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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marita R., 08.06.2020

    Als Buch bewertet

    spannende Unterhaltung

    Der Immobilienmarkt ist seit Jahren in einer Schieflage. Die Mieten , vor allem in den Ballungsräumen , schiessen in die Höhe und stehen in keinem Verhältnis zu dem was angeboten wird.Da wittert natürlich der eine oder andere Immobilienhändler Morgenluft. Altmieter, die noch eine einigermassen annehmbare Miete zahlen, sind da natürlich Störfaktoren.Diese Wohnungen, meist in alter Bausubstanz könnten viel mehr abwerfen, wenn man sie saniert, oder wenn man die alte Bausubstanz abreisst, denn die Grundstückspreise sind auch immens in die Höhe gesxchossen.

    Über diese Themen handelt dieses Buch, dass sehr spannend und unterhaltsam geschrieben ist. An manchen Stellen fand ich es ein wenig konstruiert, trotzdem hat das mein Lesevergnügen nicht geschmälert, da die überwiegende Handlung sehr realistisch und gut recherchiert rüberkam. Ich habe das Buch innerhalb von 2 Tagen verschlungen, ein Zeichen dafür, dass es sich lohnt dieses Buch zu lesen. Die Protagonistin Susanne Mikulla, von Beruf Journalistin , ist eine Frau mit Ecken und kannten, die sicherlich noch für einige weitere Bände dieses Autors ausbaufähig ist. Das erste Buch dieser Krimireihe " Die Ratte " werde ich auf jeden Fall auch noch lesen und freue mich schon darauf.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maris, 02.04.2020

    Als Buch bewertet

    Die Journalistin Susanne Mikula zieht nach Hamburg und nimmt dort einen Job bei der grossen Immobilienfirma StageBau an. Sie soll dort als verdeckte Ermittlerin tätig werden, die miese Machenschaften seitens der Vermieter aufdeckt. Der stille Teilhaber befürchtet nämlich, dass mit diesen Taten alt eingesessene Mieter aus ihren Wohnungen vertrieben werden sollen, oder sogar noch schlimmeres geschieht.
    Susanne nimmt den Job nach einigen Zögern an, sie braucht Geld, um ihre Schulden zu bezahlen, ausserdem soll ihr der neue Job helfen, wieder ins Leben zurückzufinden, sie leidet an einer posttraumatischen Belastungsstörung.

    Sehr spannend wird hier geschildert, mit welchen unfassbaren Methoden die Mieter teilweise unter Druck gesetzt werden, wie ihnen mitgespielt wird. Susanne wird durch einen Mieterschutzbeauftragten darüber aufgeklärt, wie zb eine erst relativ geringe gefälschte Nebenkostenabrechnung, meist über Umwege durch irgendwelche Unterfirmen, hochgerechnet auf alle Häuser gigantische Ausmasse annehmen kann und das ein unbebautes Grundstück, was einfach nur „gesichert“ wird, mehr Gewinn haben kann als ein darauf erbautes Mietshaus. Das allein ist schon ein Skandal, aber die perfiden Methoden mit denen man versucht die Mieter zur Kündigung zu zwingen, machen mich hier echt sprachlos. Es hat mir total gefallen, wie hier rein informatives in eine Krimihandlung eingebunden wurde!

    In kurzen Kapiteln kommt auch ein „Strassenlotse“ zu Wort, schnell wird klar, dass es sich hier um einen Profikiller handelt, der gewisse Leute auf die andere Strassenseite helfen soll. Ich fand die Gedanken und selbst gewählten Rechtfertigungen, die Erklärungen und seinen Stolz auf die Taten trotz allen sehr faszinierend zu lesen.

    Der Schreibstil ist flüssig, manchmal etwas gewöhnungsbedürftig für mich, was die Wortwahl und Ausdrucksweise angeht, aber sehr spannend! Susanne war mir manchmal zu naiv und sie hat in meinen Augen teilweise unklug und vorschnell gehandelt, aber sie kommt doch sympathisch rüber und ich habe mich am Ende gerade auch wegen einem schönen Detail sehr für sie gefreut.
    Das Finale am Ende hat noch mal eine Überraschung parat, das hat mir sehr gefallen.

    Insgesamt ein sehr spannendes, wie ich finde wichtiges und informatives Buch! Flüssig geschrieben und mit vielen, wahren Details. Das Entsetzen über die unstillbare Gier mancher reichen Immobilienleute und die Frage nach ihren Grenzen klingt bei mir noch lange nach.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    celia k., 30.03.2020

    Als Buch bewertet

    Die Schlange ist der erste Roman den ich von Martin Wehrle lesen, aber sicher nicht der Letzte. Hier handelt es sich um eine wirklich guten und soliden Krimi mit einer guten schlüssigen Story einer verwundbaren Protagonistin und endlich wieder jemand der nicht, ehemaliger oder noch Alkoholiker im Ruhestand oder ehemaligen Ruhestand, ist. Besonders dass die Handlung in Deutschland spielt hat mir gefallen, ich finde es schön unsere Städte und unsere Nation als Basis eines Buches zu finde und nicht nur immer Amerika oder England oder eben Skandinavien. Auch das Thema fand ich spannend. Man liest ja fast täglich über den überteuerten Wohnungsmarkt und die in die Höhe schiessenden Mieten, deswegen fand ich das Thema sehr aktuell und gut gewählt. Zur Handlung kann man nicht so viel sagen um nichts zu verraten. Mir hat gefallen, dass die Handlung Zug hatte, aber nicht übertrieben oder künstlich spannend gemacht wurde und dass insgesamt das Buch wirklich gut recherchiert ist und die Spannung sich im Leser dadurch aufbaut, dass man selbst einfach wissen will, wie es denn nun mit den Personen und der Handlung weitergeht.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Uschi S., 16.08.2020

    Als Buch bewertet

    Die Journalistin Susanne Mikula hat grosse psychische Probleme. Nach einem traumatischen Ereignis mit ihrem früheren Chef leidet sie unter einer posttraumatischen Belastungsstörung, was noch dazu zu erheblichen Schulden bei ihr geführt hat. Nun muss sie unbedingt wieder Geld verdienen, um ihr Haus nicht zu verlieren. Daher reist sie nach Hamburg, um sich bei einer Zeitung zu bewerben. Daraus wird nichts, stattdessen nimmt sie einen Rechercheauftrag an, um undercover im Auftrag eines reichen Mannes die unlauteren Methoden in seiner grossen Immobilienfirma aufzudecken. In dieser Branche schreckt man vor nichts zurück - hier wird buchstäblich über Leichen gegangen, um die unerwünschten Altmieter aus ihren Wohnungen zu bekommen, die dann luxussaniert werden können. Hier stürzt sich nun Susanne in die Ermittlungen - mit ziemlicher Naivität, wie ich finde!

    Dieser überaus spannend geschriebene Kriminalroman ist der zweite Teil einer Reihe um die Journalistin Susanne. Ich kenne den ersten Teil leider nicht, aber das bereitete mir eigentlich keine Probleme. Es war erschreckend zu lesen, mit welchen unlauteren Mitteln agiert wird, um möglichst hohen Profit zu erlangen. Das wird hier sehr gut erläutert und eindrücklich geschildert. Es gibt einige unerwartete Wendungen und die Spannung bleibt bis zur letzten Seite. Allerdings finde ich es sehr leichtsinnig, wie die Hauptperson Susanne ihre Aufgabe angeht und immer wieder nur mit knapper Not ihrem sicheren Ende entkommt. Parallel zu ihrer Geschichte sind immer wieder Kapitel aus der Sicht des sogenannten Strassenlotsen eingefügt, eines ganz besonderen Auftragskillers, der von seinen aktuellen Aufgaben berichtet. Mir hat dieses Buch gut gefallen und ich fand die Thematik sehr interessant.

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  • 5 Sterne

    Dark Rose, 28.03.2020

    Als Buch bewertet

    In meinen Augen noch besser als Band 1 - wieder sehr spannend!

    Achtung: Band 2 einer Reihe!

    Es ist noch nicht allzu lange her, dass Susanne Mikula einen gigantischen Skandal in ihrer Heimatstadt aufgedeckt hat. Doch wer jetzt denkt, sie lebe seitdem im Luxus, liegt komplett falsch. Die Sache hat ihr kein Geld, sondern eine PTBS eingebracht und sie ist arbeitslos. In Hamburg hat sie ein Vorstellungsgespräch bei einer Zeitung, aber wenig später wird ihr ein anderer Job angeboten: sie soll hinter die Kulissen einer grossen Hamburger Immobilienfirma blicken und verdeckt ermitteln. Der Firmenchef bietet ihr dafür 7.500 Euro im Monat. Obwohl ihr Bauchgefühl ihr davon abrät, zwingt sie die Last ihrer Schulden und die Angst, um ihre Tante dazu zuzusagen. Und plötzlich steckt Susanne wieder mitten in einem Sumpf aus Korruption und Mord. Hat sie dieses Mal zu viel riskiert?


    Susanne ist noch immer keine Protagonistin, die man sofort ins Herz schliesst. Doch durch die Ereignisse aus dem ersten Band, kennt man sie jetzt schon besser. Sie tut einem leid, man hätte sich ein besseres Leben für sie gewünscht. Aber wenigstens hat sie den Erfolg im Skandal auf ihrer Seite und damit zumindest ein Verkaufsargument. Trotzdem will es mit einem Job nicht klappen. Ihre PTBS steht ihr im Weg. Man kann verstehen, warum sie auf das Angebot eingeht, auch wenn man, mit Susanne zusammen, ein ungutes Gefühl hat. Doch es ist auch verständlich, dass sie ihrer Tante helfen will, immerhin könnte sie das nächste Opfer sein. Es gab ja scheinbar bereits einen Mord.

    Das Buch ist wieder anders aufgebaut. Die Kapitel sind aus verschiedenen Sichtweisen geschrieben, überwiegend Susannes, aber auch die eines Auftragsmörders, der in die Sache verwickelt ist und Jane, einer Reporterin, die zwischen die Fronten gerät. Durch diese verschiedenen Sichtweisen bekommt man alle Aspekte der Geschichte zu lesen und erhält ein Gesamtbild. Man muss nicht mehr ganz so viel Rätseln, wie in Band 1, aber immer noch genug, um dranzubleiben.

    Ist Zeiten von steigenden Mieten und Wohnraummangel liest man immer wieder von skrupellosen Immobilienfirmen, die Mieter aus den Wohnungen vergraulen wollen, um sie dann teurer neu zu vermieten. Ich denke jeder von uns hat da schon einige Geschichten gehört. Martin Wehrle treibt es mit diesem Buch wieder auf die Spitze, indem eine Immobilienfirma scheinbar über Leichen zu gehen bereit ist. Und wieder zwingt er einen dadurch zum Nachdenken: halten wir es für möglich, dass Firmen so weit gehen würden? Wohin wird das noch führen mit der aktuellen Lage auf dem Wohnungsmarkt? Wird es uns eines Tages auch treffen?

    Wehrles Buch ist top aktuell, zum Beispiel lässt er darin erklären, warum die Mietpreisbremse nicht funktioniert bzw. wie sie ausgehebelt werden kann. Je mehr man liest, desto mehr beginnt man selbst nachts Schritte zu hören und freut sich, wenn man in einer Wohnung wohnt, die (noch) keiner grossen Firma gehört. Es werden viele perfide Methoden genannt, um Mieter aus ihren Wohnungen zu entfernen und man fragt sich, ob diese Taktiken wirklich angewandt werden und wenn ja, warum niemand etwas dagegen zu unternehmen scheint.

    Das Buch war sehr spannend, hatte zwischendurch zwar seine Längen und Susanne hat sich auch nicht immer besonders klug angestellt, aber die Auflösung am Ende macht das alles wieder wett. Ich bin echt begeistert! Und – Minispoiler – im allerletzten Kapitel kriegt man noch einen Schlag in den Magen, ich finde sowas immer ganz toll.


    Fazit: Mir hat das Buch wieder sehr gut gefallen. Es ist anders aufgebaut als „Die Ratte“, aber nicht weniger spannend, im Gegenteil, ich glaube ich fand es noch spannender. Auf jeden Fall schafft es Susanne wieder sich in allerhöchste Gefahr zu bringen.
    Das tolle an diesem Buch sind die verschiedenen Perspektiven, dadurch wird die Handlung aus verschiedenen Blickwinkeln präsentiert und man kann schön miträtseln. Vor allem die Perspektive des Auftragskillers fand ich richtig interessant.
    Obwohl das Buch zwischendrin seine Längen hat und Susanne sich manchmal etwas doof anstellt, ist das Buch sehr spannend. Kurz vor Schluss sogar extrem spannend. Ich habe mitgefiebert und fand die Auflösung richtig, richtig gut. Ich mag es sehr überrascht zu werden und das letzte Kapitel hat nochmal eine richtig dicke Überraschung zu bieten.

    Mir hat das Buch besser gefallen, als Band 1 der Reihe. Es bekommt von mir 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Klaus B., 19.04.2020

    Als Buch bewertet

    Die Journalistin Susanne Mikula sucht einen neuen Job, nachdem sie zwar einen Skandal aufgeklärt hat, aber nun an einem posttraumatischen Belastungssyndrom leidet. Ein Jahr lang hat sie sich jetzt treiben lassen. Nachdem der Gerichtsvollzieher in ihrer Wohnung Geld eingetrieben hat, fasst sie den Entschluss in ihrem Leben etwas zu ändern. Eine Bewerbung beim Hamburger Abendblatt, zu dem sie ihre Freundin Iris treibt, bringt sie erfolglos hinter sich. Doch als sie aus der Redaktion kommt erwartet sie der Chauffeur des Milliardärs Heiner Stagemann, der ihr einen Job bei der Stage Bau anbietet, um einen Skandal um die Mieter der Immobilienfirma zu kümmern. Nachdem eine 94-jährige Mieterin stirbt geht sie diesem Verbrechen nach. Doch sie kommt in den Häusern der StageBau noch mehreren Ungereimtheiten auf die Spur. Doch in ihr toben auch innere Stimmen, die sie zu beeinflussen versuchen. Die Unsicherheit steigt und sie kann sich nur auf Marion verlassen, der Personalchefin von StageBau, die sie unterstützt und die Verbindung zu ihrem Auftraggeber herstellt. Doch sie quält ihre Ohnmacht, aber es hilft ihr keine ausser ihre Tante Martha, bei der sie wohnt, übrigens auch ein StageBau Haus. Hier geschehen ebenfalls mysteriöse Dinge und dann brennt auch noch ein Haus und Patricia Stagemann beäugt sie sehr kritisch. Auch das Hamburger Abendblatt verhält sich im Bezug zu ihrer Arbeit sehr zurückhaltend. So ganz alleine macht sie sich an die weitere Aufklärung der dieses Mietermobbings. Doch der Weg ist noch lang und es geschehen unglaubliche Dinge auf dem Weg, der auch von Toten begleitet wird.
    Der Kriminalroman „Die Schlange“ von Martin Wehrle zeichnet sich durch einen sehr interessanten Spannungsbogen aus. Von der ersten bis zur letzten Seite ist die Story total interessant und lässt keine Wünsche übrig. Diese Geschichte ist absolut nachvollziehbar und aktuell. Die Story ist flüssig beschrieben, so dass man das Buch gar nicht aus den Händen legen mag. Es ist immer wieder etwas zu entdecken. Das Verhalten von Susanne ist geprägt von ihren inneren stimmen, die sie immer wieder verzagen lassen. Auch dieses Verhalten ist absolut nachvollziehbar und charakterisiert die Zerrissenheit dieser Person. Aber auch die anderen Charaktere sind interessante Persönlichkeiten. Tante Martha ist eine tolle Unterstützung von Susanne. Die Journalistin Jane zeigt die Probleme von Hierarchien nur allzu deutlich auf. Auch ihre Freundin Iris unterstützt Susanne, wo sie kann. Aber auch die andere Seite der Macht wird hervorragend dargestellt. Dann ist da noch der Strassenlotse, der Menschen über die Strasse ins Jenseits führt und seine Taten akribisch beschreibt.
    Alles in allem ist dieses Buch sehr lesenswert, spannend und unterhaltsam, genau das was ich von einem Krimi erwarte. Sehr empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    Denise, 13.04.2020

    Als Buch bewertet

    Spannendes Lesevergnügen

    Der Kriminalroman „Die Schlange“ wurde von Martin Wehrle geschrieben. Es ist der zweite Band der Krimi-Reihe um die ermittelnde Journalistin Susanne Mikula.

    Die Geschichte besteht aus zwei Erzählsträngen. Sie beginnt sehr ungewöhnlich. Der Strassenloste (so sind die Kapitel, in denen aus Sicht diese Person erzählt wird, überschrieben) wurde beauftragt der 94-jährigen Elfriede Jaspers „über die Strasse zu helfen“. Damit ist allerdings nicht die Freundlichkeit gemeint jemand beim sicheren Überqueren einer Strasse zu helfen, sondern dass die Person ermordet werden soll. Wichtig für den Strassenlosten ist, dass seine Morde wie ein natürlicher Tot aussehen.

    Beim anderen Erzählstrang wird die Geschichte aus Sicht von Susanne erzählt. Sie leidet noch unter den psychischen Auswirkungen ihres erste Falls. Trotzdem ist sie auf dem Weg zu einem Vorstellungsgespräch, auch wenn sie zum guten Absolvieren eines solchen Gesprächs derzeit nicht fähig ist. Nach dem missglückten Vorstellungsgespräch erhält sie unerwartet ein anderes, sehr lukratives Jobangebot, das sie nach einigem Zögern doch annahm. Sie soll für die Firma StageBau herausfinden, was hinter den Kulissen passiert, um alte Mieter loszuwerden, damit die Wohnungen teurer vermietet werden können oder auch das jeweilige Haus gewinnbringend verkauft werden kann. Begleitet wird sie bei ihren abenteuerlichen und gefährlichen Recherchen von ihrem Knallfrosch (Ihr Herz springt immer in stressigen, negativen Situationen wie ein Knallfrosch in ihrer Brust herum, das bezeichnet Susanne dann kurz als ihren Knallfrosch) und ihrem Teufelchen (das immer seine Meinung zu der entsprechenden Situation von Susanne kundtut).

    Es gelingt leicht eine Sympathie für Susanne und ihren Gerechtigkeitssinn zu entwickeln, auch wenn sie zum Teil etwas naiv ist. Der Strassenloste wird trotz seines brutalen Hobbies als sehr gebildet und charmant dargestellt. Auf Grund der gelungenen Wortwahl des Autors ist es schwierig sich ihn als mordende, und damit negative Person vorzustellen, die er allerdings ist.

    Mir hat der Kriminalroman sehr gut gefallen, da es immer wieder neue Wendungen gab und dadurch die Spannung das ganze Buch lang aufrechterhalten wurde. Auch finde ich das zugrundeliegende Thema sehr gut, da es in der heutigen Zeit sehr aktuell ist. Da es mir sehr viel Spass bereitet hat das Buch zu lesen, empfehle ich es sehr gerne weiter und hoffe auf einen dritten Fall, in dem Susanne ermittelt.

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  • 5 Sterne

    Olga P., 28.03.2020

    Als Buch bewertet

    Mietermobbing und perfide Machenschaften
    „Was für eine perverse Welt, dachte ich: Wenn ein altes Haus in exklusiver Stadtlage niederbrannte, entstand kein Schaden, sondern zusätzlicher Wert.“ Auszug Seite 209.
    Die Journalistin Susanne Mikula erlebte einige tragische Momente, welche sie in eine schwere Depression stürzten. Ihre ständige Panikattacken hindern sie ihren Beruf auszuüben, auch die Aufnahme ihres Medizinstudiums ist längst vergessen. Sie versink in ihre unbezahlten Rechnungen und weisst nicht mehr wie sie ihr Leben in den Griff bekommen soll. Bis sie einen überraschenden Auftrag erhält, welcher die Machenschaften eine Immobilienfirma aufdecken soll. Und ab diesem Moment fängt die rasante Fahrt für die Susanne an.
    Das Buch wird hauptsächlich in zwei Sichtweisen aufgeteilt. Zum einem wird die Geschichte aus der Sicht der Susanne erzählt. Und dann gibt es noch die Sicht eines sogenannten „Strassenlotsen“. Einen Profikiller, welcher für einige Morde verantwortlich ist.
    Das Buch ist in kurzen Kapiteln aufgeteilt. Und fast jedes Kapitel endet mit einem Cliffhänger, sodass der Leser schnell zu nächsten Kapitel übergeht um zu erfahren wie es weiter geht. Die Geschichte liest sich relativ leicht und flüssig.
    Das Thema Mietermobbing ist wohl jedem von uns bekannt und wurde bereits in unzähligen Reportagen aufgegriffen. Die Geschichten von Mieter, welche aus ihren Wohnungen rausgeekelt werden, sind in diesem Sinne nichts Neues. Allerdings geht in diesem Buch die Immobilienfirma auch über die Leichen, was das Ganze natürlich viel brisanter macht.
    Das Cover zeigt eine nächtliche Grossstadt. Da in diesem Buch um die Wohnungen in Hamburg geht passt das Cover sehr gut.
    Der Roman ist gut gelungen und sorgt für eine gute Unterhaltung.

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  • 4 Sterne

    linus63, 12.05.2020

    Als Buch bewertet

    Im Auftrag einer Immobilienfirma soll die investigative Journalistin Susanne Mikula den Hamburger Immobilienmarkt unter die Lupe nehmen - vermutet werden unter anderem Korruption, Mietmobbing und Luxussanierungen. An vielen Stellen stösst sie auf Ungereimtheiten und Widerstände, darüber hinaus scheint irgend jemand ihre Recherche verhindern zu wollen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Journalistin aufgrund traumatischer Erfahrungen bei ihrer letzten Enthüllung zusätzlich mit eigenen Dämonen zu kämpfen hat.

    Kennt man den ersten Kriminalroman um die Journalistin Susanne Mikula nicht, beginnt der zweite Band zunächst verwirrend - doch die Protagonistin selbst klärt den Leser unmittelbar nach dem Anfangsgeschehen über ihre Vergangenheit und deren Folgen auf, die während der ganzen Geschichte permanent präsent bleiben. Ohne grosses Vorgeplänkel startet die Geschichte mit den für die spätere Handlung erforderlichen Nebenschauplätzen und kommt bald zum eigentlichen Thema - der Recherche im Hamburger Wohnungsmarkt. Die ausführlichen und anschaulichen Schilderungen aus Sicht der Protagonistin sind in kurzen Kapiteln gut und flüssig zu lesen, das Thema ist fesselnd, aktuell und sehr realitätsnah. Etwas Spannung kommt durch einen parallelen Handlungsstrang auf, der sich fast nahtlos ins Geschehen einfügt, und durch den der Leser schon früh die Bestätigung erhält, dass tatsächlich Verbrechen vorliegen - wer sie in wessen Auftrag begeht, bleibt hingegen lange unklar. Das Tempo der Handlung ist mässig, zieht dann gegen Ende bis zum grossen Showdown an, nach dem sich ein schlüssiges Bild ergibt.

    Zu Beginn habe ich das Buch verschlungen, das mir bislang wenig bekannte Thema ist sehr interessant und verständlich beschrieben und hat mich absolut gefesselt. Die Figuren sind greifbar und bodenständig, und auch die Nebenfiguren wie zum Beispiel Susannes Tante Martha sind liebevoll gezeichnet. Dennoch fand ich manches überzogen, in der Mitte etwas gelängt, und auch Susannes Dämonen haben für meinen Geschmack etwas zu viel Raum eingefordert und mich irgendwann genervt. Leider ahnte ich bereits ab ca. Mitte des Buches, wer hinter diesen Machenschaften steckt, wodurch die Spannung etwas auf der Strecke blieb und ich das Buch häufiger zur Seite legte. Auch wenn sich das Ende letztendlich geringfügig anders abzeichnete, blieb wie erwartet die grosse Überraschung aus.

    Insgesamt ist “Die Schlange“ ein solider und fesselnder, aufgrund der Thematik auch ein interessanter und realitätsnaher Kriminalroman, der mir gut gefallen hat.

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  • 4 Sterne

    Gisela E., 17.08.2020

    Als Buch bewertet

    Mietmobbing auf der Spur

    Die Journalistin Susanne Mikula soll einer Hamburger Immobilienfirma Mietmobbing und Luxussanierung nachweisen; Auftraggeber ist der stille Teilhaber der Firma Stagebau, Heiner Stagemann. Susanne findet einiges heraus: Da werden mit allen Mitteln Mieter aus ihren Wohnungen herausgemobbt, bis hin zu eingemauerten Schornsteinen und Brandstiftung. Doch bald stösst sie auf eine Mauer des Schweigens. Susanne will sich jedoch nicht einschüchtern lassen – und gerät selbst in grösste Gefahr…

    Wer ist die Schlange in der Firma Stagebau, wer betreibt eiskalten Mietmobbing bis hin zum Mord? Diese Frage stellt sich der Leser recht schnell vom Anfang des Buches bis zum Schluss, wenn in einem furiosen Showdown endlich klar wird, wer wirklich die Schlange in diesem Buch ist. Schnell liest man sich deshalb fest in dieser Geschichte, fiebert mit und sucht nach der Antwort auf die alles dominierende Frage in diesem Buch. Immer wieder ergeben sich neue Gefahrenquellen für die Protagonistin, immer wieder neue Ansatzpunkte, der Spannungsbogen bleibt somit immer recht hoch. Wobei dies sicher auch daran liegt, dass die Geschehnisse erstaunlich realitätsnah beschrieben werden und somit recht authentisch klingen.

    Es ist der zweite Band um die Journalistin Susanne Mikula, allerdings auch gut zu lesen ohne die Vorkenntnisse des Vorgängers - auch wenn meine Neugier nun geweckt ist. Sehr gerne vergebe ich 4 von 5 Sternen und empfehle das Buch weiter.

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  • 4 Sterne

    Nele33, 05.04.2020

    Als Buch bewertet

    Die Schlange von Martin Wehrle ist das zweite Buch des Autos, aber mein erstes von ihm.

    Susanne, eine ehrgeizige Journalistin wird von Schulden geplagt, hat immer noch mit den Folgen ihres vorherigen Jobs zu kämpfen und ist sehr depressiv.
    Einzig ihre beste Freundin bedrängt sie immer wieder sich einen Job zu suchen. Nach einem misslungenen Vorstellungsgespräch wird sie von einem stillen Teilhaber der Immobiliengesellschaft StageBau angeworben, da dieser befürchtet das in der Firma mit massivsten Mitteln versucht wird Mieter aus ihren Wohnungen zu vertreiben. Nach kurzem Zögern stimmt Susanne zu und übernimmt die Stelle in der Immobilienfirma. Sie wird mit vielen Verstrickungen konfrontiert und bringt sich und auch andere durch ihr Doppelspiel mehrfach in Gefahr.

    Der Schreibstil des Autors war flüssig und mit genügend hohem Spannungsaufbau um mich von Anfang an zu fesseln. Die leider oft realen Machenschaften grosser Immobilienfirmen werden äusserst realitätsnah, und dadurch noch mal mehr erschreckend, geschildert.
    Besonders gut haben mir die Kapitel mit dem Strassenlotsen gefallen, ein Serienkiller, der gute Einblicke in seine Gedanken gibt.
    Insgesamt empfand ich die Schlange als spannenden Krimi, der für mich einige gute Überraschungen bereithielt und darum kann ich diesen Krimi gerne weiterempfehlen.

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  • 4 Sterne

    brauneye29, 03.04.2020

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Der Journalistin Susanne steht das Wasser bis zum Hals, Schulden machen ihr das Leben schwer. Trotzdem will sie eigentlich nicht mehr als Journalistin arbeiten. Als der stille Teilhaber der StageBau sie kontaktiert, damit sie verdeckt ermittelt, um herauszufinden, was in der StageBau vorgeht, kommt ihr das gerade recht. Sie lässt sich einschleusen, doch stösst nur auf Schweigen und Misstrauen. Was geht wirklich hier vor?
    Meine Meinung:
    Besonders gut hat mir an dem Buch gefallen, dass es mal in einem eher ungewöhnlichen Milieu spielt. Und zwar in einem Milieu, dass als eher solide gilt, aber dennoch viele Möglichkeiten zu illigalen Machenschaften bietet. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, Susanne als Protagonistin war mir sympathisch, auch wenn sie in der ein oder anderen Situation schon ein wenig naiv rüber kam, was man bei einer Journalistin nicht unbedingt erwartet. Die Story hat mir gut gefallen und insgesamt ist es ein wirklich sehr solide erzählter Krimi, der die ein oder andere Überraschung zu bieten hat.
    Fazit:
    Interessante Thematik

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  • 4 Sterne

    Lesemone, 28.04.2020

    Als Buch bewertet

    Der Autor widmet sich hier einem sehr interessanten Thema, das ich so noch nie in einem Krimi verpackt gelesen habe. Der neue Fall für Susanne Mikula dreht sich um schmutzige Machenschaften von Immobilienfirmen, vor allem von einer aus Hamburg. Die Geschichte ist in zwei Handlungssträngen aufgeteilt. In einem berichtet der "Strassenlotse", was er gerade so treibt und im Hauptstrang wird der Immobilienskandal mit immer mehr Details gefüttert. Ich fand die Machenschaften der Immobilienfirma glaubhaft dargestellt. Protagonistin Susanne agiert oftmals sehr aus dem Bauch heraus und kommt manchmal etwas naiv rüber. Ich hatte das Gefühl, dass sie in alle Fallen die ihr gestellt wurden, auch mit zwei Füssen reingetappt ist. Man muss den ersten Fall "Die Ratte" nicht unbedingt gelesen haben, um hier klar zu kommen. Ich fand es jedoch von Vorteil, dass ich den vorherigen Band vorneweg gelesen habe, dann kennt man schon einige Charaktere. Das Buch ist nicht ganz so spannend gewesen, wie erhofft, dafür war es aber bis zum Schluss fesselnd.

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  • 3 Sterne

    KristallKind, 29.03.2020

    Als Buch bewertet

    Susanne Mikula ist Journalistin mit einer posttraumatischen Belastungsstörung. Aus finanziellen Gründen muss sie ihren Job wieder aufnehmen und akzeptiert ein Angebot, das die Recherche über Winkelzüge einer grossen Immobilienfirma beinhaltet. Dabei muss sie investigativ vorgehen und gerät dadurch in enorme Gefahr.

    Dieses Buch musste ich unbedingt lesen, denn hier geht es um die grenzenlose Gier nach Profit, ausgetragen auf dem Rücken von Wohnungsmietern. Ich finde es wichtig, dass man dieses hochaktuelle Thema anspricht und ins Bewusstsein der Menschen bringt, und sei es auch „nur“ durch einen Kriminalroman. Mit seinem zweiten Buch „Die Schlange“ hat sich Martin Wehrle dessen angenommen.
    Schon in den ersten Kapiteln zeigt sich, dass der Autor eine klare Sicht auf die Dinge hat, nicht nur hinsichtlich der skrupellosen Machenschaften von Immobilienriesen, sondern auch im Bereich der Jobsuche. Ich musste schmunzeln, wie klar Wehrle das ausspricht, was die meisten Bewerber ständig erleben, nämlich die von ihm sogenannten „Verstellungsgespräche“, sind Vorstellungsgespräche doch eher ein festgelegtes, theaterreifes Frage- und Antwort-Spiel.

    Die im Krimi verwendeten Massnahmen zur Mietervertreibung sind wirklich erschreckend, trotzdem kann ich mir das meiste davon lebhaft vorstellen, egal ob Fakt oder Fiktion. Ich war bestürzt, wütend uns fassungslos!
    Besonders gut gefallen haben mir die Kapitel des sogenannten „Strassenlotsen“, hier kamen die psychopathischen Züge eines selbsternannten Todeskünstlers grandios zur Geltung! Diese Kapitel hielten die Spannung, die ich abschnittsweise doch sehr vermisst habe. Das lag vor allem am Charakter der Hauptfigur Susanne Mikula. Ihrer Rolle als investigative „krasse“ Journalistin, die in ihrer Branche durch ihren Einsatz im Vorgängerroman berühmt geworden ist, wird sie meiner Meinung nach nicht gerecht. Sie ist viel zu naiv, andere müssen sie immer wieder auf das Offensichtliche hinweisen. Stellenweise habe ich sogar an ihrer Intelligenz gezweifelt. Gleichzeitig badet sie ständig in Selbstmitleid, hat einen „Knallfrosch“ in der Brust, spricht mit „ihrem Teufelchen“ und hat ab und an ziemlich alberne Gedankengänge. Wenn hier ein starker, aber gebrochener Charakter entwickelt werden sollte, ist dieser für mein dafürhalten leider daneben gegangen.
    Der Schreibstil an sich war angenehm zu lesen, einige Stellen empfand ich sogar als überraschend feinfühlig, allerdings stolperte ich nicht nur einmal über Dialoge, die mir zu konstruiert oder zu platt waren, bzw. durch unpassend reisserische Ausdrücke unglaubwürdig erschienen. Ausserdem haben mich die gehäuften Verweise auf Geschehnisse im Vorgängerroman „Die Ratte“ gestört, denn dies gab mir das Gefühl, ich hätte Entscheidendes verpasst.
    Das Buch beginnt stark, nach etwa einem Drittel fängt die Geschichte jedoch an dahinzuplätschern, bis zu einem Showdown, der für mich keine riesige Überraschung mehr war.

    „Die Schlange“ kann ich bedingt empfehlen, vor allem hinsichtlich des brisanten Themas. Ich lobe den „Klartext in Krimiform“!

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  • 3 Sterne

    raschke64, 06.04.2020

    Als Buch bewertet

    Die Journalistin Susanne hat noch mit den Folgen ihrer vorherigen Ermittlungen zu kämpfen, gesundheitlich ist sie schwer angeschlagen und finanziell am Ende. Auch aus ihre Bewerbung bei einer grossen Hamburger Zeitung wird nichts. So kommt ihr der Auftrag einer grossen Immobilienfirma gerade recht. Sie soll deren Machenschaften bezüglich ihrer Mieter aufdecken. Doch damit kommt sie vielen Leuten ins Gehege.

    Das Buch beginnt ganz stark. Die Probleme von Susanne sind gut beschrieben und nachvollziehbar. Der Umgang mit den Mietern ist zwar extrem krass, doch ich kann mir so etwas gut vorstellen. Es ist auch eine gewisse Spannung da, weil man nicht weiss wer wirklich ein reales Spiel treibt und wer falsch spielt. Doch je weiter die Geschichte vorwärts geht, desto mehr lässt sie auch nach. Zum einen wiederholt sich immer das gleiche Muster, Susanne stürzt sich ohne grosse Überlegungen in diverse Abenteuer. Vieles ist auch nicht wirklich nachvollziehbar. So ist sie als Verdächtiger eines Brandanschlages bei der Polizei. Wenn die Polizei nur ansatzweise korrekt arbeitet, wäre Susanne erkennungsdienstlich behandelt worden. Nachdem sie kurze Zeit später einen Mond entdeckt, verlässt sie das Haus, ohne etwas zu unternehmen. Schon hier hätte sie die Polizei festnehmen müssen. So gibt es einige weitere Ungereimtheiten. Durch diverse Wiederholungen zieht sich die Geschichte dann auch etwas hin und aus einem interessanten Krimi mit einem guten Thema wird leider nur Durchschnitt.

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  • 3 Sterne

    Wencke M., 01.07.2020

    Als Buch bewertet

    Hätte man mehr draus machen können

    Dieser Kriminalroman erzählt in Hamburg. Es geht um Mietmobbing, Luxussanierung und Wohnungsnot. Die Journalistin Susanne hat selber mächtig Probleme (Folgen aus ihre vorherigen Ermittlung: der erste Band aus dieser Reihe). Sie leidet an einer posttraumatischen Belastungsstörung, worunter sie hin und wieder immer noch leiden muss. Daneben ist auch ihre familiäre und finanzielle Situation nicht gerade einfach. Sie erhält ein sehr lukratives aber auch zweifelhaftes Angebot von einer mächtigen Immobilienfirma in Hamburg, das sie nach erstem Zögern dann doch annimmt. Sie soll dort Under-Cover recherchieren.
    Die Buchbeschreibung hat sich so vielversprechend gelesen. Leider konnte dieser Kriminalroman dann doch nicht das halten, was ich mir davon versprochen hatte.
    Zu Anfang des Buches haben wir viel aus der Sichtweise von Susanne gelesen, das fand ich mit der Zeit zu einseitig und damit hat es mir auch die Spannung genommen. Mit Susanne als Protagonistin konnte ich auch nicht so richtig warm werden.
    Obwohl dieser Kriminalroman mit einem so brisanten und guten Thema daher kommt, finde ich die Umsetzung eher mittelmässig bis schwach - schade.

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  • 3 Sterne

    Claudia R., 09.08.2020

    Als Buch bewertet

    Vom täglichen Geschäft der Miethaie

    Was man eigentlich nur aus den Nachrichten kennt, verarbeitet der Autor hier zu einem Krimi- das skrupellose Geschäft mit Mietwohnungen. Susanne Mikula wollte eigentlich nicht mehr als Journalisten arbeiten, als sie einen Undercover-Auftrag angeboten bekommt. Es geht um die schmutzigen Machenschaften einer Immobilienfirma in Hamburg- Mietmobbing, damit luxussaniert werden kann. Susanne verbeisst sich in den Fall, ohne zu merken, dass sie sich selbst in Gefahr begibt.
    Martin Wehrle bietet seinem Leser ein realistisches Bild von den unlauteren Geschäften- schlimm genug, wenn auch nur die Hälfte stimmen würde. Die Thematik enthält wirklich Potential für Spannung, jedoch gelingt es dem Autor nicht durchgängig, den Leser bei der Stange zu halten. Leider springt der Funke bei mir nicht ganz über.

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  • 2 Sterne

    Bücherfreund, 07.06.2020

    Als Buch bewertet

    Mietmobbing, Luxussanierung, Wohnungsnot: Die Journalistin Susanne Mikula soll den schmutzigen Machenschaften einer Hamburger Immobilienfirma nachgehen. Aber gilt ihr Rechercheauftrag wirklich dem Ziel, einen Mietskandal aufzudecken – oder steckt ein viel grösseres Komplott dahinter? Susanne lässt nicht locker, bis sie selbst in die Falle tappt …

    Der Klappentext liest sich interessant. Man erwartet eine fesselnde, spannende Geschichte. Der Anfang des Buches war auch durchaus vielversprechend. Doch leider war der Schreibstil so gar nicht meins, was mich im Laufe des Buches immer mehr gestört hat.

    Die Charaktere bleiben blass. Es fehlt die Tiefe, die einen zum Mitfiebern bringen. Da mir Charaktere ziemlich wichtig sind, ich mich mit ihnen aber nicht identifizieren konnte, war mir der Ausgang der Geschichte leider fast schon egal.

    Auch die Geschichte konnte mich nicht wirklich packen. Vielleicht liegt es am Thema. Ich fand es etwas trocken geschrieben. Es steckt eine sehr gute Idee dahinter, man hätte bestimmt mehr draus machen können. Schade.

    Mir hat das Buch leider nicht so gut gefallen, doch es gibt bestimmt Leser, für die es genau das Richtige ist.

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  • 2 Sterne

    skandinavischbook, 17.05.2020

    Als eBook bewertet

    Meine Meinung:
    Leider konnte mich dieses Buch nicht unbedingt von sich überzeugen, da mir die Tiefe innerhalb der Story und die zu erwartende Spannung gefehlt haben.
    Genau aus diesem Grund habe ich das Buch auch nach knapp 70 Seiten aus der Hand gelegt. Zwar ist der Schreibstil durchaus solide und flüssig und auch die Story liess sich an sich sehr schnell lesen und dennoch vermag es dieses Buch nicht mich so zu packen, als dass ich es zu ende lesen wollte.

    Auch die Charaktere blieben für mich blass und die Geschehnisse rundum sie, waren für mich zu belanglos.

    Mein Fazit:
    Leider kein Buch, welches mich hätte begeistern können, da es mir zu wenig Spannung bieten konnte. Dennoch kein schlechtes Buch, das vielleicht einfach nur den richtigen Leser benötigt.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 20.04.2020

    Als eBook bewertet

    Martin Wehrle – Die Schlange

    Susanne Mikula ist eine bekannte Journalistin, die den Tod ihres Ex-Chefs auf dem Gewissen hat. Sie leidet sehr darunter und hat Mühe ihren Alltag zu bewältigen, die Rechnungen stapeln sich, ihr Sohn ist in einem fremden Land und macht bei einem Austauschjahr mit.
    Eigentlich sollte Susanne zugreifen, als sich ihr die Möglichkeit eröffnet, mit einem Knallergehalt Nachforschungen in einer Hamburger Immobilienfirma anzustellen. Heiner Stagemann beauftragt sie, zu recherchieren: Mieter werden gemobbt, Kamine zugemauert, Lärmbelästigungen zu jeder Zeit, "Renovierungsarbeiten" und viel mehr soll aufgedeckt werden, denn Herr Stagemanns Schwester will die alten Mieter vor die Tür setzen um Eigenheime für teuer Geld zu verkaufen.
    Susannes Tante wohnt selbst auch in einer Wohnung der Stagemanns und hatte schon nächtlichen Besuch, weswegen Susanne auch letztendlich zusagt.
    Plötzlich gibt es eine Tote und der Mord ist in aller Munde. Um ihre Tante zu schützen geht Susanne darauf ein und gerät prompt ins Visier verschiedener Leute, die sie zum schweigen bringen möchten...

    Ich kannte bisher noch kein Buch von Martin Wehrle. "Die Schlange" liest sich so, als würde es einen Vorgänger geben. Anfänglich hatte ich leichte Schwierigkeiten um in der Geschichte anzukommen.
    Der Erzählstil ist modern und flüssig, die Kapitel sind nicht besonders lang, was positiv auffällt. Die Story wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, u.a. auch vom Strassenlotsen, einem Auftragsmörder der sich als "edler Retter" sieht, der seine Opfer "auf die andere Strassenseite" begleitet und sich damit rühmt, dass er seine Opfer schnell und ohne viel Schmerz hinüberbegleitet. Der Strassenlotse ist unheimlich, aber das schlimmste ist: er wiederholt sich ständig, ich habe nicht gezählt, wie oft die Redewendung "über die Strasse bringen/begleiten ..." oder das Wort "Mütterchen" benutzt wurde. Das ständige Eigenlob hat mich irgendwann gestört.
    Und wenn wir schon bei Wiederholungen sind: auch das Wort "Knallfrosch" konnte ich nach dem gefühlt 150. mal nicht mehr sehen. Es ist schade, denn die ganzen Wiederholungen haben mich etwas im Lesefluss gestört, obwohl die Story durchweg interessant und auch spannend gewesen ist.
    Die Hauptperson ist Susanne Mikula, die an einer posttraumatischen Belastungsstörung und an Panikattacken leidet. Für meinen Geschmack stürzt sie sich viel zu sehr auf neue Freundschaften, hinterfragt in dieser Hinsicht kaum etwas, wirkt an einigen Stellen hysterisch, aber sie hat das Herz am rechten Fleck und bemüht sich, den Mietopfern Gerechtigkeit wiederfahren zu lassen. Es hat etwas gedauert, bis ich mit ihr warm wurde, aber sie ist eine facettenreiche Figur, die manchmal kopflos agiert, aber dennoch sehr authentisch wirkt.
    Insgesamt sind sämtliche Charaktere detailreich ausgearbeitet und wirken im Zusammenspiel gut gelungen.
    Der Roman ist spannend, fesselnd und hat mich, trotz einiger kleiner Längen und ein paar zu vielen Wiederholungen, gut unterhalten und war kurzweilig.
    Die Schauplätze wirken gut ausgearbeitet, vor allem die Missstände in den verschiedenen Häusern.
    Erwähnenswert wäre noch, dass zwar der Fall mit der Immobilienfirma abgeschlossen ist, es aber trotzdem noch offene Fragen und somit in wenigen Punkten ein offenes Ende gibt.

    Das Cover hat für mich persönlich wenig mit dem Titel zu tun, inhaltlich passt das aber schon.

    Fazit: solider Krimi, gute und kurzweilige Unterhaltung. Knappe 3,5 Sterne.

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