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  • 5 Sterne

    13 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 11.11.2017

    Als Buch bewertet

    Christof Gasser hat mich schon mit seinen beiden Solothurn Krimis mehr als fesselnd unterhalten und deshalb war ich sehr neugierig auf Journalistin Cora Johannis, die neue Ermittlerin und ihre Geschichte und wurde mit Sicherheit nicht enttäuscht.

    Im Prolog wird man Zeuge, wie einem jungen Pärchen beim Liebesspiel etwas zustösst. Was haben die beiden mit Coras Auftrag zu tun, den sie von Alt-Regierungsrat vom Staal erhält? Anonym wurde ihm das Medaillon seiner vor zwölf Jahren spurlos verschwundenen Gattin zugeschickt. Da er von den Ermittlungsbehörden, die den Fall längst eingestellt haben, enttäuscht ist, wendet er sich an die Journalistin. Tot oder lebendig, er braucht endlich Gewissheit und diese verspricht er sich von Cora, der der lukrative Auftrag finanziell mehr als gelegen kommt. Ihre Suche führt sie direkt in ein kleines Dorf im Schwarzbubenland und dort wird es mächtig gefährlich nicht nur für sie.

    Der Krimi ist spannend von Anfang an. Der Prolog hat mich sofort in die Geschichte geholt und da mir Cora von Anfang an super sympathisch war, habe ich mehr als gerne mit ihr ermittelt. Vom Staal nur ein gehörnter Ehemann, der von einer Frau mit dubioser Vergangenheit verlassen wurde, oder ist an seiner Entführungstheorie etwas dran? Warum mauern die Behörden, warum warnt sie der Staatsanwalt? Soll hier eine grosse Schweinerei vertuscht werden, oder steckt etwas ganz anderes dahinter? Warum begegnen ihr die Menschen in Gilgenberg alle so feindlich, seit sie wissen, dass sie nach Elisabeth vom Staal sucht? Was hat es mit diesem eigenartigen Schtäkkä-Köbi auf sich, dem obdachlosen Mann, der ihr vors Auto rennt? Im Laufe ihrer Ermittlungen gibt es nicht nur weitere Tote, sondern es tauchen auch immer mehr Fragen auf. Ich bin lange völlig im Dunkeln getappt und als ich dann gemeint habe, jetzt sei der Fall gelöst, wurde noch einmal alles auf den Kopf gestellt. Ein dramatisches Finale hat mich beim Lesen stellenweise die Luft anhalten lassen.

    Man erhält auch einen kleinen Einblick ins Privatleben der alleinerziehenden Cora, die besonders mit Töchterchen Mila, die den Titel „Pubertätserbse“ verdient, schwerwiegende Probleme hat. Dafür ist Sohn Julian aus dem Gröbsten heraus und steht ihr bei. Durch das Private werden nicht nur die Charaktere menschlicher, was mir sehr gut gefallen hat, sondern die Spannung wird durch Chat Protokolle von Mila mit einem Unbekannten ebenfalls mächtig angeheizt. Sie wird sich doch nicht mit einem fremden Typen treffen?

    Der lockere Sprachstil liest sich mehr als flüssig. Zahlreiche Perspektivwechsel heizen der Spannung zusätzlich ein und ich bin regelrecht durch den Krimi geflogen. Szenen und Gefühle werden gut dargestellt, so konnte ich mich z.B. immer sehr gut in Cora hineinversetzen, hatte mit ihr Schuldgefühle, habe mit ihr gebibbert und mich aber auch gefreut.

    Cora war mir von Anfang an sympathisch. Sie ist eine Frau, die sich im Leben durchkämpft, die Fehler eingestehen kann und der es keinesfalls an Mut mangelt. Gut hat mir auch vor allem die junge Polizistin Karin Jäggi. Sie ist die einzige der Truppe, der ich von Anfang an zu hundert Prozent vertraut habe und die Cora mehr als nur einmal gerade noch im rechten Moment zur Seite steht. Aber auch alle andreren Nebendarsteller sind toll gezeichnet, beim Charmeur Benno von Freyenfels angefangen, der Cora gehörig den Kopf verdreht, über Lara, Julians neue Freundin, mit der sich Cora erst einmal anfreunden muss, bis hin zu Elena, die mir mit ihrer Geschichte furchtbar leid getan hat.

    Der Autor wählt ein fiktives Dorf als Handlungsort, das unglaublich authentisch und treffend dargestellt wird und um das sich eine spannende und dramatische Vergangenheit rankt. Umgeben ist dieses Gilgenberg vom Schwarzbubenland, über das man ganz Nebenbei einiges erfährt. Das Lokalkolorit ist wahrlich gelungen, ich hatte z.B. fast das Gefühl selbst auf dem Lehrpfad und der Schlucht im Faltenjura zu laufen und ab und an kommt auch jemand in Dialekt zu Wort, was mir gut gefallen hat.

    Alles in allem hatte ich kriminell gute Unterhaltung mit „Schwarzbubenland“, begeisterte fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 04.12.2017

    Als Buch bewertet

    Solothurn. Die Ehefrau des Alt-Regierungsrats Daniel vom Staal ist seit nunmehr zwölf Jahren verschwunden. Die polizeilichen Ermittlungen sind schon seit langem eingestellt. Als vom Staal per Post ein Schmuckstück seiner Frau erhält, ist er sich sicher, dass Elisabeth noch lebt. Er beauftragt die freischaffende Journalistin Cora Johannis, der neuen Spur nachzugehen und etwas über den Verbleib seiner Frau herauszufinden…

    Gerade noch hat Cora Johannis sich geärgert, dass sie einen als sicher gewähnten Auftrag für eine Reportage beim „Solothurner Tagblatt“ nicht erhalten hat, da bekommt sie das äusserst einträgliche Angebot des ehemaligen Regierungsrates. Nicht nur der Ausgleich für das ausgefallene Honorar beim Tagblatt lockt, auch Coras Ehrgeiz ist erwacht. Sie nimmt den Job an. Bei ihrer Suche nach Elisabeth landet sie in dem kleinen Ort Gilgenberg und wird nicht gerade freundlich empfangen…

    Christof Gasser hat mich mit „Schwarzbubenland“ von der ersten bis zur letzten Seite fest im Griff gehabt. Der Krimi wird flüssig und spannend erzählt und der gesamte Handlungsverlauf ist sehr gut durchdacht und ausgefeilt.

    Nicht nur der spannende Kriminalfall hat mich schnell gepackt, auch das Personal, das der Autor ins Rennen schickt, hat mich begeistert. Die Figuren werden ausnahmslos interessant und vielschichtig präsentiert und bekommen schnell ein Gesicht. Selbst Nebenfiguren wirken echt und lebendig und bereichern mit ihren Eigenheiten die Szenerie. Zudem gelingt es Christof Gasser hervorragend, die Emotionen seiner Protagonisten wiederzugeben, so dass ich durchweg mit allen Akteuren mitfühlen und mitfiebern konnte.

    Cora war mir sofort sympathisch. Sie hat alles, was eine Investigativjournalistin braucht, ist unerschrocken, wenn es um die Recherche geht, zielstrebig und stur, wenn sie Informationen will. Auch wenn ihr ihre zurückliegenden Aufenthalte in Krisengebieten heute noch Albträume bescheren, liebt sie ihren Beruf. Die alleinerziehende Mutter liebt aber auch ihre Kinder. Sie möchte in beiden Lebensbereichen alles richtig machen, gerät dabei jedoch an ihre Grenzen. Besonders im Umgang mit ihrer pubertierenden Tochter Mila wirkt ansonsten so toughe Frau manchmal richtig hilflos.

    Christof Gasser kann auch mit einer grossen Portion Lokalkolorit punkten. Dank der detailreichen Beschreibungen konnte ich mir die Schauplätze in und um Gilgenberg – ein fiktives Dorf, das der Autor in die reale Landschaft des Schwarzbubenlandes eingebettet hat – sehr gut vorstellen. Die Besonderheiten des beschaulichen Landstriches werden hervorgehoben, die lokalen Begebenheiten und auch die Eigenarten der Einheimischen fliessen in die Handlung ein. Ein paar Einwürfe in Mundart runden den Regionalkrimi prima ab.

    „Schwarzbubenland“ hat mir sehr gut gefallen. Ein angenehm zügig zu lesender Krimi, der mit interessanten Charakteren und einer fesselnden Handlung zu überzeugen weiss - ein rundum spannendes Lesevergnügen.

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  • 5 Sterne

    peedee, 20.02.2024

    Als Buch bewertet

    Einheimisches Inferno

    Cora Johannis, Band 1: Die Journalistin Cora Johannis erhält einen ungewöhnlichen Auftrag von alt Regierungsrat vom Staal. Cora soll seine vor zig Jahren verschollene Frau Elisabeth finden. Die ersten Recherchen führen sie ins Schwarzbubenland, wo sie feindselig empfangen wird. Sie wird mehrfach gewarnt, vorsichtig zu sein. Wieso? Was verschweigen die Dörfler? Kurz darauf kommt eine junge Frau zu Tode und es werden weitere Leichen gefunden. Cora entkommt nur knapp einem Heckenschützen – sie weiss nun zweifellos, dass sie etwas Grossem auf der Spur ist…

    Erster Eindruck: Ein Wald mit interessanten Lichteinfällen auf dem Cover – gefällt mir.

    Ich habe schon mehrere Bücher des Autors gelesen, die ich allesamt mit 5 Sternen bewertet haben. Die Erwartungen an ihn sind daher sehr hoch (ich übe gar keinen Druck aus, oder?). Und? Grossartig!

    Es ist nicht immer einfach, die Rollen als Mutter und Journalistin miteinander zu vereinbaren: Coras Sohn ist mittlerweile erwachsen und studiert – um ihn muss sie sich nicht sorgen. Doch die Tochter ist mitten in der Pubertät und überhaupt „not amused“, dass sie bei ihrer Mutter wohnen muss, da der Vater, von dem Cora schon längst geschieden ist, beruflich ins Ausland gegangen ist. Egal was Cora tut – es ist falsch! Mila alias Vlady_03 chattet mit AustinXXX, der von ihr mehr als nur ein Profilfoto sehen will.
    Cora war schon in etlichen Krisengebieten im Ausland, aber ihr ist nicht bewusst, dass es ein einheimisches Inferno geben wird. Wo genau soll sie eigentlich ansetzen, wenn doch die Polizei den Fall um die verschwundene Ehefrau vom Staal schon vor Jahren offiziell abgeschlossen hat? Der Weg führt sie nach Gilgenberg, wo sie seinerzeit zuletzt gesehen wurde. Als Cora dort im Gasthof einkehrt und sich mal ein bisschen umhören will, ist Gastwirt Joder sehr abweisend und sagt ihr deutlich, dass sie nicht erwünscht sei. Ihr Kontra war eindrücklich, denn sie zählte die gesetzliche Bewirtungspflicht und ihren Konsumationswillen auf und verlangte – in Ermangelung von Alternativen – ein Glas Wasser und das Amtsblatt. Herrlich! Doch das Lachen sollte ihr kurzum vergehen…

    Das Buch war sehr spannend. Immer wieder kam es zu äusserst brenzligen bzw. dramatischen Situationen. Dem Autor ist es gelungen, mich des Öftern in die Irre zu führen: mal fiel der Verdacht auf die eine Person, kurz darauf hatte ich schon eine andere Person im Visier… gut gemacht! Ein ausgezeichneter Showdown – absolut verdiente 5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 14.11.2017

    Als Buch bewertet

    „Schwarzbubenland“ ist der Auftakt einer neuen Krimi-Reihe von Christof Gasser, der seinen Lesen schon durch die „Solothurn-Krimis“ mit Dominik Dornach bekannt ist.

    Hier in diesem Krimi spielt die investigative Journalistin Cora Johannis die Hauptrolle. Cora ist alleinerziehende Mutter zweier Kinder. Beide wirken durch die häufigen Abwesenheiten der Mutter ein wenig verloren und suchen ausserhalb der engen Familie nach Bestätigung. Sohn Julian ist mit der 15 Jahre älteren Lara liiert und Nesthäkchen Mila, mitten in der Pubertät, chattet mit „Austin“, der gerne Nacktfotos von ihr hätte.
    Und, als wenn Cora mit der Familie nicht schon genug Zores hätte, geht ihr ein gut dotierter Auftrag durch die Lappen. Kurze Zeit später erhält sie von Daniel vom Staal, einem ehemaligen Regierungsmitglied, den Auftrag, seine seit fast zwölf Jahren vermisste Ehefrau Elisabeth zu finden – tot oder lebendig.
    Auf ihren Recherchen dringt sie tief in die Geheimnisse des (fiktiven) Ortes Gilgenberg ein. Sie erliegt dem Charme eines Burgherrn und kaum scheint sie der verschwundenen Elisbeth einen Schritt näher zu sein, stirbt ein Informant nach dem anderen.

    Wird es Cora gelingen, das mysteriöse Verschwinden von Elisabeth vom Staal nach so langer Zeit aufzuklären?

    Meine Meinung:

    Mit diesem Buch ist Christof Gasser wieder ein fesselnder Krimi gelungen. Anders als bei den Solothurn-Krimis spielt nicht die Polizei und deren Ermittlungsarbeit die grosse Rolle, sondern die Recherche einer unorthodoxen Journalistin. Cora ist zerrissen zwischen ihrem Beruf, der sie oft an die Grenzen bringt, und ihrer Familie. Sie ist oft inkonsequent und übersieht, dass die 14-jährige Mila, leidet.

    Gut gefallen haben mir die Gastauftritte von Dominik Dornachs Team. Eine nette Idee, hier eine Querverbindung zu schaffen.

    Fazit:

    Ein fesselnder Krimi aus dem Hause Emons, dem hoffentlich noch einige Fälle folgen.5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Walter S., 15.06.2018

    Als eBook bewertet

    Ein spannender Krimi, der zum ständigen weiterlesen verleitet

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Helena W., 13.01.2018

    Als Buch bewertet

    Spannend bis am Schluss, einfach genial

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Regina H., 11.02.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Spannend

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  • 5 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tweedledee, 20.11.2017

    Als Buch bewertet

    Wieder ein Volltreffer

    Von Christof Gasser habe ich die beiden Solothurn Krimis gelesen, von denen ich begeistert war. "Schwarzbubenland" ist der erste Teil der neuen Reihe um die Journalistin Cora Johannis und wieder ein Volltreffer.

    Diesmal lässt der Autor keinen professionellen Ermittler einen Fall lösen, sondern eine unabhängige Journalistin, die eigenständiger ermitteln kann und sich nicht unbedingt so streng an Gesetze halten muss, wie ihre Kollegen von der Polizei. Auch spielt das Privatleben von Cora hier eine grössere Rolle, was mir sehr gut gefallen hat.

    Cora ist geschieden, hat zwei Kinder. Ihr Sohn Julian ist bei ihr aufgewachsen, während ihre Tochter Mila nach der Trennung zum Vater kam. Momentan lebt auch sie bei Cora, ist mit der Situation aber nicht glücklich und lässt den pubertierenden Teenie so richtig schön raushängen. Zoff ist an der Tagesordnung. Die Personen sind liebevoll skizziert und wirken authentisch, egal ob sympathisch oder nicht. Da ich ein Fan von skurrilen Gestalten bin, fand ich die Figur des Schtäkkä-Köbi eine echte Bereicherung.

    Doch worum geht es eigentlich? Cora erhält einen lukrativen Auftrag von einem ehemaligen Regierungsmitglied. Daniel vom Staals Frau ist vor 12 Jahren von einem Tag auf den anderen spurlos verschwunden. Für die Polizei war der Fall schnell klar, sie ging davon aus dass seine Frau Elisabeth ihn verlassen hat, Ermittlungen wurden nie eingeleitet. Doch Daniel vom Staal hat nie an die Version geglaubt, für ihn steht fest dass seine Frau ihn damals nicht freiwillig verlassen hat, sondern ihr etwas zugestossen ist. Jetzt will er Klarheit, egal wie das Ergebnis ausfällt. Cora stellt Nachforschungen an und befindet sich bald selbst in Gefahr. Worauf hat sie sich nur eingelassen?

    Christof Gassers Schreibstil ist anspruchsvoll, durch gelegentlich eingestreute mundartliche Begriffe und die Beschreibung der Umgebung, der Landschaft des Schwarzbubenlandes, erzeugt er Lokalkolorit. Im Buch spielt ein fiktives Dorf eine grosse Rolle, es ist perfekt in die Landschaft eingepasst, wenn man die Örtlichkeiten nicht kennt merkt man auch nicht, dass das Dorf nicht existent ist.

    Der Fall ist spannend, ich habe Vermutungen angestellt, hatte aber keine Ahnung, in welche Richtung es geht. Wenn man die Krimis aus Gassers Feder kennt, weiss man, dass keine einfache Lösung präsentiert wird. So auch hier, mit diesen Wendungen und dem Ende hätte ich nicht gerechnet. Besonders gut gefallen hat mir, dass Ermittler aus der Solothurn-Reihe Gastauftritte hatten.

    Fazit: Perfekter Auftakt zu der neuen Reihe. Wer spannende, anspruchsvolle Krimis mit Lokalkolorit, die aber nicht einfach gestrickt sind, liebt, der ist hier richtig. Für mich bleibt der Autor ein Geheimtipp, ich warte gespannt auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    3 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 04.12.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Solothurn. Die Ehefrau des Alt-Regierungsrats Daniel vom Staal ist seit nunmehr zwölf Jahren verschwunden. Die polizeilichen Ermittlungen sind schon seit langem eingestellt. Als vom Staal per Post ein Schmuckstück seiner Frau erhält, ist er sich sicher, dass Elisabeth noch lebt. Er beauftragt die freischaffende Journalistin Cora Johannis, der neuen Spur nachzugehen und etwas über den Verbleib seiner Frau herauszufinden…

    Gerade noch hat Cora Johannis sich geärgert, dass sie einen als sicher gewähnten Auftrag für eine Reportage beim „Solothurner Tagblatt“ nicht erhalten hat, da bekommt sie das äusserst einträgliche Angebot des ehemaligen Regierungsrates. Nicht nur der Ausgleich für das ausgefallene Honorar beim Tagblatt lockt, auch Coras Ehrgeiz ist erwacht. Sie nimmt den Job an. Bei ihrer Suche nach Elisabeth landet sie in dem kleinen Ort Gilgenberg und wird nicht gerade freundlich empfangen…

    Christof Gasser hat mich mit „Schwarzbubenland“ von der ersten bis zur letzten Seite fest im Griff gehabt. Der Krimi wird flüssig und spannend erzählt und der gesamte Handlungsverlauf ist sehr gut durchdacht und ausgefeilt.

    Nicht nur der spannende Kriminalfall hat mich schnell gepackt, auch das Personal, das der Autor ins Rennen schickt, hat mich begeistert. Die Figuren werden ausnahmslos interessant und vielschichtig präsentiert und bekommen schnell ein Gesicht. Selbst Nebenfiguren wirken echt und lebendig und bereichern mit ihren Eigenheiten die Szenerie. Zudem gelingt es Christof Gasser hervorragend, die Emotionen seiner Protagonisten wiederzugeben, so dass ich durchweg mit allen Akteuren mitfühlen und mitfiebern konnte.

    Cora war mir sofort sympathisch. Sie hat alles, was eine Investigativjournalistin braucht, ist unerschrocken, wenn es um die Recherche geht, zielstrebig und stur, wenn sie Informationen will. Auch wenn ihr ihre zurückliegenden Aufenthalte in Krisengebieten heute noch Albträume bescheren, liebt sie ihren Beruf. Die alleinerziehende Mutter liebt aber auch ihre Kinder. Sie möchte in beiden Lebensbereichen alles richtig machen, gerät dabei jedoch an ihre Grenzen. Besonders im Umgang mit ihrer pubertierenden Tochter Mila wirkt ansonsten so toughe Frau manchmal richtig hilflos.

    Christof Gasser kann auch mit einer grossen Portion Lokalkolorit punkten. Dank der detailreichen Beschreibungen konnte ich mir die Schauplätze in und um Gilgenberg – ein fiktives Dorf, das der Autor in die reale Landschaft des Schwarzbubenlandes eingebettet hat – sehr gut vorstellen. Die Besonderheiten des beschaulichen Landstriches werden hervorgehoben, die lokalen Begebenheiten und auch die Eigenarten der Einheimischen fliessen in die Handlung ein. Ein paar Einwürfe in Mundart runden den Regionalkrimi prima ab.

    „Schwarzbubenland“ hat mir sehr gut gefallen. Ein angenehm zügig zu lesender Krimi, der mit interessanten Charakteren und einer fesselnden Handlung zu überzeugen weiss - ein rundum spannendes Lesevergnügen.

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 24.11.2017

    Als Buch bewertet

    „...Es musste ein Naturgesetz geben, dass grandiose Aussichten oft den Blick zur Basis verdeckten...“

    Zwei junge Leute finden sich auf dem Mittelalterfest sympathisch. Sie begeben sich in eine alte Scheune. Wenige Minuten später sind beide tot. Ab den nächsten Tag gelten sie als vermisst.
    Cora Johannis ist freischaffende Journalistin und alleinerziehende Mutter. Normalerweise lebt nur ihr Sohn Julius bei ihr. Doch da ihr Ex-Mann in Argentiniern unterwegs ist, hat sie auch ihre Tochter Mila aufgenommen. Die 14jährige ist in der Pubertät. Die Spannungen zwischen beiden sind mit den Händen greifbar.
    Dann muss Cora noch erleben, dass ein Projekt bei der Zeitung an einen ihrer Konkurrenten vergeben wird. Da kommt ihr das Angebot von Daniel vom Staal gerade recht. Sie soll nach seiner verschollenen Frau suchen. Sie ahnt nicht, dass sie dabei in ein Wespennest stochert.
    Der Autor hat einen fesselnden Krimi geschrieben, der die psychischen Tiefen der Protagonisten ausleuchtet und um gesellschaftliche Probleme keinen Bogen macht.
    David von Staal war einst Regierungsrat, hat aber nach dem Verschwinden seiner Frau, die aus Weissrussland stammte, vor 12 Jahren sein Amt niedergelegt. Die Suche nach seiner Frau wurde damals schnell aufgegeben. Nun hat er einen Brief erhalten mit einem Schmuckstück seiner Frau. Das gibt ihm Hoffnung, dass sie noch lebt.
    Cora begibt sich nach Gilgenberg im Schwarzbubenland, um den Absender des Briefes zu finden. Die Einwohner sind nicht sehr auskunftsfreudig, sondern eher unfreundlich.
    Der Schreibstil des Buches ist sehr ausgereift. Das zeigt sich schon bei der Charakterisierung der Protagonisten. Obiges Zitat stammt von Cora nach einem Blick aus dem Fenster von vom Staals Wohnung. Auch die Handlungsorte werden detailliert beschrieben. Dazu gehört, dass selbst die Spannungen zwischen den Schwarzbubenland und Solothurn thematisiert werden.
    Cora schleppt eine ziemliche Bürde aus ihrer Vergangenheit mit sich herum. Die wird in heftigen Flashbacks dargestellt. Sie war Journalistin im Irak. Was dort passiert ist, erfahre ich erst nach und nach.
    Mila, die Tochter, fühlt sich vernachlässigt. Als besonders Stilelement hat der Autor hier Chatprotokolle eingearbeitet. Mir stellten sich alle Härchen auf, als Milas Gegenüber schon nach wenigen Chats nach freizügigen Fotos fragte.
    Die Stärken des Autors liegen unter anderen im seinen exakt ausgearbeiteten Dialogen. Deren Stil ändert sich geschickt mit den Partner, die miteinander ins Gespräch kommen. Ehrlich, aber trotzdem freundschaftlich legt Patrizia Cora ihre Meinung zu den Problemen mit der Tochter dar. Als langjährige Freundin verweist sie dabei auf Coras eigene Kindheit. Bei der Diskussion in Gilgenberg mit den Wirt dagegen schenken sich beide nichts. Hier kommen Cora ihre Rechtskenntnisse entgegen, die es ihr ermöglichen, sich durchzusetzen. Ihre Gespräche mit Mila schwanken zwischen Schuldbewusstsein und Anklage.
    Polizei und Staatsanwalt bekleckern sich anfangs nicht gerade mit Ruhm. Coras Hinweise werden abgeblockt.
    Der Krimi hat mir ausgezeichnet gefallen. Er beweist, welche dunklen Aktivitäten möglich sind, wenn nicht so genau hingesehen wird und Vorurteile den Blick trüben.

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 26.11.2017

    Als Buch bewertet

    Die freiberufliche Journalistin Cora Johannis bekommt ein Angebot, das sie nicht ausschlagen kann. Sie soll für Daniel vom Staal nach dessen verschwundener Ehefrau suchen. Diese Suche führt Cora in ein kleines Dorf im Schwarzbubenland, wo die Bewohner ihr unfreundlich entgegentreten. Schnell überschlagen sich die Ereignisse und Cora wird klar, dass sie bei ihren Nachforschungen in ein Wespennest gestochen hat und selbst in Gefahr schwebt.

    Dieser Krimi hat mir ausserordentlich gut gefallen und war ein absolutes Lesehighlight.
    Der Schreibstil ist sehr gut verständlich und flüssig zu lesen, dennoch anspruchsvoll und komplex. Hier kommt keine Langeweile auf. Ganz im Gegenteil, denn die Spannung wurde grossartig aufgebaut und bis zum Ende gehalten. Ich war komplett gefesselt und musste das Buch ganz schnell verschlingen.
    Cora Johannis hat mir sehr gut gefallen. Es gab viele Einblicke in ihr Privatleben als alleinerziehende Mutter zweier Kinder, die teilweise viel von ihr abverlangen. Der Versuch, ihrem Beruf und ihrer Familie stets gerecht zu werden, war nicht wirklich leicht für Cora. Diese Einblicke haben mir Cora nahe gebracht und ich empfand sie authentisch und menschlich. Dass ich als Leser die Ermittlungen bzw. Recherchen aus ihrer Sicht als Journalistin verfolgen konnte, fand ich sehr gelungen.
    Sehr anschaulich und detailliert empfand ich die Beschreibungen der Ortschaften und Umgebungen. Dadurch war ich in der Lage, mir ein super Bild zu machen, was die Story nochmal realer machte.
    Den Fall empfand ich als äusserst komplex und dicht und er war für mich nicht durchschaubar. Ich konnte wunderbar miträtseln und mir meine eigenen Gedanken machen, ohne alles in Gänze zu erahnen. Im Verlauf gibt es interessante Wendungen und ein überraschendes Ende.

    Ich kann diesen sehr spannenden und anspruchsvollen Krimi absolut empfehlen, er ist ein perfekter Auftakt für die neue Reihe um Cora Johannis. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christine S., 23.11.2017

    Als Buch bewertet

    (Inhalt, übernommen)
    Dramatisch, packend, einfühlsam.

    Die Suche nach der verschollenen Gattin eines Alt-Regierungsrates führt Journalistin Cora Johannis in ein kleines Dorf im Schwarzbubenland, dessen Bewohner sie feindselig empfangen. Kurz nach ihrer Ankunft überschlagen sich die Ereignisse: In der nahen Burgruine kommt eine junge Frau zu Tode, zwei weitere Leichen werden in einer Höhle entdeckt. Als die Kugeln eines Heckenschützen Cora knapp verfehlen, besteht kein Zweifel mehr, dass sie Verbrechern auf der Spur ist, die vor nichts zurückschrecken . . .

    Zum (genialen) Autor:
    Christof Gasser, geboren 1960, in Zuchwil bei Solothurn, war lange in leitender Funktion in der Uhrenindustrie tätig und arbeitete viele Jahre als Betriebsleiter in Asien. Heute ist er selbstständig und unterrichtet nebenamtlich als Dozent an der Fachhochschule Nordwestschweiz. Vor einem Jahr hat er sich entschlossen, seinen Jugendtraum zu verwirklichen und als Autor tätig zu sein. Er lebt mit seiner Ehefrau in der Nähe von Solothurn, Schweiz.

    Schreibstil/Fazit:
    DANKE an Christof Gasser bzw. den Emons-Verlag für Eure Zusage & schnelle Belieferung!

    Ich freute mich über die Teilnahme an dieser besonderen Leserunde, denn der Krimi verdient & trägt zu Recht das Prädikat "Bestseller" mit einer vielseitigen Story, wunderbar recherchiert von einem vor-Ort-Seienden, die es mächtig in, aber auch an sich hat...

    Die 270 Seiten in angenehmer Schriftgrösse mit nicht überfrachteten Seiten, 14 teilweise kurzknappen Kapiteln, was Spannung hervorrief und regelrecht zum Lesen antrieb, einem Prolog sowie Epilog gefolgt von einem Glossar und einer persönlichen Danksagung sowie Hinweise auf weitere, vorliegende Bände des Autors liessen sich angenehm lesen und verarbeiten.
    Spannung auf höchstem Niveau inkl. Verwirrspielen vor einer traumhaften Kulisse und mit authentischen Protagonisten - hier stimmte einfach Alles: Witz, Charme, Raffinesse, Detailwissen...der Leser wurde regelrecht gefordert und fieberte Seite um Seite mit - schmunzelnde Momente gepaart mit viel Lokalkolorit und einer eingewobenen Liebesgeschichte rundeten dieses perfekt- durchdachte Meisterwerk ab - definitiv ein besonderer dicht umwobener Krimi der besonderen Güte - Gasser rockte das Ding bis zum Schluss & verdient hier absolut verdient die Höchstpunktzahl - ich bin einfach begeistert ob diesem so kreativen Schreibtalent, wow!

    Die Story hat allemal Filmcharakter und bedeutet für mich - uneingeschränkt - eines der bislang wenigen Krimi-Highlights in 2017, die ich lesen und verinnerlichen durfte - boy you rock!

    Definitiv: Ich hatte mächtigen mitermittelnden Lesespass und kann dieses aktuelle Werk aus einem legendären Verlag allen Krimifans nur wärmstens empfehlen - überzeugt Euch selbst - denn, die Schweiz ist immer eine (literarische) Reise wert :)

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fredhel, 22.11.2017

    Als Buch bewertet

    An der Journalistin Cora Johannis ist nichts konventionell. Sie hat lange freischaffend aus gefährlichen Krisengebieten berichtet, aber nun muss sie ihren Lebensmittelpunkt wieder im heimatlichen Solothurner Umland einrichten, damit sie ein Auge auf ihre anstrengend pubertäre Tochter Mila werfen kann. Zum Glück lebt noch der erwachsene Sohn Julian mit im Haushalt, der als ausgleichendes Element zwischen den aufbrausenden Frauen fungiert. Die Auftragslage ist schlecht, die Lebenskosten hoch, so schätzt Cora sich glücklich als sie von Herrn vom Staal auf einen Cold Case angesetzt wird. Elisabeth vom Staal ist vor Jahren spurlos verschwunden, und da sie vor der Ehe in einem Bordell gearbeitet hatte und ursprünglich aus Russland stammt, wurde damals der Fall schnell ad Acta gelegt. Man glaubte, Elisabeth hätte nur das Ziel gehabt, ihren Ehemann auszunutzen.
    Kein Wunder also, dass sich vom Staal beim Auftauchen von neuen Hinweisen einen privaten Ermittler sucht und eine üppige Bezahlung garantiert. Cora findet tatsächlich eine heisse Spur, die aber nicht nur zwei wichtigen Zeugen den Tod bringt, sondern auch sie selbst allerhöchster Gefahr aussetzt.
    "Schwarzbubenland" ist mehr als ein Regionalkrimi, denn trotz der gemütlich schweizerischen Ausdrucksweise, die wirklich äusserst dezent zwischen den Zeilen durchschimmert, entwickelt sich ein Spannungsbogen, der nur hin und wieder durch häusliche Erziehungsscharmützel unterbrochen wird. Auf dem Cover prangt ganz zu Recht ein roter "Bestseller"-Button.

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  • 4 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Irma C., 04.06.2019

    Als eBook bewertet

    Aus Himmelried stammend, und mithin als Schwarzbüebere, konnte ich mich unmittelbar in die Örtlichkeiten versetzen. Gut möglich sogar, dass die Chastelhöhle vor vielen Jahren im Besitz meiner Vorfahren war!
    Gut geschrieben, gute Unterhaltung, habe bis in alle Nacht dran bleiben müssen, um zu sehen, wie die Sache zu Ende geht, und ob meine Vermutung richtig war. Das war sie.
    Allerdings ist die Geschichte tatsächlich recht wild für die Gegend: von diesen Einheimischen wäre wahrscheinlich schon recht früh Ordnung gemacht worden :)

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    roharo, 07.06.2018

    Als Buch bewertet

    Regional verständlich und spannend.

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