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  • 5 Sterne

    52 von 86 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bluesky_13, 22.11.2021

    Als Buch bewertet

    WAS HAT ANDREW WIRKLICH VOR?

    MEINE MEINUNG
    Callie war gerade mal 14 Jahre alt und sie passte auf den 10 jährigen Trevor auf. Das war der Sohn von Buddy, der mit Callie da schon ein Verhältnis hatte. Er hat sie beim Sex heimlich gefilmt.
    Im Sommer 1998 eskaliert dann die Situation, als Callie erkannte, was Buddy getan hat. Auch Leigh, ihre ältere Schwester, war dort Babysitterin, denn Linda, die Mutter von Trevor war Krankenschwester und hat oft Nachtdienste.
    Dann passiert da dieser Unfall und Buddy stirbt.

    Dann ging es im Sommer 2021 weiter und da war Leigh Strafverteidigerin. Sie bekam einen Fall und als ihr klar wurde, wer da vor ihr sass, holte sie die Vergangenheit sehr schnell wieder ein.
    Sie sollte ausgerechnet Trevor, der sich jetzt Andrew nennt verteidigen.

    Wer schon mal ein Buch von der Autorin gelesen hat, der weiss was sie für eine Spannung aufbauen kann. So auch wieder hier bei diesem Buch.
    Die Vergangenheit die Callie und Leigh hier einholt ist echt brutal. Man liest hier immer im Wechsel in der Jetztzeit und dann wieder in der Zeit von früher. Da erfährt man dann wie und was alles passiert ist.

    Man fragt sich, ob Trevor was weiss. Er verhält sich äusserst auffällig und Leigh weiss nicht, woher er das alles wissen kann.

    Der Schreibstil liest sich sehr flüssig und schnell und man möchte hier überhaupt nicht mehr aufhören zu lesen. Da steigt die Neugier dann doch und die Spannung nimmt von Seite zu Seite zu.
    Das was hier passiert erhöht den Druck um zum Ende zu kommen. Man liest viel aus der Vergangenheit von Callie und Leigh und das erhöht die Spannung schon enorm. Das was den beiden passiert ist, ist sehr dramatisch und das was dann geschehen ist war echt hegit, waren die beiden doch noch so jung.

    Von mir gibt es hier aus voller Überzeugung die vollen 5 Sterne und eine absolute Kaufempfehlung. Dieses Buch muss man einfach gelesen haben, denn es geht um Missbrauch von Kindern und da kann man nie genug darauf aufmerksam machen. Das was wir hier zu lesen bekommen, passiert leider viel zu häufig.

    Bluesky_13
    Rosi

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  • 5 Sterne

    47 von 83 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 23.11.2021

    Als Buch bewertet

    Klapptext: Anwältin Leigh musste schon immer härter kämpfen als andere. Denn ihre Kindheit war geprägt von Gewalt und wurde vor Jahrzehnten durch ein brutales Verbrechen abrupt beendet.
    Fazit: Erzählt wird die Geschichte von zwei Schwestern. Die Geschichte beginnt in der Vergangenheit. Die beiden, Leigh und Callie habe ein Geheimnis zu verbergen. Als sie für einen Fall angefordert wird überrascht sie das sehr. Bis sie dem Angeklagten gegenübersitzt. Sie weiss, dass er schuldig ist. Doch er will sein Wissen über die Vergangenheit von Leigh für seine Freiheit nutzen. Die beiden Schwestern wissen, dass sie jetzt zusammenhalten müssen. Sonst könnte alles aus der Vergangenheit ans Licht kommen. Das Buch ist erneut eine Geschichte der Autorin, welche grossartig geschrieben ist. Die Spannung wird bis zum Schluss hochgehalten. Das Buch ist ein Leckerbissen, welche jeden Leser nicht kalt lässt. Das Buch ist eine Empfehlung mehr als wert.

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  • 4 Sterne

    47 von 84 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 21.11.2021

    Als Buch bewertet

    Die Schatten der Vergangenheit

    Leigh Collier ist Anwältin. Als sie für einen grossen Fall angefordert wird, ist sie überrascht, mehr noch als der Angeklagte nach ihr verlangt hat. Sie denkt ihn nicht zu kennen, bis sie ihm persönlich gegenübersteht. Die Vergangenheit drängt sich in ihr Leben und all ihre Geheimnisse könnten ans Licht kommen. Kann Leigh sich und ihre Familie beschützen?

    Die Geschichte beginnt in der Vergangenheit, in der man erfährt, was Leigh und ihre Schwester Callie zu verbergen haben. Im Heute wird klar, dass der Mandant schuldig ist und sein Wissen über Leigh dafür nutzen will, die Anwältin zu allen skrupellosen Mitteln greifen zu lassen, um ihn frei zu bekommen.

    Leigh ist ein Familienmensch, auch wenn sie von ihrem Mann getrennt lebt und ihre Tochter beim Vater lebt. Zu ihrer Schwester Callie hat sie ein gestörtes Verhältnis, auch weil diese ein Junkie ist, der sich nicht helfen lässt. Doch jetzt müssen die beiden Schwestern zusammenhalten, um dem Feind gegenüberzutreten.

    Das Geheimnis der beiden ist wirklich schlimm, auch wenn man als Leser auf der Seite der Mädchen ist, da man die begangene Tat verstehen kann. Dazu kommt noch, dass der Angeklagte ein wirklich mieser Kerl ist, dem man jede Strafe gönnt.

    Mir persönlich hat das Buch gut gefallen, auch wenn ich sagen muss, dass die Geschichte etwas langwierig erzählt ist. Alles geht sehr gemächlich, bis es zum Schluss zum Showdown kommt. Insgesamt mochte ich die Geschichte, weil sie wieder gut erzählt ist.

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hannelore K., 02.01.2022

    Als Buch bewertet

    Wieder grossartig

    608 Seiten sind wieder einmal eine „Ansage“... Aber die Bücher von Karin Slaughter sind ja meistens so umfangreich...

    Das Cover gefällt mir ganz gut, die quasi „in der Mitte zerrissene“ Frau und auch mit dem Titel bin ich zufrieden.

    Leigh hatte es im Leben nicht leicht, ist aber nun erfolgreiche Anwältin.
    Dann bekommt sie den Auftrag, die Verteidigung eines mutmasslichen Vergewaltigers zu übernehmen. Der Fall könnte Leighs Karriere einen mächtigen Schub verpassen. Doch als sie dem Angeklagten gegenübersteht, wird ihr klar, warum er ausgerechnet sie als seine Anwältin auserkoren hat. Sie kennt ihn. Und er kennt sie. Und er weiss genau, wovor Leigh seit zwanzig Jahren davonläuft...

    Das klingt nicht nur sehr spannend, das ist es auch. Karin Slaughter ist eben nicht umsonst eine so erfolgreiche Bestseller-Autorin, sondern absolut verdient !
    Man kann sich gut in die Geschehnisse und die handelnden Personen hineinversetzen und der Schreibstil liest sich wie immer sehr flüssig und leicht.
    Die Spannung ist von Beginn an da und bleibt auch bis zum authentischen Ende.

    Ich freue mich bereits auf weitere Bücher von Karin Slaughter !

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth S., 06.01.2022

    Als Buch bewertet

    grandioser Pageturner

    Klappentext:

    Anwältin Leigh musste schon immer härter kämpfen als andere. Denn ihre Kindheit war geprägt von Gewalt und wurde vor Jahrzehnten durch ein brutales Verbrechen abrupt beendet. Seitdem sucht sie Schutz hinter der unauffälligen Fassade ihres gutbürgerlichen Lebens. Bis sie den Auftrag bekommt, die Verteidigung eines mutmasslichen Vergewaltigers zu übernehmen. Der Fall könnte Leighs Karriere einen mächtigen Schub verpassen. Doch als sie dem Angeklagten gegenübersteht, wird ihr klar, warum er ausgerechnet sie als seine Anwältin auserkoren hat. Sie kennt ihn. Und er kennt sie. Und er weiss genau, wovor Leigh seit zwanzig Jahren davonläuft.

    Meinung:

    Ich liebe die Bücher von Karin Slaughter und so war für mich klar, dass ich auch ihren neuesten Thriller lesen muss. Kaum angefangen, war ich erstmal entsetzt, denn statt beim Lesen dem Alltag zu entfliehen, fand ich mich mittendrin. Die Pandemie, Maskenpflicht und Hygieneregeln dominierten in den ersten beiden (langen) Kapiteln die Story, so dass ich kurz davor war, das Buch abzubrechen… Am nächsten Tag gab ich dem Buch aber noch eine zweite Chance und jetzt kann ich sagen, bloss gut, dass ich es getan habe! Denn im weiteren Verlauf tritt „unser aller Alltag“ in den Hintergrund und ich fand mich in einer Geschichte wieder, die mir total unter die Haut ging. Spannend, schockierend und brutal, mit diesem Buch brachte mich Karin Slaughter emotional bis an meine Grenzen und zum Schluss konnte ich tatsächlich meine Tränen nicht zurückhalten! Ein fesselnder, bildhafter Schreibstil, ein Spannungsbogen, der immer weiter nach oben geschraubt wurde und dramatische Wendungen liessen mich das Buch irgendwann nicht mehr aus der Hand legen, denn ich wollte wissen, wie es weitergeht! In dieser Geschichte gibt es kein gut oder böse, kein schwarz oder weiss und der raffiniert ausgearbeitete Plot ist bis zur letzten Seite stimmig und gelungen. Nachdem ich das Buch beendet hatte, musste ich erst einmal durchschnaufen und alles sacken lassen, denn die Geschichte von Leigh und ihrer Schwester Callie ging mir ziemlich unter die Haut.

    Fazit:

    Mit diesem Pageturner ist Karin Slaughter eines ihrer besten Bücher gelungen und ich kann es wirklich allen empfehlen, die nicht allzu zart besaitet sind!

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    reading-like-carrie, 02.01.2022

    Als Buch bewertet

    Als Anwältin wird Leigh damit beauftragt, Andrew vor Gericht zu vertreten. Sie kennen sich von früher. Damals hat erst Leigh und dann ihre kleine Schwester auf Andrew aufgepasst. Und damals sind Dinge geschehen, die sie jetzt - 20 Jahre später - wieder einholen und die Andrew als Druckmittel benutzt.

    Von der Autorin habe ich bereits ein anderes Buch gelesen und so war ich mit der Tatsache vertraut, dass es wohl auch in dieser Geschichte sehr grausam zugehen wird. Ungelogen, Karin Slaughter ist für mich die genialste Thriller-Autorin überhaupt. Während ich die knapp 570 Seiten las, haben sich jede Menge Gefühle in mir breitgemacht: Schock, Ekel, Trauer und eine Beklemmung, dass ich beschlossen habe, erstmal eine Thriller-Lesepause einzulegen. Die Geschichte ist echt harter Tobak und verfolgt einen bis in den Alltag hinein. Die Handlungen sind einfach so realistisch, dass die Geschichte einen nicht loslässt und man sich mit anderen Menschen darüber austauschen muss, um wieder Ordnung ins eigene Gefühlschaos zu bekommen. Wer zart besaitet ist, der sollte "Die falsche Zeugin" unter keinen Umständen (abends) lesen! Und noch eine Sache kam mir in den Sinn: Warum gibt es bei diesem Thriller eigentlich keine Triggerwarnung? Bei unzähligen New Adult Büchern sind ständig eben diese Warnungen vorhanden (in den meisten Fällen vollkommen überflüssig und sinnlos) - "Die falsche Zeugin" aber hätte definitiv eine - oder gleich mehrere - Triggerwarnung(en) verdient!

    Nun stellt sich einem die Frage, woran es gelegen hat? Was macht dieses Buch so besonders? So besonders grausam, nervenaufreibend und addictive, dass es einem mehrere Male beim Lesen eine Gänsehaut beschert und man trotzdem unbedingt weiterlesen muss? Ich würde sagen, es ist die Kombination aus allem (Schreibstil, Geschehnisse, Handlungsorte, Figuren - einfach alles). Auch dem Übersetzer (Fred Kinzel) muss ein grosses Lob ausgesprochen werden - es hat eine wirklich fantastische Arbeit geleistet!

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Karin Slaughter mal wieder einen richtigen Hardcore-Thriller geschrieben hat, der die Bezeichnung "Thriller" zu 100 % verdient hat!

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lillilo, 29.11.2021

    Als Buch bewertet

    Packende Geschichte, die unter die Haut geht

    Leigh musste in ihren Leben schon vieles ertragen. Ihre Kindheit und die ihrer Schwester Callie war von Gewalt geprägt. Dadurch haben sich beide recht unterschiedlich entwickelt. Während Callie auf die schiefe Bahn geraten ist, wurde Leigh Anwältin. Eines Tages bekommt Leigh einen Auftrag, der ihrer Karriere einen Aufschwung geben könnte. Doch in dem Moment, als sie dem Angeklagten gegenüber steht, weiss sie, warum er unbedingt sie als seine Verteidigerin haben wollte.

    Von diesem Thriller war ich total gefesselt. Der Schreibstil ist einfach klasse. Flüssig, packend und sehr detailliert. Manche Situationen wurden dadurch echt heftig beschrieben und gingen mir unter die Haut. Ich muss sagen, dass dieses Buch nichts für schwache Nerven ist.

    Die Autorin hat mich in diesem Buch immer wieder überrascht. Es gab Unmengen an Situationen, die unerwartet verlaufen sind, wodurch die Spannung immer weiter gestiegen ist. Obwohl die Geschichte hauptsächlich in der Gegenwart spielte, gab es hin und wieder ein paar Rückblenden in denen man einige Charaktere besser kennenlernen konnte. Dadurch machte für mich auch vieles Sinn und ich konnte mich besser in sie hineinversetzen, z.B. warum das Privatleben von Leigh nicht so toll lief oder warum Callie auf Abwegen geraten ist. Die Charaktere wurden somit allesamt interessant und vielschichtig beschrieben und irgendwie hatte jeder ein schmutziges Geheimnis, was es für mich beim Lesen noch aufregender gemacht hat.

    Für mich ist dieses Buch auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung für alle, die auf Nervenkitzel stehen. "Die falsche Zeugin" hatte mich von Anfang an gepackt und zwischendurch oft überrascht. Ich hatte dadurch ein aufregendes Leseerlebnis und vergebe darum 5/5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 16.12.2021

    Als Buch bewertet

    Karin Slaughter – Die falsche Zeugin

    Die beiden Geschwister Leigh und Callie könnten nicht unterschiedlicher sein. Während Leigh verheiratet und eine erfolgreiche Anwältin ist, lebt Callie auf der Strasse und ist drogensüchtig.
    Allerdings verbindet die beiden Schwestern nicht nur eine von Gewalt und Misshandlung geprägte Kindheit sondern auch ein schreckliches Geheimnis, dass ihnen nun Jahrzehnte später auf die Füsse zu fallen droht.
    Es beginnt mit einem Vergewaltiger, den Leigh vor Gericht vertreten soll und endet mit der Erkenntnis, dass ihr wohlgehütetes Geheimnis nicht mehr geheim ist...

    Ich habe schon das eine oder andere Buch der Autorin gelesen. Selten hat mich ein Buch so gefesselt, aber auch abgestossen, denn im Grossen und Ganzen geht es hier um Gewalt gegen Frauen. Kindesmisshandlung, Vergewaltigung, Drogensucht und brutale Gewalt, dazu Machtspielchen, Manipulation und psychopathische/soziopathische Täter ziehen sich durch den Thriller, der überwiegend spannend geschrieben, aber auch an den Nerven gezerrt hat.
    Wer sowas nicht lesen mag oder kann, der sollte die Finger vom Buch lassen. Ich habe das Buch mehrfach zur Seite gelegt, um mal durchzuatmen.

    Die Autorin hat einen guten, fesselnden Erzählstil. Die Story spielt hauptsächlich in der Gegenwart, wird aber durch Erinnerungen auch in die Vergangenheit geschickt, als Callie, gerade mal ein Teenager ist und als Babysitterin arbeitet.
    Für mich persönlich sind die Kapitel zu lang, hier hätte man gut und gerne die Hälfte der Seitenzahl pro Kapitel nehmen können.
    Die Charaktere sind lebendig und vielschichtig ausgearbeitet. Die Autorin kitzelt aus ihren Figuren das Maximale heraus, dadurch wirken sie realitätsnah. Allerdings konnte mir aus der Geschichte kaum jemand wirklich sympathisch werden. Vielleicht Leighs Ehemann Walter, der die Stimme der Vernunft zu sein scheint.
    Leigh ist von sich selbst überzeugt, eine Planerin, eine Macherin. Sie nimmt das Heft sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart in die Hand, ist die Problemlöserin, die Frau, die alles durchdenkt. Zum einen ist es faszinierend, zum anderen erschreckend, wie kaltblütig sie dabei vorgeht. Natürlich um die zu schützen, die sie liebt.
    Callie wirkte da trotz ihrer Drogensucht deutlich menschlicher. Die Ereignisse in ihrer Jugend haben die mittlerweile junge Frau zerstört. Zynisch und selbstzerstörerisch kommt sie daher, aber sie hat auch gute Seiten, gerade wenn sie von ihrer Arbeit in der Tierarztpraxis spricht.
    Schnell ist dem Leser ersichtlich, dass es eine Verbindung zu Andrew gibt, und die Dynamik zwischen ihm und Leigh ähnelt einem perfiden Tanz. Zu jeder Zeit scheint Andrew Oberwasser zu haben, er ist ein Verbrecher, dem man im realen Leben niemals begegnen möchte.
    Viele Nebenfiguren, die erst mal unwichtig erscheinen, werden zum Ende hin dann doch noch entscheidend, das finde ich gut gelöst.

    Die Schauplätze sind genauso gut herausgearbeitet wie die düstere Astmosphäre des Thrillers spannend ist.

    Der Thriller ist kurzweilig, brutal und raffiniert. Thriller-Leser werden sicherlich das Buch nicht aus der Hand legen können. Es gab einige Stellen die sich sehr gezogen haben, die Gewaltbereitschaft ist insgesamt sehr hoch, und durch die Realitätsnähe auch erschreckend.

    Das Cover finde ich jetzt nicht unbedingt ansprechend.

    Fazit: guter, wenn auch sehr gewalttätiger, raffinierter Thriller mit einigen Längen. 3,75 Sterne.

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  • 2 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasika, 18.03.2022

    Als Buch bewertet

    Leigh ist eine ehrgeizige Anwältin, hat eine Tochter und lebt von ihrem Mann getrennt.

    Plötzlich erhält sie unerwartet einen neuen Auftrag. Ein Mann, der in einem brutalen Vergewaltigungsprozess angeklagt ist, wünscht unbedingt, dass sie ihn verteidigt. Dafür hat er er sogar äusserst kurzfristig seine bisherige und zudem sehr erfahrene Top-Anwältin abgesetzt. Leigh wundert sich, warum der Mann ausgerechnet von ihr vertreten werden will und sieht sich kurze Zeit später jedem Mann gegenüber, denn sie einst vor 30 Jahren als junges Kindermädchen betreut hat. Damit scheint ein lang gehütetes und dunkles Geheimnis aufzubrechen. Denn Leigh stammt aus ärmlichen Verhältnissen, sie hat eine jüngere Schwester, Callie, von der Mutter vernachlässigt, sie hat hart für ihren Schul- und später Studienabschluss gekämpft und nun scheint alles wie ein Kartenhaus in sich zusammenzufallen...



    Ich habe schon Thriller der Autorin aus der Reihe um Sara Linton gelesen und war im Vorfeld sehr gespannt auf das Buch und habe eine ähnliche Handlung wie in "Cupido" von Jilliane Hoffman erwartet, ein gnadenlos nervenaufreibender und schlafraubender Justizthriller, umso mehr wurde ich von diesem Buch hier enttäuscht.



    Anfangs liest sich "Die falsche Zeugin" noch spannend, doch schnell macht sich Ernüchterung breit. Sehr ausschweifend schildert Karin Slaughter die Drogengeschichte von Leighs jüngerer Schwester Callie, die inzwischen in einer Tierarztpraxjs arbeitet, wenn sie nicht gerade wieder einen Entzug macht. Jedes Detail der Behandlung eines Hundes und des Drogenmissbrauchs wird erzählt. Da frage ich mich unweigerlich was das mit der Krimihandlung zu tun hat? Richtig, nichts.



    Also macht sich seitenweise Langeweile breit, was nun bei einem Thriller bei weitem nicht der Fall sein sollte. Wie oben erwähnt, liebe ich Bücher dieses Genres, sie sollten mich im besten Fall so sehr fesseln, dass mir der Schlaf geraubt wird, weil ich immer weiter lesen möchte.



    Hier war jedoch das Gegenteil der Fall, ich musste aufpassen beim Lesen nicht einzuschlafen und war leider schon geneigt das Buch abzubrechen. Ich habe einzelne Passagen mit, für mich uninteressanten, Details nur noch quergelesen. Schliesslich wollte ich trotzdem wissen, wie der "Thriller" ausgeht und Leighs Leben tatsächlich verändert wird. Am Ende wird es noch spannend, aber das"reisst" es für mich auch nicht mehr raus.



    Abschliessend möchte ich noch erwähnen, dass brutale Details für mich keinen guten Thriller ausmachen. Augenscheinlich scheint es bei den neueren Büchern dieses Genres Trend zu sein, brutale Details gleich Bestseller. Für mich sollte die Handlung als solches fesselnd und nervenaufreibend sein.

    Das ist meine persönliche Meinung.





    Fazit:



    Für mich leider ein Fehlgriff, hoffentlich habe ich beim nächsten Thriller wieder mehr Glück!

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  • 2 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eleisou, 28.01.2022

    Als Buch bewertet

    Das Buch war leider eine Enttäuschung! Dies ist mein zweites Karin Slaughter-Buch, und ich dachte, ich würde dieses Buch noch mehr mögen als das Erste. Aber nein. Nicht mal annähernd.
    Die Art und Weise, wie die Autorin über Corona und insbesondere Masken schrieb, machte das Buch für mich fast unlesbar. Es war schlampiges Geschichtenerzählen, und es hat mich komplett aus der Geschichte genommen, immer und immer wieder. Alle drei Seiten musste der Autor beschreiben, wie jemand seine Maske aufsetzte. Und sie abziehen. Und sie über die Nase zu ziehen. Und sie abziehen. Und sie wieder anziehen.
    Auch bei den Charakteren fehlte es an Nuancen. Alle waren so übertrieben und trotzdem oberflächlich. Ich konnte mich nicht mit einem einzigen Charakter verbinden.
    Ja, es gab einige interessante Wendungen in der Handlung, weshalb ich diesem Buch widerwillig 2 Sterne gebe. Aber er muss sicherlich viel bessere Thriller der Autorin geben, sonst ist der Hype nicht gerechtfertigt.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kaddelkatja, 18.03.2022

    Als Buch bewertet

    Ein spannender Stand-Alone

    Die Schwestern Leigh und Callie müssen eine von Gewalt und Missbrauch geprägte Vergangenheit bewältigen und fliehen jede auf ihre eigene Art und Weise. Callie versinkt im Drogensumpf, aber aus Leigh ist eine Anwältin geworden, die Ablenkung durch ihren Ehemann und ihr Kind erfährt, aber auch gerne in die Arbeit flüchtet. Eines Tages wird die Pflichtverteidigerin von einer Schulveranstaltung ihrer Tochter vom Boss abgeordert, um einen Fall ihrer Kollegin zu übernehmen. Als sie dem mutmasslichen Vergewaltiger gegenübersteht, weiss sie auch, warum... denn die beiden kennen sich. Und er weiss mehr aus ihrer Vergangenheit, als ihr lieb ist ...



    Meinung:
    Vor Jahren habe ich u.a. Belladonna von Karin Slaughter regelrecht verschlungen, bin dann aber irgendwann "abtrünnig" geworden und habe andere Schriftsteller, aber auch andere Genres für mich entdeckt. Seit einiger Zeit können mich spannende Krimis und mitreissende Thriller wieder toll unterhalten und als ich das Cover und die Inhaltsangabe von DIE FALSCHE ZEUGIN gesehen hatte, wollte ich dieses Buch unbedingt lesen - und das war eine gute Entscheidung. Karin Slaughter ist wieder auf meiner ToRead Liste gelandet.

    Ich liebe es durch Perspektivwechsel und Zeitsprünge in eine Geschichte einzutauchen und die Charaktere kennenzulernen. Die Schwestern durchleben jeweils aus ihrer Sicht die Handlung und die Vergangenheit wird mit gekonnten Rückblenden in die Gegenwart eingefügt. Am Ende der Geschichte hat sich jedes Puzzleteil an seinen Platz gelegt und ich habe den Print zufrieden zuschlagen können.

    Der Beschützerinstinkt der Schwestern untereinander hat mich sehr berührt. Neben diesen einfühlsamen Szenen dürfen in einem Thriller natürlich auch die brutalen Passagen nicht fehlen. Karin Slaughter geht hierbei wie immer sehr direkt, aber nicht zu detailverliebt vor. Der Schreibstil konnte mich mal wieder überzeugen. Das Buch war angenehm zu lesen und ich kam schnell in meinen Lesefluss. Allerdings waren mir die Kapitel zwischendurch wirklich zu lang.

    Die aktuelle Coronalage hat auch einen Platz in dieser Story gefunden, was ich einerseits bemerkenswert fand, andererseits hat es mich auch etwas gestört. Aber witzig bzw. interessant finde ich, dass es seit Monaten tatsächlich die erste Geschichte, egal ob Thriller oder Liebesstory, für mich ist, die wirklich das Thema Maskenpflicht und Schnelltest aufgreift. Hieran traut sich anscheinend nicht jeder Schriftsteller.

    Beim Lesen musste ich mich konzentrieren, um alle Details aufnehmen zu können und dem Verlauf der Geschichte zu folgen; was ich aber nicht als negativ empfand. Ich liebe anspruchsvollere Thriller, aber auch mal leichte Kost.

    Das gebundene Buch hat mit 592 Seiten einen ordentlichen Umfang und den Schutzumschlag habe ich tatsächlich beim Lesen abnehmen müssen. Die Länge der Geschichte finde ich aber gerechtfertigt, da auf die einzelne Charaktere und die Beziehung zueinander eingegangen wurde.

    FALSE WITNESS (Titel im Original) ist als DIE FALSCHE ZEUGIN bereits am 23.11.2021 als gebundene Ausgabe im HarperCollins Verlag erschienen; im August 2022 folgt das Taschenbuch.

    Schön in der heutigen Zeit, in der die Buchreihen und -serien aus dem Boden gestampft werden, finde ich es auch mal wieder einen Einzelband ("Stand-Alone") zu lesen. Hier gibt es einen Anfang und auch ein Ende und man kann die Handlung nach dem Beenden der Geschichte sacken lassen - ohne Cliffhanger.

    Fazit:
    Es gibt von mir eine Empfehlung für diesen anspruchsvollen Thriller, den ich sehr gerne gelesen habe. Ich vergebe sehr gute 4/5 Sterne ****

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Verena B., 24.11.2021

    Als Buch bewertet

    Ich bin ein sehr grosser Fan von Karin Slaughter, ich habe bereits alle Bücher von ihr gelesen und bin bei jedem Buch aufs neueste begeistert.
    Karin Slaughter hat einen besonderen Schreibstil, wo man regelrecht süchtig wird und das Buch nicht aus der Hand legen kann. Sie schreibt sehr flüssig und man kommt ganz leicht in die Geschichte hinein.
    Das Cover gefällt mir sehr gut und passt auch zu der Geschichte des Buches.

    Die Vergangenheit der Anwältin Leigh Collier wurde durch Gewalt geprägt und sie versucht ein unauffälliges Leben zu führen. Für sie überraschend möchte der Vergewaltiger Andrew explizit durch sie vertreten werden. Dieser ist für Leigh kein Unbekannter und als sie ihn sieht, wird sie von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt.

    Leigh ist eine interessante Protagonistin mit einer dunklen Vergangenheit. Sie hat eine Tochter, die bei ihrem Exmann lebt. Das Verhältnis zu ihrer drogenabhängigen Schwester Callie ist schwierig, aber sie haben eine gemeinsame Vergangenheit, die sie verbindet.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    büchernarr, 24.11.2021

    Als Buch bewertet

    Dies ist ein sehr dunkles Buch und definitiv ein Thriller. Es ist ziemlich intensiv, aber auch beängstigend, lustig, liebevoll und sehr bewegend. Leigh und Callie sind grossartige Protagonisten und man fiebert richtig mit ihnen mit. Ich habe beide geliebt und die Lesezeit genossen. Aber sie haben ein grosses Geheimnis gemeinsam. Ein Geheimnis, das jemand anderes kennt.
    Das Thema ist recht tiefgründig. Covid, Drogenmissbrauch, Rasse, Chaos und Mord, alles ist enthalten. Ich bin überrascht, dass ein Autor tatsächlich von dieser verheerenden Krankheit gesprochen hat, die die Welt, die wir kannten, leider in dem Mase zerstört hat. Irgendwann fühlte es sich jedoch teilweise an, als würde sich jede zweite Seite auf Gesichtsmasken oder Händedesinfektionsmittel beziehen. In einer Notiz am Ende des Buches erklärt die Autorin, warum sie das Bedürfnis verspürte, die Pandemie zu einem Teil ihrer Umgebung zu machen.
    Karin wird einfach besser und besser. Eine eindringliche und fesselnde Lektüre.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rinoa, 07.02.2022

    Als eBook bewertet

    Leighs Kindheit war geprägt von Gewalt, Drogen und einer lieblosen Mutter. Doch sie hat es geschafft, sich selbst aus diesem Sumpf zu befreien und lebt nun als Anwältin ein gutbürgerliches und unauffälliges Leben.
    Bis sie eines Tages einen mutmasslichen Vergewaltiger verteidigen soll, der ausdrücklich sie als Anwältin angefordert hat. Als sie sich persönlich treffen, weiss Leigh auch warum. Sie kennt ihn. Und er könnte ihre ganze Welt zum Einstürzen bringen…

    Ich kenne Karin Slaughter zwar vom Namen her, habe aber bisher erst ein oder zwei Bücher von ihr gelesen, und das auch schon vor längerer Zeit. Ich konnte also recht unvoreingenommen und ohne spezielle Erwartungen an die Lektüre gehen.

    Schon der (relativ ausführliche) Prolog hat mich total gefesselt und mich neugierig gemacht, was diese Ereignisse vor über 20 Jahren mit Leigh und ihrem Mandanten zu tun haben.
    Ich musste ein bisschen warten, bis die Zusammenhänge verständlich wurden, denn die Autorin baut mit einer Akribie und Detailtreue die Handlung auf, die mir wirklich sehr gut gefallen haben und die trotz vieler Informationen und Hintergründe nie langweilig oder „zu viel“ wurden. Stattdessen war ich die ganzen gut 600 Seiten lang absolut im Bann der Geschichte.

    Die aktuellen Ereignisse wechseln sich immer wieder mit Rückblenden aus der Vergangenheit ab, so dass sich nach und nach ein immer grösseres und intensiveres Bild insbesondere der beiden Schwestern Callie und Leigh sowie deren doch recht unterschiedlich verlaufenden Leben zeigt.
    Tatsächlich mochte ich Callie fast ein bisschen mehr, Leigh war mir an vielen Punkten sehr hart, vor allem gegen sich selbst, was ich ihr allerdings auch nicht verdenken konnte.

    Den Schreibstil fand ich richtig angenehm zu lesen, wenn auch einige Szenen doch recht heftig und grausam waren. Das machte das Ganze noch intensiver, hätte ich allerdings persönlich nicht gebraucht.

    Was mir auch gut gefallen hat war, dass die Autorin die Corona-Pandemie in die Handlung mit eingebaut hat, ohne sie allerdings damit zu überladen. Denn leider ist diese Pandemie natürlich immer noch aktuell und eben einfach vorhanden und ich fand es passend, wie hier damit umgegangen wurde.

    Alles in allem hat mir „Die falsche Zeugin“ wirklich sehr gut gefallen, ein echter Pageturner, den ich kaum aus der Hand legen konnte. Klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    11 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fredhel, 29.11.2021

    Als Buch bewertet

    Wieder einmal konnte mich Karin Slaughter mit einem Gänsehaut-Thriller fesseln.
    Callie und Harleigh sind zwei einander sehr eng verbundene Schwestern, die eine schreckliche Jugend bei einer psychisch gestörten Mutter verbracht haben. Sie entwickeln sich sehr gegensätzlich, obwohl beide Gewalt und Missbrauch ausgesetzt waren, wie die eingeschobenen Rückblenden erzählen.
    Nun ist Leigh, wie sie sich nun nennt, eine sehr erfolgreiche Anwältin geworden. Privat läuft es nicht so gut. Die schwere Kindheit hat sie in Selbsthass und Beziehungsunfähigkeit getrieben. Die Ehe mit einem wunderbaren Mann konnte deswegen nicht funktionieren.
    Die kleine Schwester Callie hat den Weg der Selbstzerstörung mittels Alkohol und Drogen gewählt. Auch wenn Leigh bei ihren Rettungsversuchen beinahe selbst daran zerbricht: Die Liebe und die gegenseitige Verantwortung bleiben davon unberührt.
    Das ist die Situation, in der man Anteil am Geschehen nimmt. Leigh soll eine Verteidigung übernehmen, die ihre gesamte Karriere enorm pushen könnte.
    Doch ihr Mandant ist wie ein bösartiger Geist aus der Vergangenheit. Jemand, der sie quälen und ihre Familie vernichten will.
    Psychologisch ist die Handlung wunderbar gestrickt. Man bekommt tiefe Einblicke in die gegensätzlichen Abhängigkeiten, aber auch in die dunkelsten Abgründe einer psychotischen Seele. 
    Man leidet mit den Schwestern, die sich aus den Verstrickungen zu befreien suchen, und man erschrickt vor den Taten, die ein Mensch für seine Liebsten zu begehen bereit ist, wenn er in die Ecke gedrängt wird.
    Sprachlich kann Karin Slaughter auch wieder trumpfen. Die Spannung bleibt erhalten, auch wenn sie auf billige Cliffhanger verzichtet. Sie erzählt abwechselnd aus dem Blickwinkel der Schwestern. So erschliesst sich erst häppchenweise der grausame Plan des Mandanten. Auch in den ruhigen Szenen bleibt auch für den Leser das unterschwellig lauernde Grauen bestehen.
    Ein dickes Buch, viel Inhalt, viel Nervenkitzel. Das bedeutet von mir uneingeschränkte Leseempfehlung nicht nur für Slaughter-Fans.

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  • 4 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    harakiri, 25.11.2021

    Als eBook bewertet

    Callie und Leigh sind Schwestern und sie verbindet ein schreckliches Ereignis aus der Vergangenheit. Leigh ist eine erfolgreiche Anwältin geworden, Callie drogensüchtig. Als Leigh einen neuen Mandanten bekommt, wird die ganze Vergangenheit wieder aufgewühlt und die zwei Schwestern einer grossen Belastungsprobe unterzogen.
    Karin Slaughter ist ja bekannt für ihre grausamen Geschichten, aber bei „Die falsche Zeugin“ musste selbst ich manchmal das Buch weglegen und tief durchatmen. Was Callie durchmachen musste, hat mich tief bewegt.
    Bei der Bewertung des Buches bin ich allerdings zwiegespalten. Einerseits ist da die sehr gute Story und die vielen Wendungen und der spannende Aufbau. Andererseits fand ich die Erzählweise teilweise doch sehr brutal und ich konnte auch nicht wirklich nachempfinden, warum die Protagonisten so handeln. Allerdings schreibt die Autorin selbst, dass es wohl immer Gründe gibt, die Menschen zu allem fähig werden lässt. Unter diesem Gesichtspunkt ist dieses Buch eine interessante Charakterstudie.
    An der Story haben mir vor allem die Stellen gefallen, in denen Callie beim Tierarzt arbeitet oder mit ihrer Katze zusammen ist. Slaughter baut die Geschichte langsam auf und lässt nur häppchenweise Hinweise zu; verpackt aber die Angelegenheit mit Andrew und seine Motivation, bzw. seine Raffinesse so packend, dass man das Buch an der Stelle nicht aus der Hand legen mag.
    Fazit: ich fand das Buch ein wenig düster. Nichtsdestotrotz spannend und eine tolle Story, die nur an manchen Stellen etwas sehr brutal war.

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  • 2 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Doris Z., 18.12.2021

    Als Buch bewertet

    Sehr langatmig ich bin jetzt fast am Ende des Buchs angelangt, muss mich richtig zwingen fertig zu lesen. Das schlechteste Buch von Karin Slaugther.

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  • 5 Sterne

    Winterzauber, 14.12.2021

    Als Buch bewertet

    Leighs und Callies Kindheit und Jugend ist geprägt von Gewalt und Missbrauch. Beide arbeiten als Teenager nacheinander für Buddy und Linda, um auf den kleinen Andrew aufzupassen. Buddy entpuppt sich als Kinderschänder und verschwindet eines Abends spurlos. Leigh kann den Dämonen ihrer Kindheit entfliehen und arbeitet als Anwältin und hat inzwischen eine 16jährige Tochter. Callie wiederum konnte nur mit Drogen dem Horror der Erinnerung entfliehen und wird trotz grosser Hilfe ihrer Schwester immer wieder rückfällig.



    Andrew, inzwischen wohlhabend, wird verdächtigt ein Vergewaltiger und Mörder zu sein und will Leigh für seine Verteidigung. Leigh soll auf jeden Fall seine Unschuld beweisen, auch wenn Leigh inzwischen klar ist, dass er schuldig ist, weil er genau weiss, was in der Nacht 1998 genau passiert ist, als Buddy verschwand. Leigh weiss, egal wie sie sich entscheidet, sie kann nicht gewinnen. Sie kann nur mit allen Mitteln versuchen, ihre Tochter und ihre Schwester vor dem Monster zu schützen.



    Die Geschichte spielt zwischen 1998 und 2021 und Karin Slaughter schafft es mit ihrer bildhaften Sprache den Leser so zu fesseln, dass man das Buch nicht mehr weglegen kann. Brutal und teilweise kaum zu ertragen erzählt sie über das Leben zweier Schwestern, die ihrer Vergangenheit nicht entfliehen können und für die ein sorgenfreies Leben undenkbar ist.



    Das ist der erste Krimi, den ich lese, der Corona mit Masken, Desinfektionsmittel und Abstandsregelungen zum Thema macht. Wird allerdings nur so nebenbei erwähnt und ist daher nicht störend.



    Ich habe fast alle Bücher von Karin Slaughter gelesen und muss sagen, auch dieses Buch ist nichts für schwache Gemüter. Ich bleibe Fan.

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  • 5 Sterne

    Marie aus E., 04.12.2021

    Als Buch bewertet

    Ich mag die Thriller der Autorin generell sehr, dieses Buch ist nun aber - finde ich - das bislang Beste, das ich von ihr gelesen habe.
    Gut gefallen hat mir auch, dass es ein Stand-Alone ist, mal keine Reihe, die mit Cliffhangern oder der Notwendigkeit von Vorgängerbandwissen aufwartet.

    Mit knapp 600 Seiten ist das Buch ein richtig schöner Wälzer - und jede Seite ein Lesegenuss.
    Die Story um die Schwestern Callie und Leigh schont uns Lesende nicht, sie ist heftig und brutal. Beginnend in der Teeniezeit der beiden Schwestern mit schlimmer Gewalterfahrung und einem Verbrechen, prägen diese Geschehnisse die Geschwister auch als Erwachsene.
    Das zu lesen ging mir sehr nahe.
    Dazu ist das Buch sehr, sehr spannend, es empfiehlt sich nicht, erst am Abend zu lesen zu beginnen, denn die Nacht wird dann sehr kurz.

    Ich mag auch den feinen Humor der Autorin, über Sätze wie "Leigh hatte nicht die Absicht, einem Absolventen der Juristischen Fakultät Twitter zu widersprechen" musste ich sehr lachen.

    Gut gefallen hat mir auch, wie die Corona-Pandemie Einzug in die Handlung gefunden hat. Realistisch, nicht dominant für die Handlung, aber eben da. Mit aller Deutlichkeit und notwendigen Schutzmassnahmen, die auch hier gravierende Auswirkungen auf das Familienleben der Charaktere hatten.

    Es lohnt sich auch, dazu das Nachwort zu lesen, hier geht die Autorin nochmal explizit darauf ein. Sehr weise Worte, die sie da findet, wie etwa "nichts bringt unsere Menschlichkeit oder das Fehlen derselben so zum Ausdruck wie eine Krise".

    Sie nennt ihren Schreibstil "sozialbewusstes Erzählen" - das trifft es m. E. sehr gut und das ist es auch, was diesen Triller für mich so besonders macht, so rund.

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  • 5 Sterne

    Ladybug, 13.01.2022

    Als Buch bewertet

    In dem neuesten Werk der Autorin geht es um die Schwestern Leigh und Callie, die mit ihrer schwierigen Kindheit, voller Schmerz, Missbrauch und Angst auch noch im Erwachsenenalter zu kämpfen haben.
    Während Leigh sich aus dem Elend herausgearbeitet hat und heute als erfolgreiche ehrgeizige Anwältin tätig ist, kämpft ihre Schwester dagegen noch immer mit den Dämonen ihrer Vergangenheit. Ein Fall könnte Leighs einen mächtigen Sprung auf der Karriereleiter bringen, doch als sie dem Angeklagten gegenübersteht, wird ihr klar, warum er sie als seine Anwältin gewählt hat. Denn es ist ein „alter Bekannter“, der sich somit erneut brutal in das Leben der Schwestern drängt. Die Geheimnisse und Lügen drohen aufzufliegen, doch die Beiden haben gelernt sich zu wehren und vor allem Callie hat nichts mehr zu verlieren…….

    Durch die beiden zeitlich abgesetzten Handlungsstränge aus der Teenagerzeit der Mädchen und dem Jahr 2021 kann man als Leser sowohl die grausamen Missbrauchszeiten sowie die Verteidigung des mutmasslichen Täters im Detail verfolgen. Die perfekte Umsetzung zeigt den durchaus grandiosen und fesselnden Schreibstil der Autorin, die ihr Handwerk versteht. Es war zu keiner Zeit langweilig und die Spannungskurve meiner Meinung nach gleichbleibend hoch. Die Darstellung der mittlerweile unterschiedlichen Protagonisten war perfekt ausgearbeitet. So konnte man gespannt die Konflikte, Streitpunkte sowie Dramen und Emotionen deutlich spüren und hatte eine direkte Bindung zu den Charakteren und des Plots.

    Mein Fazit:
    „Die falsche Zeugin“ konnte mit einem spannenden Plot und tollem Schreibstil punkten und erhält dadurch zurecht meine vollste Leseempfehlung. 5 Sterne.

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