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Alle Kommentare
  • Janina K.

    7 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janina K., 20.07.2022 Als Buch bewertet

    Nadine liest wie jeden Abend die Nachrichten routiniert vom Teleprompter ab. Plötzlich stockt sie, als sie begreift, was sie gerade vorliest: Sie verkündet ihren eigenen Mord. Wenig später ist sie wirklich tot. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen und steht vor der schweren Aufgabe zwischen Wahrheit und Fake zu unterscheiden. Natürlich bleiben auch weitere Opfer nicht aus.
    „Stille blutet“ spielt in Wien und Fina ist neu bei der Mordermittlung. Als einzige Frau hat sie es nicht einfach, aber sie zeigt schnell, was sie draufhat. Für mich hat vor allem ein unbekannter Erzähler, der immer wieder auftaucht, den Thriller zu etwas ganz Besonderem gemacht. Kurz: Ursula Poznanski ist zurück. Und wie.

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  • 5 Sterne

    19 von 31 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frank G., 15.09.2022

    Als Buch bewertet

    Die Nachrichtensprecherin des kleinen Wiener TV Senders Quick-TV, Nadine Just, ist nicht gerade ein Sympathieträger. Schon oftmals ist sie angeeckt mit ihren sarkastischen und bösartigen Bemerkungen, die sie in die Social Media-Welt hinausposaunt hat. Aber, wie das mal so ist- kaum dass sie ermordet aufgefunden wurde, häufen sich nun die oberflächlichen Beileidsbekundungen im Web, die einen faden Beigeschmack hinterlassen. Sensationslüsterne und Medien überschlagen sich ebenfalls mit Kommentaren, denn Nadine kündigte ihr gewaltsam herbeigefügtes Ende nur wenige Stunden zuvor an. Und zwar im eigenen Sender, während sie ahnungslos die vermeintlichen Nachrichten des Teleprompters ablas.

    Nadines Exfreund Tibor, erfolgreicher Teilhaber einer Werbeagentur fällt derweil aus allen Wolken, als ausgerechnet er als Hauptverdächtiger in den Fokus der Polizei gerät.
    Denn eigentlich hatte er, nachdem Nadines denkwürdiger TV Auftritt im Fernsehen verfolgt hatte, lediglich im Sender nach dem Rechten sehen wollen, weil Nadine sich nicht mehr auf seine Handynachrichten meldete und die Gesuchte dann schliesslich in ihrem eigenen Blut liegend , leblos in ihren Räumlichkeiten vorfand.

    Die neue Kollegin bei der Polizei, Fina, hat keinen leichten Stand, denn ihr Kollege Oliver, neidet ihr den Job und lässt seine sarkastische Ader zu jedem Zeitpunkt an ihr aus. Mehr noch, er mobbt sie und lässt Bemerkungen fallen, die sie ganz schön Nerven kosten.
    Als sich alle gleich auf Tibor als möglichen Mörder einschiessen, nagt ein ungutes Gefühl in ihr. Die Kollegen belächeln sie ob ihrer Ahnung, doch Fina lässt nicht locker.
    Als dann ein weiteres Mordopfer gefunden wird und sich erneut eine Verbindung zu Tibor herbeiführen lässt, gerät Fina ziemlich unter Druck im Revier. Dabei muss sie einen kühlen Kopf behalten, will sie den Täter überführen…

    Seit Ursula Poznanskis „Vanitas“ Reihe, liebe ich die Krimis und Thriller der Autorin. Mit „Stille blutet“, legt sie nun den ersten Teil einer neuen Buchreihe vor und somit ist klar, dass so manche lose Handlungsfäden am Ende dieses Romans noch offen bleiben.
    Besonders interessant an dem Ganzen, es gibt eine höchst mysteriöse Romanfigur, die sich zwischenzeitlich an die Leserschaft wendet, mal behauptet sie wäre keinesfalls der Mörder, andererseits den Leser zum Zeugen eines Mordes werden lässt.
    Und obwohl am Ende durchaus die Handschellen klicken- wer die geheimnisvolle Figur sein mag, die die Leser stets einbezieht, wird man wohl erst im zweiten Teil in Erfahrungen bringen können.

    Ich fand, dass die komplexe Storyline gut durchdacht wirkte und man einen Thriller bekommt, der nicht nur zum Miträtseln anregt, sondern auch zum Nachdenken; etwa wenn die Autorin sozialkritische Themen anspricht. Etwa Mobbing im Web oder im wahren Leben. Und welche Folgen unser neues, schnelllebiges Leben mit Internet & Co. auch in Bezug auf soziale Vereinsamung hat.
    Zugegeben, Fina, die Kriminalistin, wirkt ein wenig schablonenhaft in ihrer Beschreibung. Natürlich ist sie clever, aber dazu mollig, einsam, depressiv und wird darüber hinaus noch gemobbt. Attribute, die man so oder ähnlich schon aus zahlreichen anderen Krimis und Thrillern kennen dürfte.
    Aber abgesehen von diesem Minikritikpunkt fand ich es durchaus interessant zu lesen, wie sie versucht, sich im Revier gegen ihre männlichen Kollegen zu behaupten.

    Ausserdem darf man zudem Tibor über die Schulter schauen, der ein echter Unglücksrabe ist. Man ahnt leider bereits stets vor ihm, in welches Fettnäpfchen er mal wieder tappen wird. ;-) Dennoch ist es durchaus lesenswert und thrillig beschrieben, wie er sich aus der Schlinge, die sich immer enger um ihn zieht, herauszuwinden versucht.
    Und die perfide Art und Weise, wie ihn jemand zum Sündenbock abstempeln will, lässt selbst den Leser nicht kalt. Man kann sich gut in ihn hineindenken und seine wachsende Verzweiflung verstehen. Dazu ist Ursula Poznanskis Schreibstil gelungen wie immer zu nennen.

    Kurz gefasst: Clever gemachter, unterhaltsamer Thriller mit Wien-Flair, der Lust auf den nächsten Band macht.

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  • 5 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis_buecherkiste, 11.11.2022

    Als Buch bewertet

    Die Nachrichtensprecherin Nadine Just liest während der Nachrichten eine Ankündigung des eigenen Todes vor, aus Ungläubigkeit ist sie nicht in der Lage, sich live zu bremsen, sodass diese Sequenz kurze Zeit später auf allen Kanälen zu sehen ist. Als Nadine zwei Stunden später von ihrem Ex-Freund Tibor tot aufgefunden wird, ist noch nicht klar, dass dies nur der Anfang einer bizarren Mordserie ist. Die junge Ermittlerin Fina hat indes eine schweren Stand als Neuling und einzige Frau in der Mordkommission. Es bleibt abzuwarten, ob sie sich durchsetzen und dabei auf ihr Bauchgefühl hören kann, das oft einer anderen Meinung ist, als der ihr zugeteilte Kollege.

    Dies ist der erste Teil einer neuen Buchreihe von Ursula Poznanski, aber bereits jetzt kann ich eine Fortsetzung kaum abwarten. Die Ermittler hatten Ecken und Kanten und besonders Fina habe ich ins Herz geschlossen. Ich bin sehr neugierig darauf, wie es bei ihr beruflich, aber gerne auch etwas mehr im privaten Bereich weitergeht. Den Fall selbst fand ich sehr interessant und die Art und Weise der Ausführung raffiniert. Bis zuletzt hatte ich nicht den Hauch einer Ahnung, welche der Personen in Betracht kommen könnte, die Morde begangen zu haben. Die Auflösung war überraschend, hat mich aber auch etwas traurig zurückgelassen, denn die Opfer waren keine netten Menschen und auch wenn sie natürlich keinen Tod verdient hatten, so gab es bei mir ein wenig Verständnis für die Wut, die sie ausgelöst haben, wenn auch nicht für die Taten an sich.

    Obwohl es in der Mitte einen kleinen Hänger gab, was die Spannung angeht, konnte mich das Buch im letzten Drittel erneut abholen und fesseln. Von mir gibt es dafür viereinhalb Sterne und natürlich eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 11.09.2022

    Als Buch bewertet

    Vor laufender Kamera kündigt die Nachrichtensprecherin von Quick-TV, Nadine Just, ihren Tod an und wird tatsächlich wenige Stunden später erstochen in der Garderobe aufgefunden. Auch ein Blogger, der auf Facebook seine Ermordung vorhersagt, kann nur noch tot aufgefunden werden. Ins Visier der Ermittlungen rückt Nadines Exfreund Tibor Glaser, dessen DNA-Spuren in der Schrebergartenlaube des Bloggers gefunden werden. Ein Motiv fehlt jedoch für beide Morde.
    Fina Plank, die noch neu bei der Wiener Mordgruppe ist, ermittelt zusammen mit ihrem Kollegen Oliver Homburg, der in ihr eine unerwünschte weibliche Konkurrenz sieht und ihr das Leben mit plumpen Sprüchen und ungerechter Kritik schwermacht. Die Ermittlungen sind ohnehin schon schwierig, da die Morde mit dem Hashtag #inkürzetot viral gegangen sind und Nachahmer sowie Kritiker von Nadine Just die Social Media-Kanäle überreizen, denn diese hatte sich durch verbale Attacken viele Feinde gemacht.

    "Stille blutet" ist Band 1 der neuen Wiener Thrillerreihe "Mordgruppe" von Ursula Poznanski. Durch die Verknüpfung der Morde mit Aktivitäten im Internet mutet der Kriminalfall modern an.
    Die Ermittlungsmethoden des "Mordgruppe"-Teams sind dagegen klassisch und realistisch dargestellt. Spuren an den Mordopfern und Tatorten werden gesichert und ausgewertet, die Frage nach den Feinden der Toten ist zentral.
    Fina ist als Ermittlerin neu im Team und wird dabei ganz offensichtlich von ihrem chauvinistischen Kollegen Oliver gemobbt. Seine vehemente Frauenfeindlichkeit ist anstrengend, aber zum Glück sind die anderen Kollegen auf Finas Seite und integrieren sie vorbehaltlos.
    Die Ermittlungen gestalten sich zäh, da eine Verbindung zwischen den Mordopfern - es wird nicht bei zweien bleiben - nicht zu erkennen ist. Tibor Glaser kommt da wie gerufen, dessen DNA-Spuren an mehreren Tatorten gefunden werden, der allerdings für die Tatzeiten an Nina ein Alibi hat.
    Der Krimi ist aus der Perspektive von Fina, die zunächst unsicher wirkt, sich aber nicht unterkriegen lässt, und Tibor geschildert, was als Exfreund des Mordopfers eher ungewöhnlich und ihn für den Leser schnell als Täter ausschliesst. Seine Rolle in dem Kriminalfall ergibt sich erst am Ende, denn die Serienmorde sind raffiniert und undurchschaubar inszeniert.

    Die Mordserie ist anschaulich und lebendig geschildert und zieht durch die langwierige Tätersuche einen Spannungsbogen, der zum Miträtseln einlädt. Durch eine weitere Perspektive eines vermeintlichen Nachahmungstäters, der die anderen handelnden Personen beobachtet und dies kommentiert, hat der Krimi zudem eine Komponente, die die Einordnung als Thriller rechtfertigt.
    "Stille blutet" ist ein origineller Kriminalfall, der vor allem durch den lebendige und authentische Erzählweise überzeugt. Auch wenn es dem Ermittlerteam, das noch Potenzial nach oben hat, am Ende zu leicht gemacht wird, macht der Auftaktband neugierig auf Folgebände der Reihe "Mordgruppe", denn am Ende wird nicht alles aufgelöst.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lissycat., 02.09.2022

    Als Buch bewertet

    Die Moderatorin Nadine Just liest vom Teleprompter ihre eigene Todesnachricht ab und nur ein paar Stunden später liegt sie tot in ihrem eigenen Blut. Nadine war in der Redaktion sehr unbeliebt und galt als Biest. Ihr Exfreund Tibor Glaser will sich selbst ein Bild davon machen und fährt zum Studio. Es gibt zwar viele, die Nadine nicht gerade freundschaftlich gesinnt waren, aber ein Motiv haben sie nicht. Schon wenig später tauchen online weitere Nachrichten von einer bekannten Persönlichkeit auf, der auf die gleiche Art seinen Tod voraussagt. Brisant daran ist, dass, obwohl Tibor diesen Mann nicht kannte, Spuren von ihm am Tatort zu finden sind. Die Wiener Ermittler sind sich schnell einig, es kann nur einen Täter geben. Doch Tibor lässt das nicht auf sich sitzen und ermittelt nun auf eigene Faust. Doch jeder seiner Schritte werden beobachtet und schon bald beginnt ein Katz und Mausspiel



    Die Autorin Ursula Poznanski versteht es meisterlich den Leser in ihren Bann zu ziehen. In ihrem neuen Thriller beschreibt sie, wie schnell ein Mensch zu einem Verdächtigen werden kann und wie schnell alles aus den Fugen gerät. Der Verdächtige Tibor, der zwar sehr naiv, aber trotzdem sehr sympathisch erscheint kämpft mit allen Mitteln um seine Freiheit. Doch genauso schnell muss er auch erfahren, will schnell sich Leute davon beeinflussen lassen und ihm seine Unschuld nicht mehr abkaufen. Mir hat der Schreibstil und die Thematik sehr gut gefallen und man war versucht, ständig weiterzulesen. Die Charaktere waren sehr glaubhaft und authentisch dargestellt. Das Cover passt sehr gut zu dem Thema. Trotz einiger Kleinigkeiten, die mir nicht ganz so gut gefallen haben, vergebe ich sehr gerne 4 Sterne und empfehle das Buch allen Thrillerfans.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Helgas Bücherparadies, 03.10.2022

    Als Buch bewertet

    Die Radiomoderatorin Nadine Just spricht einen Text ins Mikrofon, in dem sie ihren eigenen Tod ankündigt. Kurze Zeit später wird sie ermordet von ihrem Ex-Freund Tibor Glaser aufgefunden. Sogleich steht er im Fokus der Ermittlungen. Serafina Plank und ihr Kollege Oliver suchen die Nadel im Heuhaufen, denn es gibt viele Nachahmer im Internet. Ein bekannter Blogger hat sich ähnlich geäussert und wird vermisst.
    Werden sie dem Täter das Handwerk legen?

    Dies ist das erste Buch der Autorin, welches ich lese. Schon zu Beginn wird es spannend. Fina gefällt mir sehr, muss sie sich doch als junge Kommissarin bewähren. Sticheleien von ihrem Kollegen Oliver gibt es zuhauf. Das nervte allerdings mit der Zeit.
    Fina geht aber ihren eigenen Weg und ermittelt in alle Richtungen.
    Wie es sich im Nachhinein herausstellt, hatte die Moderatorin viele Feinde. Tibor Glaser versucht seine Unschuld zu beweisen und kommt dem Abgrund immer näher.
    Es gibt noch einen unbekannten Dritten, der in das Geschehen eingreift.
    Zum Ende wird es richtig spannend und ein Cliffhanger deutet auf die Fortsetzung.

    Fazit: Am Anfang und Ende ist der Thriller spannend, aber in der Mitte etwas zäh. Die ewigen Sticheleien zwischen Fina und Oliver haben mich genervt. Aber die Idee mit dem angekündigten Tod war super und ich fieberte mit, ob Tibor mit dem Tod was zu tun hatte. Dies war gut konstruiert. Auch dass ich bis zum Schluss nicht ahnte, wer dahintersteckt.
    Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 07.09.2022

    Als Buch bewertet

    Nadine Just ist eine bekannte Grösse am TV. Sie moderiert die News bei der Sendung "Quick-TV" und das Entsetzen bei ihr und dem Team ist gross, als sie unabsichtlich ihren Tod vor laufender Kamera ankündigt. Was auf den ersten Blick als Scherz scheint, wird bittere Realität.

    Ein paar Stunden nach der Sendung wird Nadine Just von ihrem Exfreund tot aufgefunden. Eine Welle von Posts mit Nachahmern schwappt durch die sozialen Medien und das LKA Wien versucht zu unterscheiden, ob diese als Scherze gedacht oder ernst gemeint sind.




    Ursula Poznanski ist ja bekannt für ihre Jugendromane. Sie hat nun ein Buch geschrieben, das ein Einstieg in eine neue Serie ist. Ich weigere mich allerdings dieses Buch Thriller zu nennen. Denn, man merkt sehr gut, dass die Autorin ansonsten Jugendbücher schreibt. Dieser Krimi kommt vor allem in der ersten Hälfte ähnlich behutsam und harmlos daher, wie Jugendbücher nun mal sein müssen im Anbetracht des Alters der Leser.

    Das einzige Thriller - Element im ersten Teil des Buches war, als einem Opfer vom zuständigen Rechtsmediziner die Temperatur rektal gemessen wurde. Das war es dann erst mal auch schon mit Details, die den Zusatz «Thriller» auf dem Cover rechtfertigen. Dieses Buch ist meiner Meinung nach ein Krimi, der sich erst nach langer Anlaufzeit entwickelt und spannend wird.

    Es geschieht ein Verbrechen, das ein weiteres nach sich zieht und die Wogen gehen hoch in den sozialen Medien. Es passiert immer was und langweilig wird es nicht. Der Exfreund der Toten steht für meinen Geschmack etwas zu sehr im Mittelpunkt. Statt die Ermittlungen voranzutreiben und falsche Fährten für die Leser zu legen, hat sich die Autorin entschlossen, die Gefühlslage von dieser Figur immer wieder zu thematisieren und zu erklären. Ich hatte schon nach dem ersten Mal verstanden, dass er sich von der Toten getrennt hatte und es bereut, sie kurz nach dem Mord bei ihrer Arbeit aufzusuchen. Das hätte man nicht mehrere Male erwähnen müssen.

    Warum er nach einer schwierigen Trennung und Monate danach, seine Exfreundin an ihrem Arbeitsort aufsucht, war mir bis zum Schluss nicht ganz klar. Weiter wird plötzlich und völlig aus dem Zusammenhang gerissen, die vergangene Liebe der Kommissarin erwähnt. Dies ohne Bezug zur Handlung. Solche holperigen Stellen in der Handlung gab es einzelne und dadurch empfand ich die Handlung nicht so ganz rund.

    Dieses Buch ist als Auftakt in eine neue Serie gedacht und hat bei mir gegen Schluss doch noch Krimigefühle aufleben lassen. Ob ich mir weitere Bücher dieser Serie zulegen werde, kann ich momentan noch nicht sagen. Denn die Ermittler empfand ich fast durchwegs als anstrengend und nervend.
    Fina Plank ist neu beim LKA in Wien und ihr neuer Partner, Oliver Homburg, macht ihr das Leben schwer. Ständig grätscht er mit subtilen Beleidigungen, die nahe an die Grenze von Frauenhass schrammen, in ihre Arbeit.
    Ich fand Homburg so furchtbar, dass ich ihm praktisch auf jeder Seite hätte einen Tritt geben können, um in aus dem Buch zu befördern. Anzüglich, eifersüchtig, arrogant und unmöglich! Irgendwann war ich völlig auf diese Nebenhandlung fokussiert und der Mord und die Ermittlungen liefen nur noch nebenbei. Fina Plank hat es also nicht einfach an ihrem neuen Job und dabei strotzt sie nicht vor Selbstbewusstsein. Für meinen Geschmack wurden ein paar Mal zu viel ihre Gewichtsprobleme erwähnt. Sie entwickelt sich zum Glück und kann die Beleidigungen ihres Partners irgendwann an sich abprallen lassen.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 18.09.2022

    Als Buch bewertet

    Gegen Bodyshaming und Mobbing

    Inhalt:
    Zu spät erfasst die siebenundzwanzigjährige Nachrichtensprecherin Nadine Just, was sie da vor laufender Kamera vom Teleprompter abliest. Es ist die Ankündigung ihres eigenen Todes. Tatsächlich wird sie zwei Stunden später von ihrem Ex-Freund Tibor Glaser in ihrer Garderobe tot aufgefunden. Schnell rückt der Mitinhaber einer gut gehenden Werbeagentur in den Fokus der Polizei und sein persönlicher Albtraum beginnt …

    Meine Meinung:
    „Stille blutet“ ist der Auftaktband einer neuen Thriller-Reihe der österreichischen Bestsellerautorin Ursula Poznanski. Ich habe sowohl ihre Jugendbücher als auch ihre Thriller-Reihe um Kaspary und Wenninger gelesen und durchweg für gut bis sehr gut befunden. Auch mit „Stille blutet“ konnte Poznanski mich begeistern. Ich empfand das Buch von der ersten bis zur letzten Seite fesselnd und grösstenteils sehr spannend und habe es innerhalb von 24 Stunden geradezu verschlungen.

    Zwar wirken die Figuren zum Teil ein klein wenig plakativ, aber dadurch kommt umso besser die Botschaft der Autorin rüber. Es wird übrigens vorne im Buch auf eine Triggerwarnung, die sich im Anhang befindet, hingewiesen. Das finde ich ganz gut so, denn so weiss man, dass es diese Warnung gibt, stolpert aber nicht unfreiwillig darüber, denn sie enthält leichte Spoiler. Wer aber das Bedürfnis hat, die Warnung zu lesen, kann dies tun.

    Fina Plank ist neu bei der Mordgruppe der Wiener Kriminalpolizei und eine wahre Bereicherung. Leider sieht ihr Büropartner Oliver Homburg das anders. Seiner Meinung nach taugen Frauen bei der Polizei nur zum Kaffeekochen und sollten dabei ein hübsches Gesicht und eine gute Figur haben. Auf Fina trifft das nicht zu, und so muss sie sich manchen Schlag unter die Gürtellinie anhören. Im Lauf der Zeit lernt sie jedoch, Oliver immer besser Paroli zu bieten, wobei sie zum Glück auch Rückhalt von den anderen Kollegen bekommt.

    Die Ermittlungen der Polizei gehen nur langsam voran. Aber Poznanski richtet auch das Hauptaugenmerk auf den unter Verdacht stehenden Tibor Glaser, der von einer Zwickmühle in die nächste geschleudert wird und sich immer mehr in dem Fall verheddert. Dass er dabei Fehler macht, kann ich gut nachvollziehen. Sein Vertrauen, dass die Polizei schliesslich den wahren Täter finden wird, ist einfach nicht sehr gross. Das geht ja leider vielen Menschen so. Und dummerweise sprechen alle Indizien gegen ihn.

    Im Verlauf der Handlung treten immer neue Überraschungen zutage, die ein anderes Licht auf die Ereignisse werfen. Ich fand es regelrecht verstörend, zu wie viel Bosheit Menschen fähig sind und wie leicht sie sich manipulieren lassen.

    Der Mord an Nadine Just wird schliesslich aufgeklärt, ein anderes Verbrechen bleibt am Ende allerdings offen. Dieses ist wohl Teil der Rahmenhandlung der ganzen Reihe. Obwohl ich Cliffhanger am Ende des Buches normalerweise nicht mag, stört es mich hier zumindest nicht, sondern macht mich umso neugieriger auf den nächsten Band.

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  • 5 Sterne

    Gaby2707, 08.09.2022

    Als Buch bewertet

    Wenn nichts ist, wie es scheint

    Ohne es darauf angelegt zu haben wird die Wiener TV-Nachrichtensprecherin Nadine Just, 27, in ihrer Sendung News-Flash zu einer kleinen Berühmtheit. In einer Life-Übertragung ihres Senders Quick TV kündigt sie vom Teleprompter ablesend ihren baldigen eigenen Tod an. Zwei Stunden später ist sie wirklich nicht mehr am Leben.
    Sie wird aber nicht die einzige Tote mit dieser bizarren Ankündigung bleiben.
    Doch wer ist dieser perverse Killer, der es schafft, alle Beweise in Richtung Tibor Glaser, Nadines Exfreund, zu lenken? Und vor allem warum?
    Die Tatort-Gruppe um Serafina „Fina“ Plank, die Neue im Wiener Tatort-Team, und Oliver Homburg, der „Ekelkollege“, der mir in seiner grossspurigen, herablassenden Art gleich unsympathisch ist, bekommen hier mit ihren Kollegen viel zu tun. Sie tun sich schwer zwischen Trittbrettfahrern und Fakenachrichten echte Spuren zu sichern.


    Autorin Ursula Poznanski erzählt die erste Geschichte ihrer neuen Thriller-Reihe um die junge Ermittlerin Fina Plank ab der ersten Seite sehr fesselnd und spannend. Schon beim Lesen des Textes auf der vorderen Innenklappe bekomme ich Gänsehaut. Und so geht es weiter bis zum für mich erschreckenden Ende. Es gibt Szenarien, die möchte ich mir eigentlich gar nicht vorstellen.
    Es hat mich z.B. erschreckt zu lesen, wie schnell sich zum einen etwas im Netz verbreitet und andererseits, wie viele Dumpfbacken es gibt, die sich unverzüglich einem vorgegebenen Trend anschliessen. Die kritisieren, mobben und beschimpfen oder auch nachahmen, ohne sich der Konsequenzen bewusst zu sein. Toll, wie hier die Aktualität der sozialen Medien mit ihren #s (#inkürzetot) mit eingearbeitet werden und ein guter Anlass sein eigenes Medienverhalten mal wieder zu überprüfen.

    Fina Plank, die Neue im Team der Tatortgruppe Wien, hat mir sofort sehr gut gefallen. Sie ist eine ganz normale junge Frau ohne Modellmasse und irgendwelche Ticks, die sich und ihr Tun oft hinterfragt, Fettnäpfchen nicht auslässt, sich gegen einen machohaften Kollegen wie Oliver Homburg aber geschickt durchzusetzen weiss. Ich denke, der muss sich in Zukunft warm anziehen…
    Der Verdächtige Tibor Glaser hat sich, wie ich finde, im Laufe der Ermittlungen gegen ihn schon zu seinem Vorteil verändert. Was bei diesem naiven, gutgläubigen jungen Mann auch bitter nötig war.

    Da Ursula Poznanski auch Jugendbücher verfasst, lese ich hier auf der allerletzten Seite eine Triggerwarnung. Die hätte ich eher ganz vorne im Buch erwartet.

    „Stille blutet“ ist eine aussergewöhnliche Geschichte mit einem neuen Ermittlerteam und einem spannenden Fall, der genau in unsere Zeit passt. Hat mir sehr gut gefallen und davon hätte ich gerne mehr.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    clematis, 04.09.2022

    Als eBook bewertet

    #inkürzrtot

    In Kürze tot aufgefunden werden soll die junge Nachrichtensprecherin Nadine Just, welche diese Ankündigung selbst vom Teleprompter abliest. Zwei Stunden später bewahrheitet sich diese Aussage, ihr Ex-Freund Tibor Glaser findet sie ermordet in ihrer Garderobe auf. Weitere Tote aus der Medienszene tauchen auf und die Mordgruppe Wien ermittelt gegen den ausgefuchsten Werbefachmann Glaser, um den sich die Indizien immer mehr erhärten.

    Gewohnt spannend, aber weitgehend ohne blutrünstige Details, präsentiert Ursula Poznanski diesen Serienauftakt rund um eine bizarre Mordserie. Ein bunt gemischtes Team der Mordgruppe ermittelt in Österreichs Hauptstadt und führt den Leser an bekannte Schauplätze. So wird für Wien-Kenner die Suche nach dem Mörder oder den Mördern recht lebendig und einprägsam dargestellt. Dazu kommen die Kriminalisten aus der Berggasse, welche direkt aus dem Leben gegriffen scheinen, mit Zahnschmerzen, stichelnden Bemerkungen und einer noch ziemlich unerfahrenen Neuen, Fina (Serafina) Plank in der von Männern dominierten Polizeiwelt. Auch Tibors Zerrissenheit zwischen erdrückenden Beweisen und zerknirschter Beteuerung seiner Unschuld ist grandios dargestellt, seine Vergangenheit holt ihn immer wieder ein.

    Die Handlung ist von Beginn weg spannend und verleitet immer wieder, noch ein Kapitel dranzuhängen, bevor man eine Pause einlegt. Die Fragen, die ein Abschnitt offen lässt, wollen ja so rasch wie möglich beantwortet werden. Aufregend und fast verwirrender als informativ sind die Zeilen eines Täters, den man nicht näher kennenlernt, obwohl er sich direkt an den Leser wendet. Wer hinter diesen Offenbarungen steckt, bleibt jedoch ein Geheimnis, welches sich wohl an Fina richtet.

    Interessante Details aus unterschiedlichen Themenwelten, unerwartete Neuigkeiten im Laufe der Ermittlungen und mehr oder minder sympathische Figuren lassen diesen Thriller und Serienauftakt zu einem perfekten Lesevergnügen werden, welches ich sehr gerne weiterempfehle. Hoffentlich erscheint recht bald die Fortsetzung von „Stille blutet“.



    Titel Stille Blutet

    Autor Ursula Poznanski

    ISBN 978-3-426-22689-6

    Sprache Deutsch

    Ausgabe Taschenbuch, 400 Seiten

    ebenfalls erhältlich als e-book und Hörbuch

    Erscheinungsdatum 1. September 2022

    Verlag Knaur

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  • 5 Sterne

    Lerchie, 17.11.2022

    Als Buch bewertet

    Wieder spannend

    Nur durch wenige Worte wird die Nachrichtensprecherin Aus Wien, Nadine Just berühmt. Sie kündigt ihre Ermordung vor laufender Kamera an und prompt ist sie zwei Stunden später tot. Auch der Blogger Gunther Marzik stirbt nach einer solchen Ankündigung. Während die Medienwelt kopfsteht, wird der Hashtag #inkürzetot zum Trend. Es gibt Nachahmer und Memes die das Netz fluten. Die Entscheidung zwischen einem schlechten Scherz oder Fake und einer echten Spur ist schwierig. Da rückt Tibor Glaser, ehemals ein Freund von Nadine in den Focus. Er ist ein aalglatter Werbefachmann und Weiberheld und er beteuert verzweifelt seine Unschuld. Die Schlinge um Tibors Hals zieht sich langsam zu, und ein Spieler beobachtet mit Interesse das Geschehen, und plant einen raffinierten Schachzug.

    Meine Meinung
    Schon immer bin ich ein begeisterter Leser der Romane dieser Autorin. So hat mich letztendlich auch dieses Buch begeistert. Es lies sich leicht und flüssig lesen, keine Unklarheiten im Text störten meinen Lesefluss. Auch war ich schnell in der Geschichte drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Der Protagonist Tibor Glaser tat mir leid, denn laut dem, was man in dem Buch von Anfang an gelesen hat, ist er unschuldig, wie er ja immer wieder beteuert. Doch seltsamerweise gibt es immer wieder Indizien gegen ihn. Weshalb sich die Schlinge um seinen Hals immer weiter zuzieht, wie im Klappentext ja bereits erwähnt. Doch wer will ihm Böses? Es steht auch im Klappentext, dass er ein Weiberheld ist. Gibt es rachsüchtige Exfreundinnen? Was könnte sonst noch hinter all den Morden stecken, denn es war ja nicht nur einer. Und dann Fina, die Polizistin, die unter ihrem Kollegen zu leiden hat. Ein richtig arroganter Kerl. Das Ende ist etwas überraschend und doch wieder nicht. Jedoch wird nicht alles aufgeklärt, und das stört mich etwas, Aber vielleicht erfährt man ja in den Folgebänden mehr. Denn es hängt wohl mit dieser schillernden Erzählerfigur zusammen. Ich hoffe auf jeden Fall, dass dieser, in diesem Band unaufgeklärte Mord, irgendwann geklärt wird. Das ist aber auch wirklich das Einzige, was mich stört und es ist nicht gravierend genug für einen Punktabzug. Und ich habe es nicht bereut, dieses Buch gelesen zu haben. Es war durchweg spannend, hat mich gefesselt und sehr gut unterhalten. Daher von mir eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

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  • 5 Sterne

    Claudia S., 04.11.2022

    Als Buch bewertet

    INHALT:
    Nadine Just ist eine bekannte Influenzerin und jetzt auch Nachrichtensprecherin eines kleinen Senders. Doch über Nacht wird sie berühmt. In einer Nachrichtensendung kündigt sie vor laufender Kamera an, dass sie bald ermordet werden wird. Tatsächlich ist sie zwei Stunden später tot. Einem bekannten Blogger ergeht es nach einer ähnlichen Ansage genauso. Die Medienwelt in Wien steht Kopf und es beherrschen immer mehr Nachahmermeldungen das Netz. Wie soll die junge Ermittlerin Fina Plank zwischen einer echten Spur und einem schlechten Scherz den Unterschied finden. Inzwischen verbreitet ein weiterer Spieler einen perfiden Schachzug vor
    MEINE MEINUNG:
    Dies ist der erste Teil der neuen Reihe "Mordgruppe" von Ursula Poznanski. Schon das Cover und der Klappentext hat mich unheimlich neugierig auf diesen Thriller gemacht. Nachdem ich angefangen habe zu lesen, brauchte ich nicht lange auf Spannung und Thrill warten. Man wird gleich ins Geschehen geworfen und ich war sehr gefesselt von der Storie. Die Autorin schafft es, auf unblutige Art und Weise, Spannung und Nervenkitzel zu erzeugen. Sie hat einen fesselnden Schreibstil und man muss einfach immer am Ball bleiben und will alles erfahren. Von Zeit zu Zeit wird auch ein geheimnisvoller Erzähler eingeschoben und man weiss noch nicht so recht, wohin dieser uns führt. Man liest einfach atemlos immer weiter und wird verstrickt in diese geniale Konstruktion. Mit der neuen Reihe lernen wir auch eine neue Ermittlerin, Fina Plank, kennen. Sie hat mir unglaublich gut gefallen. Alles an ihr wirkt sehr authentisch, sie ist symphatisch und ihre Entwicklung verspricht viel und macht mich neugierig auf weitere Bände. Auch mit dem Ende konnte sie mich packen. Mich konnte dieser Auftakt überzeugen und begeistern und ich hoffe auf noch viele neue Fälle für Fina Plank.
    FAZIT:
    Spannender und super konstruierter Auftakt der neuen Reihe.

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  • 5 Sterne

    Danny SZ, 18.09.2022

    Als Buch bewertet

    In Kürze tot

    Die Wiener Nachrichtensprecherin Nadine Just wird durch wenige Worte über Nacht berühmt. Sie liest wie immer die Nachrichten vom Teleprompter ab. Nur hat irgendjemand diesen manipuliert. Und so kündigt sie damit vor laufender Kamera ihre Ermordung an und zwei Stunden später ist sie tatsächlich tot. Einem bekannten Blogger geschieht Ähnliches. Nachahmer und Memes verbreiten sich danach im Netz rasant. Fina Plank ist eine junge Ermittlerin und zuständig für den Fall. Nur wie soll sie zwischen Fake und Realität unterscheiden.
    Nur einer beobachtet dieses makabre Spiel sehr interessiert und bereitet einen bösartigen Schachzug vor.

    Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und habe mich deshalb sehr über das neue Buch gefreut. Fina fand ich von Anfang an sympathisch. Aber sie hatte es nicht leicht. Sie war die einzige Frau der Mordgruppe und ihr Partner war alles andere als nett zu ihr. Zum Glück waren die anderen Kollegen kollegialer. Fina war sehr eifrig und ehrgeizig und wollte sich vor allem ihrem ungeliebten Kollegen beweisen.

    Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Vor allem fand ich es sehr realistisch, was in den sozialen Netzwerken abgegangen ist. Die einen waren natürlich die besten Ermittler und hatten sofort ihren Tatverdächtigen. Und die anderen machten makabre Scherze unter dem Hashtag „inkürzetot“, zu Lasten der Opfer.
    Und bis kurz vor Ende hatte man gerätselt. Genau so liebe ich Thriller. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung. Und ich fiebere schon dem neuen Teil entgegen. Denn es ist noch nicht zu Ende.

    Fazit:
    Einfach klasse.

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  • 5 Sterne

    Michaela B., 28.11.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist sehr aussergewöhnlich, das Rot im Cover ist schon sehr dominant und spricht einen sofort an.
    Ursula Poznanski Stille blutet. Nadine Just ist Nachrichtensprecherin und nicht sehr beliebt bei ihren Freunden und Kollegen. Sie kündigt vor laufender Kamera ihren eigenen Tod an, die gesamte Medienwelt in Wien ist geschockt. Das Nadine dann zwei Stunden später wirklich tot ist, damit hätte niemand gerechnet. Allerdings ist sie nicht freiwillig aus dem Leben geschieden und was die ganze Sache für die Ermittlerin Fina Planck deutlich erschwert, ist der Hype in den Sozialen Medien. Kurz darauf wird ein Blogger ebenfalls tot aufgefunden. Doch er soll nicht der letzte bleiben. Nadines Ex gerät ins Visier der Ermittler, da er an sämtlichen Tatorten gesehen wurde oder Spuren hinterlässt. Doch ist er wirklich so unschuldig, wie er tut? In einem angenehmen, flotten Tempo, baut sich die Spannung sehr schnell auf und kann sich durchgängig halten. Gut gefallen hat mir aber auch das Ermittlerteam, von dem man sicher noch weitere Fälle zu lesen bekommt. Die Beziehung zwischen Nadine und Tibor, die Folgen der Trennung und das spätere Herausfinden sämtlicher Geheimnisse sind gut in diesem Thriller beschrieben worden. Ich werde mit Sicherheit weitere Bücher der Autorin lesen, sie hat einen sehr fesselnden Erzählstil und ich bin gespannt, wie sich Fina Planck weiter schlägt. Von mir gibt es eine klare Lese. Fazit: Ein sehr spannender Thriller, ich vergebe hier 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Meany, 26.10.2022

    Als Buch bewertet

    Das Mädchen mit den Hasenzähnen

    Seit Erebos schätze ich bei Ursula Poznanski die einfallsreichen Ausgangskonstellationen und wie sie aus diesen eine spannende, glaubwürdige Story entwickelt mit leibhaftig greifbaren Personen. Dabei spielen bei ihr die Medien eine hervorgehobene, tragende Rolle mit ihren Auswirkungen auf die individuelle Psyche und die Gesellschaft. So habe ich es auch in dem vorliegenden Thriller mit der neuen Ermittlerin Fina Blank erlebt.

    Die Sympathiewerte der Agierenden verteilt sie relativ eindeutig, mir sträubt sich regelrecht das Fell bei den unterirdischen Aussprüchen des misogynen Oliver Homburg, aber auch bei den bodenlos unverschämten Äusserungen der Zimtzicke Nadine, des ersten Mordopfers.

    Routiniert geleitet die Autorin die Leser auf die Wege der Ermittlung, die sich oft auch als Abwege oder sogar als Sackgassen herausstellen, wobei ihr richtig aufregende Szenen gelingen. Voll Dankbarkeit habe ich es diesmal genossen, vor einem Wirrwarr von Rückblenden verschont zu bleiben. Eine rein chronologische Erzählform ist auch einmal sehr angenehm zu lesen.

    Eine weitere, etwas mysteriöse Ebene zieht sie ein mit den geraunten Monologen des mutmasslichen Täters, dessen Identität man lange nicht ahnt.

    Insgesamt kann ich diesen Thriller allen empfehlen, die ihre Freude haben an einem verzwickten Ermittlungfall, bei dem man gerne miträtselt und sich am Schluss nicht veralbert fühlt durch unglaubwürdige Sprünge und Verknüpfungen.

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  • 5 Sterne

    Isabell, 09.10.2022

    Als Buch bewertet

    Genialer Thriller
    Der Thriller beginnt mit der Todesankündigung der Nachrichtensprecherin Nadine Just, die diese Ankündigung selber vorliest und dann erst begreift, was sie gelesen hat. Kurze Zeit später ist sie tot und ihr Ex-Freund hat sie tot aufgefunden. Das Team um die junge Kommissarin Fina Plank, die als einzige Frau im Team mit Anfeindungen im selbigen zu tun bekommt, steht vor einem rätselhaften Fall, denn es bleibt nicht bei der einen Ankündigung und so bekommen sie es bald mit dem nächsten Toten zu tun. Was hat Tibor damit zu tun, denn ständig gibt es neue Hinweise auf ihn.
    Ich mag es, wie die Autorin zwischen den Perspektiven unterschiedlicher Figuren wechselt... Täter, Opfer, Ermittler... Es ist äusserst interessant, wie tief die Ermittler in das Leben der Opfer und des 'Verdächtigen eintauchen. Eigentlich hätte ich erwartet, dass ich Mitleid mit dem oder den Opfern habe, aber je mehr ich insbesondere über Nadin Just erfahre, desto mehr ertappe ich mich dabei, dass ich kein Mitleid mehr habe, sondern eher Mitleid mit dem Verdächtigen. Die Auflösung am Ende des Thrillers habe ich so nicht kommen sehen und das fand ich super. Eine Frage blieb für mich offen und ich denke, dass die Autorin diesen Faden im nächsten Buch der Reihe aufgreifen wird. Sehr gerne würde ich mehr von Fina Plank und ihrem Team lesen. Eine absolute Leseempfehlung - fünf Sterne für einen genialen Thriller!

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  • 4 Sterne

    Jacqueline W., 06.09.2022

    Als Buch bewertet

    Der Thriller „Stille blutet“ von Ursula Poznanski handelt von einem brandaktuellen Fall, dessen Story mich direkt neugierig gemacht hatte. Es werden Themen wie Social Media und trendende Hashtags behandelt, mit denen wir uns selbst meist jeden Tag auseinandersetzen müssen.

    Tibor Glaser gerät in Verdacht den Mord an seiner Ex-Freundin Nadine Just begangen zu haben. Die aufstrebende Moderatorin wurde sehr brutal und sogar mit eigener Vorankündigung umgebracht. Denn sie las vor laufender Kamera die Nachricht über ihren eigenen Tod vor. Natürlich ist ganz Wien bestürzt, wittert dahinter aber erst einmal eine Art der Selbstdarstellung Nadines und als sie dann tatsächlich wenig später tot aufgefunden wird, ist klar, dass es sich nicht einfach nur um einen Werbegag handelt. Tibor hilft es nicht besonders, dass er auch derjenige war, der seine Ex-Freundin tot aufgefunden hat und als dann noch mehr bekannte Gesichter aus Wien ermordet gefunden werden und lediglich Tibor als Verdächtiger in Frage kommt, zieht sich die Schlinge um seinen Hals immer weiter zu.

    Die Story klang für mich von Anfang an sehr spannend. Dass solche brandaktuellen Themen wie Social Media behandelt werden, finde ich auch super. Das macht sie für den Leser, meiner Meinung nach, viel nahbarer. Denn fast alle von uns setzen sich tagtäglich mit den verschiedenen Socail Media Kanälen auseinander und sind dort aktiv. Deshalb wissen wir auch alle, was einzelne Kommentare, Likes und private Nachrichten für eine Gewalt haben können. Die bekommt in diesem Fall natürlich auch Tibor zu spüren, der als Mörder bereits gebrandmarkt ist. Aber auch die Polizei aus Wien hat mit den Folgen des Internets zu kämpfen. Die Recherchearbeit wird durch dieses nicht gerade erleichtert und auch bei so viel Aktivität muss man jedem, auffälligen Hinweis nachgehen.

    Gleich zu Beginn des Buches passierte der Mord an Nadine. Weshalb es schon direkt sehr brutal losging und man sofort ins Geschehen geworfen wurde. Dann zog sich die Handlung allerdings ein bisschen. Auch das Ende fand ich etwas konfus und hätte es mir anders gewünscht. Was man allerdings sagen muss ist, dass ich im Laufe der ganzen Geschichte nicht einen Verdacht hatte, wer der Mörder am Ende sein könnte. Die Story blieb für mich rätselhaft und das ist als klarer Erfolg zu werten. Auch wenn ich sagen muss, dass die Enttarnung des Mörders mich doch überrascht hat und ich das Motiv für die Taten nicht stark genug finde. Wie eben weiter oben schon erwähnt, ist das ganze Ende etwas konfus. Spannend ist es aber allemal. Tibors Verhalten konnte ich in manchen Situationen nicht nachvollziehen. Wo andere schon längst die Polizei verständigt hätten, reitet er sich noch weiter ins Verderben. Wobei man nie weiss, wie man selbst in einer solchen Situation gehandelt hätte. Der starke Druck auf den jungen Mann ist auf jeden Fall deutlich zu spüren und auch seine Verzweiflung hat mich nicht kalt gelassen. Diese Gefühle kamen sehr gut rüber und ich habe förmlich mit ihm mitgelitten und gezittert. Grosse Sympathie konnte ich vor allem für Fina Plank aufbringen. Die kleine, junge und vor allem kluge Polizistin schaut auch mal über den Tellerrand und lässt sich, anders als ihre männlichen und auch ein wenig erfahreneren Kollegen, nicht so schnell zu einem Urteil hinreissen. Sie kommt wirklich menschlich rüber und vor allem wir Frauen erkennen uns bestimmt in der ein oder anderen Handlung von Fina wieder. So ging es mir jedenfalls. Neben der Hauptgeschichte rund um die Morde, blitzt immer mal wieder eine uns unbekannte Gestalt auf. Sie hat ihre eigenen, kleinen Kapitel im Buch und scheint auch sehr gefährlich zu sein. Da es sich bei diesem Buch um den Auftakt einer Serie handelt, werden wir hoffentlich noch mehr von dem grossen Unbekannten lesen dürfen.

    Alles in allem war das Buch eine gute Unterhaltung für mich. Der Text liess sich sehr gut und flüssig lesen und den Schreibstil fand ich auch angenehm. Auch über die Story kann ich mich nicht gross beklagen, ausser dass für mich das Ende und die Enttarnung des Mörders leider nicht ganz so zufriedenstellend war. Das ist aber vielleicht auch nur Geschmackssache.

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  • 5 Sterne

    Hannelore K., 02.10.2022

    Als Buch bewertet

    Sehr spannend

    Seinen eigenen Tod anzukündigen und dann soll dieser auch noch ein grausamer Mord sein – das mag man sich ja noch nicht mal ansatzweise vorstellen... Doch der Nachrichtensprecherin Nadine passiert exakt das – und tot ist sie wenig später wirklich auch...
    Und nicht nur sie, es gibt danach noch einen Fall dieser Art... Was soll das ?
    Was hat der Mörder denn davon ? Will er die Menschen vor ihrem Tod noch quälen ? Hat er noch eine Rechnung mit ihnen offen oder handelt er im Auftrag und hat selbst gar keinen persönlichen Bezug zu den Opfern ??
    All das muss Ermittlerin Fina Plank nun herausfinden und nicht alle Kollegen sind da hilfreich...
    Dann gerät Nadine´s Ex-Freund Tibor Glaser ins Zentrum der Aufmerksamkeit, der jedoch vehement seine Unschuld beteuert...

    Ursula Poznanski versteht ihr Handwerk, daran besteht ja nun mal nicht der leiseste Zweifel und mit diesem Thriller beweist sie das wieder einmal auf eindrucksvolle Art und Weise.
    Die Geschichte fesselt fast schon zu Beginn an und lässt einen dann bis zum Ende auch kaum noch wirklich los.

    Die Ermittlerin Fina Plank ist eine interessante Persönlichkeit, ich frage mich ob es noch weitere Thriller mit ihr geben wird... Ich würde sie auf jeden Fall lesen und kann für „Stille blutet“ eine klar Leseempfehlung aussprechen !

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  • 5 Sterne

    Ekaterina D., 25.10.2022

    Als Buch bewertet

    Endlich wieder ein neues Buch von meiner absoluten deutschsprachigen Lieblingsautorin!

    Ursula Poznanski entführt uns mit ihrem neuen Thriller wieder in einen unfassbar spannenden Fall. Mord ist ja genau ihr Fall - und das stellt sie immer auf eine unfassbar gute und realistische Weise dar, ohne blutig zu werden, sodass auch zart beseitete Leser problemlos ihre Bücher lesen können.

    Dieses Mal ist es eine weibliche Ermittlerin, die grundsätzlich eine ganz normale Frau ist, wie jede andere auch. Fina Plank, die neu im Team ist und sich erst einmal beweisen muss - was sie in meinen Augen im verlaufe des Buches echt gut macht.
    Auch die zweite zentrale Figur von Tibor Glaser war wirklich sehr interessant, denn dieser Spagat aus mehreren Sichten vollführt Poznanski grandios.

    Denn es gibt mehr, als nur eine Sicht - und eben das lässt mich unfassbar auf die folgenden Bände hoffen.
    Ich werde an dieser Stelle nichts verraten, aber so viel sei verraten:
    Fina muss nicht nur mit dem Fall klarkommen, sondern auch mit ihren Kollegen, den anderen Beteiligten und vor allem sich selbst.
    Ich war hellauf begeistert von diesem Facettenreichen Buch und konnte es kaum weglegen. Ich habe der Lösung hingefiebert und wurde am Ende auch absolut nicht enttäuscht.

    Weiter so!

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  • 5 Sterne

    angie_molly, 18.09.2022

    Als Buch bewertet

    Meinung: Das Cover gefällt mir extrem gut und der Titel entspricht dem Inhalt.
    Ich habe dieses Buch von Anfang an geliebt. Eine junge Nachrichtensprecherin, Nadine Just, verliest während ihrer Sendung live die Ankündigung ihres Todes mit dem Hinweis, dass es ein Mord sein wird. Kurze Zeit später wird sie durch ihren Ex-Freund tot im Studio aufgefunden. Er ist direkt, nachdem er von der Ankündigung erfahren hat, ins Fernsehstudio gefahren, weil er sich Sorgen um sie machte...

    Fina Plank, die junge Ermittlerin, eine sympathische Person, kämpft nicht nur mit dem ersten Fall auf ihrer neuen Dienststelle, sondern ihr neuer Kollege Oliver Homburg macht ihr das Leben schwer. Mehrere Opfer werden gefunden, nachdem diese ihren eigenen Tod auf rätselhafte Weise in der Öffentlichkeit angekündigt haben. Tibor ist immer zur falschen Zeit am falschen Ort. Er gerät ins Visier als möglicher Täter...
    Die Spannung war von Anfang an da, man war sofort mitten im Geschehen. Die Handlungsstränge sind flüssig, der Inhalt sehr gut recherchiert. Charaktere sind gut durchdacht, wirken sehr real und authentisch. Der Schreibstil ist super leicht, flüssig und sehr fesselnd.

    Ich freue mich auf weitere Fälle mit Fina Plank.
    Eine absolute Leseempfehlung von mir!

    ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️/5⭐️

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