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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yana27, 06.01.2017

    Als Buch bewertet

    "Blutroter Tod" ist mein 1. japanischer Krimi und ich fand ihn sehr spannend. Es geht dabei um einen Serienmörder, der die Opfer foltert und bestialisch umbringt. Der Grund, warum und wie die Opfer umgebracht wurden fand ich schon ziemlich erschreckend und spiegelt unsere gaffende immer-live -dabei Gesellschaft wider.
    Für mich war genauso interessant die Art und Weise, wie Japaner ermitteln. Wenn sie Hinweise verfolgen, springen sie nicht wie in anderen Ländern in einen Dienstwagen, sondern nehmen öffentliche Verkehrsmittel, was ich sehr ungewöhnlich fand. Auch die Tatsache, dass Reiko Himekawa eine weibliche - und gleichzeitig erfolgreiche Ermittlerin ist, scheint in Japan eher ungewöhnlich zu sein, wie man es an den Reaktionen der Zeugen erkennen kann. Ich weiss nicht, ob es in Japan normal ist, aber im Buch wird oft bei der Polizei mit Geld bestochen, um gewisse Informationen oder Gefälligkeiten zu bekommen.
    Ich hatte beim Lesen Schwierigkeiten, die Namen Personen zuzuordnen, weil man bei japanischen Namen nicht eindeutig erkennen konnte, ob es ein Mann oder eine Frau ist. Aber am Anfang wurden die wichtigsten Figuren bei der Polizei aufgelistet und man musste halt ab und zu nach vorne blättern.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    StefanieFreigericht, 27.12.2016

    Als Buch bewertet

    Erwartungshaltung: lange eher Krimi denn Thriller – vor ungewohnter Kulisse Japans

    Reiko Himekawa ist Hauptkommissarin und Hauptfigur der in Tokyo angesiedelten Handlung – „Blutroter Tod“ ist der erste Band einer ganzen Reihe und auch der erste, der in deutscher Sprache veröffentlicht wurde; die gesamte Reihe ist ein grosser Erfolg in Japan, wurde dort auch verfilmt.
    Eingewickelt in eine Plastikfolie wird eine Leiche gefunden, wenig verborgen in einem Park. Der Tote kann dank seiner Zahnabdrücke bald identifiziert werden – aber wer hat ihn ermordet? Warum fügt man jemandem, der bereits tot ist, noch einen tiefen Schnitt in der Magengegend zu? Und wie erklärt sich der Ablageort? Und was für ein Termin kann jemanden an jedem zweiten Sonntag im Monat faszinieren? Dazu kommt noch eine Parallelhandlung um eine mysteriöse Person…
    Der japanische Autor Tetsuya Honda verwendet eine ungewohnte Konstruktion, um seine Handlung voranzutreiben: der Leser begleitet wechselnde Ermittler-Kombination um Hauptfigur Reiko Himekawa bei der Arbeit, abends kommen alle zum Abliefern der Ergebnisse zusammen auf der Keishi-chō = Polizeibehörde; d.i. die Polizeibehörde im Sinne eines Polizeipräsidiums der japanischen Präfektur Tokio lt. Wikipedia (keine Sorge, sehr viel hatte ich nicht nachzuschlagen für die Lektüre). Der Beginn gewährt damit einen Einblick in die völlig andere Polizeiarbeit in Japan, in der die niederen Ränge „Untergebene“ sind, die „befehligt“ werden – die Struktur ist militärisch. Das Tempo für das Buch entspricht für die ersten 60% eher einem Krimi denn einem Thriller, man ist bei der Fussarbeit dabei, die in Tokyo oft mit öffentlichen Verkehrsmitteln erledigt wird, seltener mit dem Taxi (wohl wegen des allgemeinen Verkehrschaos).
    Die Strukturen sind verkrustet: „Am Ende bekamen nutzlose Esel, die nur deshalb keine Fehler machten, weil sie absolut nichts unternahmen, bessere Noten als die Beamten, die sich den Hintern abarbeiteten, dabei aber den einen oder anderen Fehler machten.“ (S. 117) Beziehungen gelten viel für die Karriere bei der Polizei – und Frauen noch nicht sehr viel. Nachdem ich in diesem Jahr mit „Lebensgeister“ von Banana Yoshimoto mein erstes Buch mit Japan als Handlungsort seit „Shogun“ in den achtziger Jahren (!) gelesen hatte, war ich überrascht davon, wie wenig fremd mir Japan erschien. Der Effekt wurde in diesem Buch wieder etwas umgekehrt anhand der (für Deutschland) Fünfziger-Jahre-Geschlechter-Stereotypen: Das einzige, was tröstet, ist, dass das Buch mit einer weiblichen Ermittlerin ein Renner in Japan ist.
    Für den Fortschritt der Handlung muss ich dann wieder die übliche Sadisten-Warnung aussprechen für eventuell empfindliche Leser – ab da trägt dann auch der Thriller-Anteil. Mir hat der Einblick in eine für mich fremde Welt gut gefallen,ich hatte eine andere Person im Verdacht gehabt und ich fühlte mich insgesamt gut unterhalten und bin gespannt auf weitere Teile der Reihe! Gute 4 von 5 Sternen!

    Kurze Anmerkung:
    Es gibt ein Personenverzeichnis zu Beginn – da ich japanische Namen aber überhaupt nicht gewohnt bin, habe ich mir lieber ein eigenes gemalt, das die Beziehungen untereinander und kurze Charakteristika beinhaltete; danach konnte ich mich sehr gut zurechtfinden.

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  • 4 Sterne

    miah, 30.12.2016

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Die Ermittlerin Reiko Himekawa ist die beste Ermittlerin der Mordkommission in Tokio. Als Frau hat sie es nicht immer leicht, da die Polizeiarbeit hauptsächlich von Männern ausgeübt wird. Sie ist durchsetzungsfähig und sehr clever. Deshalb bekommt ihr Team einen neuen Fall zugeteilt. Die Leiche eines Mannes wird an einem Teich gefunden. In seinem Körper stecken unzählige Glassplitter. Später tauchen ähnlich brutal zugerichtete Leichen auf. Die Ermittlungen führen zu einer Website im Darknet.

    Meine Meinung:
    Der Einstieg ist spannend und daher gut gelungen. Der flüssige Schreibstil macht es leicht, der Handlung zu folgen. Lediglich die vielen japanischen Namen verwirrten anfangs, da sie für mich alle sehr ähnlich klangen und ich mir einfach nicht merken konnte, wer wer ist. Zum Glück gibt es zu Beginn des Buches ein Personenregister. Das hat mir sehr geholfen. Nach und nach fiel es mir leichter, die Namen zuzuordnen und Bezüge herzustellen.

    Reiko ist wirklich sehr intelligent. Ihre Ermittlungen sind zwar eher intuitiv, aber sie liegt richtig und findet schnell heraus, dass es weitere Leichen gibt. Ihr teilweise zunächst unverständliches Verhalten wird später durch Rückblenden in ihre Jugend erklärt. Reiko lässt sich von ihren männlichen Kollegen nicht unterkriegen. Sie weiss, wie sie sich durchsetzen muss und spielt ihre Karten gekonnt aus.

    Die Spannung lässt nach dem ersten Teil leider stark nach. Seitenweise routinemässige Befragungen der Nachbarn, die keine neuen Erkenntnisse bringen... Die Ermittungen geraten ins Stocken. Das frustrierte nicht nur die Ermittler, sondern auch mich als Leser. Am Ende von Teil 2 (über die Hälfte des Buchs ist da aber schon vorbei) wird es aber wieder besser und ich konnte ab diesem Zeitpunkt das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es geht rasant weiter. Die im Klappentext angepriesene ominöse Website wird Teil der Ermittlungen. Dabei geht es brutal und erschreckend zu. Die Hintergründe sind interessant und die Aufklärung ist schlüssig und plausibel, auch wenn ein paar mehr Details schön gewesen wären.

    Die kulturellen Unterschiede wurden besonders in den Strukturen der Polizei deutlich. Es gibt sehr klare Hierarchien, wer wann zuständig ist, wie zusammengearbeitet wird und wie die Ermittlungen abzulaufen haben. Alle Ermittler waren mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs, was am Anfang noch gewöhnungsbedürftig zu lesen war.
    Reiko wird ihr Erfolg missgönnt, weil sie eine Frau ist. Ihr Team achtet sie, aber von den anderen Kollegen wird sie zum Teil sehr kritisch beäugt. Auch ihre Eltern wünschen sich eigentlich, dass sie endlich heiratet und Kinder bekommt.

    Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Nachdem die Handlung wieder spannender wurde und die Ermittlungen endlich Ergebnisse brachten, wollte ich unbedingt weiterlesen. Ein bisschen Durchhaltevermögen ist also insbesondere am Anfang gefragt, aber es lohnt sich.

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  • 4 Sterne

    Tom_Read4u, 07.01.2017

    Als Buch bewertet

    Reiko Himekawa ist die beste Ermittlerin der Mordkommission Tokio. Sie hat das, was die anderen nicht haben: Mut, Durchsetzungskraft und vor allem Intuition. Deshalb hat sie nicht nur Freunde im Team. Weil sie aber die beste Ermittlerin in Tokio ist, wird ihr Team auf diesen Fall angesetzt: Ein Toter, in dessen Körper unzählige Glassplitter stecken. Der Mann muss in einer wahren Orgie aus Blut ums Leben gekommen sein. Weitere Leichen folgen. Alle auf ähnliche Weise getötet. Da stossen Reiko und ihr Team auf eine ominöse Website im Internet, über die in dunklen Foren nur geflüstert wird. Ist das Realität oder doch nur Fiktion? Wer steckt dahinter und wie funktioniert das Ganze?
    Gerade als Reiko und ihr Team einer heissen Spur nachgehen, rutschen sie immer tiefer in die Sache hinein und ehe sie sich versehen, sind sie mitten drin und werden fast selbst Opfer dieses brutalen, grausamen und perversen Spiels.

    Mit „Blutroter Tod“ erscheint der erste Band der Reihe um die jüngste Ermittlerin der Tokioter Mordkommission Reiko Himekawa vom japanischen Erfolgsautor Tetsuya Hondas nun auch endlich hier bei uns in Deutschland. Freunde von japanischen Autoren, wie Keigo Higashino (Böse Absichten) oder den überausbekannten Mangaka Gosho Aoyama (Detektiv Conan)werden sich gleich nach den ersten Seiten überaus wohl und heimisch fühlen. Alle anderen, die bisher die europäischen und amerikanischen Schriftsteller gelesen haben, werden anfangs etwas verwirrt, vielleicht enttäuscht sein. Das mag vor allem an der ungewohnten Kultur Japans mitsamt dem stark hierarchischen Denken im Polizeiwesen und auch dem überausgrossen Respektzeigens gegenüber anderen Personen liegen. Beides kommt nämlich in den ersten Seiten überaus häufig vor und wirkt recht fremd. Ebenso die anfangs vielen für uns Europäer recht gleichklingenden Namen der Akteure. Aber wer sich davon nicht einschüchtern lässt und sich einfach mal auf das Abenteuer japanischer Autor/Buch einlässt, wird ein gut geschriebenen, spannenden Thriller mit ein paar gelungenen Wendungen vorfinden, der nicht nur begeistert, sondern auch noch Lust und Laune auf weitere Abenteuer/Krimifälle mit der überaus sympathischen Reiko macht. Aus diesem Grund geben ich 4 Sterne!!!!
    Ich freue mich schon auf Band 2, der dann ab Dezember 2017 in den Läden stehen wird und kann nur abschliessend sagen, traut euch liebe Krimi/Thriller-Fans!!!!

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  • 4 Sterne

    Mienchen77, 06.01.2017

    Als Buch bewertet

    „Blutroter Tod“ von Tetsuya Honda ist der erste Band einer japanischen Krimireihe mit der Ermittlerin Reiko Himekawa. Die Geschichte spielt in Tokio und Reiko ist Hauptkommissarin und Teamleiterin bei der Mordkommission in Tokio.

    Reiko ist durch eisernen Willen und Durchsetzungskraft mit 27 Jahren bereits Leiterin der Mordkommission geworden. Als sie mit der Ermittlung in einem grausigen Mordfall betraut wird, stürzt sie sich voller Eifer in die Arbeit. Eine Leiche, in eine blaue Plastikplane gehüllt und mit Plastikkabel verschnürt, wird gefunden. Das Opfer ist mit unzähligen Schnitten übersät und wurde offensichtlich grausam hingerichtet. Reiko und ihre Mitarbeiter nehmen die Ermittlungen auf und suchen in mühseliger Kleinarbeit nach Hinweisen. Zum Glück kann das Opfer bald identifiziert werden. Der Fundort und die Verletzungen des Opfers sind für Reiko ungewöhnlich. Sie verlässt sich auf ihre Intuition und kommt mit Unterstützung ihres Vorgesetzten bei den Ermittlungen einen grossen Schritt weiter. Sie finden eine weitere Leiche mit denselben Verletzungen. Zunächst scheint es keine Gemeinsamkeiten der beiden Opfer zu geben, bis Reiko eine Verbindung zu einem früheren Fall herstellen kann.

    Das unkollegiale und feindselige Verhalten von Hauptkommissar Katsumata, mit dem Reiko zusammenarbeiten muss, macht ihr schwer zu schaffen. Dieser versucht ständig, ihr bei den Ermittlungen zuvor zu kommen. Zum Glück steht das Team von Reiko bedingungslos hinter ihr.

    Es werden weitere Leichen mit denselben Verletzungen gefunden und die Ermittlungen scheinen nun in eine Richtung zu führen, nämlich ins Dark Net. Nun wird die Sache richtig gefährlich, vor allem für Otsuka, der in Reiko's Team ist und auf eigene Faust Nachforschungen anstellt.

    Bis fast zum Schluss weiss man nicht, wer der eigentliche Drahtzieher ist. Die Auflösung war für mich überraschend.

    Das Buch war zumindest ab der zweiten Hälfte sehr spannend und die Schilderung der Morde nichts für Zartbesaitete. Was mich gestört hat, waren die japanischen Namen, die für mich alle gleich klingen. Auch ist für mich die japanische Mentalität, die Lebensweise und der Umgang mit anderen sehr ungewöhnlich.

    Die Reiko-Himekawa-Reihe besteht bereits aus acht Bänden, in Deutschland wird der zweite Band im Dezember 2017 erscheinen. Für Japan-Krimi-Fans absolut empfehlenswert.

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  • 4 Sterne

    Ann-Katrin W., 31.12.2016

    Als Buch bewertet

    In Tokio wird eine Leiche gefunden. Im Körper des Toten stecken unzählige Glassplitter. Der Mann wurde brutal hingerichtet. Reiko Himekawa und ihr Team werden mit den Ermittlungen betraut. Es werden weitere Leichen gefunden. Sie alle wurden auf ähnliche Weise getötet. Die Polizisten stossen bei ihren Ermittlungen auf eine ominöse Website, auf die sie keinen Zugriff haben und von der nur in geheimen Foren die Rede ist.

    Reiko Himekawa ist Kommissarin in der Mordkommission in Tokio. Schon in jungen Jahren erreichte sie diese Stellung. Sie ist engagiert und sehr gut in dem, was sie tut. Sie ist sogar die beste Ermittlerin Tokios. Aufgrund dessen und der Tatsachen, dass sie eine Frau und noch recht jung ist, hat sie es nicht immer leicht. Sie wird nicht von jedem in ihrer Position akzeptiert. Reiko Himekawa war mir nicht immer sympathisch. Ich brauchte ein wenig, um mit ihr warm zu werden.

    Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht. Der Schreibstil ist sehr ansprechend. Das Buch ist flüssig geschrieben und lässt sich leicht lesen. Die Hierarchien und Behördenwege in Japan unterscheiden sich doch von denen hier in Deutschland. Auch die Gepflogenheiten im Umgang miteinander weisen einige Unterschiede auf. Das war zwischenzeitlich ein wenig gewöhnungsbedürftig. Auch mit den vielen japanischen Namen hatte ich lange so meine Probleme. Es fiel mir schwer, sie auseinanderzuhalten und einzelnen Personen zuzuordnen. Zu Beginn der Geschichte gibt es zwar eine hilfreiche Auflistung, allerdings behinderte das Blättern den Lesefluss erheblich. Die Ermittlungen nahmen nur langsam an Fahrt auf und zogen sich zunächst etwas. Gegen Ende des dritten Teils des Buches wurde es aber richtig spannend. Den Rest der Geschichte verschlang ich regelrecht. Teile der Auflösung zeichneten sich schon im Verlauf der Handlung ab, dennoch konnte mich das Ende überraschen. Leider bleiben am Ende ein paar Fragen ungeklärt, auf die ich gern noch eine Antwort gehabt hätte.

    Dies war mein erster Thriller, der in Japan spielte. Trotz der anfänglichen kleineren Schwierigkeiten und der nicht immer sympathischen Protagonistin Reiko Himekawa hat mir „Blutroter Tod“ gut gefallen. Es handelt sich um einen spannenden Thriller, hinter dem eine interessante Idee steckt. Ich kann mir gut vorstellen, weitere Bücher dieser Reihe zu lesen.

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  • 4 Sterne

    Krimine, 22.12.2016

    Als Buch bewertet

    Ein interessanter Thriller aus Japans Hauptstadt

    Reiko Himekawa ist mit nicht einmal 30 Jahren bereits Kommissarin bei der Tokioter Kriminalpolizei. Sie kennt keine Angst, besitzt eine ordentliche Portion Durchsetzungsvermögen und leitet ein Team, das sich mit der Aufklärung von Morden beschäftigt. Eine toughe Ermittlerin mit einer Intuition, die einmalig ist und deshalb wird sie auf einen Fall angesetzt, der besonders heikel erscheint. Denn der Tote, der gut verstaut in einem Plastiksack aufgefunden wurde, ist mit einer Unmenge an Glasscherben übersät, die allesamt in seinem Körper stecken. Und er bleibt nicht der Einzige, der auf so grausame Weise stirbt, während in den finsteren Tiefen des Internets von einer blutroten Welt berichtet wird.

    „Blutroter Tod“ ist eine Thrillerserie aus Japan, in der die junge Kommissarin Reiko Himekawa mit einem überschaubaren Team auf die Jagd nach Mördern geht. Dass sie dabei mit den Vorurteilen anderer Polizisten zu kämpfen hat, gehört für die geniale Ermittlerin zu ihrem Arbeitsalltag dazu, wie auch die immer wieder stattfindenden Anfeindungen dieser Kollegen. Schliesslich ist sie erfolgreicher, als viele von ihnen, was für ausreichend Neid und Missgunst sorgt. Aber nicht nur die sexistische Ausgrenzung der erfolgreichen Ermittlerin zieht sich durch das gesamte Buch, auch die Auswirkungen der starren Hierarchie in der japanischen Polizei bestimmt das turbulente Geschehen. Leider gerät dadurch die wendungsreiche Mördersuche an einigen Stellen ins Hintertreffen, was sehr schade ist. Dafür werden dem Leser aber ausreichend knallharte Fakten, blutige Szenen und handfeste Auseinandersetzungen geboten sowie ein Mord, der sich als brutal verübte Serie entpuppt. Das allerdings nur, wenn es ihm gelingt, bei den vielen japanischen Namen den Überblick zu behalten und er immer nah am Geschehen bleibt.

    Fazit:
    Reikos Himekawas erster Fall weist zwar noch einige Schwächen auf, versteht es aber, mit einer gut konstruierten Mordserie zu fesseln und mit einer Ermittlerin, die viel Spielraum für eine interessante Entwicklung lässt.

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  • 4 Sterne

    Merve S., 02.01.2017

    Als Buch bewertet

    Tetsuya Honda hat es geschafft, ein Roman zu schreiben, der seinen Lesern schlaflose Nächte bereitet. Die Mischung aus Brutalität, Spannung und Cleverness lassen den Leser zurück mit einem Gefühl aus Faszination und Schock.

    Plot:
    Der Plot scheint auf den ersten Blick wie ein gewöhnlicher Krimi zu sein. Die Untersuchungen und Befragungen dauern vielleicht länger als in einem gewöhnlichen Krimi, steigern jedoch die Spannung und ermöglichen einen Einblick in die Charaktere. Ausserdem kriegt der Leser somit eine Chance ebenfalls mitzuraten. Es ist definitiv nicht sehr offensichtlich. Anfangs war es etwas verwirrend die verschiedenen Stränge auseinanderzuhalten. Am Ende jedoch kommt alles zusammen und es ergibt alles ein ganzes Bild. Also - falls es am Anfang etwas verwirrend wird, nicht aufgeben. Bis zum Ende durchhalten! Es lohnt sich auf jeden Fall!

    Charaktere:
    Ich find es toll dass die Geschichte anfangs aus der Sicht von zwei Charakteren erzählt wird, und während dem Verlauf der Geschichte kommen dann noch zwei weitere hinzu, die auch zur Mordkomission gehören.
    Ein weiterer Pluspunkt: Als Leser hat man einen Einblick in 3 verschiedene Untersuchungsstränge: Einmal von der Protagonistin Reiko, einmal von Katsumata, ihrem Gegenspieler und einmal von Otsuka.
    Auch dass die Hauptermittlerin eine Frau ist find ich toll. Sonst hatte ich immer Krimis aus der Sicht eines männlichen Ermittlers gelesen.
    Alles in allem kann man sich nicht über die Charaktere beschweren. Es gibt genügend, vor allem so viele unterschiedliche. Die Namen bereiten einem anfangs auch etwas Probleme, aber man kommt besser damit zurecht je weiter man liest.

    Fazit: Unbedingt lesen wenn man einen Krimi anderer Art sucht.

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  • 4 Sterne

    Stups, 16.12.2016

    Als Buch bewertet

    Thriller aus Japan

    Reiko Himekawa ermittelt in Tokio
    Reiko ist etwas Besonderes bei der Polizei in Japan, da sie noch sehr jung ist und trotzdem schon Hauptkommissarin und Teamleiterin. Sie ist tough, mutig und intuitiv. Ein Toter mit unzähligen Glassplittern wird gefunden und mithilfe Reikos Intuition werden weitere Leichen gefunden.

    Für mich war der Einstieg ins Buch nicht ganz einfach, da ich mit dem Unterscheiden der einzelnen Personen zu kämpfen hatte. Japanische Namen sind gar nicht so einfach auseinander zu halten. Zum erleichterten Zuordnen, ist am Beginn des Buches eine Liste aller wichtigen Personen und welche Position sie innehaben.
    Befremdlich für uns Europäer ist hin und wieder der Umgang der Menschen untereinander, man erkennt deutliche Unterschiede. Reiko hat es als Frau deutlich schwerer als die Männer und sie trägt noch ein Geheimnis aus der Vergangenheit mit sich herum. Reikos Reaktionen sind mir manchmal zu heftig und ihr Verhalten nicht immer nachvollziehbar.

    Der Fall ist sehr spannend aufgebaut. In kurzen Zwischenteilen erfährt man auch etwas aus der Sicht des Mörders und wie es zu dieser Serie kam.

    Richtig los ging es für mich ab Teil III, ab hier hatte ich mich an die Namen und Personen und auch an die japanischen Umgangsformen gewöhnt und könnte flüssig durch das Buch lesen. Hier stieg die Spannung! Teil IV kann man nur in einem Rutsch lesen und man blickt in tiefe Abgründe der Menschen.

    Von mir 4 Sterne, da ich etwas brauchte um mich an den Stil und die Namen zu gewöhnen. Für Japan-Thriller-Fan ein MUSS!!!

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  • 4 Sterne

    Nelebooks, 08.01.2017

    Als Buch bewertet

    Cover: Das Cover ist farbenfroh und dadurch auffällig. Ich finde es auch ansprechend. Der Titel passt sehr gut zum Inhalt des Buches und wie auch die abgebildete Frau.

    Meinung: Der Schreibstil ist sehr gut und ich hatte einen guten Lesefluss. Der Anfang ist schon sehr erschreckend, traurig, beklemmend und grausam. Es gibt zwei Erzählstränge, wobei der eine viel weniger Umfang hat. Die Kommissarin Reiko fand ich relativ sympathisch - sie kam mir doch teilweise etwas überheblich vor. Jedoch finde ich es gut, dass sie nicht als perfekt dargestellt wird, was sie menschlicher macht. Ihr Konkurrent ist mir absolut unsympathisch. Ich habe nicht wirklich verstanden, warum er Reiko so verletzen muss! Generell habe ich viele Charaktere eher nur oberflächlich kennengelernt. Auch ihre Kollegen lernt man weniger gut kennen. Einer ist wohl in sie verliebt und traut sich nicht, etwas zu sagen, was ich etwas nervig fand, wie auch ihre Reaktionen und Gedanken dazu. Es ist erschreckend, traurig, unverständlich, überraschend, emotional und fesselnd. Ich wollte unbedingt wissen wie alles weitergeht und habe mir auch etliche Fragen gestellt. Somit war der Spannungsbogen recht gut ausgearbeitet.

    Fazit: Eine grausame, beklemmende, erschreckende und fesselnde Geschichte, die meiner Meinung nach einige Schwächen bei den Charakteren hat.

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  • 3 Sterne

    Anna B., 28.12.2016

    Als Buch bewertet

    Inhalt: "Blutroter Tod" von Tetsuya Honda ist der erste Teil einer japanischen Thriller-Reihe rund um Reiko Himekawa, eine junge Ermittlerin der Mordkommission in Tokio. Nachdem eine in Plastikfolie eingewickelte Leiche nahe eines Staubeckens entdeckt wird, die neben einem tödlichen Schnitt am Hals auch weitere merkwürdige Wunden aufweist, wird Reiko zusammen mit ihrem Team auf den Fall angesetzt. Nach einigen ersten Ermittlungen kommen weitere Leichen in ähnlichem Zustand zu Tage, ebenso wie das Gerücht über eine möglicherweise damit zusammenhängende Website, die Einlass bietet in eine versteckte, blutige Welt mitten in Tokio...

    Bewertung: Ich habe das Buch kurz vor Weihnachten angefangen zu lesen, und musste während der Festtage eine Unterbrechung einlegen, die mich leider ein wenig in dem Lesefluss gestört hat. Möglicherweise habe ich deshalb den Anfang als sehr langatmig in Erinnerung. So werden auf den ersten hundert Seiten fast ausschliesslich Befragungen der Anwohner, Angehörigen usw. geschildert, wobei viele für den Rest der Handlung irrelevante und nicht wieder auftauchende Personen auftreten und auch nur sehr wenige Informationen zu dem Fall ans Licht geraten. Das mag die Ermittler genauso frustrieren wie den Leser und soll wohl anfängliche Erfolglosigkeit aufzeigen, aber die grösste Wirkung ist dann leider doch, dass ich das Buch überhaupt nicht mehr zur Hand nehmen wollte, da es ja doch nicht voran ging.
    Dafür wurde es ab Mitte des Buches umso besser. Es trat Spannung auf, da sich neue Spuren auftaten (leider recht spät) und damit auch die Möglichkeit, als Leser selbst mit zu rätseln. Der Fall weckte bei mir zu diesem Zeitpunkt das erste Mal tatsächliches Interesse und Neugier, was wohl hinter dem Ganzen steckt. Ebenso kommt der Thriller-Aspekt (vorher liest sich das Buch eher wie ein Krimi) zum Vorschein und es wird gruseliger und blutiger.
    Die Charaktere (am Anfang aufgrund der japanischen Namen recht schwierig auseinander zu halten) haben mir dafür gut gefallen. Es wurde neben Reikos Perspektive auch aus mehreren anderen geschildert, wobei all die verschiedenen Charaktere authentisch skizziert wurden. Reiko zeigte durch eine nicht leichte Vergangenheit als Person viel Tiefe auf; mit der Zeit wurde mir ihre Psychologie sehr verständlich. Ebenso sind auch die Handlungen der Nebencharaktere auf ihre Weise sehr nachvollziehbar gewesen, da sie immer mit den jeweiligen moralischen Ansprüchen, Wünschen usw. der Personen harmonierten.
    Die japanische Kultur zeichnet sich nur am Rande des Geschehens ab. Die Strukturen der Mordkommission weichen von den europäischen ab und sind viel militärischer, aber auch korrupter. Eine Karrierefrau wird immer noch nicht gerne gesehen und von der Familie viel lieber an einen potentiellen Ehemann vermittelt. Ansonsten sind mir nur sehr wenige Unterschiede zu unserer Kultur aufgefallen.

    Fazit: Der etwas in die Länge gezogene Anfangsteil wird ab der Hälfte des Buches durch das Aufbauen von Spannung und ein sehr gutes Set an Charakteren wieder kompensiert. Insgesamt somit ein solider Thriller, der anfangs nur ein wenig Durchhaltevermögen fordert.

    Ich vergebe 3,5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Lotta22, 04.01.2017

    Als Buch bewertet

    Reiko Himekawa ist mit unter 30 schon sehr weit in der Hierarchie der japanischen Polizei aufgestiegen. Doch dieser Fall geht ihr unter die Haut... Eine Leiche wurde neben einem Teich gefunden, schlimm zu gerichtet.

    Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Doch ist es etwas ungewohnt die japanischen Namen zuzuordnen. Um Abhilfe bei Verwirrungen zu sorgen gibt es ein Personenverzeichnis am Anfang, welches man immer mal wieder konsultiert.

    Es ist sehr interessant mal einen Kriminalfall in Tokio zu lesen, denn man erfährt so einiges über die Gepflogenheiten der japanischen Polizei. Spannung ist nur so mässig während des Falls vorhanden, jedoch ist er keinen Falls vorhersehbar.

    Insgesamt vergebe ich so 4 Sterne für einen durch aus interessanten und unterhaltsamen Japan Krimi. Doch ein Thriller war es nicht zwingend.

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  • 4 Sterne

    Jessica T., 02.01.2017

    Als Buch bewertet

    Die jüngste Ermittlerin der Mordkommission ermittelt!

    Reiko Himekawa ist die beste, jüngste Ermittlerin der Mordkommission in Tokio. Ihre Eigenschaften sind Mut, Durchsetzungskraft und Intuition.

    Ihr neuer Fall hat es in sich: eine Leiche, übersät mit Glassplittern. Sehr blutig! Und es wird nicht das einzige Opfer bleiben, welches auf so eine blutige Weise getötet wird! Eine Spur führt sie ins Internet, in dunkle Foren.

    Anfangs war es ein bisschen schwierig, sich diese Namen zu merken und dabei den Durchblick zu behalten. Aber die Geschichte liest sich gut und ist sehr spannend. Ich bin schon gespannt auf die nächsten Bücher dieser Reihe ;)

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