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  • Janina K.

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janina K., 08.06.2018 Als Buch bewertet

    Sie suchen einen Krimi mit einem überraschenden Ende? Dann ist dies ihre Sommerurlaubs-Lektüre. Obwohl ich mich am Anfang gefragt habe, wie Melanie Raabe das Ganze am Ende glaubhaft auflösen möchte, hat sie so ein gutes Gespür bei ihren Figuren und dem Krimiplot bewiesen, dass die knapp 400 Seiten wie im Flug vorbeigeflogen sind.
    Während des Lesens habe ich mich oft gefragt, wie ich mich an der Stelle von Norah verhalten würde. Immerhin ist sie erst seit ein paar Tagen in Wien und kennt nahezu niemanden, als sie mit der Vorhersage der Bettlerin konfrontiert wird, dass sie sehr bald zur Mörderin werden wird. Wien ist es auch, was den Krimi noch grandioser macht. Keine andere Stadt ist so „todesverliebt“ wie Wien und ich kann mir keine bessere Kulisse für einen Krimi wie diesen vorstellen.

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  • 5 Sterne

    36 von 60 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Patrick D., 26.07.2018

    Als Buch bewertet

    Klappentext:
    „Am 11. Februar wirst du am Prater einen Mann namens Arthur Grimm töten. Aus freien Stücken. Und mit gutem Grund.“ Gerade ist die junge Journalistin Norah von Berlin nach Wien gezogen, um ihr altes Leben endgültig hinter sich zu lassen, als ihr eine alte Bettlerin auf der Strasse diese Worte förmlich entgegenspuckt. Norah ist verstört, denn ausgerechnet in der Nacht des 11. Februar ist vor vielen Jahren Schreckliches geschehen. Trotzdem tut sie die Frau als verwirrt ab, eine Irre ist sie, es kann gar nicht anders sein – bis kurz darauf ein mysteriöser Mann namens Arthur Grimm in ihrem Leben auftaucht. Bald kommt Norah ein schlimmer Verdacht: Hat sie tatsächlich allen Grund, sich an Grimm zu rächen? Was ist damals, in der schlimmsten Nacht ihres Lebens, wirklich passiert? Und kann Norah für Gerechtigkeit sorgen, ohne selbst zur Mörderin zu werden?

    Der Autor:
    Melanie Raabe wurde im Jahre 1981 in Jena geboren und ist in einem kleinen Dorf mit vierhundert Einwohnern aufgewachsen. Bereits mit ihrer ersten Kurzgedicht „Die Zahnfee“ erzielte sie den 1. Platz des Deutschen-Kurzkrimi-Preis des Krimifestivals Tatort Eifel.
    Es handelt sich um den dritten Roman von Melanie Raabe, nachdem 2015 ihr Debütroman „Die Falle“ erschienen ist und schon ein Erfolg war. Nach dem zweiten Roman „Die Wahrheit“ im Jahre 2016 erscheint nun zwei Jahre später „Der Schatten“.

    Buchcover:
    Das Cover ist in schwarz und weiss gehalten und mit einer roten Schrift versehen. Das ungewöhnliche Bild sind die Füsse eines Vogels (wahrscheinlich eines Rabens), der dadurch nicht sehr lebendig aussieht und eine düstere Atmosphäre verbreitet. Im inneren Bereich befindet sich noch ein Foto der Autorin und eine kurze Beschreibung.

    Handlung:
    Der Handlungsstrang hat einen klaren roten Faden der sich durch das komplette Buch zieht und komplett schlüssig ist. Es gibt regelmässig überraschende Wendungen und am Ende das eigentliche Highlight. Der Leser erfährt ständig mehr, allerdings ergibt sich erst zu Ende das gesamte Bild.

    Schreibstil:
    Der Schreibstil ist unglaublich intensiv und so ist es mir schwer gefallen das Buch überhaupt aus der Hand zu legen. Durch die immer wieder kleinen Fakten und Andeutungen wird die Spannung von Anfang an hoch gehalten und bis zum Ende mehr und mehr gesteigert.

    Protagonisten:
    Die Protagonistin Norah wird sehr ausführlich und menschlich dargestellt, so dass der geneigte Leser sich in sie hinein versetzen kann. Die weiteren Protagonisten sind entsprechend ihres Wertes nicht so deutlich und klar dargestellt, dennoch immer sehr anschaulich.

    Fazit:
    Ein Thriller wie er besser kaum sein könnte, von der ersten Seite bis zur letzten Seite Spannung pur und das Ganze mit viel Geschick und Charme geschrieben. So entsteht eine tolle Mischung die mich komplett überzeugt hat und nachdem dies mein erster Roman von Melanie Raabe war, den ich gelesen habe, werde ich mir umgehend die beiden Vorgänger zulegen. Eine richtige Leseempfehlung und natürlich fünf Sterne.

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  • 3 Sterne

    13 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stefanie W., 19.04.2020

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt

    Norah zieht nach Ihrer Trennung von Alex von Berlin nach Wien. Ein Neustart muss her. Bis ihr eine Bettlerin eines Nachmittags folgende Worte sagt: Am 11. Februar wirst Du am Prater einen Mann namens Arthur Grimm töten. Aus freien Stücken. Und mit gutem Grund.

    Norah widerfahren die seltsamsten Dinge und sie sie versucht wie verrückt die Bettlerin zu finden. Doch sie ist tot und Norah findet sie treibend im Fluss. Doch was steckt hinter dieser mysteriösen Prophezeiung? Norah wird es spätestens am 11. Februar herausfinden.

    Meine Meinung

    Die Geschichte rund um Norah und ihre Vergangenheit sowie die Zukunft war an sich sehr gut. Dennoch hatte das Buch für meinen Geschmack einige zu grosse Durststrecken. Auch keine richtige Spannung wollte sich aufbauen. Erst am Ende wenn das ganze Rätsel aufgelöst wird, entdeckt man die Spannung die einen auf die letzten Meter mitreisst.

    Dennoch muss ich sagen, dass ich die Grundidee sehr toll fand und deshalb entschieden habe, Melanie Raabe eine weitere Chance zu geben mich für sich zu gewinnen. Als Leserin versteht sich. Der Schreibstil und die Covergestaltung fand ich sehr gelungen. Passend zur Geschichte. Das Buch lässt sich flüssig und durchgängig gut lesen.

    Auch die Gestaltung der Protagonisten war toll. Fr jeden Geschmack etwas dabei und sehr viel Vielfältigkeit bei den einzelnen Charakteren.

    Das Buch erschien am 09.03.2020 mit 416 Seiten im btb Verlag.

    Fazit

    Trotz Durststrecken und wenig Spannung möchte ich die Geschichte Ansicht ganz gern. Man kann sie lesen, man sollte nur nicht zu viel erwarten. Dennoch werde ich weitere Geschichten von Melanie Raabe lesen, da ich denke, dass sie es besser kann. Der Grundsatz war solide und nicht schlecht.

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  • 5 Sterne

    11 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin, 22.07.2018

    Als Buch bewertet

    Super spannender Thriller

    Norah Richter ist gerade nach Wien gezogen, als eine alte Bettlerin ihr eine Prophezeiung macht. Norah wird am 11. Februar einen ihr unbekannten Arthur Grimm aus freien Stücken vor dem Prater töten. Norah ist verwirrt. Wer soll das sein? Sie soll jemanden töten? Niemals! So etwas könnte sie nicht – oder doch?

    Dieser Thriller war wirklich von der ersten bis zur letzten Seite spannend! Schon lang hatte ich keinen Thriller mehr, der mich so gefesselt hat, dass ich die ganze Nacht durchgelesen habe und bis zum Schluss nicht einmal ansatzweise wusste, was dahinter steckt. Ich hatte einige Vermutungen, doch das Ende war ganz anders. So muss es sein! Sehr gefallen hat mir, dass am Ende alles schlüssig war und nicht an den Haaren herbei gezogen wirkte.
    Im Mittelpunkt steht Norah. Und eigentlich geht es auch ausschliesslich um sie. Es ist ein perfides Spiel mit Norahs Psyche. Der Leser weiss selbst nicht richtig, ob wirklich jemand mit ihr spielt. Oder ob es vielleicht doch ihre Phantasie ist, die ihr einen Streich spielt.
    Norah ist Mitte dreissig und Journalistin. Somit von Berufswegen her neugierig. Sie kennt diesen Arthur Grimm nicht. Doch plötzlich taucht er über all auf und Norah beginnt über ihn zu recherchieren. Dann führt sie diese Recherche zu ihrem schlimmsten und dunkelsten Erlebnis.
    Die Handlung wird meist aus Norahs Sicht beschrieben. Zwischendurch gibt es aber Einschübe einer unbekannten Person, die dem Leser ihr Wissen über Norah mitteilt. Doch wer spricht da?
    Norahs Gedanken und Ängste kommen sehr gut rüber. Und ihr Handeln ist nachvollziehbar. Leider war mir Norah aber unsympathisch. Sie wirkte sehr kalt und verschlossen, fast arrogant. Und es waren mir zu viel Alkohol und Zigaretten. Irgendwie passte das nicht beziehungsweise musste nicht sein.
    Der Schreibstil von Melanie Raabe ist klasse. Ich habe schon „Die Falle“ von ihr gelesen und war begeistert. Die Seiten fliegen nur so an einem vorbei. Die gesamte Handlung ist recht rasant. Die Kapitel sind recht kurz und so sagt man sich gerne mal „ach noch eins“ und schwupps ist man so gefesselt, dass man immer weiter liest und den Thriller nicht mehr aus der Hand legen kann.

    Ich vergebe diesem Thriller volle fünf von fünf Sternen, da ich in Hochspannung versetzt wurde und nicht mehr aushören konnte zu lesen. Ausserdem wurde ich am Ende komplett überrascht und das konnte die Tatsache, dass mir die Protagonistin unsympathisch ist wieder gutmachen. Eine klare Leseempfehlung für alle die Psycho-Thriller, ohne Blut mögen!

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  • 5 Sterne

    25 von 45 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    liesmal, 22.07.2018

    Als Buch bewertet

    Furchtbare Prophezeiung - Die Journalistin Norah ist von Berlin nach Wien gezogen. Sie freut sich auf ihren neuen Arbeitsplatz, auf die neue Umgebung, ihre Wohnung und darauf, ihr altes Leben hinter sich lassen zu können. Doch noch bevor sie sich einleben kann, wird sie mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Eine Bettlerin auf der Strasse prophezeit ihr, dass sie am 11. Februar aus freien Stücken einen Mord begehen wird an Arthur Grimm - einem Mann, den sie gar nicht kennt.
    Der 11. Februar – der bisher schrecklichste Tag in Norahs Leben – den sie doch hinter sich lassen wollte. Jetzt ist die Vergangenheit wieder ganz nah!
    Das Buch ist unterteilt in kurze Kapitel und ist in jedem einzelnen Kapitel dort, wo auch Norah ist. Ganz schnell steckt der Leser mitten in der Geschichte und fühlt mit Norah. Dabei „plätschern“ etwa die ersten 100 Seiten so dahin, es geschieht immer mal ein bisschen, aber es ist noch nichts Dramatisches. Trotzdem liest sich die Geschichte gut und man wartet förmlich darauf, was wohl als nächstes passiert.
    Ein Zitat fast am Ende des Buches fasst genau meine Empfindungen zusammen: „…Es begann ja ganz harmlos, erst dann wurde es immer krasser, und…“
    Als wäre Norah gefangen wie eine Fliege in einem Spinnennetz – rettungslos verloren. Und immer wieder nehmen Albträume Norah mit in die Vergangenheit.
    Die Spannung baut sich ganz langsam auf und steigert sich ins Unfassbare. Es ist kaum zu begreifen, dass es eine Erklärung geben kann, dennoch ist die Geschichte bis in jedes Detail gut durchdacht.
    An einigen Stellen sind Abschnitte eingearbeitet, die – jeweils mit einer Überschrift versehen – in einer anderen Schriftart und in Ich-Form geschrieben sind.
    Wer ist Schreiber oder Schreiberin dieser Kommentare? Diese Frage hat mich fast bis zum Schluss beschäftigt.

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  • 5 Sterne

    11 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fredhel, 24.07.2018

    Als Buch bewertet

    Nach einer gescheiterten Beziehung bricht die Journalistin Norah Richter alle Brücken ab und zieht von Berlin nach Wien. Sie ist keine sympathische Frau, sehr introvertiert und abweisend, aber im Job wohl recht erfolgreich. Von Beginn an taucht immer wieder der Name Arthur Grimm in ihrem Leben auf. Eine Bettlerin weissagt, dass Norah ihn töten wird. In ihrer neuer Wohnung verschwinden Dinge, andere tauchen auf. Norah wird immer verwirrter, erst recht, als sie anonyme Nachrichten auf ihrem Handy erhält und Freunde sich von ihr abwenden. Bis sie endlich ihre Situation sachlich analysiert und den Hintergründen auf die Spur kommt, dümpelt der Thriller mehr als Roman vor sich her. Melanie Raabes Sprachkunst ist bildhaft und imponierend, weil aber die Distanz zur Protagonistin nicht überwunden wird, zieht sich das Buch unangenehm in die Länge. Erst als Norah aus ihrer Handlungsstarre erwacht, selbst an den Fäden zieht, gewinnt der Plot an Tempo und mündet in einem grandiosen Finale, das endlich die Bezeichnung Thriller verdient. Im Nachhinein bin ich von dem Buch begeistert, denn die Grundidee ist aussergewöhnlich. "Der Schatten" ist eins dieser Bücher, die den Leser über den Buchdeckel hinaus noch beschäftigen

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  • 4 Sterne

    8 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hilal T., 20.09.2018

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt :
    Norah hat ihre Beziehung zu Alex beendet und zieht von Berlin nach Wien, um komplett neu zu starten. Dort hat sie eine unheimliche Begegnung mit einer alten Bettlerin, die ihr prophezeit, dass sie am 11. Februar einen Mann namens Arthur Grimm töten wird. Kurz darauf häufen sich mysteriöse Zufälle und ein Geheimnis aus ihrer Vergangenheit holt sie wieder ein.

    Meine Leseerfahrung :
    Ich hatte bisher noch nichts von Melanie Raabe in den Händen gehalten und hatte hohe Erwartungen, nachdem ich einige Rezensionen zu ihren bisherigen Thrillern gelesen hatte.
    Die Autorin hat einen angenehmen leicht poetischen Schreibstil und baut die Spannung in diesem Thriller etappenweise auf. An einigen Stellen empfand ich den Handlungsverlauf allerdings als eher schleppend und war dankbar, dass die Kapiteln relativ kurz gehalten wurden.
    Anfänglich wurde viel ausschweifend beschrieben, indem sich die Autorin der Stadt Wien im Winter und dem Tagesablauf der Protagonistin Norah widmet. Dadurch schafft sie allmählich eine düstere und beklemmende Atmosphäre, in der man als Leser sich plötzlich gefangen sieht, während sich die mysteriösen Ereignisse sich zuspitzen und immer bedrohlicher werden. Diese düstere Grundstimmung bleibt auch durchgehend erhalten, wobei die Spannung zunehmend auch durch die geheimnisvollen Charaktere erzeugt wird. Allerdings wird der Leser mit der Hauptfigur einfach nicht warm, da sie stets eine gewisse Distanz zu allen Dingen und Personen umgibt. Ausserdem verbirgt sie ein Geheimnis aus ihrer Vergangenheit, dass nur stückchenweise enthüllt wird und die Spannung nicht wirklich vorantreibt. Lediglich gegen Ende des Romans beeindruckt ihre mutige und clevere Verhaltensweise, als alles aus den Fugen zu geraten scheint.
    Zwischendurch gibt es zudem gedankliche Einschübe des Gegenspielers, die den Leser zum Miträtseln animieren. Dennoch wird nicht allzuviel verraten, so dass die Vermutungen wiederum ins Leere laufen. Schliesslich gelangen alle Handlungsstränge doch noch zu einem zufriedenstellenden Abschluss.

    Äusserst interessant fand ich bei diesem Thriller die Grundidee der Manipulation von Personen, die Bedeutung der Entscheidungsfreiheit eines Menschen, sowie die Mentalität der Hauptprotagonistin, jeder leidenden weiblichen Person auf Erden beistehen zu wollen.
    "There is a special place in hell for women who don't help other women." - Ein Zitat, dass ich aus dieser Leseerfahrung definitiv mitnehmen werde.

    Fazit:
    "Der Schatten" von Melanie Raabe ist eine klare Leseempfehlung für Liebhaber des eher ruhigen und düsteren Psychothrillers. Beklemmend und mitreissend, eine gute Kombination für die spätabendlichen Lesestunden.

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  • 5 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke T., 25.08.2018

    Als Buch bewertet

    Von der ersten Seite an fesselnd
    Nach der Trennung von ihrem Lebensgefährten zieht die Journalistin Norah von Berlin nach Wien. Hier will sie unter ihrem alten Leben einen Schlussstrich ziehen und die Vergangenheit hinter sich lassen. Doch schon am ersten Tag auf dem Weg zu ihrer neuen Arbeit, macht sie eine seltsame Begegnung. Eine alte Bettlerin macht ihr eine Prophezeigung, die ihr nicht mehr aus dem Kopf geht. Am elften Februar wird sie gegen 22.00 Uhr im Wiener Prater einen Mann namens Arthur Grimm töten. Norah ist aufgewühlt und die Worte gehen ihr nicht mehr aus dem Kopf. Sie macht sich auf die Suche nach der alten Frau und auch nach Arthur Grimm und je mehr sie herausfindet, desto mehr scheint das alles mit einer Sache aus Norahs Vergangenheit zu hängen.
    Meine Meinung
    Ein schlichtes Cover, das trotzdem es weiss ist, auch ein wenig düster und unheimlich wirkt. Es wäre mir vielleicht nicht gleich aufgefallen, aber da ich bereits die vorherigen Werke der Autorin mochte, wäre spätestens der Name auf dem Cover ein Grund für mich, zu dem Buch zu greifen.
    Der Einstieg in diesen Thriller gelingt sehr gut, man ist gleich mitten im Geschehen und erfährt auch schon ein wenig über die Protagonistin. Melanie Raabes Schreibstil ist absolut gelungen, denn sie schafft es eine Atmosphäre mit ihren Worten aufzubauen, bei der man das Gefühl hat, gleich mittendrin im Geschehen zu sein. Man spürt hier die gesamten Emotionen der Protagonistin und fühlt mit ihr die Hoffnung auf einen Neubeginn, die einsetzende Verwirrung, dann Beklemmung bis hin zu Angst. Ich war wieder von der ersten bis zur letzten Seite dieses Buches gefesselt und konnte es einfach nicht aus der Hand legen.
    Durch diese dichte Atmosphäre wird auch die Spannung hoch gehalten, zwar ist es zu Beginn noch ruhig, doch das ändert sich sehr schnell, denn spätestens ab dem Moment der Prophezeiung will man einfach nur wissen, was da nun hintersteckt. Immer wieder gibt es neue Wendungen und Überraschungen für den Leser und man weiss am Ende nicht mehr, was wahr ist und was nicht. Man ist hier beinahe wie die Protagonistin im Taumel zwischen Realität und Verwirrung und das hat mich absolut in Atem gehalten.
    Zu der Story an sich möchte ich eigentlich gar nicht so viel verraten, denn man stösst hier immer wieder auf neue Überraschungen, die die Spannung steigern. Durch den Erzähler in dritter Person bleibt man zwar ein wenig der Beobachter, aber durch die geschickt eingesetzte Sprache kann man hier absolut nachempfinden, wie sich Norah fühlt.
    Norah ist eine genau gezeichnete Protagonistin, von der man ein sehr ausgefeiltes Bild erhält. Sie scheint stark und mutig und sie setzt sich für andere, insbesondere für Frauen, ein. Doch so nach und nach spürt man, dass auch sie etwas mit sich trägt, etwas aus ihrer eigenen Vergangenheit, was sie bis heute nicht losgelassen hat. Trotzdem ist sie eine bewundernswerte Frau mit dem Herz am rechten Fleck, auch wenn sie manchmal aus dem Bauch heraus reagiert. Neben Norah gibt es noch ein paar wenige Nebencharaktere, die aber deutlich blasser bleiben als die Protagonistin. Trotzdem bekommen sie soviel Leben eingehaucht, dass man ein klares Bild von ihnen erhält, wie z. B. ihren Freunden Max und Paul.
    Mein Fazit
    Absolut atmosphärisch und spannend erzählt, so dass ich hier ganz dicht an der Protagonistin Norah blieb und ihre Gefühle beinahe schon live miterleben konnte. Eine Story, die mit vielen Überraschungen und Wendungen daher kommt und mit deren Ende ich gar nicht gerechnet hätte. Melanie Raabe konnte mich wieder einmal mit ihrem Thriller in Atem halten und begeistern. Wer Bücher mit viel Spannung mag, sollte unbedingt zu den Büchern der Autorin Melanie Raabe greifen. Mich hat dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt.

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  • 5 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kindder80er, 24.09.2018

    Als Buch bewertet

    Spannend, mysteriös und undurchsichtig

    Der Prolog spielt an/auf einem See im schneebedeckten Wald. Die Eiseskälte ist auch bei derzeitigen hochsommerlichen Temperaturen förmlich zu spüren, weil Raabe ihren typischen, plastischen und beschreibenden Schreibstil benutzt. Die Protagonistin Norah scheint in höchster Gefahr zu schweben...

    Später begleiten wir die Journalistin Norah bei ihrer Reise von Berlin nach Wien, wo ein neuer Lebensabschnitt für sie anfangen soll.
    Nach einem Gespräch mit ihrem neuen Arbeitgeber prophezeit ihr eine Bettlerin, dass sie am 11. Februar einen Mann namens Arthur Grimm töten wird - mit gutem Grund und aus freien Stücken. Völlig verdutzt tut Norah diese Begebenheit ab, lässt sie aber dennoch nicht in Ruhe. Als dieser Arthur Grimm in ihrem Umfeld auftaucht, wird sie stutzig. Zumal sie die Bettlerin nirgends finden kann und niemand sie gesehen haben will.

    In Form und Schrift abgesetzt gibt es noch Kapitel "über die Frau", was sich wie aus der Sicht eines Stalkers anhört - alles sehr geheimnisvoll und man will unbedingt wissen, wie alles zusammen hängt.

    Man wird als Leser in die Handlung hineingeworfen und benötigte Infos kommen in Salami-Taktik nur scheibchenweise. Das macht's aber auch noch spannender... ;-)

    Im Laufe der Handlung passieren immer merkwürdigere Dinge und Norah lässt sich immer mehr von einer fremden Person lenken, die ihr Sms schickt und ihr vermeintlich helfen will. Von ihr wird sie quasi auch gedrängt, Grimm zu töten, denn die Informationen, die sie über ihn erhält, bilden wahrlich gute Gründe, einen Mord zu begehen... Lässt sie sich manipulieren und benutzen?

    Die Auflösung fand ich dann grandios gemacht! Damit hätte ich nicht gerechnet und sie macht das Buch auch rund.

    Norah war mir nicht immer sympathisch, was sie in meinen Augen aber auch authentischer gemacht hat. Ich litt streckenweise förmlich mit ihr, schüttelte manchmal den Kopf über ihre Vorgehensweise und manchmal war ich auch stolz auf sie. Das alles ist ein Zeichen dafür, dass Raabe es geschafft hat, eine glaubwürdige Figur aus Norah zu machen, mit der man sich auch identifizieren kann.

    Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und konnte es kaum weglegen!

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  • 5 Sterne

    8 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nalik, 24.07.2018

    Als Buch bewertet

    Melanie Raabe ist mit diesem Buch ein Meisterstück gelungen, dass sie definitiv auf gleicher Stufe mit den grossen Autoren stehen lässt.

    Zum Inhalt:
    Norah wagt einen Neustart in Wien. Geflüchtet aus Deutschland vor privaten und beruflichen Dingen beginnt sie motiviert ihren Job als Journalistin. Doch kaum hat sie angefangen überschlagen sich die Ereignisse. Sie bekommt von einer Bettlerin prophezeit, dass sie am 11. Februar am Prater einen Mann namens Arthur Grimm töten wird. Einen Namen, den sie noch nie gehört hat, der sie von nun an aber ständig und überall begleitet. Als dann auch noch Sachen aus ihrer Wohnung verschwinden und andere dafür bei ihr auftauchen, ihre Freunde keine Zeit mehr für sie haben und sich von ihr abwenden steht Norah verzweifelt alleine da und fühlt sich bedroht. Wer möchte ihr schaden und spielt ihr so übel mit?

    Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Raabe schafft es einen von Seite eins an direkt in die Geschichte hineinzukatapultieren und hält einen dann bis zur letzten Seite gefangen. Ich konnte dieses Buch nicht mehr zur Seite legen, so sehr hat es mich gefesselt und fasziniert. Ich muss gestehen, dass mir Norah nicht unbedingt sympathisch war, jedoch finde ich sie als Protagonistin geradezu passend und authentisch. Mir war bis zum Schluss nicht klar wie dieses Buch endet, alles ist möglich. Oft wurde ich im Buch auf eine falsche Fährte gelenkt. Dies versteht Raabe sehr geschickt zu tun. Auf dem Buch liegt ausserdem der Hauch von Mysteriösem, der dem Buch noch das gewisse Etwas verleiht.

    Wer ein spannendes Buch lesen möchte, das einen so fesselt, dass man nur noch lesen möchte ist hier genau richtig.

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  • 5 Sterne

    8 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sommerlese, 21.07.2018

    Als Buch bewertet

    Mit Norah, lernen wir eine junge Frau kennen, sie ist 34, tätowiert und Journalistin. Gerade hat sie sich von ihrem Freund Alex getrennt und ist nach Wien gezogen, dort findet sie einen neuen beruflichen Wirkungskreis. Aber irgendetwas ist schräg an dieser Hauptfigur. Sie ist neben ihrer normalen Lebensweise innerlich zerrissen, wirkt oft niedergeschlagen und einsam und trägt ein dunkles Geheimnis mit sich. Irgendwie trägt sie die Mitschuld am Tod einer früheren, engen Freundin.

    Melanie Raabe hat eine besondere Gabe, Bücher zu schreiben. Ich mag den Schreibstil, die kurzen, prägnanten Sätze, die atmosphärischen Beschreibungen. Ihre Thriller fallen durch ihren besonderen Schreibstil auf, der mich gespannt durch dieses Buch lesen lässt. Mit einfachen stilistischen Mitteln versteht es die Autorin geschickt, die Spannung durch das gesamte Werk aufrecht zu erhalten und am Schluss durch eine überraschende Wendung noch zu steigern.

    Die Gedanken der Figuren und die intensive Ich-Erzählweise lassen die Charaktereigenschaften sehr deutlich präsent werden. Dadurch erlebt man die geschilderten Vorgänge auch intensiv mit und fühlt sich genau wie Norah von den Vorgängen überrollt. Es ist eine schauderhafte Vorstellung, wenn man angeblich zur Mörderin werden soll und diese Person nicht einmal zu kennen glaubt.

    Es gibt einen Kritikpunkt, der mir zu diesem Buch auffällt, nämlich die etwas offensichtliche Verbindung einer bestimmten Figur, die neu in Norahs Leben tritt. Schnell war mir die Bedeutung dieser Person klar, allerdings konnte ich mir keinen genauen Reim darauf machen und insofern hat es auch dort noch eine Überraschung gegeben.


    Ein einzelner vorhergesagter Mord und die atmosphärische Dichte um die Fragen, die dieser Mord aufwirft, sorgen für fesselnde Lesezeit und reichen für die Rahmenhandlung. Zumal der Thriller ohne blutrünstige Vorgänge und die in manchen Büchern üblichen rasanten Verfolgungsjagden auskommt.

    Hier geht es viel subtiler zu, Norah wendet ihre journalistischen Recherchefähigkeiten an, zapft Internet-Quellen an und observiert das besagte Mordopfer. Nach und nach findet sie die Verbindung zu Arthur Grimm heraus und hätte damit sogar ein denkbares Mordmotiv, doch wird sie ihn töten?


    Der Schatten ist ein unblutiger Thriller, ein sprachgewaltiges psychologisches Verwirrspiel, bei dem der Leser mit der Protagonistin den unweigerlich vorhergesagten Weg geht. Man wird in eine geheimnisvolle Handlung geführt, bei der sich eine Weissagung wie ein Schatten, ein Fluch über Norah legt, der sie zur Mörderin machen soll. Zur Mörderin an einem scheinbar unbekannten Mann, Arthur Grimm. Wer ist dieser Mann und welche Gründe könnten für Norah ein Mordmotiv sein? Wird sich diese Vorhersage erfüllen, auch wenn die Protagonistin noch so dagegen angeht? Als Leser ist es genau diese Frage, die einen antreibt weiter zu lesen. Die Inszenierung kommt wie erwartet, doch dann folgt eine überraschende Wende.


    Der Schatten konnte mich mit seiner Sprache und dem psychologischen Verwirrspiel fesselnd unterhalten. Wer Thrillerdarstellungen lieber unblutig mag, für den ist dieses Buch perfekt. Die Spannung kommt durch die unheimlichen Vorgänge dennoch nicht zu kurz.

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  • 5 Sterne

    9 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 28.07.2018

    Als Buch bewertet

    Blumen welken, Uhren bleiben stehen und die Vögel fallen vom Himmel. Das alles ist möglich bei diesem äussert spannenden und psychologischen Thriller, der ohne grosses Blutvergiessen auskommt und den Leser trotzdem bis zum Ende mitfiebern lässt. Melanie Raabe in Bestform! Norah liebte Abschiede. Momente des Übergangs. Die Minuten auf der Schwelle zwischen Nacht und Tag, Winter und Frühjahr. Geburten, Hochzeiten, Silvesternächte. Ein neues Leben, eine zweite Chance. Wiedergeburten. Das Alte ausradieren, einen neuen Stift in die Hand nehmen. Warum weint sie dann? Norah blickte der Dunkelheit entgegen, mit weit offenen Augen. Ihr altes Leben verschwand im Rückspiegel. Wurde kleiner und kleiner. Unwirklich fast. Ihre Arbeit. Der Mann. Ihr Zuhause. Der Hund. Die Katastrophe. Norah wischte die Tränen fort. Eines Tages würde sie verwinden, was in Berlin geschehen war. Das Leben war nicht fair, das hatte sie inzwischen gelernt. Sie würde es überleben. Die Wut und die Bitterkeit würden nie ganz verschwinden, doch sie würden an Schärfe verlieren wie ein vor langer Zeit gestochenes Tattoo. Gerade ist die junge Journalistin Norah von Berlin nach Wien gezogen, um ihr altes Leben endgültig hinter sich zu lassen, als ihr eine Bettlerin auf der Strasse diese Worte förmlich entgegenspuckt. „Am 11. Februar wirst du am Prater einen Mann namens Arthur Grimm töten. Mit gutem Grund. Aus freien Stücken.“ Norah ist verstört, denn ausgerechnet in der Nacht des 11. Februar ist vor vielen Jahren Schreckliches geschehen. Trotzdem tut sie die Frau als verwirrt ab – bis kurz darauf ein mysteriöser Mann namens Arthur Grimm in ihrem Leben auftaucht ... Bald kommt Norah ein schlimmer Verdacht. Lasted ein Fluch auf ihr? Wird sie einen Menschen töten? Einen Mann den sie nicht kennt? Die Bettlerin, die Norah auf der Strasse anspricht und kurz darauf spurlos verschwindet, ist davon überzeugt. Nie im Leben könnte sie zur Mörderin werden. Da ist sich Norah ganz sicher. Doch was ist am Ende schon sicher? Hat sie tatsächlich allen Grund, sich an Grimm zu rächen? Was ist damals, in der schlimmsten Nacht ihres Lebens, wirklich passiert? Und kann Norah für Gerechtigkeit sorgen, ohne selbst zur Mörderin zu werden? Wie weit kann Manipulation Menschen beeinflussen? Oder ist es ,,nur" Stalking? Immer wieder neue Fragen. Für mich der beste Thriller von Melanie Raabe. Ein spannender Plot, eine charismatische Protagonistin mit Ecken und Kanten und die tolle Kulisse Wiens. Eine Frau, auf sich alleine gestellt wird mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, eine packende Story! Auch in diesem Buch von Melanie Raabe, gab es wieder ein absolut überraschendes Ende, nachdem ich auf eine falsche Spur gelockt wurde! Ein wirklich gut gelungener Psychothriller vom Feinsten. Ein tolles Katz-und-Maus-Spiel mit spannender Unterhaltung! Schon nach dem lesen der ersten Sätze ist man total gefangen, denn von Buch zu Buch, schafft es die Autorin sich zu steigern. Psychologisch raffiniert ohne Längen mit einem fulminanten Ende. Auch für "Neuleser" höchstes Lesevergnügen.

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  • 5 Sterne

    8 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anyways, 31.08.2018

    Als Buch bewertet

    Die junge Journalistin Norah liebt Neuanfänge, dass Alte ausradieren, einen Stift nehmen und das Leben neu zeichnen. Doch dieser Neuanfang ist eher eine Flucht. Nach einer für sie völligen Katastrophe in der Partnerschaft, verlässt sie ihren Mann, ihren Hund und auch ihre Stadt Berlin und nimmt Hals über Kopf eine Stelle in Wien an. Dort angekommen muss sie feststellen dass diese Stadt abweisend und kalt ist, und das liegt nur bedingt am Wetter. Den ersten Schreck erleidet sie, als sie ihre neue Nachbarin kennenlernt. Schmerzhafte Erinnerungen an den Suizid ihrer besten Freundin werden in Norah wachgerufen, denn Theresa ihre neue Nachbarin ähnelt doch sehr ihrer verstorbenen Freundin Valerie. Unheimlich ist auch die Begegnung mit einer alten Bettlerin. Diese prophezeit Norah folgendes: „Am 11. Februar wirst du am Prater einen Mann namens Arthur Grimm töten. Aus freien Stücken. Und mit gutem Grund.“ Sie tut es erst als eine Spinnerei ab, doch Zweifel machen sich breit, als sie dann noch das Gefühl hat, das aus ihrer Wohnung Dinge verschwinden, sich viele Freunde von ihr abwenden und sie eigenartige Textnachrichten von einer unbekannten Nummer auf ihrem Smartphone auftauchen, ist sie mehr als verunsichert.

    Melanie Raabe konnte mich mit „Der Schatten“ sehr überzeugen, und das obwohl sie eher leise Töne anschlägt. Sie lässt sich wie auch in ihrem Vorgänger „Die Wahrhaft“ etwas Zeit bis sich ihre Geschichte entfaltet. Ab dann wird der Leser belohnt mit gut gesetzten Spannungsbögen und vielen geschickten Wendungen. Ihr Schreibstil ist flüssig und sie verfügt über eine Schreibgewandtheit die mir sehr zusagt. Doch ganz besonders hat mich die Figur der Norah in ihren Bann gezogen. Eine unheimlich starke Frau, die jedoch keinen Zentimeter von ihren Prinzipien, die das möchte ich betonen sehr ehrenwert sind, abweicht. Auch wenn sie dies Partnerschaften, Guthaben auf der Bank und/ oder langjährige Freundschaften kosten könnte, sie macht da keine Kompromisse. Da gibt es zum Beispiel eine Szene auf der Seite 44 (und folgende), dort steht sie in einer Bank und muss miterleben wie der Bankangestellte einen transsexuellen Kunden dermassen runterputzt, das es ihr ein sofortiges Bedürfnis ist, diesem Bankangestellten Benehmen, auf die leisen Töne, beizubringen. So eine Protagonistin muss Einem einfach sympathisch sein, denn die Autorin überzeichnet nicht.
    Gerade weil sie über solche Charaktereigenschaften verfügt, kommt sie in den Strudel dieser mysteriösen Ereignisse. Warum sollte sie einen Mann töten den sie gar nicht kennt. Die Auflösung dieser spannenden Frage hat mich dann doch etwas überrascht, ich ahnte zwar von Anfang an, worauf es hinauslaufen wird, doch ganz so habe ich es nicht erwartet, das Ende hingegen hat mir wiederum sehr gefallen.

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  • 2 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hannelore K., 29.07.2018

    Als Buch bewertet

    Der Klappentext
    „Am 11. Februar wirst du am Prater einen Mann namens Arthur Grimm töten. Aus freien Stücken. Und mit gutem Grund.“ Gerade ist die junge Journalistin Norah von Berlin nach Wien gezogen, um ihr altes Leben endgültig hinter sich zu lassen, als ihr eine alte Bettlerin auf der Strasse diese Worte förmlich entgegenspuckt. Norah ist verstört, denn ausgerechnet in der Nacht des 11. Februar ist vor vielen Jahren Schreckliches geschehen. Trotzdem tut sie die Frau als verwirrt ab, eine Irre ist sie, es kann gar nicht anders sein – bis kurz darauf ein mysteriöser Mann namens Arthur Grimm in ihrem Leben auftaucht. Bald kommt Norah ein schlimmer Verdacht: Hat sie tatsächlich allen Grund, sich an Grimm zu rächen? Was ist damals, in der schlimmsten Nacht ihres Lebens, wirklich passiert? Und kann Norah für Gerechtigkeit sorgen, ohne selbst zur Mörderin zu werden?

    Versprach viel, doch leider wurde ich vom Buch eher enttäuscht...

    Die Autorin ergeht sich für mein Empfinden sehr in Einzelheiten, beschreibt viel die Umwelt, das Wetter, die Gegend usw. und für mein Dafürhalten kam die Spannung zu kurz. Gut beobachtet ist ja eines, aber für mich blieb der Rest dafür auf der Strecke, so leid es mir auch tut.

    Norah fand ich zudem wirklich nicht sympathisch leider... Nicht, dass das Voraussetzung ist, dass mir ein Buch gefällt, aber ich wurde so gar nicht mit ihr „warm“ und fand die einfach „überzogen“. Ich habe das Buch dann nur noch „quer gelesen“ nach einer Weile und dann den Schluss. Aber leider konnte es mich nicht von sich überzeugen wie gesagt...

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  • 5 Sterne

    10 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hennie, 08.09.2018

    Als Buch bewertet

    PSYCHO, MEISTERHAFT ERZÄHLT
    „Der Schatten“ ist für mich nach „Die Wahrheit“ das zweite Buch von Melanie Raabe und ich schicke voraus, dass mich die Story wieder überzeugt hat. Es liegt Unheimliches, Gefährliches, Drohendes von Beginn an in den Zeilen.

    Der Leser wird nach dem düsteren Prolog mit einer noch unheilschwangeren Situation konfrontiert. Die Protagonistin Norah Richter, Mitte Dreissig, verlässt Hals über Kopf ihre Heimatstadt Berlin, den Freund Alex und den Hund nach einer angeblichen Katastrophe. Ihre Gründe dafür konnte ich leider nicht nachvollziehen. Sie sind wahrscheinlich in ihrem Charakter zu suchen. Die Journalistin zieht nach Wien. Kaum dort angekommen, passieren merkwürdige Dinge. Schon nach der ersten Nacht in ihrer Wiener Wohnung begegnet sie im Treppenhaus einer jungen Frau, von der sie glaubt, sie sei ein Geist. Diese Ähnlichkeit mit ihrer verstorbenen, besten Freundin Valerie! Als nächstes hat sie in der Wiener Fussgängerzone ein beunruhigendes Erlebnis mit einer auffälligen Bettlerin, die ihr prophezeit:
    „Am 11. Februar wirst du am Prater einen Mann namens Arthur Grimm töten. Aus freien Stücken. Und mit gutem Grund.“
    Sie findet es im Moment nicht bedrohlich, aber nach und nach beschäftigt sie sich intensiver mit dieser Aussage und wird fündig. Wird sie wirklich zur Mörderin?

    Über die gesamte Story fühlte ich wie die Hauptperson Norah. Ich empfand mit. Es war für mich sehr verwirrend, irgendwie mysteriös! Ständig schwebte über dem Geschehen diese unterschwellige Bedrohung, eine beklemmende Atmosphäre, die sich auch auf mich übertrug. Es gab etliche Wiederholungen bei Norahs Tagesablauf, ihrem Gemütszustand, ihren Handlungen. Sie drehte sich im Kreis. Was hatte es mit der „Weissagung“ der grossen, obdachlosen Frau auf sich? Wer wollte unbedingt, dass sie diesen Arthur Grimm tötet? Welches Motiv steckte dahinter? Und was hatte die vor langer Zeit verstorbene Valerie damit zu tun? Es geschehen rätselhafte Dinge um Norah herum. Norah hört Geräusche, riecht Pfeifentabak, doch niemand ist zu sehen. Sie fühlt sich beobachtet. Es verschwinden Dinge aus ihrer Wohnung, andererseits finden sich welche an. Ein Fremder, der sich als ihr Freund bezeichnet, sendet merkwürdige SMS-Botschaften. Die Freunde Tanja, Max und Paul wenden sich von ihr ab. Als Leser war ich hin- und hergerissen. Bildet sich Norah das alles nur ein? Oder ist es so, wie es beschrieben wird? Sind es tatsächliche Wahrnehmungen, Feststellungen, Ahnungen von Norah oder handelt es sich vielleicht doch um Halluzinationen? Bis ins letzte Drittel des Buches war ich im Unklaren. Wie die Autorin die Geschichte auflöst, und als Stilmittel dann in die Ich-Perspektive (Norah) wechselt, finde ich meisterhaft. Eine Wendung in der Geschichte, die ich zwar ahnte, aber mich dennoch erstaunte. Die Hauptperson ist und bleibt Norah. Sie wurde gut dargestellt, eine taffe, mutige, aber zugleich auch unsichere, zweifelnde Persönlichkeit. Die Nebenfiguren bleiben weitgehend im Hintergrund, aber wurden von der Autorin mit akribischer Sorgfalt mit positiven wie negativen Eigenschaften ausgestattet.
    Melanie Raabe versteht es von Anfang an, mit ihrem angenehmen Schreibstil zu fesseln. Sie weiss wunderbar zu formulieren. Mich beeindruckte ihre bildhafte Sprache. Dadurch wurden Stimmungen erzeugt, die Suggestionen, Manipulationen noch befeuern.

    Cover und Titel sind gut gewählt. Tote Vögel gibt es jede Menge im Buch und werden auch in der Prophezeiung der Bettlerin erwähnt:
    „Blumen welken...Uhren bleiben stehen. Die Vögel fallen tot vom Himmel.“

    "Der Schatten" kann ich empfehlen, vor allem für Leser, die Psychothriller lieben. Ich vergebe die höchste Bewertung. Fünf von fünf geheimnisvollen Sternen!

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rinoa, 31.07.2018

    Als Buch bewertet

    Ich muss vorwegnehmen, dass mir bereits die ersten beiden Bücher von Melanie Raabe sehr gut gefallen haben und ich mich dementsprechend auch sehr auf „Der Schatten“ gefreut habe. Gleichzeitig habe ich mich dadurch auch mit einer gewissen Erwartungshaltung ans Lesen gemacht.

    Gerade zu Beginn des Buchs gelingt es der Autorin hervorragend, eine düstere Atmosphäre aufkommen zu lassen. Sie zeichnet ein winterlich kaltes, fast schon unwirtliches Wien und für mich war die Einsamkeit der Protagonistin Norah wirklich spürbar. Neu in Wien, nach einer Trennung, die zwar von ihr ausging, an der sie aber trotzdem zu knabbern hat, die gruselige Begegnung mit der obdachlosen Frau, die ihr vorhersagt, dass sie am 11. Februar einen Mann umbringen wird, die wenigen Freunde, die oft nicht erreichbar sind, das alles nagt an Norah.

    Bis zum Schluss, den ich so überhaupt nicht erwartet hatte, gelingt es Melanie Raabe, die Spannung hochzuhalten. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und habe es – mit Ausnahme der ersten 60 Seiten – an einem Tag gelesen.
    Zunächst war mir Norah nicht sehr sympathisch, dies hat sich jedoch mit der Zeit gelegt und ins Gegenteil verkehrt. Ihre Handlungen und die Art und Weise, wie sie versucht, das „Rätsel“ und die seltsamen Geschehnisse um sie herum zu lösen, fand ich stets nachvollziehbar und – aus ihrer Sicht – logisch.

    Sympathischer oder vielleicht auch menschlicher machten Norah für mich die Rückblenden in die Vergangenheit und die Geschehnisse um ihre Freundin Valerie, die irgendwie mit den jetzigen Ereignissen verknüpft zu sein scheinen. Dadurch konnte ich einige Verhaltensweisen Norahs im Nachhinein besser verstehen und nachvollziehen.

    Die Auflösung am Ende fand ich grandios und hat für mich der sowieso schon guten Story die Krone aufgesetzt. Letztendlich wurden sogar einige kleinere Details bzw. Nebenhandlungen aufgelöst, an die ich selbst überhaupt nicht mehr gedacht hatte. Alles in allem hat mich auch das dritte Buch von Melanie Raabe auf ganzer Linie überzeugt und ich kann eine klare Leseempfehlung abgeben.

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  • 5 Sterne

    9 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    skandinavischbook, 21.07.2018

    Als Buch bewertet

    Inhalt: 
    Als Norah in ihrem neuen Wohnort in Wien ankommt, ahnt sie nicht, dass sich ihr Leben bald in einen wahren Albtraum verwandeln wird. 
    Doch kaum versucht sie ihrem Job als Journalistin nachzugehen, begegnet sie im Zuge einer Recherche über Obdachlose, einer alten Bettlerin, die ihr eine mysteriöse Prophezeiung entgegenbringt: 
    *Am 11. Februar wirst du am Prater ,einen Mann namens Arthur Grimm töten..." 
    Noch bevor Norah den Sinn richtig begreift, ist die Bettlerin verschwunden. Doch bereits kurz drauf taucht der Name Arthur Grimm ständig in Norahs Umfeld auf, und als sich dann auch noch ihre Freude von ihr abwenden und Dinge aus ihrer Wohnung verschwinden, ahnt sie nicht, dass dies erst der Anfang eines andauernden Albtraumes ist. 

    Meine Meinung: 
    Wow, welch ein Thriller, welch eine herausragende Sprache!
    Wie kaum eine andere schafft es Melanie Raabe eine Geschichte zu erschaffen, die den Leser von Seite eins an, nicht mehr los lässt und genau dieses Phänomen setzt sie in ihrem neuen Thriller Mal wieder in die Tat um. Als Leser steigt man in die Geschichte ein und ist sofort mittendrin, und verfolgt beinahe atemlos die Geschichte rundum, die wirklich grossartig gezeichnete ,Protagonistin Norah! 
    Wie es Melanie Raabe schafft einen Plot so voll von mysteriösen Szenen und atmosphärischen Momenten zu gestalten, dass der Leser förmlich Gänsehaut bekommt, ist einmalig in der deutschen Thrillerszene! 
    Ich konnte dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, was hinter dem mysteriösen Fluch, der Prophezeiung steckt und wer sein Unwesen in Norahs Wohnung treibt und vor allem, wird Norah wirklich zur Mörderin? 

    Fazit: 
    Wenn man dieses Jahr einen Thriller lesen möchte, dann bitte diesen. Ein Pageturner, der von Seite eins, bis Seite 414 pure Spannung bietet und den ich innerhalb von 24 Stunden verschlungen habe! 
    Chapeau, Melanie Raabe

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Freizeitleser, 23.07.2018

    Als Buch bewertet

    Nicht ganz überzeugt!

    Ich hatte bisher noch keines von Melanie Raabes Büchern gelesen. Da die Autorin und ihre vorherigen Werke sehr gelobt wurden und auf Grund des Klappentextes war ich sehr gespannt auf das Buch.

    Der Klappentext von "Der Schatten" versprach eine sehr interessante Handlung.
    Diese hat sich anfangs allerdings in die Länge gezogen, bevor das Buch dann im weiteren Verlauf spannend wurde. Dann hatte es jedoch wieder einige Längen. Ich habe mich gefragt, ob die Geschichte auf weniger Seiten untergebracht nicht mehr Spannung hätte erzeugen können. Auch die Hauptakteurin Norah war für mich in ihrem Handeln nicht glaubwürdig. Aber das muss jeder Leser selbst beurteilen.

    Dies hört sich jetzt sehr kritisch an, aber im Gesamtpaket ist das Buch gut, allerdings hat die Autorin mich - auch auf Grund hoher Erwartungen - mit diesem Werk leider nicht ganz überzeugen können.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Danni13, 31.07.2018

    Als Buch bewertet

    Mysteriös und spannend
    Melanie Raabes Buch "Der Schatten" hatte eine sehr interessante Leseprobe, aufgrund derer ich den Roman unbedingt lesen wollte. Die Idee, dass eine Wahrsagerin Norah prophezeit, dass sie einen Mann am 11. Februar am Prater töten wird, fand ich ziemlich gruselig, zumal gesagt wurde, dass am gleichen Tag vor einigen Jahren schon einmal etwas Schreckliches passiert ist. Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen, es gibt kurze Kapitel was ich immer sehr gut finde, und die Autorin, von der ich vorher noch nichts gelesen hatte, scheint wirklich talentiert zu sein. Trotzdem ist die Story etwa ab der Hälfte sehr vorsehbar, was ich störend finde, und nicht alles scheint gut recherchiert. Alles in allem lesenswert, man wird aber von der enormen Werbung und dem Hype um manche Bücher etwas zu sehr beeinflusst.

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  • 5 Sterne

    11 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Patricia B., 20.06.2019

    aktualisiert am 11.08.2019

    Als eBook bewertet

    Ungewöhnlich anders, ungewöhnlich gut

    Das Buch ist mal etwas anderes als die ewige Jagd auf einen Serienmörder.
    Einer Frau wird von einer Bettlerin prophezeit, dass sie am 11.Februar einen Arthur Grimm töten wird. Sie tut das zunächst als dummen Scherz ab , bis sie Arthur Grimm plötzlich begegnet. Sie hat keine Ahnung wer er ist oder warum sie ihn töten sollte.
    Es geschehen viele merkwürdige Dinge, die sie an ihrem Verstand und der Loyalität ihrer Freunde zweifeln lassen, Dinge die sie mit ihrer Vergangenheit konfrontieren und immer wieder scheint dieser Arthur Grimm dabei eine Rolle zu spielen. Nach und nach hat sie einen Verdacht, was er damit zu tun haben könnte. Wenn das stimmt, hat er den Tod durchaus verdient aber ist sie wirklich in der Lage ihn zu töten. Bis zuletzt fiebert man mit was sie tun wird oder doch nicht ?
    Die tatsächlichen Zusammenhänge und Beweggründe für diese Inszenierung mögen Manchem vielleicht etwas abstrus erscheinen aber ich bin sicher solche Menschen, mit solchen Motiven gibt es wirklich, vielleicht mehr als wir ahnen.
    Ich finde die Auflösung durchaus schlüssig und es kommen dann noch einige Dinge ans Licht, die ich so nicht erwartet hätte.
    Die Protagonistin wirkt irgendwie chaotisch mit vielen Problem und Fehlern aber gerade das macht sie auch wieder symphytisch und authentisch. Mir sind solche Personen ehrlich gesagt lieber als perfekte „Superhelden“.
    Der Schreibstil ist manchmal etwas schwulstig. Es werden sehr viele unübersetzte englische Redewendungen verwendet und nicht jeder beherrscht die englische Sprache.
    Insgesamt ein gutes, wenn auch etwas ungewöhnliches Buch. Bevor man es vorschnell be- bzw. verurteilt sollte man es bis zum Ende lesen.

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