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  • 5 Sterne

    15 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra K., 24.09.2018

    Als Buch bewertet

    Ann Meredith ist eine von den Autorinnen, bei denen man wirklich traurig ist, dass sie bereits verstorben sind... Ann Meredith verstarb bereits 1973 – da war ich noch nicht mal geboren...
    Wie schön, dass man dieses schöne, kleine Buch mit diesem wundervollen Cover nun noch lesen dürfen. Ich mag diese englischen Weihnachtskrimis besonders gerne und dieser war wieder sehr, sehr schön und spannend - im Original 1933 erschienen und nun erstmals auf Deutsch.
    Die Geschichte spielt im Jahr 1931 und auch wenn es noch nicht die Zeit für weihnachtliche (Vor-) Freude ist, so spürt man durch einen sehr bildhaften Schreibstil geradezu diese Vorweihnachtszeit, den Schnee, die Abgeschiedenheit des Landhauses, die Atmosphäre, die Nostalgie.
    Jedes Jahr im Dezember lädt das ebenso greise wie geizige Familienoberhaupt Adrian Gray die gesamte Verwandtschaft samt Anhang in sein abgelegenes Landhaus King‘s Polar ein. Und alle kommen, weil sie auf sein Geld aus sind, obwohl fast jeder einen Grund hat, ihn zu hassen.
    An Heiligabend versammelt sich die Familie wie gewohnt, nur dass am nächsten Morgen Gray ermordet aufgefunden wird.
    Hat sich eines seiner sechs Kinder seinen Weihnachtswunsch selbst erfüllt?
    Dieser Kriminalroman ist wahrlich ungewöhnlich und besticht durch eine sehr schöne, bildhafte Sprache und eine wirklich spannende und sehr schön erzählte Geschichte.
    Die Figuren sind aussergewöhnlich detailliert und gut skizziert – man kann ihr Handeln gut nachvollziehen, trotz der vergangenen Zeiten.
    Ein besonderer Krimi, der viele Leser verdient und auch im Herbst schon auf Weihnachten einstimmt.

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  • 4 Sterne

    10 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Streiflicht, 25.01.2019

    Als Buch bewertet

    Ein tragischer Mörder

    Dieses Buch hat mich sehr beeindruckt. Es ist nicht nur ein Roman und ein Krimi, sondern auch ein Zeitzeugnis. Man merkt ganz deutlich, dass es aus einer anderen Zeit stammt, in der andere Regeln galten als heute. Überschrieben ist das Buch mit „ein psychologischer Kriminalroman in der Tradition von Agatha Christie“. Es erschien 1933 und wurde nun neu aufgelegt bzw. erstmalig ins Deutsch übersetzt. Der Leineneinband gefällt mir gut, er fühlt sich hochwertig und angenehm an und ist zudem herrlich gestaltet. Zugleich irgendwie altmodisch und doch modern.
    Nicht so gut gefällt mir der deutsche Titel, denn er ist einfach nicht passend. „Portrait eines Mör-ders“ – wie im Original – würde deutlich besser passen. Oder „Die Geheimnisse der Grays“, denn im Prinzip hat so gut wie jedes Familienmitglied etwas zu verbergen.
    Los geht es mit einer Vorstellung der Familienmitglieder und deren Anhang. Keiner ist so richtig sympathisch, den meisten geht es um Geld und Prestige. Aber dennoch fühlt man mit den Figuren, weil sie so detailreich und gut beschrieben werden. Im Laufe des Romans entwickelt man dennoch gewisse Sympathien, gerade auch für den Mörder und das Familienmitglied, das ihn schliesslich entdeckt. Eine tragische Geschichte, von der man die ganze Zeit hofft, dass sie doch noch irgend-wie gut ausgeht.
    Interessant ist, dass man als Leser schon direkt nach dem Mord weiss, wer es getan hat. Es geht also nicht darum, wer es war, sondern wie sich das Drama dann weiterentwickelt. Das ist umso interessanter, weil zur Entstehungszeit dieses Buches die klassischen „Whodunit“-Romane üblich waren.
    Ich fand es sehr interessant, in die damalige Welt und ihre Vorstellungen abzutauchen, auch wenn es phasenweise etwas anstrengend ist, weil man von diesen Gedanken so meilenweit weg ist und es nicht immer nachvollziehbar ist. Insgesamt ein spannender Roman aus der Vorkriegszeit in England, der interessante Einblicke ermöglicht.

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  • 5 Sterne

    7 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kaya, 04.10.2018

    Als Buch bewertet

    Das Geheimnis der Grays hat mich auf ganzer Linie überzeugt. Zwar ist bereits recht früh klar wer denn nun der tatsächliche Mörder ist aber dennoch - geschickt versucht er sich herauszuwinden aus der Misere, legt falsche Spuren und nützt die ohnehin schon schwirigen Familienverhältnisse sehr geschickt für seine ureigensten Zwecke aus. Doch kann er damit durchkommen? Denn auch Verdachtsmomente wrden präsentiert und nicht zuletzt ist es auch eine moralische Frage ob der Fall abgeschlossen wird. Ein höchst interessantes Kriminalstück mit guter Präsentation der verschiedenen Personen und Charaktere, ein Spiegel der damaligen Zeit denn die Oberschicht galt ja als so gut wie unantastbar und das arbeitende Volk eher als Zumutung. Durch die immer wieder vorgestellten Beweggründe des Täters konnte ichmich sehr gut in den Fall vertiefen und ihn nicht zuletzt auch erstehen, gefangen in seiner Haut und im Kreise der Familie. Wer ein Fan klassischer Kriminalromane ist wird auch diesen nur schwer aus der Hand legen können.

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  • 3 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    robberta, 28.09.2018

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung zu Das Geheimnis der Grays
    Weihnachten 1931, es gärt und brodelt im Haus in King’s Poplars voller missgünstiger, gieriger und intriganter Familienmitglieder der Grays.
    Als Leser fühlt man sich wie bei einem dramatischen Theaterstück. Zimmer zu Zimmer lernt man die verschiedenen Protagonisten kennen. Doch die weihnachtliche Idylle trügt.
    Der lieblose Familientyrann Adrian Gray erntet nun was er gesät hat. Am Morgen des vierundzwanzigsten Dezembers 1931 wird er ermordet aufgefunden.
    Wer tötete Adrian Gray?

    Laut Klapptext soll es sich um ein nostalgisch-psychologischen Kriminalrom in der Tradition von Agatha Christie, handeln. Nostalgisch-psychologischen kommt vielleicht hin, aber von Agatha Christie keine Spur und so wurde ich als Agatha-Christie-Fan nach dem ersten Abschnitt ziemlich enttäuscht. Es handelt sich nicht um einen Whodunit Krimi.
    Der Schreibstil entspricht dem Zeitgeist der 30er Jahre.
    Im ersten Abschnitt fühlt man sich als Leser wie bei einem dramatischen Theaterstück. Zimmer zu Zimmer lernt man die verschiedenen Protagonisten und die komplizierten Familienverhältnisse kennen. Schnell steht fest wer es war und so bleibt die Spannung auf der Strecke.
    Die ausschweifenden Dialoge und Monologe bremsen den Lesefluss zusätzlich aus.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coffee2go, 14.11.2018

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung zum Buch:
    Der Krimi lebt von der detaillierten und teilweise poetischen Ausdrucksweise der Ereignisse, denn wer der Täter ist, das ist schon ziemlich von Anfang an klar. Trotzdem sind die Aufklärung der Geschehnisse und die Interpretationen der Geschwister samt Anhang und der Polizei spannend und interessant. Jeder Charakter lässt seinen Gedanken freien Lauf und lässt seine Erfahrungen einfliessen. Spannend finde ich ausserdem, wie drastisch sich das Leben für manche Mitglieder aus der Familie nach dem Tod des Vaters/Schwiegervaters gestaltet und bei manchen ein Umdenken in ihrer Lebensführung bewirkt, sogar bei den Angestellten.
    Die unterschiedlichen Sichtweisen aus der der Krimi geschrieben ist, finde ich als Bereicherung. Vor allem die Schilderung aus Sicht des Täters wirkt schlüssig und nachvollziehbar, man könnte ihm fast verzeihen. Es wirkt absolut nicht negativ oder brutal.

    Mein Fazit:
    Der urige, düstere Krimi passt perfekt für entspannte Lesestunden an düsteren November-Abenden.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Peter P., 01.10.2018

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist einladend, durch den klassischen Stil in Bild und Material ein echter Hingucker! Ebenso die Schreibweise: Guter Stil einfach zu verfolgen aber dennoch: trotz der schnellen "Auflösung" wer nun der böse Bube ist sehr gut verfasst. Die Beweggründe, die Einblicke in die Familienstruktur, die Situationsbeschreibungen, die klassische Darstellung der Charaktere - das Buch war sofort absolut meins als Fan der Kriminalliteratur im Stile von Agatha Christie und Sir Arthur Conan Doyle! Die Beweggründe aller sich des unleidlichen Familienpatriarchen zu entledigen waren gut dargestellt, die Situationsbeschreibungen, Gedanken, Hintergründe fand ich zeitgemäss sehr überzeugend. Ein tolles Buch welches ich in der Weihnachtszeit bestimmt noch einmal lesen werde!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Danny R., 11.10.2018

    Als Buch bewertet

    Von buecherdanny
    Der Kriminalroman ist im Original 1933 erschienen und liegt nun erstmals in deutscher Übersetzung vor. England 1931, wie in jedem Jahr lädt das geizige Familienoberhaupt Adrian Gray seine ganze Familie in sein abgelegenes Landhaus King´s Polar ein. Er ist nicht besonders beliebt bei seiner Verwandtschaft. Aber da es alle auf sein Geld abgesehen haben, kommen auch alle zu Weihnachten in seinem Haus zusammen. Am Weihnachtsmorgen ist Gray tot – er wurde ermordet. Geht der Mord auf das Konto eines seiner Kinder, damit es schneller an sein Erbe kommt?

    Der nostalgische Weihnachtskrimi erinnert in Stil und Art an Agatha Christie, ist aber doch ganz anders und aussergewöhnlich. Nachdem der Leser die Familienmitglieder kennengelernt hat geschieht ein Mord innerhalb der Familie und man erfährt schnell, wer der Mörder war. Das macht die Geschichte aber nicht langweilig, sonders ganz interessant! Man bekommt Einblicke in die Gedanken des Mörders und verfolgt die Ermittlungen auch aus seiner Sicht. Spannend bleibt bis zum Schluss die Frage, ober der Mörder mit seiner Geschichte überzeugen kann oder auffliegt.

    Der Roman ist nicht nur ein Krimi sondern auch eine Familiengeschichte in der jedes Mitglied mit seinen eigenen Problemen kämpft. Anne Meredith schafft es die Atmosphäre der Zeit in der die Geschichte spielt gut darzustellen. Es gibt eine grosse Kluft zwischen der Oberschicht und den einfachen Angestellten.

    Mir hat ein wenig die weihnachtliche Atmosphäre gefehlt, sie kam in meinen Augen etwas zu kurz. Im Ganzen war der historische Krimi ein unterhaltsames Lesevergnügen. Die Aufmachung des Buches ist genau wie bei den anderen Titeln der klassischen Weihnachtskriminalromane des Klett- Cotta Verlags wieder sehr schön gelungen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Doris D., 22.12.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Das Buch bekommt meine Tochter die Krimis liebt .Ich hab schon bisschen reingeschaut phantastisch..zum lesen

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xena, 06.10.2018

    Als Buch bewertet

    Ein kleines ,feines in Leinen gebundenes Buch mit einem idyllischen Cover. Allerdings ist die Geschichte nicht idyllisch, es ist ja auch ein Kriminalroman.

    Adrian Gray, das Familienoberhaupt , läd jedes Weihnachten seine 6 Kinder nach King´s Polar ein. Jedes der Kinder kommt und jedes hat ein Geheimnis und möchte Geld von dem Vater. Nur dieses Jahr wird er ermordet. und es kann nur eines seiner Kinder gewesen sein.
    Man wird in die Zeit von 1931 in England zurückversetzt und genauso ist auch der Schreibstil mit welchem man sich erst anfreunden muss. Bei mir hat es etwas gedauert bis ich damit klar kam. Das Buch ist mit keinem Krimi der heutigen Zeit zu vergleichen.
    Die einzelnen Charaktere werden ausführlich beschrieben und man erfährt viel über die Abgründe eines jeden.
    Obwohl man schon ziemlich früh weiss wer der Mörder ist, ist es sehr spannend geschrieben und bleibt spannend bis zum Schluss.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alex P., 16.09.2018

    Als eBook bewertet

    Aufregende Stimmung

    Das Cover einen Mann, der sich auf einem Weg in Richtung eines Dorfes oder einer kleinen Stadt befindet. Die Umgebung ist eingeschneit und erweckt somit auf den ersten Blick einen festlichen Eindruck. Vielleicht ist dieser Mann auf dem Weg zu seiner Familie, um mit ihnen Weihnachten zu feiern.

    Ich finde die Romane im Stil von Agatha Christie grossartig. Man fühlt sich in ein anderer Jahrzehnt versetzt. Hinzu kommt ein typisch englischer Flair. Natürlich kann nur ein geheimnisvoller Mord im Mittelpunkt stehen, bei dem die scheinbar unschuldige Verwandtschaft eine zentrale Rolle spielt. Die Spannung ist hoch und mit einigen unerwarteten Wendungen ist zu rechnen. Orte und Situationen werden sehr detailliert beschrieben. Das macht die Geschichte sehr anschaulich. Man befindet sich scheinbar mitten in den Schauplätzen der Geschehnisse und fühlt mit den Figuren mit.

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  • 5 Sterne

    skandinavischbook, 02.10.2018

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung :
    Dieses Buch ist für mich ein Lichtblick des Genres und ein Kriminalroman, der alte Wege einschlägt und gerade deshalb so überzeugend ist.
    Dieses Buch legt sein Augenmerk genau auf die Dinge, wie wir es aus alten Kriminalromanen oder filmen kennen, die noch auf grosse Atmosphäre literarischen Stil und das Motiv setzten und nicht auf Blut und Gewalt.
    Gerade die Beschreibungen der Charaktere und des Umfeldes fand ich stilistisch wirklich ganz grosse Klasse, aber auch die Schilderung der Atmosphäre, war grosse Klasse, weil es die Autorin versteht mit Worten zu spielen und gerade dadurch erschafft sie Spannung, mit unsagbar viel Stil.


    Mein Fazit :
    Für mich ein spannender und atmosphärisch gelungener Kriminalroman, der für die Leserschaft geeignet ist, die mehr wert auf Literatur und intelligente Spannung, Spannungsaufbau legt, als auf Blut und Gewalt .

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  • 4 Sterne

    nasa, 18.10.2018

    Als Buch bewertet

    Das Geheimnis der Grays wurde unter dem Pseudonym Anne Meredith von der britischen Autorin Lucy Beatrice Malleson geschrieben. Da es im Jahr 1933 erstmalig erschienen ist, kann man sich gut vorstellen das Sprache und Gegebenheiten der damaligen Zeiten entsprechen. Das sollte man bedenken wenn man diesen Roman zu Händen nimmt. Da auf dem Klapptext eine Verbindung zu Agatha Christie hergestellt wurde, hatte ich eine Ahnung wie das Buch sein könnte. Allerdings fand ich das doch ein erheblicher Unterschied da ist.

    Adrian Grey lädt wie jedes Jahr seine ganze Familie zu Weihnachten auf das Landhaus ein. Alle kommen dieser Einladung nach denn jeder erhofft sich ein grosses Geldgeschenk von dem alten Oberhaupt. Doch dieser ist nicht gewillt seinen Kindern was zu geben. Am nächsten morgen wird Adrian ermordet aufgefunden. Hat eines seiner Kinder seinen tiefen Hass zum Ausdruck gebracht und ihn ermordet?

    Der Schreibstil und die Sprache unterscheiden sich stark von den heutiger Krimis, was für mich persönlich auch den Charme dieser älteren Bücher ausmacht. Dieser Krimi ist eher ein gemütlicher, mit eher subtiler Spannung. Gerade dadurch das man den Mörder von Anfang an kennt, wird die Spannung auf eine andere Art deutlich. Denn hier geht es nicht darum den Mörder zu finden, sondern eher darum wie der Mörder versucht seine Tat zu vertuschen und jemand anderen in die Schuhe zu schieben. Man verfolgt mit Beklemmung wie es dem Mörder ergeht und wie sich Beweise für seine Schuld finden und vertiefen. Dies ist auf eine psychologische und subtile Art sehr spannend.

    Was mir nicht ganz so gut gefiel das bei der Handlung oft an Details gespart wurde, aber die einzelnen Charaktere bis ins kleinste dargestellt wurden. Diese sehr tiefgründige Darstellung hätte man für den Verlauf der Geschichte auf wenige Protagonisten anwenden können, aber nicht auf alle.

    Die englische Atmosphäre wurde sehr gut eingefangen und dargestellt. So war es ein sehr gemütlicher Krimi. Allerdings finde ich hier den englischen Titel weit besser als den deutschen. Im englischen heisst das Buch: „Portrait of a Murderer“ also „Porträt eines Mörders“ was ich passender gefunden hätte als Das Geheimnis der Grays. Denn ehrlich gesagt hätte ich bei dem Titel etwas anderes erwartet.

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  • 5 Sterne

    Steffi G., 18.11.2018

    Als Buch bewertet

    Der Krimi ist für mich herrlich nostalgisch, was ja auch kein Wunder ist, da es bereits ein Buch der Geschichte gibt, aus dem Jahre 1933. Es geht um das Weihnachtsfest, das Adrian Gray im Landhaus Kings Poplar für seine Familie ausrichtet. Das Verhältnis der Familie ist gespannt. Eigentlich möchte das Oberhaupt der Familie die Kinder gar nicht einladen und die Kinder möchten nur eines von ihm - Geld. So ist auch seine eher mässig gute Laune zu erklären. Als er am Weihnachtsmorgen tot aufgefunden wird, sind viele der Familie nicht sehr betrübt, aber nun geht das grosse Rätselraten los. Wer war es? Ich habe mich von dem Buch sehr gut unterhalten gefühlt und hatte beim Lesen Spass, was auch an der spannenden Geschichte lag.

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  • 4 Sterne

    Marakkaram, 27.09.2018

    Als Buch bewertet

    Die Uhr schlug vier. Ich schlief ein. Es war der erste Weihnachtstag, mein Plan stand fest, und ich war voller Hoffnung.

    Wie in jedem Jahr, trifft sich die komplette Framilie Gray im abgelegenen Landhaus des ungeliebten Vaters Adrian. An Heiligabend haben sich noch alle wie gewohnt versammelt, doch am nächsten Morgen ist der alte Gray tot. Eins ist klar, einer aus der Familie muss der Täter sein, aber gibt es überhaupt jemanden, der kein Motiv hatte....

    ~ * ~ * ~ *

    Dies ist bereits der dritte Band der von Klett-Cotta neu aufgelegten, alten, englischen Krimiperlen.

    Erwartet habe ich ja einen schönen klassischen Whodunit-Schmöker a la Agatha Christie. Und obwohl Anne Meredith den Vergleich mit der Queen of Crime nicht zu scheuen braucht, war ich dann doch überrascht, was hinter "Das Geheimnis der Grays" steckt. im Original heisst der erstmals 1933 erschienene Roman "Porträt of a Murderer", was es meiner Meinung nach exakt trifft. Denn hier begibt sich nicht der Leser auf Mördersuche, sondern er schaut der Familie dabei zu, ob sie ihn unter sich findet. Uns hat er sich bereits im zweiten Teil offenbart.

    Doch das macht es nicht minder spannend. Es geht hier in erster Linie um das Zwischenmenschliche, das Familiengeflecht und die Psyche eines Mörders; es geht um Macht, Ehrgeiz, Spekulationen, Geldgier, Selbstverwirklichung und Anerkennung.

    Anne Meredith hat ihre Figuren sehr klassisch und ohne charakterliche Überraschungen angelegt. Trotzdem stellt sich so manches Mal die Frage, wie gewisse Personen sich entscheiden werden. Welche Entscheidung hätte ich selber getroffen?

    Und obwohl mir persönlich der Mörder von Anfang an unsympathisch war, hat die Autorin das Ziel den Menschen zu zeigen, indem sie den Leser an seiner Gedankenwelt teilhaben lässt.

    Herausgekommen ist ein kurzweiliger Schmöker für die Herbst- und Winterzeit, der geschickt zu unterhalten weiss. Schön, dass der Klett-Cotta Verlag diese alten Krimiperlen noch einmal aufleben lässt.

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  • 4 Sterne

    Jess Ne, 21.10.2018

    Als Buch bewertet

    Interessante Charakterstudien vor weihnachtlicher Kulisse

    Gemütliche Weihnachtsstimmung sucht man auf dem Anwesen King’s Polar vergeblich. Relativ früh gibt das garstige Oberhaupt der Familie Adrian Gray und Gastgeber der alljährlichen Weihnachtsfeier mehr oder weniger unfreiwillig den Löffel ab und die grosse Frage lautet, wer war der Täter?
    Diese Frage stellt sich aber weniger der Leser, dem die Identität des Mörders von Beginn an klar ist, sondern vielmehr die verbliebenen Familienmitglieder. Die Handlung spinnt sich also weniger um die Suche nach dem Mörder und das Kombinieren von Hinweisen, sondern um die Familiengeschichte und ihre zerrütteten Verhältnisse und die psychologischen Hintergründe des Täters und seiner Tat.

    Auch wenn ich eher einen klassischen ‚Whodunnit‘ – Krimi im Stil von Mavis Doriel Hays ‚ Geheimnis in Rot‘ erwartet hatte, konnte mich ‚Das Geheimnis der Grays‘ durch den grandiosen Schreibstil und die vielschichtigen Charaktere doch gut unterhalten. Die meisten der Charaktere waren zwar absolut unsympathisch, egozentrisch, machthungrig und vom Gedanken an Geld geradezu besessen, aber irgendwie war es dennoch interessant, über diese zusammengewürfelte Familie zu lesen, deren Weihnachtsfest man zu recht als katastrophal bezeichnen kann.

    FAZIT

    In vorweihnachtliche Stimmung hat mich dieses Buch nicht gerade versetzt, obwohl das durch den Klappentext und das Cover schon zum Teil suggeriert wurde, wenn man aber nicht mit der Erwartung an einen weihnachtlichen und gemütlichen Krimi herangeht, ist ‚Das Geheimnis der Grays‘ auf jeden Fall empfehlenswert.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 07.10.2018

    Als eBook bewertet

    Familien- und Gesellschaftsportrait

    Das Buch stammt aus dem Jahr 1932 und ist in meinen Augen weniger ein Krimi als ein Familien- und Gesellschaftsportrait.
    Die Grays sind eine wohlhabende, aber auch leicht exzentrische und offenbar nicht sehr glückliche Familie, wobei das Familienoberhaupt Adrian Gray schon im ersten Satz des Buches ermordet ist.

    Seine vielen erwachsenen Kinder werden dann in den folgenden Kapiteln abwechselnd vorgestellt.Ob Richard, Olivia, Amy, Ruth oder Brand, so richtig sympathisch ist mir keine Figur. Bei den Angeheirateten ist es auch nicht viel besser.
    Die Handlung spielt sich in einem Landhaus zur Weihnachtszeit ab, aber besinnlich wird es nicht.

    Im zweiten Teil gibt es einen Stilwechsel, indem es in Tagebuch wechselt. Man taucht ein in die Gedanken des Mörders. Ab dem dritten Teil wird es ein erzählerischer Stil.

    Der Roman ist mehr interessant als wirklich spannend, mit Ausnahme vielleicht der Gerichtsverhandlung. Überzeugend ist der psychologische Ansatz.

    Den Originaltitel „Portrait of a Murderer“ finde ich besser als den einfallslosen deutschen.
    Die Autorin hat unter mehreren Pseudonymen geschrieben und galt als Vielschreiberin. Daher ist es doch beeindruckend, dass sie den Roman sorgfältig und genau geschrieben hat.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela P., 30.01.2019

    Als eBook bewertet

    Wie jedes Jahr,lädt Adrian Gray seine gesamte Familie zu Weihnachten in sein Anwesen ein.
    Alle wollen nur sein Geld und fast jeder hasst ihn.
    Der Morgen nach Heiligabend erschüttert die Gemüter,als das Familienoberhaupt tot aufgefunden wird.
    Jedes seiner Kinder könnte der Mörder sein,denn mit ihnen hat er sich nicht wirklich gut verstanden...

    Bei diesem Buch war ich doch sehr erstaunt,dass der Mörder sehr früh enttarnt wurde,dies macht das Buch aber umso interessanter.
    Das Nachwort sollte man vielleicht gleich als erstes lesen,damit man darauf gefasst ist.
    Zu Beginn werden alle Familienangehörigen sehr detailliert beschrieben und doch muss man aufpassen,dass man nichts verwechselt.
    Alle Angehörigen machen sich nicht gerade beliebt im Verlauf der Geschichte und jeder hat irgendwie sein Geheimnis.
    Der Mörder setzt alles daran,seine Tat zu vertuschen und alle anderen zu belasten.So nach und nach setzt sich das Puzzle aus vielen Teilen zusammen.
    Die Sympathie liegt in diesem Buch definitiv beim Mörder.
    Es geht bei diesem Krimi auch vorrangig um die Beweggründe für die Tat.

    Fazit:
    Ein Krimi aus einer anderen Zeit,der es aber definitv wert ist gelesen zu werden.

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  • 4 Sterne

    Gertie G., 08.10.2018

    Als Buch bewertet

    Weihnachten, das Fest der Liebe – mitnichten. Die Nerven liegen blank, als das Familienoberhaupt der Grays ermordet aufgefunden wird.

    Obgleich der Mörder recht bald entlarvt wird, ist es spannend zu lesen, wie er sich aus der Sache herauswinden will. Er legt falsche Spuren und nutzt es gnadenlos aus, dass die Familie zerstritten ist. Wird der Täter damit durchkommen?

    Meine Meinung:

    Freunde des klassischen englischen Krimis à la Agatha Christie kommen hier voll auf ihre Rechnung.

    Wieder hat der Klett-Cotta einen alten englischen Krimi (Ersterscheinung 1933) übersetzt und in einer eleganten Aufmachung an seine Fans gebracht. Wie schon im letzten Jahr bei „Geheimnis in Rot“ von Mavis Doriel Hay ist das Cover in Leinenoptik ausgeführt und, wie es sich für einen Weihnachtskrimi gehört, mit einem winterlichen Motiv. Das Buch eignet sich gut als Mitbringsel.

    Ein typischer Krimi, der in den 1930er Jahren verfasst wurde. Gerne gebe ich 4 Sterne.

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  • 3 Sterne

    JoTa, 08.10.2018

    Als Buch bewertet

    In „Das Geheimnis der Grays“ wird der alte Lord Gray, herrisches Familienoberhaupt, von einem seiner sechs Kinder am Weihnachtstag erschlagen. So gut wie alle dieser sechs Kinder oder deren Partner hatten ein Motiv. Davon handelt der erste Teil des Buches, in welchem die Familienmitglieder und ihre Beziehung zu Lord Gray auf eine besondere lakonische Art vorgestellt werden, was das Buch auf den ersten Blick für mich äusserst interessant und unterhaltsam erscheinen liess. Leider fehlt diese wunderbar humoristische Ironie im Rest des Buchs ab dem Zeitpunkt, da klar ist, wer den Lord erschlagen hat – und das ist immerhin bereits auf Seite 60. Dass der Mörder zu diesem Zeitpunkt schon offenbart wird, kam für mich sehr überraschend. Ich hatte eben einen typischen Krimi mit Täterentlarvung am Ende erwartet. Obwohl die Idee, den Mord und die nachfolgenden Geschehnisse zumindest teilweise aus Sicht des Mörders zu schildern, grundsätzlich eine überaus interessante Idee ist, war für mich danach die Luft ziemlich raus. Erst am Ende, als es darum geht, wer schliesslich des Mordes verurteilt wird, findet die Geschichte meiner Meinung nach wieder zu ihrer anfänglichen tragikomischen Spannung zurück.
    Ich muss zusätzlich bemängeln, dass der Titel des Buches nicht wirklich passt. Das Werk heisst im Original „Portrait of a Murderer. A Christmas Crime Story“ – ein Titel, der wie die Faust aufs Auge passt. Es ist mir absolut schleierhaft, warum man diesen Titel nicht genommen hat! Ich vermute, dass der Verlag sich dachte, dass mit diesem Mainstream-Titel mehr Geld zu verdienen ist. Sehr traurig! Denn der Titel „Das Geheimnis der Grays“ ist äusserst irreführend und weckt falsche Erwartungen. Von diesem Titel her könnte man denken, die gesamte Familie stecke irgendwie hinter dem Mord – was ich persönlich sehr interessant gefunden hätte. Tatsächlich kann ich mir jedoch nicht vorstellen, dass in dieser Familie voller eitler Gockel mehrere Personen an einem Strang ziehen könnten, um ein Geheimnis zu verbergen. Nur wenige Personen erschienen mir tatsächlich sympathisch, sonst sind alle mit ihren eigenen Problemen beschäftigt, und die drehen sich zumeist um Geld und Ansehen. Wären die Personen im gesamten Buch so ironisch beschrieben worden wie zu Beginn, so hätte man darüber hinwegsehen können. Das ist aber ja nun mal leider nicht der Fall und so ist auch fraglich, ob die Tatsache, dass der einzige Jude sofort einen willkommenen Tatverdächtigen abgibt, denn Satire ist.
    Fazit: Hier steckt nicht das drin, was auf dem (zugegebenermassen grossartigen) Leineneinband draufsteht. Wer aber mit den richtigen Erwartungen (und psychologischem Interesse) drangeht, mag in dem Werk eine gute Unterhaltung finden.

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  • 4 Sterne

    Gerda, 25.11.2018

    Als Buch bewertet

    Ein sehr interessantes Buch. Es ist nicht unbedingt ein Kriminalroman, sondern eine Auseinandersetzung mit dem Mörder.

    Am Anfang lernt man die gesamte Familie kennen, die sich zu Weihnachten auf dem Landsitz versammelt. Es ist eine unsympathische Familie. Schnell geschieht der Mord. Der Mörder ist uns bekannt.

    Dann wird aber über den Mörder, seine Ansichten, sein Leben und seine Träume berichtet.

    Eine feine Erzählung, die das Leben und die Moral in den 1930-iger Jahren sehr gut widerspiegelt. Selbst der Schreibstil der Autorin bringt das gut herüber. Man muss sich auf diesen Roman einlassen. Wenn ich einen Roman im Stile Agatha Christies erwarte, werde ich doch enttäuscht.

    Dieser Kriminalroman ist halt anders!

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