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  • 5 Sterne

    125 von 136 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LAKOTA, 05.11.2021

    aktualisiert am 04.03.2023

    Als Buch bewertet

    Hatte mir alle 3 Bände von meiner Schwester ausgeliehen und war restlos begeistert. Tolle Geschichte, spannend, nie langweilig. Gut geschrieben! Überlege mir die Bände selbst zu kaufen. Und ganz tolle Cover bei allen 3 Bänden! Sehr, sehr empfehlenswert! Kaufen! Lesen!🥰👍🏻

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  • 5 Sterne

    32 von 51 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katja, 28.10.2019

    Als Buch bewertet

    Es handelt sich bei diesem Roman um den abschliessenden Teil einer Triologie. Die Autorin zeichnet ein bewegendes Gesellschaftsbild Ende des 19. Jahrhunderts. Dargestellt werden die Lage der damaligen Dienstmädchen und Fabrik- und Heimarbeiterinnen, die ihren jeweiligen Arbeitgebern komplett ausgeliefert waren. Sie mussten z. B. lange Arbeitszeiten für viel zu wenig Lohn in Kauf nehmen. Hunger, Elend und Krankheit waren die Folgen. Auch Kinderarbeit war an der Tagesordnung um sich als (Arbeiter-)Familie seinen Lebensunterhalt überhaupt verdienen zu können. Irene, jetzt Franz' Gattin, setzt sich kämpferisch für die Rechte der Frauen ein, zum Teil auf verbotenen Wegen und geht dabei ein hohes Risiko ein. Franz hat mit der Leitung des Weingutes einiges zu tun und begibt sich zudem in die Politik. Schon bald geht jeder seinen eigenen Weg und ein "Zusammen" scheint es nicht geben zu können. Irene hält an ihren Plänen geradezu stur und kompromisslos fest, kann die Ehe/Familie der beiden das folgenlos aushalten...? Zudem sind es wirklich "Tage des Schicksals" und die Familie muss einige Tragödien in Kauf nehmen.

    Für mich stellt der dritte Teil den krönenden Abschluss dieser Familiensaga dar! Absolut spannend geschrieben mit der richtigen Mischung aus geschichtlichem Hintergrund, politischem Bestreben, Begebenheiten des Weingutes und dem Bild einer Ehe. Ich hatte das Gefühl mitten im Geschehen zu sein, konnte das Buch kaum es der Hand legen und kann mir zudem eine Verfilmung sehr gut vorstellen. Daher gibt es von mir eine absolute Leseempfehlung! Ich freue mich auf weitere Bücher der Autorin!

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  • 5 Sterne

    23 von 38 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 01.12.2019

    Als Buch bewertet

    1877 Pfalz. Das Weingut ist seit einigen Jahren die Heimat von Franz Gerban und seiner Frau Irene, dem ehemaligen Dienstmädchen, die dort mit ihren Kindern bisher glücklich zusammenleben. Aber Franz‘ politische Ambitionen sowie das Weingeschäft lassen ihn immer weniger Zeit für die Familie finden, was nicht nur dazu führt, dass Irene sich alleingelassen fühlt, sondern sie regelrecht auf die Idee bringt, sich selbst für die Rechte der Arbeiterfrauen zu engagieren. Dass sie dabei ihren ehemaligen Liebhaber Josef wiedertrifft, verschweigt Irene Franz wohlweisslich. Allerdings kommt es bald ans Tageslicht und lässt die Ehe zwischen Franz und Irene zu einem Pulverfass werden, das jede Minute explodieren kann. Dann kommt auch noch ein Geheimnis ans Licht, dass nicht nur für Franz eine grosse Überraschung ist…
    Marie Lacrosse hat mit „Das Weingut-Tage des Schicksals“ den finalen Band ihrer Weingut-Trilogie vorgelegt, der den krönenden Abschluss der Geschichte um Franz und Irene bildet. Der Schreibstil ist flüssig, bildreich und gefühlvoll, der Leser ist von der ersten Zeile an gefesselt und lässt sich zum letzten Mal auf dem herrlichen Weingut nieder, um die Familie Gerban, ihre Freunden und Widersacher ein letztes Mal zu begleiten und schicksalhafte Tage mit ihnen zu verbringen. Mit ihrer akribischen Recherche gelingt es der Autorin, auch in diesem Teil der Trilogie den Leser wieder mit fundiertem historischen Hintergrund zu versorgen, den sie erneut famos mit ihrer Geschichte verwebt hat. Nicht nur die unterschiedlichsten gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse untermauern die Handlung, vor allem lässt sie den Leser an der Frauenrechtsbewegung und den unerträglichen Arbeitsbedingungen der arbeitenden Bevölkerung nahezu bildlich teilhaben. Aber allem voran sind es die zwischenmenschlichen Beziehungen der Protagonisten untereinander, die immer wieder für spannende Momente sorgen. Zusätzlich erhält der Leser ausführliche Informationen über die Widrigkeiten im Weinbau, allen voran die schädliche Reblaus. Lacrosse lässt auch in diesem Teil wieder allerlei gutdurchdachte Wendungen einfliessen, so dass der Leser immer wieder aufs Neue spekulieren und miträtseln kann, wie wohl alles am Ende ausgeht. Die Landschaftsbeschreibungen sind farbenfroh und lassen den Leser von einem Streifzug durch die Weinberge träumen. Der Spannungslevel ist wieder hoch angelegt und hält den Leser durchgängig in Atem.
    Die bereits liebgewonnenen Charaktere erfahren auch in diesem Teil eine Weiterentwicklung und bestechen durch Wahrhaftigkeit und Authentizität. Der Leser fühlt sich als Teil der Familie, ist in vieles eingeweiht und kann so mitleiden, mitfiebern und hoffen. Irene ist an ihrer Position als Gutsherrin gewachsen, hat aber ihre Herkunft nie vergessen. Sie ist eine tatkräftige und unangepasste Frau, die ihrem Herzen folgt, auch wenn es dabei oftmals nicht ohne Blessuren abgeht. Franz ist ein feiner Kerl und zudem ambitioniert. Sein Tag müsste eigentlich mehr als 24 Stunden haben, so kann er einigen Dingen nicht Rechnung tragen, und seine Familie kommt dabei definitiv zu kurz. Sowohl Mathilde als auch Tante Ottilie sind zwei streitlustige und intrigante Damen, die mit ihrer Boshaftigkeit immer wieder für spannende Entwicklungen sorgen. Aber auch Sophia, Klara, Thea, Marie oder Pauline haben wichtige Rollen innerhalb der Handlung und sorgen für einigen Wirbel.
    Mit „Das Weingut-Tage des Schicksals“ ist Marie Lacrosse ein fulminanter Abschluss der Weingut-Trilogie gelungen. Neben einem wunderbar recherchierten Hintergrund und einem herrlichen Erzählstil sind es vor allem die lebendigen Charaktere, die das Herz des Lesers im Sturm erobern. Der Abschied fällt schwer, da man als Leser bereits Teil der Weinbauerfamilie geworden ist. Absolute Leseempfehlung für ein Highlight dieses Jahres! Chapeau – besser geht es nicht!!!

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  • 5 Sterne

    26 von 46 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    marlene r., 07.05.2019

    Als eBook bewertet

    Das ist ein sehr spannendes Buch, ich konnte es nicht aus der Hand legen. Kann ich nur empfehlen. Ich freue mich auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    7 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte61, 01.11.2019

    Als Buch bewertet

    Toller Abschluss der Weingut - Saga

    Klappentext:

    Schweighofen in der Pfalz, 1877. Das ehemalige Dienstmädchen Irene und ihr Mann, der Weinguterbe Franz Gerban, führen eine glückliche Ehe. Dennoch fühlt Irene sich fremd in seiner Welt der besseren Kreise. Als Franz häufig auf Reisen ist, leidet sie zunehmend unter der Einsamkeit und sucht sich eine Aufgabe. Sie beginnt, sich für die Rechte der Arbeiterfrauen einzusetzen – und trifft dabei ihren ehemaligen Geliebten, den Arbeiterführer Josef, wieder. Franz reagiert mit glühender Eifersucht, ihre Beziehung droht zu zerbrechen. Und dann erfährt Franz ein Geheimnis, das ihrer beider Leben vor eine grosse Herausforderung stellt …

    Fazit:

    Ich habe schon die ersten Teile dieser Saga gelesen und so war meine Erwartung an Teil 3 natürlich extrem hoch. Wie geht es mit Franz und Irene weiter? Wird ihr Glück ewig währen, oder werden auch Schatten darauf fallen? Kann Irene sich in das Leben der „besseren“ Kreise einfinden?

    Voller Spannung wartete ich auf Band 3. Als ich das Buch dann in der Hand hatte erfreute ich mich erst einmal an dem gelungenen Cover. Abgebildet ist das Weingut im Herbst, mein Kopfkino sorgte sofort für passende Bilder. Herbst = dunkle Zeiten. Werden diese dunklen Zeiten auch auf Irene und Franz zukommen?

    Kaum mit der Geschichte begonnen, war ich auch wieder mittendrin. Der grösste Traum von Franz und Irene geht endlich in Erfüllung, sie heiraten. Nun scheinen endlich bessere Zeiten auf das Paar zu warten. Ein Ende wie im Märchen, oder doch ganz anders? Das wäre doch zu schön um wahr zu sein, oder?
    Irene geht in den ersten Jahren ihrer Ehe komplett in ihrer Mutterrolle auf, doch nach und nach wird sie unzufrieden mit ihrem Leben. Ihre Schwiegermutter kümmert sich mit der Hilfe von Frau Burger, der Hausdame, um sämtliche Belange des Haushaltes, Franz hat die Aufgaben des Weingutes fest im Griff und feilt zusätzlich noch an einer politischen Karriere. Irene bleiben nur ihre Kinder. Franz versucht, Aufgaben für Irene zu finden, die sie ausfüllen sollen, doch Irene kann ihre Vergangenheit nicht vergessen. Irene beginnt wieder, sich für die Belange der Arbeiterfrauen und Dienstmädchen einzusetzen. Dies stellt Franz und sie vor grosse Herausforderungen. Kann ihre Liebe diese meistern? Die Ehe scheint in Gefahr. Als sie zusätzlich noch von weiteren Schicksalsschlägen getroffen werden, scheint die Familie zu zerbrechen. War der lange Kampf für die gemeinsame Zukunft umsonst?

    Auch in diesem Abschlussband gelingt es der Autorin, die Lebensbedingungen der damaligen Zeit geschickt mit dem Schicksal von Irene und Franz zu verknüpfen. Sie zeichnet ein Gesellschaftsbild, das uns hilft, die damalige Zeit besser zu verstehen. Frauen waren damals zu hundert Prozent von ihren Männern abhängig und ihnen wurden keine vernünftigen Handlungen zugetraut. Zusätzlich litten sie oft unter schlechtesten Arbeitsbedingungen, mussten ihre Familie im Alleingang versorgen, während ihre Männer sie oft misshandelten und ihre komplette Unterwerfung forderten. Gerade in dieser für Frauen so schweren Zeit, begibt sich Irene auf den harten Weg, die Lebensbedingungen für Frauen zu verbessern. Sie stösst sehr schnell an ihre Grenzen und muss sich in vielfacher Hinsicht behaupten. Anfangs wird sie dabei noch von Franz unterstützt. Warum er ihr den Kampf für Frauenrechte verbietet, dass müsst ihr selbst lesen, es lohnt sich.

    Die Lebensbedingungen der Frauen konnte ich regelrecht hautnah miterleben. Ich roch, sah, fühlte und schmeckte die Armut in jeder Zeile und war wieder geschockt, da diese dunklen Zeiten noch gar nicht so lange her sind. Irene ist eine fiktive Protagonistin, doch den Kämpferinnen dieser Zeit verdanken wir, dass es uns heute so viel bessergeht. Vor diesen Frauen ziehe ich immer gerne meinen Hut. Marie Lacrosse ist es hervorragend gelungen, mit viel Einfühlungsvermögen und fundierter Recherche, ein Gesellschaftsbild zu zeichnen, das die Leser in seinen Bann zieht. Die Vielschichtigkeit der Handlung konnte mich wieder von Anfang bis zum Ende faszinieren und ich fieberte mit, wie die Familie mit den Herausforderungen umgeht. Toll gemacht.

    Auch die Charaktere in den Nebenrollen haben mich wieder begeistert. Natürlich gibt es auch in dieser Folge die „Bösen“, die ich gerne mal geschüttelt hätte. Zusätzlich zu Irene und Franz war ich von Pauline begeistert, die mir in Band 1 und 2 so leidtat. Sie hat sich hervorragend weiterentwickelt und glänzt immer wieder durch Lebensweisheit und ihre lange versteckte Klugheit. Sie ist mir regelrecht ans Herz gewachsen. Auch die anderen Charaktere konnten sich weiter entwickeln und mich überzeugen. Die Handlungsstränge der vorgängerbände wurden aufgenommen und geschickt verknüpft, so dass die reihe mit diesem Abschlussband rund wurde. Der Abschied von Familie Gerban fiel mir diesmal besonders schwer, da es keine weitere Folge geben wird.

    Alles in allem kann ich sagen, dass mir die gesamte Saga hervorragend gefallen hat. Sie war für mich ein absolutes Highlight. Ich hatte das Gefühl mitten in der Geschichte zu sein. Von mir eine absolute Leseempfehlung für alle Liebhaber von historischen Romanen. Lest bitte alle Bände, damit ihr das volle Lesevergnügen habt.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 04.11.2019

    Als Buch bewertet

    „Das Weingut. Tage des Schicksals“ ist der dritte und abschliessende Band rund um die fiktive Weinbauerfamilie Gerban aus Schweighofen. Die Ereignisse des zweiten Teils liegen fast vier Jahre zurück - Weinguterbe Franz Gerban und das ehemalige Dienstmädchen Irene sind mittlerweile verheiratet und führen mit ihren Kindern Fränzel und den Zwillingsmädchen Sophia und Klara ein glückliches Familienleben.

    Diese Geschichte beginnt im Oktober 1877. Das Weingut hat sich nach Wilhelm Gerbans Machenschaften erholt und Franz strebt – zum Leidwesen von Irene – zusätzlich zu seiner Arbeit als Weinhändler eine politische Karriere an. Irene fühlt sich aufgrund von Franz’ häufigen Reisen einsam und sehnt sich nach einer sinnvollen Aufgabe…

    Schon nach wenigen Seiten hat mich die Welt der Gerbans wieder gefangen genommen und ich habe gespannt das Geschehen verfolgt. Marie Lacrosse lässt ihre Protagonisten auch in diesem Band viele Höhen und Tiefen durchmachen. Es ist vor allen Dingen Franz’ Eifersucht, als Irene sich für die Rechte der Arbeiterfrauen engagiert und im Zuge dessen auch wieder Kontakt zu ihrem ehemaligen Geliebten Josef Hartmann hat, die die Ehe der Gerbans ins Trudeln bringt.

    Marie Lacrosse hat das Leben und den Alltag der Gerbans eng mit den tatsächlichen Geschehnissen des 19. Jahrhunderts verflochten. Zahlreiche historische Fakten und reale Ereignisse aus allen Lebensbereichen sorgen für Authentizität und lassen ein vielschichtiges Bild von Ort und Zeit vor den Augen des Lesers entstehen. Neben dem Weinanbau und -handel sowie den damit einhergehenden Aufgaben und Herausforderungen ist besonders die sozialpolitische Entwicklung Thema in diesem Roman. Es gelingt Marie Lacrosse ganz hervorragend, die oft unmenschlichen Lebens- und Arbeitsbedingungen anschaulich und eindringlich zu beschreiben. Sehr mitreissend schildert die Autorin, wie Ausbeutung, Armut, mangelnde Hygiene und Krankheiten wie Diphtherie und Schwindsucht den Alltag besonders für Frauen und Kinder zu einem stetigen Überlebenskampf gemacht haben.

    Trotz der gewichtigen Themen lässt sich die Geschichte leicht lesen und bietet gute Unterhaltung. Unerwartete Ereignisse, Intrigen und mitreissende Schicksalsschläge halten das Geschehen lebendig - man kann durchweg mit allen Akteuren mitfiebern und ist stets neugierig darauf, was wohl als nächstes passieren wird.

    „Das Weingut. Tage des Schicksals“ hat mir sehr gut gefallen - eine spannende Mischung aus Familiengeschichte und fesselnder Historie, die dank der facettenreichen Schilderungen zu einem Spiegel der Gesellschaft des 19. Jahrhunderts wird.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    friedericke, 24.08.2020

    Als eBook bewertet

    Ein grandioser Abschluss

    Das Cover:
    Das Cover zeigt das Weingut im Herbst. Dazu ein Rosenstrauch, der auch seine auch seine Bedeutung hat. Insgesamt an die Buchreihe angepasst. Sehr harmonisch und einladend.
    Die Geschichte:
    Im dritten Teil der Geschichte heiratet 1877 das ehemalige Dienstmädchen Irene ihre grosse Liebe, den Weiguterben Franz Gerban. Die Eingewöhnung in diesen Kreisen fällt ihr allerdings sehr schwer. Als ihr Mann häufig auf Reisen ist, grübelt sie nach, denn die Einsamkeit und Langeweile belasten sie sehr. Sie beginnt das zu tun, was sie vor ihrer Ehe auch tat, und setzt sich für die Rechte der Arbeiterfrauen ein. Dazu bedient sie sich der Hilfe ihres ehemaligen Geliebten, der immer noch als Arbeiterführer aktiv ist. Franz ist sehr eifersüchtig und die Ehe droht zu zerbrechen. Als dann auch noch ein Geheimnis gelüftet wird und Intrigen ausgelöst werden, stehen sie vor einer grossen Herausforderung.
    Meine Meinung:
    Ich bin überwältigt. Das ist ganz grosses Kino. Auch im dritten Teil wurde ich von der ersten Zeile an zurückkatapultiert ins 19. Jahrhundert. Die Protagonisten haben sofort dafür gesorgt, dass ich erneut alle Gefühle erlebe, erleide und erdulde, denen sie ausgesetzt sind. Auch die neuen Figuren, sind beeindruckend und fein ausgearbeitet. Die Autorin schreibt in einer sehr spannenden Sprache. Die Verknüpfung der Zeitgeschichte ist gerade in diesem Band von grosser Bedeutung und auf jeder Seite spürt man die intensive Recherchearbeit. Besonders das damalige Leben und der Alltag der armen Bevölkerung, hat mich wieder den Tränen nahegebracht. Die zahlreichen Perspektivwechsel und die unerwarteten Wendungen halten die Spannung von Anfang bis Ende hoch.
    Mein Fazit: Ein krönender Schluss der dreiteiligen, sehr spannenden Familiensaga, die ich mit allen Bänden sehr ans Herz legen möchte. Meine Buchempfehlung bringe ich gerne zum Ausdruck.

    Heidelinde von „friederickes bücherblog“

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  • 3 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Helmut S., 16.10.2019

    Als Buch bewertet

    Es gibt besseres von diser Autorin

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nick Coll, 15.11.2019

    Als Buch bewertet

    Marie Lacrosse / Marita Spang gehört zu dieser der Gehetztheit des Alltags widerstehenden Art von Schriftstellern, die ihre Geschichten mit dem Tempo und der Ruhe schildern, die ihnen zusteht. Eine Erzählerin, die die schmerz-, aber auch hoffnungsvollen Lebensfäden seiner Protagonisten der Trilogie „Das Weingut“ nicht viel zu schnell verknotet, sondern auch über mehrere Bände frei wehen lässt. Und nach über 2000 Seiten (Gesamtlänge) wischt man sich ein Tränchen aus dem Augenwinkel, nicht nur aus Rührung und Empathie zu den einzelnen Personen, sondern weil es schon das Ende ist…

    Durch die Hauptprotagonistin Irene erfährt der Leser im dritten Band sehr zeitnah die Lebensbedingungen einfacher Leute in der Pfalz und Wien. Die junge Ehefrau mit einem guten Herzen, aber auch mit nicht unbedingt leichter Vergangenheit, beginnt sich für die Rechte der Arbeiterfrauen einzusetzen; ihr loyaler Ehemann hingegen geht in die Politik und kämpft für mehr Rechte für Elsass-Lothringen. Beide versuchen den gemeinsamen Weg zu gehen (was schnell scheitert) und stehen kurz vor dem Zusammenbruch der Ehe. Die Wellen versucht nicht zu selten Pauline zu glätten, aber die Tage des Schicksals sind gekommen...

    Die Spannung erwächst daraus, ob, und wenn ja wie, es der ganzen Weingutfamilie Gerban gelingt, das greifbare Glück festzuhalten. Dass Irene und der im Krieg verletzte Franz in manchen Momenten ihre Ecken und Kanten zeigen, kann dem Roman kaum schaden. Wie bekommt solch eine dramatische Geschichte schliesslich das Happy End? Natürlich auf spannende Art und Weise und mit den zahlreichen unerwarteten Schicksalsschlägen. Ein paar fiese Personen, die schon im ersten und zweiten Band das Leben auf dem Weingut schwer machten, bleiben im Schlussband uns nicht erspart und tun ihr böses Werk weiter, verkomplizieren viele Situationen, so dass man manchmal schmunzeln oder gar leise schimpfen muss. Die im Buch gesetzten Figuren werden mit psychologischer Präzision gut beschrieben, die Konflikte dürfen reichlich Déjà-vus bei den Lesern auslösen.

    Die historischen Fakten und Personen, beispielsweise Schneegans und Guillaume-Schack, sind ganz gut mit den fiktiven verwoben. So lernt man nach und nach verschiedene, sehr unterschiedliche Menschen kennen, die leiden und lachen und… selbstverständlich langsam ans Herz wachsen. Realistisch und schonungslos werden die Sorgen und gesundheitliche Probleme der einfachen Leute gezeigt, und im nächsten Moment sitzt der Leser schon bei einer Soiree in einer reichen Villa, wo es keinen Elend und Hunger gibt. Durch die Nähe zur Realität und akribische Recherchen, mit der die Autorin ihre Romane schreibt, bleibt dem Leser nichts anderes übrig, als auf eine Reise der Extreme, der Höhen und Tiefen des Schicksals und der Emotionen, zu gehen. Und immer wieder was neues lernen.

    Der Unterhaltungswert der Trilogie ist immens gross. Marie Lacrosse hat mit ihrem letzten Band der Trilogie wieder einmal gezeigt, dass sie mitreissende Geschichten schreibt und die Leser dadurch in ihren Bann zieht. Die gesamte Schreibweise hat mich von der ersten Seite an begeistert. Die Autorin hat eine besondere Art Geschichten zu erzählen. Sie stellt einen gewissen Anspruch an die Leserschaft und genau das gefällt mir an ihr.

    Das Buch hat ein sehr schönes und qualitativ hochwertiges Cover, welches ganz gut sowohl farblich, als auch formatmässig zu den vorherigen zwei Teilen passt. Zwei Karten und ein Personenregister zu Beginn der Geschichte verschaffen einen guten Überblick. Die empfohlene Literatur und ein hilfreicher Glossar runden das Bild ab, Wahrheit und Dichtung wird im Nachwort geliefert. Alles, was ein guter historischer Roman noch zu dem fesselnden Sujet braucht (:

    Mit einem traurigen Auge muss ich nun von dieser spannenden Trilogie Abschied nehmen, von der fulminanten Reihe, die mir grosse Unterhaltung geboten hat, und zugleich mich freuen, weil Marie Lacrosse gerade beim Schreiben ihres nächsten Romans ist. Von dieser Autorin kann man nur Gutes erwarten. Weiter so!

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 16.11.2019

    Als Buch bewertet

    „...Durch den zarten Schleier hindurch strahlten Irenes blaue Augen wie zwei funkelnde Saphire. Franz zog sie sanft in seine Arme. Für einen Augenblick versanken sie in einem innigen Kuss. Vergessen waren die schweren Jahre voller Enttäuschungen und Entbehrungen...“

    Wir schreiben das Jahr 1874. In der Kirche St. Ulrich in Altenstadt findet die Trauung von Franz Gerban, den Besitzer einer Weinhandlung, und Irene statt. Geschickt nutzt die Autorin díe Gelegenheit, in Irenes Gedanken die Geschehnisse der ersten beiden Teile der Saga Revue passieren zu lassen.
    Obwohl Franz` Schwester Mathilde kurze Zeit später einen Fabrikanten heiraten wird, ist sie die alte Zimtzicke geblieben. Sie gönnt Irene nicht einmal das Schwarze unter den Fingernägeln.
    Die Autorin hat erneut eine fesselnde Familiensaga geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
    Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Franz und Irene bekommen zwei Zwillingsmädchen. Als Frau und Mutter aber fühlt sich Irene nicht ausgelastet. Hinzu kommt, dass Franz häufig abwesend ist. Zum einen ist das seinen Kontakten zu den Kunden geschuldet, zum anderen engagiert er sich politisch. Irene sucht und findet eine Aufgabe, indem sie sich für die Rechte der Arbeiterfrauen einsetzt. Als sie dabei Josef wieder trifft, reagiert Franz mit Eifersucht. Die Ehe kommt an einen Scheideweg.
    Auch Mathilde muss lernen, dass sie als Ehefrau anders zu agieren hat, als sie es als verwöhnte Tochter ihres Vaters gewohnt war.
    Sehr gut werden die Zeitverhältnisse wiedergegeben. Durch Irenes Arbeit lerne ich die katastrophalen Lebensverhältnisse der Leineweber, aber auch die schwierige Situation des Dienstpersonals kennen. Schläge bei Verfehlungen sind keine Seltenheit.

    „...Obwohl sie in ihrer Zeit als Fabrikarbeiterin so manches Elend gesehen und auch selbst durchlebt hatte, übertrafen die Zustände in Herxheim alles, was sie bis dahin kennengelernt hatte. […] Ein Mädchen, das Irene nicht älter als sechs Jahre schätzte, drehte ein Spinnrad...“

    Franz ermöglicht mir einen Blick in die Arbeit des Parlaments. Gleichzeitig geht er im Weinanbau neue Wege. Das darf ich mitverfolgen und Gelungenes und Probleme registrieren.
    Der ruhende Pol in der Geschichte ist Pauline, Franz` Mutter. Sie hat harte Zeiten hinter sich und wirkt ausgleichend. Das ändert allerdings nichts daran, dass sie gegebenenfalls Franz den Kopf wäscht, genauso wie es Minna, Irenes Freundin, mit Irene macht. Beide Ehepartner nehmen sich in gewissen Situationen an Sturheit nichts.
    Irene lernt August Bebel kennen. Das Gespräch zwischen den beiden gehört zu einem der vielen fein ausgearbeiteten Dialoge. Er ist erstaunt, dass Franz Irenes tun billigt und ihr eine gewisse Summe dafür zur Verfügung stellt. Das ist in damaliger Zeit ungewöhnlich.
    Im Reichstag wird Franz einem Österreicher vorgestellt. Er ahnt indem Moment nicht, dass diese Begegnung ihn und seine Familie vor völlig neue Herausforderungen stellt. Grund dafür sind nicht zuletzt die Regelung, die für den Adel unter Kaiser Franz Joseph in Österreich gelten.
    Geburt und Tod, Liebe und Eifersucht, Hass und Barmherzigkeit – alles, was das Leben ausmacht, findet im Roman seinen Platz.
    Gekonnt werden die Emotionen der Protagonisten wiedergegeben. Sie spiegeln sich in ihrem Handeln. Und manchmal sind es die gesellschaftlichen Normen, die die Erfüllung innigster Wünsche erschweren.
    Zwei Landkarten, eine Auflistung der handelnden Personen, ein Glossar und ein inhaltsreiches Nachwort vervollständigen den Roman.
    Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Sie ist ein gelungenes Zeitgemälde, dass das Leben historischer Personen mit fiktiven Protagonisten verknüpft.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabel R. (engi), 15.11.2019

    Als Buch bewertet

    Sehnsüchtig hatte ich schon auf diesen dritten und somit leider letzten Teil der Trilogie um das Weingut der Familie Gerban gewartet. Und was soll ich sagen – ihr ahnt es schon – ich bin absolut begeistert! Wieder einmal entführt uns die sympathische Autorin Marie Lacrosse, vielen auch bekannt als Marita Spang – nach Schweighofen in die Pfalz. Dort wird geliebt, gelebt und gelacht aber mit der Zeit kommt auch immer mehr Unfrieden auf. Franz und Irene scheinen sich fremd zu werden, obwohl sie doch vor noch gar nicht langer Zeit keine Mühen gescheut hatten, sich endlich wiederzufinden und heiraten zu können. Franz strebt nach höheren politischen Zielen und Irene fühlt sich allein gelassen und unzufrieden. Dunkle Wolken ziehen auf …

    Wie schon die Vorgängerbände hat auch dieses Buch es in sich. Gewaltig und fast ein wenig einschüchternd mutet es mit seinen über 700 Seiten an. Doch davon sollte man sich nicht abschrecken lassen, denn ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass man beim Lesen nur so durch die Seiten fliegt und das Buch gar nicht mehr zur Seite legen mag. Wie schon in den beiden Vorgängerbänden hat sich Marita viel vorgenommen und verarbeitet in ihrem Buch weit mehr als nur das Thema des Weinanbaus. Für Irene begibt sie sich ganz tief in die damalige Frauenbewegung, die für Frauen nicht nur gleiche Löhne, sondern auch für sie und vor allem ihre Kinder bessere und sicherere Lebensbedingungen zu erkämpfen versucht. Sogar einen Abstecher in die Welt des Adels dürfen wir als Leser machen. Wieder ein Thema, bei dem ich einiges dazu gelernt habe.

    Alles in allem ist das Buch eine rund rum gelungene Angelegenheit und ich bin ein wenig traurig, die Familie Gerban und ihre Freunde verlassen zu müssen. Gerne hätte ich noch ein wenig länger verweilt …

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 30.10.2019

    Als Buch bewertet

    Tage des Schicksals ist der sehr gelungene Abschluss der Trilogie über die Weingutfamilie Gerban. Ich habe bereits die ersten Teile verschlungen, aber dieser dritte Teil gefällt mir tatsächlich am besten.

    Ich würde jedem empfehlen die gesamte Trilogie zu lesen.

    Marie Lacrosse versteht es meisterhaft ihre fiktive Geschichte in das Geschehen der Zeit hineinzupacken. Wir befinden uns in den Jahren ab 1874. Irene und Franz haben inzwischen geheiratet und leben auf ihrem Weingut, doch Irene kann sich nicht so recht an das Leben einer Gutsherrin gewöhnen und beginnt erneut für die Rechte der Arbeiterinnen zu kämpfen. Doch damit stösst sie nicht nur auf Zustimmung...

    Besonders hervorheben möchte ich die deteilreichen Beschreibungen des Lebens der damaligen Zeit. Der Leser wird in das grösste Elend geführt und sitzt im nächsten Moment an einer reich gedeckten Tafel in einem reichen Haushalt. Er erlebt den Kampf der Sozialdemokraten und den Kampf gegen die Reblaus. Das ganze in die Geschichte so lebhafter Charaktere gebettet, das es nie langweilig wird. Überhaupt sind die Charaktere grossartig. Jedem nimmt man seine Lebensgeschichte ab und man leidet und lebt mit ihnen.

    Für alle Fans von Familiengeschichten eine absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    10 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina D., 10.10.2019

    Als Buch bewertet

    Sehr gut geschrieben, für entspannte Abende am Kamin

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  • 5 Sterne

    3 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudia K., 15.10.2019

    Als eBook bewertet

    super buch

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Matthias R., 24.11.2019

    Als Buch bewertet

    Der 3. Teil ist der Beste!

    Wem die ersten beiden Bände von „Das Weingut“ gefallen haben, wird vom dritten begeistert sein!
    Ich habe mit grosser Spannung auf den 3. Teil gewartet und wurde nicht enttäuscht. Besonders praktisch finde ich, dass zunächst noch einmal alle Personen kurz vorgestellt werden. Im dann folgenden Prolog wird der Leser kurz „auf den Stand“ gebracht, also die wichtigsten Punkte der bisherigen Romane kurz erzählt. Lesern, die mit dem 3. Teil einsteigen, verstehen so trotzdem auf Anhieb die Handlung und die Leser, bei denen das Lesen der ersten beiden Bände schon etwas her ist, sind sofort wieder „in der Geschichte“ drin.
    Am Ende folgen noch die historische Einordnung und ein umfangreiches Quellenverzeichnis.
    Doch nun zur eigentlichen Geschichte, natürlich ohne zu Spoilern Im bisherigen Verlauf der beiden Bände haben die beiden Protagonisten, Irene und Franz um Ihre Liebe gekämpft und vor allem darum, überhaupt zueinander zu finden. Der dritte Teil beginnt mit der Hochzeit und nun muss die Liebe sich erst so richtig bewähren und zwar im Alltag, der bei Gerbans natürlich deutlich spannender ist, als bei Familie Müller, Meier oder Schmidt.
    Marita Spang versteht es einfach meisterhaft, verschiedene Handlungsstränge aufzubauen und immer wieder miteinander zu verknüpfen und das vor dem Hintergrund der Liebesgeschichte von Franz und Irene, die wiederum viele Irrungen, Wirrungen und Intrigen überstehen muss. Obwohl die eigentliche Geschichte über 500 Seiten umfasst, wird es nie langweilig und der Leser hat nicht den Eindruck, irgendwo würden Nebengeschichten erzählt, einfach nur, um Seiten zu füllen.
    Zentrale Themen sind erneut die unmenschliche Situation der Arbeiterschicht und die beginnende Entwicklung der Sozialdemokratie in Deutschland. Gerade in diesem Zusammenhang ist auch das Verhalten und die Einstellung des (Geld)-Adels ein Thema. Natürlich geht es auch wieder um das Weingut und alles, was mit der Herstellung von Wein zu tun hat. Ich habe beim Lesen immer wieder den Wunsch verspürt, das Lesevergnügen noch durch den Genuss eines guten Weines zu vertiefen.
    Die gesamte Trilogie ist ein absoluter Lesetipp, eine Verfilmung, wie in einigen Kommentaren schon angesprochen, wäre eine sehr gute Idee und sicher ein grosser Erfolg.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Azyria Sun, 04.09.2022

    Als Buch bewertet

    Leider endet mit diesem tollen Buch die Weingut-Saga

    Worum geht’s?
    Neben der intensiven Tätigkeit auf dem Weingut entscheidet sich Franz für den Reichstag zu kandidieren und ist kaum noch zu Hause. Zugleich intensiviert Irene ihre Arbeit in den Arbeiterinnenvereinigungen. Die beiden treiben immer weiter auseinander – wird ihre Liebe das überstehen?

    Meine Meinung:
    Mit „Das Weingut – Tage des Schicksals“ beendet Marie Lacrosse leider schon ihre Weingut-Saga. Auch in diesem Band hat sie Fakten und Fiktion wieder perfekt vereint und auf ihre mitreissende Art die Geschichte von Irene und Franz weitererzählt, bzw. zu Ende erzählt.

    Gut finde ich, dass nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, sondern dass wir auch einmal erleben dürfen, dass die Hauptprotagonisten Eheprobleme haben und sich streiten – aber auch an sich arbeiten. Was einerseits schade ist, andererseits aber die beiden noch menschlicher macht. Und daneben müssen beide auch noch persönliche Schicksale und lebensverändernde Tatsachen bewältigen. Das ist ein wirklich emotionales Buch! Auch Pauline erlebt neben Franz und Irene ihr ganz eigenes Glück, was mich für sie wirklich von Herzen freut! Überhaupt bekommt in diesem letzten Teil jeder das, was er verdient hat – ausser Emma, Thea und Sophia.

    Und neben der fiktiven Geschichte der ganzen liebgewonnenen Menschen haben wir die Fakten vom Kampf der Selbstverwaltung Elsass-Lothringens gelesen, von dem Sozialistengesetz, dem Versucht, die Sozialdemokraten aus der Politik zu drängen, vom versuchten Mord am Kaiser und vor allem auch von den Arbeiterinnenvereinigungen, bei denen Irene schon in der Vergangenheit aktiv war. All diese Fakten sind wieder perfekt eingesponnen in die fiktive Geschichte um die Gerbans – es war einmalig, informativ, emotional, mitreissend, man konnte lachen, man konnte weinen und dieses Buch ist ein wirklich gelungener Abschluss der Trilogie. Vielleicht gibt es ja eine weitere Trilogie mit Fränzel, Marie und den anderen Personen der Nachfolgegeneration? Ich würde mich sehr freuen!

    Fazit:
    Leider schreibt Marie Lacrosse mit „Das Weingut – Tage des Schicksals“ den letzten Teil ihrer Weingut-Saga. Es war wieder wunderschön, emotional und mitreissend zu lesen. Und die Autorin hat für jeden ihrer Protagonisten ein passendes Ende gefunden. Ebenso war es wieder absolut informativ, von den ganzen geschichtlichen Begebenheiten zu erfahren, sei es der Kampf der Arbeiterinnen, der Versuch einer Selbstverwaltung Elsass-Lothringens oder auch der Kampf der Autonomisten und Sozialdemokraten. Ich habe das Buch verschlungen, mit den Protagonisten mitgefiebert, mich mitgefreut und mitgelitten und ich würde mir wirklich eine vielleicht neue Trilogie aus der jüngeren Generation wünschen.

    5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung von mir!

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  • 5 Sterne

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    Cornelia B., 18.12.2019

    Als Buch bewertet

    Ich kann ihnen nicht viel dazu sagen, es ist ein Geschenk für Weihnachten. ;)

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  • 2 Sterne

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    Petra F., 18.09.2022

    Als Buch bewertet

    Also es tut mir leid. Ich kann mich den Vorrezensionen leider nicht anschliessen. Die Protagonistin mutiert von einer sympathischen jungen Frau zu einer egomanischen Weltverbesserin, der es nur um ihr die Durchsetzung des eigenen Willens geht. Und dem sie indirekt sogar die Verbesserung der Lebensbedingungen der Armen opfert. Sie zeigt völliges Fehlverhalten, das so in dieser Zeit auch keineswegs akzeptiert worden wäre. Ihr ganzes Umfeld richtet sich ausschliesslich nach ihr und kommt nicht nach, sich bei ihr in einem fort zu entschuldigen. Und sogar ihre permanenten Lügen zu akzeptieren. Dadurch verliert dieses Buch jegliche Realitätsnähe und die Protagonistin die Sympathie der Leserinnen. Dazu kommt die Glorifizierung des Sozialismus, der durchgehend gebetsmühlenartig vorkommt und die auf mich die Wirkung einer Indoktrination hatte. Es hätte mich einmal interessiert, wie oft August Bebel erwähnt wird. Dazu kommen riesige Zeitsprünge, die deutlich merken lassen, dass die Autorin mindestens von der Mitte des Bands an absolut keine Lust mehr hatte. Aber wer die Gerban vermissen sollte: Lacrosse hält ihr die Treue und gibt ihr auch in ihrer neueren Trilogie ausreichend Raum.

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