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  • 4 Sterne

    24 von 33 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 29.05.2019

    Als Buch bewertet

    Seit 30 Jahren kündigt Raffaella Cerullo, von allen nur Lina gerufen, an, zu verschwinden. Offensichtlich ist ihr dies nun gelungen, denn ihre beste Freundin aus Kindertage Elena Greco, die Lina immer nur Lila nannte, erhält von deren Sohn einen Anruf, dass die 66-Jährige seit zwei Wochen unauffindbar ist.
    In Elena kommen Erinnerungen auf und sie blickt zurück auf die gemeinsame Kindheit mit Lila, die von Gewalt, Neid, Konkurrenzdruck, Eifersucht, Eifer und einer engen Verbundenheit der beiden Mädchen geprägt war.

    "Meine geniale Freundin" ist Band 1 der Reihe "Neapolitanische Saga" von Elena Ferrante und ein sehr eigenwilliges Porträt über ein intelligentes, unberechenbares Mädchen sowie eine Kindheit und frühe Jugend Ende der 1950er-Jahre in Rione, einem Stadtteil von Neapel in Italien.

    Elena und Lila freunden sich im Grundschulalter an. Elena eifert der zierlichen und hochintelligenten Lila nach, die ohne grosse Anstrengungen Klassenbeste ist. Elena fühlt sich dadurch angespornt, möchte so sein wie die selbstbewusste Lila, die vor keinen Streitigkeiten oder Aufsässigkeiten gegenüber Lehrer und Eltern zurückschreckt.
    Nach der Grundschule trennen sich allerdings ihre Wege, da es Lila, der Tochter eines Schusters seitens der Eltern nicht gestattet wird, eine höhere Schule zu besuchen. Elena ist zwar auch nur die Tochter eines Pförtners, darf aber dennoch auf das Gymnasium gehen. Zunächst lassen ihre schulischen Leistungen nach, aber als sie merkt, dass Lila ganz alleine lernt und ihr immer noch stets einen Schritt voraus ist, strengt sie sich erneut an und kann aufgrund des selbstgemachten Konkurrenzdrucks das Gymnasium mit Bestnoten abschliessen. Elena hadert allerdings mit ihrem äusseren Erscheinungsbild seitdem sie in der Pubertät ist. Im Gegensatz zu der noch knabenhaften Lila fühlt sie sich mit ihren weiblichen Formen und dem pickeligen Gesicht dick und hässlich. Und so ist es wiederum Lila, die wenig später aufblüht und ohne es zu wollen oder zu kokettieren, die Aufmerksamkeit der Jungen auf sich zieht.

    Elena steht stets im Schatten von Lila, fühlt sich ihr gegenüber minderwertig, ist dadurch aber auch bestrebt, sich anzustrengen und immer mehr zu geben, als gefordert ist. Ihre Verbindung ist in meinen Augen eine wenig herzliche Freundschaft, sondern würde von mir als anstrengend und einseitig empfunden werden. Dies macht die Geschichte auch so besonders, da es sich nicht um eine 08/15-Freundschaft handelt.

    Die Schilderung der damaligen Zeit in den 1950er-Jahren, als Frauen sich den Männern unterzuordnen hatten und Mädchen weniger Anerkennung und Unterstützung für ihre schulischen Leistungen fanden, sehr authentisch. Auch die Atmosphäre in dem etwas heruntergekommenen, ärmlichen Stadtteil, in dem nicht nur Gewalt zwischen Schülern herrscht, sondern ganz selbstverständlich auch unter Erwachsenen eingesetzt wird, um die Fronten zwischen konkurrierende Familien zu klären oder Konflikte zu lösen.

    "Meine geniale Freundin" ist ein interessanter, wenn auch stellenweise etwas langatmiger Einstieg in die "Neapolitanische Saga", hat mich aber neugierig auf die weiteren Bände gemacht. Ich bin gespannt darauf zu erfahren, wie sich die kindliche, wetteifernde Freundschaft zwischen Elena und Lila im Erwachsenenalter entwickelt, vor allem ob diese immer noch so von der Dominanz von Lila geprägt sein wird und was den Ausschlag dafür gibt, dass diese verschwinden möchte.

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  • 4 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Margrit M., 14.05.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    sehr spannend geschrieben, erstaunliche Athmosphäre, fast irreell. Bin gespannt auf die 3 Folgen

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra B., 18.08.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Was für ein schönes und berührendes Buch!
    Mich hat es ein bisschen an die Bücher der grossen Südamerikanischen Schriftsteller erinnert, aber an einem anderen Fleck auf dieser Welt.
    Freundschaft, Freude, Leid, Trauer, wie das Leben spielt. Wunderbar geschrieben. Ich freue mich schon auf die nächsten Bücher von Elena Ferrante.

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  • 3 Sterne

    54 von 88 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LinaLiestHalt, 27.08.2016

    Als eBook bewertet

    Seit seinem Erscheinen im Jahr 2011 ist dieses Buch in Italien Kult und konnte auch den angloamerikanischen Buchmarkt im Sturm erobern. Nun erscheint der erste Teil der Neapolitaner Sage von Elena Ferrante, „Meine geniale Freundin“, über die Kindheit und Jugend der Freundinnen Elena und Lila im Suhrkamp Verlag auch endlich in deutscher Übersetzung.

    Ein Buch über eine lebenslange Freundschaft und Konkurrenz.

    Die Erzählung beginnt damit, dass sich eine Frau auflöst, nicht einfach nur verschwindet, sondern alles vernichtet, was auf ihre Existenz hindeutet. Dieses Ereignis nimmt die Ich-Erzählerin zum Anlass die gesamte Geschichte ihrer Freundschaft und Lebenswege aufzuschreiben.

    Im Neapel der Nachkriegszeit wachsen die jungen Mädchen Elena und Lila in einfachsten Verhältnissen auf. Ihr Leben ist geprägt von der Aussichtslosigkeit auf sozialen Aufstieg, der täglichen Gewalt in und zwischen den Familien und dem damaligen Rollenbild der Frau, nach welchem sie später vor allem ihre Aufgaben als Mutter und Ehefrau zu erfüllen haben. Doch die beiden Mädchen sind ausgesprochen intelligent und gerade Lila treibt Elena immer wieder zum Lernen an, um über sich selbst und vielleicht irgendwann aus diesen ärmlichen Verhältnissen herauszuwachsen.

    Der erste Teil der Sage beschäftigt sich mit der Kindheit und Jugendzeit der beiden Freundinnen, vom ersten Annähern beim Puppenspielen bis zur Heirat der einen mit blutjungen 16 Jahren.

    Um diesen Roman ist ein rätselhafter Hype entstanden, der wohl auch hauptsächlich darauf beruht, dass die Identität der Verfasserin ungeklärt ist. Gibt es Elena Ferrante wirklich oder ist sie nur ein Pseudonym? Zu Gesicht bekommen hat sie bisher noch niemand, aber ab und zu erscheinen schriftliche Interviews im Internet.

    Ich bin gespannt, ob sich dieser Hype auch in Deutschland halten wird. Die anderen drei Teile der Saga werden zeitnah ebenfalls bei Suhrkamp erscheinen, was dem Erfolg der Tetralogie sicher zugute kommen wird, denn ein Teil der Spannung entsteht eben durch das chronologische Erzählen und eine Verzögerung der Fortsetzung könnte diesen Spannungsbogen nur zu leicht unterbrechen.

    Wie ich die geniale Freundin letztendlich fand? Da bin ich immer noch sehr unschlüssig. Einerseits hat mich der Einstieg in die Erzählung sehr fesseln können, diese Vorstellung, dass ein Mensch sich im letzten Lebensabschnitt einfach auflöst und aus dem Leben anderer auslöscht. Sogar aus Fotos schneidet Lila ihr Gesicht heraus. Diese Kompromisslosigkeit und Vollständigkeit ihrer Auflösung ist beeindruckend und rätselhaft.

    Die Schilderungen ihrer Kindheit artet dann leider oft in schlichte Nacherzählung aus. Das Wirrwarr der vielen Namen und Spitznamen ist verwirrend, ebenso die verwickelten Familienverhältnisse im Armenviertel. So heisst Lila eigentlich Raffaella Cerullo und wird von allen anderen, bis auf Elena, Lina gerufen. Elena Greco heisst dann in Wirklichkeit Lennucia oder Lenù. Diese Namensspielerei ist oft verwirrend und ermüdend. Bei den vielen Figuren, die das Viertel bevölkern, muss man deshalb immer wieder nach vorne ins Personenverzeichnis blättern.

    Die Männerfiguren sind allesamt schrecklich, die alltägliche Brutalität oft ekelerregend. Elena Ferrante wird ein ungeschönter Blick auf das einfach Leben bescheinigt und gegen Ende steigert sich das Spannungsfeld aus den jahrelangen Rivalitäten, sodass man nur darauf wartet, dass ich die Gewalt wieder ihren Weg bahnt. Frauen sind entweder Nutten oder anbetungswürdige reine Wesen, denen aber unverhohlen nachgestellt wird und sobald das ein männliches Familienmitglied spitzkriegt, beginnt die Gewaltspirale von neuem.

    Wirklich faszinierend fand ich aber die Figur der Lila, zu Beginn ein dürres, widerspenstiges Kind, das einen erstaunlich behände und regen Geist besitzt und so sein gesamtes Umfeld immer wieder düpiert. Mit der Ich-Erzählerin verbindet sie eine Freundschaft, die mal von inniger Zuneigung, mal von erbittertem Konkurrenzkampf geprägt ist. Für beide ist Bildung der Weg heraus aus dem Rione, aus der Armut und dem fremdbestimmten Leben, das die Männer ihnen auferlegen. Letztlich wird nur eine von ihnen den Weg raus aus Neapel finden. Die geistigen Duelle und das gegenseitige Antreiben zu immer weiteren Erkenntnissen, der Hunger nach Bildung sind die Highlights in diesem Buch. Besondere Momente von geistiger Klarheit und Schönheit angesichts der tristen Umgebung.

    Die Sprache ist einfach und schnörkellos, leider aber zu selten poetisch. Fesseln konnte sie mich oft nicht, aber zum Ende hin entwickelt sich doch ein Sog, da man vermutet, dass die ganzen Entwicklungen unausweichlich in einem grossen Knall hinzu gipfeln.

    Verstehe ich den Hype um dieses Buch? Teilweise. Lila und ihr Lebensweg fesseln mich mehr als Elena und ich möchte unbedingt wissen, was noch geschieht und sie letztendlich zur Auflösung mit 66 Jahren treibt. Auch das Äussere des Buches verkörpert das sehnsuchtsvolle Zurückblicken auf das eigene Leben, romantisch verklärt und melancholisch zugleich.

    Würde ich dieses Buch empfehlen? Durchaus, allein schon, damit man mitreden kann :-). Das Schöne an einem Hype ist doch, dass man sich mit so vielen verschiedenen Menschen über ein Buch austauschen kann – ein Gemeinschaftserlebnis und gemeinsames Mitfiebern mit den Figuren.

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  • 2 Sterne

    10 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jane K., 30.06.2017

    Als eBook bewertet

    Ach, wie hatte ich mich auf diese Lektüre gefreut.. Ein Klappentext, der zwar ellenlang ist, mir dennoch nicht das Gefühl gab, alles zu verraten. Eine Reihe von einer Schriftstellerin aus dem Land, in dem ich gerade lebe und wo die Geschichte auch spielt. (wenn auch in einem anderen Gebiet) Und Cover, die super aufeinander abgestimmt sind.

    Der Anfang begann auch wirklich vielversprechend. Man wird mit einem Ereignis konfrontiert, welches schon jetzt klar die Verbindung zwischen dem ersten und dem letzten Band darstellt. Ich hatte richtig Lust, weiterzulesen und tiefer in das Geschehen einzutauchen.

    Und dann? Nichts.

    Ja, Elena Ferrante zeigt auf, wie das Leben damals war. Sie bringt uns die Härte und die vorherrschenden Hierarchien näher. Sie beschönigt auf diesem Weg kaum etwas.

    Dennoch langweilte ich mich unterwegs.

    Auf über 400 Seiten begleiten wir den Machtkampf zwischen Elena und Lila. Es gibt wirklich kaum anderes, worüber gesprochen wird. Und das wurde mir irgendwann zu öde. Ich fragte mich ständig: Ist das wirklich der Kern der Geschichte um diese beiden Mädchen? Soll es darum auch in den nächsten 3 Bänden gehen?

    Das machen auch die tollen Beschreibungen der rauen Zeit von damals nicht wett, die die Autorin mit ihrem wunderbaren Schreibstil zum Leben erweckt.

    Bei den Charakteren hat es die Schriftstellerin übrigens nicht geschafft, mir Bilder einzuhauchen. Ich empfand sie eindimensional, schlecht ausgearbeitet. Ob sie sich in den weiteren Büchern noch entwickeln und dadurch lebendiger (beschrieben) werden?

    Der Klappentext verrät übrigens (mal wieder) viel zu viel. Er greift bereits die anderen Teile auf. Die Hälfte hätte es auch getan und mich ebenfalls neugierig gemacht.

    Von mir gibt es an dieser Stelle keine Leseempfehlung. Zwar empfand ich die Beschreibungen des Neapels der fünfziger Jahre als wirklich gut gelungen, alles andere drumherum hätte man jedoch deutlich kürzen können.

    Ob ich den zweiten Teil lesen mag? Ich bin am hin und her überlegen, weil es mich interessieren würde, ob die Autorin endlich mal Dynamik in die Geschichte bringt oder erneut über 600 Seiten mit nichts füllt..

    ©2017

    Zitate:

    "Erwachsene bewegen sich mit Blick auf das Morgen in einer Gegenwart, hinter der das Gestern und das Vorgestern liegt, [...]" (S.23)

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hortensia13, 08.01.2018

    Als eBook bewertet

    In einem armen Viertel Neapels in den fünfziger Jahren wachsen zwei kleine Mädchen auf, die Pförtnertochter Elena und die Schustertocher Lila. Beide werden beste Freundinnen. Elena versucht dabei ihr stets nachzueifern und dabei ihren Weg durch ihre Kindheit und Jugend zu finden.
    Elena Ferrante eröffnet mit diesem Buch ihre Reihe rund um die besten Freundinnen. Man wird sogleich nach Neapel versetzt. Die italienische Lebensweise kann man genauso vollziehen, wie die Gedankenwelt eines Mädchen während der kargen Kindheit und der widersprüchlichen Pubertät, in die Elena den Leser als Ich-Erzählerin mitnimmt.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Astrid W., 28.10.2018

    Als eBook bewertet

    Dieses Buch war die ideale Lektüre für meinen Italienurlaub. Es ist sehr interessant geschrieben, von der Sprache her und auch vom Inhalt. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen! Vor allem der Schluss ist sehr gelungen und regt zum Nachdenken an. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

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  • 4 Sterne

    24 von 49 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brigitte W., 28.02.2017

    Als eBook bewertet

    Gut geschrieben. Etwas schwer verständlich. Ein komisches Ende.

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