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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Avirem, 30.05.2021

    Als eBook bewertet

    Kurzbeschreibung





    Auf der Jagd des Kaisers nach den legendären Donnertigern findet sich Yukiko, die Tochter eines Jägers, Auge in Auge mit einem dieser beinahe ausgestorbenen Bestien wieder. Die Gedanken des wütenden und verkrüppelten Tiers drehen sich nur um ihren Tod – Yukiko weiss das, sie kann seine Gedanken hören. Und um zu leben müssen sich die beiden wohl oder übel zusammentun.





    Meinung





    "Der Lotuskrieg - Stormdancer" ist der erste Band einer neuen Fantasy Serie von Erfolgsautor Jay Kristoff. Das Buch ist am 28. Mai 2021 im Cross Cult Verlag erschienen, umfasst 528 Seiten und ist als gebundene Ausgabe, als Taschenbuch oder als ebook erhältlich. Zu erwähnen wäre noch, dass die limitierte Hardcoverausgabe mit Miniprint und bedrucktem Buchschnitt gestaltet ist. Der Autor hat schon einige Bücher veröffentlicht, sowohl alleine als auch in Kooperation mit anderen Autoren. Für mich war dies das erste Buch das ich von ihm gelesen habe, welches er solo geschrieben hat. Auch ist es das erste Buch für mich aus dem Cross Cult Verlag. Thematisch steht Cross Cult für ein Programm aus den Genres Horror, Fantasy, Crime, Science-Fiction, Comics, Mangas, erfolgreiche nationale Serien und Romane. Das Cover finde ich ansprechend gestaltet und die Kurzbeschreibung hat mein Interesse schnell geweckt. Die Schlagworte Fantasy, Dystopie und Steampunk haben mich neugierig gemacht.



    Der Leser startet und wird in eine besondere Weltendarstellung entführt. Japan. Die Welt ist durch Ausbeutung und Umweltverschmutzung stark gezeichnet. Der Himmel ist rot. Die Flüsse sind schwarz. Das Land ist vergiftet. Die Bevölkerung wird unterdrückt und geschröpft. Die Schönen und Reichen präsentieren sich edel, prächtig, erhaben und an ihrer Spitze herrscht der Shogun, das Oberhaupt der Samurai, mit eisener Hand. Der Shogun erträumt sich einen Donnertiger, der nur noch in Mythen und Legenden lebt. Seine Jäger tun alles um ein solches legendäres Tier zu fangen, denn ansonsten sind sie des Todes. Und tatsächlich scheint ein letzter Donnertiger den Himmel zu durchstreifen. Für mich eine reizvolle Ausgangssituation. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht ganz leicht. Es gibt viele Beschreibungen und Erklärungen. Es dauerte eine Weile bis ich mich in der Erzählung wohl fühlte. Vieles an der hier dargestellten japanischen Kultur wirkte auf mich etwas ungewohnt und teilweise befremdlich.



    Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass der Autor diese gelungen umgesetzt hat. Ein interessantes Detail ist Steampunk, hierbei stossen Elemente der Vergangenheit auf Aspekte der Zukunft und ergeben eine interessante Mischung. Yukiko ist eine starke und mutige Protagonistin. Es hat Spass gemacht sie auf ihrem Weg zu begleiten. Andere Charaktere blieben mir ferner. Ich konnte sie nur schwer einschätzen. Vor allem aber tat ich mir teilweise nicht ganz leicht mit den Namen und immer wieder bestand Verwechslungsgefahr. Der Grundtenor hier ist düster und beklemmend. Sowohl die Menschheit als auch die Umwelt wurden gegeisselt und gehen ihrem Ende entgegen. Diese beiden Themen sind gut eingebaut und werden immer wieder kritisch beleuchtet. Ein Licht in dieser Dunkelheit ist der Donnertiger. Ein greifenartiges Wesen, welches sich zu einem einnehmenden tierischen Begleiter entwickelt. Ich mochte ihn sehr gerne. Insgesamt ein ansprechendes Leseerlebnis das, wenn man erst einmal darin eingetaucht ist, zu fesseln vermag.



    Der Leser begleitet hauptsächlich Yukiko. Dazwischen auch andere Charaktere. Diese Sprünge waren für mich teilweise etwas schwierig. Nicht immer erkannte ich sofort um welchen Charakter es ging. Den Schreibstil des Autors mag ich gerne, nur erschienen mir manche Erklärungen zu ausschweifend. Die Sprache war zur Geschichte passend, doch waren die japanischen Namen und Begriffe nicht immer ein Leichtes für mich. Immer wieder stockte mein Lesefluss. Am Anfang des Buches findet der Bücherliebhaber eine Auflistung der Clans von Shima, eine Karte des Inselreiches und der Stadt Kigen. Am Ende des Buches gibt es ein Glossar.



    Fazit: "Der Lotuskrieg - Stormdancer" ist der erste Band einer neuen Fantasy Serie von Erfolgsautor Jay Kristoff. Fantasy. Dystopie. Steampunk. Der Autor hat hier eine gelungene Mischung erdacht, welche mich nach anfänglichen Einstiegsproblemen fesseln konnte, auch wenn mein Lesefluss durch die ungewohnten japanischen Namen, Ausdrücke und Sitten zwischendurch immer mal wieder stockte. Von mir gibt es **** Sterne.



    Zitat



    "Zu sterben, ist nicht schwer. Jeder kann erhobenen Hauptes auf den Scheiterhaufen steigen und zum seligen Märtyrer werden. Das Leiden zu ertragen, das auf ein Opfer folgt - das ist die wahre Prüfung."

    (Zitat "Der Lotuskrieg - Stormdancer", Pos.: 4850)



    Reihe



    Band 1: Der Lotuskrieg - Stormdancer

    Band 2: Der Lotuskrieg - Kingslayer (1.11.2021)

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  • 4 Sterne

    BiblioJess, 11.07.2022

    Als Buch bewertet

    Das Inselreich Shima geht durch den Anbau des Blutlotus immer mehr zu Grunde. Einst war es ein Land reich an Traditionen und Mythen, nun ist alles verpestet. Deshalb scheint es auch ein Himmelfahrtskommando, als der Shogun Yukiko und ihren Vater losschickt, einen legendären Donnertiger zu fangen, wo diese Wesen doch als ausgestorben gelten. Doch das Schicksal sorgt dafür, dass Yukiko mit einer solchen Bestie in den Bergen strandet. Und während die zwei eine ganz besondere Bindung eingehen, muss Yukiko sich dafür öffnen, wie schlimm es wirklich um ihr Land steht ...



    Wenn ich Nevernight als Richtlinie nehme, so würde ich sagen, sind Jay Kristoffs Bücher vor allem eines: episch. World Building kann er, eindeutig. Auch hier überzeugt er wieder mit einer total gut durchdachten Welt, mit Vergangenheit, einer düsteren Zukunft und vielen speziellen Eigenheiten. Das ganze ist aufgebaut auf japanischer Mythologie, das spiegelt sich in der gesamten Welt und auch allen verwendeten Begrifflichkeiten wieder, was das ganze sehr atmosphärisch macht. Gleichzeitig ist von diesem myhologischen Aspekt wiederum kaum noch was zu spüren, denn die Gilde, mit Hilfe des Shogun, haben das Land fast komplett zugrunde gerichtet - keine Tiere mehr, keine Mythen; nur Technik und Fortschritt ... und Zerstörung. Das ganze erinnert stark an Steam Punk Geschichten. Es ist High Fantasy, aber gleichzeitig in dieser Fantasywelt sehr dystopisch. Daher darf man hier keine mythologisch-zauberhaft-magische Welt erwarten. Shima ist weit davon entfernt!

    Was es gleichzeitig spannend, aber manchmal für meinen Geschmack auch zu trocken macht. Die Welt ist sehr komplex, mit vielen Details, die uns erklärt werden müssen, und diese sind eben oft sehr technisch. Bedeutet: ellenlange Beschreibungen, wie bestimmte Maschinen oder andere technische Erfindungen aussehen/funktionieren/klingen etc. Das war mir manchmal zu überladen, denn ich hatte das Gefühl, dass dadurch manchmal die Handlung zu langsam voran ging oder der emotionale Aspekt fehlte, denn ich hatte nicht so richtig viel Gelegenheit, mich gefühlstechnisch an die Charaktere zu binden. Aber als ich dann irgendwann richtig drin war, die Welt soweit erklärt war und ich die Dinge schon besser kannte, ging das Lesen viel flüssiger und ich war in der Welt angekommen.

    Was die Charaktere angeht, so hab ich ja schon gesagt, dass es mir lange schwer viel, Fuss zu fassen in ihrer Runde. Wir begleiten Yukiko, 16 Jahre, ihren Vater Masaru, den Familienfreund Akihito und noch ein paar weitere. Und obwohl ich mit der Zeit mit ihnen warm geworden bin, sie interessante Persönlichkeiten waren und ich auch Yukiko immer lieber begleitet habe, so hab ich doch nicht das Gefühl, sie richtig gut kennengelernt zu haben.
    Dafür hat es mir dann wieder umso besser gefallen, als Yukiko und der Donnertiger aufeinandergetroffen sind, denn die Dynamik zwischen den beiden mochte ich sehr und dadurch ist mir gleichzeitig auch Yukiko näher gekommen. Und es war schön, mitzuerleben, wie sie begonnen hat zu zweifeln, ihre Augen öffnet und vor allem auch handeln will. Denn sie ist auf jeden Fall stark und entschlossen, und das mochte ich. Und während sie sich entwickelt, schreiet auch die Handlung mit grossen Schritten voran, es werden neue Erkenntnisse gewonnen, die den Stein langsam aber sicher ins Rollen bringen und einen Umsturz einläuten. Für mich nahm die Handlung da auf jeden Fall nochmal kräftig Fahrt auf und sie hat mich sehr gefesselt! Man war die ganze Zeit in Alarmbereitschaft, weil man fürchten musste, das gleich was passiert. Und es blieb auf alle Fälle unvorhersehbar und spannend.



    Auch wenns zwischendurch, vor allem am Anfang, etwas trocken und schleppend war, mochte ich Stormdancer von Seite zu Seite lieber und schliesslich hatte mich die Story doch noch sehr gepackt und ich kann es nicht erwarten, Band 2 zu beginnen! 4 Sterne.

    P.S.: Zwar erscheint die Reihe bei uns erst nach Nevernight, aber tatsächlich hat Jay Kristoff sie ja Jahre vorher geschrieben, und irgendwie find ichs witzig, dass man hier einige Aspekte antrifft, bei denen ich dachte "Oh, das hat er in Nevernight gleich nochmal verarbeitet!" War sehr interessant ;)

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  • 5 Sterne

    Susanne G., 27.07.2021

    Als Buch bewertet

    Eine Vision dessen Erfüllung in dem Ergreifen des Arashitora liegt …

    Denn genau diesen Donnertiger, eine Gestalt aus Sagen und Mythen, will der Shogun des imperialen Hofes von Shima haben.
    Deshalb wird auch Masaru-San, auch schwarzer Fuchs genannt an den Hof beordert um diesen Auftrag anzunehmen. Eine Weigerung kann sich im Beisein des Shoguns keiner leisten und somit folgt Masaru dem Aufruf gezwungenermassen. Dabei hat er seine 16-jährige Tochter Kitsune Yukito, die eine besondere Begabung hat, von der niemand erfahren darf und Akikito und Kasumi im Schlepptau. Gemeinsam machen sie sich tief in die Wildnis von Shima auf um den Arashitora zu finden.
    Allerdings finden sie nicht nur eine Sagengestalt in Form des Donnertigers, sondern müssen sich diesem Wesen aus den Sagen stellen.
    Yukiko weiss, dass sie nur mithilfe dieses Donnertigers überleben kann und nimmt mit ihm Kontakt auf in ihren Gedanken.
    Nur wird er ihr zuhören …

    Meine Meinung

    Ich bin hin und weg von diesem grandios gelungenen Auftakt der Lust macht gleich weiterzulesen.
    Zum Glück erscheint Band zwei im November diesen Jahres.

    Hier wird man mitgenommen und zwar bildhaft in ein Inselreich das unter der Herrschsucht eines Shoguns leidet mit einer maschinenverherrlichenden Lotusgilde, die jeden bestraft der über eine Kraft verfügen könnte.
    Man könnte es sich wie das Hexenverbrennen vorstellen, denn genau das ist es, das die Reinheitsbringer der Lotusgilde fanatisch durchführen.
    Gnade scheint ein Fremdwort, egal ob Mensch oder Natur.

    Somit leiden nicht nur die Menschen unter der Umweltverpestung der Maschinen und bekommen die Russplage, auch das Ökosystem leidet mit verpesteter Luft und sterbenden Tieren.

    Inmitten dieses Wahnsinns lebt die 16-jährige Kitsume Yukiko vom Fuchsclan.
    Ein junges Mädchen, das schlau ist und offen und ehrlich.
    Sie gefällt mir am besten. Sie hat eine Art an sich die faszinerend ist und das liegt nicht nur an ihrer Gabe die mir sehr gut gefällt.
    Denn sie kann in Gedanken mit anderen Wesen sprechen.
    Auf der Jagd nach einem Geschöpf aus Sagen und Mythen inmitten eines Kampfes der sie eine Entscheidung kostet, lernt sie das ihre Entscheidung etwas verändern kann.
    Die Entscheidung einem Wesen zu helfen das so einzigartig ist und doch Hilfe braucht.
    Dem Arashitora.

    Beide sind nach einem dramatischen Zwischenfall bei der Jagd in der Wildnis von Shima aufeinander angewiesen und müssen einander vertrauen.
    Ich liebe die Idee dieser aussergewöhnlichen Freundschaft.
    Dazu das Setting, dass eine Steampunk Welt erschafft die neugierig macht.

    Eine Welt in der Macht zählt.
    Das Setting ist Japanisch und vor allem Dystopisch angehaucht.
    Ich bin gespannt was sich der Autor in Band zwei hat einfallen lassen.
    Denn um eine Katastrophe aufzuhalten bedarf es weit weniger konventionellen Methoden.
    Was würde da besser passen als ein Donnertiger und ein junges Mädchen das ihr Herz auf dem rechten Fleck hat.

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  • 5 Sterne

    Wuschel, 21.07.2021

    Als Buch bewertet

    Spätestens nach diesem Buch gehört Jay Kristoff zu einem der Autoren, dessen Bücher ich vermutlich blind kaufe. Den zweiten Band habe ich mir bereits vorbestellt, als ich nicht einmal die Hälfte des ersten durch hatte. So viel dazu. Anfangs brauchte ich etwas um mich zurecht zu finden und war auch unglaublich froh um die Wikipedia Funktion meines Kindle, denn viele Worte, die im Japanischen doch eher Anwendung finden als im Deutschen, waren mir fremd. Als ich dann drin war, lief es und zwar richtig schön rund. Ach, und für alle die Bedenken haben, die können beruhigt sein, denn am Ende des Buches befindet sich ein Glossar, egal in welchem Format, dass einem auch mit entsprechenden Erklärungen zur Seite steht - hatte ich aber erst gesehen, nachdem ich mir das Print geholt habe.

    Das Atmosphäre fand ich einfach richtig überragend. Treffend düster, dezent mystisch und einfach nur ekelhaft stinkend - denn wie der Klappentext schon verrät, ist es um die Umwelt nicht sonderlich gut bestellt und entsprechend liegt ein gewisser Mief in der Luft, den man selbst beim Lesen unglaublich gut nachempfinden kann. Die Charaktere waren einfach genial gezeichnet, der dezent angesiedelte Humor (ich könnte wetten, dass der Greif die ursprüngliche Vorlage von Herrn Freundlich aus "Nevernight" ist.) und das Setting bildhaft dargestellt. Der Stil war wie gewohnt einnehmend und gut zu lesen, mit diversen etwas poetisch angehauchten Passagen. Etwas das mich schon bei "Nevernight" überraschte. Ob die Definition/ Interpretation so korrekt ist, weiss ich nicht, es fühlte sich für mich eben so an.

    Und die Geschichte selbst. Was soll ich dazu nur sagen? Also für alle, die mich dezenten Gefühlskrüppel kennen, kann ich vielleicht anmerken, dass ich auf den letzten Seiten wirklich Tränen in den Augen hatte und wäre ich nicht im Büro gesessen, hätte ich vermutlich hemmungslos los geschluchzt. Die Kombination aus der Situation als solches und dem Ambiente war einfach so unglaublich rührend. Ich habe schon richtige Lust auf die Fortsetzung! Zudem möchte ich anmerken, dass ich dieses Werk besonders unter dem Aspekt, dass es sich um das Debüt des Autors handelt, noch mehr bewundere, denn so ein Erstlingswerk, das so in sich stimmig ist, muss man erst mal hinbekommen. Ansonsten möchte ich auf die Geschichte einfach gar nicht eingehen, weil man sie selbst erleben sollte. Die Kampfszenen halten sich meiner Meinung nach in Grenzen bzw. sind recht gut nachzuvollziehen. Es erinnert nicht an einen dieser typischen Filme, in denen alle wie irre durch die Gegend hopsen oder fliegen, hat aber allein schon wegen Erfindungen wie Kettensägenkatanas einen ganz eigenen Charme. In diesem Sinne, macht euch am besten selbst ein Bild. Ich würde das Buch auf jeden Fall uneingeschränkt empfehlen.

    Fazit:

    Ein Buch, das mich absolut begeistert hat - Handlung, Setting, Atmosphäre, einfach genial!

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  • 4 Sterne

    Mine_B, 30.08.2021

    Als Buch bewertet

    Der Verlag Cross Cult hat vor geraumer Zeit nun endlich den Debütroman von Jay Kristoff auf den deutschen Büchermarkt gebracht. Mit „Stormdancer – Der Lotuskrieg“ ist nun der Reihenauftakt auch für seine deutschsprachige Leserschaft verfügbar, welches ohne Vorkenntnisse aus anderen Büchern aus der Feder von Kristoff lesbar sind.

    Seit Nevernight hat mich Kristoff in seinen Bann gezogen – ich habe jede Seite dieser Reihe inhaliert, ein Buch in dieser Art und Weise hatte ich bisher noch nicht gelesen. Auch seine anderen Bücher konnten mich überzeugen. Daher war ich sehr auf seinen Debütroman gespannt, meine Anforderungen an dieses Werk recht hoch. Auch wenn dies ein Debüt ist, war ich total neugierig, konnte mich Kristoff bisher immer begeistern.
    Der Schreibstil ist, wie ich es bereits aus seinen anderen Werken kannte, sehr bildgewaltigen und lebendig. Kristoff schafft es gekonnt, dass er mit seinen Worten Bilder entstehen lässt. Dabei wird eine dichte Atmosphäre aufgebaut und immer mehr verdichtet. Man hat das Gefühl, dass man sich in einem Sog befindet, welcher einen mehr und mehr in die Geschichte hineinzieht. Er schafft es einfach, dass man an das Buch gefesselt wird und jede stimmungshafte Szene geniesst. In diesem Reihenauftakt gelingt Kristoff eine gelungene und meisterhafte Kombination aus verschiedenen Genres. Diese werden gekonnt miteinander verbunden, sodass es sich ganz gewohnt anfühlt, und dennoch etwas Neuartiges beinhaltet. Hier kommen viele Leser auf ihre Kosten. Die Story wird in einem japanischen Setting angesiedelt. Die japanische Mythologie spielt für die Geschichte eine wichtige Rolle und vieles wird aufgegriffen und in die Handlung eingebunden. Auch Traditionen oder militärische Gepflogenheiten werden eingebaut. Gut gefallen hat mir auch die Aufteilung in die einzelnen Clans, für mich hatte dies auch etwas, was eher im asiatischen Raum angesiedelt ist. Aber auch Fantasy- Leser kommen auf ihre Kosten, es gibt hier einige fantastische Elemente, welcher mir persönlich alle gefallen haben und zusammen etwas Rundes ergeben haben. Aber auch Steampunk fliesst in die Handlung mit ein, einige technische Errungenschaften sind für das Leben in dieser Welt wichtig. Der Lotuskrieg ist entfacht, die Natur ist nicht mehr das, wie wir sie kennen. Sie ist giftig und gefährlich. Daher hat diese Story auch einen dystopischen Einschlag – zeigt sie uns doch auf, was wir unserer Natur eigentlich antun.
    Gelungen fand ich in „Stormdancer“ auch das World Building. Man kann bereits in dem Reihenauftakt erkenne, welche Vielschichtigkeiten diese Welt beherbergt. Traditionen werden in die Handlung eingebunden, aber auch eine geschichtsträchtige Vergangenheit. Rivalitäten zwischen einzelnen Völkern spielen ebenso eine grosse Rolle wie auch der technische Fortschritt, welcher nicht immer im Einklang mit der Religion ist. Viele wichtige Aspekte werden behandelt, man lernt die Welt immer besser kennen und langsam fühlt man sich in dieser heimisch – ist mit ihr vertraut. Nur um ein paar Seiten später wieder mehr über einen Umstand zu erfahren, welcher die Sicht auf das Weltbild verändert. Mir hat es gefallen, dass man bereits im ersten Band die Komplexität erahnen kann und bin schon sehr gespannt, wie dieses in der Weiterführung der Reihe weiter ausgebaut wird.
    Wer die Bücher von Kristoff kennt, der weiss, dass diese keine rosarote Welt darstellen. Auch in diesem Werk gibt es einige Kampfszenen oder kriegerische Auseinandersetzungen, sodass es nicht verwunderlich ist, dass auch mal Blut fliesst. Ich würde dieses Buch zartbesaiteten Lesern nur bedingt empfehlen. Es ist nicht sein blutreichstes Buch, jedoch rollen hier schon ein paar Köpfe – im wahrsten Sinne des Wortes.
    Überzeugen konnten mich hier auch die Charaktere. Besonders die Protagonisten konnten mich überzeugen, sind sie sehr detailreich und vielschichtig gezeichnet. Man lernt sie mit jeder Seite besser kennen, sodass sie mir im Verlauf der Handlung ans Herz gewachsen sind. Ich habe mit Yukiko und Buruu mitgelitten und habe ihnen ein Happy End gewünscht, wohlwissend, dass dies eher untypisch für Kristoff ist. Yukiko ist eine starke junge Frau, welche schon früh für sich und auch ihren Vater sorgen musste. Sie ist im Clan der Füchse und hat ein besonders Talent, welches sie leider verbergen muss. Zusammen mit ihrem Vater und ein paar Freunden und Fremden begeben sie sich auf die Suche nach einem legendären Donnertiger, welche als ausgestorben gelten. Die Verbindung zu diesem Donnertiger namens Buruu und Yukiko hat mir persönlich gefallen, ich fand sie gut ausgearbeitet und überzeugend, wie die beiden voneinander gelernt haben und sich kennen gelernt haben.
    Mein einziger Kritikpunkt: der doch etwas zähe Einstieg. Die ersten Seiten sind mühsam. Man muss sich erstmal an die Welt und die Charaktere darin gewöhnen. Ich hatte das Gefühl, dass ich von Namen und Begriffen erschlagen wurde, doch es lohnt sich meiner Meinung nach durchzuhalten. Diese anfänglichen Startschwierigkeiten legen sich mit der Zeit und man wird mit einer tollen Story belohnt.

    Insgesamt hat mir „Stormdancer – Der Lotuskrieg 1“ – der Debütroman von Jay Kristoff – wirklich sehr gefallen. Eigentlich hat dieses Buch alles, was sich mein Leserherz wünscht. Aber leider empfand ich den Einstieg als etwas zähflüssig. Daher vergebe ich 4 Sterne und eine Leseempfehlung. Auch bin ich schon sehr auf die Fortsetzung gespannt.

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  • 5 Sterne

    Uwe T., 21.06.2021

    Als Buch bewertet

    Steampunk in Japan mit gehöriger Portion Mystik

    Die Stormdancer Trilogie ist in der Originalfassung bereits 2012-2014 als erste Romane von Jay Kristoff erschienen und finden nun hervorragend übersetzt ein Zuhause bei Cross Cult. Es geht um eine dystopische Geschichte in einer Steampunkvariante des feudalen Japans. Kettensägenkatanas, motorunterstützte Rüstungen, Luftschiffe und Donnertiger beleben die Welt und sorgen für ein glaubhaftes, bedrohliches Setting. Inmitten dieses Szenarios befindet sich Yukiko, die eine besondere, verborgene Gabe hat und ihren Vater auf die Jagd nach dem mythischen Donnertiger begleitet und schliesslich mit diesem ein besonderes Band eingeht, um mit ihm vielleicht für entscheidende Veränderungen für ihre Welt zu sorgen.

    Ich liebe es, wenn Geschichten in Japan spielen, ich tauche gerne in Steampunkwelten ein und lasse mich von ihnen faszinieren. Da hier beides zusammenkommt, war es schon eine gute Voraussetzung, dass mir das Buch gefallen wird. Ich wurde nicht enttäuscht, die Welt ist schön anders, hat viel feudaljapanisches Flair, tolle Gegner mit der Lotus-Gilde und ihrer bedrückenden Überlegenheit und mit Yukiko eine tolle Hauptfigur. Ein Buch, dass ich Fans des Genres ans Herz legen kann, es lohnt sich, in den ersten Teil der Trilogie einzutauchen.

    Vielleicht merkt man dem Buch ein bisschen an, dass es ein Erstlingswerk ist, die Handlung könnte etwas schneller vorankommen und die japanischen Namen sind für den einen oder anderen gewöhnungsbedürftig, aber es wäre definitiv schade, wenn dieses Frühwerk bei uns nicht erschienen wäre und ich bin gespannt, wie es weitergeht. Ich befürchte, da wird noch einiges auf Yukiko und ihren Donnertiger zukommen, bevor sie die Lotus-Gilde herausfordern können.

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  • 4 Sterne

    Yasmin G., 12.07.2021

    Als eBook bewertet

    Inhalt
    Yukiko geht gemeinsam mit ihrem Vater, dem Jagdmeister des Shogun, auf die Jagd nach einem Arashitora, einem Mischwesen aus Adler und Tiger – mit wenig Aussicht auf Erfolg, denn schon seit vielen Jahren wurde keiner mehr gesichtet. Um ihr Gesicht nicht zu verlieren, dürfen die beiden aber nicht mit leeren Händen zurückkehren. Als sie unerwarteterweise doch auf einen Donnertiger treffen, wehrt sich dieser nach allen Kräften und um zu überleben, bleibt ihm und Yukiko schliesslich nichts anderes übrig, als zusammenzuhalten. Das schaffen sie jedoch nur, weil Yukiko eine im Reich des Shogun unerwünschte Fähigkeit hat – sie kann in Gedanken mit Tieren sprechen…


    Meine Meinung
    Der Einstieg ins Buch fiel mir etwas schwer, da ich zum einen relativ wenig Begriffe aus der japanischen Kultur kenne und mir zum anderen ausserdem noch schwer asiatisch klingende Namen merken kann. Es gibt zwar ein Glossar, aber davon bin ich kein allzu grosser Fan, mal abgesehen davon, dass aus Spannungsgründen nicht alle Begriffe dort erklärt werden (können). Nach etwa einem Drittel des Buches haben sich diese Schwierigkeiten allerdings ziemlich gelegt, denn am Ende ist es beispielsweise bei den Waffen ja auch relativ egal, ob die Figur nun ein Lang- oder Kurzschwert in der Hand hält.
    Yukiko hat, wie man es neudeutsch so gern nennt, in der Geschichte zwei Love-Interests. Wer das ist und wie sich das entwickelt, werde ich hier natürlich nicht verraten, allerdings hatte ich eine Tendenz zu einem von beiden, die sich als gar nicht so falsch erwiesen hat. Ich bin gespannt, wie es damit im nächsten Band weitergeht. Einerseits fand ich gut, dass auf die Beziehung zu den beiden Personen nicht so stark eingegangen wird, dass es die Geschichte dominiert, allerdings wirkten dadurch Yukikos Gefühle ihnen gegenüber (bzw. andersherum) relativ oberflächlich.
    Sehr interessant und teilweise auch sehr amüsant waren die Unterhaltungen zwischen Yukiko und dem Donnertiger, die Beziehung zwischen den beiden wurde meines Erachtens nach sehr gut beschrieben und damit auch deutlich, wie viel sie einander am Ende des ersten Teils bedeuten.
    Die Spannung kommt vor allem gegen Ende des Buches zum Vorschein, der Anfang plätschert dagegen noch etwas vor sich hin. Auf Nebencharaktere wird auch relativ wenig eingegangen, sodass deren Schicksale von mir eher hingenommen als mitgefühlt wurden. Allerdings gab es einige Rückblicke in Yukikos Kindheit, da musste ich dann schon das ein oder andere Mal schlucken.

    Fazit: Auf die einzelnen Charaktere und ihre Beziehung zueinander hätte theoretisch noch mehr eingegangen werden können, allerdings ist die Geschichte so spannend, dass ich darüber hinweg sehen und mich auf den nächsten Band freuen kann.

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  • 4 Sterne

    summersoul, 13.08.2021

    Als eBook bewertet

    Ich habe etwas gebraucht, um in die Geschichte hineinzufinden, dann hat sie mich aber in ihren Bann gezogen und ich konnte mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören. Dass ich etwas brauchte, um in die Geschichte hineinzufinden, lag wohl auch daran, dass der Autor eine komplexe Welt erschaffen hat, die ihren eigenen Regeln unterliegt, in der ich mich erst mal zurechtfinden musste. So entführt er uns in eine Welt, in der die Menschen die Natur und ihre Bewohner gänzlich ausgeraubt haben, einen Krieg führen und Blutlotus anbauen, der nicht nur als Brennstoff dient und somit wichtig für die Machthabenden und ihre Profitgier ist. Dabei schadet der Blutlotus der Erde nicht nur durch den Brennstoff, der die Luft verpestet, sondern er macht die Erde bei seinem Anbau für andere Pflanzen nutzlos.

    In dieser Welt lebt Yukiko, ein toughes sechzehnjähriges Mädchen, die mir mit ihrem grossen Herzen sofort sympathisch war. Sie hat es im Laufe der Handlung wirklich nicht leicht. Denn auch wenn sie den Machenschaften des Shōgun schon von Anfang an skeptisch gegenübersteht, gerät ihre Sicht auf die Dinge im Laufe der Handlung nicht nur einmal ins Wanken. Ich habe mit Yukiko mitgefiebert und mitgelitten, als sie sich einer Schwierigkeit nach der nächsten stellen muss und letztendlich versucht, aus dem Weg zu räumen.

    Die ganzen Schauplätze und Figuren wurden von dem Autor mit sehr viel Liebe zum Detail beschrieben und nachdem ich mich einmal eingefunden hatte, konnte ich mich gut zurechtfinden und mir alles gut vorstellen.

    Besonders gefallen habe mir neben der Welt, die der Autor erschaffen hat, die inneren Dialoge zwischen Yukiko und dem Donnertiger Buruu. Man merkt, wie beide nach und nach Vertrauen zueinanderfinden, eine tiefe Freundschaft entsteht und beide immer weiter zusammenwachsen. Zudem gibt es einige Wendungen in der Geschichte, mit denen ich nicht gerechnet habe, die aber für Spannung gesorgt haben. Ausserdem wimmelt es in der Geschichte von undurchschaubaren Figuren, bei denen ich mir nicht sicher war, welches Spiel sie spielen und auf welcher Seite sie stehen. Gerade dies hat ebenso zur Spannung beigetragen.

    Fazit:
    Eine interessante Geschichte mit einer komplexen Welt, in der ich mich erst mal einfinden musste. Dann konnte mich die Geschichte aber in ihren Bann ziehen und ich konnte mit dem Lesen nicht mehr aufhören. Einige Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe, ebenso wie die ganzen undurchschaubaren Figuren, bei denen ich nicht wusste, auf welcher Seite sie stehen, haben zur Spannung beigetragen. Nun bin ich gespannt, wie die Geschichte um Yukiko und den Donnertiger Buruu weitergeht.

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  • 4 Sterne

    Moontales, 12.05.2021

    Als Buch bewertet

    Interessantes und komplexes Setting, tolle Hauptprotagonistin!

    Der erste Teil des Lotuskrieges von Jay Kristoff entführt die Leser*innen in eine sehr komplexe Steampunk-Welt, in der eine junge, sympathische Frau einen gefährlichen Auftrag erhält.

    Die Geschichte startet mit einer sehr ausführlichen Beschreibung der Welt. Hierbei sei gesagt, dass ich persönlich es nicht als negativ empfunden habe, mir aber vorstellen kann, dass dieses Ausmass an Komplexität einigen Leser*innen zu viel sein könnte. Es gibt sehr viele „Fachbegriffe“, die man sich für ein flüssiges Verständnis merken muss. Am Ende des Buches befindet sich auch ein Register, in dem alle Begriffe erklärt werden. Das ist für Leser*innen des Buches sicherlich sehr nützlich, für eBook Leser*innen allerdings sehr umständlich. Man erfährt unglaublich viel über den Weltenaufbau, die Architektur, die Kleidung, das Essen, die Kultur, das Leid der Menschen ... und eben alles, was zu einer komplexen Welt gehört. Ich persönlich mag es so ausführlich, weil man dadurch ein sehr allumfassendes Leseerlebnis hat, allerdings hat es mich etwas gestört, dass all diese Informationen direkt zu beginn der Geschichte auf einen niederprasseln. Etwas verteilter hätte es mir besser gefallen. Denn dadurch wurde die Spannung recht langsam aufgebaut, weil anfangs sehr wenig passiert ist (ca. 1/3 der Geschichte).

    Ist man einmal in der Geschichte drin, findet man aber schnell gefallen daran und weiss auch den mühevollen Aufbau zu schätzen. Das Steampunk-Setting kommt wirklich toll rüber!

    Über die einzelnen Charaktere erfährt man auch genug, sodass man sie recht schnell einschätzen kann und sympathisch findet (oder in manchen Fällen eben auch nicht). Über die Hauptprotagonistin Yukiko erfährt man auch einiges aus der Vergangenheit, was wie eine Art Flashbacks geschrieben ist. Das fand ich sehr interessant, weil sie für mich dadurch nahbarer wurde. Generell mochte ich Yukiko sehr gern und habe mit ihr mitgefiebert, aber auch einige andere Charaktere fand ich toll! Besonders gefallen hat mir auch die Aufteilung in die Clans und die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen ihnen herauszufinden.

    Der Schreibstil ist – bis auf die Fachbegriffe – gut und flüssig zu lesen, bildlich und sehr beschreibend.

    Da mit dem ersten Band die Grundsteine gelegt sind, hoffe ich im zweiten Band auf ein bisschen mehr Spannung und Action. Generell kann ich das Buch aber weiterempfehlen (sofern man komplexe Fantasy mag). Vor allem das Setting dürfte für viele Leser*innen etwas ganz besonderes sein.

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  • 4 Sterne

    Moontales, 12.05.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Interessantes und komplexes Setting, tolle Hauptprotagonistin!

    Der erste Teil des Lotuskrieges von Jay Kristoff entführt die Leser*innen in eine sehr komplexe Steampunk-Welt, in der eine junge, sympathische Frau einen gefährlichen Auftrag erhält.

    Die Geschichte startet mit einer sehr ausführlichen Beschreibung der Welt. Hierbei sei gesagt, dass ich persönlich es nicht als negativ empfunden habe, mir aber vorstellen kann, dass dieses Ausmass an Komplexität einigen Leser*innen zu viel sein könnte. Es gibt sehr viele „Fachbegriffe“, die man sich für ein flüssiges Verständnis merken muss. Am Ende des Buches befindet sich auch ein Register, in dem alle Begriffe erklärt werden. Das ist für Leser*innen des Buches sicherlich sehr nützlich, für eBook Leser*innen allerdings sehr umständlich. Man erfährt unglaublich viel über den Weltenaufbau, die Architektur, die Kleidung, das Essen, die Kultur, das Leid der Menschen ... und eben alles, was zu einer komplexen Welt gehört. Ich persönlich mag es so ausführlich, weil man dadurch ein sehr allumfassendes Leseerlebnis hat, allerdings hat es mich etwas gestört, dass all diese Informationen direkt zu beginn der Geschichte auf einen niederprasseln. Etwas verteilter hätte es mir besser gefallen. Denn dadurch wurde die Spannung recht langsam aufgebaut, weil anfangs sehr wenig passiert ist (ca. 1/3 der Geschichte).

    Ist man einmal in der Geschichte drin, findet man aber schnell gefallen daran und weiss auch den mühevollen Aufbau zu schätzen. Das Steampunk-Setting kommt wirklich toll rüber!

    Über die einzelnen Charaktere erfährt man auch genug, sodass man sie recht schnell einschätzen kann und sympathisch findet (oder in manchen Fällen eben auch nicht). Über die Hauptprotagonistin Yukiko erfährt man auch einiges aus der Vergangenheit, was wie eine Art Flashbacks geschrieben ist. Das fand ich sehr interessant, weil sie für mich dadurch nahbarer wurde. Generell mochte ich Yukiko sehr gern und habe mit ihr mitgefiebert, aber auch einige andere Charaktere fand ich toll! Besonders gefallen hat mir auch die Aufteilung in die Clans und die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen ihnen herauszufinden.

    Der Schreibstil ist – bis auf die Fachbegriffe – gut und flüssig zu lesen, bildlich und sehr beschreibend.

    Da mit dem ersten Band die Grundsteine gelegt sind, hoffe ich im zweiten Band auf ein bisschen mehr Spannung und Action. Generell kann ich das Buch aber weiterempfehlen (sofern man komplexe Fantasy mag). Vor allem das Setting dürfte für viele Leser*innen etwas ganz besonderes sein.

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  • 4 Sterne

    Fairys Wonderland, 24.09.2021

    Als eBook bewertet

    Rezension „Der Lotuskrieg 1 - Stormdancer“ von Jay Kristoff



    Meinung

    Mit „Stormdancer“ erzählt Jay Kristoff den Auftakt eines dystopischen Fantasy Romans rund um die „Der Lotuskrieg“ Trilogie. Die Geschichte spielt auf einem Inselreich, welches von Japan inspiriert ist und sticht dem Leser gleich durch sein passendes Cover ins Auge. Ich war gespannt was mich erwarten würde.

    Besonders der Einstieg in die phantasievolle, aber auch düstere Dystopie war für mich mit einigen Hürden verbunden, da sie nicht nur Aufmerksamkeit höchsten Masses fordert, sondern durch seine Welt mit den verschiedenen Clans, Zusammenhängen zwischen Regierung und Lotus Gilde und verschiedenen Anreden doch sehr komplex gestaltet ist. Auch wenn das Glossar am Ende sehr hilfreich ist und ich später mit einer absolut fesselnden Story belohnt wurde, konnte mich das Geschehen zu Beginn noch nicht packen und ich musste immer wieder innehalten.

    Ein Highlight dieser Geschichte und ein Punkt höchster Begeisterung ist zweifellos der Weltenbau, welcher mit seinem japanischen Flair gemixt mit Steampunk Elementen und einer dystopischen Fantasy Handlung gekonnt in Szene gesetzt wird. Zudem hat mich die telepathische Verbindung zwischen Yukiko und dem Tiger, welche detailreich und bildhaft beschrieben wurde, sodass ich selbst das Gefühl hatte, mit dem mystischen zu kommunizieren, aufs höchste fasziniert.

    Jay Kristoff liefert einen packenden und spannenden Plot, der ohne Langeweile auskommt und auch Längen waren hier fehl am Platz. Sein Bildgewaltiger Erzählstil verursachte nicht nur ein Dauer Kopfkino der Extraklasse, es sorgte auch nach dem holprigen Einstieg für ein süchtig machendes Lese Gefühl. Neben Action trifft man auch auf eine starke Gefühlswelt der 16 jährigen Protagonistin, womit ich auch auf emotionaler Ebene vollkommen abgeholt wurde.

    Trotz steinigem Beginn kann ich die Fortsetzung nicht erwarten und doch hoffe ich, dass der Einstieg in Band 2 leichter vonstatten gehen wird.


    Fazit

    Fernöstliche Fantasy Dystopie von Bestseller Autor Jay Kristoff, die mit Spannung, Bildgewalt und Emotionen zu glänzen weiss, wenngleich der Start in dieses aussergewöhnliche und komplexe Abenteuer die Euphorie und Begeisterung etwas dämpfte. Nichtsdestotrotz ist meine Freude zum zweiten Band immens und spätestens da hoffe ich, dass der Hype mich ebenso vollständig einhüllt.



    🌟🌟🌟🌟 4/5 Sterne

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  • 4 Sterne

    PiaPrincess, 25.06.2021

    Als eBook bewertet

    Inhaltsangabe
    Das Shima-Imperium steht am Rand des ökologischen Kollapses – einst eine Inselnation, die reich an Tradition und Mythen war, ist diese nun nur noch ein industrieller Moloch im Griff der Lotus-Gilde. Die Himmel bluten rot, das Land erstickt in den Wellen der Verschmutzung und die einst so bedeutsamen heiligen Tiergeister scheinen auf alle Zeit verschwunden.

    Die Jäger des imperialen Hofes von Shima werden von ihrem Shogun damit beauftragt, einen Donnertiger zu fangen; eine legendäre Kreatur: halb Adler, halb Tiger.

    Yukiko, ein Kind des Fuchs-Clans, besitzt eine besondere Gabe, bei dessen Entdeckung die Lotus-Gilde sie ohne Gnade hinrichten würde. Sie begleitet ihren Vater auf dessen Himmelfahrtskommando, nur um in den Wirren eines gefährlichen Jagdmanövers allein in der Wildnis zu stranden … an ihrer Seite ein zorniger, verkrüppelter Donnertiger.

    Zwischen dem ungleichen Paar entsteht im Lauf der Zeit ein unbezwingbares Band der Freundschaft und sie machen sich auf, ein ganzes Imperium zu stürzen .


    Zum Buch
    Das Cover ist farblich und stilistisch schön gestaltet und passt perfekt zur Story. Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Dennoch ist der gesamte Weltenaufbau sehr komplex. Der Autor führt uns zur Anfang der Gesichte in diese ein und es fallen viele Fremdwörter oft nur mit dürftiger Erklärung. Mich persönlich hat dies nicht gestört, dennoch könnte ich mir vorstellen, dass dieses Buch einige Leser*innen zu kompliziert sein könnte. Wer hier Hilfe benötigt, für denn gibt es am Ende des Buches ein Glossar mit Erklärungen. Nichtsdestotrotz hat mir die Story im gesamten gut gefallen und es hat aufgrund seiner kritischen Aussagen viel zum Nachdenken angeregt. Ich bin schon sehr gespannt auf Band 2 und freue mich darauf zu erfahren wie es nun weitergeht und insbesondere wie sich unsere Protagonistin weiterentwickeln wird.


    Meine Meinung
    Ein gelungener Auftakt der Trilogie!

    Fazit
    Keine leichte Kost, also nur was für Lese, die auf einen komplexen Weltenaufbau stehen.

    Anmerkung
    An dieser Stelle möchte ich mich beim Cross Cult-Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken!

    #DERLOTUSKRIEG1STORMDANCER #NetGalleyDE

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  • 3 Sterne

    Christina P., 19.07.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Steampunk-Abenteuer mit diversen Schwächen
    Im Auftrag des Shoguns reisen die Jäger des Palastes tief ins nördliche Gebirge einer durch Maschinen und Habgier verseuchten Welt, um einen der längst totgeglaubten Donnertiger zu fangen. Yukiko, Tochter des legendären Schwarzes Fuchses, ist mit an Bord des Luftschiffes. Durch ihre besondere Begabung kann sie mentalen Kontakt zu dem legendären Geschöpf aufnehmen, einem mächtigen Wesen, welches zu Recht die Menschen für die brutale Zerstörung der Natur verantwortlich macht.

    „Es ist ein Regime der Täuschung und des Mordens, durch die Gossen strömt Blut.“ (Zitat)

    Das Setting des Romans gleicht dem feudalen Japan unter der Regentschaft eines habgierigen Shoguns. Neben vier verbliebenen Clans (Tiger, Phönix, Drache und Kitsune/Fuchs) bildet der Lotus-Clans einen mächtigen Mitspieler in Konkurrenz mit dem Shogun, da sämtliche Erfindungen auf dem Blutlotus beruhen, dessen Anbau und Verarbeitung komplett in der Hand es Lotusclans liegt. Als Kraftstoff sowie als Droge Verwendung findend, hat der Blutlotus bereits grösste Teile des Inselreiches ruiniert: Die meisten Tiere sind ausgestorben, das Land ist ebenso vergiftet wie das Wasser und die Luft. Einer Steampunkwelt gleich tragen die Menschen Schutzbrillen und Atemmasken, Krieger und Anhänger des Lotusclans tragen metallene, motorbetriebene Rüstungen, selbst die Waffen werden teilweise mit dem giftigen Kraftstoff angetrieben wie das Kettensägen-Katana.
    Neben dieser starken Kritik an der Zerstörung der Natur steht die verlogene Politik des Shoguns im Mittelpunkt, der seine Welt immer weiter in den Ruin treibt und nur sein eigenes Wohlergehen im Sinn hat. Für meinen Geschmack war die Zerstörung dieser fiktiven Welt schon stellenweise zuviel, alles war mir zu ruiniert und verseucht - wenn selbst der Shogun nur noch vermummt rumlaufen kann würd ich erwarten, dass dieser Massnahmen ergreift, um zumindest das Leben für die Reichen erträglicher zu machen, aber da kam rein gar nichts. Zu kurz kommt im Roman leider die Kritik an der Unterdrückung der Frau, da hätte der Autor mehr herausholen können. Zumal ich es befremdlich fand, dass eine junge Frau im Roman sinngemäss behauptet, sie würde ihren Körper zum Wohle der Menschheit von Männern missbrauchen lassen.
    Die Handlung ist umfangreich und liegt schwerpunktmässig auf den Erlebnissen der 16-jährigen Yukiko. Enttäuscht war ich, dass der Autor sie zunächst kritisch dem Regime gegenüber zeichnete mit kleinen rebellischen Andeutungen, sie aber im Anschluss plötzlich hinter dem Regime stand und alles Regimekritische ablehnte, nur um sie dann zu einer Regimegegnerin zu machen. War in sich nicht ganz stimmig. Zudem war der Autor der Meinung, sehr oft Yukikos Haar beschreiben zu müssen, wie es ihr in Strähnen ins Gesicht weht, wie ein Vorhang über ihre Augen fällt oder ihr in nassen Strähnen im Gesicht klebt. Statt der vielen Beschreibungen ihres Äusseren wäre ein umfangreicherer emotionaler Einblick in ihren Charakter sinnvoller gewesen. Ebenso hat mir der Autor zu häufig den japanischen Gruss (Hand über Faust) beschrieben, als Wiederholung ist sowas irgendwann langweilig. Der Donnertiger, auch als Greif bekannt, war ein überaus faszinierender Charakter mit einer erfrischenden Perspektive auf die Welt. Leider hat sich der Autor bei diesem Wesen dazu hinreissen lassen, anfängliche Sprachschwierigkeiten mit Yukiko mit fehlender Intelligenz gleichzusetzen, ein Problem, was häufig als Vorurteil gegenüber Menschen auftritt, welche die Sprache des Landes nur unzureichend beherrschen.
    Natürlich gibt es im Roman viele japanische Begriffe und Namen, was für einige Leser etwas ungewohnt sein könnte. Im Anhang werden viele Begriffe erklärt wie diverse Waffen, Kleidungsstücke usw. Da lohnt es sich, vorher bereits einen Blick hineinzuwerfen.
    Die Idee eines Kampfes gegen das Regime einer ans feudale Japan angelehnten Steampunk-Gesellschaft, welche mit ihrer Wirtschaft die Natur aufs Gröbste ruiniert, ist durchaus interessant, wenn auch etwas überzogen. Die Spannung ist durchgehend vorhanden, wenn auch zunächst eher langsam steigend, die Handlung wirkt stellenweise konstruiert. Statt der emotionalen Entwicklung der Protagonistin hat sich der Autor leider eher auf ihr Äusseres gestürzt, ebenso missfiel mir, dass der Donnertiger/Greif zunächst nicht ganz so intelligent dargestellt wurde. Generell bleiben die Personen ziemlich oberflächlich im Roman. Vielleicht hätte dem Roman eine Überarbeitung gut getan. Der erste Band der Reihe beinhaltet eine in sich abgeschlossene Handlung, macht thematisch allerdings neugierig auf eine Fortsetzung.

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  • 3 Sterne

    Christina P., 19.07.2021

    Als Buch bewertet

    Steampunk-Abenteuer mit diversen Schwächen
    Im Auftrag des Shoguns reisen die Jäger des Palastes tief ins nördliche Gebirge einer durch Maschinen und Habgier verseuchten Welt, um einen der längst totgeglaubten Donnertiger zu fangen. Yukiko, Tochter des legendären Schwarzes Fuchses, ist mit an Bord des Luftschiffes. Durch ihre besondere Begabung kann sie mentalen Kontakt zu dem legendären Geschöpf aufnehmen, einem mächtigen Wesen, welches zu Recht die Menschen für die brutale Zerstörung der Natur verantwortlich macht.

    „Es ist ein Regime der Täuschung und des Mordens, durch die Gossen strömt Blut.“ (Zitat)

    Das Setting des Romans gleicht dem feudalen Japan unter der Regentschaft eines habgierigen Shoguns. Neben vier verbliebenen Clans (Tiger, Phönix, Drache und Kitsune/Fuchs) bildet der Lotus-Clans einen mächtigen Mitspieler in Konkurrenz mit dem Shogun, da sämtliche Erfindungen auf dem Blutlotus beruhen, dessen Anbau und Verarbeitung komplett in der Hand es Lotusclans liegt. Als Kraftstoff sowie als Droge Verwendung findend, hat der Blutlotus bereits grösste Teile des Inselreiches ruiniert: Die meisten Tiere sind ausgestorben, das Land ist ebenso vergiftet wie das Wasser und die Luft. Einer Steampunkwelt gleich tragen die Menschen Schutzbrillen und Atemmasken, Krieger und Anhänger des Lotusclans tragen metallene, motorbetriebene Rüstungen, selbst die Waffen werden teilweise mit dem giftigen Kraftstoff angetrieben wie das Kettensägen-Katana.
    Neben dieser starken Kritik an der Zerstörung der Natur steht die verlogene Politik des Shoguns im Mittelpunkt, der seine Welt immer weiter in den Ruin treibt und nur sein eigenes Wohlergehen im Sinn hat. Für meinen Geschmack war die Zerstörung dieser fiktiven Welt schon stellenweise zuviel, alles war mir zu ruiniert und verseucht - wenn selbst der Shogun nur noch vermummt rumlaufen kann würd ich erwarten, dass dieser Massnahmen ergreift, um zumindest das Leben für die Reichen erträglicher zu machen, aber da kam rein gar nichts. Zu kurz kommt im Roman leider die Kritik an der Unterdrückung der Frau, da hätte der Autor mehr herausholen können. Zumal ich es befremdlich fand, dass eine junge Frau im Roman sinngemäss behauptet, sie würde ihren Körper zum Wohle der Menschheit von Männern missbrauchen lassen.
    Die Handlung ist umfangreich und liegt schwerpunktmässig auf den Erlebnissen der 16-jährigen Yukiko. Enttäuscht war ich, dass der Autor sie zunächst kritisch dem Regime gegenüber zeichnete mit kleinen rebellischen Andeutungen, sie aber im Anschluss plötzlich hinter dem Regime stand und alles Regimekritische ablehnte, nur um sie dann zu einer Regimegegnerin zu machen. War in sich nicht ganz stimmig. Zudem war der Autor der Meinung, sehr oft Yukikos Haar beschreiben zu müssen, wie es ihr in Strähnen ins Gesicht weht, wie ein Vorhang über ihre Augen fällt oder ihr in nassen Strähnen im Gesicht klebt. Statt der vielen Beschreibungen ihres Äusseren wäre ein umfangreicherer emotionaler Einblick in ihren Charakter sinnvoller gewesen. Ebenso hat mir der Autor zu häufig den japanischen Gruss (Hand über Faust) beschrieben, als Wiederholung ist sowas irgendwann langweilig. Der Donnertiger, auch als Greif bekannt, war ein überaus faszinierender Charakter mit einer erfrischenden Perspektive auf die Welt. Leider hat sich der Autor bei diesem Wesen dazu hinreissen lassen, anfängliche Sprachschwierigkeiten mit Yukiko mit fehlender Intelligenz gleichzusetzen, ein Problem, was häufig als Vorurteil gegenüber Menschen auftritt, welche die Sprache des Landes nur unzureichend beherrschen.
    Natürlich gibt es im Roman viele japanische Begriffe und Namen, was für einige Leser etwas ungewohnt sein könnte. Im Anhang werden viele Begriffe erklärt wie diverse Waffen, Kleidungsstücke usw. Da lohnt es sich, vorher bereits einen Blick hineinzuwerfen.
    Die Idee eines Kampfes gegen das Regime einer ans feudale Japan angelehnten Steampunk-Gesellschaft, welche mit ihrer Wirtschaft die Natur aufs Gröbste ruiniert, ist durchaus interessant, wenn auch etwas überzogen. Die Spannung ist durchgehend vorhanden, wenn auch zunächst eher langsam steigend, die Handlung wirkt stellenweise konstruiert. Statt der emotionalen Entwicklung der Protagonistin hat sich der Autor leider eher auf ihr Äusseres gestürzt, ebenso missfiel mir, dass der Donnertiger/Greif zunächst nicht ganz so intelligent dargestellt wurde. Generell bleiben die Personen ziemlich oberflächlich im Roman. Vielleicht hätte dem Roman eine Überarbeitung gut getan. Der erste Band der Reihe beinhaltet eine in sich abgeschlossene Handlung, macht thematisch allerdings neugierig auf eine Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

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    Tauriel, 23.08.2021

    Als eBook bewertet

    Eine neue Heldin

    Das Cover,in schwarz und rot gehalten,ist schon ein Blickfang.
    Es handelt sich hier um einen Reihenauftakt , von der 16 jährigen Yukiko und dem Donnertiger Buruu ,ein Fabelwesen,halb Greif und halb Tiger.
    Der Roman spielt in Japan,doch durch Raubbau ist in weiten Bereichen eine tote Landschaft entstanden.
    Der Shogun Yoritomo ,führt hier seine Feudalherrschaft .
    Wer seinen ideellen Vorgaben nicht entspricht,hat in diesem Reich nichts zu lachen .Um seine Macht zu festigen und gegen Feinde besser gewappnet zu sein,möchte er einen Donnertiger fangen lassen und zu zähmen ,damit er später darauf reiten und fliegen kann.
    Yukiko hat ein eigenes Interesse ,dieses Fabelwesen zu fangen und möchte dabei ihre geheime Macht anwenden.Von dieser Idee getrieben,macht sich Yukiko auf eine abenteuerliche Reise.
    Der Autor Jay Kristoff hat hier ein episches Werk erschaffen und mischt japanische Mythologie,Steampunk und Fantasy gekonnt miteinander . Mitunter lässt er ein dystopisches Szenario entstehen.Bunt und plastisch werden die einzelnen Figuren beschrieben und eindrucksvolle Kampfszenen setzt der Autor hier gut um.Aber auch Liebe und Intrige kommen nicht zu kurz.
    Das erste Drittel ist etwas zäh,doch wer hier durchhält,wird mit einer spannenden Geschichte belohnt.
    Die Unterhaltung von Yukiko mit Buruu ist äusserst erfrischend und ein wichtiger Teil dieser Geschichte. Ich hatte mit den beiden viel Spass.
    Im Anhang findet sich ein Glossar ,aber leider keine Personenliste.Das hätte ich sehr hilfreich gefunden.
    Ich habe mich gut mit Yukiko und Buruu unterhalten gefühlt und freue mich schon auf die Fortsetzung.

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