10% auf ausgewählte Smartbox!

 
 
Merken
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 107403107

eBook (ePub) Fr. 10.90
inkl. MwSt.
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    26 von 36 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leseschneckchen555, 02.03.2019

    Als Buch bewertet

    Kurzmeinung: Fesselnd erzähltes und beeindruckendes Werk, das einem die Augen öffnet

    Auf der Suche nach dem richtigen Weg für ein glückliches Leben

    Von Depressionen haben wir alle schon gehört und bestimmt kennen wir jemanden, der darin gefangen ist. Bedauerlicherweise gibt es immer mehr Menschen, die darunter leiden. Ist das nicht ein Zeichen dafür, das der richtige Weg noch nicht gefunden ist? Ich glaube dieses Buch könnte uns eine Richtung weisen.
    Ich bin kein Experte für Psychologie und nicht besonders fachkundig in diesem Bereich. Ich lese und bewerte das Buch also mit gesundem Menschenverstand.
    Mitgerissen hat mich bereits das Vorwort des Autors, indem er bildhaft und fesselnd von einem Erlebnis in Vietnam erzählt.
    Mit seiner Einführung lüftet Johann Hari im Anschluss den Blick auf seine eigene Geschichte. Er selbst hatte seit der Kindheit unter Ängsten und unendlicher Traurigkeit zu leiden, bis er mit achtzehn Jahren eine Antwort auf seinen Kummer bekam. Die Diagnose lautete: Depression. Er bekommt über Jahre Medikamente verordnet, behält aber trotzdem das Gefühl, dass diese negativen Stimmungen sein Leben beherrschen. Irgendwann begann er an der Art und Weise dieser Behandlung zu Zweifeln.
    Ich war beeindruckt von seinem Erzählstil und dem gegenwärtigen Thema. Davon wollte ich unbedingt mehr erfahren. Welche Möglichkeiten fanden sich, um eine Einnahme von Antidepressiva zu umgehen? Gibt es andere Wege, um aus einer Depression herauszufinden?
    Zuerst einmal beginnt der Autor das Buch mit einem Sprung in die Vergangenheit. Aufgrund seiner zahlreichen Recherchen fängt er an, die Wirksamkeit von Antidepressiva zu hinterfragen. Das gesamte Werk besteht aus einer riesigen Sammlung an Erfahrungsberichten und liefert etliche Nachweise, zu denen sich Quellen am Ende des Buches befinden.
    Wie kommt es, dass Ärzte immer wieder den gleichen Behandlungsweg wählen? Woher rührt diese tiefe Traurigkeit, die uns verzweifeln lässt? Ab wann zählt ein Mensch als depressiv? Johann Hari hat die Menschen befragt, die in schwierigen Situationen, auch ohne Medikamente, aus ihrem Leiden herausfinden konnten; und er entdeckt die Gründe, die für den Ausbruch einer Depression verantwortlich sind. In seinen Recherchen stellt er Überraschendes fest. Hari findet neun kräftige Ursachen, die eine Depression hervorrufen können. Verständlich erklärt er, was in unserem Umfeld falsch läuft. Warum brauchen wir eine Arbeit, die uns sinnvoll erscheint? Wie kommt es, dass die Menschen sich so voneinander entfernen? Warum fühlen wir uns einsam? Und was stellt das Internet mit uns an?
    Für mich klingen seine Theorien und Nachweise absolut verständlich und nachvollziehbar. Aber sind nur das die Gründe für unsere Einsamkeit? Und was können wir dagegen tun, wenn das Umfeld um uns herum nicht mitspielt? Auch für solche Zweifel hat Johann Hari nach Lösungen gesucht. Zu den neun Auslösern von Depressionen liefert er ebenso viele Auswege.
    Depressionen und Ängste gab es schon immer und vermutlich wird es sie immer geben. Selbst bei den Tieren wurden sie beobachtet. Wir können also nur versuchen, sie zu umgehen oder möglichst gering zu halten. Wir müssen versuchen, Wege zu finden, besser damit umzugehen. Das Buch kann uns dazu eine gute Hilfe sein. Mir hat es die Augen geöffnet. Es lässt den Blick frei auf unser Selbst und auf vielerlei Gründe, die für unsere Leiden verantwortlich sind. Für mich ein wunderbares Werk, indem sehr viel Arbeit und Energie steckt. Ein Buch mit einer klaren und eindeutigen Erkenntnis und der Botschaft, daran zu arbeiten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    15 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MelaKafer, 31.03.2019

    Als Buch bewertet

    Ein Türöffner zurück in die Welt - dieses Buch kann Leben verändern

    Immer mehr Menschen fühlen sich oft niedergeschlagen, ängstlich, depressiv. Woran liegt das? Was löst bei einem Menschen solche Ängste aus, was macht ihn depressiv? Gibt es einen Ausweg und wie kann er aussehen?
    Johann Hari, preisgekrönter Journalist leidet selbst seit seiner Kindheit an Angstzuständen. Mit 18 erhält er die Diagnose Depression. Man erklärt ihm, die Ursache läge in einem chemischen Ungleichgewicht im Gehirn. Die Folge: eine langjährige Behandlung mit Antidepressiva. Wenn er sich wieder schlechter fühlt, wird die Dosis erhöht. Es dauert lange, bis er schliesslich einsieht, dass diese Mittel nicht helfen.
    Er fängt an zu recherchieren und den Ursachen von Angstzuständen und Depressionen auf den Grund zu gehen. Er besucht über viele Jahre namhafte Forscher, spricht mit Ärzten und Betroffenen, wühlt sich durch Fachliteratur und kann so schliesslich neun Ursachen von Depressionen und sieben Auswege daraus ausmachen. Ich war beeindruckt von der akribischen Arbeit des Autors und dem offenen Umgang auch mit seiner Geschichte.
    Ich selbst habe beruflich viel mit psychisch Kranken zu tun. Fast alle nehmen sie starke Psychopharmaka. Und nicht selten habe ich den Eindruck, dass all diese Mittel deren Situation nur verschlimmern. Dass es für sie eben durchaus alternative Auswege geben kann, war für mich eine Erkenntnis, die mich ganz tief bewegt hat. Der Pharmaindustrie wird dies nicht gefallen, lässt sich doch damit kein Geld verdienen.
    Doch für Betroffene kann dieses Buch der Türöffner zurück in die Welt sein.
    Ich möchte dieses Buch allen Betroffenen und allen Menschen empfehlen, die mit Betroffenen arbeiten und leben.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    skiaddict7, 02.04.2019

    Als eBook bewertet

    Ein sehr wichtiges Buch zu einem Thema, das uns alle etwas angeht.

    „Du bist keine Maschine mit kaputten Komponenten. Du bist ein Tier, dessen Bedürfnisse nicht erfüllt werden. Du brauchst eine Gemeinschaft. Du brauchst sinnvolle Werte, nicht die Schrottwerte, mit denen du dein Leben lang vollgestopft wurdest und die dir versichert haben, Glück entstehe durch Geld und den Kauf von Sachen. Du brauchst sinnvolle Arbeit. Du brauchst die Natur. Du brauchst das Gefühl, dass du in der Welt respektiert wirst. Du brauchst eine sichere Zukunft. Du brauchst Bezug zu all diesen Dingen. Du musst die Schamgefühle loslassen, die entstehen können, wenn man missbraucht worden ist.“

    Jeder von uns hat jemanden im Bekanntenkreis, der an Depressionen leidet. Vielleicht sind es sogar wir selbst, aktuell oder in der Vergangenheit. Egal was die Verbindung zur Depression ist, jeder hat im Leben auf irgendeine Weise ein- oder mehrmals Kontakt mit dieser Krankheit.

    Johann Hari war noch ein Teenager, als bei ihm eine Depression diagnostiziert wurde. Er bekam Antidepressiva und ihm wurde gesagt, es handle sich um ein Ungleichgewicht von Neurotransmittern im Gehirn. Jahrelang nahm er langsam immer höhere Dosen von Antidepressiva – jedoch ohne relevanten Effekt. In diesem Buch präsentiert Hari seine Recherchen zu dem Thema Depression und Angststörungen. Er ist um die Welt gereist, hat sich mit hunderten von Betroffenen und Ärzten und Psychologen unterhalten, und hat sich in die aktuelle Studienlage eingelesen. Dadurch hat er schliesslich acht „Auslöser“ von Depressionen identifiziert. Die Auslöser sind schlüssig und man fragt sich, wieso dies neue Erkenntnisse sein sollen. Jedoch werden diese bisher von behandelnden Fachpersonen nicht unbedingt als solche beachtet. Häufig werden Patienten mit Depressionen einfach Antidepressiva verschrieben, ohne zu beachten, was eigentlich der Grund für die Episode war. Und, solange der Auslöser weiter besteht, ist die Tablette häufig nicht genug. Hari schlägt im Verlauf des Buches Lösungen für die jeweiligen Auslöser vor, die, wie er zugibt, jedoch nicht immer einfach umzusetzen sind. Dieses Buch ist ein Ansatz, damit wir als Gesellschaft endlich umdenken, und depressive Menschen besser unterstützen können. Ich kann Hari nicht bei all seinen Aussagen zustimmen. Teilweise ist das Buch schwer zu lesen, manche Punkte sind für meinen Geschmack ein bisschen zu ausführlich beschrieben. Dennoch ein ausserordentlich wichtiges Buch, das JEDER lesen sollte, egal, ob er selbst betroffen ist oder nicht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina W., 05.03.2019

    Als eBook bewertet

    Ein sehr informatives Buch, das viele Erkenntnisse über die Ursachen und Behandlungen von Depressionen auf den Prüfstand stellt.
    Da es ausserdem total verständlich und spannend geschrieben ist, war es leicht, das Buch fast am Stück durchzulesen, was bei mir nur selten bei Sachbüchern vorkommt.
    Für mich ist es eine interessante Herangehensweise, nachzuschauen, was die Ursachen für Depressionen und Ängste sein können. Dann zeigt er sehr deutlich auf, was – neben den Antidepressiva – helfen kann, die Ursachen zu lindern oder zu beseitigen.
    Die Beispiele, die er erzählt, sind sehr anschaulich und auch unterhaltsam.
    Da Depressionen und Ängste immer mehr um sich greifen (oder vielleicht trauen wir uns auch einfach, darüber zu sprechen?), ist es ein wichtiges Buch, für Betroffene und Angehörige, aber auch für die zuständigen Ärzte, eine Anregung, mal einen anderen Blickwinkel zu versuchen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jonas1704, 02.03.2019

    Als Buch bewertet

    Das Buch beschreibt die Depression als Krankheit sehr realistisch und überzeugend, da der Autor selbst betroffen ist, und gibt Eindrücke und Erklärungen für den Umgang mit der Krankheit als Betroffener oder als Angehöriger. Johann Hari kämpft seit seinem 18. Lebensjahr mit der Depression und er bekommt Antidepressiva als Gegenmittel. Doch die Mitteln helfen auf Dauer nicht und Johann kritisiert diese sehr. Einerseits muss man ihm sicherlich recht geben, da er als Patient selbst seine Lage besser einschätzen kann, andererseits kenne ich selbst Menschen, denen diese Medikanment geholfen haben und welche ohne Antidepressiva einige Phasen im Leben nicht so einfach überwunden hätten.
    Ein wichtiges Augenmerk muss man darauf werfen, dass der Autor nicht las Fachmann sprcht sondern als Betroffener selbst und das ist der grosse Unterschied.
    Seine Resultat ist, das nur das Verändern von wichtigen Lebensumständen jemanden aus der Depression befreien kann und das ist sicherlich ernstzunehmen und ggf. falls nötig umzusetzen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun E., 10.03.2019

    Als Buch bewertet

    Der Autor Johann Hari leidet seit seiner Jugend an Depressionen und wird mit Antidepressiva behandelt, die ein angebliches biochemisches Ungleichgewicht in seinem Gehirn korrigieren sollen.
    Da diese MEdikamentation ihm nicht auf Dauer hilft, beginnt er zu forschen und lernt zahlreiche Sozialwissenschaftler kennen, die eine ganz andere Erklärung für Depressionen haben.
    Eine Erklärung, die sich auf das soziale Umfeld der BEtroffenen bezieht und Möglichkeiten bietet etwas zu ändern ohne MEdikamente zu nehmen.

    Der Autor schildert als Selbstbetroffener sehr authentisch und nachvollziehbar seine eigenen Erfahrungen und GEdankengänge.
    Durch seine hartnäckige Suche nach Hilfe erfährt er , das die landläufige Erklärung für Depressionen , nämlich ein biochemisches Ungleichgewicht im Gehirn BEtroffener, falsch ist.
    Er belegt dies mit zahlreichen Untersuchungen namhafter Wissenschafter. Seine Reaktion auf diese Erkenntnis kann ich gut verstehen. Und die Hintergrundinformationen über die Pharmaindustrie hat mich schockiert.
    Bei seinen Schilderungen unserer heutigen LEbensweise und deren Einfluss auf unsere inneren GEfindlichkeiten, konnte ich immer nur nicken und denken, ja das stimmt.
    Warum hat man sich das nicht selber schon klar gemacht?
    Seine Schreibweise ist teilweise sehr emotional, an anderer Stelle aber auch sehr sachlich. Das Buch ist sehr strukturiert aufgebaut.
    Zahlreiche fundiert recherschierte wissenschaftliche Untersuchungen und persönliche Erlebnisse anderer Betroffener belegen den Wahrheitsgehalt seiner Aussagen .
    Die Ansätze unsere LEbensgewohnheiten zu ändern sind nicht leicht umzusetzen, besonders wenn man sich mitten in einer depressiven Phase befindet. Aber die Erkenntnis , das man selber Einfluss nehmen kann gibt schon Hoffnung und die Erkenntnis , das Depressionen als Warnsignal zu verstehen sind, gibt ihnen einen anderen Stellenwert.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    rehlireh, 10.03.2019

    Als Buch bewertet

    Das Buch "Der Welt nicht mehr verbunden" von Johann Hari ist ein wirklich sehr aufschlussreiches Buch. Ob man jetzt selber unter Depressionen leidet oder sich für das Thema interessiert ist dabei gleich, es ist sehr informativ und bringt ebenso Fakten und Dinge ans Licht, die wir vermuten, doch nicht so genau wissen. Der Autor selbst litt unter Depressionen. Schluckte zich Psychopharmaka in immer höhrenen Dosen, doch die Krankheit blieb. Er macht sich auf die Suche nach den wahren Ursachen für seine Krankheit.
    Ein grosses Geschäft mit Depressionen macht die Pharmaindustrie, welche Serotoinsteigernde Mittel zur Verfügung stellt um das Ungleichgewicht im Gehirn zu regulieren. Doch ist es nicht bewiesen ob Depressionen wirklich durch dieses Ungleichgewicht hervor gerufen werden.
    Letzendlich sind es doch die Lebensumstände, der Stress, die Erwartungen und Gefühle die unser Leben beeinflussen und lenken. Dies wird einem durch das Buch nochmal bewusst gemacht, das man sich darüber klar sein sollte wie man leben möchte und nicht so wie es vielleicht von uns erwartet wird.
    Für mich eins der Bücher das unbedingt geleen werden sollte, in unserer heutigen Zeit!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dear_fearn, 25.02.2019

    Als Buch bewertet

    Vom Abgeschnittensein und dem Neuverbinden

    Ich bin erst 25 und habe den Hype um Antidepressiva nie miterlebt. Für mich war das auch kein Thema, bis meine Eltern tödlich verunglückt sind und ich mich anschliessend an die Trauer in eine posttraumatische Belastungsstörung und schliesslich chronische Belastungsdepression manövriert hatte. Mir haben die Ärzte nicht erzählt, meine Depression käme von einem Serotoninmangel im Gehirn. Aber wieso sollten sie auch? Schliesslich gab es bei mir einen offensichtlichen Auslöser. Stattdessen bekam ich eine medikamentös begleitete Therapie. Durch Citalopram, Quetiapin und diverse andere habe ich die Nebenwirkungen der Antidepressiva deutlich zu spüren bekommen. Aber zum Glück geriet ich an eine Therapeutin, die die neuesten Behandlungsmethoden kennt, deshalb sind mir die vorgestellten Lösungsansätze nicht fremd.

    Johann Hari hat aus persönlicher Erfahrung mit seiner eigenen Depression die Recherche nach Ursachen und Lösungen begonnen. Nachdem er 10 Jahre lang dem falschen Versprechen der Pharmakonzerne glaubte, mit Antidepressiva einen Serotoninmangel in seinem Gehirn ausgleichen zu können, der angeblich für die Depression verantwortlich war, merkte er, dass hier etwas nicht stimmen kann, denn es ging ihm trotz viel zu hoher Dosis immer noch nicht besser. Antidepressiva allein heilen nicht, denn die Ursachen der Depression liegen viel tiefer - entweder in schlechten Erfahrungen und Erlebnissen oder sie kommen ganz pur aus einem selbst heraus (was schwieriger zu behandeln ist). In seiner umfangreichen Recherche lernte er viele Menschen kennen, die mit Depressionen, Angst, Verzweiflung zu kämpfen hatten und ungewöhnliche Auswege aus ihrer Situation finden konnten.

    Laut Johann Hari resultieren Depressionen aus "Abgeschnittensein" von menschlichem Kontakt, Gemeinschaft, sinnvoller Arbeit, sinnvollen Werten, Zugang zur Natur... Vieles davon lässt sich im Alltag gut an sich selbst beobachten. Wer verliert nicht den Mut, wenn eigene Ideen im Arbeitsalltag nicht gewürdigt werden, man die Familie lange nicht sieht, immerzu im Stadtlärm feststeckt... Mit Geschichten, was anderen geholfen hat und was in diversen Studien herausgefunden wurde (dabei wurde sogar mit der Wirkungsweise von LSD experimentiert) fördert Johann Hari für uns erzählerisch aufgearbeitet und verständlich Lösungsansätze zutage, auf die wir sonst (vielleicht aus der Offensichtlichkeit heraus, obwohl wir die Auswirkungen deutlich spüren können) niemals kommen würden. Alles dreht sich um das Neuverbinden.

    Für mich persönlich hätten manche Ausschweifungen etwas kürzer sein können, da ich mich in vieles durch persönliche Erfahrung sehr gut reinfinden kann. Aber für "Aussenstehende" ist das sicher eine gute Möglichkeit, um Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt von Depressiven einzufühlen. Für den depressiven Leser ist möglicherweise auch die hohe Problemquote erstmal demotivierend. Der Grossteil des Buchs befasst sich mit Problemen, die Lösungen nehmen den kleineren Teil ein. Insgesamt finde ich die Thematik erzählerisch hervorragend aufgearbeitet und sehe es als gutes Selbsthilfemittel an, aber auch als nützliche Lektüre für Angehörige.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jojo, 25.03.2019

    Als Buch bewertet

    Der Autor Johann Hari macht sich in seinem Buch "Der Welt nicht mehr verbunden" auf die Suche, nach den wahren Ursachen von Depressionen. Immer mehr Menschen erkranken an dieser heimtückischen Krankheit, so wie der Autor selbst auch. Und die Antwort der Pharmaindustrie ist, Medikamente zu verabreichen. Der Autor gab sich irgendwann damit nicht mehr zufrieden, ständig seine Dosis zu erhöhen. Und so gibt er in seinem Buch einen spannenden Einblick in seinen Lebensweg, weg von den Medikamenten und hin zu mehr Lebensfreude.
    Auch wenn man nicht betroffen ist, ist das Buch äusserst lesenswert. Man kann so Betroffene besser verstehen und vielleicht auch ein paar Hilfen geben. Man wird die Krankheit nicht mehr belächeln und bestimmt einige Dinge mit anderen Augen wahrnehmen. Und auch so bekommt man viele Denkanstösse, auf was es im Leben wirklich ankommt und was wichtig ist. Meiner Meinung nach auch ein Buch das präventiv gute Dienste leistet.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    spozal89, 03.03.2019

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    Das erste Rätsel, vor dem ich stand, war: Wie konnte es sein, dass ich immer noch depressiv war, obwohl ich Antidepressiva nahm? Ich machte alles richtig – und doch lief etwas falsch. Warum?

    Das zweite Rätsel: Warum gibt es heute so viel mehr Menschen, die unter Depressionen und schweren Ängsten leiden? Was hat sich verändert?

    Da ging mir auf, dass noch ein drittes Rätsel über allem schwebte. Konnte es sein, dass etwas anderes, und nicht die Chemie in meinem Hirn, Depressionen und Ängste bei mir und so vielen anderen Menschen auslöste? Und wenn ja: Was konnte es sein?

    Das Thema Depressionen finde ich persönlich sehr interessant und ich beschäftige mich hin und wieder mit dem Thema, da es in meinem Bekanntenkreis zwei Personen gibt, die unter Depressionen leiden. Die Fragen die sich der Autor hier stellt, stellt man sich ja auch, wenn man mit dem Thema in Berührung kommt, daher war ich sehr gespannt, wie er sie umgesetzt und für sich beantwortet hat.

    Toll fand ich, dass der Autor von seinen persönlichen Erfahrungen erzählt bzw. diese geschildert hat, das Ganze aber nicht zu sachlich und trocken war. Man kam gut mit dem Lesen voran und es wirkte nicht zu wissenschaftlich oder psychologisch, was bei solchen Themen ja oftmals der Fall ist. In Hinblick auf Antidepressiva hat er mir nochmal einen anderen Blickwinkel gezeigt und mich in vielerlei Hinsicht auch zum Denken gebracht.

    Ein leseswertes Buch, für jene, die sich mit dem Thema Depressionen auseinander setzen möchten. Ob es aber Menschen helfen kann, die darunter leiden, kann ich nicht beantworten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 08.02.2019

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt: 

    Der Autor litt seit der Kindheit unter Angstzuständen, Traurigkeit und einer Leere bis er mit 18 die Diagnose Depression bekommt und mit Antidrepressiva behandelt wird. Doch so richtig helfen diese nicht und er beginnt die Therapie zu hinterfragen und kommt zu erstaunlichen Erkenntnissen. 

    Meine Meinung: 

    Das Buch ist ungeheuer informativ und jeder der schon mal mit psychischen Erkrankungen zu tun hatte, wird hier etwas entdecken, was er erlebt hat und wird Erkenntnisse finden, die ihm hätten helfen können. Leider kann ich mir aber nicht vorstellen, dass man im Zustand der Depression in der Lage ist, dieses Buch zu lesen und Erkenntnisse daraus umzusetzen. Wahrscheinlich ist es dazu dann auch einfach zu komplex geschrieben. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich in depressiven Phasen für schwierige Bücher eher keinen Kopf hatte, weil einfach alles schwer fällt und schwierige Lektüre bestimmt eher nicht gelesen wird. Dennoch ist es ein guter und informatives Buch, dass man aber eher vor oder nach der Depression lesen sollte und nicht mitten drin. 

    Fazit: 

    Total informativ.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara F., 29.03.2019

    Als Buch bewertet

    Ein sehr informatives Buch über Ursachen und Auswirkungen von Depressionen von Johann Hari, welcher selbst Betroffener ist.

    Die Aussagen im Buch werden immer wieder von seinen eigenen Erfahrungen untermauert und er geht sehr kritisch mit dem Einsatz von Medikamenten um.

    Das Buch ist gut strukturiert und hat mir vom Aufbau her sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist flüssig und der Text auch für Nicht-Wissenschaftler gut verständlich.

    Ich finde das Buch sollte man vorallem als Angehöriger von Betroffenen mal gelesen haben um die Krankheit besser verstehen zu können und den Betroffenen eventuell auch gut unterstützen zu können.
    Ein Urteil darüber, ob die Aussagen richtig oder falsch sind kann ich hier nicht abgeben, da ich kein Fachmann und auch - Gott sei Dank - kein Betroffener bin.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole B., 28.03.2019

    Als Buch bewertet

    Der Autor selbst hat schon viele Jahre mit der Depression zu tun. Er nahm viele Jahre Antidepressiva. Immer wieder mal wurde seine Dosierung des Medikaments erhöht, doch ganz verschwunden war seine Depression deswegen trotzdem nicht. Der Autor fing an,alles zu hinterfragen und kam zu tollen Erkenntnissen.
    Eine Depression ist eine Reaktion auf Negatives,auf schlechte Erlebnisse,Enttäuschungen,Trauer u.s.w . Der Autor erklärt das man da mit Positiven Dingen entgegenwirken kann. Also Positive Erlebnisse z.B mit Neuen Aufgaben welche Freude bereiten könnten.
    Ich Persönlich fand das Buch sehr angenehm zu lesen. Es hatte eine menge tolle Infos auch für mich selbst. Finde es ein tolles Buch für Menschen mit Depression und auch für Angehörige.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 29.04.2019

    Als Buch bewertet

    Thema Depression

    Seit Jahren leidet der Autor Johann Hari an Depressionen, die er auch durch eine konstante medikamentöse Therapie nicht in den Griff bekommen hat. Dabei stellt er fest, dass es ihm so geht wie den meisten an Depression erkrankten Menschen. Deshalb hat er nach den wahren Ursachen dieser Krankheit gesucht und einige erstaunliche Ergebnisse zu Tage gefördert: Die Medikamente helfen im wesentlichen den Pharmakonzernen, die sie vertreiben. Echte Hilfe für die Betroffenen ist woanders zu suchen.

    In einer Mischung aus Erfahrungsbericht zur eigenen Erkrankung wie auch Recherchen zu Forschungsberichten zum Thema Depression beschäftigt sich der Autor mit Gründen, Auswirkungen und Therapiemöglichkeiten der Krankheit. Seine eigene Betroffenheit schimmert immer wieder durch das Buch. Teilweise fehlte mir aber der persönliche Abstand, denn der Autor verliert sich immer wieder in Geschichten, die seine These untermauern. Immer wieder fragte ich mich, an wen das Buch sich wenden möchte: an Fachleute? – dafür erscheint mir das Buch zu persönlich; an (betroffene) Laien? – dafür erscheint mir das Buch zu ausführlich.

    Als Erfahrungsbericht zum Thema Depression kann ich das Buch nur bedingt weiter empfehlen, dafür hätte man es sicher etwas zusammenkürzen können. Mich hinterlässt die Lektüre trotz mancher guter Ideen etwas zwiespältig, deshalb kann ich nur drei von fünf Sternen vergeben.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    iur83, 26.02.2019

    Als eBook bewertet

    ,,Der Welt nicht mehr verbunden'' von Johann Hari auf 400 Seiten aus dem HarperCollins Verlag

    Zum Inhalt:

    In diesem Buch geht es um das nicht zu unterschätzende Thema ''Depressionen''.
    Johann Hari ist Autor und Journalist, leidet an dieser Krankheit.
    Er lernt Ärzte, Betroffene und auch Psychologen kennen, welche sich mit diesem Thema auseinandergesetzt haben. Er hat viel gesehen, viel beobachtet.
    Johann hinterfragt dieses Thema sehr genau und die Recherchen legt er in diesem Buch nieder.
    Auch mit Antidepressiva geht er sehr in die Tiefe.

    Zum Fazit:

    Dieses Buch ist für mich etwas besonderes. In meinem Bekanntenkreis habe ich viele verloren, die den Kampf mit ihrere Depression verloren haben.
    Ich selbst habe es nie gemerkt, dass sie daran leiden. Da alle waren, wie immer.
    Und das finde ich erschreckend.
    Depression kann so unberechenbar sein und wird ein einschleichender Prozess sein. Ob man selbst vielleicht schon darunter leidet? Wie erkenne ich, das ich ,,normal'' bin?

    Der Schreibstil war sehr gut zu lesen, auch sehr flüssig und verständlich.
    In einem Rutsch konnte ich es allerdings nicht lesen, da es teilweise zu viel ,,Futter'' für mich war. Aber nicht im Negativen.
    Ich hoffe, dass viele dieses Buch erreicht und kann es einfach nur empfehlen.
    Daher 5*.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nadine L., 28.02.2019

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist sehr schlicht und das Buch wäre mir in meiner Buchhandlung nie ins Auge gefallen.

    Es ist sehr umfangreich und für jemanden, der gerade in einer Depression steckt, zu umfangreich.

    Der Schreibstil ist locker und leicht und deswegen merkt man die 400 Seiten gar nicht wirklich. Da das Buch sehr umfangreich ist, erfährt man sehr viel wissenswertes und der Autor belegt alle seine Kapitel mit entsprechenden Studien und hat mit Experten zu den einzelnen Themen gesprochen.

    Der Ansatz des Autors ist sehr interessant und regt zum nachdenken an. Gerade die Verwendung von Tabletten ist heute sehr häufig. Ein Ansatz, wie der Autor ihn angeht, ist etwas ganz anderes und wirklich interessant. Mit Sicherheit ist es nicht für jeden geeignet.

    Ich hätte mir gewünscht, dass gerade in einer akuten Phase der Depression ein paar Ratschläge zu finden sind für Betroffenen. Das ist leider nicht der Fall. Trotzdem ist dieses Buch auf jeden Fall lesenswert.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und es sind viele Denkansätze zu finden.

    Ich vergebe 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nevena B., 29.03.2019

    aktualisiert am 29.03.2019

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch sagt endlich all den unnötigen Medikamenten, vor allem Antidepressiva, den Kampf an. In 400 Seiten erklärt Johann Hari die wahren Ursachen von Niedergeschlagenheit und wie wir ganz entspannt und ohne Pharmazeutika wieder glücklich werden. Seine Beschreibungen sind einfach zu verstehen und zur Unterstreichung seiner Thesen werden zahlreiche Studien genannt und näher erläutert.

    Die Lektüre ist für jede und jeden passend, denn wir alle haben hin und wieder mit unseren Gefühlstiefen zu kämpfen. Der Inhalt ist sehr abwechslungsreich aufgebaut und lässt die Leser das Buch bis zur letzten Seite nicht aus den Händen legen. Alle weiteren Texte, die der Autor in seinem Werk erwähnt, sind am Ende mit persönlichen Bemerkungen des Schriftstellers aufgelistet.

    Eine klare Empfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lisa S., 16.04.2019

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch ist nicht nur etwas für Leute, welche unter Depressionen leiden.

    Worum geht es?

    Johann Hari ist Journalist, Autor und leidet unter Depressionen.
    Bei einer Reise um die Halbe Welt, lernt er einige Menschen kennen, welche sich mit dem Thema „Depressionen“ auseinandergesetzt haben.
    Unter anderem Ärzte, Psychologen und Betroffene. Er hinterfragt dabei Kritisch und reflektiert dabei seine Vergangenheit.

    Meine Meinung:

    Dieses Buch ist wirklich sehr Lehrsam, interessant und wichtig für unsere Gesellschaft.
    Der Schreibstil ist sehr fliessend, sodass man das Buch trotz der Fachbegriffe sehr gut lesen konnte.
    Ich war wirklich sehr erstaunt über die Erkenntnise die der Autor, wärend seiner Reise und seiner Interviews gewonnen hat.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anett R., 27.02.2019

    Als Buch bewertet

    Das Sachbuch "Der Welt nicht mehr verbunden" umfasst ca. 448 Seiten und ist untergliedert in 3. Hauptteile. Am Ende des Buches gibt es eine ausführliche Erklärung der Endnoten.

    Kurzer Plot:

    Der Autor Johann Hari erhielt den "chemischen Kuss" (Antidepressiva) mit 18 Jahren. In dieser Zeit litt er das erste mal an Ängsten und Depressionen.

    Irgendwann stellte er sich selbst die Frage "Wann warst du wirklich glücklich?"

    Die allgemeine Vermutung einer Depression liegt seit langem im Serotoninmangel im Gehirn. Doch das menschliche Gehirn war nie eine Insel...

    Johann Hari geht dem "Rätsel" auf die Spur.... Wie spielt z. B. unsere heutige Lebensweise eine Rolle, oder bewirken traumatische Verluste? Emotionen = Reaktion auf die Umstände.

    "Die klinische Depression ist eine verständliche Reaktion auf Widrigkeiten." - George Brown und Tirril Harris - (Forscher)

    Ursachen und Auswege werden vorgestellt... "Frage nicht, was in deinem Kopf los ist, frage, was um deinen Kopf los ist." (Seite 146 - Abgeschnitten von sinnvollen Werten)

    Mein Fazit:

    Das Buch gibt wertvolle Ansätze dafür, durch welche Ursachen eine Depression auslöst werden können. Und wie jeder einzelne selbst daran arbeiten kann, Auswege zu finden.

    "Glück bedeutet, das Gefühl zu haben, dass man etwas Positives für andere bewirkt." (Seite 308 - Ausweg drei: Sinnvolle Arbeit)

    Eine informative Ergänzung zum Thema "Depressionen und Ängste"!

    4. Sterne!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein