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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leseratte7, 25.11.2022

    Aufgrund des Klappentextes habe ich etwas Anderes erwartet. Für mich ist das Buch weniger ein Krimi denn eine Satire mit schwarzem Humor. Das tut dem Ganzen aber keinen Abbruch, denn es hat Spass gemacht, das Buch zu lesen. Der Schreibstil und die Sprache sind besonders, was mir gut gefallen hat. Das Buch ist meiner Meinung nach kein Mainstream-Buch, welches der breiten Masse gefallen wird. Aber wer mit dieser Art Humor warm wird, hat seine Freude an dem Buch. Ich habe es als Bereicherung empfunden, dass ich es gelesen habe.

    Die Stimmung ist düster und bedrückend, die Spannung baut sich langsam auf. Man möchte aber weiter lesen und wissen, wie es weiter geht. Leider habe ich die nicht vorhandene Auflösung als enttäuschend empfunden.

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  • 4 Sterne

    Ernst H., 28.04.2023

    Der Teufel trägt Soutane

    „Teufelskreuz“ von Joesi Prokopetz ist kein Krimi im langläufigen Sinn, wo die Mörderjagd bzw. die Ermittlungsarbeit im Vordergrund stehen, sondern eine mit Leichen gepflasterte Milieustudie, abgründig, schräg und auf eine makabere Art und Weise sowohl spannend als auch unterhaltsam.

    Klappentext:
    Der Teufel ruft und wen er einmal gerufen hat, den holt er sich auch, der Teufel. Das weiss Pater Mano Urian genau – schliesslich kennt er sich aus mit den Kräften zwischen Himmel und Hölle. Daher wenden sich seine Schäfchen der Katastralgemeinde Ursprung auch vertrauensvoll in allen Belangen an den „Gottesmann“. Dass dieser ein seltsam anderes Verständnis von Seelenheil an den Tag legt, stört dabei niemanden. Mit ungeahnten Konsequenzen für das verschlafene Dorf im Dunkelsteinerwald …

    Rein optisch ist das Buch sehr ansprechend gestaltet. Das Cover wirkt hell und freundlich. Ein kleines Kirchlein, von Bäumen umgeben, der Pfarrer steht rauchend davor. Doch es lodert auch ein rotes Feuer, aus dem ein Teufel hervor lugt, und ein schwarzer heulender Wolf mit glühendroten Augen stört die Idylle, nicht zu übersehen das Pentagramm, auch Drudenstern genannt, das Symbol des Teufels, das der Lektüre quasi den Stempel aufdrückt. Wie auch der Titel deutlich darauf hinweist. Das auf den Kopf gestellte Kreuz, das Antikreuz bzw. Teufelskreuz, gilt als Zeichen der Satanisten. Schlägt man die beiden Klappen des Umschlags gleichzeitig auf, reitet der Pater hinein ins Buch, ins Dorf, am Ende wieder hinaus.

    Der Roman ist – möglicherweise ebenfalls ans Pentagramm angelehnt - in fünf Teile unterteilt, die Titelblätter jeweils mit einer der schon vom Cover bekannten Zeichnungen versehen. Zwischen den einzelnen Szenen und bei Fussnoten wird stets ein verkehrtes Kreuz verwendet.
    Das Buch erschien 2023 und spielt in der nicht näher bezeichneten Gegenwart in dem fiktiven niederösterreichischen Dörfchen Ursprung.

    Joesi Prokopetz‘ Schreibstil ist sprachlich facettenreich, ironisch, witzig, bildhaft. Er beschreibt sehr anschaulich Menschen wie Szenerie, teils authentisch, teils skurril; natürlich ist da auch manches wie aus dem Leben gegriffen politisch inkorrekt, gruselig oder ekelig, derb und ordinär. Das Amüsement liegt oft im Detail, z.B. welche Musikstücke bei den jeweiligen Begräbnissen gespielt werden. Was ich besonders mag, sind die zahlreichen typisch österreichischen Ausdrücke. Für Nicht-Österreicher wäre wohl ein Glossar recht hilfreich. Recht herausfordernd fand ich diverse kryptische Fremdworte bzw. Fachausdrücke, die in die Kabbala, die jüdische Geheimlehre und Mystik hineinspielen.

    In die Geschichte kommt man grundsätzlich leicht hinein. Nach und nach werden die handelnden Personen vorgestellt, wobei der Vielzahl wegen wohl ein Personenverzeichnis angebracht wäre. Die diversen Szenen- und Perspektivenwechsel gestalten die Handlung zwar abwechslungsreich, doch verliert man manchmal die Übersicht über den Personenkreis, die genaue Zusammengehörigkeit. Die Atmosphäre im Ort ist generell trist, freud- und lieblos, die Menschen sind in unglücklichen Beziehungen gefangen. Es scheint, als wüsste jeder alles über jeden, dennoch haben alle so ihre Geheimnisse, die sie dem Pater beichten. Statt sie zu mahnen, animiert der Pater sie, ihre sündigen Gedanken in die Tat umzusetzen, wodurch die Katastrophe ihren Lauf nimmt.

    Da es keine übliche Krimihandlung gibt, kreiert sich auch die Spannung auf andere Art und Weise. Man ahnt das kommende Unheil, weiss aber nicht, wie und wann es wen ereilen wird. Und der Variantenreichtum, wie man in diesem Buch zu Tode kommen kann, ist faszinierend. Es häufen sich natürliche Tode, Unfälle, Selbstmorde und Morde. Von dem Moment an, wo jener teuflisch anmutende Pater im Ort eintrifft, sind die Totengräber beinahe im Dauereinsatz. Von Abschnitt zu Abschnitt steigert sich die Dramatik, werden immer mehr Dorfbewohner Opfer ihrer Verfehlungen bzw. der Manipulationen des Paters. Er ist wie ein Trojaner im PC, seit er ins Dorfleben eingeschleust wurde, herrscht das Chaos – Yalbaoth, wie Hildegard ihn nennt, die einzige, die ihn durchschaut, aber nichts gegen ihn ausrichten kann. Es ist letztlich, als hätte ein Hurrikan eine Schneise durch den Ort gezogen, dem eben einige zum Opfer fielen, vor allem die Haute•volee von Ursprung. Sobald der Pater verschwunden ist, nimmt das Leben, der eintönige Alltag wieder seinen Lauf, allerdings trostloser als zuvor, Infrastruktur und Personal ist verloren gegangen. Ein Ende, das mich persönlich ein wenig verloren zurückgelassen hat. Cui bono?
    Die Charaktere sind wunderbar detailliert gezeichnet, nicht nur äusserlich markant, sondern es wird jeweils eine Vorgeschichte präsentiert, ein Werdegang, wie diese Menschen so wurden wie sie nun sind, wie sie in die teils ziemlich verfahrene Situation kamen. Die Figuren wirken dadurch lebendig und exzellent vorstellbar. Im Fokus stehen allerdings primär die negativen Angewohnheiten und Eigenschaften. Daher fand ich eigentlich keinen Sympathieträger, niemanden, mit dem ich mich irgendwie verbunden fühlte. Am unheimlichsten ist die Gestalt des Mano Urian, der rein äusserlich modern und weltaufgeschlossen erscheint, in Jeans und mit teurer Markenuhr, sich auf Du und Du mit der Bevölkerung fraternisiert, sie mit scheinbarer Freundlichkeit einlullt und manipuliert; die Männer vertrauen sich ihm an, suchen Rat, und die Frauen verfallen ihm sowieso, weil sie ihn als Mann attraktiv finden; beides nutzt er in bösartiger Weise aus.

    Ich mag grundsätzlich den Stil bzw. Humor von Joesi Prokopetz, ob in seinen Liedern, Kabarettabenden oder in seinen Büchern. Daher hatte auch „Teufelskreuz“ so seinen Reiz für mich, sprachlich sowieso, inhaltlich auch weitgehend. Ich habe das Buch letztlich nicht als Krimi betrachtet, sondern als eine mit spitzer Feder verfasste Satire auf die Kirche, ihre Bedeutung gerade in kleinen Dorfgemeinschaften, aber auch als ein Spiegel-Vorhalten, was die Moral der Menschen anbelangt. Und der Teufel steckt, wie man so sagt, im Detail. Er erscheint nicht so offensichtlich als falscher Pfarrer. Und die Menschen verfallen ihm in vieler Hinsicht. Der Stoff kann somit auch nachdenklich machen. Wenn man sich auf dieses Buch einlassen kann, wird man es geniessen wie ich.

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  • 3 Sterne

    Verena B., 08.11.2022

    Dorfidylle in Österreich?

    Nach dem Tod der Pfarrers tritt Pater Mano Urian seine Nachfolge in Ursprung, Österreich an. Die 69 köpfige Dorfgemeinschaft hat ihn allerdings ganz anders vorgestellt.
    Seit einiger Zeit häufen sich in der Gemeinde merkwürdige Ereignisse. Was hat es nur damit auf sich? Sinkt die Moral? Stirbt die Tradition?

    Meine Meinung:

    Das Cover finde ich ansprechend. Mal ein bisschen was anderes und es sagt schon etwas über die Geschichte aus.

    Tja, ich weiss gar nicht recht wie ich jetzt mit der Rezensionen weiter machen soll. Dieser Krimi ist…anders. Ob es mir gefällt? Ja und nein. Ehrlich gesagt kann ich mich selbst gar nicht recht entscheiden. Klingt merkwürdig, ist aber so.

    Unterhaltsam ist dieser Krimi vor allem dann, wenn man abstruse Gegebenheiten, makaberen Humor und alte religiöse Ansichten interessant findet. Dann ist man hier sehr gut aufgehoben.
    Erwartet man einen mitreissenden, spannenden Krimi, dann eher nicht.

    Wir treffen hier auf viel Aberglauben, Blasphemie und ein irgendwie gruseliges Setting. Mir fällt es schwer das in Worte zu fassen muss ich gestehen.

    Schwarzer Humor wurde ja bereits im Klappentext angekündigt. So sollte man sich nicht wundern, dass es teilweise ordentlich deftig zugeht. Ich persönlich mag schwarzen Humor sehr gerne, aber hier war es nicht ganz mein Fall. Aber das ist natürlich reine Geschmackssache. Dennoch gab es auch Momente, die mich haben Schmunzeln lassen.

    Religion und Blasphemie in einer kleinen österreichischen Gemeinde. Da kann man sich vorstellen, dass es zu einigen skurrilen und sonderbaren Situationen kommt. Ein Dorf, das an Gott, aber ebenso an den Teufel glaubt. So befürchtet man in die Hölle zu kommen und dass Sünden hart bestraft werden.

    Was die Spannung angeht, da gab es meiner Ansicht nicht so viel. Hier und da kommt ein bisschen auf, aber nichts, was mich jetzt mitreissen konnte. Dennoch würde ich nicht behaupten, dass es deswegen schlecht war. Wie weiter oben bereits erwähnt, war es „anders“.

    Die Atmosphäre der kleinen Gemeinschaft, die trügerische Idylle, kam hingegen gut bei mir an.

    Die Charaktere sind auf ihre ganz eigene Art auch interessant getroffen. Meine Sympathie hält sich zwar in Grenzen, aber sie passen sehr gut in die Geschichte und so wird es dann für mich auch rund.

    Fazit:

    Ein ungewöhnlicher Krimi mit morbidem Humor. Teufelskreuz hat so seine Eigenheiten. Man muss die Art von Humor mögen, dann hat man bestimmt seinen Spass. Ich fand es interessant, auch wenn es meinen Geschmack nicht ganz getroffen hat.

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  • 3 Sterne

    Rabena, 10.01.2023

    Der Wiener Joesi Prokopetz ist Kabarettist, Liedermacher und bekannt durch Songtexte wie "Zentralfriedhof" oder "Der Watzmann ruft". Nun hat er seinen ersten Krimi geschrieben, welcher im österreichischen Dorf Ursprung spielt.

    Kaum hat der alte Pfarrer das Zeitliche gesegnet, betritt Mano Urian die Bühne. Als neuer "Gottesmann" der 69-Seelengemeinde wirft er Althergebrachtes über Bord. Er ist jung und gut aussehend, er raucht und trinkt kumpelhaft mit den Einheimischen in der Kneipe gern ein Bier oder ein paar Vogelbeer. Im Gottesdienst verbietet er das Singen, seine Predigten bestehen aus zwei Sätzen und er bekreuzigt sich äusserst ungewöhnlich. Nur die Beichte nimmt er den Dörflern gerne ab, und bringt sie mit den Worten "Sprich zu mir, sag mir alles!", dazu, ihre geheimsten und intimsten Gedanken zu offenbaren. Als es vermehrt zu mysteriösen Todesfällen kommt wird es turbulent in dem trostlosen Kaff.

    Meine Meinung/Fazit:

    Das Buch ist eine recht ungewöhnliche und skurile Mischung aus Gesellschaftskritik und Milieustudie mit kriminalistischen Elementen. Der Autor knallt seiner Leserschaft in bissigen, bösen, derben und schwarzhumorigen Sätzen so einiges um die Ohren! Oft überspitzt und dennoch spannend schreibt Prokopetz über die ganz privaten Verhältnisse der Dorfbewohner. Es geht um Eifersucht, Neid und diverse Begehrlichkeiten; um die Moral, alte Traditionen und natürlich die Kirche, die hier auch gehörig auf die Schippe genommen wird. Leider wird es zum Ende hin etwas langatmig, und übrig bleiben einige offene Fragen.

    Für mich ein durchaus lesenswertes Buch, welches aber bestimmt nicht bei allen Lesenden gleich gut ankommt. Wer einen traditionellen Krimi erwartet, wird eventuell enttäuscht sein. Dieser Roman ist einfach anders!

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Patrick D., 15.11.2022

    Klappentext:

    Nach dem Ableben des Dorfpfarrers hält ein neuer Pater Einzug in der Gemeinde Ursprung. Doch Mano Urian ist nicht das, was die 69 Dorfbewohner als Nachfolger des alten Seelsorgers erwartet hätten. Auch sonst geht es neuerdings mehr als seltsam in der kleinen Ortschaft zu: Es häufen sich unglückliche Unfälle. Die Totengräber haben viel zu tun. Ob das alles mit rechten Dingen zugeht? Oder hat etwa gar der Teufel seine Finger im Spiel?

    Der Autor:
    Joesi Prokopetz, geboren 1952 in Wien, ist Liedermacher, Autor und Kabarettist. Als Liedtexter von Hits wie Da Hofa, Es lebe der Zentralfriedhof und vielen mehr, prägte er den Austro-Pop wie kaum ein anderer. Das Alpendrama Der Watzmann ruft, für das Prokopetz alle Texte schrieb, erreichte Kultstatus. Darüber hinaus ist er als Solo-Kabarettist und Schauspieler erfolgreich. Teufelskreuz ist sein erster Krimi.

    Buchcover:
    Das Cover des Romans ist passend zum Roman. Es gibt eine Abbildung einer ländlichen Kirche, ein rauchender Mensch, der für mich wie ein Pfarrer aussieht, sowie ein Wolf und in roter Farbe noch eine Zeichnung. Alles ist stimmig zum Thema.

    Handlung:
    Die Handlung hat einen roten Faden, der jedoch nicht sofort zu erkennen ist, denn es gibt viele verschieden Handlungsstränge, die es nicht immer leicht machen. Insgesamt ist die Handlung spannend und spielt dabei mit dem schwarzen Humor. Gerade diese Mischung ist das ungewöhnliche, vor allem bei diesem Thema.

    Schreibstil:
    Der Schreibstil ist ein angenehmer und der schwarze Humor und die Wortspiele empfinde ich als gelungen und so macht das Lesen wirklich Spass. Ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen. Es ist regelmässig ein Wechsel zwischen der Beschreibung der Dorfbewohner und der Handlung, wodurch die Personen genauer kennen gelernt werden.

    Protagonisten:
    Die Protagonisten sind anschaulich und klar dargestellt, einzig der Hauptprotagonist ist nicht so ganz klar zu greifen, was sicherlich gewollt ist. Dadurch, dass die Personen stets beschrieben werden lernt man die Dorfgemeinschaft kennen.

    Fazit: Ein Roman den man lieben oder hassen muss, ich glaube dazwischen gibt es wenig. Die ungewöhnliche Handlung, die durchaus spannend ist, dazu der schwarze Humor und die detaillierte Beschreibung der Personen des Dorfes sind für mich eine unglaublich tolle Mischung, die einfach nur Spass macht. Leider ist das Ende dann ein wenig simpel gehalten, dennoch ist es für mich ein fünf Sterne Buch und damit düse ich dann mal zu meinem nächsten Buch.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cornelia, 22.11.2022

    Dorfleben mit urigen Charakteren und viel Sozialkritik

    Bei Teufelskreuz handelt es sich eher um einen Roman als um einen Krimi. Die Stimmung ist düster und hoffnungslos. Nachdem der neue Pfarrer Mano in der 69 Seelen Gemeinde auftaucht und Unruhe sät werden die Abgründe der Menschen offengelegt, leider auch alle möglichen Körperflüssigkeiten. Es sind ein paar gute Lacher dabei, aber ich hätte mir viel mehr Humor erwartet. Zum Beispiel "Asche zu Asche" und "Ring of fire" fand ich gut. Lieber mehr davon, Boshaftigkeit allein ist für mich noch kein Witz.



    Es gibt keinen grossartigen Höhepunkt, es geht gleichmässig dahin und endet dann, vieles bleibt unerklärt.



    Das Buch liest sich flüssig und unterhaltsam. Das Dorfleben mit urigen Charakteren wird mit viel Sozialkritik serviert. Bei Teufelskreuz wird im Vorfeld zu viel versprochen, ein teuflisch guter Krimi voller schwarzem Humor, das Buch kann diese Erwartungen aber leider nicht erfüllen.

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  • 4 Sterne

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    PoetryandCoffee, 13.11.2022

    Teuflisch gut!

    Ein neuer Priester in dem kleinen Ort Ursprung, eine Gemeinde, in die ordentlich Bewegung kommt und eine Reihe von Toten. Trotzdem habe ich den Roman nicht als Krimi gelesen, sondern vielmehr als Satire, die durchgängig mit schwarzem Humor geschrieben wurde. Die vorherrschende düstere Stimmung hat mir beim Lesen ein latentes, mehr oder weniger ausgeprägtes Unwohlsein verursacht - und doch habe ich das Buch fasziniert in einem Zug gelesen, was wohl hauptsächlich an der Figur des ungewöhnlichen Geistlichen lag. Intelligent und scharfsinnig nimmt der Autor die Kirche und ihre Würdenträger, aber auch die Mitglieder der Gemeinde aufs Korn. Eine teuflisch gute Geschichte, die dämonisches Lesevergnügen bereitet.

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