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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    liesmal, 25.09.2018

    Der Prolog erzählt von dem Tag im Jahre 1998, als Soo-min zusammen mit einem 19-Jährigen vom Strand einer südkoreanischen Insel ganz in der Nähe Nordkoreas ganz plötzlich verschwand. Die Suche nach den beiden jungen Leuten wurde bald eingestellt. Man ging davon aus, dass sie ertrunken wären. Doch die Zwillingsschwester von Soo-min, Jenna Williams, glaubt nicht an ein Unglück und will alles versuchen, dem Grund des Verschwindens ihrer Schwester auf die Spur zu kommen. Sie glaubt fest daran, dass Soo-min noch lebt, und nutzt im Jahr 2010 die Gelegenheit, nach ihr zu suchen, als sie sich unter anderem Namen als Agentin der CIA in geheimer Mission nach Nordkorea schicken lässt.

    Agententhriller sind so gar nicht das Genre, das mich interessiert. Doch in diesem Fall habe ich gehofft, etwas mehr Wissen über das Land Nordkorea zu erlangen, das ich bisher nur aus den Nachrichten kannte – und die waren in der Vergangenheit fast ausschliesslich negativ. Meine Neugier und mein Wissensdurst haben mich nicht enttäuscht.
    Ich kann nicht sagen, dass der Roman mich von Anfang an gepackt hat, denn das Lesen fiel mir zu Beginn nicht leicht wegen der vielen verschiedenen und fremdartig klingenden Namen und Handlungsorte. Doch dann hat mich das Buch völlig in den Bann gezogen. Es ist unfassbar und unglaublich, welche Gesetze es in dem Land gibt und wie arm die Menschen dran sind, weil sie keine eigene Meinung haben dürfen.
    Da hat mir Frau Moon, eine Bäuerin aus der nordkoreanischen Provinz, sehr gut gefallen. Sie ist eine unglaublich starke Frau, die kein Blatt vor den Mund nimmt und sich einsetzt für die Gerechtigkeit. Innerhalb kurzer Zeit hat sie als neu hinzugekommene Marktfrau eine Gemeinschaft mit den anderen Frauen gebildet und bei ihnen durch ihre kämpferische Art schnell Ansehen erworben. Vor der Obrigkeit ist das für sie selbst natürlich nicht unbedingt von Vorteil, doch wo sie auch ist, sie gibt nicht auf und kämpft weiter.

    „Die Saat der Klassenfeinde, wer auch immer sie sind, muss bis in die dritte Generation ausgerottet werden.“ Mit diesem Leitsatz des „Grossen Führers“ Kim Il-Sung aus dem Jahr 1970 ist der erste Teil überschrieben.
    In Pjönjang bekommt das der vor einer Beförderung stehende Parteifunktionär Cho zu spüren, als seine familiäre Vergangenheit durchleuchtet wird.

    Nachfolger von Kim Il-Sung wurde sein Sohn Kim Jong-Il, bezeichnet als „Geliebter Führer“. Doch auch unter der neuen Herrschaft änderte sich nichts für das unterdrückte Volk. Immer noch konnten Christen sich nur heimlich in Verstecken treffen. Der Geliebte Führer war derjenige, der angebetet werden wollte. Wer beim Verteilen von Bibeln erwischt wurde, für den galt die Todesstrafe!

    Besonders dankbar bin ich für die vom Autor verfasste Vorbemerkung über das Land Nordkorea und die Anmerkungen am Ende des Buches, die den Leser erkennen lassen, welche Teile des Romans auf Tatsachen beruhen.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bianca K., 02.07.2019

    Ein interessanter Eindruck in das Land Nordkorea
    Jenna ist auch nach 12 Jahren noch sicher, dass ihre Zwillingsschwester lebt. Diese verschwand während ihrem Studium spurlos an einem Strand und wurde seitdem nicht mehr gesichtet. Jenna konnte bis heute den Verlust nicht verarbeiten und leidet unter Alpträumen. Trotz allem ist sie eine erfolgreiche junge Frau. Dies bleibt auch der CIA nicht unerkannt. Und so wird Jenna auserwählt für eine Mission in Nordkorea. Jenna nimmt diese Mission an, auch in der Hoffnung mehr über ihre Schwester zu erfahren. Dort trifft sie auf Cho, der es in der Partei ziemlich weit nach oben gebracht hat. Doch auch Chos Leben steht gerade vor einer Wendung. Karriere machen darf nur derjenige, der eine fehlerfreie Familie über 3 Generationen nachweisen kann. Doch Cho ist nicht bei seinen leiblichen Eltern aufgewachsen. Somit wird sein Hintergrund durchleuchtet. Welche Wahrheit wird ans Tageslicht kommen? Und dann gibt es da noch Moon, eine alte Bäuerin, die jeden Tag aufs Neue ums Überleben kämpft. Der Fund eines Hilfspaketes gibt Moon neuen Auftrieb. Sie macht sich auf den Weg zum Markt, um dort die Sachen zu verkaufen. Aber dabei bleibt es nicht. Moon wird zur Stimme der Frauen auf dem Markt und somit auch zur Stimme gegen die Regierung. Die Wege dieser Menschen werden sich im Laufe der Geschichte kreuzen. Wird Jenna ihre Schwester finden?
    Natürlich möchte ich es mir nicht nehmen lassen ein paar Worte zu diesem sehr aussergewöhnlichen Thriller zu schreiben. Das schlimmste an diesem Buch sind die Zustände, die in Nordkorea herrschen. Dies hat der Autor mehr als lebendig beschrieben und der Leser bekommt ein Bild vor Augen. Ein Bild voller Schrecken und ehrlich gesagt, kann ich als Mitteleuropäer bei vielen Sachen nur den Kopf schütteln. Kaum vorstellbar, wie es dort zugeht. Die Geschichte an sich ist flüssig geschrieben. Man sollte hier aber am Ball bleiben, da die Geschichte in unterschiedlichen Gegebenheiten spielt. Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben, so dass man sofort ein Bild vor Augen hat. Auch die Charakterzüge werden hierbei deutlich. Ich kann diesem Buch gerne 5 Sterne geben und würde sagen, dass es eines der Lesehighlights des Jahres 2018 gewesen ist.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Iris H., 02.10.2018

    Der Thriller „Stern des Nordens“ von D. B. John hat mich zuerst wegen des winterlich anmutenden Covers im Sommer nicht besonders angesprochen. Doch dann wurde das Buch zu einem Lese-Highlight des Jahres, denn es hat eine völlig überraschende Thematik. es ist ein Thriller, der in den USA und Nordkorea spielt und den Konflikt der beiden Länder im Blick hat. Hauptfiguren sind die junge Dozentin Jenna Williams, deren Zwillingsschwester als Jugendliche an einem Strand in Südkorea verschwunden ist und vielleicht von den Nordkoreanern entführt wurde. Jenna und ihre Schwester sind halbkoreanischer Herkunft und so wird die junge Frau von der CIA als Agentin angeworben, um in Nordkorea die Diplomatie zu unterstützen. Zwei Figuren stehen symbolisch für das Leben in Nordkorea: zum einen die Bäuerin Moon, die ständig gegen Hunger, Armut und Willkür der Behörden ankämpfen muss und versucht, mit einem kleinen Essensstand auf dem Markt Geld zu verdienen. Zum anderen lernt man den Parteifunktionär Cho kennen, der als Diplomat in die USA geschickt wird und dort nordkoreanische Interessen durchsetzen soll. Neben der spannenden Handlung, in der es neben der aktuellen Politik auch um die verschwundene Schwester geht, erfährt man viel über das Leben in Nordkorea und den Kult um den Führer Kim Jong Il sowie die Repressionen durch den allgegenwärtigen Parteiapparat. Arbeitslager eine hungernde Bevölkerung, ein Diktator, der im Luxus lebt und sein Geld für Raketentests ausgibt erscheinen unwirklich, sind aber doch Realität. Gerade im Blick auf die aktuellen Entwicklungen zwischen den USA und Nordkorea ist das Buch auch in seinem Ringen der Diplomaten um den richtigen Weg des Umgangs miteinander eine spannende Lektüre über die ich noch lange nachdenken werde

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    XYZ, 04.11.2018

    äusserst interessant


    Ein ergreifender Roman basierend auf wahren Begebenheiten, was das ganze nochmal so interessant für mich macht und richtig unter die Haut geht.

    Der Prolog startet gleich äussert interessant: in Korea verschwindet ein junges Mädchen(Soo-min Williams).
    In der eigentlichen Story gibt es drei Protagonisten und drei Handlungsstränge. Der Autor schafft es, diese drei Personen und ihre Geschichten miteinander zu verwickeln und zusammenzuführen.

    Was ich beim Lesen auch äusserst positiv empfand - mehr über Nordkorea zu erfahren - ein Land, über das ich eigentlich sehr wenig weiss. Das war nur ein positiver Nebeneffekt dieser interessanten und äusserst spannenden Geschichte. Zum Ende hin wird das Buch auch sehr Action reich - vielleicht fast eine Spur zu viel für meinen Geschmack, aber im Grossen und ganzen hat das Ende auch hervorragend gepasst. Insbesondere die drei Erzählstränge machen das Buch besonders interessant für mich.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    liesmal, 25.09.2018 bei bewertet

    Gefühle von Hass und Liebe - Der Prolog erzählt von dem Tag im Jahre 1998, als Soo-min zusammen mit einem 19-Jährigen vom Strand einer südkoreanischen Insel ganz in der Nähe Nordkoreas ganz plötzlich verschwand. Die Suche nach den beiden jungen Leuten wurde bald eingestellt. Man ging davon aus, dass sie ertrunken wären. Doch die Zwillingsschwester von Soo-min, Jenna Williams, glaubt nicht an ein Unglück und will alles versuchen, dem Grund des Verschwindens ihrer Schwester auf die Spur zu kommen. Sie glaubt fest daran, dass Soo-min noch lebt, und nutzt im Jahr 2010 die Gelegenheit, nach ihr zu suchen, als sie sich unter anderem Namen als Agentin der CIA in geheimer Mission nach Nordkorea schicken lässt.

    Agententhriller sind so gar nicht das Genre, das mich interessiert. Doch in diesem Fall habe ich gehofft, etwas mehr Wissen über das Land Nordkorea zu erlangen, das ich bisher nur aus den Nachrichten kannte – und die waren in der Vergangenheit fast ausschliesslich negativ. Meine Neugier und mein Wissensdurst haben mich nicht enttäuscht.
    Ich kann nicht sagen, dass der Roman mich von Anfang an gepackt hat, denn das Lesen fiel mir zu Beginn nicht leicht wegen der vielen verschiedenen und fremdartig klingenden Namen und Handlungsorte. Doch dann hat mich das Buch völlig in den Bann gezogen. Es ist unfassbar und unglaublich, welche Gesetze es in dem Land gibt und wie arm die Menschen dran sind, weil sie keine eigene Meinung haben dürfen.
    Da hat mir Frau Moon, eine Bäuerin aus der nordkoreanischen Provinz, sehr gut gefallen. Sie ist eine unglaublich starke Frau, die kein Blatt vor den Mund nimmt und sich einsetzt für die Gerechtigkeit. Innerhalb kurzer Zeit hat sie als neu hinzugekommene Marktfrau eine Gemeinschaft mit den anderen Frauen gebildet und bei ihnen durch ihre kämpferische Art schnell Ansehen erworben. Vor der Obrigkeit ist das für sie selbst natürlich nicht unbedingt von Vorteil, doch wo sie auch ist, sie gibt nicht auf und kämpft weiter.

    „Die Saat der Klassenfeinde, wer auch immer sie sind, muss bis in die dritte Generation ausgerottet werden.“ Mit diesem Leitsatz des „Grossen Führers“ Kim Il-Sung aus dem Jahr 1970 ist der erste Teil überschrieben.
    In Pjönjang bekommt das der vor einer Beförderung stehende Parteifunktionär Cho zu spüren, als seine familiäre Vergangenheit durchleuchtet wird.

    Nachfolger von Kim Il-Sung wurde sein Sohn Kim Jong-Il, bezeichnet als „Geliebter Führer“. Doch auch unter der neuen Herrschaft änderte sich nichts für das unterdrückte Volk. Immer noch konnten Christen sich nur heimlich in Verstecken treffen. Der Geliebte Führer war derjenige, der angebetet werden wollte. Wer beim Verteilen von Bibeln erwischt wurde, für den galt die Todesstrafe!

    Besonders dankbar bin ich für die vom Autor verfasste Vorbemerkung über das Land Nordkorea und die Anmerkungen am Ende des Buches, die den Leser erkennen lassen, welche Teile des Romans auf Tatsachen beruhen.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    josefine r., 04.12.2018

    Stern des Nordens hat mich sehr interessiert. Die Handlung klag sehr interessant und wenn wir ehrlich mit uns sich und haben wir insgesamt nicht viel Ahnung von Nordkorea. Hierdurch hab ich mir einen kleinen kulturellen Einblick erhofft.
    Die Handlung dröselt sich in drei verschiedene Handlungsstränge auf, zwischen denen wir als Leser hin und hergeschubst werden.
    Alle drei bieten Spannung und persönliche Tragödien, da die nordkoreanische Politik ein wahres Minenfeld darstellt. Es hat zwischendurch seine Längen und am ANfang habe ich etwas gebraucht um reinzukommen. (vor allem da die Handlung zwischen den Handlungssträngen hin und hergesprungen ist)
    Trotzdem fand ich das Buch sehr gut.
    Sieht gut aus und liesst sich gut.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kuddel, 06.11.2018 bei bewertet

    Fesselnder Thriller mit realem Hintergrund
    „Stern des Nordens“ ist eine fiktionale Geschichte, die in der Realität Nordkoreas 2010 angesiedelt wurde, das Ergebnis ist ein äussert spannenden Thriller.

    Der Autor D.B. John hat lange in Südkorea gelebt und Nordkorea bereist, seine Landeskenntnisse sind in das Werk eingeflossen.

    Geschickt verknüpft er das Schicksal von drei völlig verschiedenen Protagonisten aus unterschiedlichen Orten.

    Jenna Williams vermisst schmerzlich ihre Zwillingsschwester, die vor 12 Jahren in Südkorea verschwand. Jenna ist Halbkoreanerin mit afroamerikanischen Wurzeln, sie arbeitet an einer Universität, bis der CIA sie aufgrund ihrer Sprach- und Sachkenntnisse anwirbt. Der Wunsch ihre Schwester wiederzufinden bestimmt häufig ihre Entscheidungen.

    Bäuerin Moon führt mit ihrem Mann ein entbehrungsreiches Leben in Nordkorea. Die Angst vor Spitzeln und der Kampf um das tägliche Essen bestimmen ihr Leben. Sie hat aber ein grosses Herz und noch immer die Kraft neue Wege zu finden, um das Überleben zu sichern. Sie wird schliesslich Marktfrau. Es gelingt ihr sich für andere einzusetzen und mit ihren Möglichkeiten Widerstand zu leisten.

    Cho ist Parteifunktionär in Pjöngjang. Er führt mit seiner Frau und seinem Sohn ein privilegiertes Leben. Als wegen einer Beförderung sein familiärer Hintergrund durchleuchtet werden soll, beginnt er das Regime, in dem er bisher gut lebte, zu fürchten. Er wurde adoptiert, seine wahren Eltern kennt er nicht. Nur wer drei Generationen zurück einen tadellosen Hintergrund hat, darf Karriere machen.

    Moon und Cho haben bei allen Unterschieden gemeinsam, dass sie sich der Gefahren durch das Regime durchaus bewusst sind:

    „Niemand redete über die Wirklichkeit hinter der Staatsfassade. Um zu bestehen, musste man im Geiste zwei Realitäten nebeneinander aufrechterhalten, eine öffentliche, eine geheime – und man musste die Fähigkeit entwickeln, gleichzeitig zu wissen und nicht zu wissen..... Die Geheime Realität wurde niemals erwähnt, denn es gab kein Gefühl und keine Idee, keinen Lebensbereich, der nicht unter die Autorität des Staates fiel. Eine illoyale Bemerkung genügte...für eine Verhaftung. Manchmal reicht schon ein Blick.“ (S.260)

    Jedes Kapital wird aus der Sicht eines anderen Protagonisten geschildert, durch die Perspektivwechsel wird die Geschichte sehr nah an den Leser herangebracht, quasi nebenbei erhält man Einblick in die Lebensumstände Nordkoreas. Überlebenskampf, Willkür, Exekutionen, Verhöre, Alltag im Arbeitslager u.a. werden sehr glaubhaft geschildert. Man mag manchmal nicht glauben, dass so etwas heute noch passiert.

    D. B. John führt die drei Schicksale sehr gekonnt zusammen. Nach einer ruhigen, aber interessanten Einleitungsphase, die einem die unterschiedlichen Charaktere nahebringt, steigt das Tempo immer weiter an. Die Ereignisse scheinen sich zu überschlagen und die Verbindungen werden immer dichter. Das Ende erinnert ein wenig an einen amerikanischen Actionthriller, das schadet dem Buch aber nicht, auf diese Weise verknüpft der Autor die Unterhaltung, die er bieten wollte, mit dem realen Hintergrund sehr geschickt.

    Im Anhang des Buches geht der Autor nochmals auf einige Begebenheiten Nordkoreas ein, die Eingang in das Buch gefunden haben, z.B. das Entführungsprogramm und das Samenkornprogramm, Lager 22 u.a. Man erhält hier nochmals einen sachkundigen Einblick und Quellen. Dieser Teil des Buches ist hochinformativ und liest sich wie der Thriller sehr gut. Vieles was bisher mein Vorstellungsvermögen überstieg wurde mir hier nahegebracht. Das diese Realität so gelebt werden kann und stattfindet ist schwer zu glauben.

    Dieses Buch habe ich trotz des bedrückenden Inhaltes sehr gerne gelesen, es hat einen Nachhall, der mich noch einige Zeit beschäftigen wird. Nachrichten zu Nordkorea verfolge ich nun mit anderer Wahrnehmung.

    Die Lektüre des Buches kann ich nur weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angela H., 15.10.2018

    Drei vorerst voneinander unabhängigen Geschichten rund um Nordkorea werden erzählt.
    Im Jahr 1998 wird Jae-hoon Park, 19, aus Seoul entführt. Zwölf Jahre später wird Jenna Williams aus den USA in die CIA rekrutiert. Sie ist noch immer davon überzeugt, dass ihre Zwillingsschwester Jae-hoon nicht bei einem Badeunfall ums Leben gekommen ist. Da sie den Auftrag hat, etwas über Nordkorea zu erfahren, auch dorthin mit einer Delegation eingeladen wird, geht sie auch dem Hinweis nach, dass ihre Schwester noch lebt.
    Die Bäuerin Frau Moon findet einen Ballon mit für einfache Nordkoreanern wertvollen Sachen: eine aufziehbare Taschenlampe, Socken, Schokokekse. So beginnt sie, als Marktfrau zu arbeiten und hat vorerst viel Erfolg und Glück.
    Yong-ho erklärt an einem Volksfest in Pjöngjang seinem kleinen Bruder Cho, dass er zum Stabchef befördert wurde. Zwar ist das ein Aufstieg, aber Cho weiss, dass das gefährlich sein kann. Immerhin sind die Brüder adoptiert, sie kennen ihre leiblichen Eltern nicht und wissen somit auch nicht, ob diese kriminell waren. Denn wenn das so ist, fallen Yong-ho und Cho sehr tief, Arbeitslager bis Todesstrafe erwartet sie. Auch Cho macht seine Karriere, kann sogar nach Amerika zu Verhandlungen. Doch der Fall danach ist umso tiefer.
    Am Schluss erfährt man, dass diese drei Geschichten durchaus ihre Verbindung zueinander haben.

    Ich finde das Buch so mitreissend, so haarsträubend, wie es sich in Nordkorea lebt, dass ich es erst gar nicht glauben konnte. Doch hinten im Buch finden sich Anmerkungen, die diese Tatsachen belegen. Auch findet man dort Hinweise auf weiterführende Literatur zu diesem Thema, von dem ich ganz bestimmt Gebrauch machen werde, so sehr hat mich die Situation von Nordkorea gepackt. Da die Geschichte im Jahr 2010 spielt, frage ich mich, ob heute immer noch die gleichen Missstände herrschen, immerhin scheint Kim Jong-un etwas weltoffner zu sein.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Streiflicht, 09.11.2018

    Faszinierend und erschreckend

    Dieses Buch ist von der ersten Seite an bis zum Ende spannend. Es zugleich faszinierend, weil es einen Blick in die uns so fremde Welt Nordkoreas ermöglicht, und erschreckend, weil es so realitätsnah ist. Man merkt, dass sich der Autor eingehend mit diesem ganz besonderen Land beschäftigt hat und er schreibt es sowohl in der Vorbemerkung als auch im Nachwort auch. Es ist erschreckend, in welchen Zuständen die Menschen dort leben und zum Teil vegetieren. Man kann nicht glauben, dass heutzutage so etwas möglich ist. Das Spitzelwesen, die Grausamkeiten des Regierungsapparates, der Hunger und die Unmenschlichkeiten – das alles wird sehr eindringlich beschrieben, sodass man wirklich oft Gänsehaut bekommt. Gleichzeitig zeigt das Buch aber auch, dass es immer Menschen gibt, die sich gegenseitig helfen und gut zu einander sind. Das macht dann wieder Mut und lässt einen Hoffnung schöpfen.
    Sehr gut gefallen hat mir auch, dass am Anfang verschiedene Erzählstränge vorgestellt werden, die sich nach und nach miteinander verbinden und wunderbar verflochten werden. Das war sehr gekonnt und nach allen Regeln der Kunst.
    Beeindruckt hat mich die Gegensätzlichkeit von Amerika und Nordkorea, die der Autor immer wieder deutlich macht. So ist zum Beispiel Amerika der grosse Gegner, dennoch raucht gerade die nordkoreanische Elite mit Begeisterung Marlboro. Oder fährt westliche Autos... Mich hat verstört, dass das offensichtlich kein Problem ist und jeder normal findet. Ganz deutlich wurde auch die Schere zwischen reich und arm in diesem Land, das so von seinem Herrscher geprägt ist. Einfach nur erschreckend – umso mehr, weil dieses Buch zwar ein Roman und Thriller ist, aber leider sehr auf der Realität basiert.
    Eines meiner Jahreshighlights 2018, das ich gerne noch einmal lesen werde.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone L., 17.10.2018

    Mich hat das Buch sehr fasziniert, weil ich vorher noch nie einen Thriller gelesen habe, bei dem Nordkorea überhaupt erwähnt wurde. Spannend hat der Autor eine Geschichte konstruiert, die aufgrund der Tatsachen auch so passiert sein könnte. Aufgrund der koreanischen Namen stockt der Lesefluss an manchen Stellen, aber daran gewöhnt man sich. Der Autor hat ein Glossar nordkoreanischer Wörter hinten im Buch zusammengestellt, wo man nochmal einzelne Begriffe nachschlagen kann. Nach der eigentlichen Geschichte hat D.B. John auch noch ein paar Seiten mit Anmerkungen bereitgestellt, die darauf schliessen, dass er sehr sorgfältig recherchiert hat und sich die Fakten nicht ausgedacht hat. Gerade deswegen ist es sehr erschütternd, was man in diesem Thriller zu lesen bekommt. Ich war teilweise echt fassungslos, als ich las, was in Nordkorea bis heute los ist und was in den Arbeitslagern abgeht! Noch schlimmer ist, dass niemand etwas dagegen tut und die ganze Welt wegschaut. Das Buch hat ein bisschen gebraucht, bis es richtig spannend wurde, aber durch die verschiedenen Handlungsstränge fand ich es abwechslungsreich und interessant zu lesen. Ich könnnte mir die Geschichte sehr gut als Verfilmung vorstellen.

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    petra w., 19.10.2018

    Vor zehn Jahren verschwand Jennas Zwillingsschwester an einem Strand in Südkorea spurlos. Jenna weiss das sie noch lebt aber wie und wo ist für die ganze Welt ein Rätsel.
    Die Bäuerin Moon versucht in Nordkorea zu überleben ohne ihre Menschlichkeit oder Integrität auf zu geben.
    Der Diplomat Cho will seinen Land dienen aber nicht um jeden Preis.
    In allem mischt die CIA mit, in der Hoffnung einen Hebel gegen den Diktator Kim Il Sung zu finden der die USA und die restliche westliche Welt bedroht.
    Anhand der drei Personen hat der Autor einen Thriller gewoben der Realität, Tatsachenberichte von Augenzeugen und Fiktion mit einander vermischt. Dem Leser werden politische Ränkespiele, Grausamkeiten, menschen verachtendes Kalkül und das Gegenteil wie Ehrlichkeit, Liebe und Glaube, Vertrauen und Menschlichkeit sehr eindringlich vor Augen geführt.
    Die drei Hauptfiguren agieren erst nebeneinander und dann teilweise miteinander im Widerstand gegen die nord koreanische Führung.
    Diese für uns fremde Land mit seinen Menschen, das wir nur aus den Nachrichten kennen, wird durch den Autor der mehrmals dort gewesen ist eindringlich beschrieben. Er fordert Verständnis für die Bevölkerung die am Rande des Verhungerns leben während ihre Führer in Saus und Braus leben.
    Dadurch das er seinen Appell in einen Thriller der unterhalten soll verpackt hat, ist ihm der Spagat gelungen beides miteinander zu verbinden.
    Wie in einem Roman üblich ist die Fiktion etwas übertrieben beziehungsweise strebt sehr schnell einen fulminanten Höhepunkt zu der doch etwas zu schnell in heile Welt endet.
    Durch den Anhang werden die Tatsachen die in diesem Buch eingeflossen sind erklärt und durch weiterführende Literatur untermauert.

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  • 2 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 12.11.2018 bei bewertet

    Zum Inhalt:
    Washington DC, 2010: Zwölf Jahre ist es her, dass Jenna Williams' Zwillingsschwester an einem Strand in Südkorea spurlos verschwand. Als die CIA die frischgebackene Agentin auf eine geheime Mission nach Nordkorea schickt, ist sie fest entschlossen, die Wahrheit über ihre Schwester herauszufinden.
    Meine Meinung:
    Das war einfach nicht mein Thema. Ich bin von Anfang an nicht in die Geschichte gekommen. Die vielen Erzählstränge mit vielen Personen, schwierigen Namen habe es echt schwer gemacht einen Zugang zur Geschichte zu finden. Durch die Vielschichtigkeit war auch der Erzählfluss eher gebremst. Der Schreibstil an sich war dennoch gar nicht so schlecht, die schlechte Bewertung liegt bei mir eher bei der Thematik, in die ich nicht hinein gefunden habe.
    Fazit:
    Nicht mein Thema.

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  • 2 Sterne

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    brauneye29, 12.11.2018

    Zum Inhalt:
    Washington DC, 2010: Zwölf Jahre ist es her, dass Jenna Williams' Zwillingsschwester an einem Strand in Südkorea spurlos verschwand. Als die CIA die frischgebackene Agentin auf eine geheime Mission nach Nordkorea schickt, ist sie fest entschlossen, die Wahrheit über ihre Schwester herauszufinden.
    Meine Meinung:
    Das war einfach nicht mein Thema. Ich bin von Anfang an nicht in die Geschichte gekommen. Die vielen Erzählstränge mit vielen Personen, schwierigen Namen habe es echt schwer gemacht einen Zugang zur Geschichte zu finden. Durch die Vielschichtigkeit war auch der Erzählfluss eher gebremst. Der Schreibstil an sich war dennoch gar nicht so schlecht, die schlechte Bewertung liegt bei mir eher bei der Thematik, in die ich nicht hinein gefunden habe.
    Fazit:
    Nicht mein Thema.

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