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  • 5 Sterne

    61 von 82 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara W., 21.06.2017

    Als Buch bewertet

    Ein wundervolles Buch. Man könnte immer weiter, weiter und weiter lesen. Es zeigt so viele Facetten auf. Auf der einen Seite das Traumata Flucht im 2. Weltkrieg, in dem die Flüchtlinge alles verloren haben nur Ihren Willen nicht, nicht noch einmal alles zu verlieren. Auf der anderen Seite die Menschen, die plötzlich mit den Flüchtlingen konfrontiert wurden, denen abverlangt, wurde in der eigenen Not des Krieges, anderen zu helfen und Angst bekamen auch alles zu verlieren. Obwohl alles Deutsche waren, stiessen Welten / verschieden Mentalitäten aufeinander. Gestandene Männer, die nach dem Krieg als gebrochene Seelen wieder kamen und für immer blieben. Dann die neue Zeit. Auch hier hat die Autorin mit feinem Humor menschliche Gegensätze verwoben. Einerseits die neue Generation, die immer mehr auf Umwelt, Tierschutz, Ethik achtet, aus Überzeugung vegetarisch lebt. Auf der anderen Seite die "alten Sturrköppe" Generation: das haben wir immer so gemacht! Spritzen bis sich kein "Schädling" mehr bewegt, alles so lassen wie es ist. Dazwischen die Neugierigen,
    die es hip finden die alten Traditionen zu beobachten, teilweise nachzuleben aber auch "Naturkost" zelebrieren. Pasten kreieren, Marme-
    lade kochen und schliesslich kläglich scheitern und dann wieder in ihre alte Welt "Konsum" zurückkehren, und dass so schnell wie möglich.
    Aus all diesen verschiedenen Erlebnissen und menschlichen Eigenarten entstand mit einem Lachen und einer Träne im Auge eine wundervolle Geschichte. Mein Fazit daraus ist: Leben und leben lassen, die Mitmenschen respektieren, akzeptieren wie sie sind dann öffnen sich neue Türen im eigenen Leben. Wenn das akzeptieren mal schwer fällt, dann so handeln wie Hinni Lührs: "kiek man nich hen". Zusammengefasst: ein Buch, geschrieben mit Humor und ernsten Tönen, dass oft lächeln lässt aber auch zum Nachdenken anregt. Dieses Buch kann ich nur weiter empfehlen.

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  • 5 Sterne

    27 von 38 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manfred Fürst, 01.10.2019

    Als Buch bewertet

    ALTES LAND ist eine literarische Hommage an die Elbmarsch. Ein Panoptikum der Gesellschaft vom platten Land mit platter Sprache, von der Nachkriegs- bis zur Jetztzeit. Völlig unaufgeregt, sachlich, pointiert und mit einer Portion Ironie beschreibt Hansen Land und Leute. Von Bauern, Flüchtlingen und Zugereisten. Verfällt nicht in einen verklärenden romantischen Rückblick. Der „Lesefaden“ reisst nie ab, ein wahres Lesevergnügen mit einem Schreibstil der Extraklasse.
    Plötzlich steht die aus Ostpreussen vertriebene Gutsbesitzerin Hildegard vom Kamcke mit ihrem Kleinkind Vera vor der Bäuerin Ida. Vertrieben aus Polen, einem geschundenen Land, zuerst von der Deutschen Wehrmacht geknechtet, dann von den Russen gedemütigt. Zwei weibliche Alphatiere, die nicht miteinander können „zwei Frauen, ein Herd, das war noch niemals gut gegangen“, bis Ida am Balken hängt. Was für Gene hat Ida, wenn sie nicht einmal mit ihren vertriebenen Landsleuten friedvoll umgehen konnte? Hildegard „trampelt“ wie ein Ackergaul durchs Bauernhaus und durchs Leben von Vera, bis sich mit neuem Mann vertschüsst. Vera bleibt - ein Leben lang, mit Pferd und Hund und versintert.
    Anne mit Leon, scheitert privat, wie beruflich und wird zum Flüchtling, zum Tischergesellen auf Veras Bauernhof.
    Furnier gegen Vollholz – nicht nur ein Glaubenskrieg, sondern ein Generationenkonflikt.
    Auf den Mund geschaut: Was ein Bauer denkt, wenn ihm ein Städter die Welt erklärt.
    Gehörlose, Demenzkranke und Mütter, alle eine Kategorie aus der Sicht einer KITA-Tante.
    „Kleine Fische, arme Schweine, schräge Vögel, grenzdebile Hofpflasterer, Sozialphobiker und schlichtgestrickte Bauern“, alle sind da.
    Es tut fast weh, wenn Hansen mit dem Brennglas auf die nachbarschaftlichen Beziehungen, die dörflichen Eigenheiten, die familiären Spannungen, den Umgang mit den Zugereisten richtet. Hansen schwebt wie eine Drohne über dem ALTEN LAND, ist eine neutrale Beobachterin und hegt keine Sympathie für irgendeine Seite. Eben ALTES LAND.

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  • 4 Sterne

    36 von 57 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 06.01.2016

    Als eBook bewertet

    Im Jahr 1945 kommt Vera mit ihrer Mutter Hildegard von Kamcke im Alten Land an, sie sind aus Polen geflohen.
    Dort versuchen sie bei Ida Eckhoff unterzukommen, doch die beschimpft sie nur als Polacken ("Woveel koomt denn noch vun jau Polacken?") , aber Karl der Sohn der geschädigt aus dem Krieg zurückgekehrt ist kümmert sich um die beiden und heiratet Hildegard.
    Die Situation auf dem Hof ist schwierig, da sich die beiden Frauen nicht verstehen.
    Daraufhin erhängt sich Ida Eckhoff auf dem Dachboden, weil sie mit der ganzen Situation nicht mehr zurecht kommt.
    Einige Zeit danach verlässt die schwangere Hildegard Karl und die 14 jährige Vera.
    Sie zieht nach Hamburg wo sie mit ihren neuen Ehemann eine Familie gründet.
    Vera muss derweil sich bei Karl ihr Leben aufbauen, was nicht immer einfach ist mit dem gebrochenen ehemaligen Soldaten.
    Aber sie schafft es, studiert in Hamburg und kehrt dann wieder zu Karl zurück und arbeitet als Zahnärztin

    Jahre später,Karl ist inzwischen tot, kommen zwei neue Flüchtlinge ins Alte Land, es sind Veras Nichte Anne mit ihrem Sohn Leon.
    Sie hat ihren Freund verlassen weil er sich in eine andere verliebt hatte und da sie nicht zu ihrer Mutter nach Hause wollte suchte sie Obhut bei ihrer Tante. Bei haben viel gemeinsam auch wenn sie das erst mit der Zeit feststellen.

    "Altes Land" ein Roman über das Elend einen Flüchtlingsfamilie, die Suche nach einer neuen Heimat in einem fremden Land.
    Vera die immer auf der Suche nach der Heimat ist, aber auch Anne die so gar keine Heimat in ihrem Leben besitzt und nach Anerkennung sucht. Beide haben Mütter die ihnen nicht die Liebe geben konnten die sie brauchten.

    Meine Meinung:
    Das Buch ist ein gelungenes sprachliches Werk das durch seine melancholische, ernste,bedrückende und ab und an humorvolle
    Erzählweise sicher nicht immer einfach zu lesen ist.
    Auch die vielen verschiedenen Personen und Szenen mit denen die Autorin immer wieder hin und her springt sind
    anspruchsvoll und ab und an auch etwas verwirrend.
    Sätze auf Plattdeutsch findet man in diesem Buch ebenso wieder, die aber so verständlich sind das selbst ich als Schwabe sie verstehen konnte.
    Lediglich wegen der vielen Szenenwechsel die für mich nicht immer einfach war kann ich nicht die volle Punktzahl geben.

    Mich hat dieses Buch eher zum nachdenken gebracht, was doch für harte und unerbittliche Zeiten manche Menschen doch nach dem
    Krieg mitmachen mussten. Und das Verletzungen die man in der Kindheit erlebt nicht so einfach wegwischen kann.
    "Dit Huus is mien un doch nich mien, de no mi kummt, nennt’t ook noch sien." So stand es am Giebel des Hauses

    Von daher vergebe ich gute 4 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    16 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hans-Bernhard S., 25.11.2018

    Als Buch bewertet

    Ich in durch einen SPIEGEL-Bericht auf das Buch gestossen. Nicht nur für Nostalgiker lesenswert.

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  • 5 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth R., 19.11.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Hallo, ich habe die Verfilmung im Fernsehen gesehen und dadurch wurde ich auf das Buch neugierig. Filme sind gut aber bringen das Know how des Buches nicht rüber. Das habe ich in der Vergangenheit schon oft erlebt. Deshalb habe ich mir zu Weihnachten das Original Buch gewünscht, Danach gebe ich eine neue Bewertung ab.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudias.buecherwelt, 30.01.2021

    Als Buch bewertet

    7/2021
    "Altes Land" von Dörte Hansen
    Inhalt: Seit mehr als sechzig Jahren lebt Vera Eckhoff im Alten Land, ein Flüchtlingskind aus Ostpreussen, das niemals richtig angekommen ist. Ihr Leben lang hat sie sich fremd gefühlt im Dorf. Bis eines Tages wieder zwei Flüchtlinge vor der Tür stehen: Veras Nichte Anne mit ihrem kleinen Sohn Leon. Anne ist aus dem nahen Hamburg - Ottensen geflohen, wo ehrgeizige Vollwert - Eltern ihre Kinder wie Preispokale durch die Strassen tragen. Und wo ihr Mann eine andere liebt.

    Mein Fazit : Ein unaufgeregtes Buch, dass einen nicht mehr los lässt. Gestern Abend angefangen, heute fertig. Veras Figur ist so vielschichtig. Egal in welchem Alter, sie setzt sich durch. Schert sich nicht darum, was die anderen denken. Doch wenn es Nacht ist, trägt sie schwer an "ihren Dämonen". Die Flucht, die Erinnerungen an ihre Mutter..... Mit Anne und Leon ändern sich Dinge in ihrem Leben. Kleine, zaghafte Schritte der Veränderung. Auch die Generationskonflikte in der Landwirtschaft werden benannt. Grosse Produktion oder Bio, Bodenständig oder Schickimicki.
    Doch meine Lieblingsfigur ist Vera. Ein Charakter, der mich sehr fasziniert hat.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Azyria Sun, 13.01.2022

    Als Buch bewertet

    Eine Geschichte von Generationen

    Worum geht’s?
    Vera kommt als Flüchtlingskind ins Alte Land und bleibt dort. In dem Haus, das sie damals aufgenommen hatte, mit all seinen Geistern und Erinnerungen. Und viele Jahre später zieht auch Anne, ihre Nichte, mit ihrem Sohn Leon dort ein.

    Meine Meinung:
    „Altes Land“ von Dörte Hansen ist ein Roman, der wirklich schön geschrieben ist. Mir gefällt der sehr ausgefallene und gewählte Sprachstil. Dass immer mal wieder das Mundartliche einfliesst. Die Liebevolle Darstellung des Hauses, der Bewohner, der Menschen drumherum.

    Vera, die als Flüchtlingskind ins Alte Land kam und dort blieb. Ihr Schicksal ging mir sehr zu Herzen. Angefangen mit ihren Erlebnissen auf der Flucht bis hin zu dem, was sie mit ihrer Mutter erleben musste. Anne ist fast schon ein Abbild von ihr. Ihre Mutter Marlene behandelte sie ähnlich, wie damals Vera von ihrer Mutter behandelt wurde. Beide Frauen haben mit ihren Müttern ähnliche Probleme. Ähnliche Kämpfe. Und beide landen letztendlich im Alten Land, auch wenn ich Veras Weg dorthin niemandem wünschen würde. Das Buch ist ein Buch über die Geschichte dieser beiden Frauen, ihre Stärke, ihre Entwicklung und ihr Kampfgeist und Durchhaltevermögen. Mit allen Stärken und (menschlichen) Schwächen.

    Was mir gut gefallen hat, ist, wie die Autorin die Wege der beiden Frauen zusammengeführt hat, wie sich Vergangenheit und Zukunft dort im Alten Land, in der Gegenwart, getroffen haben. Auch die Beschreibung der Charaktere, Karl mit seinen Träumen nach dem Krieg, Vera und ihr Nachbar, die – auf ihre Art – immer füreinander da waren. Anne, wie sie von dem Stadtleben aufs Landleben umsteigen musste. Und wie jede Frau für sich stark blieb, ihren Weg ging und sich niemals aufgab. Einziges Manko für mich waren die etwas unübersichtlichen Kapitel, da man oft erst im zweiten Absatz wusste, um wen und in welcher Zeit es im Kapitel geht. Das war manchmal etwas mühsam. Ansonsten ein gelungenes Buch, das nachdenklich stimmt aber auch Mut macht.

    Fazit:
    „Altes Land“ von Dörte Hansen ist ein Buch, das wirklich schön zu lesen ist. Die Geschichten von Vera und von Anne, so unterschiedlich die beiden sind, so ähnlich sind sie sich doch. Dann das Leben auf dem Alten Land. Die Eigenheiten der Menschen. Und wie doch jeder immer für jeden da ist. Die Entwicklung der Frauen zu starken Persönlichkeiten. Zwar hat mir gefehlt, dass die einzelnen Kapitel keine erklärenden Überschriften hatten und man oft erst nach einer halben Seite wusste, bei wem und in welcher Zeit man sich befindet. Aber bis auf diesen Punkt war das Buch wirklich schön, interessant, Mut machend und ein bisschen nostalgisch.

    4 Sterne für diesen gelungenen Einblick in schwere Schicksale.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christa S., 01.12.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Ich muss zugeben: Der Film wurde von mir nicht verstanden; das Hin und Her zwischen den Personen, zwischen gestern, vorgestern und heute war sehr verwirrend.
    Gott sei Dank war ich wohl nicht die einzigste, der es so erging. Im Bekanntenkreis hörte ich ähnliche Beschwerden.
    So habe ich mir das Buch (Tolino) gekauft und ……………… bin zufrieden.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Peter Stüssi, 20.07.2019

    Als eBook bewertet

    Köstlich

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula B., 01.12.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Ein interessantes Buch.

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  • 2 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 10.06.2019

    Als eBook bewertet

    An sich hat mir das Buch mit den Eigenarten der einzelnen Menschen sehr gut gefallen. Die Erlebnisse waren teils schon sehr bewegend, und gingen auch schon mal unter die Haut. Was mich dann doch ein wenig verärgert hat, ist der abrupte Schluss. Ich hatte so das Gefühl, das hier jemand keine Lust mehr hatte weiter zu schreiben.

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