während des Zweiten Weltkrieges auf einer der deutsch besetzten Kanalinseln. Im Fokus stehen vier Figuren, aus deren Sicht erzählt wird: Alice, eine Bäuerin deren mann seit Kriegsbeginn für die Royal Airforce fliegt. Ihr Bruder Henry, der stets griesgrämig und unnahbar wirkt. Florian, ein deutscher Wehrmachtssanitäter, der zu Beginn des Romans seinen Dienst auf der Insel antritt. Und Friederike, die von ihrem Mann - einem Wehrmachtsoffizier - auf die Insel geholt wird.

    Abwechselnd wird aus den vier Perspektiven erzählt, was mich im ersten Moment etwas verwirrt hat, weil ich die vier Stimmen zunächst nicht richtig zuordnen konnte. Das legte sich allerdings recht schnell, als sich alles zusammenfügte und man verstand sehr fix wie die Figuren miteinander in Beziehung stehen.

    *Achtung Spoilergefahr für den nächsten Absatz*

    Als ich dann überlegte, welche Sternebewertung ich geben sollte, blieb ich bei vieren hängen und stockte. Was hatte mir denn nicht zugesagt, dass sich etwas in mir wehrte die "volle Punktzahl" zu vergeben?! Die Antwort war: Mir lief die Handlung zu glatt und es war auch zu viel Happy End. Alle Protagonisten überleben und überstehen alle Widrigkeiten. Egal wie unlösbar ein Problem scheint, die Figuren bekommen es in den Griff. Ab und an denkt man, dass sie sich jetzt in eine Sackgasse manövriert hätten, aber sie schaffen es trotzdem wieder daraus hervor. Das kann man natürlich auch positiv sehen und sich freuen, dass alles so gut abläuft. Ich habe mich natürlich auch für die Figuren gefreut, aber mir hatten sie dann am Ende - besonders die Protagonisten - zu viel Glück und ich hätte mir mehr Tragik gewünscht und mehr "Pech" für die Hauptfiguren, obwohl sie auch den ein oder anderen Schicksalsschlag hinnehmen mussten. Die Handlung hätte in dieser Hinsicht noch mehr Tiefgang vertragen.



    Was mir noch gefallen hat, war eine Szene, die sich so ähnlich tatsächlich zugetragen hat: Nämlich die Deportation der Engländer. Ich hatte durchweg Gänsehaut bei den Schilderungen, fand es sehr gut beschrieben und konnte mir alles sehr gut vorstellen.



    Fazit: Ein wunderbarer Roman, dem ein wenig mehr Tragik gut getan hätte.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 06.09.2020

    Die Töchter der Sturminsel erzählt die besondere Geschichte der Kanalinsel Guernsey. Sie wird im zweiten Weltkrieg von den Deutschen besetzt und ist komplett von England abgeschnitten. Viele Familien sind auseinander gerissen, da Familienmitglieder entweder im Kriegseinsatz sind oder vor der Besetzung auf das Festland gegangen sind. Für die Gebliebenen ist das Leben schwer, sie müssen unter den Deutschen Leben und es gibt keinen Kontakt zu denen die gegangen sind.

    Eine von ihnen ist Alice, sie versucht zusammen mit ihrem Bruder Henry die Farm der Farmilie aufrecht zu erhalten. Sie muss auf ihrem Hof immer wieder deutsche Soldaten aufnehmen. Eines Tages auch den jungen Medizinstudenten Florian. Mit ihm zusammen kommt auch Friederike auf die Insel. Sie ist die Frau von einem deutschen Offizier....

    Der Roman erzählt anhand dieser Figuren die Geschichte der Insel im zweiten Weltkrieg. Ich fand das sehr interessant, da dieser Ort nicht oft Inhalt von Romanen ist. Die Charaktere haben mich durch die Geschichte getragen und sich oft ganz anders verhalten als ich es erwartet habe, dadurch war die Geschichte sehr spannend und emotional.

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  • 5 Sterne

    leseratte61, 08.09.2020

    aktualisiert am 08.09.2020

    Fesselnder, historischer Roman

    Klappentext:

    Die englische Kanalinsel Guernsey unter deutscher Besatzung, 1942. Inmitten dieser dunklen Zeit wagt die junge Friederike einen Neuanfang – an der Seite ihres Mannes, einem hochrangigen Wehrmachtsoffizier, den sie vor seiner Stationierung auf Guernsey kaum kennenlernen konnte. Doch Friederikes neues Leben in dem malerischen Cottage über den Klippen am Meer entpuppt sich schon bald als grosse Lüge … während sich zwischen Besatzern und Inselbewohnern ein gefährliches Spiel aus Geheimnissen, Rebellion und Unterdrückung entspinnt. Nur in Henry, dem schweigsamen Sohn eines Farmers, scheint Friederike einen Verbündeten zu finden. Die wenigen Minuten, die sie mit ihm verbringen kann, werden für sie zur kostbarsten Zeit jedes Tages. Aber darf sie Henry wirklich trauen – und ihrem Herzen?

    Fazit:

    Dieser Roman ist so schön geschrieben, dass ich mir die gesamte Handlung und die Orte sehr gut vorstellen konnte und die Seiten regelrecht verschlungen habe. Die Handlung ist zwar fiktiv, könnte sich allerdings tatsächlich so abgespielt haben.
    Um wen geht es?

    Da ist zuerst einmal Friederike, eine junge Frau, die ihrem fast unbekannten Mann auf die Kanalinsel folgt. Schnell fragte ich mich, warum Friederike sich für diesen undurchsichtigen Mann entschieden hat. Sie scheint doch bei den Männern anzukommen. Gab es da keine Alternative? Nach und nach erfuhr ich ihr schweres Schicksal und mir wurde klar, warum sie diesen Mann geheiratet hat. Um sie zu verstehen, müsst ihr leider das Buch lesen, ich will nicht zu viel verraten.

    Eine weitere wichtige Rolle spielt Alice, die auf ihrem Hof immer neue Soldaten der Besatzer unterbringen muss. Seit ihr Mann sich bei der Royal Airforce verpflichtet hat, trägt sie die Verantwortung fast alleine. Ihr Bruder Henry ist ihr bei der Versorgung der Soldaten keine allzu grosse Hilfe, da er die Besatzer hasst. Warum? Auch das müsst ihr leider selbst lesen.

    Florian, ein junger Soldat, ist dankbar, seine Zeit als Sanitäter auf Guernsey verbringen zu können, da er sonst an die russische Front müsste, um seinen Dienst zu absolvieren. Er verliebt sich in Alice, die sein Werben jedoch abweist, da sie verheiratet ist. Ob er seine Chance bekommt?

    Mit Henry ist nicht gut Kirschen essen und er will Friederike für seine Zwecke einsetzen. Doch da gibt es seltsamerweise diese komischen Gefühle für diese junge Frau. Was daraus wohl wird?

    Zusätzlich gibt es noch einen jungen Zwangsarbeiter, der sich in einer Notlage befindet und mehr tot als lebendig gefunden wird. Was das Schicksal wohl für ihn bereit hält?

    Erwähnenswert sind für mich auch noch Nan und die Tochter von Alice. Beide Charaktere konnte ich schnell in mein Herz schliessen.
    Sämtliche Charaktere und ihre Beziehungen zueinander konnten mich für sich einnehmen und mit interessanten Wendungen im Beziehungsgeflecht überraschen. Ihre Entwicklung wirkte auf mich sehr authentisch.

    Die Handlung, die anfangs eher recht ruhig war, nahm schnell an Fahrt auf und die Spannung stieg schnell an. Ich durfte erleben, wie sich die Besatzung auf das Denken und Fühlen der Menschen auswirkte. Gibt es wirklich nur schwarz und weiss? Freunde oder Feinde? Oder gibt es noch etwas dazwischen?

    Es passiert viel in dieser Zeit und es gab immer wieder Charaktere, die mich mit ihrem Mut und ihren Taten für sich einnehmen konnten. Gerade die Stärke bestimmter Frauen konnte mich begeistern. Doch leider gibt es auch die Zeitgenossen, die sich als Verräter und Denunzianten betätigen.

    Die schlimme Zeit der Besatzung wurde von der Autorin toll dargestellt und ich konnte sowohl die Bevölkerung, die darunter leidet, als auch manche Soldaten gut verstehen. Der Befehl der Oberen war klar. Guernsey sollte als Aussenposten aufgebaut werden und der Bevölkerung ist ordentlich zu begegnen. Dennoch gab es Wunden auf beiden Seiten.

    Judith Nicolai ist es toll gelungen, diese schwere Zeit realistisch darzustellen und mit einer romantischen Liebesgeschichte zu verknüpfen. Dabei wirkt die gesamte Geschichte sehr realistisch und authentisch. Mir hat es schöne Lesestunden bereitet, die Entwicklung der Protagonisten zu verfolgen und ich fieberte und bangte während der gesamten Handlung mit ihnen. Ich hatte das Gefühl direkt bei ihnen vor Ort zu sein. Toll gemacht.

    Dieser fesselnde, historische Roman hat alles, was ich mir gewünscht habe. Er beinhaltet eine gute Recherche, tolle Charaktere, viele Emotionen und eine glaubwürdige Handlung.

    Von mir eine absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Tanja N., 27.08.2020

    Die Töchter der Sturminseln von Judith Nicolai ist ein ganz tolles und spannendes Buch.
    Mit seiner farblichen Gestaltung und der einerseits idyllischen und romantischen als auch düsteren Stimmung hat mich das Cover sofort angesprochen.

    Zum Inhalt des Buches möchte ich gar nicht so viel verraten. Die Geschichte spielt zu Zeiten des 2. Weltkrieges, als die Deutschen die kleine idyllische Insel Guernsey besetzen. Es beginnt mit vier Handlungssträngen über vier Protagonisten. Schnell fügen sich die Handlungsstränge zu einem Gesamtbild, so dass man gut in die Geschichte reinkommt. Der flüssige Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen und hat mich das Buch zügig und mit viel Freude lesen lassen.

    Zügig hat sich ein Spannungsbogen aufgebaut, so dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte.

    Die Charaktere der vier Protagonisten sowie auch der Nebencharaktere von z. B. Nan wurden liebevoll ausgearbeitet und wachsen einem mit ihren Stärken, Emotionen aber auch mit ihren Schwächen ans Herz. Ihre Handlungsweisen sind von der Autorin authentisch und nachvollziehbar beschrieben. Teilweise machen sie in dem Buch eine enorme Entwicklung durch, die das Buch umso interessanter macht.

    Auch politische Hintergründe werden gut und interessant dargestellt. Ängste, Verzweiflung und Misstrauen bis hin zu Hass der Inselbewohner sind spürbar.

    Auch die Emotionen kommen in diesem Buch nicht zu kurz, denn man fühlt sehr mit den Protagonisten mit und kann sich gut in sie hineinversetzen.

    In meinen Augen ein fesselnder Roman mit historischem Hintergrund, tollen Charakteren, immer wiederkehrenden Spannungsmomenten und vielen Emotionen. Judith Nicolai ist es gelungen eine warmherzige Geschichte über Menschen und ihre Schicksale zu Kriegszeiten, über Liebe und Freundschaft, über Vertrauen und Enttäuschung, über Ängste und Verzweiflung zu schreiben. Aber lest selbst und lasst euch genauso schöne Lesestunden bescheren, wie ich es getan habe. Fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung von mir.

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  • 5 Sterne

    Sylvia D., 29.11.2020

    Meine Meinung und Fazit:

    Mit "Die Töchter der Sturminsel" legt Judith Nicolai eine Liebesgeschichte in den Wirren des 2. Weltkriegs vor und bettet darin gelungen die historischen Geschehnisse ein. Auch um die damalige schwierige Situation, das umgekrempelte Leben und die neue andere Lebensweise nochmals aufleben zu lassen. Und beim Lesen habe ich sehr viel, mir bisher unbekannt, über die Besatzung der Kanalinseln gelernt und auch schon einiges nachgelesen. Sehr gut.

    Für mich ist es das erste Buch aus der Feder von Judith Nicolai. Erstaunlich wie bildhaft die Autorin die Insel und den Fortgang der Geschichte beschreibt. Ich hab mich wie auf einem Rundgang auf der Insel gefühlt. Deutlich wird es für mich mit dieser Passage von Seite 81 "Obwohl er normalerweise allein schon durch seine Körpergrösse kaum zu übersehen war, konnte er, wenn es sein musste, mit den Schatten dunkler Ecken verschmelzen, durch die Gassen von St. Peter schleichen wie eine Katze oder am Hafen zwischen ein paar Containern zu einem rostigen Stück Metall erstarren.
    Die Hauptprotagonisten sind sehr schön gezeichnet und es kommt klar heraus, dass Feindschaft nicht Gefühle ausschalten kann, sei es ganz normal zu helfen, sich gegenzeitig zu achten oder auch den Funken der Liebe anzunehmen.

    Das Buch hat viele Wendungen und neben Liebe gehört auch Eifersucht, Gehorsam und Herabwürdigung zum Fortgang dazu, aber der Autorin gelingt es gut, alles unter einen Hut zu bringen und die Spannung immer aufrecht zu halten.

    Zum Schluss noch mein Lieblingszitat von Seite 349 "Und dann warst du weg, und da wusste ich erst, was ich verloren hatte."
    Es sagt soviel aus, wie oft trauen wir uns nicht, unsere Gefühle auszudrücken und oder dahinterstehen?! Weil wir es anderen rechtmachen wollen und so selbst auf der Strecke bleiben.

    Von mir ein klare Leseempfehlung. Mein Dank geht an das Team von dotbooks.de für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und an die Autorin für die angenehmen Lesestunden.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    de.Susi, 31.08.2020

    Guernsey 1942:
    Alice lebt mit ihrer kleinen Tochter und ihrem Bruder Henry auf Guernsey; ihr Mann kämpft im Krieg. Mit der Besetzung der Insel durch die deutsche Wehrmacht werden Alice auf ihrem Hof deutsche Soldaten zur Unterbringung und Verpflegung zugeordnet, so auch die jungen Burschen Florian und Jochen. Etwa zeitgleich bringt der hochrangige Wehrmachtsoffizier Ulrich seine junge Frau Friedericke auf die Insel, die sich jedoch hier sehr einsam fühlt.
    Obwohl sie Feinde sind und auch versuchen die Distanz zu wahren, kommen sich Alice und Florian, als auch Friedericke und Henry näher.
    Durch das Cover wurde ich als auf dieses Buch aufmerksam und neugierig und habe die Wahl nicht bereut. Die Geschichte liest sich einfach wunderbar flüssig - ich fühle mich direkt dorthin versetzt. Doch die Idylle der Insel trügt, überall stösst man auf die Spuren und den Einfluss der Besatzer
    Die Protagonisten und ihre Beziehungen zueinander sorgen bereits für interessante Wendungen. Trotz aller Gräuel siegt auch das Menschliche, indem sich Freund und Feind gemeinsam um den flüchtigen russischen Gefangenen Mitja kümmern, sich der grossen Gefahr die sie sich damit aussetzen bewusst sein und was letztendlich für zusätzliche Schwierigkeiten sorgt. Dabei beindruckte mich vor allem die Stärke der Frauen, die wunderbar herausgearbeitet ist.
    Judith Nicolai ist es mit diesem Roman wunderbar gelungen, das Schicksal und den Mut der einfachen Menschen dieser Zeit mit einer romantischen Geschichte sowie tatsächlichen Ereignissen zu verknüpfen. Dabei wirkt es an keiner Stelle kitschig überladen.
    Mich hat dieses Buch von den ersten Seiten an in den Bann gezogen und ich empfehle es sehr gern weiter!

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