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Ich hatte mir dieses Buch gekauft, weil es die ausführliche Geschichte von Mia und Justus von Gerstorf ist.
Diese zwei Romanfiguren erscheinen in den Büchern von Sarah Lark" Die Tierärztin". Auch über Wilhemina erfährt man Ihre Lebensgeschichte bis Sie wieder bei der Tierärztin mit von der Party ist.
Wurde wie erwartet nicht enttäuscht. Ein klein wenig war die Spannung weg, da ich schon die Bände der Tierärztin gelesen hatte. ich wusste daher schon das Ihr Traum von der Pferdezucht in Erfüllung gegangen ist.
Meine Meinung:
Ein Buch VON einer Pferdeliebhaberin, FÜR Pferdeliebhaber:innen!
In den Roman kam ich Recht zügig rein. Er gestaltete sich anfangs, als er noch in Deutschland spielte, unterhaltsam und interessant. Die Handlung war abwechslungsreich, da aus wechselnden Perspektiven von Julius, Mia und Wilhemina jeweils in der dritten Person geschrieben wurde. Die Schiffsfahrt von Deutschland nach Neuseeland fand ich etwas zu schnell abgehandelt. Auch vermisste ich Fauna und Flora Beschreibungen über Neuseeland.
Als der Teil um Wilhemina begann, schlichen sich einige Längen ein. Erst mit Beginn des ersten Weltkrieges wurde die Geschichte richtig spannend und fesselnd. Es überschlugen sich die Ereignisse, so, dass ich den Roman nur ungern aus der Hand legte.
Die Figuren, als auch die Nebenfiguren, waren gut beschrieben, ich konnte sie mir gut vorstellen; die Charaktere waren gut ausgearbeitet. Da gibt es den aalglatten Julius, die herzensgute aber naive Mia und die kluge, listige, sehr kühle Hochstaplerin Wilhemina.
Bei Romanen, in den es sehr viel um Pferde geht, frage ich mich hinterher, ob Leser ohne Kenntnissen mit den Fachbegriffen etwas anfangen können. Hier sage ich: ganz klar NEIN! Bei diesem Buch braucht man als Leser schon gewisse Grundkenntnisse. Als Pferdekennerin hatte ich keine Probleme, aber ob Leser ohne Kenntnissen etwas damit anfangen können ist mehr als fraglich
Insgesamt hat mir der Roman gut gefallen und ich vergebe 4,5 Sterne. Auch gebe ich eine Kauf-/Leseempfehlung, vor allem auch an die lesenden Herren . Es ist ein Roman mit kleinen Schwächen, grosser Spannung ab der Mitte des Buches und ganz viel Pferdekenntnis und -liebe von Seiten der Autorin!
Sie griff gut das Thema auf, dass Pferde in Kriege von Menschen ausgenutzt wurden, man ihnen Leid antat und tötete. Die Autorin setzt all diesen Pferden mit jenem Schicksal ein Denkmal des nicht Vergessens.🥰
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Habe das Buch auch ausgeliehen, leider gefiel ihnen die Geschichte weniger. Zu viele Längen, zu viel Militär und deren Fachbegriffe, zu viel Pferde-Insiderwissen...
1 Leserin: 2,5 Sterne
1 Leser: 3 Sterne
1 Leserin: 4 Sterne :o)
112 von 138 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Buecherseele79, 19.10.2020
Verifizierter Kommentar
Als Buch bewertet
Deutschland 1910. Der angehende Offizier Julius und die Bankierstochter Mia lernen sich kennen und insgeheim auch lieben. Während der Vater von Mia dem zustimmt erhält Julius nur Ablehnung. Er von hoher Abstammung und mit Namen sollte keine Jüdin heiraten. Die beiden gehen ihren eigenen Weg und nach der Hochzeit wollen sie gemeinsam eine Pferdezucht in Neuseeland beginnen…doch dann bricht der 1. Weltkrieg aus und Mia und Julius sind als Deutsche nicht gerne gesehen, werden als Spione verhaftet….und diese getrennten Wege verändern alles…
„Er liebte ihren Mut, ihre Unbekümmertheit, ihre Begabung zum Glücklichsein. Und obendrein waren sie seelenverwandt. Sie liebten beide Pferde, mehr noch, sie waren leidenschaftliche Reiter – und gute Reiter. Julius respektierte Mias Können im Sattel. Bisher hatte er zwar nie an eine Heirat gedacht. Aber jetzt…“(Seite 95)
Mein erstes Buch der Autorin und ich bin positiv überrascht wie gut es mir gefallen hat.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, angenehm zu lesen und zu folgen. Die Autorin versteht es einen bildgewaltigen Schreibstil den Ihren zu nennen und nimmt den Leser somit mit in das Deutschland zur Zeit 1910 sowie in das Neuseeland zu der Zeit des Ersten Weltkrieges.
Was man hier eventuell andeuten sollte – die Leser sollten sich womöglich auch für die Thematik Pferde, Militär, die verschiedenen Pferderassen und Ausbildungen dieser Tiere interessieren. Dies erhält einen grossen Einzug zu „Schicksalssterne“ und baut hier, gemeinsam mit Mia und Julius, die Geschichte auf. Ich fand dass die Autorin hier sehr lebhaft, liebevoll und kraftvoll über die Pferde und ihre Eigenschaften geschrieben hat und bin diesen Ausführungen sehr gerne gefolgt. Es ist auf jeden Fall mal etwas anderes als man sonst das Übliche liest, merkt man doch dass die Autorin von diesem Handwerk was versteht.
Die Protagonisten sind unterschiedlich und sehr gekonnt herausgearbeitet. Mia und Julius verlieben sich zu einer Zeit als man den Juden schon Misstrauen und Missgunst entgegen bringt. Dies färbt natürlich auf beide ab und die Liebe erhält keinen grossen Zuspruch. Gemeinsam mit der Unterstützung von Mias Vater bauen die beiden sich ein Leben in Neuseeland auf, auch hier gibt es Veränderungen, neue Bekanntschaften, Misstrauen, man muss sich an Land und Volk gewöhnen und eben auch an die neue Sprache die gerade Julius Probleme bereitet.
Welche Auswirkungen hatte der Erste Weltkrieg auf Ausgewanderte in anderen Ländern? War man sicher? Konnte man sich dem Krieg entziehen? Welche Probleme, Ängste und Sorgen kamen auf die Protagonisten nun zu? Sehr interessant und bewegend nimmt sich die Autorin diesen Fragen und Begebenheiten an und führt uns gemeinsam mit Mia und Julius durch diese Zeit, auch die Zeit nach dem Krieg.
Die Veränderungen geschehen recht schnell, beide Protagonisten erhalten ihre Kapitel mit den Zeitangaben und müssen vielem entbehren. Ebenso treten neue Charaktere auf die mitmischen, zum Guten oder Schlechten – dies muss jeder selbst erfahren indem er dieses Buch liest.
Mich konnte das Buch regelrecht fesseln und entführen in eine Zeit die damals so ungewiss aber auch spannend war. Ich denke dass ich mir noch weitere Bücher der Autorin ansehen werde und spreche hierfür eine klare Leseempfehlung aus.
124 von 172 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
AmberStClair, 05.08.2020
Als Buch bewertet
Eine herzergreifende Geschichte die hier die Autorin Sarah Lark geschrieben hat, um einer jungen Frau die viel erleiden muss und noch oben drein von ihrer angeblich besten Freundin hintergangen wird. Diese entpuppt sich als Hochstaplerin und ist ein arrogantes, verlogenes Luder und gibt alles drum um Mia ihren Mann auszuspannen.
Die Geschichte ist einfach unglaublich, mit viel Wehmut, Schmerz, Enttäuschungen aber doch voller Liebe und grosser Hoffnung. Eine Geschichte was einem berührt. Dies ist wieder ein Buch von der Autorin was ihr voll gelungen ist. Was einen mitreissen tut, wo man sich alles bildlich gut vorstellen kann. Starke Charaktere werden hier beschrieben, die man sich gut vorstellen kann und erst einmal der Schreibstil, sehr flüssig und gut.
Auch die Umgebung Neuseelands, die historische Geschichte drum herum werden mit eingenommen und gibt das ganze Lebendigkeit und eine persönliche Note.
In allem ein sehr schönes Buch und hält was der Klappentext verspricht.
Ich kann das Buch für alle Leser/innen empfehlen die gerne so eine Geschichte lesen.
In ihrem neuen Meisterwerk entführt uns die Bestsellerautorin wieder einmal nach Neuseeland. Unsere Geschichte beginnt jedoch in Hannover. Hier lebt die jüdische Bankierstochter Mia, die Pferde über alles liebt. Als sie den adeligen Offizier Julius kennen und lieben lernt, beschliessen die beiden nach Neuseeland auszuwandern. Sie wollen ihre Zukunft gemeinsam verbringen, in Neuseeland einen Neuanfang wagen und sich voll und ganz ihrer grossen Leidenschaft, der Pferdezucht widmen. Doch ihr Glück währt auch in der neuen Heimat nicht lange. Denn bei Kriegsausbruch werden sie der Spionage verdächtigt und getrennt voneinander interniert. Während ihrer Inhaftierung kümmert sich ihre Pferdepflegerin Wilhelmina um das Gestüt. Aber der Preis ist hoch und nach dem Krieg ist nicht mehr, wie es einmal war….
Sensationell! Ich habe jetzt noch ein Gänsehautfeeling, wenn ich die ganze Geschichte vor meinem inneren Auge Revue passieren lasse. Sarah Lark ist eine Meisterin ihres Faches. Sie hat mich von der ersten Seite an in den Bann der Geschichte, die mich sehr berührt hat und unter die Haut geht, gezogen. Noch jetzt habe ich ein Gänsehautfeeling, wenn ich mir bestimmte Szenen vorstelle und der Spannungsbogen ist einfach fantastisch. Ebenso wie alle mitwirkende Charaktere, allen voran Mia. Eine bemerkenswerte Frau, die während des Krieges auch durch die Hölle ging, aber ihren Lebensmut nie verloren hat. Klasse fand ich auch, dass immer von einer Person die ganzen Erlebnisse während des Krieges geschildert wurden. Und am Ende hat sich alles wunderbar zu einem grossen Ganzen zusammengefügt. Ich habe während des Lesens gelitten, gehofft und gebangt. Auch habe ich Neuseeland und seine Einwohner bestens kennengelernt und auch die geschichtlichen Ereignisse fand ich hochinteressant. Ausserdem gab es ja viele Informationen über die grosse Leidenschaft von Mia und Julius, die Pferdezucht. Ein herrliches Gesamtpaket.
Für mich ein Lesehighlight, für das ich sehr gerne 5 Sterne vergebe. Eine Traumlektüre für Traumlesestunden mit einem wunderschönen Cover.
„Du hast den Mond und einen Stern im Stall – und deine Mia lässt dir jeden Tag im Haus die Sonne scheinen. Wenn das nicht der Himmel auf Erden ist.“
„Schicksalsterne“ ist ein historischer Roman von Sarah Lark. Er erschien am 28.07.2020 im Bastei Lübbe Verlag und ist in sich abgeschlossen.
Als Mia und Julius sich 1910 in Deutschland kennenlernen, scheint der gemeinsame Weg in die Zukunft eben und unkompliziert. Der Krieg jedoch, vor dem die beiden aus Deutschland fliegen, entpuppt sich auch in Neuseeland als Gefahr und plötzlich ist alles anders als erhofft. Auch das gemeinsam aufgebaute Gestüt steht vor dem Aus und kann nur durch das Eingreifen der jungen Willie gerettet werden…
Mia und Julius waren mir als Hauptfiguren sofort unglaublich sympathisch. Ich konnte mich dadurch sehr schnell in die Geschichte einfinden und mit den beiden mitfiebern.
Ihr Kennenlernen sowie ihr Umzug nach Neuseeland, das eine leichtere Zukunft ohne Kriegswirrungen zu versprechen scheint, sind zwar zunächst sehr unkompliziert und unspektakulär, der Verlauf der Geschichte ist es dann aber überhaupt nicht mehr. Die Handlung, die leicht und humorvoll beginnt, wendet sich ebenso abrupt, wie das Schicksal des jungen Paars. Der erste Weltkrieg, der zwar in Neuseeland selbst nicht stattfindet, hat aber trotzdem grosse Auswirkungen auf die Bewohner des Landes. Gerade Einwanderer aus Deutschland stehen plötzlich im Fokus der neuseeländischen Bevölkerungen und werden als Spioniere verhaftet und interniert. Dies geschieht auch Mia und Julius und nur durch den Einsatz der jungen Frau Willie, die sie vor Kurzem auf dem Gestüt aufgenommen haben, kann der Hof gerettet werden.
Im Gegensatz zu Mia und Julius ist Willie mir dabei von Anfang an suspekt gewesen. Sie ist ein Mädchen aus einem armen Haushalt, das aber dennoch weiss was sie will. Sie erkennt schnell, was sie tun muss, um ihre Träume zu verwirklichen und setzt alles daran, diese zu erreichen. Dass sie dabei über Leichen gehen muss, nimmt sie billigend in Kauf. Ihre intrigante und egoistische Haltung hat mich von Beginn an gestört und obwohl mir ihr Durchsetzungsvermögen und ihre Stärke durchaus imponieren, konnte sie mich als Figur nicht überzeugen.
Ganz im Gegensatz zu der jungen Willie steht Mia. Sie ist ein Mädchen aus gutem Hause und musste in ihrem bisherigen Leben nur wenig Leid ertragen. Sie ist gutgläubig und fast schon naiv. Pferde sind ihre grosse Leidenschaft und eigentlich möchte sie nur, dass alle glücklich sind.
Als sie dann jedoch gezwungen ist, für sich selbst zu sorgen, erkennt sie, was in ihr steckt. Sie trotzt allen Widrigkeiten und kämpft darum, Julius nach dem Krieg wiederzusehen. Sie wächst an ihren Aufgaben und aus der wenig durchsetzungsstarken und naiven jungen Frau wird schliesslich eine starke und selbstbewusste Frau, die für sich selbst kämpft. Diese Entwicklung hat mir sehr gut gefallen und spiegelt wieder mal eine typische Figur aus den Romanen der Autorin wider.
Weniger gut gefallen hat mir, dass Julius so gar keine Entwicklung durchmacht. Er ist zwar ein sympathischer Mensch, aber ausser seinen Pferden hat er nur wenig Leidenschaft. Er hasst Konfrontationen und entscheidet nur ungern Dinge. Selbst als er Mia fast verliert, findet er nicht selbst eine Lösung, sondern das Schicksal entscheidet sich erneut für ihn. Für seinen Charakter hätte ich mir daher ein bisschen mehr Raffinesse gewünscht, dieses Defizit schmälert allerdings nicht den Lesespass und wird auch zum Ende des Romans insofern abgerundet, als dass Julius zumindest einsieht, dass er Fehler gemacht hat.
Insgesamt sind aber alle Romanfiguren sehr gut beschrieben. Die jeweiligen Eigenschaften werden schnell klar und die Darstellung ist authentisch.
Auch der Schreibstil des Romans ist, wie immer bei Sarah Lark, unkompliziert und flüssig. Die Geschichte reisst einen mit und ist durch den klassischen Spannungsaufbau interessant und unvorhersehbar. Auch das Ende war für mich sehr überraschend und lange Zeit war ich mir nicht sicher, worauf es schliesslich hinauslaufen würde.
Geschickt werden historische Eckdaten und Fakten sowie Details über die Pferdezucht und die Reiterei in die Handlung eingearbeitet. Die historischen Begebenheiten sind dabei nicht so präsent und werden eher beiläufig eingestreut, während die Begriffe der Reiterei gerade zum Anfang sehr stark vertreten sind. Für mich haben sie kein Problem dargestellt, denn da ich lange Zeit selbst geritten bin, waren sie leicht verständlich. Für Neulinge auf diesem Gebiet könnten sie allerdings durchaus schwierig zu verstehen sein, hier würde ein Glossar sehr helfen.
Sehr gefallen hat mir, dass der Buchtitel im Roman immer wieder aufgegriffen wird und dass auch die Pferdenamen immer wieder eine Bedeutung bekommen.
Insgesamt hat mir natürlich auch die grosse Präsenz der Pferde sowie die Liebe der Hauptfiguren zu den Tieren sehr gut gefallen.
Die eingearbeiteten Fakten über den ersten Weltkrieg sowie die Beschreibung des bereits dort sehr präsenten Judenhasses waren mir bisher nur wenig bekannt, weshalb ich sie sie sehr interessant fand.
Mein Fazit: Sarah Lark hat erneut einen grossen und brillanten Roman vor der wunderschönen Kulisse Neuseelands geschrieben. Er eignet sich besonders für Pferde- und Leseliebhaber und lässt sich während des Lesens nur schwer beiseitelegen. Ich vergebe 5 von 5 Sternen für einen Roman über Liebe, Mut, Hass und Intrigen vor den Wirrungen des ersten Weltkrieges.
Ein Neuanfang in einem neuen Land voller Hindernisse
Hannover 1910: Der Offizier Julius von Gerstorf liebt Pferde und das Reiten. Deshalb bemüht er sich sehr, eine Ausbildungsstelle an der Reitakademie in Hannover zu bekommen. Als er dort angenommen wird, freut er sich sehr auf sein neues Leben dort, allerdings soll er auch mässigend auf seinen grossen Bruder Magnus einwirken, der dem Vergnügen in der Stadt frönt und sich keine Gedanken um Geld macht. Diese Sorglosigkeit wird indirekt vom Vater unterstützt, der immer wieder seinen Bankier Gutermann zu sich holt und sich einen neuen Kredit geben lässt. Bei einem seiner Besuche lernt Julius zufällig dessen Tochter Mia Gutermann kennen und ist sofort begeistert von ihrer bodenständigen und liebenswerten Art. Da Mia ein Pferd von Julius Vater kauft, haben Julius und Mia einen Grund, immer wieder in Hannover gemeinsam auszureiten. So entwickeln sich immer mehr Gefühle und irgendwann beschliessen die beiden zu heiraten. Doch ein Leben in Deutschland auf dem Gut von Julius Vater ist ihnen nicht vergönnt, denn Magnus übernimmt den Hof. Auch die Heirat einer Jüdin findet der Vater verwerflich und verstösst seinen Sohn. Nun hat Gutermann die Idee, das junge Paar nach Neuseeland zu schicken, denn dort lebt bereits Verwandtschaft und das Interesse an Pferden steigt dort stetig. Also wagen die Beiden den Schritt und beginnen ein neues Leben auf der Insel. Doch auch dort ist nicht alles einfach und sie haben im Laufe der nächsten Jahre viele Hürden zu meistern.
Sarah Lark hat einen sehr leicht zu lesen und flüssigen Schreibstil. die Handlung war immer kurzweilig und es gab keine verwirrenden Zeitsprünge oder ähnliches. Die Hintergründe sind gut recherchiert und das Pferdewissen gut integriert.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Auch für mich als Mensch, der kein Pferdeliebhaber ist, wurde alles gut erklärt und ich hatte nicht das Gefühl, keine Ahnung zu haben. Die Landkarte im Einband ist sehr hilfreich, da sie eine Orientierung gibt und die verschiedenen neuseeländischen Schauplätze zeigt.
Zuerst einmal möchte ich schreiben, das man der Autorin beim Lesen des Romanes ihre grosse Liebe zu Pferden sofort anmerkt. Sie beschreibt die Tiere mit so grosser Leidenschaft und Detailverliebtheit, das jedes von ihnen vordem inneren Auge zum Leben erwacht.
In der Geschichte des Romans spielen sie eine grosse Rolle, aber auch die Geschichte von Mia und Julius ist sehr einfühlsam beschrieben. Ihre grosse Liebe zueinander und zu den Pferden, ihr Mut ein neues Leben in Neuseeland zu beginnen und ihre Leidenschaft mit der sie ihre Träume verwirklichen sind einfach zu spüren. Aber auch der Schrecken des Krieges in ihrer alten Heimat der ja eigentlich so weit weg ist und ihnen dann doch so nahe kommt, ist spürbar. Beide werden verhaftet, weil man sie der Spionage verdächtig, und danach ist nichts mehr wie es war....
Für mich ist das Buch eine perfekte Mischung aus Liebesgeschichte und historischen Roman. Wer dann noch Pferde liebt ist hier genau richtig.
Eine Reise nach Neuseeland zur Zeit des Ersten Weltkrieges
Sarah Larks Schreibstil ist wie gewohnt sehr anschaulich, sodass man sich die Handlung und die Umgebung sehr gut vorstellen kann. Man sieht die Figuren wie in einem Film vor sich. Durch verschiedene Perspektiven verfolgt man ihr Leben hautnah und kann ihre Gedanken und Gefühle nachvollziehen.
Mia Gutermann ist mein Lieblingscharakter. Ich mag ihre Einstellung zum Leben und ihre Entwicklung. Schon zu Beginn schert sie sich nicht darum, was eine Frau tun darf oder nicht, sondern tut es einfach. Auch Julius von Gerstorf ist grundsätzlich sympathisch.
Ebenfallls einen tiefgehenden Charakter hat Willie, die man nicht immer mögen kann. Die Drei verbindet ein Beziehungsgeflecht, das tief geht und die drei aneinanderbindet.
Sehr informativ wird in die Handlung eingewebt, welche Auswirkungen der Erste Weltkrieg auf Neuseeland hatte. Er spielte am anderen Ende der Welt nämlich eine grössere Rolle als ich dachte. Interessiert habe ich auch die Schilderungen über die militärische Ausbildung für Pferd und Reiter in Hannover gelesen. Sarah Lark bindet Fakten über Pferde und Reitrichtungen geschickt in die historischen Gegebenheiten und die Handlung ein. Es wird deutlich, dass die Autorin sehr gewissenhaft recherchiert hat. Obwohl ich mit Pferden nichts am Hut habe, sind es mir nicht zu viele Informationen, im Gegenteil, ich finde es sehr interessant. Pferde treten in diesem Buch sehr oft auf und mehmen eine grössere Rolle ein. Sie haben sogar verschiedene Charakterzüge und Eigenheiten.
Nicht nur was die militärische Ausbildung in Deutschland angeht, sondern auch über die Rennsportszene in Neuseeland und die damaligen Lebensumstände vor und während des Ersten Weltkrieges nimmt einen wichtigen Teil der Geschichte ein. Im Nachwort wird klar, dass auch historische Persönlichkeiten mit in Mias und Julius Leben eingeflochten wurden. Die Verschmelzung von realer Historie und Fantasie mag ich immer sehr gerne und gelingt Sarah Lark hervorragend. Eine Neuseelandkarte vorne im Buch verortet die wichtigsten Orte der Geschichte.
Die Handlung ist spannend, vor allem zu Beginn und die zweite Hälfte des Buches. Man muss sich allerdings bewusst sein, dass der Klappentext weit vergreift - bis zur Mitte des Buches - sonst ist man vielleicht enttäuscht.
Das Ende ist der Autorin gut gelungen. Dennoch hätte ich gerne noch mehr über Mia und Julius gelesen. Über eine Fortsetzung würde ich mich sehr freuen.
Fazit:
Sarah Larks Bücher sind ein Garant für kurzweilige Lesestunden. Wie immer ist ihre Art zu schreiben sehr anschaulich und umfasst die Umgebung sowie die Lebensumstände der Figuren. Hier ist es die Zeit des Ersten Weltkrieges und seine Auswirkungen auf Neuseeland, welche die Autorin authentisch das Leben der Protagonisten bestimmen lässt. Diese sind tiefgehend und stehen so einigen Problemen gegenüber, was ihren Charakter zum Vorschein bringt.
Insbesondere Pferdefreunde kommen bei diesem durchaus lesenswerten und unterhaltsamen Roman auf ihre Kosten.
Den Anfang empfand ich noch als etwas gewöhnungsbedürftig, aber dann habe ich schnell in den Schreibstil und die Geschichte hineingefunden. Die Protagonisten sind überwiegend sympathisch und teilweise sehr humorvoll. Insbesondere Mias Charakter und Eigenschaften haben mir sehr gut gefallen. Aber auch in die anderen Personen konnte ich mich meist gut hineinversetzen aufgrund ihrer nachvollziehbar geschilderten Lebenssituationen. Die Abschnitte des Romans sind anfangs mit Pferdenamen überschrieben, was ich eine schöne Idee finde. Immer mal wieder ist es richtig spannend, zunächst bei Pferderennen und Wettkämpfen und später auch bei unerwarteten Wendungen der Geschehnisse. Zum Schluss gibt es das ersehnte Happy End, das sehr schön beschrieben ist. Ein Nachwort rundet den Roman ab, so dass der Leser zum Abschluss noch etwas über die Hintergründe und Geschichte erfährt.
Julius von Gerstorf und Mia Gutermann verlieben sich auf den ersten Blick ineinander. Die Liebe zu Pferden verbindet sie. Aber aus Angst vor einem Krieg, bei dem Julius an die Front müsste, und da ihre Liebe nicht akzeptiert wird, weil Mia Jüdin ist, lassen die beiden ihre Heimat Deutschland hinter sich. In Neuseeland wollen sie eine neue Heimat finden und eine eigene Pferdezucht aufbauen. Doch als der erste Weltkrieg tatsächlich ausbricht, werden sie der Spionage bezichtigt und getrennt voneinander interniert. In der Zeit ihrer Abwesenheit kümmert sich die junge Wilhelmina, die sich anstatt als Stallbursche kurzerhand als Verwandte der von Gerstorfs ausgibt, um das Gestüt. Doch Wilhelmina verfolgt ihre ganz eigenen Pläne, während Julius und insbesondere Mia um ihr Überleben kämpfen müssen...
Meine Meinung
Bislang kenne ich noch nicht viele Bücher der Autorin, "Schicksalssterne" hat mich aber schon allein aufgrund des wunderschönen Covers mit der Pferdeweide im Hintergrund auf Anhieb angesprochen und neugierig gemacht.
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Obwohl das Buch mit fast 600 Seiten nicht gerade kurz ist, wird es doch nie langweilig. Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht der drei Protagonisten Julius, seiner Frau Mia und Wilhelmina, genannt Willie, erzählt, wodurch man einen Einblick in die Beweggründe und Gefühle aller drei bekommt.
Julius ist aus gutem Hause und sympathisch. Allerdings ist er nicht unbedingt durchsetzungsstark und geht Konflikten wenn möglich aus dem Weg. Mia hingegen ist eine lebensfrohe junge Frau, die in der Beziehung mit Julius oftmals die Führung übernehmen muss und für die damalige Zeit bereits recht emanzipiert ist. Sie ist (ebenso wie Julius) ein absoluter Pferdenarr und würde für ihre Schützlinge fast alles tun. Leider ist sie zu Beginn des Buches auch sehr naiv und merkt nicht, was für eine intrigante und berechnende Person sie sich mit Willie ins Haus holt. Willie ist zwar sehr intelligent, aber würde für ihren eigenen Erfolg auch über Leichen gehen und wurde mir - insbesondere aufgrund ihres Verhaltens Mia gegenüber - im Laufe des Buches zunehmend unsympathisch.
Neben den Protagonisten sind der Autorin aber auch die übrigen Charaktere sehr gut gelungen. Besonders gefallen hat mir Julius liebenswerter, beinahe etwas übermotivierter Bursche Hans, der mehr und mehr zu einem Freund der Familie wird und einfach ein knuffiger Typ ist.
Der Plot ist sehr spannend. Tatsächlich spielen die Pferde bzw. deren Zucht eine dauerhafte Rolle im Buch. Die Handlung spielt zu Beginn in Deutschland, bis die Protagonisten Julius und Mia nach Neuseeland auswandern und dort eine eigene Pferdezucht aufbauen wollen. Für mich als Pferdenarr war das sehr spannend, interessant und fesselnd. Doch darüber hinaus werden auch noch viele weitere Themen wie beispielsweise der erste Weltkrieg oder die damaligen Lebensverhältnisse in Neuseeland behandelt. Insbesondere der Unterschied zwischen den Wohlhabenden und den armen Fabrikarbeitern empfand ich während des Lesens als sehr interessant aber auch schockierend. Ich habe im Laufe des Buches insbesondere mit Mia sehr mitgefiebert und - gelitten und war daher sehr glücklich über das Ende.
Fazit:
Fesselnder Roman mit interessantem Setting, der mich in seinen Bann ziehen konnte. Besonders für Pferdenarren absolut lesenswert.
Gutes Buch, habe aber schon bessere von Sarah Lark gelesen
Klappentext:
Hannover, 1910: Es ist Liebe auf den ersten Blick zwischen der jüdischen Bankierstochter Mia und dem jungen adligen Offizier Julius. Für eine gemeinsame Zukunft wandern sie nach Neuseeland aus, wo sie eine Pferdezucht aufbauen wollen. Doch bei Kriegsausbruch werden sie der Spionage für die Deutschen verdächtigt und getrennt voneinander interniert. Nur der Einsatz der jungen Wilhelmina rettet das Gestüt. Aber der Preis dafür ist hoch und nach dem Krieg ist nichts mehr so, wie es war ...
Eine mitreissende Geschichte um Liebe und Verrat, Verzweiflung und Mut vor dem Hintergrund des Ersten Weltkrieges
Meine Meinung:
Ich mag die Bücher von Sarah Lark sehr gerne. In ihren Büchern entführt sie mich z. B. nach Neuseeland und bringt mir die Geschichte der Maori näher. Deshalb habe ich mich riesig auf Schicksalssterne gefreut.
Der Schreibstil gefällt mir wieder sehr gut. Allerdings geht es in diesem Buch sehr viel um Pferde und ihre Pflege, da war mir als Laien zuviel.
Mia ist eine grossartige Frau, sie wächst über sich hinaus und übersteht so manch schreckliche Situation. Ich habe Mia sehr in mein Herz geschlossen.
Mit Julius hatte ich so meine Probleme. So oft hätte ich ihn am liebsten geschüttelt und zur Besinnung gebracht. Er ist jemand, der schwer Entscheidungen treffen kann und immer jemanden braucht, der ihn in die richtige Richtung lenkt.
Tja, was soll ich zu Wilhelmina sagen? Anfangs ist sie das schüchterne Mädchen aus einfachsten Verhältnissen. Sie will die Armut hinter sich lassen, was verständlich ist, aber sie würde über Leichen gehen, um an ihr Ziel zu kommen.
Insgesamt hatte ich sehr angenehme Lesestunden mit diesem Buch. Sehr schade fand ich es, dass die Kultur der Maori nur ganz kurz am Rande erwähnt wird. Das hat mir in anderen Büchern von Sarah Lark besser gefallen.
Ich vergebe für diesen historischen Roman 4 ⭐ ⭐ ⭐ ⭐ von 5 Sternen.
Schönes Buch, habe aber schon bessere von Sarah Lark gelesen
Meine Meinung:
Ich mag die Bücher von Sarah Lark sehr gerne. In ihren Büchern entführt sie mich z. B. nach Neuseeland und bringt mir die Geschichte der Maori näher. Deshalb habe ich mich riesig auf Schicksalssterne gefreut.
Der Schreibstil gefällt mir wieder sehr gut. Allerdings geht es in diesem Buch sehr viel um Pferde und ihre Pflege, da war mir als Laien zuviel.
Mia ist eine grossartige Frau, sie wächst über sich hinaus und übersteht so manch schreckliche Situation. Ich habe Mia sehr in mein Herz geschlossen.
Mit Julius hatte ich so meine Probleme. So oft hätte ich ihn am liebsten geschüttelt und zur Besinnung gebracht. Er ist jemand, der schwer Entscheidungen treffen kann und immer jemanden braucht, der ihn in die richtige Richtung lenkt.
Tja, was soll ich zu Wilhelmina sagen? Anfangs ist sie das schüchterne Mädchen aus einfachsten Verhältnissen. Sie will die Armut hinter sich lassen, was verständlich ist, aber sie würde über Leichen gehen, um an ihr Ziel zu kommen.
Insgesamt hatte ich sehr angenehme Lesestunden mit diesem Buch. Sehr schade fand ich es, dass die Kultur der Maori nur ganz kurz am Rande erwähnt wird. Das hat mir in anderen Büchern von Sarah Lark besser gefallen.
Ich vergebe für diesen historischen Roman 4 ⭐ ⭐ ⭐ ⭐ von 5 Sternen.
Hannover, 1910: Es ist Liebe auf den ersten Blick zwischen der jüdischen Bankierstochter Mia und dem jungen, adligen Offizier Julius. Sie wandern nach Neuseeland aus, um ein gemeinsames Leben und eine Pferdezucht aufzubauen. Dann beginnt der erste Weltkrieg und sie werden der Spionage für Deutschland verdächtigt. Mia und Julius werden getrennt voneinander in Internierungslager gesteckt. Die junge Wilhelmina kann durch ihren Einsatz das Gestüt retten. Alle müssen einen hohen Preis zahlen und nach dem Krieg ist nichts mehr wie es mal war.
Mit "Schicksalssterne" hat Sarah Lark eine interessante Geschichte vor dem Hintergrund des ersten Weltkrieges geschrieben. Wie gewohnt ein lesenswerter und unterhaltsamer Roman. Die Protagonisten waren durchweg auf ihre Art interessante Charaktere. Liebe und Drama kam hier auch nicht zu kurz. Leider waren für mich einige Abschnitte doch zu langatmig geraten. Wiederum Anderes erschien mir wie aus dem Hut gezaubert, zu realitätsfern. Nichts desto Trotz war der Unterhaltungseffekt dieses Romans gegeben. Auch wenn es nicht zu den stärksten Büchern von Sarah Lark zu zählen ist, kann man ihn doch empfehlen.
Titel: Reise, an deren Ende das Glück auf sie wartet
Meine Meinung und Fazit:
Es ist schon etwas her, dass ich zuletzt ein Buch von Sarah Lark gelesen habe, ohne bestimmten Grund. Doch in letzter Zeit habe ich verstärkt Sehnsucht nach Neuseeland und da fand ich das Buch passend, da ich Romane von ihr in guter Erinnerung habe.
Mia und Julius, die sich in Hannover begegnen und lieben lernen, sind die Hauptprotagonisten der Geschichte. Beide lieben Pferde und diese Leidenschaft begleitet sie. Es beginnt eine spannende Reise durch die Geschichte und nach Neuseeland.
Für mich stimmig geschrieben und was ich für sehr positiv empfunden bzw. aufgenommen habe, dass man bei manchen Personen die Entwicklung zu einer gestandenen Persönlichkeit miterleben konnte und andere nun ja, dich etwas verhalten waren. Für mich ust das dich typisch wahres Leben. Julius ist nicht verkehrt und kebt fur seinen Beruf des Soldaten, doch er hat im späteren Verlauf nicht den A.... in der Hose, Dinge zu klären. Beim Lesen habe ich ihn immer schütteln wollen.
Mia hat ein schweres Schicksal durch die Geschehnisse rund um den 1. Weltkrieg erfahren und sie ist daran gewachsen. Und genau die Diskrepanz, die taffe, am Schicksal gewachsene Frau und der blasse Julius haben dann zum Ende mich etwas gestört, aber ihm Rückblick, spiegelt es doch auch das normale typische Leben wider. Bei einigen Entwicklungen auf Epona Station hatte ich mir mehr Entschlusskraft von Julius gewünscht, unerfüllte Liebe kann Unglück hervorrufen. Folgendes Zitat aus Kapitel 2 Epona Station Seite 403 ist dafür passend: "Kann jemand vernünftig sein, der einen anderen liebt?" Oder ein weiteres Zitat zum Thema Liebe aus Kapitel 9 Mia Seite 349 "Wir haben es uns jedenfalls versprochen. Und wenn unsere Gedanken sich treffen, dann leuchten die (Schicksals) Sterne gleich ein bisschen heller."
Was mir sehr gut gefallen hat, dass man einiges über das Leben der damaligen Zeit erfahren hat und das zum Beispiel mit Ausbruch des 1. Weltkrieges jeder Deutsche dort als Feind/Spion betrachtet wurde. Was ich sehr enttäuschend fand, dass die Judenfeindluchkeit in Hannover so deutlich gezeigt wurde, erschreckend. Mir ist sicher bekannt, dass sie schon immer mit Anfeindungen zu kämpfen hatten, aber so und vorm 1. Weltkrieg.
Das Buch hat mir angenehme Lesestunden beschert, zum Ende klärt sich alles auf, alle Stränge schliessen sich, jedoch zum Teil aber auch zuviel Zufälle, zuviel des Guten. Das ist für mich ein Kritikpunkt. Ich vergebe gern 4 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung.
Mein Dank geht an das Team von lesejury.de für das bereitgestellte Rezi-Exemplar.
Der lange Arm des Krieges
Die jüdische Bankierstochter Mia und der adlige Offizier Julius sind wie für einander geschaffen. Sie verlieben sich und es eint sie zusätzlich die gemeinsame Liebe zu den Pferden. Um einem drohenden Krieg in Europa zu entfliehen, wandern die beiden nach Neuseeland aus und gründen ein Gestüt. Doch der 1. Weltkrieg holt sie auch dort ein. Beide werden jeder für sich als Spione interniert. Julius übersteht den Krieg unbeschadet, während Mia dunkle Jahre durch stehen muss. Das Gestüt überlebt in der Zwischenzeit nur dank Wilhelmina, die sich um die Leitung des Unternehmens kümmert. Nach dem Krieg liegt Mias Welt in Scherben.
Was als romantische Liebesgeschichte in Preussen beginnt, entwickelt sich zu einer bewegenden Erzählung, die die erschütternden Zustände in den Arbeitersiedlungen in der neuseeländischen Industrie, die wohl mit denen in Deutschland vergleichbar sind, und die Anfeindungen, die den Deutschen im Ausland während des Krieges widerfuhren, schildert. Die Stimmung des Buches kippt von heiter und hoffnungsvoll zu dunkel und feindselig. Im Mittelpunkt steht die unbekümmerte, naive Mia, die Pferde über alles liebt und ihren Mitmenschen positiv gegenüber steht. Der Gegenentwurf zu ihr ist Wilhelmina, die aus ärmlichen Verhältnissen kommt und gelernt hat, dass nichts im Leben umsonst ist. Sie träumt von einer besseren Zukunft und dafür ist ihr jedes Mittel recht. Gegen die beiden starken Frauenfiguren wirkt Julius fast schon blass und ich habe mich mehrmals über seine Willensschwäche geärgert, die Mitschuld an den verworrenen Verhältnisse am Kriegsende trägt. Mia muss während des Krieges durch eine harte Schule, geht aber als gefestigte Persönlichkeit daraus hervor.
Das Buch endet mit einem positiven Ausblick auf die Zukunft und die Autorin löst die bestehenden Konflikte auf, was in manchen Teilen fast schon märchenhaft wirkt. Das hat mich aber nicht gestört. Ich habe das Buch in der Erwartung auf gute Unterhaltung, Wolken am Liebeshimmel und ein Happyend zu lesen begonnen. Alle meine Erwartungen wurden erfüllt und als Bonus hatte der Roman eine gute Portion Dramatik im Gepäck. Leserherz, was willst Du mehr ?
Bewertungen zu Schicksalssterne
Bestellnummer: 6102362
4.5 von 5 Sternen
5 Sterne 14Schreiben Sie einen Kommentar zu "Schicksalssterne".
Kommentar verfassen460 von 568 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Steffi V., 23.02.2023
Verifizierter Kommentar Als Buch bewertetIch hatte mir dieses Buch gekauft, weil es die ausführliche Geschichte von Mia und Justus von Gerstorf ist.
Diese zwei Romanfiguren erscheinen in den Büchern von Sarah Lark" Die Tierärztin". Auch über Wilhemina erfährt man Ihre Lebensgeschichte bis Sie wieder bei der Tierärztin mit von der Party ist.
Wurde wie erwartet nicht enttäuscht. Ein klein wenig war die Spannung weg, da ich schon die Bände der Tierärztin gelesen hatte. ich wusste daher schon das Ihr Traum von der Pferdezucht in Erfüllung gegangen ist.
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ja nein284 von 386 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
LAKOTA, 26.02.2023
aktualisiert am 09.03.2023
Als eBook bewertetAls Buch bewertet (Sonderausgabe von WB)
Meine Meinung:
Ein Buch VON einer Pferdeliebhaberin, FÜR Pferdeliebhaber:innen!
In den Roman kam ich Recht zügig rein. Er gestaltete sich anfangs, als er noch in Deutschland spielte, unterhaltsam und interessant. Die Handlung war abwechslungsreich, da aus wechselnden Perspektiven von Julius, Mia und Wilhemina jeweils in der dritten Person geschrieben wurde. Die Schiffsfahrt von Deutschland nach Neuseeland fand ich etwas zu schnell abgehandelt. Auch vermisste ich Fauna und Flora Beschreibungen über Neuseeland.
Als der Teil um Wilhemina begann, schlichen sich einige Längen ein. Erst mit Beginn des ersten Weltkrieges wurde die Geschichte richtig spannend und fesselnd. Es überschlugen sich die Ereignisse, so, dass ich den Roman nur ungern aus der Hand legte.
Die Figuren, als auch die Nebenfiguren, waren gut beschrieben, ich konnte sie mir gut vorstellen; die Charaktere waren gut ausgearbeitet. Da gibt es den aalglatten Julius, die herzensgute aber naive Mia und die kluge, listige, sehr kühle Hochstaplerin Wilhemina.
Bei Romanen, in den es sehr viel um Pferde geht, frage ich mich hinterher, ob Leser ohne Kenntnissen mit den Fachbegriffen etwas anfangen können. Hier sage ich: ganz klar NEIN! Bei diesem Buch braucht man als Leser schon gewisse Grundkenntnisse. Als Pferdekennerin hatte ich keine Probleme, aber ob Leser ohne Kenntnissen etwas damit anfangen können ist mehr als fraglich
Insgesamt hat mir der Roman gut gefallen und ich vergebe 4,5 Sterne. Auch gebe ich eine Kauf-/Leseempfehlung, vor allem auch an die lesenden Herren . Es ist ein Roman mit kleinen Schwächen, grosser Spannung ab der Mitte des Buches und ganz viel Pferdekenntnis und -liebe von Seiten der Autorin!
Sie griff gut das Thema auf, dass Pferde in Kriege von Menschen ausgenutzt wurden, man ihnen Leid antat und tötete. Die Autorin setzt all diesen Pferden mit jenem Schicksal ein Denkmal des nicht Vergessens.🥰
++++++++++++++++++++++++++++++++
Habe das Buch auch ausgeliehen, leider gefiel ihnen die Geschichte weniger. Zu viele Längen, zu viel Militär und deren Fachbegriffe, zu viel Pferde-Insiderwissen...
1 Leserin: 2,5 Sterne
1 Leser: 3 Sterne
1 Leserin: 4 Sterne :o)
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Buecherseele79, 19.10.2020
Verifizierter Kommentar Als Buch bewertetDeutschland 1910. Der angehende Offizier Julius und die Bankierstochter Mia lernen sich kennen und insgeheim auch lieben. Während der Vater von Mia dem zustimmt erhält Julius nur Ablehnung. Er von hoher Abstammung und mit Namen sollte keine Jüdin heiraten. Die beiden gehen ihren eigenen Weg und nach der Hochzeit wollen sie gemeinsam eine Pferdezucht in Neuseeland beginnen…doch dann bricht der 1. Weltkrieg aus und Mia und Julius sind als Deutsche nicht gerne gesehen, werden als Spione verhaftet….und diese getrennten Wege verändern alles…
„Er liebte ihren Mut, ihre Unbekümmertheit, ihre Begabung zum Glücklichsein. Und obendrein waren sie seelenverwandt. Sie liebten beide Pferde, mehr noch, sie waren leidenschaftliche Reiter – und gute Reiter. Julius respektierte Mias Können im Sattel. Bisher hatte er zwar nie an eine Heirat gedacht. Aber jetzt…“(Seite 95)
Mein erstes Buch der Autorin und ich bin positiv überrascht wie gut es mir gefallen hat.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, angenehm zu lesen und zu folgen. Die Autorin versteht es einen bildgewaltigen Schreibstil den Ihren zu nennen und nimmt den Leser somit mit in das Deutschland zur Zeit 1910 sowie in das Neuseeland zu der Zeit des Ersten Weltkrieges.
Was man hier eventuell andeuten sollte – die Leser sollten sich womöglich auch für die Thematik Pferde, Militär, die verschiedenen Pferderassen und Ausbildungen dieser Tiere interessieren. Dies erhält einen grossen Einzug zu „Schicksalssterne“ und baut hier, gemeinsam mit Mia und Julius, die Geschichte auf. Ich fand dass die Autorin hier sehr lebhaft, liebevoll und kraftvoll über die Pferde und ihre Eigenschaften geschrieben hat und bin diesen Ausführungen sehr gerne gefolgt. Es ist auf jeden Fall mal etwas anderes als man sonst das Übliche liest, merkt man doch dass die Autorin von diesem Handwerk was versteht.
Die Protagonisten sind unterschiedlich und sehr gekonnt herausgearbeitet. Mia und Julius verlieben sich zu einer Zeit als man den Juden schon Misstrauen und Missgunst entgegen bringt. Dies färbt natürlich auf beide ab und die Liebe erhält keinen grossen Zuspruch. Gemeinsam mit der Unterstützung von Mias Vater bauen die beiden sich ein Leben in Neuseeland auf, auch hier gibt es Veränderungen, neue Bekanntschaften, Misstrauen, man muss sich an Land und Volk gewöhnen und eben auch an die neue Sprache die gerade Julius Probleme bereitet.
Welche Auswirkungen hatte der Erste Weltkrieg auf Ausgewanderte in anderen Ländern? War man sicher? Konnte man sich dem Krieg entziehen? Welche Probleme, Ängste und Sorgen kamen auf die Protagonisten nun zu? Sehr interessant und bewegend nimmt sich die Autorin diesen Fragen und Begebenheiten an und führt uns gemeinsam mit Mia und Julius durch diese Zeit, auch die Zeit nach dem Krieg.
Die Veränderungen geschehen recht schnell, beide Protagonisten erhalten ihre Kapitel mit den Zeitangaben und müssen vielem entbehren. Ebenso treten neue Charaktere auf die mitmischen, zum Guten oder Schlechten – dies muss jeder selbst erfahren indem er dieses Buch liest.
Mich konnte das Buch regelrecht fesseln und entführen in eine Zeit die damals so ungewiss aber auch spannend war. Ich denke dass ich mir noch weitere Bücher der Autorin ansehen werde und spreche hierfür eine klare Leseempfehlung aus.
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AmberStClair, 05.08.2020
Als Buch bewertetEine herzergreifende Geschichte die hier die Autorin Sarah Lark geschrieben hat, um einer jungen Frau die viel erleiden muss und noch oben drein von ihrer angeblich besten Freundin hintergangen wird. Diese entpuppt sich als Hochstaplerin und ist ein arrogantes, verlogenes Luder und gibt alles drum um Mia ihren Mann auszuspannen.
Die Geschichte ist einfach unglaublich, mit viel Wehmut, Schmerz, Enttäuschungen aber doch voller Liebe und grosser Hoffnung. Eine Geschichte was einem berührt. Dies ist wieder ein Buch von der Autorin was ihr voll gelungen ist. Was einen mitreissen tut, wo man sich alles bildlich gut vorstellen kann. Starke Charaktere werden hier beschrieben, die man sich gut vorstellen kann und erst einmal der Schreibstil, sehr flüssig und gut.
Auch die Umgebung Neuseelands, die historische Geschichte drum herum werden mit eingenommen und gibt das ganze Lebendigkeit und eine persönliche Note.
In allem ein sehr schönes Buch und hält was der Klappentext verspricht.
Ich kann das Buch für alle Leser/innen empfehlen die gerne so eine Geschichte lesen.
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ja nein21 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Sonja W., 15.08.2020
Als Buch bewertetIn ihrem neuen Meisterwerk entführt uns die Bestsellerautorin wieder einmal nach Neuseeland. Unsere Geschichte beginnt jedoch in Hannover. Hier lebt die jüdische Bankierstochter Mia, die Pferde über alles liebt. Als sie den adeligen Offizier Julius kennen und lieben lernt, beschliessen die beiden nach Neuseeland auszuwandern. Sie wollen ihre Zukunft gemeinsam verbringen, in Neuseeland einen Neuanfang wagen und sich voll und ganz ihrer grossen Leidenschaft, der Pferdezucht widmen. Doch ihr Glück währt auch in der neuen Heimat nicht lange. Denn bei Kriegsausbruch werden sie der Spionage verdächtigt und getrennt voneinander interniert. Während ihrer Inhaftierung kümmert sich ihre Pferdepflegerin Wilhelmina um das Gestüt. Aber der Preis ist hoch und nach dem Krieg ist nicht mehr, wie es einmal war….
Sensationell! Ich habe jetzt noch ein Gänsehautfeeling, wenn ich die ganze Geschichte vor meinem inneren Auge Revue passieren lasse. Sarah Lark ist eine Meisterin ihres Faches. Sie hat mich von der ersten Seite an in den Bann der Geschichte, die mich sehr berührt hat und unter die Haut geht, gezogen. Noch jetzt habe ich ein Gänsehautfeeling, wenn ich mir bestimmte Szenen vorstelle und der Spannungsbogen ist einfach fantastisch. Ebenso wie alle mitwirkende Charaktere, allen voran Mia. Eine bemerkenswerte Frau, die während des Krieges auch durch die Hölle ging, aber ihren Lebensmut nie verloren hat. Klasse fand ich auch, dass immer von einer Person die ganzen Erlebnisse während des Krieges geschildert wurden. Und am Ende hat sich alles wunderbar zu einem grossen Ganzen zusammengefügt. Ich habe während des Lesens gelitten, gehofft und gebangt. Auch habe ich Neuseeland und seine Einwohner bestens kennengelernt und auch die geschichtlichen Ereignisse fand ich hochinteressant. Ausserdem gab es ja viele Informationen über die grosse Leidenschaft von Mia und Julius, die Pferdezucht. Ein herrliches Gesamtpaket.
Für mich ein Lesehighlight, für das ich sehr gerne 5 Sterne vergebe. Eine Traumlektüre für Traumlesestunden mit einem wunderschönen Cover.
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ja nein18 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Lesefee23.05, 01.08.2020
Als Buch bewertet„Du hast den Mond und einen Stern im Stall – und deine Mia lässt dir jeden Tag im Haus die Sonne scheinen. Wenn das nicht der Himmel auf Erden ist.“
„Schicksalsterne“ ist ein historischer Roman von Sarah Lark. Er erschien am 28.07.2020 im Bastei Lübbe Verlag und ist in sich abgeschlossen.
Als Mia und Julius sich 1910 in Deutschland kennenlernen, scheint der gemeinsame Weg in die Zukunft eben und unkompliziert. Der Krieg jedoch, vor dem die beiden aus Deutschland fliegen, entpuppt sich auch in Neuseeland als Gefahr und plötzlich ist alles anders als erhofft. Auch das gemeinsam aufgebaute Gestüt steht vor dem Aus und kann nur durch das Eingreifen der jungen Willie gerettet werden…
Mia und Julius waren mir als Hauptfiguren sofort unglaublich sympathisch. Ich konnte mich dadurch sehr schnell in die Geschichte einfinden und mit den beiden mitfiebern.
Ihr Kennenlernen sowie ihr Umzug nach Neuseeland, das eine leichtere Zukunft ohne Kriegswirrungen zu versprechen scheint, sind zwar zunächst sehr unkompliziert und unspektakulär, der Verlauf der Geschichte ist es dann aber überhaupt nicht mehr. Die Handlung, die leicht und humorvoll beginnt, wendet sich ebenso abrupt, wie das Schicksal des jungen Paars. Der erste Weltkrieg, der zwar in Neuseeland selbst nicht stattfindet, hat aber trotzdem grosse Auswirkungen auf die Bewohner des Landes. Gerade Einwanderer aus Deutschland stehen plötzlich im Fokus der neuseeländischen Bevölkerungen und werden als Spioniere verhaftet und interniert. Dies geschieht auch Mia und Julius und nur durch den Einsatz der jungen Frau Willie, die sie vor Kurzem auf dem Gestüt aufgenommen haben, kann der Hof gerettet werden.
Im Gegensatz zu Mia und Julius ist Willie mir dabei von Anfang an suspekt gewesen. Sie ist ein Mädchen aus einem armen Haushalt, das aber dennoch weiss was sie will. Sie erkennt schnell, was sie tun muss, um ihre Träume zu verwirklichen und setzt alles daran, diese zu erreichen. Dass sie dabei über Leichen gehen muss, nimmt sie billigend in Kauf. Ihre intrigante und egoistische Haltung hat mich von Beginn an gestört und obwohl mir ihr Durchsetzungsvermögen und ihre Stärke durchaus imponieren, konnte sie mich als Figur nicht überzeugen.
Ganz im Gegensatz zu der jungen Willie steht Mia. Sie ist ein Mädchen aus gutem Hause und musste in ihrem bisherigen Leben nur wenig Leid ertragen. Sie ist gutgläubig und fast schon naiv. Pferde sind ihre grosse Leidenschaft und eigentlich möchte sie nur, dass alle glücklich sind.
Als sie dann jedoch gezwungen ist, für sich selbst zu sorgen, erkennt sie, was in ihr steckt. Sie trotzt allen Widrigkeiten und kämpft darum, Julius nach dem Krieg wiederzusehen. Sie wächst an ihren Aufgaben und aus der wenig durchsetzungsstarken und naiven jungen Frau wird schliesslich eine starke und selbstbewusste Frau, die für sich selbst kämpft. Diese Entwicklung hat mir sehr gut gefallen und spiegelt wieder mal eine typische Figur aus den Romanen der Autorin wider.
Weniger gut gefallen hat mir, dass Julius so gar keine Entwicklung durchmacht. Er ist zwar ein sympathischer Mensch, aber ausser seinen Pferden hat er nur wenig Leidenschaft. Er hasst Konfrontationen und entscheidet nur ungern Dinge. Selbst als er Mia fast verliert, findet er nicht selbst eine Lösung, sondern das Schicksal entscheidet sich erneut für ihn. Für seinen Charakter hätte ich mir daher ein bisschen mehr Raffinesse gewünscht, dieses Defizit schmälert allerdings nicht den Lesespass und wird auch zum Ende des Romans insofern abgerundet, als dass Julius zumindest einsieht, dass er Fehler gemacht hat.
Insgesamt sind aber alle Romanfiguren sehr gut beschrieben. Die jeweiligen Eigenschaften werden schnell klar und die Darstellung ist authentisch.
Auch der Schreibstil des Romans ist, wie immer bei Sarah Lark, unkompliziert und flüssig. Die Geschichte reisst einen mit und ist durch den klassischen Spannungsaufbau interessant und unvorhersehbar. Auch das Ende war für mich sehr überraschend und lange Zeit war ich mir nicht sicher, worauf es schliesslich hinauslaufen würde.
Geschickt werden historische Eckdaten und Fakten sowie Details über die Pferdezucht und die Reiterei in die Handlung eingearbeitet. Die historischen Begebenheiten sind dabei nicht so präsent und werden eher beiläufig eingestreut, während die Begriffe der Reiterei gerade zum Anfang sehr stark vertreten sind. Für mich haben sie kein Problem dargestellt, denn da ich lange Zeit selbst geritten bin, waren sie leicht verständlich. Für Neulinge auf diesem Gebiet könnten sie allerdings durchaus schwierig zu verstehen sein, hier würde ein Glossar sehr helfen.
Sehr gefallen hat mir, dass der Buchtitel im Roman immer wieder aufgegriffen wird und dass auch die Pferdenamen immer wieder eine Bedeutung bekommen.
Insgesamt hat mir natürlich auch die grosse Präsenz der Pferde sowie die Liebe der Hauptfiguren zu den Tieren sehr gut gefallen.
Die eingearbeiteten Fakten über den ersten Weltkrieg sowie die Beschreibung des bereits dort sehr präsenten Judenhasses waren mir bisher nur wenig bekannt, weshalb ich sie sie sehr interessant fand.
Mein Fazit: Sarah Lark hat erneut einen grossen und brillanten Roman vor der wunderschönen Kulisse Neuseelands geschrieben. Er eignet sich besonders für Pferde- und Leseliebhaber und lässt sich während des Lesens nur schwer beiseitelegen. Ich vergebe 5 von 5 Sternen für einen Roman über Liebe, Mut, Hass und Intrigen vor den Wirrungen des ersten Weltkrieges.
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Helga H., 22.06.2023
Verifizierter Kommentar Als Buch bewertetHabe noch nicht das Buch gelesen, freue mich aber schon darauf
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Eva G., 10.09.2020
Als Buch bewertetEin Neuanfang in einem neuen Land voller Hindernisse
Hannover 1910: Der Offizier Julius von Gerstorf liebt Pferde und das Reiten. Deshalb bemüht er sich sehr, eine Ausbildungsstelle an der Reitakademie in Hannover zu bekommen. Als er dort angenommen wird, freut er sich sehr auf sein neues Leben dort, allerdings soll er auch mässigend auf seinen grossen Bruder Magnus einwirken, der dem Vergnügen in der Stadt frönt und sich keine Gedanken um Geld macht. Diese Sorglosigkeit wird indirekt vom Vater unterstützt, der immer wieder seinen Bankier Gutermann zu sich holt und sich einen neuen Kredit geben lässt. Bei einem seiner Besuche lernt Julius zufällig dessen Tochter Mia Gutermann kennen und ist sofort begeistert von ihrer bodenständigen und liebenswerten Art. Da Mia ein Pferd von Julius Vater kauft, haben Julius und Mia einen Grund, immer wieder in Hannover gemeinsam auszureiten. So entwickeln sich immer mehr Gefühle und irgendwann beschliessen die beiden zu heiraten. Doch ein Leben in Deutschland auf dem Gut von Julius Vater ist ihnen nicht vergönnt, denn Magnus übernimmt den Hof. Auch die Heirat einer Jüdin findet der Vater verwerflich und verstösst seinen Sohn. Nun hat Gutermann die Idee, das junge Paar nach Neuseeland zu schicken, denn dort lebt bereits Verwandtschaft und das Interesse an Pferden steigt dort stetig. Also wagen die Beiden den Schritt und beginnen ein neues Leben auf der Insel. Doch auch dort ist nicht alles einfach und sie haben im Laufe der nächsten Jahre viele Hürden zu meistern.
Sarah Lark hat einen sehr leicht zu lesen und flüssigen Schreibstil. die Handlung war immer kurzweilig und es gab keine verwirrenden Zeitsprünge oder ähnliches. Die Hintergründe sind gut recherchiert und das Pferdewissen gut integriert.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Auch für mich als Mensch, der kein Pferdeliebhaber ist, wurde alles gut erklärt und ich hatte nicht das Gefühl, keine Ahnung zu haben. Die Landkarte im Einband ist sehr hilfreich, da sie eine Orientierung gibt und die verschiedenen neuseeländischen Schauplätze zeigt.
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Philiene, 07.08.2020
Als Buch bewertetZuerst einmal möchte ich schreiben, das man der Autorin beim Lesen des Romanes ihre grosse Liebe zu Pferden sofort anmerkt. Sie beschreibt die Tiere mit so grosser Leidenschaft und Detailverliebtheit, das jedes von ihnen vordem inneren Auge zum Leben erwacht.
In der Geschichte des Romans spielen sie eine grosse Rolle, aber auch die Geschichte von Mia und Julius ist sehr einfühlsam beschrieben. Ihre grosse Liebe zueinander und zu den Pferden, ihr Mut ein neues Leben in Neuseeland zu beginnen und ihre Leidenschaft mit der sie ihre Träume verwirklichen sind einfach zu spüren. Aber auch der Schrecken des Krieges in ihrer alten Heimat der ja eigentlich so weit weg ist und ihnen dann doch so nahe kommt, ist spürbar. Beide werden verhaftet, weil man sie der Spionage verdächtig, und danach ist nichts mehr wie es war....
Für mich ist das Buch eine perfekte Mischung aus Liebesgeschichte und historischen Roman. Wer dann noch Pferde liebt ist hier genau richtig.
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BücherwurmNZ, 29.08.2020
Als Buch bewertetEine Reise nach Neuseeland zur Zeit des Ersten Weltkrieges
Sarah Larks Schreibstil ist wie gewohnt sehr anschaulich, sodass man sich die Handlung und die Umgebung sehr gut vorstellen kann. Man sieht die Figuren wie in einem Film vor sich. Durch verschiedene Perspektiven verfolgt man ihr Leben hautnah und kann ihre Gedanken und Gefühle nachvollziehen.
Mia Gutermann ist mein Lieblingscharakter. Ich mag ihre Einstellung zum Leben und ihre Entwicklung. Schon zu Beginn schert sie sich nicht darum, was eine Frau tun darf oder nicht, sondern tut es einfach. Auch Julius von Gerstorf ist grundsätzlich sympathisch.
Ebenfallls einen tiefgehenden Charakter hat Willie, die man nicht immer mögen kann. Die Drei verbindet ein Beziehungsgeflecht, das tief geht und die drei aneinanderbindet.
Sehr informativ wird in die Handlung eingewebt, welche Auswirkungen der Erste Weltkrieg auf Neuseeland hatte. Er spielte am anderen Ende der Welt nämlich eine grössere Rolle als ich dachte. Interessiert habe ich auch die Schilderungen über die militärische Ausbildung für Pferd und Reiter in Hannover gelesen. Sarah Lark bindet Fakten über Pferde und Reitrichtungen geschickt in die historischen Gegebenheiten und die Handlung ein. Es wird deutlich, dass die Autorin sehr gewissenhaft recherchiert hat. Obwohl ich mit Pferden nichts am Hut habe, sind es mir nicht zu viele Informationen, im Gegenteil, ich finde es sehr interessant. Pferde treten in diesem Buch sehr oft auf und mehmen eine grössere Rolle ein. Sie haben sogar verschiedene Charakterzüge und Eigenheiten.
Nicht nur was die militärische Ausbildung in Deutschland angeht, sondern auch über die Rennsportszene in Neuseeland und die damaligen Lebensumstände vor und während des Ersten Weltkrieges nimmt einen wichtigen Teil der Geschichte ein. Im Nachwort wird klar, dass auch historische Persönlichkeiten mit in Mias und Julius Leben eingeflochten wurden. Die Verschmelzung von realer Historie und Fantasie mag ich immer sehr gerne und gelingt Sarah Lark hervorragend. Eine Neuseelandkarte vorne im Buch verortet die wichtigsten Orte der Geschichte.
Die Handlung ist spannend, vor allem zu Beginn und die zweite Hälfte des Buches. Man muss sich allerdings bewusst sein, dass der Klappentext weit vergreift - bis zur Mitte des Buches - sonst ist man vielleicht enttäuscht.
Das Ende ist der Autorin gut gelungen. Dennoch hätte ich gerne noch mehr über Mia und Julius gelesen. Über eine Fortsetzung würde ich mich sehr freuen.
Fazit:
Sarah Larks Bücher sind ein Garant für kurzweilige Lesestunden. Wie immer ist ihre Art zu schreiben sehr anschaulich und umfasst die Umgebung sowie die Lebensumstände der Figuren. Hier ist es die Zeit des Ersten Weltkrieges und seine Auswirkungen auf Neuseeland, welche die Autorin authentisch das Leben der Protagonisten bestimmen lässt. Diese sind tiefgehend und stehen so einigen Problemen gegenüber, was ihren Charakter zum Vorschein bringt.
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Timisa, 03.08.2020
Als eBook bewertetInsbesondere Pferdefreunde kommen bei diesem durchaus lesenswerten und unterhaltsamen Roman auf ihre Kosten.
Den Anfang empfand ich noch als etwas gewöhnungsbedürftig, aber dann habe ich schnell in den Schreibstil und die Geschichte hineingefunden. Die Protagonisten sind überwiegend sympathisch und teilweise sehr humorvoll. Insbesondere Mias Charakter und Eigenschaften haben mir sehr gut gefallen. Aber auch in die anderen Personen konnte ich mich meist gut hineinversetzen aufgrund ihrer nachvollziehbar geschilderten Lebenssituationen. Die Abschnitte des Romans sind anfangs mit Pferdenamen überschrieben, was ich eine schöne Idee finde. Immer mal wieder ist es richtig spannend, zunächst bei Pferderennen und Wettkämpfen und später auch bei unerwarteten Wendungen der Geschehnisse. Zum Schluss gibt es das ersehnte Happy End, das sehr schön beschrieben ist. Ein Nachwort rundet den Roman ab, so dass der Leser zum Abschluss noch etwas über die Hintergründe und Geschichte erfährt.
Ich vergebe sehr gerne 4,5 Sterne.
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Mareike K., 27.08.2020
Als Buch bewertetInhalt
Julius von Gerstorf und Mia Gutermann verlieben sich auf den ersten Blick ineinander. Die Liebe zu Pferden verbindet sie. Aber aus Angst vor einem Krieg, bei dem Julius an die Front müsste, und da ihre Liebe nicht akzeptiert wird, weil Mia Jüdin ist, lassen die beiden ihre Heimat Deutschland hinter sich. In Neuseeland wollen sie eine neue Heimat finden und eine eigene Pferdezucht aufbauen. Doch als der erste Weltkrieg tatsächlich ausbricht, werden sie der Spionage bezichtigt und getrennt voneinander interniert. In der Zeit ihrer Abwesenheit kümmert sich die junge Wilhelmina, die sich anstatt als Stallbursche kurzerhand als Verwandte der von Gerstorfs ausgibt, um das Gestüt. Doch Wilhelmina verfolgt ihre ganz eigenen Pläne, während Julius und insbesondere Mia um ihr Überleben kämpfen müssen...
Meine Meinung
Bislang kenne ich noch nicht viele Bücher der Autorin, "Schicksalssterne" hat mich aber schon allein aufgrund des wunderschönen Covers mit der Pferdeweide im Hintergrund auf Anhieb angesprochen und neugierig gemacht.
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Obwohl das Buch mit fast 600 Seiten nicht gerade kurz ist, wird es doch nie langweilig. Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht der drei Protagonisten Julius, seiner Frau Mia und Wilhelmina, genannt Willie, erzählt, wodurch man einen Einblick in die Beweggründe und Gefühle aller drei bekommt.
Julius ist aus gutem Hause und sympathisch. Allerdings ist er nicht unbedingt durchsetzungsstark und geht Konflikten wenn möglich aus dem Weg. Mia hingegen ist eine lebensfrohe junge Frau, die in der Beziehung mit Julius oftmals die Führung übernehmen muss und für die damalige Zeit bereits recht emanzipiert ist. Sie ist (ebenso wie Julius) ein absoluter Pferdenarr und würde für ihre Schützlinge fast alles tun. Leider ist sie zu Beginn des Buches auch sehr naiv und merkt nicht, was für eine intrigante und berechnende Person sie sich mit Willie ins Haus holt. Willie ist zwar sehr intelligent, aber würde für ihren eigenen Erfolg auch über Leichen gehen und wurde mir - insbesondere aufgrund ihres Verhaltens Mia gegenüber - im Laufe des Buches zunehmend unsympathisch.
Neben den Protagonisten sind der Autorin aber auch die übrigen Charaktere sehr gut gelungen. Besonders gefallen hat mir Julius liebenswerter, beinahe etwas übermotivierter Bursche Hans, der mehr und mehr zu einem Freund der Familie wird und einfach ein knuffiger Typ ist.
Der Plot ist sehr spannend. Tatsächlich spielen die Pferde bzw. deren Zucht eine dauerhafte Rolle im Buch. Die Handlung spielt zu Beginn in Deutschland, bis die Protagonisten Julius und Mia nach Neuseeland auswandern und dort eine eigene Pferdezucht aufbauen wollen. Für mich als Pferdenarr war das sehr spannend, interessant und fesselnd. Doch darüber hinaus werden auch noch viele weitere Themen wie beispielsweise der erste Weltkrieg oder die damaligen Lebensverhältnisse in Neuseeland behandelt. Insbesondere der Unterschied zwischen den Wohlhabenden und den armen Fabrikarbeitern empfand ich während des Lesens als sehr interessant aber auch schockierend. Ich habe im Laufe des Buches insbesondere mit Mia sehr mitgefiebert und - gelitten und war daher sehr glücklich über das Ende.
Fazit:
Fesselnder Roman mit interessantem Setting, der mich in seinen Bann ziehen konnte. Besonders für Pferdenarren absolut lesenswert.
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Sven B., 06.08.2020
Als Buch bewertetAusgezeichnetes Buch! Faszinierende Geschichte und blieb immer sehr spannend. Empfehle ich zu lesen.
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ja nein9 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Tanja W., 14.08.2020
Als Buch bewertetGutes Buch, habe aber schon bessere von Sarah Lark gelesen
Klappentext:
Hannover, 1910: Es ist Liebe auf den ersten Blick zwischen der jüdischen Bankierstochter Mia und dem jungen adligen Offizier Julius. Für eine gemeinsame Zukunft wandern sie nach Neuseeland aus, wo sie eine Pferdezucht aufbauen wollen. Doch bei Kriegsausbruch werden sie der Spionage für die Deutschen verdächtigt und getrennt voneinander interniert. Nur der Einsatz der jungen Wilhelmina rettet das Gestüt. Aber der Preis dafür ist hoch und nach dem Krieg ist nichts mehr so, wie es war ...
Eine mitreissende Geschichte um Liebe und Verrat, Verzweiflung und Mut vor dem Hintergrund des Ersten Weltkrieges
Meine Meinung:
Ich mag die Bücher von Sarah Lark sehr gerne. In ihren Büchern entführt sie mich z. B. nach Neuseeland und bringt mir die Geschichte der Maori näher. Deshalb habe ich mich riesig auf Schicksalssterne gefreut.
Der Schreibstil gefällt mir wieder sehr gut. Allerdings geht es in diesem Buch sehr viel um Pferde und ihre Pflege, da war mir als Laien zuviel.
Mia ist eine grossartige Frau, sie wächst über sich hinaus und übersteht so manch schreckliche Situation. Ich habe Mia sehr in mein Herz geschlossen.
Mit Julius hatte ich so meine Probleme. So oft hätte ich ihn am liebsten geschüttelt und zur Besinnung gebracht. Er ist jemand, der schwer Entscheidungen treffen kann und immer jemanden braucht, der ihn in die richtige Richtung lenkt.
Tja, was soll ich zu Wilhelmina sagen? Anfangs ist sie das schüchterne Mädchen aus einfachsten Verhältnissen. Sie will die Armut hinter sich lassen, was verständlich ist, aber sie würde über Leichen gehen, um an ihr Ziel zu kommen.
Insgesamt hatte ich sehr angenehme Lesestunden mit diesem Buch. Sehr schade fand ich es, dass die Kultur der Maori nur ganz kurz am Rande erwähnt wird. Das hat mir in anderen Büchern von Sarah Lark besser gefallen.
Ich vergebe für diesen historischen Roman 4 ⭐ ⭐ ⭐ ⭐ von 5 Sternen.
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Tanja W., 15.08.2020
Als Buch bewertetSchönes Buch, habe aber schon bessere von Sarah Lark gelesen
Meine Meinung:
Ich mag die Bücher von Sarah Lark sehr gerne. In ihren Büchern entführt sie mich z. B. nach Neuseeland und bringt mir die Geschichte der Maori näher. Deshalb habe ich mich riesig auf Schicksalssterne gefreut.
Der Schreibstil gefällt mir wieder sehr gut. Allerdings geht es in diesem Buch sehr viel um Pferde und ihre Pflege, da war mir als Laien zuviel.
Mia ist eine grossartige Frau, sie wächst über sich hinaus und übersteht so manch schreckliche Situation. Ich habe Mia sehr in mein Herz geschlossen.
Mit Julius hatte ich so meine Probleme. So oft hätte ich ihn am liebsten geschüttelt und zur Besinnung gebracht. Er ist jemand, der schwer Entscheidungen treffen kann und immer jemanden braucht, der ihn in die richtige Richtung lenkt.
Tja, was soll ich zu Wilhelmina sagen? Anfangs ist sie das schüchterne Mädchen aus einfachsten Verhältnissen. Sie will die Armut hinter sich lassen, was verständlich ist, aber sie würde über Leichen gehen, um an ihr Ziel zu kommen.
Insgesamt hatte ich sehr angenehme Lesestunden mit diesem Buch. Sehr schade fand ich es, dass die Kultur der Maori nur ganz kurz am Rande erwähnt wird. Das hat mir in anderen Büchern von Sarah Lark besser gefallen.
Ich vergebe für diesen historischen Roman 4 ⭐ ⭐ ⭐ ⭐ von 5 Sternen.
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ja nein9 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Leseratte, 05.08.2020
Als Buch bewertetHannover, 1910: Es ist Liebe auf den ersten Blick zwischen der jüdischen Bankierstochter Mia und dem jungen, adligen Offizier Julius. Sie wandern nach Neuseeland aus, um ein gemeinsames Leben und eine Pferdezucht aufzubauen. Dann beginnt der erste Weltkrieg und sie werden der Spionage für Deutschland verdächtigt. Mia und Julius werden getrennt voneinander in Internierungslager gesteckt. Die junge Wilhelmina kann durch ihren Einsatz das Gestüt retten. Alle müssen einen hohen Preis zahlen und nach dem Krieg ist nichts mehr wie es mal war.
Mit "Schicksalssterne" hat Sarah Lark eine interessante Geschichte vor dem Hintergrund des ersten Weltkrieges geschrieben. Wie gewohnt ein lesenswerter und unterhaltsamer Roman. Die Protagonisten waren durchweg auf ihre Art interessante Charaktere. Liebe und Drama kam hier auch nicht zu kurz. Leider waren für mich einige Abschnitte doch zu langatmig geraten. Wiederum Anderes erschien mir wie aus dem Hut gezaubert, zu realitätsfern. Nichts desto Trotz war der Unterhaltungseffekt dieses Romans gegeben. Auch wenn es nicht zu den stärksten Büchern von Sarah Lark zu zählen ist, kann man ihn doch empfehlen.
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Sylvia D., 03.08.2020
Als Buch bewertetTitel: Reise, an deren Ende das Glück auf sie wartet
Meine Meinung und Fazit:
Es ist schon etwas her, dass ich zuletzt ein Buch von Sarah Lark gelesen habe, ohne bestimmten Grund. Doch in letzter Zeit habe ich verstärkt Sehnsucht nach Neuseeland und da fand ich das Buch passend, da ich Romane von ihr in guter Erinnerung habe.
Mia und Julius, die sich in Hannover begegnen und lieben lernen, sind die Hauptprotagonisten der Geschichte. Beide lieben Pferde und diese Leidenschaft begleitet sie. Es beginnt eine spannende Reise durch die Geschichte und nach Neuseeland.
Für mich stimmig geschrieben und was ich für sehr positiv empfunden bzw. aufgenommen habe, dass man bei manchen Personen die Entwicklung zu einer gestandenen Persönlichkeit miterleben konnte und andere nun ja, dich etwas verhalten waren. Für mich ust das dich typisch wahres Leben. Julius ist nicht verkehrt und kebt fur seinen Beruf des Soldaten, doch er hat im späteren Verlauf nicht den A.... in der Hose, Dinge zu klären. Beim Lesen habe ich ihn immer schütteln wollen.
Mia hat ein schweres Schicksal durch die Geschehnisse rund um den 1. Weltkrieg erfahren und sie ist daran gewachsen. Und genau die Diskrepanz, die taffe, am Schicksal gewachsene Frau und der blasse Julius haben dann zum Ende mich etwas gestört, aber ihm Rückblick, spiegelt es doch auch das normale typische Leben wider. Bei einigen Entwicklungen auf Epona Station hatte ich mir mehr Entschlusskraft von Julius gewünscht, unerfüllte Liebe kann Unglück hervorrufen. Folgendes Zitat aus Kapitel 2 Epona Station Seite 403 ist dafür passend: "Kann jemand vernünftig sein, der einen anderen liebt?" Oder ein weiteres Zitat zum Thema Liebe aus Kapitel 9 Mia Seite 349 "Wir haben es uns jedenfalls versprochen. Und wenn unsere Gedanken sich treffen, dann leuchten die (Schicksals) Sterne gleich ein bisschen heller."
Was mir sehr gut gefallen hat, dass man einiges über das Leben der damaligen Zeit erfahren hat und das zum Beispiel mit Ausbruch des 1. Weltkrieges jeder Deutsche dort als Feind/Spion betrachtet wurde. Was ich sehr enttäuschend fand, dass die Judenfeindluchkeit in Hannover so deutlich gezeigt wurde, erschreckend. Mir ist sicher bekannt, dass sie schon immer mit Anfeindungen zu kämpfen hatten, aber so und vorm 1. Weltkrieg.
Das Buch hat mir angenehme Lesestunden beschert, zum Ende klärt sich alles auf, alle Stränge schliessen sich, jedoch zum Teil aber auch zuviel Zufälle, zuviel des Guten. Das ist für mich ein Kritikpunkt. Ich vergebe gern 4 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung.
Mein Dank geht an das Team von lesejury.de für das bereitgestellte Rezi-Exemplar.
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Siglinde H., 08.08.2020
Als Buch bewertetDer lange Arm des Krieges
Die jüdische Bankierstochter Mia und der adlige Offizier Julius sind wie für einander geschaffen. Sie verlieben sich und es eint sie zusätzlich die gemeinsame Liebe zu den Pferden. Um einem drohenden Krieg in Europa zu entfliehen, wandern die beiden nach Neuseeland aus und gründen ein Gestüt. Doch der 1. Weltkrieg holt sie auch dort ein. Beide werden jeder für sich als Spione interniert. Julius übersteht den Krieg unbeschadet, während Mia dunkle Jahre durch stehen muss. Das Gestüt überlebt in der Zwischenzeit nur dank Wilhelmina, die sich um die Leitung des Unternehmens kümmert. Nach dem Krieg liegt Mias Welt in Scherben.
Was als romantische Liebesgeschichte in Preussen beginnt, entwickelt sich zu einer bewegenden Erzählung, die die erschütternden Zustände in den Arbeitersiedlungen in der neuseeländischen Industrie, die wohl mit denen in Deutschland vergleichbar sind, und die Anfeindungen, die den Deutschen im Ausland während des Krieges widerfuhren, schildert. Die Stimmung des Buches kippt von heiter und hoffnungsvoll zu dunkel und feindselig. Im Mittelpunkt steht die unbekümmerte, naive Mia, die Pferde über alles liebt und ihren Mitmenschen positiv gegenüber steht. Der Gegenentwurf zu ihr ist Wilhelmina, die aus ärmlichen Verhältnissen kommt und gelernt hat, dass nichts im Leben umsonst ist. Sie träumt von einer besseren Zukunft und dafür ist ihr jedes Mittel recht. Gegen die beiden starken Frauenfiguren wirkt Julius fast schon blass und ich habe mich mehrmals über seine Willensschwäche geärgert, die Mitschuld an den verworrenen Verhältnisse am Kriegsende trägt. Mia muss während des Krieges durch eine harte Schule, geht aber als gefestigte Persönlichkeit daraus hervor.
Das Buch endet mit einem positiven Ausblick auf die Zukunft und die Autorin löst die bestehenden Konflikte auf, was in manchen Teilen fast schon märchenhaft wirkt. Das hat mich aber nicht gestört. Ich habe das Buch in der Erwartung auf gute Unterhaltung, Wolken am Liebeshimmel und ein Happyend zu lesen begonnen. Alle meine Erwartungen wurden erfüllt und als Bonus hatte der Roman eine gute Portion Dramatik im Gepäck. Leserherz, was willst Du mehr ?
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Daniela S., 04.08.2020
Verifizierter Kommentar Als Buch bewertetWieder ein gewohnt gutes, spannendes Buch von Sarah Lark.Man möchte das Buch gar nicht aus der Hand legen.Pferdefans zu empfehlen
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ja nein7 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Sven B., 05.08.2020
Als eBook bewertetSpannendes Buch, wenn man Pferde mag ist dieses Buch sehr empfehlenswert.
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